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ID1102914800

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    Vokabeln: 3
    1. Zusatzfrage,: 1
    2. Herr: 1
    3. Eigen.: 1
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    Plenarprotokoll 11/29 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 29. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 7. Oktober 1987 Inhalt: Fragestunde — Drucksachen 11/880 vom 2. Oktober 1987 und 11/896 vom 6. Oktober 1987 — Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland an einem ständigen NATO-Einsatzverband im Mittelmeer DringlAnfr 1, 2 06.10.87 Drs 11/896 Frau Fuchs (Verl) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . 1907B, 1908 B ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 1907 B ZusFr Heistermann SPD . . . . 1907 D, 1908 C ZusFr Jungmann SPD 1908A, 1908 B ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . . 1908 B ZusFr Horn SPD 1908 D Möglichkeit der Verteidigung anderer NATO-Bereiche nach Verlegung von Verbänden der Bundesmarine und von Einheiten weiterer NATO-Staaten zum Einsatz im Mittelmeer oder im Persischen Golf DringlAnfr 3, 4 06.10.87 Drs 11/896 Koschnick SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg 1908D, 1910B ZusFr Koschnick SPD 1909A, 1910B ZusFr Jungmann SPD 1909B, 1910B ZusFr Frau Fuchs (Verl) SPD 1909 C ZusFr Dr. Lippelt (Hannover) GRÜNE . 1910A ZusFr Heistermann SPD 1910 D Notwendigkeit einer Änderung der Bedrohungsanalyse des Bundesverteidigungsministers angesichts neuer Erkenntnisse DringlAnfr 5 06.10.87 Drs 11/896 Heistermann SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg 1910 D ZusFr Heistermann SPD 1910D ZusFr Jungmann SPD 1911A Neuregelung des Dienstzeitausgleichs für Soldaten MdlAnfr 20, 21 02.10.87 Drs 11/880 Kolbow SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg 1911B, 1912A ZusFr Kolbow SPD 1911C, 1912B ZusFr Heistermann SPD . . . 1911D, 1912 C ZusFr Dr. Penner SPD 1912 C Letzte Zwangsversetzung des Präsidenten einer Oberpostdirektion; Gründe für die Ablösung des Präsidenten der Oberpostdirektion München MdlAnfr 51, 52 02.10.87 Drs 11/880 Bernrath SPD Antw PStSekr Rawe BMP 1912 D ZusFr Bernrath SPD 1913 B ZusFr Paterna SPD 1914 A ZusFr Dr. Penner SPD 1914 C Schaden für die Oberpostdirektion München und die Baufirmen durch die Betrugs- und Korruptionsaffäre; Ausschluß der Firma Kunz GmbH von der Vergabe weiterer Bauaufträge MdlAnfr 49, 50 02.10.87 Drs 11/880 Börnsen (Ritterhude) SPD Antw PStSekr Rawe BMP 1914 D ZusFr Börnsen (Ritterhude) SPD 1915 B ZusFr Paterna SPD 1915 D II Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 29. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 7. Oktober 1987 ZusFr Bindig SPD 1916A ZusFr Dr. Emmerlich SPD 1916B Einleitung von Disziplinarmaßnahmen in der Betrugs- und Korruptionsaffäre durch den Präsidenten der Oberpostdirektion München; Einstellung der Untersuchungen betreffend die Privatgeschäfte des Leiters der Hochbauabteilung der Oberpostdirektion MdlAnfr 53, 54 02.10.87 Drs 11/880 Paterna SPD Antw PStSekr Rawe BMP . . . 1916B, 1917B ZusFr Paterna SPD 1916 C, 1917 C ZusFr Bernrath SPD 1916D ZusFr Börnsen (Ritterhude) SPD 1917 B ZusFr Dr. Penner SPD 1917 D Auswirkungen einer Veräußerung des Aktienpakets des Bundes am VW-Werk auf die Stiftung Volkswagenwerk MdlAnfr 1 02.10.87 Drs 11/880 Dr. Pick SPD Antw PStSekr Dr. Voss BMF 1918B ZusFr Dr. Pick SPD 1918B Bevorzugte Vergabe von Bundesmitteln und öffentlichen Aufträgen an Bayern und Baden-Württemberg MdlAnfr 4, 5 02.10.87 Drs 11/880 Menzel SPD Antw PStSekr Dr. Riedl BMWi 1918 D ZusFr Menzel SPD 1919 C ZusFr Dr. Abelein CDU/CSU 1920 C ZusFr Frau Steinhauer SPD 1921A Unterbindung der Tierquälerei bei Lebendviehtransporten MdlAnfr 12, 13 02.10.87 Drs 11/880 Frau Garbe GRÜNE Antw PStSekr Dr. von Geldern BML 1921 C, 1922 D ZusFr Frau Garbe GRÜNE . . . 1921D, 1923A ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 1922 B ZusFr Oostergetelo SPD . . . 1922B, 1923 B ZusFr Eigen CDU/CSU 1922C, 1923 B Beantwortung der Schriftlichen Anfrage zur Wettbewerbsverzerrung auf dem Schweinemarkt MdlAnfr 16 02.10.87 Drs 11/880 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 1923 C ZusFr Eigen CDU/CSU 1923 D ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 1924 B ZusFr Oostergetelo SPD 1924 C Nächste Sitzung 1924 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 1925* A Anlage 2 Verhinderung der Lieferung von Kriegswaffen und Rüstungsgütern an kriegführende Staaten im Golfgebiet MdlAnfr 6 02.10.87 Drs 11/880 Gansel SPD SchrAntw PStSekr Dr. Riedl BMWi . . . . 1925* B Anlage 3 Export des aus Südafrika stammenden und in der Sowjetunion angereicherten Uranhexafluorids über die Bundesrepublik Deutschland in die USA MdlAnfr 7, 8 02.10.87 Drs 11/880 Frau Eid GRÜNE SchrAntw PStSekr Dr. Riedl BMWi . . . . 1925* D Anlage 4 Ergebnis der letzten Sitzung der deutschtschechoslowakischen Wirtschaftskommission MdlAnfr 9 02.10.87 Drs 11/880 Stiegler SPD SchrAntw PStSekr Dr. Riedl BMWi . . . . 1926* A Anlage 5 Direkte Förderhilfen aus dem Agrarhaushalt für landwirtschaftliche Betriebe 1986 MdlAnfr 11 02.10.87 Drs 11/880 Austermann CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. von Geldern BML . 1926* B Anlage 6 Vorbereitung amerikanischer Eliteeinheiten in der Bundesrepublik Deutschland für einen Einsatz am Persischen Golf MdlAnfr 22 02.10.87 Drs 11/880 Stiegler SPD SchrAntw PStSekr Würzbach BMVg . . . 1926* D Anlage 7 Ausbildung amerikanischer Einheiten in Bad Tölz für Einsätze außerhalb des Geltungsbereichs des NATO-Vertrags MdlAnfr 23 02.10.87 Drs 11/880 Gansel SPD SchrAntw PStSekr Würzbach BMVg . . . 1927* A Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 29. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 7. Oktober 1987 1907 29. Sitzung Bonn, den 7. Oktober 1987 Beginn: 13.01 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein * 7. 10. Dr. Ahrens • 9. 10. Antretter * 9. 10. Frau Beck-Oberdorf 9. 10. Frau Blunck * 8. 10. Böhm (Melsungen) * 9. 10. Dr. Briefs 7. 10. Büchner (Speyer) * 8. 10. Bühler (Bruchsal) * 9. 10. Dr. Dollinger 9. 10. Egert 9. 10. Frau Fischer ** 9. 10. Grüner 9. 10. Dr. Haack 7. 10. Frau Dr. Hartenstein 7. 10. Hauser (Krefeld) 9. 10. Freiherr Heereman von Zuydtwyck 9. 10. Dr. Holtz ' ' 9. 10. Jansen 9. 10. Kleinert (Hannover) 7. 10. Frau Krieger 9. 10. Lemmrich * 8. 10. Lummer 9. 10. Kittelmann * 9. 10. Dr. Klejdzinski * 9. 10. Frau Matthäus-Maier 9. 10. Dr. Müller * 8. 10. Frau Pack * 9. 10. Petersen 9. 10. Rawe 9. 10. Ronneburger 9. 10. Dr. Scheer * 9. 10. Schily 7. 10. Schmidt (München) * 9. 10. von Schmude 9. 10. Schröer (Mülheim) 7. 10. Dr. Soell * 8. 10. Dr. Sperling 9. 10. Steiner ' 8. 10. Dr. Stercken ** 9. 10. Stücklen 9. 10. Tietjen 9. 10. Frau Dr. Timm * 7. 10. Frau Trenz 9. 10. Uldall 7. 10. Dr. Vondran 9. 10. *für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an der 78. Jahreskonferenz der Interparlamentarischen Union Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Riedl auf die Frage des Abgeordneten Gansel (SPD) (Drucksache 11/880 Frage 6): Anlagen zum Stenographischen Bericht Was hat die Bundesregierung in bezug auf Rüstungsindustrie und Waffenhandel unternommen, daß aus der Bundesrepublik Deutschland keine Kriegswaffen und Rüstungsgüter an kriegführende Staaten im Golfgebiet geliefert werden? Die Bundesregierung hat bereits auf die Fragen Nr. 116 und 117 (Drucksache 11/283) am 21. Mai 1987 geantwortet (Anlage 37 zum Plenarprotokoll 11/13), daß entsprechend den Politischen Grundsätzen der Bundesregierung für den Export von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern grundsätzlich keine Genehmigungen für die Ausfuhr von Kriegswaffen und kriegswaffennahen sonstigen Rüstungsgütern in Länder erteilt werden, bei denen die Gefahr des Ausbruchs bewaffneter Auseinandersetzungen besteht oder die sich im Kriegszustand befinden. Das Gesetz über die Kontrolle von Kriegswaffen (KWKG), das Außenwirtschaftsgesetz (AWG) und die Außenwirtschaftsverordnung (AWV) bieten hierfür eine ausreichende Grundlage. Die Bundesregierung verfährt nach diesen Grundsätzen; insbesondere wurden und werden für den Export von Kriegswaffen an kriegsführende Staaten im Golfgebiet keine Genehmigungen erteilt. Die letzte Genehmigung zur Lieferung von Kriegswaffen an diese Länder wurde im Jahre 1979 vor Ausbruch des Golfkriegs erteilt. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Riedl auf die Fragen der Abgeordneten Frau Eid (GRÜNE) (Drucksache 11/ 880 Fragen 7 und 8): Kann die Bundesregierung bestätigen, daß aus Südafrika stammendes und in der Sowjetunion angereichertes Uranhexafluorid gegenwärtig in der Bundesrepublik Deutschland lagert und im Laufe dieses Monats über einen bundesdeutschen Hafen im Auftrag von KWU mit dem Endverbraucher RWE, unter Umgehung des Anti-Apartheid-Gesetzes der USA, in die USA exportiert werden soll? Wie beurteilt die Bundesregierung die Tatsache, daß andere westliche Länder - wie z. B. die USA - Importrestriktionen bzw. Verbote für den Import südafrikanischen Urans erlassen haben, um so zur Überwindung der Apartheid durch Sanktionen beizutragen? Zu Frage 7: Dem Bundesamt für Wirtschaft liegt nur ein einziger Antrag auf Genehmigung der Ausfuhr von Uranhexafluorid in die USA vor. In diesem Fall soll das in der UdSSR angereicherte Uranhexafluorid in den USA zu Uranoxid-Pellets verarbeitet und danach zur Brennelementfertigung wieder in die Bundesrepublik Deutschland eingeführt werden; die Brennelemente sind für ein deutsches Kernkraftwerk bestimmt. Eine Umgehung des US Comprehensive Antiapartheid Act von 1986 kann in diesem Vorgang schon deshalb nicht gesehen werden, weil das erwähnte amerikanische Gesetz der Einfuhr von südafrikanischem Uran, das außerhalb der USA in Uranhexafluorid konvertiert wurde, selbst dann nicht entgegensteht, wenn 1926' Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 29. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 7. Oktober 1987 das Uranhexafluorid in den USA endgültig verbleiben soll. Zu Frage 8: Die Bundesregierung hält Wirtschaftssanktionen für kein geeignetes Instrument zur Durchsetzung politischer Ziele. Dies gilt auch für die Abschaffung der Apartheid in Südafrika, die wir im kritischen Dialog mit der südafrikanischen Regierung einfordern. Wegen der Einzelheiten verweise ich auf die Ausführungen des Herrn Bundeskanzlers in der Plenardebatte vom 25. September 1986. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Riedl auf die Frage des Abgeordneten Stiegler (SPD) (Drucksache 11/880 Frage 9): Welches Ergebnis hatte die jüngste Sitzung der deutschtschechoslowakischen Wirtschaftskommission in Prag, und welche neuen Felder der wirtschaftlichen Zusammenarbeit haben sich dabei abgezeichnet? Auf der 11. Tagung der deutsch-tschechoslowakischen Gemischten Kommission für die Entwicklung der wirtschaftlichen, industriellen und technischen Zusammenarbeit am 30. September und 1. Oktober 1987 in Prag wurden Grundsatz- und Einzelfragen der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Unternehmen der beiden Länder erörtert. Beide Seiten waren sich einig, daß die vorhandenen Möglichkeiten für eine Vertiefung und Erweiterung der Wirtschaftsbeziehungen künftig noch stärker ausgeschöpft werden sollten. Dies betrifft vor allem Bemühungen, den Umfang und die Struktur des Warenaustausches zu verbessern und die Zusammenarbeit von Unternehmen insbesondere in den Bereichen Maschinenbau, Umweltschutztechnologien und Tourismus — bis hin zu Joint Ventures — zu verstärken. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. von Geldern auf die Frage des Abgeordneten Austermann (CDU/CSU) (Drucksache 11/880 Frage 11): Wie hoch sind die direkten Förderhilfen aus dem Agrarhaushalt für landwirtschaftliche Betriebe unter vergleichender Gegenüberstellung der Förderung von Voll- und Nebenerwerbsbetrieben im Jahre 1986 gewesen? Die Landwirte in der Bundesrepublik Deutschland haben 1986 rund 2,1 Mrd. DM an betriebsbezogenen Finanzhilfen aus dem Bundeshaushalt erhalten. Die wichtigsten Maßnahmen, die diesem Betrag zugrunde liegen, sind: — Einzelbetriebliche Förderung einschließlich Sonderförderung für Junglandwirte — Agrarkreditprogramm — Ausgleichszulage in benachteiligten Gebieten — Gasölverbilligung — Beitragsentlastung zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung — Milchrente — Zahlungen zur früheren Landabgaberente. Soweit es sich dabei um Maßnahmen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" handelt, werden die Bundesmittel durch Landesmittel ergänzt. Eine Aufteilung der Förderungsmittel auf Voll-, Zu-und Nebenerwerbsbetriebe ist nicht möglich. Die genannten Maßnahmen können mit Ausnahme der Einzelbetrieblichen Förderung auch von Nebenerwerbsbetrieben beansprucht werden. In den genannten Ausgaben sind personenbezogene Maßnahmen der Agrarsozialpolitik nicht enthalten, da sie nicht der betrieblichen Förderung dienen. Die Bundesmittel zur Beitragsentlastung bei der Altershilfe für Landwirte und bei der Krankenversicherung betrugen 1986 insgesamt 3,7 Mrd. DM. Darüber hinaus erhalten die Landwirte steuerliche Hilfen, die keine Ausgaben des Agrarhaushaltes sind. Die Steuermindereinnahmen aufgrund von Steuervergünstigungen und des Einkommensausgleichs über die Umsatzsteuer betrugen für den Bund 1986 insgesamt rund 2 Mrd. DM. Insgesamt erhielten die Landwirte 1986 direkte Hilfen des Bundes in Höhe von 7,8 Mrd. DM. Ausgaben für indirekte und überbetriebliche Maßnahmen sowie für die Forst- und Fischwirtschaft sind in den genannten Zahlenangaben nicht enthalten. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Würzbach auf die Frage des Abgeordneten Stiegler (SPD) (Drucksache 11/880 Frage 22): Treffen Pressemeldungen zu, daß Eliteeinheiten der amerikanischen Streitkräfte in den bayerischen Alpen und am Chiemsee für einen militärischen Einsatz am Golf vorbereitet werden, und wie ist ein solcher Einsatz der US-Streitkräfte mit den Aufenthaltsregelungen für US-Streitkräfte im Rahmen der Bündnisverträge vereinbar? Die Pressemeldungen treffen nicht zu. Die in der Flint-Kaserne bei Bad Tölz stationierten „Special Forces" der US-Streitkräfte werden für Aufträge im mitteleuropäischen Raum ausgebildet. Diese Einheiten werden wie die anderen in Europa stationierten US-Verbände im Verteidigungsfall den NATO-Kommandeuren für Operationen im NATO-Kommandobereich Mitteleuropa unterstellt. Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode — 29. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 7. Oktober 1987 1927* Anlage 7 Antwort des Pari. Staatssekretärs Würzbach auf die Frage des Abgeordneten Gansel (SPD) (Drucksache 11/880 Frage 23): Trifft es zu, daß in Bad Tölz Einheiten der US-Streitkräfte für Einsätze außerhalb des Geltungsbereichs des NATO-Vertrages ausgebildet oder bereitgehalten werden, und hat gegebenenfalls die Bundesregierung dafür ihre Zustimmung gegeben? Nein.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Jan Oostergetelo


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Staatssekretär, ich habe mir sagen lassen, daß es bei Tiertransporten z. B. von Polen gen Süden über die Tschechoslowakei und durch Österreich Vorrichtungen gibt, wo ein Tränken der Tiere und auch ein Füttern mit Rohfasern möglich ist. Frage: Hat die Bundesregierung Einfluß genommen, daß auch Tiere, die durch unser Gebiet kommen, eine solche Möglichkeit erhalten? Es muß noch keine Tierquälerei sein, aber wenn ein Tier nicht getränkt wird, ist das ein riesiges Problem. Gibt es diesbezüglich Aktivitäten der Bundesregierung?
    Dr. von Geldern, Parl. Staatssekretär: Herr Kollege Oostergetelo, die gibt es. Ich habe schon darauf hingewiesen, daß wir durch nationales Gesetz dem internationalen Übereinkommen von 1968 über den Schutz von Tieren beim internationalen Transport beigetreten sind. Es gibt einen ganzen Katalog — ich kann ihn jetzt nicht im einzelnen vortragen, aber ich kann ihn Ihnen im Anschluß an die Fragestunde gern überreichen — über Untersuchungen auf Transportfähigkeit, Ausschluß von kranken Tieren, Ruhepausen, Transportmittel, Fütterung und Tränken, notwendige Begleitung. der Transporte usw., der Gegenstand der rechtlichen Regelung und damit für die Überwachung solcher Transporte in der Bundesrepublik Deutschland verbindlich ist.


Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Zusatzfrage, Herr Eigen.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Karl Eigen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Staatssekretär, schon 1980 ging es im Petitionsausschuß — damals habe ich die Sache bearbeitet, deswegen weiß ich es so genau — um die Frage der Lebendtransporte von Polen nach Frankreich über Deutschland. Der Petitionsausschuß hat seinerzeit im Zusammenhang mit Pferdetransporten beschlossen, eine Petition der Bundesregierung zur Berücksichtigung zu geben, nämlich darauf hinzuwirken, daß die europäische Übereinkunft so geändert wird, daß ein Lebendtransport von Tieren, die geschlachtet werden sollen, nicht mehr stattfinden darf. Die moderne Technik der Kühltransporte erlaubt es ja, auf den Lebendtransport ganz zu verzichten, egal, ob es sich dabei um Tatbestände der Tierquälerei handelt oder nicht. Wie weit sind die Bemühungen in bezug auf die europäische Übereinkunft gediehen, den Lebendtransport von Polen nach Frankreich überhaupt einzustellen?
    Dr. von Geldern, Parl. Staatssekretär: Herr Kollege Eigen, die von Ihnen gewünschte Rechtslage, daß überhaupt kein Lebendtransport von zum Schlachten bestimmten Tieren mehr stattfinden darf, gibt es bisher nicht. Der grenzüberschreitende Transport von Schlachttieren hat bisher nicht unterbunden werden können. Wir sind auch nicht in der Lage, dies aus eigener Kraft zu gestalten; denn daran wären viele in Ost und West zu beteiligen. Wir sind ein Land, das schon aus geographischen Gründen oftmals als Transitland in Anspruch genommen wird. Um so wichtiger ist es aber, meine ich, daß — solange solche Transporte in Zukunft noch durchgeführt werden — jedenfalls während der Transporte, soweit sie das Bundesgebiet berühren, streng darauf geachtet wird, daß die bestehenden Vorschriften angewandt und die Tiere tierschutzgerecht transportiert werden.