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ID1023606100

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    Plenarprotokoll 10/236 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 236. Sitzung Bonn, Freitag, den 3. Oktober 1986 Inhalt: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zur Verwendung der Überschüsse der Bundesanstalt für Arbeit aus Beitragsmitteln der Arbeitnehmer und Arbeitgeber zugunsten von Arbeitslosen Lutz SPD 18237 B Kolb CDU/CSU 18238 B Bueb GRÜNE 18239 C Cronenberg (Arnsberg) FDP 18240 B Reimann SPD 18241 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 18242 C Dreßler SPD 18244 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 18245 C Keller CDU/CSU 18246 D Louven CDU/CSU 18247 D Frau Steinhauer SPD 18249A Müller (Wesseling) CDU/CSU 18250A Jagoda CDU/CSU 18251A Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Energiebericht der Bundesregierung — Drucksache 10/6073 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Schulte (Menden), Tatge und der Fraktion DIE GRÜNEN Energiesparprogramm für den Wärmemarkt — Drucksache 10/5976 — Dr. Bangemann, Bundesminister BMWi . 18252 C Dr. h. c. Rau, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen 18255 C Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 18262A Fischer, Staatsminister des Landes Hessen 18266 A Dr. Wallmann, Bundesminister BMU . 18272A Dr. Hauff SPD 18275 C Beckmann FDP 18277 B Tatge GRÜNE 18279A Engelsberger CDU/CSU 18280 D Beratung des Antrags der Fraktion der SPD IKRK-Konferenz in Genf vom 16. bis 31. Oktober 1986 — Drucksache 10/6038 — Verheugen SPD 18283 C Graf Huyn CDU/CSU 18285 B Dr. Schierholz GRÜNE 18286 B Möllemann, Staatsminister AA 18287 B Vizepräsident Westphal 18290 C Nächste Sitzung 18290 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 18291*A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 18291* D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 236. Sitzung. Bonn, Freitag, den 3. Oktober 1986 18237 236. Sitzung Bonn, den 3. Oktober 1986 Beginn: 8.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Antretter 3. 10. Frau Augustin *** 3. 10. Bahr 3. 10. Bastian 3. 10. Böhm (Melsungen) ** 3. 10. Frau Borgmann 3. 10. Broll 3. 10. Büchner (Speyer) * 3. 10. Dr. Bugl 3. 10. Buschbom 3. 10. Daubertshäuser 3. 10. Dörflinger 3. 10. Dr. Dollinger 3. 10. Frau Eid 3. 10. Fischer (Bad Hersfeld) 3. 10. Frau Fuchs (Verl) 3. 10. Gallus 3. 10. Frau Geiger *** 3. 10. Dr. Geißler 3. 10. Genscher 3. 10. Dr. Götz 3. 10. Grünbeck 3. 10. Haase (Fürth) 3. 10. Dr. Häfele 3. 10. von Hammerstein 3. 10. Handlos 3. 10. Hansen (Hamburg) 3. 10. Hanz (Dahlen) 3. 10. Dr. Haussmann 3. 10. Freiherr Heereman von Zuydtwyck 3. 10. Dr. Holtz *** 3. 10. Ibrügger 3. 10. Jaunich 3. 10. Jungmann 3. 10. Kißlinger 3. 10. Dr. Köhler (Duisburg) 3. 10. Dr. Köhler (Wolfsburg) 3. 10. Kroll-Schlüter 3. 10. Dr.-Ing. Laermann 3. 10. Dr. Laufs 3. 10. Frau Dr. Lepsius *** 3. 10. Lowack 3. 10. Dr. Mertens (Bottrop) 3. 10. Metz 3. 10. Dr. Müller * 3. 10. Nagel 3. 10. Neumann (Bramsche) 3. 10. Frau Pack 3. 10. Peter (Kassel) 3. 10. Pfeifer 3. 10. Ranker 3. 10. Reuschenbach 3. 10. Dr. Riedl (München) 3. 10. Frau Roitzsch (Quickborn) 3. 10. Dr. Rumpf 3. 10. Schäfer (Mainz) 3. 10. Schäfer (Offenburg) 3. 10. Schlatter 3. 10. Schmidt (Hamburg) 3. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schmidt (München) ** 3. 10. Frau Schmidt (Nürnberg) 3. 10. Schmidt (Wattenscheid) 3. 10. Schmitz (Baesweiler) 3. 10. Schröer (Mülheim) 3. 10. Schulte (Menden) 3. 10. Dr. Solms 3. 10. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim *** 3. 10. Dr. Spöri 3. 10. Dr. Stercken 3. 10. Tietjen 3. 10. Voigt (Frankfurt) 3. 10. Dr. Voigt (Northeim) 3. 10. Voigt (Sonthofen) 3. 10. Vogt (Duren) 3. 10. Dr. Voss 3. 10. Frau Wagner 3. 10. Weiß 3. 10. Werner (Dierstorf) 3. 10. Wieczorek (Duisburg) 3. 10. Frau Dr. Wisniewski 3. 10. Wissmann 3. 10. Dr. Wulff *** 3. 10. Frau Zeitler 3. 10. Dr. Zimmermann 3. 10. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarats ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union *** für die Teilnahme an der 76. Jahreskonferenz der Interparlamentarischen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Finanzausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zum Abschluß des Verfahrens der Konsultation des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat für eine einundzwanzigste Richtlinie zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuer - Verlängerung der Frist für die Anwendung des gemeinsamen Mehrwertsteuersystems in der Republik Griechenland (Drucksache 10/5641) Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag einer Verordnung des Rates zur Einführung befristeter Sondermaßnahmen betreffend die Einstellung von Beamten der Europäischen Gemeinschaften im Hinblick auf den Beitritt Spaniens und Portugals Vorschlag einer Verordnung des Rates zur Einführung von Sondermaßnahmen betreffend das endgültige Ausscheiden von Beamten der Europäischen Gemeinschaften aus dem Dienst Vorschlag einer Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG, EURATOM, EGKS) Nr. 260/68 des Rates zur Festlegung der Bestimmungen und des Verfahrens für die Erhebung der Steuer zugunsten der Europäischen Gemeinschaften 18292' Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 236. Sitzung. Bonn, Freitag, den 3. Oktober 1986 Vorschlag einer Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EURATOM, EGKS, EWG) Nr. 549/69 des Rates zur Bestimmung der Gruppen von Beamten und sonstigen Bediensteten der Europäischen Gemeinschaften, auf welche die Artikel 12, 13 Absatz 2 und Artikel 14 des Protokolls über die Vorrechte und Befreiungen der Gemeinschaften Anwendung finden — KOM (84) 680 endg. — EG-Dok. Nr. 4220/85 (Drucksache 10/2952 Nr. 13) Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Beratung der nachstehenden EG-Vorlage abgesehen hat: Vorschlag für die Verordnung (EURATOM, EGKS, EWG) des Rates zur Angleichung der Berichtigungskoeffizienten, die auf die Dienst- und Versorgungsbezüge der Beamten und sonstigen Bediensteten der Europäischen Gemeinschaften anwendbar sind — KOM (86) 266 endg. — Rats-Dok. Nr. 7425/86 (Drucksache 10/5788 Nr. 7) Der Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen hat: Vollendung des Binnenmarktes: Das Gemeinschaftliche Lebensmittelrecht — KOM (85) 603 endg. — Rats-Dok. Nr. 10483/85 (Drucksache 10/4983 Nr. 56) Verordnung (EWG) Nr. 1388/86 des Rates vom 12. Mai 1986 über die Aussetzung der Einfuhren bestimmter Agrarerzeugnisse mit Ursprung in bestimmten Drittländern, die im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. L 127/1 vom 13. Mai 1986 veröffentlicht ist (Drucksache 10/5706 Nr. 22) Verordnung (EWG) Nr. 1707/86 des Rates vom 30. Mai 1986 über die Einfuhrbedingungen für landwirtschaftliche Erzeugnisse mit Ursprung in Drittländern nach dem Unfall im Kernkraftwerk Tschernobyl, die im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. L 146/88 vom 31. Mai 1986 veröffentlicht ist (Drucksache 10/5788 Nr. 8) Der Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 543/69 über die Harmonisierung bestimmter Sozialvorschriften im Straßenverkehr und der Verordnung (EWG) Nr. 1463/70 über die Einführung eines Kontrollgeräts im Straßenverkehr und Entwurf einer Empfehlung des Rates zur Verbesserung der Anwendung der Sozialverordnungen — EG-Dok. Nr. 5937/84 (Drucksache 10/1404 Nr. 36) Der Vorsitzende des Finanzausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Abschaffung der Zollförmlichkeiten im Rahmen des TIR-Übereinkommens beim Ausgang aus einem Mitgliedstaat unter Überschreitung einer gemeinsamen Grenze zwischen zwei Mitgliedstaaten — KOM (86) 184 endg. — Rats-Dok. Nr. 6407/86 (Drucksache 10/5621 Nr. 16) Der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Beratung der nachstehenden EG-Vorlagen abgesehen hat: Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung bestimmter Maßnahmen zur Erhaltung und Bewirtschaftung der Fischereiressourcen für die Schiffe unter der Flagge der Mitgliedstaaten, ausgenommen Spaniens und Portugals, in den Gewässern unter der Hoheitsgewalt oder der Gerichtsbarkeit des Königreichs Spanien für 1986 und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung bestimmter Maßnahmen zur Erhaltung und Bewirtschaftung der Fischereiressourcen für die Schiffe unter der Flagge der Mitgliedstaaten, ausgenommen Spaniens und Portugals, in den Gewässern unter der Hoheitsgewalt oder der Gerichtsbarkeit von Portugal für 1986 und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung bestimmter Maßnahmen zur Erhaltung und Bewirtschaftung der Fischereiressourcen für Schiffe unter portugiesischer Flagge in den Gewässern unter der Hoheitsgewalt oder der Gerichtsbarkeit der Mitgliedstaaten mit Ausnahme von Spanien und Portugal für 1986 — KOM (85) 651 endg. — Rats-Dok. Nr. 10485/85 (Drucksache 10/4583 Nr. 5) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Frühkartoffeln der Tarifstelle 07.01 A II b) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern (1986) — KOM (86) 92 endg. — Rats-Dok. Nr. 5491/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 3) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die Anzahl der Schiffe unter portugiesischer Flagge, die zum Fang von weißem Thun in den Gewässern unter der Hoheitsgewalt oder Gerichtsbarkeit Spaniens berechtigt sind und Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die Anzahl der Schiffe unter spanischer Flagge, die zum Fang von weißem Thun in den Gewässern unter der Hoheitsgewalt oder Gerichtsbarkeit Portugals berechtigt sind — KOM (86) 127 endg. — Rats-Dok. Nr. 5368/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 4) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über besondere Bedingungen zur Anwendung der Verordnung (EWG) Nr. 797/85 in Portugal — KOM (86) 84 endg. — Rats-Dok. Nr. 5436/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 5) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates mit Grundregeln für die bei der Einfuhr bestimmter Erzeugnisse des Weinsektors aus Spanien geltenden Ausgleichsbeträge — KOM (86) 78 endg. — Rats-Dok. Nr.4988/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 6) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung allgemeiner Bestimmungen für die Regelung der Beitrittsausgleichsbeträge im Geflügelfleischsektor infolge des Beitritts Spaniens — KOM (86) 72 endg. — Rats-Dok. Nr. 4938/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 7) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung allgemeiner Bestimmungen für die Regelung der Beitrittsausgleichsbeträge im Eiersektor infolge des Beitritts Spaniens — KOM (86) 71 endg. — Rats-Dok. Nr. 4937/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 8) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates mit den Grundregeln betreffend die Bestandteile zum Schutz der Verarbeitungsindustrie im Getreide- und Reissektor und zur Festsetzung dieser Bestandteile für Spanien — KOM (86) 79 endg. — Rats-Dok. Nr. 4954/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 9) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festlegung der Einzelheiten der mengenmäßigen Beschränkungen bei der Einfuhr bestimmter landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus Drittländern nach Spanien — KOM (86) 23 endg. — RatsDok. Nr. 4564/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 10) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung der anfänglichen mengenmäßigen Beschränkungen bei der Einfuhr bestimmter Erzeugnisse der Blumenzucht aus Drittländern nach Portugal — KOM (86) 42 endg. — RatsDok. Nr. 4773/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 11) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung spezifischer Maßnahmen für die Gewährung der Produktionsbeihilfe für Olivenöl in Spanien in der Zeit vom 1. März bis 31. August 1986 — KOM (86) 59 endg. — Rats-Dok. Nr. 4877/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 12) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Regelung der mengenmäßigen Beschränkungen bei der Einfuhr bestimmter Agrarerzeugnisse aus den Kanarischen Inseln nach Portugal — KOM (86) 105 endg. — Rats-Dok. Nr. 5093/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 13) Vorschlag einer Verordnung des Rates über die Anwendung der Beitrittsausgleichsbeträge beim Handelsverkehr mit Glukose und Laktose der Verordnung (EWG) Nr. 2730/75 sowie Eieralbumin und Milchalbumin der Verordnung (EWG) Nr. 2583/75 zwischen Spanien einerseits und der Gemeinschaft und Drittländern andererseits — KOM (86) 122 endg. — Rats-Dok. Nr. 5211/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 14) Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 236. Sitzung. Bonn, Freitag, den 3. Oktober 1986 18293* Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über eine gemeinsame Maßnahme zur Wiederherstellung und Umstellung der 1985 in bestimmten Gebieten der Gemeinschaft durch Frost geschädigten Olivenhaine — KOM (86) 88 endg. — Rats-Dok. Nr. 5246/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 15) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für frische Tafeltrauben der Tarifstelle ex 08.04 A I des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern (1986) — KOM (86) 86 endg. — Rats-Dok. Nr. 5364/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 16) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung von Gemeinschaftszollkontingenten für Kabeljau und Filets von Kabeljau der Tarifstelle ex 03.02 A I b) und 03.03 A II a) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Norwegen — KOM (86) 165 endg. — RatsDok. Nr. 6039/86 (Drucksache 10/5401 Nr. 5) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für einige Fische zubereitet und haltbar gemacht der Tarifstelle ex 16.04 G II des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Norwegen — KOM (86) 161 endg. — Rats-Dok. Nr. 6024/86 (Drucksache 10/5401 Nr. 6) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2918/85 über den Wiederverkauf in Irland und in Nordirland von Getreide aus Beständen der britischen und der irischen Interventionsstelle zur Verwendung in der Viehfütterung — KOM (86) 143 endg. — Rats-Dok. Nr. 6025/86 (Drucksache 10/5401 Nr. 7) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung des Anfangskontingents für das Jahr 1986, das von Portugal auf bestimmtes Obst und Gemüse aus der Gemeinschaft in ihrer Zusammensetzung am 31. Dezember 1985 angewandt werden kann — KOM (86) 44 endg. — Rats-Dok. Nr. 4739/86 (Drucksache 10/5401 Nr. 8) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung des Gemeinschaftszollkontingents für 38 000 Stück Färsen und Kühe bestimmter Höhenrassen, nicht zum Schlachten der Tarifstelle ex 01.02 A II des Gemeinsamen Zolltarifs und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung des Gemeinschaftszollkontingents für 5 000 Stück Stiere, Kühe und Färsen bestimmter Höhenrassen, nicht zum Schlachten der Tarifstelle ex 01.02 A II des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM (86) 106 endg. — Rats-Dok. Nr. 5483/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 5) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Bestimmung der in Portugal erzeugten, den Qualitätsweinen bestimmter Anbaugebiete gleichgestellten Weine der Tarifnummer 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM (86) 82 endg. — Rats-Dok. Nr. 4993/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 6) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1678/85 hinsichtlich der landwirtschaftlichen Umrechnungskurse für die spanische Peseta und den portugiesischen Escudo — KOM (86) 69 endg. — Rats-Dok. Nr. 4883/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 7) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3035/80 zur Festlegung der allgemeinen Regeln für die Gewährung von Ausfuhrausstattungen und der Kriterien zur Festsetzung des Erstattungsbetrags für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse, die in Form von nicht unter Anhang II des Vertrages fallenden Waren ausgeführt werden — KOM (86) 97 endg. — Rats-Dok. Nr. 5814/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 8) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates mit der das Königreich Spanien und die Portugiesische Republik ermächtigt werden, in das Schema des Gemeinsamen Zolltarifs für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse bestehende innerstaatliche Unterteilungen zu übernehmen — KOM (86) 47 endg. — Rats-Dok. Nr. 4775/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 9) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung der Ausgangskontingente für 1986 in Portugal für bestimmte Milcherzeugnisse mit Herkunft aus der Gemeinschaft in ihrer Zusammensetzung vom 31. Dezember 1985 — KOM (86) 29 endg. — Rats-Dok. Nr. 4639/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 10) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die Erstattungen und Abschöpfungen bei der Ausfuhr von Olivenöl — KOM (86) 131 endg. — Rats-Dok. Nr. 5615/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 11) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur neunten Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1837/80 über die gemeinsame Marktorganisation für Schaf- und Ziegenfleisch — KOM (86) 81 endg. — Rats-Dok. Nr. 4989/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 12) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung der allgemeinen Bestimmungen für die Regelung der Beitrittsausgleichsbeträge im Zuckersektor — KOM (86) 45 endg. — Rats-Dok. Nr. 4744/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 13) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung des Anfangskontingents bei der Einfuhr von Ölkuchen aus dritten Ländern nach Portugal — KOM (86) 63 endg. — Rats-Dok. Nr. 4876/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 14) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnungen (EWG) Nr. 2358/71, (EWG) Nr. 2727/75 und (EWG) Nr. 950/68 hinsichtlich Saatgut — KOM (86) 28 endg. — Rats-Dok. Nr. 4652/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 15)
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Klaus Beckmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Vielen Dank, Herr Kollege Wolfram. Wir können das hinterher weiter diskutieren.
    Ich darf an den Beschluß der Wirtschaftsministerkonferenz vom September 1985 erinnern, der zur Kohle- und Kernenergienutzung festgestellt hat: Eine von den Ländern gemeinsam mitgetragene deutsche Kohlepolitik kann auf Dauer nur dann erwartet werden, wenn auch andere Energienutzungen, so auch die Kernenergie, einschließlich Entsorgung von allen Ländern mitgetragen wird.
    Der Entschließungsantrag der SPD, der behauptet, die Bundesregierung entferne sich von dem Konsens in der Kohlevorrangpolitik, ist eine völlige Verdrehung der Tatsachen.

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Richtig, leider wahr!)

    Es ist die SPD, die durch den beabsichtigten Ausstieg aus der Kernenergie den Verbund mit der Kohle aufkündigt.

    (Beifall des Abg. Gerstein [CDU/CSU])

    Wie anders ist es denn zu verstehen, wenn der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister den Energiekonzepten seiner Parteifreunde in Hamburg und Süddeutschland eine scharfe Absage erteilt, weil sie Kernenergie durch billige Importkohle aus Polen und — man höre — Südafrika ersetzen wollen. Wer einmal beginnt, die gesamtpolitische Solidarität aufzukündigen, darf sich nicht wundern, wenn sie im eigenen Lager abbröckelt.
    Meine Damen und Herren, wir werden die erfolgreiche Energiepolitik dieser Bundesregierung auch in den nächsten Jahren mit Nachdruck unterstützen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das ist gut so!)




    Beckmann
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Mann [GRÜNE]: Wer hat Ihnen den Beitrag aufgeschrieben, Herr Beckmann?)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Tatge.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Willi Tatge


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Meine sehr geehrten Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Vor wenigen Wochen wurde hier im Bundestag über die ethische Orientierung und über die praktische Vernunft in der Politik gesprochen. Helmut Schmidt hielt seine Abschiedsrede, deren Kern ein Plädoyer für die pragmatische Sittlichkeit in der Politik war. Dies ist meines Erachtens nicht genug. Weder die Wortbeiträge von Schmidt noch die Bilanzierung der Redner von CDU/CSU damals und heute stellen sich ernsthaft die ethische Frage nach der Verantwortung um die Atomenergie. Daß es sich hier um ein moralisches Problem von planetarischen Ausmaßen handelt, daß jede Teilentscheidung für die Verwendung von Atomenergie die Natur und die Menschheit auf Tausende von Jahren belastet und gefährdet, wird nicht diskutiert.
    Die Entfesselung radioaktiver Strahlung schafft aber, wie Robert Spaemann betont, einen Umstand, der durch keinerlei spätere Entscheidung ungeschehen gemacht werden kann. Sie beeinträchtigt die biologischen Lebensbedingungen der Menschen auf unbegrenzte Zukunft erheblich und schränkt auch die Bedingungen freiheitlichen Lebens irreparabel ein. Wir haben es hier mit einem gänzlich neuartigen politischen und moralischen Problem zu tun. Das aber blenden die meisten Politiker aus. Sie handeln nach Maßstäben der pragmatischen Sittlichkeit.
    Die vorgegebenen Zielorientierungen, Erhaltung der Wohlfahrt, soziale Gerechtigkeit mit Produktionssteigerungen etc., werden nicht in Frage gestellt. Die aufgetretenen Krisenphänomene einschließlich der demokratischen Legitimationskrise und des Vertrauensverlustes in der Bevölkerung werden als bloße Steuerungsprobleme begriffen und angegangen. Die strategische Einstellung ist vorherrschend auch im Verhältnis zu den kritischen Bürgern. Diese werden nicht als kritische Argumentationspartner in einem gleichberechtigten Dialog ernstgenommen, sondern eher als Träger von Angst eingeschätzt und dementsprechend behandelt.
    Demgegenüber stelle ich einen Verantwortungsbegriff einer kritischen Moral, die universalistisch und diskursbezogen ist. Dieser Verantwortungsbegriff schließt die Rechtfertigung der Ziele samt ihrer voraussehbaren Folgen für alle Betroffenen ausdrücklich ein. Daß eine solche universalistische Verantwortung der Politik zugemutet werden muß, läßt sich aus der neuen Lage rechtfertigen, in die die Menschheit durch die moderne Technologie geraten ist. Die Folgen des technologischen Handelns einer Nation können heute den gesamten Planeten betreffen. Nicht allein Radioaktivität ist es, die keine Grenzen kennt.
    Wer jedoch in dem vorgelegten Energiebericht der Bundesregierung eine Überlegung der Nachdenklichkeit zu finden erwartet hätte, wird enttäuscht. Diese Bundesregierung hat ein weiteres Dokument der Ignoranz, der Unbelehrbarkeit, der Besserwisserei, des fehlenden Problembewußtseins und der Abhängigkeit von der Atomlobby vorgelegt.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Bezeichnend ist der Satz in Kapitel 2 — ich zitiere —: „Die energiepolitische Bilanz der Bundesregierung ist überzeugend positiv."

    (Gerstein [CDU/CSU]: Das ist sie auch!)

    Eine Bilanz enthält Aktiva und Passiva, also Vermögen und Kapital. Wenn man nun als Opposition, sozusagen als Wirtschaftsprüfer, die energiepolitische Bilanz der Bundesregierung prüft, dann muß man zu dem Ergebnis kommen, daß, statt auf der einen Seite Vermögen auszuweisen, bei dieser Regierung allenfalls Unvermögen vorherrscht, und statt ungebundenen Kapitals auf der anderen Seite läßt sich die Bindung an das Kapital der Atomlobby und der Energiewirtschaft aus jedem Kapitel Ihres Berichts herauslesen.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Als Betriebswirt muß ich Ihnen auch sagen, daß Sie es mit den Grundsätzen der Bilanzwahrheit, Bilanzrichtigkeit und -vollständigkeit auch nicht sonderlich genau nehmen. In der Frage des Waldsterbens lügen Sie. In der Frage der Wirtschaftlichkeit der Atomenergie und der Kosten des Ausstiegs verschweigen und entstellen Sie. Die Fragen der Energiesparmaßnahmen und der Nutzung regenerativer Energiequellen mißachten Sie fast vollständig.
    Man kann nur zu dem Schluß kommen, daß der vorgelegte Bericht einer energiepolitischen Bilanz eine Bilanzfälschung ist. Wie heißt es in „Gablers Wirtschaftslexikon" unter „Bilanzfälschung"?
    Verstoß gegen das Prinzip der Bilanzwahrheit, falsche Darstellung der Vermögenslage des bilanzierenden Unternehmens mit dem Ziel, günstigere Verhältnisse vorzuspiegeln als tatsächlich gegeben.
    Genau das macht diese Bundesregierung.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Sie haben Kapitel 4 nicht gelesen!)

    Für uns heißt das, daß wir dafür sorgen müssen, daß die Bilanzfälscher in Gestalt von Minister Bangemann und des Kollegen Kohl so schnell wie möglich aus dem Verkehr gezogen werden.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Sie wollen den hemmungslosen Ausbau der Atomenergie und begründen das zynisch mit dem Waldsterben, für dessen Ausmaß Sie selbst verantwortlich sind und das Sie jahrzehntelang heruntergespielt haben.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Zur Zeit spielen doch Sie die Waldschäden herunter!)

    Der Antrag der GRÜNEN betreffend Energiesparprogramm für den Wärmemarkt trägt der Er-



    Tatge
    kenntnis Rechnung, daß unsere größte Energiequelle das Energiesparen ist. Er unterstützt und ermöglicht Planungen zum Ausstieg aus der Atomenergie, während Sie den Ausbau forcieren, Brokdorf und Mülheim-Kärlich ans Netz gehen lassen wollen. Wo erste Ausstiegspunkte notwendig wären, setzen wir, die GRÜNEN, Ihnen unser Ausstiegsszenario entgegen.
    Erstens. Der Ausstieg ist technisch machbar und ökonomisch finanzierbar. In der Studie des RWI errechnen die konservativen Fachleute zum Schrecken des Kabinetts Kohl, daß ein sofortiger Ausstieg aus der Atomkraft keine gravierenden wirtschaftlichen Folgen hätte. Für den einzelnen Haushalt würde der Ausstieg monatlich mit 10 DM mehr zu Buche schlagen. Dies hat Professor HansJürgen Krupp, Direktor des DIW, berechnet. Das Baseler Prognos-Institut kommt auf Strompreiserhöhungen von 11 bis 12 % bei einem sofortigen Ausstieg. Für die Industrie sind die Belastungen mit teurem Strom nicht so schlimm, wie sie immer tut. Mit Ausnahme weniger, energieintensiver Branchen machen selbst hohe Preissteigerungen nur einen Bruchteil von Prozenten in der Kalkulation aus.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Und die Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen?)

    Die technische Machbarkeit ergibt sich eindeutig aus der Tatsache, daß es die Kraftwerksüberkapazität möglich macht, die Stromversorgung bei Abschaltung aller AKW uneingeschränkt fortzusetzen. Ende 1985 verfügten die öffentlichen Kraftwerke über eine Stromleistung von 78 400 Megawatt.
    16 200 Megawatt davon waren Atomstrom. An einem Höchstlasttag werden normalerweise 53 000 Megwatt Strom benötigt.

    (Dr. Schierholz [GRÜNE]: Hört! Hört!)

    Mit Atomstrom beträgt die überschüssige Kraftwerksleistung 25 400 Megawatt; das sind 48 %. Ohne Atomstrom verringert sich die Kraftwerksreserve auf 9 200 Megawatt. Das sind immer noch 17% der maximal gebrauchten Menge an Atomstrom, also ein enormes Potential. Ein Energieüberschuß von
    17 % ist ausreichend, um auch in extremen Situationen genügend Strom zur Verfügung zu haben. Ein Vergleich mit Japan beweist dies.
    Der Ausstieg ist auch möglich, ohne die Emissionen aus Kohlekraftwerken in die Höhe zu treiben. Wir haben in unserem Atomsperrgesetz schon 1984 dargelegt, daß das Abschalten von Atomanlagen für uns immer mit einer ökologischen Optimierung der fossilen Kraftwerke verbunden ist. So wollen wir die sofortige Nutzung von zum Teil stillgelegten Gaskraftwerken, die bis 1979 ohnehin genutzt wurden. Der NOx-Ausstoß würde gegenüber dem Ausstoß bei Verwendung von Kohle und 01 drastisch fallen. Weiterhin sollen zirka 5 Milliarden Kubikmeter Erdgas in 01- und Kohlekraftwerken eingesetzt werden. Technisch ist das möglich. Das gilt für zirka 20 % der Ölkraftwerke und für zirka 20 % der Kohlekraftwerke mit Trockenfeuerung.
    Bis Ende 1988 ist es ebenso möglich, in allen Kohlekraftwerken Rauchgaswaschanlagen zu installieren. Bis zu diesem Zeitpunkt wollen wir den Einsatz schwefelarmer Importkohle und die kurzfristige Produktion bundesdeutscher Kohle auf Halde.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Aus Südafrika!) — Nicht aus Südafrika, Herr Kollege.

    Die sofortige Reduzierung der Stickoxidemission ist möglich. Schon der vermehrte Einsatz von Erdgas — das habe ich eben dargelegt — führt zu einer deutlichen Verminderung der NOx-Emissionen. Durch Verringerung der Verbrennungstemperatur und Maßnahmen zur Beeinflussung der Sauerstoffzufuhr läßt sich eine weitere Verminderung des Stickoxidausstoßes bei allen fossilen Kraftwerken erreichen. Tatsache ist, daß in diesem Jahr der Stickoxidausstoß um 4 % gestiegen ist — wegen und trotz dieser Politik der Bundesregierung.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Wegen oder trotz?)

    Ein Bündel von begleitenden Maßnahmen ist politisch gefordert. So würden eine andere Verkehrspolitik, das Verlagern von Gütern auf die Bahn,

    (Sehr gut! bei den GRÜNEN)

    ein Tempolimit, autofreie Sonntage und die richtige Förderung der Einführung von Katalysatorfahrzeugen zur Reduzierung von Stickoxiden und Schwefeldioxid beitragen.

    (Beifall bei den GRÜNEN)