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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/238 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 238. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 16. Oktober 1986 Inhalt: Gedenkworte für den durch ein Attentat ums Leben gekommenen Abteilungsleiter im Auswärtigen Amt Dr. Gerold von Braunmühl 18336 A Gedenkworte für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in El Salvador 18336 B Würdigung des vor 100 Jahren geborenen ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten Ben Gurion 18336 C Änderung der Überweisung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN auf Drucksache 10/2866 (neu) (Notprogramm zur Schutzwaldsanierung der Alpenregion) an Ausschüsse 18336 D Nachträgliche Überweisung des Entwurfes eines Zweiten Vermögensbeteiligungsgesetzes — Drucksache 10/5981 — an den Ausschuß für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau 18336 D Begrüßung des Vizepräsidenten des Sejm der Volksrepublik Polen und einer Delegation 18360 A Aktuelle Stunde betr. Ergebnisse der Gipfelbegegnung in Reykjavik Dr. Ehmke (Bonn) SPD 18321 B Dr. Dregger CDU/CSU 18322 B Frau Borgmann GRÜNE 18323A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 18324 B Genscher, Bundesminister AA 18325 C Voigt (Frankfurt) SPD 18327 B Klein (München) CDU/CSU 18328A Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 18329A Frau Fuchs (Verl) SPD 18330 D Dr. Todenhöfer CDU/CSU 18332 A Dr. Soell SPD 18332 D Berger CDU/CSU 18334 A Petersen CDU/CSU 18335 A Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zur Jahrestagung 1986 des internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Washington Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . . 18337 A Frau Matthäus-Maier SPD 18340 B Dr. von Wartenberg CDU/CSU 18344 B Volmer GRÜNE 18347 B Dr. Solms FDP 18350 B Dr. Wieczorek SPD 18352 C Dr. Rose CDU/CSU 18356 C Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 18358 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit — zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung — zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Frau Schoppe und der Fraktion DIE GRÜNEN zur Unterrichtung durch die Bundesregierung II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 238. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Oktober 1986 — zu dem Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP zur Unterrichtung durch die Bundesregierung Verbesserung der Chancengleichheit von Mädchen in der Bundesrepublik Deutschland — Sechster Jugendbericht — Stellungnahme der Bundesregierung zum Sechsten Jugendbericht zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dr. Schmude, Frau Fuchs (Köln), Jaunich, Kuhlwein, Lutz, Schäfer (Offenburg), Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Odendahl, Bachmaier, Frau Blunck, Catenhusen, Dr. Diederich (Berlin), Egert, Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Frau Dr. Lepsius, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau Matthäus-Maier, Müller (Düsseldorf), Peter (Kassel), Frau Renger, Frau Schmedt (Lengerich), Frau Simonis, Dr. Soell, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Frau Steinhauer, Stiegler, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Frau Weyel, Wolfram (Recklinghausen), Frau Zutt, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Umsetzung der Empfehlungen der Sachverständigenkommission zum Sechsten Jugendbericht „Verbesserung der Chancengleichheit von Mädchen in der Bundesrepublik Deutschland" — Drucksachen 10/1007, 10/1269, 10/1304, 10/3385, 10/5624 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit zu dem Bericht der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Jugendprotest im demokratischen Staat" gemäß Beschluß des Deutschen Bundestages vom 26. Mai 1981 zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Stellungnahme der Bundesregierung zum Bericht der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Jugendprotest im demokratischen Staat" — Drucksachen 9/2390, 10/2062, 10/5622 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Gilges, Frau Fuchs (Köln), Jaunich, Delorme, Fiebig, Hauck, Huonker, Lambinus, Frau Dr. Lepsius, Müller (Düsseldorf), Frau Schmidt (Nürnberg), Sielaff, Waltemathe, Witek, Wolfram (Recklinghausen), Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Situation der Jugend und der Jugendhilfe in der Bundesrepublik Deutschland — Drucksachen 10/4942, 10/6167 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Tischer, Frau Zeitler, Frau Wag-. ner und der Fraktion DIE GRÜNEN Situation der erwerbsarbeitslosen Jugend in der Bundesrepublik Deutschland — Drucksachen 10/3612, 10/4120 — Dr. Götzer CDU/CSU 18360 D Gilges SPD 18363 A Frau Wagner GRÜNE 18365C Vogt, Parl. Staatssekretär BMA 18367 A Schreiner SPD 18368 B Kroll-Schlüter CDU/CSU 18370 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 18371 D Frau Odendahl SPD 18373 B Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFFG 18374 D Vizepräsident Frau Renger 18369 B Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung „Mutter und Kind — Schutz des ungeborenen Lebens" — Drucksache 10/6040 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit — Drucksache 10/6121 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/6147 — Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFFG 18377 A Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 18377 C Werner (Ulm) CDU/CSU 18378 C Frau Wagner GRÜNE 18379 C Eimer (Fürth) FDP 18380 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Geschmacksmustergesetzes — Drucksache 10/5346 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/6149 — Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 238. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Oktober 1986 III Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/6150 — 18393 C Beratung der Sammelübersicht 168 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/6101 — 18393 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 1. Juni 1972 zur Erhaltung der antarktischen Robben — Drucksache 10/5986 — 18394A Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Fahrpreisnachlässe der Deutschen Bundesbahn im Berlin-Verkehr — Drucksache 10/5591 — 18394A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über eine allgemeine Regelung zur Anerkennung der Hochschuldiplome — Drucksachen 10/3909 Nr. 9, 10/5337 — 18394 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion der SPD Keine Beteiligung am amerikanischen SDI-Programm — Drucksachen 10/4441, 10/5832 — Dr. Schierholz GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 18394 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung über die Förderung der europäischen Erfinder — Drucksachen 10/1267, 10/5075 — . . . 18395 B Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Müntefering, Ewen, Amling, Büchner (Speyer), Buckpesch, Egert, Fischer (Osthofen), Frau Dr. Hartenstein, Heistermann, Heyenn, Immer (Altenkirchen), Jansen, Kißlinger, Klein (Dieburg), Dr. Klejdzinski, Kolbow, Dr. Kübler, Kühbacher, Lambinus, Lohmann (Witten), Frau Dr. Martiny-Glotz, Müller (Schweinfurt), Dr. Müller-Emmert, Dr. Penner, Dr. Nöbel, Purps, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Frau Steinhauer, Stiegler, Tietjen, Weinhofer, Wimmer (Neuötting), Wolfram (Recklinghausen), Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Fremdenverkehr — Drucksachen 10/4232, 10/5454 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Engelsberger, Dr. Olderog, Frau Hoffmann (Soltau), Frau Geiger, Bohlsen, Hinsken, Dr. Jobst, Kittelmann, Kolb, Magin, Pohlmann, Biehle, Rossmanith, Louven, Dörflinger, Kalisch, Feilcke, Bühler (Bruchsal), Carstensen (Nordstrand), Deres, Echternach, Saurin, von Schmude, Schulze (Berlin), Tillmann, Dr. Unland, Zierer, Daweke, Marschewski, Rode (Wietzen), Frau Rönsch, Dr. Lammert, Hedrich, Frau Verhülsdonk, Brunner, Dr. Kunz (Weiden), Dr. Möller, Pesch, Dr. Becker (Frankfurt), Dr. Laufs, Wilz, Freiherr von Schorlemer, Schreiber, Ganz (St. Wendel), Dr.-Ing. Kansy, Hornung, Müller (Wadern), Keller, Hanz (Dahlen), Doss, Schneider (IdarOberstein), Hinrichs, Berger, Pöppl, Fischer (Hamburg), Straßmeir, Fellner, Dr. Faltlhauser, Seesing, Milz, Jagoda, Seehofer, Lowack, Graf von Waldburg-Zeil, Sauer (Stuttgart), Dr. Friedmann, Krey, Frau Krone-Appuhn, Schwarz, Kroll-Schlüter, Niegel, Ruf, Funk, Gerstein, Dr. Hoffacker, Susset, Wissmann und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Feldmann, Hoffie, Grünbeck, Dr. Solms, Dr. Rumpf, Frau Seiler-Albring, Dr. Weng (Gerlingen), Paintner, Bredehorn, Dr. Haussmann, Beckmann, Wolfgramm (Göttingen) und der Fraktion der FDP Fremdenverkehrspolitik — Drucksachen 10/4590, 10/5455 — Müntefering SPD 18396 A Engelsberger CDU/CSU 18398 A Tatge GRÜNE 18399 D Dr. Feldmann FDP 18402 A Dr. Sprung, Parl. Staatssekretär BMWi 18404 A Weinhofer SPD 18406 D Dr. Olderog CDU/CSU 18408 C Wolfgramm (Göttingen) FDP 18409 C Tietjen SPD 18410 D Frau Hoffmann (Soltau) CDU/CSU . . 18412 C Dr. Kübler SPD 18413 C Schulze (Berlin) CDU/CSU 18415 C Hinsken CDU/CSU 18416 C IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 238. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Oktober 1986 Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur zukünftigen Entwicklung der Großforschungseinrichtungen in Verbindung mit Unterrichtung durch die Bundesregierung Ergänzende Stellungnahme zum Bericht der Bundesregierung zur zukünftigen Entwicklung der Großforschungseinrichtungen — Drucksachen 10/1327, 10/1771, 10/5178 — Dr. Bugl CDU/CSU 18418 B Fischer (Homburg) SPD 18419 C Dr.-Ing. Laermann FDP 18421 B Schmidt (Hamburg-Neustadt) GRÜNE 18423A Stahl (Kempen) SPD 18424A Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 18425 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Filmförderungsgesetzes — Drucksache 10/5448 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/6108 — Frau Geiger CDU/CSU 18428 C Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 18430 C Dr. Haussmann FDP 18432 A Suhr GRÜNE 18433 A Weirich CDU/CSU 18434 A Duve SPD 18435 B Grüner, Parl. Staatssekretär BMWi . . 18437 A Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung des Kassenarztrechtes — Drucksache 10/1329 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/6099 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung des wirtschaftlichen Einsatzes von medizinisch-technischen Großgeräten in der kassenärztlichen Versorgung — Drucksache 10/1625 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/6099 — Urbaniak SPD 18438 D Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 18439 B Frau Wagner GRÜNE 18440 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 18441 B Vogt, Parl. Staatssekretär BMA 18442 A Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP Eingliederung der Übersiedler aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 10/5657 — in Verbindung mit Beratung des Antrags des Abgeordneten Dr. Schierholz und der Fraktion DIE GRÜNEN Eingliederung der Übersiedlerinnen aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 10/6169 — Böhm (Melsungen) CDU/CSU 18443 A Hiller (Lübeck) SPD 18444 B Ronneburger FDP 18445 D Dr. Schierholz GRÜNE 18447 A Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 18448 B Rusche GRÜNE (Erklärung nach § 32 GO) 18449 C Fragestunde — Drucksache 10/6139 vom 10. Oktober 1986 — Einbeziehung der Bausparbeiträge in den Entwurf des 2. Vermögensbeteiligungsgesetzes MdlAnfr 52, 53 10.10.86 Drs 10/6139 Huonker SPD Antw PStSekr Vogt BMA 18381 D ZusFr Huonker SPD 18382 A Finanzierung von Tarifsenkungen der Bundesbahn als Notmaßnahme gegen das Waldsterben analog der Schweizer Lösung; Vertretbarkeit des Rückgangs der Zahl der Bahnreisenden im Hinblick auf das Waldsterben Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 238. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Oktober 1986 V MdlAnfr 9, 10 10.10.86 Drs 10/6139 Senfft GRÜNE Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 18383 B ZusFr Senfft GRÜNE 18383 B ZusFr Oostergetelo SPD 18384 A Anbindung der A 61 an das niederländische Autobahnnetz; Beantwortung entsprechender Anfragen von Abgeordneten durch die Bundesregierung MdlAnfr 12, 13 10.10.86 Drs 10/6139 Stahl (Kempen) SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 18384A ZusFr Stahl (Kempen) SPD 18384 B Rundfunkdurchsagen über Geisterfahrer auf Bundesautobahnen; Anteil der Geisterfahrer, die entweder die falsche Fahrbahn benutzt oder den Fahrbahnwechsel nach einer Baustelle übersehen haben MdlAnfr 14, 15 10.10.86 Drs 10/6139 Collet SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 18385A ZusFr Collet SPD 18385A Berücksichtigung der Erkenntnisse des Umweltbundesamtes über Ablagerungsbedingungen für radioaktiven Abfall in der DDR durch Bundesminister Dr. Wallmann; Gefährdung des Lübecker Trinkwassers MdlAnfr 16, 17 10.10.86 Drs 10/6139 Hiller (Lübeck) SPD Antw StSekr Dr. Wagner BMU 18386 B ZusFr Hiller (Lübeck) SPD 18386 C ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 18387 A Schaffung einer Naturschutzzone entlang der Grenze zur DDR MdlAnfr 19 10.10.86 Drs 10/6139 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw StSekr Dr. Wagner BMU 18387 A ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 18387 B ZusFr Hiller (Lübeck) SPD 18387 C Verzicht auf Olympische Winterspiele im Raum Berchtesgaden aus ökologischen Gründen MdlAnfr 20 10.10.86 Drs 10/6139 Mann GRÜNE Antw StSekr Dr. Wagner BMU 18387 C ZusFr Mann GRÜNE 18387 D ZusFr Frau Eid GRÜNE 18388 B ZusFr Senfft GRÜNE 18388 B Beurteilung der Haltung des Generalsekretärs des ANC zur Ermordung von Schwarzen mit der sogenannten Hals- krausenmethode; Beurteilung der Haltung des Generalsekretärs der ANC zur Ermordung von „Kollaborateuren" mit der sogenannten Halskrausenmethode MdlAnfr 22 10.10.86 Drs 10/6139 Lowack CDU/CSU MdlAnfr 23 10.10.86 Drs 10/6139 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 18388 D ZusFr Lowack CDU/CSU 18389A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 18389 B ZusFr Stahl (Kempen) SPD 18389 D ZusFr Frau Eid GRÜNE 18390A ZusFr Oostergetelo SPD 18390 B ZusFr Mann GRÜNE 18390 D Auslandskreditgewährung durch Polen, insbesondere an Vietnam MdlAnfr 24 10.10.86 Drs 10/6139 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 18391 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 18391 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 18391 D ZusFr Becker (Nienberge) SPD 18392 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 18392 A ZusFr Stahl (Kempen) SPD 18392 B ZusFr Oostergetelo SPD 18392 C ZusFr Mann GRÜNE 18392 C Intervention gegen das Schießen auf illegale Grenzgänger in der CSSR; Verhinderung von Grenzzwischenfällen MdlAnfr 25 10.10.86 Drs 10/6139 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 18393 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 18393 A Nächste Sitzung 18450 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 18451*A Anlage 2 Zeitpläne für die Digitalisierung des Fernsprechnetzes in Ostbayern MdlAnfr 1 10.10.86 Drs 10/6139 Stiegler SPD SchrAntw PStSekr Rawe BMP . . . . 18451* B VI Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 238. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Oktober 1986 Anlage 3 Verteilung der Mittel des EG-Esprit-Programms auf große, kleine und mittlere Unternehmen MdlAnfr 2, 3 10.10.86 Drs 10/6139 Dr. Solms FDP SchrAntw PStSekr Dr. Probst BMFT . 18451* C Anlage 4 Bündelung der geplanten DB-Schnellbahntrasse mit der B 36 (neu) im Raum Durmersheim-Bietigheim-Ötigheim und der Untertunnelung Rastatt MdlAnfr 11 10.10.86 Drs 10/6139 Dr. Friedmann CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Schulte BMV . 18452* A Anlage 5 Verbesserung der Entschädigungsregelung für Transportunternehmer im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Reaktorunfalls in Tschernobyl MdlAnfr 18 10.10.86 Drs 10/6139 Stiegler SPD SchrAntw StSekr Dr. Wagner BMU . . 18452* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 238. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Oktober 1986 18321 238. Sitzung Bonn, den 16. Oktober 1986 Beginn: 8.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 17. 10. Dr. Ahrens ** 16. 10. Büchner (Speyer) * 17. 10. Eickmeyer 17. 10. Ewen 17. 10. Fischer (Bad Hersfeld) 17. 10. Frau Fuchs (Köln) 17. 10. Dr. Geißler 16. 10. Haase (Fürth) 17. 10. Handlos 17. 10. Hanz (Dahlen) 17. 10. Frau Dr. Hartenstein 17. 10. Hauff 17. 10. Hettling 17. 10. Heyenn 16. 10. Dr. Jahn (Münster) 17. 10. Jansen 17. 10. Jaunich 17. 10. Junghans 17. 10. Frau Kelly ** 16. 10. Kiechle 17. 10. Klose 16. 10. Dr. Köhler (Duisburg) 17. 10. Dr. Köhler (Wolfsburg) 16. 10. Lohmann (Witten) 16. 10. Dr. Müller * 17. 10. Müller (Wadern) 17. 10. Nagel 17. 10. Nelle 17. 10. Reddemann ** 16. 10. Rühe 16. 10. Dr. Rumpf ** 16. 10. Sander 17. 10. Schartz (Trier) 17. 10. Dr. Scheer ** 17. 10. Schlatter 17. 10. Schmidt (Hamburg) 17. 10. Frhr. von Schorlemer 17. 10. Schröer (Mülheim) 16. 10. Schulte (Menden) 17. 10. Schulte (Unna) 17. 10. Dr. Frhr. Spies von Büllesheim 17. 10. Stücklen 17. 10. Dr. Voss 17. 10. Frau Will-Feld 17. 10. Frau Zeitler 17. 10. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Rawe auf die Frage des Abgeordneten Stiegler (SPD) (Drucksache 10/6139 Frage 1): Anlagen zum Stenographischen Bericht Welche Zeitpläne verfolgt die Bundesregierung bei der Digitalisierung des Fernsprechortsnetzes in Ostbayern, und welche ostbayerischen Ortsnetze sind in den nächsten Jahren zur Digitalisierung vorgesehen? Die Maßnahmen zur Digitalisierung der Fernsprechortsnetze in Ostbayern sind in ihren zeitlichen Festlegungen eingebettet in die bundesweiten Planungen der Deutschen Bundespost zur Digitalisierung des Gesamtnetzes. Sie erfordern eine langfristig angelegte Einsatzstrategie für den Bereich der Deutschen Bundespost mit dem Ziel, bis spätetens zum Jahre 2020 die gesamte analoge Technik durch digitale Technik zu ersetzen. In den Fernvermittlungsstellen Regensburg, Deggendorf, Weiden, Landshut und Passau wird bis einschließlich 1990 digitale Fernvermittlungstechnik eingesetzt. Im gleichen Zeitraum wird in vier Ortsvermittlungsstellen des Ortsnetzes Regensburg und in je einer Ortsvermittlungsstelle der Ortsnetze Passau, Landshut und Weiden die vorhandene elektromechanische Technik gegen digitale Ortsvermittlungstechnik ausgewechselt. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Probst auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Solms (FDP) (Drucksache 10/6139 Fragen 2 und 3): Hat die Bundesregierung Informationen darüber, wie sich die Mittel der ersten Phase des EG-Esprit-Programms jeweils auf große, mittlere und kleine Unternehmen verteilt haben, und wie hoch jeweils der Eigenanteil war, den die Unternehmen aufgebracht haben? Hält die Bundesregierung die Programmstruktur von Esprit für angemessen, nachdem die Mittel im wesentlichen in Großunternehmen fließen, und wie hoch schätzt die Bundesregierung die Mitnahmeeffekte ein angesichts der Tatsache, daß die großen Unternehmen die Projekte ohne weiteres vollständig aus Eigenmitteln finanzieren könnten? Zu Frage 2: In den Jahren 1984 und 1985 wurden von der EG- Kommission aus Mitteln des Programms ESPRIT insgesamt 670 Millionen ECU (Europäische Währungseinheiten) für Forschungs- und Entwicklungsprojekte festgelegt. Davon entfallen 66 % auf Großunternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten, 11 auf Klein- und Mittelunternehmen mit weniger als 500 Beschäftigten. In allen Fällen beträgt die Förderquote und damit der Eigenanteil 50 % der zuwendungsfähigen Kosten. Zu Frage 3: Das Programm ESPRIT hat nach dem Willen des EG-Ministerrates das Ziel, zur Schaffung oder Konsolidierung eines spezifisch europäischen Industriepotentials auf dem Gebiet der Informationstechnologien beizutragen. 18452* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 238. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Oktober 1986 Die Bundesregierung hält eine Förderung durch die EG am ehesten bei Projekten von europäischer Dimension, mit beachtlichem Entwicklungsrisiko und von hoher wirtschaftlicher Bedeutung für angebracht. An solchen Großprojekten sind naturgemäß Großunternehmen stärker beteiligt, da sie eher über die erforderlichen finanziellen und personellen Ressourcen verfügen. Hinzu kommt, daß die Beteiligung an ESPRIT-Projekten, deren Konsortien international besetzt sind und die im Durchschnitt aus über fünf Partnern bestehen, einen hohen Ko-ordinations- und Verwaltungsaufwand erfordert. Dieser Zusatzaufwand fällt bei Großprojekten relativ weniger ins Gewicht. In Anbetracht insbesondere dieser Gesichtspunkte hält die Bundesregierung die Struktur der ESPRIT-Teilnehmer für durchaus hinnehmbar. Das große Unternehmen die ESPRIT-Projekte ohne weiteres vollständig aus Eigenmitteln finanzieren könnten, ist der Bundesregierung nicht bekannt. Mitnahmeeffekte lassen sich allerdings bei keinem Förderprogramm vollständig ausschließen. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Schulte auf die Frage des Abgeordneten Dr. Friedmann (CDU/CSU) (Drucksache 10/6139 Frage 11): Verbleibt es hinsichtlich der geplanten DB-Schnellbahntrasse bei der am 2. Juli 1986 mit allen Beteiligten besprochenen Regelung, nämlich der Bündelung mit der B 36 (neu) im Raum Durmersheim/Bietigheim/Ötigheim sowie bei der Untertunnelung Rastatt, und warum antwortet der DB-Vorstand nicht auf diesbezügliche schriftliche und fernschriftliche Anfragen? Der Vorstand der Deutschen Bundesbahn hat in den Entwurf zum Wirtschaftsplan der Deutschen Bundesbahn für das Geschäftsjahr 1987 die Aus- und Neubaustrecke Karlsruhe-Offenburg-Basel aufgenommen. In den hierzu ausgewiesenen Gesamtausgaben in Höhe von 2 320 Millionen DM ist der aktuelle Stand der Vorplanungen mit einer Trassenführung im Sinne Ihrer Fragestellung berücksichtigt. Hinsichtlich der Trassenführung im Bereich Durmersheim, Bietigheim und Ötigheim geht die Deutsche Bundesbahn davon aus, daß in diesem Abschnitt die vorhandene Strecke aufgelassen werden kann, für den Nahverkehr ein anderes Bedienungskonzept akzeptiert wird, und daß sich die Kreuzungspartner der Bahnübergänge an der aufzulassenden Strecke in Höhe der ersparten Aufwendungen für die nicht mehr zu beseitigenden Bahnübergänge finanziell an der Umfahrung beteiligen. Der Entwurf des Wirtschaftsplanes der Deutschen Bundesbahn bedarf noch der Genehmigung gemäß § 12 und § 14 Bundesbahngesetz. Der Vorstand der Deutschen Bundesbahn hat mich darüber informiert, er habe bisher noch nicht alle Anfragen beantwortet, da er über das weitere Vorgehen bei der Realisierung der Aus- und Neubaustrecke Karlsruhe-Offenburg-Basel noch nicht abschließend entschieden hatte. Nach Abschluß des Entscheidungsprozesses kann nun davon ausgegangen werden, daß er alle diesbezüglichen Anfragen baldmöglichst beantworten wird. Anlage 5 Antwort des Staatssekretärs Dr. Wagner auf die Frage des Abgeordneten Stiegler (SPD) (Drucksache 10/6139 Frage 18): Wie ist der Ausgleich der Schäden für Transportunternehmer, z. B. Schulmilchtransporteure, wegen der Auswirkungen des Reaktorunfalles in Tschernobyl geregelt worden, und sieht die Bundesregierung eine Notwendigkeit, die bisherige Ausgleichsregelung noch einmal zu öffnen und für Transportunternehmen zu verbessern? Transportunternehmer, insbesondere die von Ihnen angesprochenen Schulmilchtransporteure, haben in der Regel keinen Ausgleichsanspruch nach der Ausgleichsrichtlinie vom 21. Mai 1986 zu § 38 Abs. 2 Atomgesetz, weil es schon am unmittelbaren und betriebsbezogenen Eingriff in ihren eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb fehlt. Sie können allenfalls — ohne daß hierfür ein Rechtsanspruch besteht — nach der Allgemeinen Billigkeitsrichtlinie einen Teil ihres Schadens ersetzt erhalten, wenn sie die dort festgelegten Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört insbesondere das Merkmal „Existenzgefährdung", das in Anlage 6 zu dieser Richtlinie näher definiert ist. Die Bundesregierung hält an diesem Merkmal zur Eingrenzung des Kreises der entschädigungsfähigen Schadensgruppen fest und sieht im übrigen keine Veranlassung, die Allgemeine Billigkeitsrichtlinie zu erweitern oder neu aufzulegen. Dazu wäre auch das Einvernehmen mit allen Bundesländern nötig. Die Bundesregierung hat wiederholt an die Bundesländer appelliert, im Bedarfsfalle eigene Billigkeitsregelungen zu treffen, um eventuell nicht erfaßte Härtefälle auffangen zu können.
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    Rede von Hans Klein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! In vier Tagen wird Bundeskanzler Kohl mit Präsident Reagan zusammentreffen,

    (Zurufe von der SPD und den GRÜNEN)

    sich über den Verlauf der Gipfelgespräche in Reykjavik aus erster Hand informieren, Vorstellungen, Interessen und Bedürfnisse der Deutschen im Blick auf die nächsten Etappen des West-Ost-Dialogs darlegen.
    Meine Fraktion hat diese Aktuelle Stunde u. a. auch deshalb beantragt, um unmißverständlich klarzustellen, daß nicht die Nachbeter Moskauer Propagandathesen in der Bundesrepublik Deutschland den Ton angeben.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Frau Borgmann [GRÜNE]: Die Nachbeter der USA!)

    Dieser Bundeskanzler kann sich — im Gegensatz zu seinem Vorgänger — auf eine solide, die deutschamerikanische Freundschaft bejahende parlamentarische Mehrheit stützen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Es gab vor dem Reykjaviker Treffen sozialdemokratische Stimmen — ich denke da vor allem an den Kollegen Ehmke —, die in zynischer Offenheit erklärten, „ein Gipfel vor den Wahlen käme uns ungelegen". Aus dieser parteipolitischen Logik erklärt sich die hämische Selbstgerechtigkeit, mit der die SPD-Sprecher das Nichtzustandekommen von Vereinbarungen kommentierten, die Sowjetunion rühmten und die USA beschimpften.
    Erlauben Sie mir zwei bewertende Bemerkungen. Erstens: Noch nie in der Geschichte der internationalen Abrüstungsbemühungen sind sich die beiden Weltmächte so nahegekommen und noch nie zuvor erklärten sich beide bereit, bei zunächst nicht erreichter Einigung auf der Grundlage des Erreichten weiterzuverhandeln.

    (Frau Borgmann [GRÜNE]: Aber es muß sich doch etwas bewegen!)

    Zweitens: Was Präsident Reagan und Generalsekretär Gorbatschow bezüglich der Mittelstreckenraketen in Europa und Asien, des Interkontinentalpotentials, der Mittelstreckenraketen kürzerer Reichweite, aber auch perspektivisch bezüglich der Atomwaffenversuche, der konventionellen Kontingente und der Chemiewaffen miteinander ausgehandelt haben, stellte mitnichten etwa einseitige sowjetische Konzessionen dar. Wenn also Generalsekretär Gorbatschow am Schluß das amerikanische SDI-Projekt gewissermaßen als westliche Dreingabe forderte, hatte er entweder ein Scheitern der Verhandlungen von vornherein kalkuliert oder seine Ratgeber hatten ihn nicht darüber informiert, daß, wie Josef Riedmiller in der „Süddeutschen Zeitung" am Dienstag schrieb, in den Vereinigten Staaten kaum etwas unpopulärer ist als die Begrenzung von Forschung, Fortschritt, Möglichkeiten.
    Dafür, daß sich Präsident Reagan, bildlich gesprochen, nicht in letzter Minute über den Tisch ziehen ließ, verdient er unseren Respekt.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Nur Illusionisten und Ideologen, die noch heute die Jahre des Angola-Coups, des Afghanistan-Überfalls oder der SS-20-Aufrüstung als Periode der Entspannung charakterisieren, können zur Aufgabe der westlichen Festigkeit raten. Vermutlich wird die Sowjetunion angesichts der bevorstehenden Wahlen in den USA, in der Bundesrepublik Deutschland, möglicherweise nächstes Jahr auch in Großbritannien noch einmal versuchen, die westliche öffentliche Meinung zu beeinflussen.
    Meine Damen und Herren von der Opposition, begehen Sie nicht denselben Fehler wie 1983. Fordern Sie nicht von den Amerikanern mehr, als selbst die Sowjets von ihnen verlangen. Sie brauchen ja kein öffentliches Irrtumseingeständnis abzulegen. Aber nehmen Sie wenigstens zur Kenntnis, mit welchen Worten sich Reagan und Gorbatschow in Reykjavik verabschiedet haben. Der Präsident sagte: Wir haben in Island große Schritte bei der Lösung der meisten Differenzen gemacht und wir werden in diesen Bemühungen fortfahren. — Dem entsprach die Feststellung des Generalsekretärs: Ich denke, dieses Treffen hat uns in eine wichtige Etappe geführt. Es half uns, zu verstehen, wo wir uns befinden. Es hat gezeigt, daß Vereinbarungen möglich sind. Ich bin davon überzeugt.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Dr. Schierholz [GRÜNE]: Sie sollten der Pressesprecher von beiden werden!)



Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Ich erteile dem Bundesminister der Verteidigung das Wort.

(Frau Borgmann [GRÜNE]: Auch das noch!)





  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Manfred Wörner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine verehrten Kolleginnen und Kollegen!

    (Frau Borgmann [GRÜNE]: Jetzt hören wir etwas zu SDI!)

    Wer sich nicht vom Hin und Her und Auf und Ab des Tages ablenken und verwirren läßt, der kann unschwer feststellen — das ist, finde ich, das eigentlich Bemerkenswerte der ganzen letzten Monate und Jahre —: In die verfestigte Landschaft des Ost-West-Konflikts ist Bewegung gekommen. Die beiden Supermächte bewegen sich aufeinander zu.

    (Zuruf von der SPD: Und voneinander weg!)

    Freilich, der Weg ist steinig; er ist lang. Wer von einem Vorgipfel die Lösung aller Probleme der Rüstungskontrolle erwartet, der muß naturgemäß enttäuscht sein.

    (Frau Borgmann [GRÜNE]: Das haben wir auch nicht erwartet!)

    Es kann keinen Zweifel geben: Wir befinden uns in einem schwierigen, langwierigen, aber zum erstenmal seit Jahrzehnten erfolgversprechenden Prozeß der Annäherung der beiden Supermächte auf dem Gebiet der Abrüstung.

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Seien Sie nett, und sagen Sie was zu SDI!)

    Reykjavik war eine Station, eine Etappe auf diesem Weg, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und wer den Gesamtprozeß, der hier im Laufen ist, auf Grund einer Momentaufnahme zu betrachten und zu beurteilen versucht, der denkt zutiefst ungeschichtlich und liegt schief. Das ist das, was ich bei Ihnen einfach kritisiere, nebst einigen anderen Dingen. Sie merken gar nicht, daß Sie die ganzen letzten Jahre mit heraushängender Zunge den Geschehnissen der Weltgeschichte nachlaufen,

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) aber nicht in der Lage sind, sie zu beherrschen.

    Daß es zu dieser Annäherung gekommen ist, ist doch ganz eindeutig der Erfolg unserer Politik,

    (Frau Borgmann [GRÜNE]: Haha!)

    der Politik der Festigkeit, gepaart mit Verhandlungsbereitschaft. Weil der amerikanische Präsident die amerikanische Führungskraft wiederhergestellt hat, weil diese Bundesregierung die Stationierung durchgesetzt hat,

    (Frau Borgmann [GRÜNE]: Das Streben nach Weltherrschaft nennen Sie Führungskraft! Das ist unmöglich!)

    weil es SDI gibt und weil das westliche Bündnis Geschlossenheit und Handlungsbereitschaft gezeigt hat, sitzen die Sowjets wieder am Verhandlungstisch und machen Abrüstungsangebote, die sie früher nie gemacht haben.

    (Dr. Schierholz [GRÜNE]: Das ist doch absoluter Quatsch!)

    Wären wir den Ratschlägen der SPD gefolgt, gäbe es keine Bewegung und keine Verhandlungen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Dr. Dregger [CDU/CSU]: Unser Nachrüstungsbeschluß war unentbehrlich!)

    Sie lernen ja nichts dazu. Sie haben früher von Eiszeit geredet und nicht recht behalten. Jetzt reden Sie wieder von Eiszeit,

    (Dr. Schierholz [GRÜNE]: Ist ja auch!)

    wieder von Kaltem Krieg, und Sie werden erneut nicht recht behalten. Sie können doch nicht bestreiten: Bei den Gesprächen in Reykjavik hat es bemerkenswerte Fortschritte gegeben. Hand aufs Herz: Wer hätte noch vor wenigen Jahren oder gar Monaten erwartet, daß dort so weitgehende Abrüstungsvorstellungen seriös diskutiert und verhandelt würden? Das wird überall anerkannt, in der ganzen Welt, in Ost und West, nur nicht bei Ihnen. Sie sprechen vom „schwarzen Tag" in der Menschheitsgeschichte.

    (Dr. Dregger [CDU/CSU]: Ja, das war in Nürnberg!)

    Ich kann nur sagen: Sie verwechseln Ihren eigenen Zustand mit dem der Menschheitsgeschichte.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Dr. Vogel [SPD]: So nicht, Herr Oberstleutnant, so nicht! — Dr. Schierholz [GRÜNE]: Sie sind ein Geistheiler!)

    Diese Verhandlungen werden weitergehen. Beide Seiten haben das deutlich gemacht. In Verhandlungen mit so weitreichenden Folgen für die Sicherheit von Supermächten und ihren Allianzen ist es doch nicht anders als bei schwierigen privaten Kaufverhandlungen beispielsweise. Da wird gepokert. Da wird taktiert. Da versucht man im Tauziehen taktische Vorteile herauszuschlagen. Und wenn es jetzt in Reykjavik nicht zu einem Abschluß kam, dann doch nicht wegen Reagan und auch nicht wegen SDI,

    (Dr. Schierholz [GRÜNE]: Doch!)

    sondern wegen einer Politik der UdSSR, die alle möglichen Ergebnisse in wichtigen Abrüstungsfeldern

    (Lange [GRÜNE]: Das glaubt doch kein Mensch!)

    von einem amerikanischen Nachgeben im Bereich der strategischen Verteidigung abhängig macht.

    (Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Das Scheitern war ein Erfolg! Wir haben es verstanden!)

    Gorbatschow hat das Junktim, das er im Jahre 1985 aufgelöst hatte, zu einem sehr späten Zeitpunkt aus der Tasche gezogen.

    (Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Nein!)

    Die Taktik von Gorbatschow ist doch klar. Er versucht Reagan unter Druck zu setzen, unter Druck der Öffentlichkeit. Er versucht mit Hilfe des Kongresses und der Westeuropäer, die amerikanische



    Bundesminister Dr. Wörner
    Verhandlungsposition zu kippen. Die „FAZ" hat recht, wenn sie schreibt:

    (Dr. Vogel [SPD]: Ja, freilich! Ja, immer!)

    Der sowjetische Propagandaapparat wird diese Zeit nutzen, um den Westeuropäern einzuhämmern, das Scheitern von Reykjavik sei allein die Folge von Reagans starrköpfigem Festhalten an SDI.

    (Zustimmung bei den GRÜNEN — Dr. Schierholz [GRÜNE]: Sehr gut! — Dr. Vogel [SPD]: „New York Times"?)

    Ein produktives Weiterführen der Verhandlungen
    — jetzt können Sie klatschen —
    in Genf oder anderswo

    (Dr. Vogel [SPD]: Nun klatscht! Warum klatscht ihr nicht?)

    wird auch davon abhängen, daß sich die westliche Öffentlichkeit von einer solchen Offensive nicht ins Bockshorn jagen läßt.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wir lassen uns nicht ins Bockshorn jagen, und wir lassen uns auch nicht in Stellung bringen gegen das Bündnis und gegen die Vereinigten Staaten von Amerika.

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Ist überhaupt nicht die Frage! — Berger [CDU/CSU]: Die SPD hat sich im Bockshorn eingenistet!)

    Sie dagegen laufen voll in der Richtung dieser sowjetischen Taktik. Reagan — und das hat doch das Plädoyer von Herrn Ehmke gezeigt — wird die Alleinschuld zugeschrieben, die sowjetische Kompromißbereitschaft wird gelobt, und gegen SDI wird gewettert.

    (Frau Borgmann [GRÜNE]: Das ist auch ein Wahnsinnsprogramm! Das sieht doch jeder!)

    Würde der Westen Ihren Ratschlägen folgen, wären erfolgversprechende Abrüstungsverhandlungen gar nicht mehr möglich. Sie gehen weiter als die Sowjets. Sie wollen Ihnen ein Monopol an Mittelstrekkenwaffen zugestehen.

    (Gansel [SPD]: Das stimmt doch nicht!)

    Sie gehen in einem anderen Punkt weiter. Sie haben uns in der letzten Debatte hier noch vorgeworfen, wir würden mit unserem Verhandlungsbeharren wegen der kurzreichenden Mittelstreckenwaffen die Verhandlungen belasten, ein Scheitern heraufbeschwören. Inzwischen hat die Sowjetunion selbst zugestanden, daß kurzreichende Mittelstrekkenwaffen einbezogen werden müssen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) Wo bleiben Ihre Prophezeiungen?

    Noch ein Wort zur strategischen Verteidigung. SDI ist kein Hindernis auf dem Weg zur Abrüstung, sondern ein Instrument auf diesem Weg. SDI ist politisch gerechtfertigt,

    (Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Das hat ja Reykjavik gezeigt!)

    weil die Sowjets schon seit über einem Jahrzehnt dieselben Forschungen betreiben. SDI ist moralisch gerechtfertigt,

    (Frau Borgmann [GRÜNE]: Das ist die größte Unverschämtheit! — Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Wörner for President! Es spricht der Vertreter des Pentagon!)

    weil es nach Wegen sucht, die Sicherheit dieser Welt nicht auf die Drohung wechselseitiger Vernichtung zu gründen, sondern Sicherheit und Oberleben zu gewährleisten. Besser ist es, Raketen zu zerstören, als auf Menschen zu schießen.

    (Hornung [CDU/CSU]: Sehr gut!)

    Das Ziel der strategischen Verteidigung bleibt eine Welt mit mehr Stabilität, mit weniger Angriffs- und mehr Verteidigungswaffen. Die USA haben angeboten, diesen Weg kooperativ mit den Sowjets zu gehen. Die Sowjetunion täte gut daran, dieses Angebot zu überprüfen und anzunehmen. Denn was hätte sie daraus zu befürchten, frage ich. Auch hier gibt es noch Möglichkeiten zu Kompromissen. Sie sollten ausgelotet werden.

    (Lange [GRÜNE]: Ausgelogen!) Was ist jetzt zu tun?


    (Frau Borgmann [GRÜNE]: SDI kündigen! Das muß man machen!)

    Wir müssen das Erreichte festhalten und darauf aufbauen. Wir werden die Verhandlungen fortführen. Das Junktim muß aufgelöst werden. Es gibt erste Anzeichen, daß die Sowjets dazu bereit sind. Vor allem aber muß der Westen Geschlossenheit und Einigkeit bewahren.

    (Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Stillgestanden! — Vogel [München] [GRÜNE]: Im Westen nichts Neues!)

    Dazu gehören Verantwortung, Nervenstärke, ein wenig Geduld, ein Stück Zuversicht, vor allen Dingen aber hartnäckiges Verhandeln mit Kompromißbereitschaft auf der einen Seite, aber Festigkeit auf der anderen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)