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ID1023602200

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    7. Steinhauer.: 1
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    Plenarprotokoll 10/236 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 236. Sitzung Bonn, Freitag, den 3. Oktober 1986 Inhalt: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zur Verwendung der Überschüsse der Bundesanstalt für Arbeit aus Beitragsmitteln der Arbeitnehmer und Arbeitgeber zugunsten von Arbeitslosen Lutz SPD 18237 B Kolb CDU/CSU 18238 B Bueb GRÜNE 18239 C Cronenberg (Arnsberg) FDP 18240 B Reimann SPD 18241 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 18242 C Dreßler SPD 18244 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 18245 C Keller CDU/CSU 18246 D Louven CDU/CSU 18247 D Frau Steinhauer SPD 18249A Müller (Wesseling) CDU/CSU 18250A Jagoda CDU/CSU 18251A Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Energiebericht der Bundesregierung — Drucksache 10/6073 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Schulte (Menden), Tatge und der Fraktion DIE GRÜNEN Energiesparprogramm für den Wärmemarkt — Drucksache 10/5976 — Dr. Bangemann, Bundesminister BMWi . 18252 C Dr. h. c. Rau, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen 18255 C Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 18262A Fischer, Staatsminister des Landes Hessen 18266 A Dr. Wallmann, Bundesminister BMU . 18272A Dr. Hauff SPD 18275 C Beckmann FDP 18277 B Tatge GRÜNE 18279A Engelsberger CDU/CSU 18280 D Beratung des Antrags der Fraktion der SPD IKRK-Konferenz in Genf vom 16. bis 31. Oktober 1986 — Drucksache 10/6038 — Verheugen SPD 18283 C Graf Huyn CDU/CSU 18285 B Dr. Schierholz GRÜNE 18286 B Möllemann, Staatsminister AA 18287 B Vizepräsident Westphal 18290 C Nächste Sitzung 18290 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 18291*A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 18291* D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 236. Sitzung. Bonn, Freitag, den 3. Oktober 1986 18237 236. Sitzung Bonn, den 3. Oktober 1986 Beginn: 8.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Antretter 3. 10. Frau Augustin *** 3. 10. Bahr 3. 10. Bastian 3. 10. Böhm (Melsungen) ** 3. 10. Frau Borgmann 3. 10. Broll 3. 10. Büchner (Speyer) * 3. 10. Dr. Bugl 3. 10. Buschbom 3. 10. Daubertshäuser 3. 10. Dörflinger 3. 10. Dr. Dollinger 3. 10. Frau Eid 3. 10. Fischer (Bad Hersfeld) 3. 10. Frau Fuchs (Verl) 3. 10. Gallus 3. 10. Frau Geiger *** 3. 10. Dr. Geißler 3. 10. Genscher 3. 10. Dr. Götz 3. 10. Grünbeck 3. 10. Haase (Fürth) 3. 10. Dr. Häfele 3. 10. von Hammerstein 3. 10. Handlos 3. 10. Hansen (Hamburg) 3. 10. Hanz (Dahlen) 3. 10. Dr. Haussmann 3. 10. Freiherr Heereman von Zuydtwyck 3. 10. Dr. Holtz *** 3. 10. Ibrügger 3. 10. Jaunich 3. 10. Jungmann 3. 10. Kißlinger 3. 10. Dr. Köhler (Duisburg) 3. 10. Dr. Köhler (Wolfsburg) 3. 10. Kroll-Schlüter 3. 10. Dr.-Ing. Laermann 3. 10. Dr. Laufs 3. 10. Frau Dr. Lepsius *** 3. 10. Lowack 3. 10. Dr. Mertens (Bottrop) 3. 10. Metz 3. 10. Dr. Müller * 3. 10. Nagel 3. 10. Neumann (Bramsche) 3. 10. Frau Pack 3. 10. Peter (Kassel) 3. 10. Pfeifer 3. 10. Ranker 3. 10. Reuschenbach 3. 10. Dr. Riedl (München) 3. 10. Frau Roitzsch (Quickborn) 3. 10. Dr. Rumpf 3. 10. Schäfer (Mainz) 3. 10. Schäfer (Offenburg) 3. 10. Schlatter 3. 10. Schmidt (Hamburg) 3. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schmidt (München) ** 3. 10. Frau Schmidt (Nürnberg) 3. 10. Schmidt (Wattenscheid) 3. 10. Schmitz (Baesweiler) 3. 10. Schröer (Mülheim) 3. 10. Schulte (Menden) 3. 10. Dr. Solms 3. 10. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim *** 3. 10. Dr. Spöri 3. 10. Dr. Stercken 3. 10. Tietjen 3. 10. Voigt (Frankfurt) 3. 10. Dr. Voigt (Northeim) 3. 10. Voigt (Sonthofen) 3. 10. Vogt (Duren) 3. 10. Dr. Voss 3. 10. Frau Wagner 3. 10. Weiß 3. 10. Werner (Dierstorf) 3. 10. Wieczorek (Duisburg) 3. 10. Frau Dr. Wisniewski 3. 10. Wissmann 3. 10. Dr. Wulff *** 3. 10. Frau Zeitler 3. 10. Dr. Zimmermann 3. 10. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarats ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union *** für die Teilnahme an der 76. Jahreskonferenz der Interparlamentarischen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Finanzausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zum Abschluß des Verfahrens der Konsultation des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat für eine einundzwanzigste Richtlinie zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuer - Verlängerung der Frist für die Anwendung des gemeinsamen Mehrwertsteuersystems in der Republik Griechenland (Drucksache 10/5641) Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag einer Verordnung des Rates zur Einführung befristeter Sondermaßnahmen betreffend die Einstellung von Beamten der Europäischen Gemeinschaften im Hinblick auf den Beitritt Spaniens und Portugals Vorschlag einer Verordnung des Rates zur Einführung von Sondermaßnahmen betreffend das endgültige Ausscheiden von Beamten der Europäischen Gemeinschaften aus dem Dienst Vorschlag einer Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG, EURATOM, EGKS) Nr. 260/68 des Rates zur Festlegung der Bestimmungen und des Verfahrens für die Erhebung der Steuer zugunsten der Europäischen Gemeinschaften 18292' Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 236. Sitzung. Bonn, Freitag, den 3. Oktober 1986 Vorschlag einer Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EURATOM, EGKS, EWG) Nr. 549/69 des Rates zur Bestimmung der Gruppen von Beamten und sonstigen Bediensteten der Europäischen Gemeinschaften, auf welche die Artikel 12, 13 Absatz 2 und Artikel 14 des Protokolls über die Vorrechte und Befreiungen der Gemeinschaften Anwendung finden — KOM (84) 680 endg. — EG-Dok. Nr. 4220/85 (Drucksache 10/2952 Nr. 13) Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Beratung der nachstehenden EG-Vorlage abgesehen hat: Vorschlag für die Verordnung (EURATOM, EGKS, EWG) des Rates zur Angleichung der Berichtigungskoeffizienten, die auf die Dienst- und Versorgungsbezüge der Beamten und sonstigen Bediensteten der Europäischen Gemeinschaften anwendbar sind — KOM (86) 266 endg. — Rats-Dok. Nr. 7425/86 (Drucksache 10/5788 Nr. 7) Der Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen hat: Vollendung des Binnenmarktes: Das Gemeinschaftliche Lebensmittelrecht — KOM (85) 603 endg. — Rats-Dok. Nr. 10483/85 (Drucksache 10/4983 Nr. 56) Verordnung (EWG) Nr. 1388/86 des Rates vom 12. Mai 1986 über die Aussetzung der Einfuhren bestimmter Agrarerzeugnisse mit Ursprung in bestimmten Drittländern, die im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. L 127/1 vom 13. Mai 1986 veröffentlicht ist (Drucksache 10/5706 Nr. 22) Verordnung (EWG) Nr. 1707/86 des Rates vom 30. Mai 1986 über die Einfuhrbedingungen für landwirtschaftliche Erzeugnisse mit Ursprung in Drittländern nach dem Unfall im Kernkraftwerk Tschernobyl, die im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. L 146/88 vom 31. Mai 1986 veröffentlicht ist (Drucksache 10/5788 Nr. 8) Der Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 543/69 über die Harmonisierung bestimmter Sozialvorschriften im Straßenverkehr und der Verordnung (EWG) Nr. 1463/70 über die Einführung eines Kontrollgeräts im Straßenverkehr und Entwurf einer Empfehlung des Rates zur Verbesserung der Anwendung der Sozialverordnungen — EG-Dok. Nr. 5937/84 (Drucksache 10/1404 Nr. 36) Der Vorsitzende des Finanzausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Abschaffung der Zollförmlichkeiten im Rahmen des TIR-Übereinkommens beim Ausgang aus einem Mitgliedstaat unter Überschreitung einer gemeinsamen Grenze zwischen zwei Mitgliedstaaten — KOM (86) 184 endg. — Rats-Dok. Nr. 6407/86 (Drucksache 10/5621 Nr. 16) Der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Beratung der nachstehenden EG-Vorlagen abgesehen hat: Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung bestimmter Maßnahmen zur Erhaltung und Bewirtschaftung der Fischereiressourcen für die Schiffe unter der Flagge der Mitgliedstaaten, ausgenommen Spaniens und Portugals, in den Gewässern unter der Hoheitsgewalt oder der Gerichtsbarkeit des Königreichs Spanien für 1986 und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung bestimmter Maßnahmen zur Erhaltung und Bewirtschaftung der Fischereiressourcen für die Schiffe unter der Flagge der Mitgliedstaaten, ausgenommen Spaniens und Portugals, in den Gewässern unter der Hoheitsgewalt oder der Gerichtsbarkeit von Portugal für 1986 und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung bestimmter Maßnahmen zur Erhaltung und Bewirtschaftung der Fischereiressourcen für Schiffe unter portugiesischer Flagge in den Gewässern unter der Hoheitsgewalt oder der Gerichtsbarkeit der Mitgliedstaaten mit Ausnahme von Spanien und Portugal für 1986 — KOM (85) 651 endg. — Rats-Dok. Nr. 10485/85 (Drucksache 10/4583 Nr. 5) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Frühkartoffeln der Tarifstelle 07.01 A II b) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern (1986) — KOM (86) 92 endg. — Rats-Dok. Nr. 5491/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 3) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die Anzahl der Schiffe unter portugiesischer Flagge, die zum Fang von weißem Thun in den Gewässern unter der Hoheitsgewalt oder Gerichtsbarkeit Spaniens berechtigt sind und Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die Anzahl der Schiffe unter spanischer Flagge, die zum Fang von weißem Thun in den Gewässern unter der Hoheitsgewalt oder Gerichtsbarkeit Portugals berechtigt sind — KOM (86) 127 endg. — Rats-Dok. Nr. 5368/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 4) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über besondere Bedingungen zur Anwendung der Verordnung (EWG) Nr. 797/85 in Portugal — KOM (86) 84 endg. — Rats-Dok. Nr. 5436/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 5) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates mit Grundregeln für die bei der Einfuhr bestimmter Erzeugnisse des Weinsektors aus Spanien geltenden Ausgleichsbeträge — KOM (86) 78 endg. — Rats-Dok. Nr.4988/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 6) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung allgemeiner Bestimmungen für die Regelung der Beitrittsausgleichsbeträge im Geflügelfleischsektor infolge des Beitritts Spaniens — KOM (86) 72 endg. — Rats-Dok. Nr. 4938/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 7) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung allgemeiner Bestimmungen für die Regelung der Beitrittsausgleichsbeträge im Eiersektor infolge des Beitritts Spaniens — KOM (86) 71 endg. — Rats-Dok. Nr. 4937/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 8) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates mit den Grundregeln betreffend die Bestandteile zum Schutz der Verarbeitungsindustrie im Getreide- und Reissektor und zur Festsetzung dieser Bestandteile für Spanien — KOM (86) 79 endg. — Rats-Dok. Nr. 4954/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 9) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festlegung der Einzelheiten der mengenmäßigen Beschränkungen bei der Einfuhr bestimmter landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus Drittländern nach Spanien — KOM (86) 23 endg. — RatsDok. Nr. 4564/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 10) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung der anfänglichen mengenmäßigen Beschränkungen bei der Einfuhr bestimmter Erzeugnisse der Blumenzucht aus Drittländern nach Portugal — KOM (86) 42 endg. — RatsDok. Nr. 4773/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 11) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung spezifischer Maßnahmen für die Gewährung der Produktionsbeihilfe für Olivenöl in Spanien in der Zeit vom 1. März bis 31. August 1986 — KOM (86) 59 endg. — Rats-Dok. Nr. 4877/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 12) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Regelung der mengenmäßigen Beschränkungen bei der Einfuhr bestimmter Agrarerzeugnisse aus den Kanarischen Inseln nach Portugal — KOM (86) 105 endg. — Rats-Dok. Nr. 5093/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 13) Vorschlag einer Verordnung des Rates über die Anwendung der Beitrittsausgleichsbeträge beim Handelsverkehr mit Glukose und Laktose der Verordnung (EWG) Nr. 2730/75 sowie Eieralbumin und Milchalbumin der Verordnung (EWG) Nr. 2583/75 zwischen Spanien einerseits und der Gemeinschaft und Drittländern andererseits — KOM (86) 122 endg. — Rats-Dok. Nr. 5211/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 14) Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 236. Sitzung. Bonn, Freitag, den 3. Oktober 1986 18293* Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über eine gemeinsame Maßnahme zur Wiederherstellung und Umstellung der 1985 in bestimmten Gebieten der Gemeinschaft durch Frost geschädigten Olivenhaine — KOM (86) 88 endg. — Rats-Dok. Nr. 5246/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 15) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für frische Tafeltrauben der Tarifstelle ex 08.04 A I des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern (1986) — KOM (86) 86 endg. — Rats-Dok. Nr. 5364/86 (Drucksache 10/5238 Nr. 16) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung von Gemeinschaftszollkontingenten für Kabeljau und Filets von Kabeljau der Tarifstelle ex 03.02 A I b) und 03.03 A II a) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Norwegen — KOM (86) 165 endg. — RatsDok. Nr. 6039/86 (Drucksache 10/5401 Nr. 5) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für einige Fische zubereitet und haltbar gemacht der Tarifstelle ex 16.04 G II des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Norwegen — KOM (86) 161 endg. — Rats-Dok. Nr. 6024/86 (Drucksache 10/5401 Nr. 6) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2918/85 über den Wiederverkauf in Irland und in Nordirland von Getreide aus Beständen der britischen und der irischen Interventionsstelle zur Verwendung in der Viehfütterung — KOM (86) 143 endg. — Rats-Dok. Nr. 6025/86 (Drucksache 10/5401 Nr. 7) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung des Anfangskontingents für das Jahr 1986, das von Portugal auf bestimmtes Obst und Gemüse aus der Gemeinschaft in ihrer Zusammensetzung am 31. Dezember 1985 angewandt werden kann — KOM (86) 44 endg. — Rats-Dok. Nr. 4739/86 (Drucksache 10/5401 Nr. 8) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung des Gemeinschaftszollkontingents für 38 000 Stück Färsen und Kühe bestimmter Höhenrassen, nicht zum Schlachten der Tarifstelle ex 01.02 A II des Gemeinsamen Zolltarifs und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung des Gemeinschaftszollkontingents für 5 000 Stück Stiere, Kühe und Färsen bestimmter Höhenrassen, nicht zum Schlachten der Tarifstelle ex 01.02 A II des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM (86) 106 endg. — Rats-Dok. Nr. 5483/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 5) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Bestimmung der in Portugal erzeugten, den Qualitätsweinen bestimmter Anbaugebiete gleichgestellten Weine der Tarifnummer 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM (86) 82 endg. — Rats-Dok. Nr. 4993/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 6) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1678/85 hinsichtlich der landwirtschaftlichen Umrechnungskurse für die spanische Peseta und den portugiesischen Escudo — KOM (86) 69 endg. — Rats-Dok. Nr. 4883/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 7) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3035/80 zur Festlegung der allgemeinen Regeln für die Gewährung von Ausfuhrausstattungen und der Kriterien zur Festsetzung des Erstattungsbetrags für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse, die in Form von nicht unter Anhang II des Vertrages fallenden Waren ausgeführt werden — KOM (86) 97 endg. — Rats-Dok. Nr. 5814/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 8) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates mit der das Königreich Spanien und die Portugiesische Republik ermächtigt werden, in das Schema des Gemeinsamen Zolltarifs für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse bestehende innerstaatliche Unterteilungen zu übernehmen — KOM (86) 47 endg. — Rats-Dok. Nr. 4775/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 9) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung der Ausgangskontingente für 1986 in Portugal für bestimmte Milcherzeugnisse mit Herkunft aus der Gemeinschaft in ihrer Zusammensetzung vom 31. Dezember 1985 — KOM (86) 29 endg. — Rats-Dok. Nr. 4639/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 10) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die Erstattungen und Abschöpfungen bei der Ausfuhr von Olivenöl — KOM (86) 131 endg. — Rats-Dok. Nr. 5615/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 11) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur neunten Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1837/80 über die gemeinsame Marktorganisation für Schaf- und Ziegenfleisch — KOM (86) 81 endg. — Rats-Dok. Nr. 4989/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 12) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung der allgemeinen Bestimmungen für die Regelung der Beitrittsausgleichsbeträge im Zuckersektor — KOM (86) 45 endg. — Rats-Dok. Nr. 4744/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 13) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung des Anfangskontingents bei der Einfuhr von Ölkuchen aus dritten Ländern nach Portugal — KOM (86) 63 endg. — Rats-Dok. Nr. 4876/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 14) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnungen (EWG) Nr. 2358/71, (EWG) Nr. 2727/75 und (EWG) Nr. 950/68 hinsichtlich Saatgut — KOM (86) 28 endg. — Rats-Dok. Nr. 4652/86 (Drucksache 10/5362 Nr. 15)
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Julius Louven


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Herr Lutz, als Sie



    Louven
    hier in der vergangenen Woche zur Aussperrung sprachen, hat der Kollege Seiters dazwischengerufen: „Ein völlig neues Lutz-Gefühl!"

    (Seiters [CDU/CSU]: Ja, das war wohl voreilig! — Lachen bei der CDU/CSU)

    Sie hielten damals eine moderate Rede, heute waren Sie wieder der alte Lutz.

    (Zuruf von der SPD: Der gute Lutz!) Die Gift-und-Galle-Rede des Herrn Dreßler


    (Feilcke [CDU/CSU]: Die Schmutz-undSchund-Rede!)

    setzte Ihren Ausführungen noch die Krone auf.

    (Wolfram [Recklinghausen] [SPD]: Das haben Sie sich wohl schon gestern aufgeschrieben! — Weitere Zurufe von der SPD)

    Sie malen wieder Ihre Horrorgemälde und versuchen, damit zu vertuschen, daß Sie die Verursacher und wir Erbe der Arbeitslosigkeit sind und die damit auftretenden Probleme bewältigen müssen.
    Herr Dreßler, wenn Sie sagen,

    (Feilcke [CDU/CSU]: Der sagt doch nichts!)

    um darauf einmal kurz einzugehen, wir hätten die Älteren aus der Statistik hinausgeworfen: Dies ist im Einvernehmen mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund geschehen. Dies scheinen Sie zu vergessen. Ich kann mir nicht vorstellen, meine Damen und Herren von der SPD, daß Sie selbst glauben, was Sie hier an Polemik vortragen. Sollten Sie dies glauben, dann sind Sie allerdings von Ihren Genossen draußen weit weg; die sehen die Lage realistisch.

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU)

    Wir sind Ihnen für diese Aktuelle Stunde dankbar. Denn es ist in der Tat erfreulicher, über Überschüsse als über leere Kassen zu reden, wie wir sie lange Zeit hatten.

    (Dreßler [SPD]: Das ist zynisch, was Sie hier machen! — Lutz [SPD]: Wir reden über Massenarbeitslosigkeit! — Weitere Zurufe von der SPD)

    Ich empfehle Ihnen, in der nächsten Woche wiederum eine Aktuelle Stunde zu beantragen, in der wir hier dann über die Sanierung und über die inzwischen wieder vorhandenen Überschüsse in der Rentenversicherung reden können.

    (Frau Steinhauer [SPD]: Wo sind denn die? — Dreßler [SPD]: Wo sind denn die? Mehr als 100 Milliarden Defizit in 15 Jahren, Sie Schlauberger! — Weitere Zurufe von der SPD)

    Meine Damen und Herren, wenn hier von neuer Armut gesprochen wird, dann muß ich Ihnen sagen: Es ist Ihre Armut,

    (Feilcke [CDU/CSU]: Das ist die geistige Armut der SPD!)

    die Sie uns 1982 hier hinterlassen haben. Die Wirtschaft wuchs nicht mehr, Inflationsrate: 5,3%, Defizit im Haushalt: 55 Milliarden DM,

    (Feilcke [CDU/CSU]: Herr Rau, hören Sie einmal zu!)

    Rentenversicherung: leere Kassen, Arbeitslosenversicherung: leere Kassen. Heute: Die Wirtschaft wächst,

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Blüht und gedeiht mit 2 Millionen Arbeitslosen!)

    Inflationsrate: null, Renten: gesichert, Staatsfinanzen: in Ordnung. Der dramatische Anstieg der Arbeitslosigkeit ist gestoppt, 600 000 neue Arbeitsplätze wurden geschaffen. Sie und der DGB haben uns doch noch im Jahre 1984 ermahnt und gesagt: Ihr Nichtstun führt dazu, daß wir im Winter 3,5 Millionen Arbeitslose haben werden.

    (Dreßler [SPD]: Die sind doch schon da! — Weitere Zurufe von der SPD: Die haben wir doch! — Lohmann [Lüdenscheid] [CDU/ CSU]: Das ist doch nicht wahr!)

    Aber Sie rechnen neuerdings die stille Reserve dazu, die wir nie dazurechnen durften, meine Damen und Herren.

    (Feilcke [CDU/CSU]: Nicht einmal rechnen können die! — Dreßler [SPD]: Also, das war ein sehr tolles Argument! Lesen Sie das lieber einmal nach!)

    — Ja, j a.
    Herr Reimann, Sie haben sich hier darüber beklagt, daß die Kommunen die Soziallasten tragen müssen. Ich darf Sie, Herr Reimann, einmal darauf hinweisen: Das Defizit bei den Kommunen betrug im Jahre 1981 noch 10,1 Milliarden DM. Bereits 1984 gab es einen Finanzierungsüberschuß von 1,5 Milliarden DM.

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Aber doch nur im Durchschnitt von allen!)

    — Im Durchschnitt von allen. Und, Frau Fuchs: Diese Zahlen wären noch besser, wenn es da nicht dieses Land Nordrhein-Westfalen gäbe.

    (Lachen und Beifall bei der CDU/CSU)

    Und hier erlaubt es sich die SPD, den Kommunen nochmals 1,5 Milliarden DM bei der Grunderwerbsteuer wegzunehmen. Dies ist das Land des Kanzlerkandidaten Rau.

    (Dr. Faltlhauser [CDU/CSU]: Der Herr Rau lacht darüber! — Gegenruf von der SPD: Über so etwas muß man j a auch lachen. — Feilcke [CDU/CSU]: Herr Rau, eine Frohnatur!)

    Wir, meine Damen und Herren, haben gehandelt, und wir sind stolz darauf. Wie handlungsunfähig Sie waren, möchte ich an einem Beispiel verdeutlichen: 1981 wollten Sie den Zumutbarkeitserlaß verschärfen. Sie beauftragten damit den Abteilungsleiter Baden im Sozialministerium.

    (Frau Steinhauer [SPD]: Das ist doch alles gar nicht wahr!)




    Louven
    Waren Sie es nicht, Herr Lutz,

    (Lutz [SPD]: Ich habe das doch gekippt! — Feilcke [CDU/CSU]: Sie haben einen gekippt?)

    der dann anschließend in die „Frankfurter Rundschau" ging und den DGB dagegen aufhetzte? Das Ergebnis war: Ein hoch angesehener Beamter wurde in die Wüste geschickt, statt Herrn Ehrenberg zu schicken, und später kam ein pflaumenweicher Erlaß.
    Meine Damen und Herren, der Verwaltungsausschuß hat am 15. Juli 1986 einen Beschluß gefaßt, in dem er empfiehlt, einen möglicherweise sich ergebenden finanziellen Spielraum für Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik und insbesondere auch zur Wahrung der sozialen Sicherungsfunktion der Arbeitslosenversicherung einzusetzen.

    (Dreßler [SPD]: Wo ist der Gesetzentwurf?)

    — Genau dies, Herr Dreßler, werden wir tun.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Dreßler [SPD]: Wo ist der Gesetzentwurf? — Feilcke [CDU/CSU]: Dreßler hat einen Sprung in der Scheibe!)



Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat die Abgeordnete Frau Steinhauer.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Waltraud Steinhauer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Herren und Damen! Ich habe nicht die Absicht, auf dem Deutschen Apothekertag zu sprechen, sondern hier im Deutschen Bundestag.

    (Beifall bei der SPD)

    Vom Höhepunkt der Erwerbstätigkeit 1981, meine Herren und Damen der Koalition, sind Sie weit entfernt. Ich sehe aber noch Ihre Zeitungsmeldungen: Wir werden die Arbeitslosigkeit unter 1 Million bringen.

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Hört! Hört!)

    Diesen Stand erreichen Sie noch längst nicht, im Gegenteil, Sie erreichen nicht mal den Stand von 1982,

    (Feilcke [CDU/CSU]: Deswegen wollen wir länger regieren! — Cronenberg [Arnsberg] [FDP]: Frau Fuchs hat 3 Millionen angekündigt!)

    trotz der von Ihnen so verpönten Arbeitszeitverkürzung. Es ist schon ein Novum: Bei steigender Massenarbeitslosigkeit

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Steigend? — Frau Dr. Adam-Schwaetzer [FDP]: Wo steigt die?)

    und sich ausbreitender Armut unter den Arbeitslosen werden Milliarden in den Kassen der Bundesanstalt für Arbeit angesammelt. Das als Erfolg herauszustellen, ist schon Zynismus. Das ist ausschließlich die Folge der nachhaltigen Demontage der Leistungen in der Arbeitslosenversicherung. Neue Armut ist entstanden, weil Leistungssätze gekürzt, die Bezugszeiten verschlechtert wurden und die Dauer der Arbeitslosigkeit weiter steigt. Trotz
    dieser unbestreitbaren Fakten wird ein FrankeTurm angelegt, und das ist unvernünftig, ja töricht, und d. h. das Sozialstaatsgebot weiter zu durchlöchern.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Ich weiß, wie diesem Unsinn ein Ende bereitet wird. Sozialpolitiker von Ihnen haben sich ja Gedanken gemacht, allerdings wieder mal ohne Erfolg.
    Wir haben eben schon gehört, Sie wollen mit dem Gesetzentwurf kommen — wo ist der denn? —, damit die schlimmen Folgen der Massenarbeitslosigkeit beseitigt werden. Sie werden weiter zuschauen, überlassen die Lasten den Beitragszahlern und den längerfristig Arbeitslosen, so daß der Finanzminister Reibach macht. Sie wollen die Kindererziehungszeiten stufenweise für die älteren Mütter damit finanzieren, und der Bund will sich entlasten. Er will sogar die Verwaltungskosten des Kindergeldes der Bundesanstalt auflasten.

    (Frau Dr. Adam-Schwaetzer [FDP]: Das stimmt doch gar nicht! — Feilcke [CDU/ CSU]: Sie wollten, aber Sie konnten es nicht!)

    Das haben Sie von der Koalition konkret vorbereitet, damit wollen Sie nur in dieser Legislaturperiode nicht mehr kommen.

    (Lutz [SPD]: Sehr wahr!)

    Sie wollen das lediglich noch ein bißchen verschleiern.
    Sie haben seit der Wende die finanziellen und sozialen Folgen der Arbeitslosigkeit immer mehr auf die Betroffenen, ihre Familien und die Sozialhilfeempfänger abgewälzt.

    (Wolfram [Recklinghausen] [SPD]: Leider wahr!)

    Jede Gemeindeverwaltung kann Ihnen das konkret vorrechnen. Was Sie mit den Familien angerichtet haben, kann Ihnen außerdem jeder Sozialarbeiter Punkt für Punkt erläutern. Sprechen Sie mal mit Vertretern der Kirche und der Sozialverbände!

    (Beifall bei der SPD)

    Besonders schlecht sind in dieser Situation auch noch die Frauen dran. Mittlerweile sind genausoviel Frauen arbeitslos wie Männer, und dabei muß man erwähnen, daß Frauen lediglich einen Anteil von 37 % an der Erwerbstätigkeit haben.

    (Lutz [SPD]: So ist es!)

    Die Arbeitslosenquote ist auch höher als bei den Männern, nämlich mit 10% überdurchschnittlich. Außerdem sind die Frauen erheblich länger arbeitslos als Männer. Jüngere Frauen haben es besonders schwer; besonders schwer haben es auch die jungen Mädchen und Frauen, nach der qualifizierten Ausbildung übernommen zu werden, und das ist bei ihnen viel schwieriger als bei ihren Kollegen. Frauen sind auch von der Arbeitslosenhilfe ausgeschlossen. Nach den Unterlagen der Bundesanstalt ist der Anteil der Arbeitslosenhilfeempfänger von 15,9 auf 26,8 % gestiegen, und der Anteil der Arbeitslosengeldempfänger ist von 50% auf 36,3 % gesun-



    Frau Steinhauer
    ken. Männer beziehen mit einem Anteil von 35,3% Arbeitslosenhilfe und Frauen zu 16 %. Dazwischen liegen Welten. Fast jede Frau erhält überhaupt nichts mehr. Die Arbeitslosen in Armut absinken zu lassen ist eine Bankrotterklärung des Sozialstaates. Wir haben das mit unserem Gesetzentwurf des letzten Jahres abzumildern versucht. Sie haben das kaltschnäuzig abgelehnt. Eine Wiederherstellung des Schutzes bei Arbeitslosigkeit wollen Sie nicht. Jetzt ist es endlich an der Zeit, daß die Milliarden, die in der Kasse der Bundesanstalt angesammelt wurden, zum Abbau der Not der Arbeitslosen verwendet werden.

    (Beifall bei der SPD)