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    Plenarprotokoll 10/237 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 237. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 15. Oktober 1986 Inhalt: Fragestunde — Drucksache 10/6139 vom 10. Oktober 1986 — Überweisung restlicher Gelder aus dem Europa-Wahlkampf 1984 nach Nicaragua und El Salvador durch die GRÜNEN MdlAnfr 5 10.10.86 Drs 10/6139 Lowack CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 18295 B ZusFr Lowack CDU/CSU 18295 C ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 18295 D ZusFr Mann GRÜNE 18295 D ZusFr Eigen CDU/CSU 18296 B Arbeitsergebnisse der Projektgruppe für ein allgemeines Informationszugangsrecht beim Bundesministerium des Innern MdlAnfr 6 10.10.86 Drs 10/6139 Mann GRÜNE Antw PStSekr Spranger BMI 18296 B ZusFr Mann GRÜNE 18296 C Neubewertung der Zusammenführung von Milchquoten; Abkoppelung der Milchmengen von der Fläche MdlAnfr 40, 41 10.10.86 Drs 10/6139 von Hammerstein CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 18297 A ZusFr von Hammerstein CDU/CSU . . . 18297 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 18298A ZusFr Lowack CDU/CSU 18298A ZusFr Mann GRÜNE 18298A Erhebung einer Abgabe beim Import von Eiern in Dänemark; Wettbewerbsverzerrung durch Subventionierung der Milchwirtschaft in Frankreich MdlAnfr 44, 45 10.10.86 Drs 10/6139 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 18298 C ZusFr Eigen CDU/CSU 18299 A Militärische Tiefflüge der deutschen und der alliierten Luftstreitkräfte über der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere über dem Saarland; entsprechende Flüge im Ausland; Mindestflughöhe in den Niederlanden MdlAnfr 55, 56 10.10.86 Drs 10/6139 Schreiner SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 18299 D ZusFr Schreiner SPD 18300A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 18300 C ZusFr von Hammerstein CDU/CSU . . 18300 D ZusFr Brück SPD 18301A ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 18302 C ZusFr Ganz (St. Wendel) CDU/CSU . . 18302 D ZusFr Berger CDU/CSU 18303A Unterschiedliche Behandlung von Antragstellern an den Streitkräften, die Frühpensionierung nach dem Personalstrukturgesetz beantragen MdlAnfr 57, 58 10.10.86 Drs 10/6139 Kastning SPD II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 237. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Oktober 1986 Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 18303 B ZusFr Kastning SPD 18303 C ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 18304 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 18304 B ZusFr Gansel SPD 18304 B Reduzierung der Dienstzeitbelastung der Soldaten MdlAnfr 59 10.10.86 Drs 10/6139 Gansel SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 18305 B ZusFr Gansel SPD 18305 D ZusFr Berger CDU/CSU 18306A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 18306 B Außerdienststellung der Atomraketen Pershing I a der Bundeswehr-Flugkörpergeschwader in Landsberg und Geilenkirchen; zukünftige Beschaffung atomarer Trägerwaffen MdlAnfr 62, 63 10.10.86 Drs 10/6139 Dr. Schierholz GRÜNE Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 18306C ZusFr Dr. Schierholz GRÜNE 18306 D ZusFr Gansel SPD 18307 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 18307 D ZusFr Berger CDU/CSU 18307 D Unterbindung der englischsprachigen antisemitischen Aufkleber-Aktion des amerikanischen Verlages Liberty Bell Publications in deutschen Großstädten MdlAnfr 28, 29 10.10.86 Drs 10/6139 Rusche GRÜNE Antw PStSekr Erhard BMJ 18308 A ZusFr Rusche GRÜNE 18308 B ZusFr Ströbele GRÜNE 18308 D Meldung von Paßverweigerungen und -entziehungen an das Bundeszentralregister vor der Neuregelung des Paßgesetzes im Jahre 1986; gleichgelagerte Personalausweisfälle MdlAnfr 30, 31 10.10.86 Drs 10/6139 Ströbele GRÜNE Antw PStSekr Erhard BMJ 18308 D ZusFr Ströbele GRÜNE 18309A Recht des Zugangs zu Truppenübungsplätzen der britischen Streitkräfte für Personen des ehrenamtlichen Naturschutzes MdlAnfr 33, 34 10.10.86 Drs 10/6139 Dr. Klejdzinski SPD Antw PStSekr Dr. Voss BMF 18309 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 18310A Haltung der Bundesregierung zu den vom Bundeswirtschaftsminister vorgeschlagenen Subventionskürzungen als Ausgleich für den Steuerausfall bei Abschaffung der Gewerbesteuer; Art der zu kürzenden Subventionen MdlAnfr 35, 36 10.10.86 Drs 10/6139 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 18311A ZusFr Dr. Schöfberger SPD 18311 B Aktivierung alternativer Energieforschung und -politik innerhalb der EG angesichts des Reaktorunfalls von Tschernobyl MdlAnfr 38, 39 10.10.86 Drs 10/6139 Dr. Kübler SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 18311 D ZusFr Dr. Kübler SPD 18312A Hinweis der Arbeitsämter an Arbeitslose über 58 Jahre auf die erleichterte Bewährung von Arbeitslosengeld gemäß § 105c des Arbeitsförderungsgesetzes ohne Aufzeigen möglicher finanzieller Nachteile; Entlastung der Arbeitslosenstatistik MdlAnfr 47, 48 10.10.86 Drs 10/6139 Reimann SPD Antw PStSekr Vogt BMA 18313A ZusFr Reimann SPD 18313 B Senkung des Mehrwertsteuersatzes für Gehörlosen-Signalgeräte und Ausweitung der Zahl der freien Gebühreneinheiten für Schreibtelefone MdlAnfr 51 10.10.86 Drs 10/6139 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Vogt BMA 18314A ZusFr Dr. Enders SPD 18314 C ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 18314 D Nächste Sitzung 18315C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 18317*A Anlage 2 Zusammenhang zwischen steigender Geburtenrate und der Familienpolitik der Bundesregierung Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 237. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Oktober 1986 III MdlAnfr 7, 8 10.10.86 Drs 10/6139 Frau Dr. Hamm-Brücher FDP SchrAntw PStSekr Frau Karwatzki BMJFFG 18317* B Anlage 3 Unterzeichnung der VN-Konvention gegen Folter; Vorbehalt zu Art. 3 der Konvention MdlAnfr 26, 27 10.10.86 Drs 10/6139 Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD SchrAntw PStSekr Erhard BMJ . . . 18317* D Anlage 4 Aufkommen an Kraftfahrzeugsteuer bei den Ländern und an Mineralölsteuer beim Bund in den ersten neun Monaten des Jahres 1986 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; Möglichkeit einer Senkung der Mineralölsteuer für bleifreies Benzin und einer Verlängerung des Steuerbegünstigungszeitraums für schadstoffarme Kraftfahrzeuge MdlAnfr 32 10.10.86 Drs 10/6139 Jäger (Wangen) CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Voss BMF . . . 18318*A Anlage 5 Genehmigungen zum Export von Kriegswaffen und Rüstungsgütern in den Nahen Osten, insbesondere nach Saudi-Arabien, in den letzten zwölf Monaten MdlAnfr 37 10.10.86 Drs 10/6139 Gansel SPD SchrAntw PStSekr Grüner BMWi . . . 18318* D Anlage 6 Förderung der Mutterkuhhaltung im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe ,,Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" MdlAnfr 42, 43 10.10.86 Drs 10/6139 Immer (Altenkirchen) SPD SchrAntw PStSekr Dr. von Geldern BML 18319*A Anlage 7 Teilnahme des Parlamentarischen Staatssekretärs Würzbach an der Eröffnung der Rüstungsexportausstellung in Griechenland MdlAnfr 60, 61 10.10.86 Drs 10/6139 Lange GRÜNE SchrAntw PStSekr Würzbach BMVg . 18319* C Anlage 8 Zahl der Erwerbstätigen im September 1986; überhöhte Angaben des Statistischen Bundesamtes für 1985 MdlAnfr 49, 50 10.10.86 Drs 10/6139 Kirschner SPD SchrAntw PStSekr Vogt BMA . . . . 18319* D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 237. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Oktober 1986 18295 237. Sitzung Bonn, den 15. Oktober 1986 Beginn: 13.01 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens ** 16. 10. Bastian 15. 10. Büchner (Speyer) * 17. 10. Frau Dr. Däubler-Gmelin 15. 10. Eickmeyer 17. 10. Ertl 15. 10. Ewen 17. 10. Fischer (Bad Hersfeld) ** 16. 10. Frau Fuchs (Köln) 17. 10. Gallus 15. 10. Gansel ** 15. 10. Dr. Geißler 16. 10. Haase (Fürth) 17. 10. Handlos 17. 10. Hanz (Dahlen) 17. 10. Frau Dr. Hartenstein 17. 10. Hettling 17. 10. Jansen 17. 10. Jaunich 17. 10. Junghans 17. 10. Frau Kelly ** 16. 10. Kittelmann ** 15. 10. Dr. Köhler (Duisburg) 17. 10. Lemmrich ** 15. 10. Dr. Müller * 17. 10. Müller (Wadern) 17. 10. Nagel 17. 10. Nelle 17. 10. Dr. Pinger 15. 10. Reddemann ** 16. 10. Rode (Wietzen) 15. 10. Rühe 16. 10. Dr. Rumpf ** 16. 10. Sander 17. 10. Schäfer (Mainz) 15. 10. Schartz (Trier) 17. 10. Dr. Scheer ** 17. 10. Schlatter 17. 10. Schmidt (Hamburg) 17. 10. Schröer (Mülheim) 15. 10. Schulte (Menden) 17. 10. Dr. Frhr. Spies von Büllesheim 17. 10. Stücklen 17. 10. Voigt (Northeim) 15. 10. Weiß 15. 10. Frau Will-Feld 17. 10. Frau Zeitler 17. 10. für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Frau Karwatzki auf die Fragen der Abgeordneten Frau Hamm-Brücher (FDP) (Drucksache 10/6139 Fragen 7 und 8): Anlagen zum Stenographischen Bericht Worauf ist nach Ansicht der Bundesregierung die leicht steigende Geburtenrate in der Bundesrepublik Deutschland zurückzuführen? Welche nachweisbaren Zusammenhänge gibt es nach Ansicht der Bundesregierung zwischen den steigenden Geburtenraten und der Familienpolitik der Regierung? Die Geburtenzahlen in der Bundesrepublik Deutschland sind im ersten Halbjahr 1986 um 5,2% gestiegen, d. h. von 288 858 im Jahr 1985 auf 303 940 im Jahr 1986. Diese Entwicklung setzt sich in den Monaten Juli und August fort. Die Zahl der Geburten wird von einer Vielzahl sehr unterschiedlicher Faktoren mit jeweils unterschiedlichem Gewicht beeinflußt, wie z. B. die sozialen Bedingungen, unter denen Familien leben, der Wert, der Kindern in einer Gesellschaft zugemessen wird, oder das gesamtgesellschaftliche Klima. Bisher ist es der Wissenschaft nicht möglich, den Einfluß einzelner Faktoren auf das Geburtengeschehen zu isolieren. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes sind lediglich 1,7 % des derzeitigen Geburtenanstiegs von 5,2 % auf die Zunahme der Frauen im gebährfähigen Alter zurückzuführen. Da aber auch in früheren Jahren die Zahl der Frauen im gebährfähigen Alter aus den geburtenstarken Jahrgängen zunahm, die Geburtenzahlen aber gleichwohl abnahmen, ist es zumindest plausibel, einen Zusammenhang zwischen einem veränderten politischen Klima, der Familienpolitik und dem Anstieg der Geburtenzahlen anzunehmen, wenn im Jahr des Wirksamwerdens der wichtigsten Maßnahmen des 10-Milliarden-Familienpakets wie Erziehungsgeld, Erziehungsurlaub, erhöhter Kinderfreibetrag bei der Steuer und Kindergeldzuschlag die Geburtenrate nach Jahren erstmals wieder steigt. Die Bundesregierung hat mit ihrer Familienpolitik nicht nur die finanzielle Situation von Familien verbessert, sondern insgesamt ein familien- und kinderfreundliches Klima geschaffen, das auch so von der Bevölkerung verstanden wird. Um die Zusammenhänge zwischen den familienpolitischen Maßnahmen und der Entscheidung von jungen Paaren für Kinder besser zu erhellen, wird das Bundesministerium für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit in Kürze ein Forschungsvorhaben vergeben, das klären soll, welche Bedeutung die materiellen und immateriellen Verbesserungen für Familien in der Familiengründungsphase haben. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Erhard auf die Fragen der Abgeordneten Frau Dr. Däubler-Gmelin (SPD) (Drucksache 10/6139 Fragen 26 und 27): 18318* Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 237. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Oktober 1986 Welche Gründe hindern die Bundesregierung noch an der Zeichnung der Konvention der Vereinten Nationen — Konvention gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe (Drucksache 10/4943)? Treffen Meldungen aus Bayern zu, denen zufolge ein Vorbehalt zu Artikel 3 der Konvention eingelegt werden soll, und welchen Wortlaut hat der vorgesehene Vorbehalt? Zu Frage 26: Keine. Die Konvention ist Anfang dieser Woche gezeichnet worden. Zu Frage 27: Entsprechend dem Beschluß der Ständigen Vertragskommission der Länder ist bei der Zeichnung die folgende Erklärung abgegeben worden: Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland behält sich das Recht vor, bei der Ratifizierung diejenigen Vorbehalte oder Interpretationserklärungen mitzuteilen, die sie insbesondere im Hinblick auf die Anwendbarkeit von Artikel 3 für erforderlich hält. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Voss auf die Frage des Abgeordneten Jäger (Wangen) (CDU/CSU) (Drucksache 10/6139 Frage 32): Wie ist die Entwicklung des Aufkommens an Kraftfahrzeugsteuer bei den Ländern und an Mineralölsteuer beim Bund in den ersten neun Monaten des Jahres 1986 gegenüber dem Aufkommen des gleichen Vorjahreszeitraums, und sieht die Bundesregierung danach Spielräume für die weitere Senkung der Mineralölsteuer bei bleifreiem Benzin bzw. für die Verlängerung des Begünstigungszeitraums für schadstoffarme Automobile bei der Kraftfahrzeugsteuer? 1. Das Kraftfahrzeugsteuer-Aufkommen betrug in den ersten neun Monaten des Jahres 1986 rund 7,5 Milliarden DM und liegt damit um rund 1,6 Milliarden DM über dem Aufkommen des gleichen Vorjahreszeitraums. Das Mineralölsteuer-Aufkommen (ohne Heizölsteuer) lag in den ersten neun Monaten des Jahres 1986 mit 16,1 Milliarden DM um rund 0,7 Milliarden DM über dem Aufkommen des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Die Bundesregierung sieht keine Spielräume für eine Verstärkung der Vergünstigungen für schadstoffarme Autos bei der Kfz-Steuer oder für eine weitere Senkung der Mineralölsteuer bei bleifreiem Benzin. Beide Steuervergünstigungen in Verbindung mit Steuererhöhungen sollten von vornherein mittelfristig aufkommensneutral sein. Es war stets klar, daß am Anfang Steuermehreingänge zu erwarten sind, während sich dies von Jahr zu Jahr mehr ausgleicht bis hin zu Steuermindereinnahmen. Für die Mineralölsteuer gilt folgendes: Der Anteil des unverbleiten Benzins am Benzinabsatz ist im September 1986 bereits auf rund 12 vom Hundert angewachsen und steigt jeden Monat weiter an. Der Bund kann 1986 zwar noch rund 555 Millionen DM aus dem Bleizuschlag erlösen, muß aber bereits Einnahmeverluste beim unverbleiten Benzin von rund 172 Millionen DM hinnehmen. Da die Steuerermäßigung für unverbleites Benzin die Steuererhöhung für verbleites Benzin übersteigt, werden die Überschüsse des Bundes vergleichsweise rasch abgebaut. Die Bundesregierung hat sich in Brüssel wiederholt und nachdrücklich dafür eingesetzt, in der Bundesrepublik Deutschland verbleites Normalbenzin mit einem gegenwärtigen Marktanteil von rund 33 vom Hundert aus dem Markt zu nehmen, um die Umstellung auf unverbleites Benzin noch zu beschleunigen. Die Bundesregierung hofft, in den kommenden Monaten in Brüssel zu einer günstigen Entscheidung zu kommen. Für die Kraftfahrzeugsteuer ist zu bemerken: Der Bestand an begünstigten Personenkraftwagen hatte sich zunächst zwar nicht in dem erwarteten Umfang entwickelt. Der Anteil dieser Fahrzeuge ist aber gerade in den letzten Monaten stark angestiegen. Diese Entwicklung hält erfreulicherweise an. Es kann daher jetzt noch nicht gesagt werden, ob die Mehreinnahmen aufgrund der Steuererhöhungen die Aufkommensausfälle mittelfristig übersteigen werden. Unabhängig davon könnte aber eine Verlängerung des Begünstigungszeitraumes, zum Beispiel durch Verlängerung der Steuerbefreiungszeit oder Hinausschieben der beiden Stichtage für eine Kürzung der Steuerbefreiung um jeweils 25 vom Hundert, aus folgenden Gründen nicht in Betracht kommen: — Es war eine Forderung der EG, daß die steuerliche Förderung „deutlich unter den zusätzlichen Kosten für die Ausrüstung eines Autos im Hinblick auf die Erfüllung der neuen europäischen Normen" liegen müsse. Aus diesem Grunde mußte der ursprünglich vorgesehene Steuervorteil von rund 3 000 DM auf 2 200 DM verringert werden. — Außerdem hat die Preisentwicklung die Erwartungen der Bundesregierung bestätigt, daß die Mehrkosten für Katalysatorfahrzeuge nach einer gewissen Anlaufzeit sinken würden, so daß es schon aus diesem Grunde gerechtfertigt ist, die im Gesetz vorgesehene Staffelung der Steuerbefreiungszeiten beizubehalten. — Im übrigen waren die maßgeblichen Stichtage schon lange bekannt. Da Stichtage im wirtschaftslenkenden Bereich des Steuerrechts eine Rolle spielen, dürfen sie nicht ständig verändert werden, müssen vielmehr auch künftig glaubhaft bleiben. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Grüner auf die Frage des Abgeordneten Gansel (SPD) (Drucksache 10/6139 Frage 37): Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 237. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Oktober 1986 18319* Welche Genehmigung nach dem Kriegswaffenkontrollbzw. Außenwirtschaftsgesetz hat die Bundesregierung in den vergangenen zwölf Monaten für Exporte von Kriegswaffen und Rüstungsgütern nach Saudi-Arabien oder anderen Ländern des Nahen Ostens erteilt? Es trifft zu, daß es in den vergangenen 12 Monaten Genehmigungen nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz und dem Außenwirtschaftsgesetz für die Lieferung von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern nach Ländern des Nahen Ostens gegeben hat. Diese Genehmigungen entsprechen der Genehmigungspraxis gegenüber diesen Ländern, die Ihnen aus den Darlegungen der Bundesregierung im Auswärtigen Ausschuß bekannt ist. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. von Geldern auf die Fragen des Abgeordneten Immer (Altenkirchen) (SPD) (Drucksache 10/6139 Fragen 42 und 43): Inwieweit mißt die Bundesregierung der Mutterkuhhaltung eine positive Bedeutung bei, insbesondere auf Grund der Tatsache, daß die Reproduktion nicht gekoppelt ist mit einer Milcherzeugung, die auf den Überschußmarkt drängt, daß bei bestimmten Rassen überdies durch extensive Weide-nutzung die Zeiten bis zur Erlangung der Schlachtreife vier bis sechs Monate länger anzusetzen sind als bei der intensiven Rinder- und Bullenmast und daß die erzielte Fleischqualität weit über Durchschnitt festgestellt werden muß, damit diese alternative Nutzung gerade in den Grönlandgebieten gefördert werden kann? Inwieweit ist die Bundesregierung in der Lage und bereit, im PLANAK (Planungsausschuß Agrarstruktur und Küstenschutz) eine Mehrheit dafür zu erreichen, daß in Zukunft im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" eine einheitliche und angemessene Förderung der Mutterkuhhaltung erreicht wird angesichts der Tatsache, daß die Förderung der Milchkuhhaltung — trotz des Überschußdilemmas — gegenüber der Förderung der Mutterkuhhaltung nach dem Verhältnis 15 :1 geschieht, was auf Dauer nicht den Intentionen einer EG-Agrarreform entspricht? Zu Frage 42: Der besondere agrarpolitische Wert der Mutterkuhhaltung liegt darin, daß — die von der Fleischrinderhaltung beanspruchten Grünlandflächen der Milchviehhaltung entzogen werden — das vorwiegend auf der Weide erzeugte Rindfleisch eine gute Fleischqualität aufweist — sie gegenüber der Milcherzeugung eine wesentlich geringere Produktionsleistung je ha Futterfläche erbringt. Bei der extensiven Weidenutzung durch die Mutterkuhhaltung werden im Vergleich zur intensiven Bullenmast geringere Tageszunahmen erzielt. Zu Frage 43: Die Möglichkeiten einer Förderung der Fleischrinderhalter über die Gemeinschaftsaufgabe „Agrarstruktur und Küstenschutz" wurden sowohl mit den Bundesländern wie auch in meinem Hause eingehend erörtert. Gegen eine Aufnahme der Förderung der Mutterkuhhalter in den Bereich der Gemeinschaftsaufgabe sprechen sowohl rechtliche wie finanzpolitische Bedenken. Im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe können nur solche Maßnahmen gefördert werden, für die ein gewisser Planungsspielraum besteht. Dies ist bei der Gewährung der Zusatzprämie an Mutterkuhhalter nicht der Fall, da die Zusatzprämie sowohl der Höhe nach wie auch im Hinblick auf die von der Maßnahme Begünstigten im Gemeinschaftsrecht genau bestimmt ist. Einzelne Bundesländer haben die Förderung der Mutterkuhhalter im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe ebenfalls aus grundsätzlichen Erwägungen abgelehnt. Da die Förderung der Mutterkuhhalter durch Gewährung der nationalen Zusatzprämie aus agrar- und umweltpolitischen Gründen allgemein für zweckmäßig gehalten und gewünscht wird, wird in meinem Hause derzeit geprüft, ob und unter welchen rechtlichen Voraussetzungen eine Förderung aus Bundesmitteln erfolgen kann. Diese Prüfung wird in Kürze abgeschlossen werden. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Würzbach auf die Fragen des Abgeordneten Lange (DIE GRÜNEN) (Drucksache 10/6139 Fragen 60 und 61): Trifft es zu, daß der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung, Würzbach, an der Eröffnung der Rüstungsexportausstellung „Defendory '86" in Piräus (Griechenland) am 14. Oktober 1986 teilnehmen wird? Welchem Ziel dient die regierungsamtliche Teilnahme an dieser Ausstellung? Zu Frage 60: Nein. Zu Frage 61: Die Teilnahme Staatssekretär Prof. Dr. Timmer-mann an der DEFENDORY 86 diente der Information und der im Interesse des BMVg liegenden Unterstützung der deutschen wehrtechnischen Industrie. Darüber hinaus wurden im Verlauf des Besuches Fragen der bilateralen Zusammenarbeit auf sicherheits- und rüstungspolitischem Gebiet mit Vertretern der griechischen Regierung erörtert. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Vogt auf die Fragen des Abgeordneten Kirschner (SPD) (Drucksache 10/6139 Fragen 49 und 50): Wie hoch war die im Sinne des Arbeitsförderungsgesetzes erhobene Zahl der beitragspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer und die Zahl der sonstigen Erwerbstätigen (Teilzeitarbeitnehmer unter 19 Stunden, geringfügig Beschäftigte unter der Sozialversicherungsgrenze, Selbständige, mithelfende Familienangehörige, Beamte und Soldaten) jeweils im September 1986? 18320* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 237. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Oktober 1986 Kann die Bundesregierung bestätigen, daß die 1985 im Jahresverlauf von amtlichen Stellen geschätzten monatlichen Erwerbstätigenzahlen sich nach Feststellung des Jahresdurchschnitts durch das Statistische Bundesamt als stark überhöht erwiesen haben, und leitet sie daraus nicht eine bedingte Verwendbarkeit dieser monatlichen Erwerbstätigenzahlen ab? Die Zahl der nach dem Arbeitsförderungsgesetz beitragspflichtig Beschäftigten belief sich nach der Monatsstatistik der Krankenkassen zum 1. August 1986 auf 20,7 Millionen. Die Zahl der gesamten Erwerbstätigen — also alle abhängig Beschäftigten, Selbständigen und mithelfenden Familienangehörigen — betrug im Monatsdurchschnitt August nach ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes 26 Millionen. Die beiden Zahlen beruhen auf unterschiedlichen Erhebungsverfahren und Konzepten und sind daher — was ihre Bestandshöhe anbelangt — nur eingeschränkt miteinander vergleichbar. Es läßt sich daher auch nicht durch einfache Differenzbildung exakt der Personenkreis der von Ihnen definierten „sonstigen Erwerbstätigen" ermitteln. Dies beeinträchtigt jedoch nicht den Aussagewert der beiden Datenreihen im Hinblick auf ihre zeitliche Entwicklung — Veränderung von Monat zu Monat und im Vorjahresvergleich. Monatliche Erwerbstätigenzahlen werden vom Statistischen Bundesamt erst seit August 1986 veröffentlicht, und zwar für die Zeit seit Januar 1981. Die für 1985 veröffentlichten Vierteljahresdurchschnitte der Erwerbstätigen wurden nach dem derzeitigen — auf vollständigeren Informationen beruhenden — Stand im Vergleich zur jeweils ersten Veröffentlichung für alle Quartale geringfügig „nach oben" korrigiert. Eine Überhöhung der ersten Quartalsschätzung war daher in keinem Fall gegeben. Auch die für 1985 veröffentlichten Jahresdurchschnitte weichen nur geringfügig voneinander ab. Die erste Veröffentlichung, die bereits Mitte Januar 1986 — also vor Schätzung des 4. Quartals — vorgenommen wurde, lag mit 25,547 Millionen um 16 000 Beschäftigte (0,06 %) über der Jahresdurchschnittsschätzung vom März 1986 und um 5 000 über der Schätzung vom September 1986. Die Qualität und Verwendbarkeit der monatlichen geschätzten Erwerbstätigenzahlen werden durch die vorgenannten verfahrensbedingten Korrekturen nicht beeinträchtigt. Die Bundesregierung ist der Auffassung, daß die seit August 1986 veröffentlichten Monatszahlen einen sehr guten Indikator zur aktuellen Erwerbstätigenentwicklung darstellen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dieter-Julius Cronenberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Weitere Zusatzfrage, bitte schön.


Rede von Dr. Karl-Heinz Klejdzinski
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Staatssekretär, würden Sie mir denn zumindest zustimmen, daß eine solche Terminabsprache nicht unbedingt in den Bürostunden sollte erfolgen müssen, damit nicht diejenigen Leute, die ehrenamtlich tätig sind, Urlaub dafür nehmen müssen, um zufälligerweise die Genehmigung zu bekommen, den Platz nach 17 Uhr zu betreten?
Dr. Voss, Parl. Staatssekretär: Herr Kollege Klejdzinski, ich könnte mir vorstellen, daß derartige Absprachen sehr unbürokratisch vor sich gehen können, so daß die Folgerungen, die Sie hier nannten, nicht unbedingt vonnöten sind.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dieter-Julius Cronenberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Ich rufe nunmehr die Frage 34 des Herrn Abgeordneten Klejdzinski auf, aber nur unter der Voraussetzung, daß sie nicht schon auf Grund Ihrer Zusatzfragen beantwortet ist:
    Teilt die Bundesregierung meine Auffassung, daß amtlich ausgewiesene Personen des ehrenamtlichen Naturschutzes zur Ausübung und Fortsetzung von Pflegemaßnahmen ein grundsätzliches Zugangsrecht haben und dieses durch unnötige bürokratische Erschwernisse nicht behindert werden sollte, so daß es faktisch unmöglich ist, diese Aufgaben wahrzunehmen?
    Bitte sehr, Herr Staatssekretär.
    Dr. Voss, Parl. Staatssekretär: Der Übungsplatz ist den britischen Streitkräften zur Erfüllung ihrer Verteidigungspflichten im Bündnis überlassen. Die Verträge, insbesondere Art. 53 Abs. 3 des Zusatzabkommens zum NATO-Truppenstatut, sehen vor, daß die deutschen Behörden auf den überlassenen Liegenschaften die zur Wahrnehmung deutscher Belange erforderlichen Maßnahmen durchführen können. Nach Auffassung der Bundesregierung gehören dazu auch die Tätigkeiten, die ehrenamtliche Naturschützer nach dem Landschaftsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen ausüben. Die britischen Streitkräfte haben dementsprechend ihre Bereitschaft erklärt, die Belange des Naturschutzes auf dem Übungsplatz zu unterstützen und ehrenamtlichen Naturschützern den Zugang zu gestatten. Die Tätigkeit der Naturschützer soll nicht unnötig behindert werden; allerdings müssen die berechtigten Personen im Besitz eines Sonderausweises sein und ihre Tätigkeit mit der Platzkommandantur abstimmen.