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    Plenarprotokoll 10/198 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 198. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 20. Februar 1986 Inhalt: Nachträgliche Überweisung eines Antrags an den Haushaltsausschuß 15231A Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 15231B, 15280 C Begrüßung von Mitgliedern der Kommission für die Zusammenarbeit mit den Parlamenten und der Öffentlichkeitsarbeit der WEU 15287 D Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 15338 D Beratung des Jahresgutachtens 1985/86 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung — Drucksache 10/4295 — in Verbindung mit Beratung des Jahreswirtschaftsberichts 1986 der Bundesregierung — Drucksache 10/4981 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Vogel, Dr. Apel, Frau Fuchs (Köln), Roth, Dr. Jens, Lutz, Dr. Spöri, Wieczorek (Duisburg) und der Fraktion der SPD Politik zur Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit und Überwindung der Wachstumsschwäche — Drucksachen 10/3431, 10/4561 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu dem Antrag der Abgeordneten Rohde (Hannover), Dr. Jens, Lutz, Dr. von Bülow, Buschfort, Collet, Dreßler, Egert, Dr. Ehrenberg, Frau Fuchs (Köln), Glombig, Heyenn, Jung (Düsseldorf), Junghans, Kirschner, Frau Dr. Martiny-Glotz, Meininghaus, Dr. Mitzscherling, Peter (Kassel), Reimann, Reuschenbach, Roth, Schreiner, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Frau Steinhauer, Urbaniak, Weinhofer, von der Wiesche, Wolfram (Recklinghausen), Zeitler, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Einführung eines Arbeitsmarktberichts durch die Bundesregierung — Drucksachen 10/1893, 10/4984 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu dem Antrag der Abgeordneten Müntefering, Conradi, Huonker, Dr. Jens, Lohmann (Witten), Meininghaus, Menzel, Polkehn, Purps, Ranker, Reschke, Roth, Schmitt (Wiesbaden), Dr. Sperling, Waltemathe, Frau Weyel, Wolfram (Recklinghausen) und der Fraktion der SPD Stärkung und Verstetigung der Bautätigkeit — Drucksachen 10/3274, 10/4125 — Dr. Bangemann, Bundesminister BMWi 15232 C Roth SPD 15238 B II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 198. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. Februar 1986 Hauser (Krefeld) CDU/CSU 15243 D Auhagen GRÜNE 15246 B Dr. Haussmann FDP 15248 C Dr. Ehrenberg SPD 15250 D Wissmann CDU/CSU 15252 D Dr. Mitzscherling SPD 15255A Kittelmann CDU/CSU 15256 D Dr. Müller (Bremen) GRÜNE 15258 C Kraus CDU/CSU 15259 C Ruf CDU/CSU 15261 B Dr. Jens SPD 15263 A Dr. von Wartenberg CDU/CSU 15264 C Namentliche Abstimmung 15266 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung „Aktivitäten des BND bei der Nachforschung nach Dioxinabfällen im Jahre 1983" in Verbindung mit Unterrichtung durch die Parlamentarische Kontrollkommission Private Zuwendungen an den Bundesnachrichtendienst im Jahre 1983 — Drucksache 10/5049 — Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI . 15269A Dr. Emmerlich SPD 15271A Dr. Waigel CDU/CSU 15274 D Ströbele GRÜNE 15277 B Dr. Hirsch FDP 15278 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP zur Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dr. Schmude, Bachmaier, Bernrath, Frau Blunck, Catenhusen, Frau Dr. Czempiel, Dr. Diederich (Berlin), Egert, Frau Fuchs (Köln), Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Kuhlwein, Lutz, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau Matthäus-Maier, Müller (Düsseldorf), Frau Odendahl, Peter (Kassel), Frau Renger, Schäfer (Offenburg), Frau Schmidt (Nürnberg), Schröer (Mülheim), Frau Simonis, Dr. Soell, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Frau Steinhauer, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Wartenberg (Berlin), Frau Weyel, Frau Zutt und der Fraktion der SPD Frauen im öffentlichen Dienst — Drucksachen 10/2842, 10/4729 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für das Post- und Fernmeldewesen zu dem Antrag der Fraktion der SPD Verbesserung der Ausbildungssituation junger Frauen bei der Deutschen Bundespost — Drucksachen 10/1428, 10/4554 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dr. Schmude, Bachmaier, Bernrath, Frau Blunck, Catenhusen, Dr. Diederich (Berlin), Egert, Frau Fuchs (Köln), Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Kuhlwein, Lutz, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau Matthäus-Maier, Müller (Düsseldorf), Frau Odendahl, Peter (Kassel), Frau Renger, Schäfer (Offenburg), Frau Schmedt (Lengerich), Frau Schmidt (Nürnberg), Schröer (Mülheim), Frau Simonis, Dr. Soell, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Frau Steinhauer, Stiegler, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Wartenberg (Berlin), Frau Weyel, Frau Zutt, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Förderung von Frauen im öffentlichen Dienst — Drucksachen 10/3055, 10/5026 — Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 15296 D Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 15299 A Frau Pack CDU/CSU 15299 C Frau Dann GRÜNE 15302 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 15303 C Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFG 15305 B Schröer (Mülheim) SPD 15307 C Dr. Schwarz-Schilling, Bundesminister BMP 15309 D Frau Steinhauer SPD 15311C Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Volmer, Frau Eid, Auhagen und der Fraktion DIE GRÜNEN Lieferbindung und Mischfinanzierung in der bundesdeutschen Entwicklungshilfe — Drucksachen 10/3643, 10/4602 — Volmer GRÜNE 15313 C Dr. Hüsch CDU/CSU 15314 C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 198. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. Februar 1986 III Dr. Holtz SPD 15315C Dr. Rumpf FDP 15316 C Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 15317 B Namentliche Abstimmung 15317 D Ergebnis 15319 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Borgmann und der Fraktion DIE GRÜNEN Vertriebsverbot für Krügerrand-Goldmünzen — Drucksache 10/3818 — Frau Eid GRÜNE 15318 B von Schmude CDU/CSU 15320C Toetemeyer SPD 15321 D Dr. Solms FDP 15322 D Dr. Sprung, Parl. Staatssekretär BMWI 15323A Namentliche Abstimmung 15324 A Ergebnis 15327 C Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Müller (Bremen), Vogel (München), Tatge und der Fraktion DIE GRÜNEN Haushaltspolitische, ökologische und entwicklungspolitische Risiken der Ausfuhrbürgschaften — Drucksachen 10/3855, 10/4549 — Dr. Müller (Bremen) GRÜNE 15324 B Dr. Lippold CDU/CSU 15325 D Walther SPD 15329A Frau Dr. Segall FDP 15330 D Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . 15331 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Pinger, Dr. Hüsch, Höffkes, Hedrich, Dr. Lammert, Lamers, Repnik, Schreiber, Sauter (Epfendorf), Borchert, Feilcke, Frau Fischer, Dr. Kunz (Weiden), Dr. Pohlmeier, Graf von Waldburg-Zeil, Herkenrath, Echternach, Kraus, Schulhoff, Hornung, Weiß, Wilz, Kolb, Dr. Hornhues, Eylmann, Seesing, Frau Roitzsch (Quickborn), Dr. Hoffacker, Schemken, Maaß, Jagoda, Magin, Ruf, Schneider (Idar-Oberstein), Link (Frankfurt), Sauer (Stuttgart), Dr. Olderog, Dr. Schroeder (Freiburg), Clemens und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Schäfer (Mainz), Dr. Rumpf, Frau Dr. Hamm-Brücher, Dr. Feldmann, Frau Seiler-Albring, Ertl, Ronneburger, Dr. Solms, Dr. Weng (Gerlingen) und der Fraktion der FDP Reformen der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen als Voraussetzung für Selbsthilfe in der Dritten Welt — Drucksache 10/4109 — Frau Eid GRÜNE 15333 D Dr. Pinger CDU/CSU 15334 D Dr. Hauchler SPD 15335 D Dr. Rumpf FDP 15336 D Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . 15337 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag des Abgeordneten Schwenninger und der Fraktion DIE GRÜNEN Rüstungsexportstatistiken — Drucksachen 10/2959, 10/4281 — Volmer GRÜNE 15339 A Lattmann CDU/CSU 15340 A Gansel SPD 15341 A Beckmann FDP 15342 B Senfft GRÜNE (zur GO) 15343A Frau Hürland CDU/CSU (zur GO) . . 15343 B Vizepräsident Cronenberg 15343 C Fragestunde — Drucksache 10/5031 vom 14. Februar 1986 — Verhinderung des Beitritts Spaniens zur NATO über die Partei der Spanischen Sozialisten durch deutsche politische Kräfte MdlAnfr 39 14.02.86 Drs 10/5031 Dr. Weng (Gerlingen) FDP Antw StMin Möllemann AA 15280 D ZusFr Dr. Weng (Gerlingen) FDP . . . 15280 D Effektivität des Goethe-Instituts in Daressalam; Auswirkungen des geplanten Kulturabkommens mit Tansania MdlAnfr 40, 41 14.02.86 Drs 10/5031 Dr. Rose CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 15281 B ZusFr Dr. Rose CDU/CSU 15281 C ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . 15282 C Erkenntnisse der Bundesregierung über den Tod des Smart Alpha Kargbo in einem Gefängnis in Sierra Leone; abschließende Stellungnahme der Bundesregierung zum Fall Kargbo; Asylgewährung für eine in der Bundesrepublik Deutschland lebende Verwandte IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 198. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. Februar 1986 MdlAnfr 42, 57 14.02.86 Drs 10/5031 Stahl (Kempen) SPD Antw StMin Möllemann AA 15282 C ZusFr Stahl (Kempen) SPD 15282 D Streichung des Themas Menschenrechtsverletzung in Ost-Timor von der Tagesordnung der UN-Menschenrechtskommission auf Grund der Ausführungen des Delegierten der Bundesrepublik Deutschland; Vergabe von Stipendien an Ost-Timoresen MdlAnfr 43, 44 14.02.86 Drs 10/5031 Frau Eid GRÜNE Antw StMin Möllemann AA 15284 B Einsatz des Staatssicherheitsdienstes der DDR in Nicaragua und Kambodscha MdlAnfr 45 14.02.86 Drs 10/5031 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 15284 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 15284 D ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 15285A Präsidentschaftswahlen auf den Philippinen MdlAnfr 46 14.02.86 Drs 10/5031 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 15285 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 15285 C ZusFr Oostergetelo SPD 15285 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 15286 A ZusFr Stahl (Kempen) SPD 15286 B Herausgabe von Gedenkmünzen aus Silber zum Nennwert von 10 DM MdlAnfr 65 14.02.86 Drs 10/5031 Dr. Riedl (München) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Voss BMF 15286 D ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . . 15286 D Umfang des Einsatzes von DDR-Bauarbeiter-Kolonnen auf Baustellen in der Bundesrepublik Deutschland; Schutz der arbeitslosen deutschen Bauhandwerker MdlAnfr 73, 74 14.02.86 Drs 10/5031 Reuter SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 15287 C ZusFr Reuter SPD 15287 C ZusFr Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU . . . . 15288A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . . 15288 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 15288 C ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . . 15288 D ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 15289 B ZusFr Oostergetelo SPD 15289 B ZusFr Klein (Dieburg) SPD 15289C ZusFr Büchner (Speyer) SPD 15290 C Gefährdung der Altölentsorgung durch Kurzarbeit bei der Dr. Dr. Meier AG (Uetze) MdlAnfr 58, 59 14.02.86 Drs 10/5031 Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi 15291 B ZusFr Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU . . . 15291 C Verhinderung der Einfuhr von nach dem Washingtoner Artenschutz-Abkommen geschützten Tierprodukten, deren Begleitpapiere offenbar gefälscht sind MdlAnfr 77 14.02.86 Drs 10/5031 Dr. Weng (Gerlingen) FDP Antw PStSekr Gallus BML 15292 D ZusFr Dr. Weng (Gerlingen) FDP . . . 15293A Förderung der Ausdehnung der Industriestärke aus landwirtschaftlichen Rohstoffen MdlAnfr 78, 79 14.02.86 Drs 10/5031 Funk CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 15293 B ZusFr Funk CDU/CSU 15293C ZusFr Oostergetelo SPD 15293 D ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 15294A ZusFr Heistermann SPD 15294 D Erfolg der Umschulungsmaßnahmen für Arbeitslose durch die Bundesanstalt für Arbeit MdlAnfr 82, 83 14.02.86 Drs 10/5031 Müller (Wesseling) CDU/CSU Antw PStSekr Höpfinger BMA 15295A ZusFr Müller (Wesseling) CDU/CSU . . 15295 B ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 15295 D Nächste Sitzung 15344 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 15345* A Anlage 2 Veröffentlichung von Lohnleitlinien durch die Bundesregierung vor Tarifverhandlungen MdlAnfr 66 14.02.86 Drs 10/5031 Dr. Jens SPD SchrAntw PStSekr Grüner BMWi . . . 15345* B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 198. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. Februar 1986 V Anlage 3 Nachlassender Leistungswille auf Grund der Steuerbelastung mit steigendem Einkommen MdlAnfr 69, 70 14.02.86 Drs 10/5031 Walther SPD SchrAntw PStSekr Grüner BMWi . . . 15345*C Anlage 4 Hinausschiebung des Stillegungstermins (Oktober 1986) des Kaltwalzwerks der Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte in Maxhütte-Heidhof; Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen MdlAnfr 71, 72 14.02.86 Drs 10/5031 Dr. Jobst CDU/CSU SchrAntw PStSekr Grüner BMWi . . 15346*A Anlage 5 Einfluß der Strompreise auf die Wettbewerbsfähigkeit der verschiedenen Industriebranchen MdlAnfr 75 14.02.86 Drs 10/5031 Stiegler SPD SchrAntw PStSekr Grüner BMWi . . . 15346* C Anlage 6 Gründung von Milchquoten-Banken in den Niederlanden MdlAnfr 76 14.02.86 Drs 10/5031 Borchert CDU/CSU SchrAntw PStSekr Gallus BML . . . 15347*A Anlage 7 Widerspruch zwischen einer Untersuchung des Arbeitsamtes Ludwigshafen und der Stellungnahme der Bundesregierung zum Bericht der Enquete-Kommission „Jugendprotest im demokratischen Staat" über die Jugendarbeitslosigkeit MdlAnfr 80, 81 14.02.86 Drs 10/5031 Reimann SPD SchrAntw PStSekr Höpfinger BMA . . 15347*A Anlage 8 Anrechnung des Erziehungsgeldes auf andere Sozialleistungen für Rentnerinnen auf Grund des Gesetzes zur Neuordnung der Hinterbliebenenversorgung; Größe des Personenkreises MdlAnfr 84, 85 14.02.86 Drs 10/5031 Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD SchrAntw PStSekr Höpfinger BMA . . 15347* D Anlage 9 Unfallversicherungsschutz für die Wege zu und von Vorstellungsgesprächen MdlAnfr 86 14.02.86 Drs 10/5031 Stiegler SPD SchrAntw PStSekr Höpfinger BMA . . 15348*C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 198. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. Februar 1986 15231 198. Sitzung Bonn, den 20. Februar 1986 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens ** 21. 2. Dr. Apel 21. 2. Berger ** 20. 2. Böhm (Melsungen) * 21. 2. Frau Borgmann 20. 2. Dr. Dollinger 21. 2. Dr. Enders * 21. 2. Erhard (Bad Schwalbach) 20. 2. Ertl 21. 2. Feilcke 21. 2. Fischer (Bad Hersfeld) ** 20. 2. Gattermann 21. 2. Gerstl (Passau) 20. 2. Dr. Glotz 21. 2. Jaunich 21. 2. Jung (Düsseldorf) 20. 2. Kalisch 21. 2. Kittelmann ** 20. 2. Klose 21. 2. Lamers 21. 2. Frau Dr. Lepsius 21. 2. Marschewski 21. 2. Frau Dr. Martiny-Glotz 20. 2. Dr. Mertens (Bottrop) 20. 2. Dr. Meyer zu Bentrup 21. 2. Dr. Müller ** 20. 2. Neumann (Bramsche) 21. 2. Schäfer (Offenburg) 21. 2. Dr. Scheer ** 20. 2. Schmidt (Hamburg) 21. 2. Schmidt (Hamburg-Neustadt) 21. 2. Schulhoff 21. 2. Stockleben 21. 2. Vosen 20. 2. Werner (Dierstorf) 21. 2. Dr. Wieczorek 21. 2. Frau Zeitler 21. 2. Zink 21. 2. Frau Zutt 21. 2. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Grüner auf die Frage des Abgeordneten Dr. Jens (SPD) (Drucksache 10/5031 Frage 66): Beabsichtigt die Bundesregierung, in Zukunft jedes Jahr vor anstehenden Tarifverhandlungen Lohnleitlinien zu veröffentlichen, wie es jetzt durch den Bundesminister für Wirtschaft, Dr. Bangemann, erfolgte, und wie beurteilt sie diesen Vorgang? Anlagen zum Stenographischen Bericht Die Bundesregierung beabsichtigt nicht, Lohnleitlinien zu veröffentlichen. Sie hat dies auch bisher nicht getan. Die in Ihrer Frage angesprochene Äußerung von Bundesminister Dr. Bangemann bezog sich ausdrücklich nicht auf konkrete Tarifverhandlungen, sondern war eine Erläuterung dessen, was die Bundesregierung in allgemeiner Form auch im Jahreswirtschaftsbericht 1986 zum lohnpolitischen Verteilungsspielraum sagt. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Grüner auf die Fragen des Abgeordneten Walther (SPD) (Drucksache 10/5031 Fragen 69 und 70): Teilt die Bundesregierung die Auffassung des Wissenschaftlichen Beirates beim Bundesminister für Wirtschaft, daß Leistungswille und Leistungsbereitschaft auf Grund der Steuerbelastung mit zunehmenden Einkommen nachlassen? Teilt die Bundesregierung die Auffassung des Beirates, daß der Leistungswille zunehmend mit der Höhe des Einkommens nachläßt? In der wissenschaftlichen Literatur sind generell die qualitativen leistungshemmenden Wirkungen hoher Abgabenbelastungen weitgehend unbestritten. Ich verweise z. B. auf den Bericht der TransferEnquete-Kommission. Auch die Bundesregierung ist der Auffassung, daß in einem marktwirtschaftlichen System allgemein ein angemessener Zuwachs des Einkommens erforderlich ist, damit erhöhte Leistungen erbracht werden. Dies wird auch international in der Regel so gesehen, wie entsprechende Steuerreformpläne in anderen Ländern zeigen. Andernfalls würde, wie jüngst etwa der wissenschaftliche Beirat beim BMWi zu Recht hervorhebt, der Leistungsanreiz mit steigendem Einkommen - gerade im Hinblick auf den progressiven Tarifverlauf der Lohn- und Einkommensteuer - zunehmend gelähmt werden. Die gesetzgebenden Körperschaften haben deshalb den Lohn- und Einkommensteuertarif mit ihrem Steuersenkungspaket 1986/1988 leistungsfreundlicher, aber auch beschäftigungs- und familienfreundlicher umgestaltet, und die Bundesregierung beabsichtigt - besonders mit Blick auf zusätzliche Leistungsanreize - diese steuerpolitische Linie fortzusetzen. Im übrigen darf ich darauf aufmerksam machen, daß in dem von Ihnen angesprochenen Gutachten des wissenschaftlichen Beirats nicht davon die Rede ist, daß der Leistungswille zunehmend mit der Höhe des Einkommens nachläßt. Vielmehr heißt es in dem Gutachten: „Wegen der Steuerprogression wächst die Lähmung des Leistungsanreizes mit steigendem Einkommen." 15346* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 198. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. Januar 1986 Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Grüner auf die Frage des Abgeordneten Dr. Jobst (CDU/CSU) (Drucksache 10/5031 Fragen 71 und 72): Sieht die Bundesregierung Möglichkeiten, das Kaltwalzwerk der Eisenwerkgesellschaft Maximilianshütte in Maxhütte-Heidhof und damit die rund 720 Arbeitsplätze in diesem strukturschwachen und von höchster Arbeitslosigkeit gezeichneten Gebiet zu halten? Wird die Bundesregierung auf das Unternehmen Klöckner AG einwirken, daß zumindest der geplante Stillegungstermin Oktober 1986 hinausgeschoben wird, und welche Möglichkeit sieht die Bundesregierung, um die dort dringend erforderlichen Ersatzarbeitsplätze zu schaffen? Zu Frage 71: Die für die Umstrukturierung der deutschen Stahlindustrie erforderlichen Anpassungsmaßnahmen liegen in der Verantwortung der betroffenen Unternehmen und deren mitbestimmter Organe. Die Bundesregierung hat den unvermeidlichen Umstrukturierungsprozeß mit einem Hilfsprogramm in Höhe von rd. 3 Mrd. DM begleitet. Hieran hat auch die Maxhütte — entsprechend den hierfür vorgesehenen Kriterien — partizipiert. Nach Auskunft des Unternehmens sind umfangreiche zusätzliche Investitionen erforderlich, um Verlustquellen im Profilbereich zu beseitigen und die dort vorhandenen Arbeitsplätze auf Dauer zu sichern. Auch das Kaltwalzwerk könne auf Dauer nur erhalten werden, wenn erhebliche Investitionen getätigt werden. Da andere Finanzierungsmöglichkeiten nicht gegeben seien, bleibe dem Unternehmen nur der Ausweg, durch Verkauf des Kaltwalzwerkes die notwendigen Finanzmittel für die Modernisierung des Profilbereichs zu beschaffen. Die dabei freigesetzten rd. 720 Beschäftigten sollen zum überwiegenden Teil auf andere Betriebsstätten übernommen werden. Weitere Hilfen sind schon aus EG-rechtlichen Gründen nicht möglich. Die Bundesregierung sieht bei dieser Sachlage keine Möglichkeiten, auf die Maxhütte im Sinne einer Rückgängigmachung des Verkaufs des Kaltwalzwerkes einzuwirken. Zu Frage 72: Wie schon erwähnt, kann und will die Bundesregierung in Unternehmensentscheidungen nicht eingreifen. Dies gilt auch für den Termin der geplanten Stillegung des Kaltwalzwerkes. Nach Auskunft der Klöckner-Werke AG ist diese Entscheidung betriebswirtschaftlich notwendig. Die Bundesregierung hält die Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen außerhalb der Eisen- und Stahlindustrie für notwendig, um die Auswirkungen des Anpassungsprozesses im Stahlbereich auf die hiervon betroffenen Regionen in Grenzen zu halten. Daher unterstützt sie im Rahmen der Bund-LänderGemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" in den Fördergebieten, zu denen auch die Mittlere Oberpfalz gehört, in erster Linie solche Investitionen, mit denen neue Dauerarbeitsplätze geschaffen werden. Diesem Ziel dient insbesondere auch das von Bund und Ländern im Jahre 1982 beschlossene und inzwischen bis zu der Neuabgrenzung der Fördergebiete verlängerte Sonderprogramm der Gemeinschaftsaufgabe zur Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen außerhalb der Eisen-und Stahlindustrie („Stahlstandorteprogramm"). In dieses Programm sind auch die Arbeitsmarktregionen Amberg und Schwandorf, in denen die Betriebe der Maximilianshütte liegen, einbezogen. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Grüner auf die Frage des Abgeordneten Stiegler (SPD) (Drucksache 10/5031 Frage 75): Wie beurteilt die Bundesregierung den Einfluß der Strompreise auf die Wettbewerbsfähigkeit der verschiedenen Industriebranchen, und hält sie es mit dem geltenden Recht für vereinbar, bestimmten Großkunden in bestimmten Bereichen und Regionen Strompreissonderkonditionen zu gewähren? Die Stromkosten bewegen sich für die meisten Industriebetriebe in der Größenordnung von einigen Prozent des Produktionswertes und stellen damit einen nicht zu vernachlässigenden Kostenfaktor dar. Bei einigen sog. stromintensiven Produktionen wie insbesondere im Bereich der Nichteisenmetallhütten und in der chemischen Industrie erreicht der Anteil der Stromkosten am geschaffenen Produktionswert 25% und mehr. Naturgemäß ist die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen insbesondere im Verhältnis zu Wettbewerbern mit Standorten in Ländern mit hohen Anteilen kostengünstiger Wasserkraft und Kernenergie an der Stromerzeugung durch steigende Strompreise in besonderem Maße beeinflußt. Die betroffenen Unternehmen sehen mit Sorge die Kostensteigerungen in der Stromerzeugung insbesondere aufgrund der verschärften Umweltbestimmungen, die sich in den Strombezugsverträgen niederschlagen müssen, die in den kommenden Jahren in einer Reihe von Fällen zur Neuverhandlung anstehen. Das geltende Preis- und Wettbewerbsrecht erlaubt bzw. verlangt eine Differenzierung der Strompreise, soweit die Abnahmecharakteristika des jeweiligen Unternehmens wie Spannungsebene, hohe Benutzungsdauer, Unterbrechbarkeit etc. für die Kosten der Stromerzeugung Relevanz haben, nicht dagegen eine Differenzierung nach der Stromverwendung. Der kürzlich in der Bilanzpressekonferenz eines großen Versorungsunternehmens zur Diskussion gestellte Vorschlag, bestimmten stromintensiven Produktionen im gesamtwirtschaftlichen Interesse niedrigere Strompreise einzuräumen, zielte deshalb auch auf eine Änderung der entsprechenden Bestimmungen des Kartellgesetzes. Die Bundesregierung hat vor wenigen Tagen in einer Antwort auf eine Frage des Abgeordneten Wissmann deutlich gemacht, daß sie weder in einer staatlichen Sanktionierung der Benachteiligung anderer Abnehmer noch in einer direkten oder indirekten Subventionierung von Strompreisen einen gangbaren Weg sieht, die Probleme stromintensiver Produktionen in der Bundesrepublik zu lösen. Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 198. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. Januar 1986 15347* Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gallus auf die Frage des Abgeordneten Borchert (CDU/CSU) (Drucksache 10/5031 Frage 76): Wie beurteilt die Bundesregierung die Gründung von Milchquoten-Banken in den Niederlanden, und beabsichtigt sie, die Bildung solcher „Banken" in der Bundesrepublik Deutschland, z. B. zum Ausgleich von Härtefällen, zu unterstützen? Der Bundesregierung ist offiziell von der Existenz von sogenannten Milchquoten-Banken in den Niederlanden nichts bekannt. Es muß darauf verwiesen werden, daß nach dem geltenden EG-Recht Referenzmengen nur mit Flächen übertragen werden können. Insoweit ist der freie Handel mit Referenzmengen auch über sogenannte Banken nicht zulässig. In der Bundesrepublik Deuschland sind die Bundesländer ermächtigt, Referenzmengen zum Zwecke der Umverteilung aufzukaufen. Davon haben die Mehrzahl der Flächenstaaten Gebrauch gemacht. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Höpfinger auf die Fragen des Abgeordneten Reimann (SPD) (Drucksache 10/5031 Fragen 80 und 81): Wie erklärt die Bundesregierung den Widerspruch zwischen dem Ergebnis einer Sonderuntersuchung des Arbeitsamtes Ludwigshafen, in der festgestellt wird, daß Jugendliche unter 24 Jahren 41 v. H. aller Neuzugänge in die Arbeitslosigkeit stellen und die unter 35jährigen gar 69,5 v. H., und ihrer Stellungnahme zum Bericht der Enquete-Kommission „Jugendprotest im demokratischen Staat", daß die von ihr verfolgte Politik zu einer deutlichen Entspannung auf dem Arbeitsmarkt für Jugendliche geführt hat? Wie erklärt die Bundesregierung den ständig steigenden Anteil an Neuzugängen mit abgeschlossener Berufsausbildung seit 1983 um 8,7 v. H. auf 51,7 v. H.? Die Bundesregierung hatte in ihrer Stellungnahme vom 2. Oktober 1984 ausgeführt, daß die von ihr verfolgte Politik zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen „seit den Sommermonaten des Jahres 1983 zu einer deutlichen Entspannung auf dem Arbeitsmarkt für Jugendliche geführt" hat. Dieser richtigen Aussage lag zugrunde, daß seit Juli 1983 die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 20 Jahren — jeweils im Vorjahresvergleich — eine von der Gesamtarbeitslosigkeit positiv abweichende Entwicklung genommen hat und erfreulicherweise ab Oktober 1983 in jedem Monat die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 20 Jahren jeweils niedriger war als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Diese günstige Entwicklung hat sich auch nach dem Zeitpunkt der Abgabe der Stellungnahme der Bundesregierung fortgesetzt. Im Jahresdurchschnitt 1983 waren 192 238 Jugendliche unter 20 Jahren arbeitslos, 1984 sank diese Zahl im Jahresdurchschnitt auf 166 182 und 1985 auf 158 999, zwischen 1983 und 1985 also um zusammen 17,3%. Die von Ihnen zitierten Ergebnisse der ZehnTage-Untersuchung Ende Mai/Anfang Juni 1985 über alle Zugänge in und alle Abgänge aus der Arbeitslosigkeit im Arbeitsamtsbezirk Ludwigshafen steht hierzu nicht im Widerspruch. Auch im Arbeitsamtsbezirk Ludwigshafen ist die durchschnittliche Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 20 Jahren zwischen 1983 und 1985 mit 13 % erheblich zurückgegangen. Die Sonderuntersuchung, die in allen Arbeitsämtern des Bundesgebiets durchgeführt wird, gibt näheren Aufschluß über die Bewegungen am Arbeitsmarkt. Eine isolierte Betrachtung des Zugangs in die Arbeitslosigkeit führt zu Fehlschlüssen, wenn nicht auch gleichzeitig die Abgänge aus der Arbeitslosigkeit gegenübergestellt werden. In dem untersuchten Zehn-Tages-Zeitraum entfielen 40,1 % der Zugänge in Arbeitslosigkeit und 33,2 % der Abgänge aus der Arbeitslosigkeit auf die Altersgruppe bis unter 25 Jahre. Für die Analyse der jahresdurchschnittlichen Entwicklung des Niveaus der Arbeitslosigkeit sind die Anteilswerte nicht aussagekräftig. Wenn, wie in der Bundesrepublik Deutschland, immer mehr Personen beruflich qualifiziert sind, wächst auch die Wahrscheinlichkeit, daß mehr beruflich Qualifizierte arbeitslos werden, jedenfalls in einer schwierigen Arbeitsmarktsituation. Auch die unbestrittene Notwendigkeit einer Ausbildung über Bedarf kann zu zusätzlichen Fällen von Übergangsarbeitslosigkeit führen. Zur Überwindung dieser Probleme an der Nahtstelle zwischen Ausbildung und Beschäftigung wurden durch das 7. AFG-Änderungsgesetz zusätzliche Hilfsmöglichkeiten in das AFG aufgenommen. Nach wie vor ist aber das Risiko, arbeitslos zu werden, für beruflich qualifizierte Arbeitnehmer weit geringer als für nicht qualifizierte. Vor allem ist zu berücksichtigen, daß für beruflich nicht qualifizierte Arbeitnehmer zu dem hohen Zugangsrisiko auch ein höheres Verweilrisiko kommt; das heißt Arbeitslose ohne abgeschlossene Berufsausbildung sind länger arbeitslos als solche mit abgeschlossener Berufsausbildung. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Höpfinger auf die Fragen der Abgeordneten Frau Dr. Däubler-Gmelin (SPD) (Drucksache 10/5031 Fragen 84 und 85): Wie bewertet die Bundesregierung die Tatsache, daß das ab Januar 1986 in Kraft getretene Gesetz zur Neuordnung der Hinterbliebenenversorgung und das dadurch gewährte Erziehungsgeld pro Kind in Höhe von 25 DM auf die Sozialhilfe, Wohngeld oder sonstige Vergünstigungen für Rentnerinnen angerechnet wird und den betroffenen Frauen somit nur ein minimaler Restbetrag der ursprünglichen Höhe von 25 DM pro Kind bleibt? Wie groß ist nach Ansicht der Bundesregierung unter allen Personen, denen Kindererziehungszeiten in der Rentenversicherung angerechnet werden, der Personenkreis, dem das gewährte Erziehungsgeld in Höhe von 25 DM pro Kind auf sonstige Hilfen angerechnet wird (absolut und prozentual)? 15348* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 198. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 20. Januar 1986 Ab 1. Januar 1986 werden erstmals in der 100jährigen Geschichte der Rentenversicherung Kindererziehungszeiten rentenbegründend und rentensteigernd angerechnet. Hierdurch wird endlich anerkannt, daß die Tätigkeit in der Familie und bei der Kindererziehung der außerhäuslichen Erwerbstätigkeit gleichwertig ist. Ziel der Anrechnung von Kindererziehungszeiten ist es, Lücken in der Versicherungsbiographie von Vätern und Müttern auszugleichen, die dadurch entstehen, daß im Interesse der Erziehung von Kindern eine Erwerbstätigkeit in dieser Zeit nicht oder nur eingeschränkt ausgeübt wird. Diese Mütter und Väter werden damit ebenso wie alle Erwerbstätigen in die Lage versetzt, im Alter oder bei vorzeitiger Invalidität ihren Lebensunterhalt ganz oder teilweise mit Hilfe einer Rente zu bestreiten, die eine Anerkennung ihrer Lebensleistung einschließlich der Erziehung von Kindern darstellt. Als Rentenbezieher sind sie ebenso wie alle anderen Rentenbezieher je nach der Höhe ihrer Rente überhaupt nicht oder nur in geringerem Umfang auf subsidiäre Sozialleistungen abgewiesen. Daß Renten zum Beispiel bei der Berechnung der Sozialhilfe als Einkommen berücksichtigt werden, ist Folge des Nachranggrundsatzes, der zu den Grundprinzipien dieser Sozialleistung gehört. Er besagt, daß ein Recht auf Sozialhilfe nur hat, wer nicht in der Lage ist, sich aus aus eigenen Kräften und Mitteln zu helfen und wer auch von anderer Seite keine ausreichende Hilfe erhält. Dieser Grundsatz wahrt die verfassungsrechtlich relevanten Belange der Allgemeinheit an der Abwehr ungerechtfertigter Anforderungen an staatliche Sozialleistungen, die ohne finanzielle Vorleistungen des einzelnen aus allgemeinen Steuermitteln erbracht werden. Entsprechend muß auch beim Wohngeld der einzelne im Rahmen des Zumutbaren zunächst die ihm zur Verfügung stehenden Mittel für seine Wohnkosten einsetzen. Bei Sozialhilfe und Wohngeld hat dies die Berücksichtigung von Einkommen zur Folge, zu dem auch die Renten der gesetzlichen Rentenversicherung gehören. Deshalb müssen auch Rentenerhöhungen, die auf einer Anrechnung von Kindererziehungszeiten beruhen, berücksichtig werden. In den ersten Jahren werden etwa 350 000 bis 400 000 Mütter oder Väter jährlich in den Genuß der Anrechnung von Kindererziehungszeiten bei ihrer Rente kommen. Dies sind Frauen oder Männer, die in der Vergangenheit Kinder erzogen haben und ab 1. Januar 1986 erstmals in Rente gehen oder einen erneuten Versicherungsfall haben. Bei wievielen dieser Personen die Rente, in der Kindererziehungszeiten enthalten sind, bei der Gewährung sonstiger Leistungen berücksichtigt wird, läßt sich nicht vorhersagen. In diesem Zusammenhang ist auch von Bedeutung, daß man zur Zeit nicht absehen kann, in welchem Umfang Kindererziehungszeiten bei den leiblichen Müttern oder bei anderen Erziehungspersonen (den leiblichen Vätern oder Adoptiv-, Stief- oder Pflegemüttern oder -vätern) angerechnet werden und wie sich die Einkommensverhältnisse dieser Personen im Versicherungsfall darstellen. Auch aus der Sicht der Sozialhilfe und des Wohngeldes ist die Größe des in Betracht kommenden Personenkreises mit dem verfügbaren statistischen Datenmaterial nicht zu bestimmen. Anlage 9 Antwort des Parl. Staatssekretärs Höpfinger auf die Frage des Abgeordneten Stiegler (SPD) (Drucksache 10/ 5031 Frage 86): Wird die Bundesregierung sich damit abfinden, daß Arbeitnehmer auf dem Weg zu Vorstellungsgesprächen nicht unfallversichert sind (vgl. Bundessozialgericht 2 RU 1/85), oder wird sie eine entsprechende Gesetzesänderung bei nächster Gelegenheit vorschlagen, die den Unfallversicherungsschutz für die Wege zu und von Vorstellungsgesprächen gesetzlich regelt? Sie fragen nach dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung auf den Wegen von und zu Vorstellungsgesprächen. Das Urteil des Bundessozialgerichts, auf das Sie sich in diesem Zusammenhang beziehen, ist bislang noch nicht veröffentlicht. Ich möchte Sie daher um Ihr Einverständnis bitten, Ihre Frage schriftlich beantworten zu dürfen, sobald der genaue Sachverhalt und die Entscheidungsgründe mit dem Urteil vorliegen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Winfried Pinger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Im Augenblick richtet sich unser Interesse vor allem auf die Bevölkerung in Haiti und auf den Philippinen. Beide Länder sind typische Beispiele für entwicklungshemmende Rahmenbedingungen. Die staatliche Verwaltung und die Entwicklungsplanung dienten den Interessen einer kleinen Oberschicht und ihrer Klientel.

    (Dr. Holtz [SPD]: Richtig!)

    Der Leistungswettbewerb wurde auf allen Ebenen unterdrückt. Die privaten Organisationen wurden verboten, verfolgt oder zumindest in ihrer Arbeit massiv behindert. Die Menschenrechte wurden brutal und permanent verletzt. Es gibt unzählige weitere Beispiele dafür, wie die Regierenden in den Entwicklungsländern ihr Land zum Armenhaus machen.
    Deshalb haben wir den vorliegenden Antrag eingebracht, mit dem Ziel, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Dabei setzen wir auf Privatinitiative und Selbsthilfe. Die Rolle des Staates muß sich dar-



    Dr. Pinger
    auf beschränken, durch Rahmenbedingungen die Privatinitiative möglich zu machen und abzusichern.

    (Dr. Hauchler [SPD]: Das allein genügt nicht!)

    Ein mit unserer Hilfe gestärkter Staat muß seine Ordnungsfunktion und Dienstleistungsfunktion in der Infrastruktur einschließlich der Rechtssicherheit, Frau Eid, in verstärktem Maße wahrnehmen und dabei auch der Vielzahl der kleingewerblichen, kleinbäuerlichen und handwerklichen Betriebe die faire Chance am Markt im Wettbeweb garantieren und sichern.

    (Werner [Ulm] [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Verfehlte Entwicklungspolitik vieler Geberländer hat in der Vergangenheit demgegenüber eine schwache und oft korrupte staatliche Verwaltung in immer mehr Bereiche der Wirtschaft und Gesellschaft auswuchern lassen. Dem Staat und seiner Bürokratie wurde es auferlegt, den Entwicklungsprozeß selbst zu tragen und zu steuern. Das bewirkte dann das Gegenteil von Entwicklungen; denn durch immer mehr Bürokratie wird Privatinitiative nicht ermöglicht, sondern erstickt. Die Konsequenz kann für uns nur lauten: Entstaatlichung der Entwicklung.
    Von Ihnen, meine Damen und Herren von der Opposition, erwarten wir, daß Sie mit uns in eine sachliche Diskussion über unseren Antrag eintreten. Bisher haben wir pauschale Vorwürfe und Verdächtigungen gehört. Da war die Rede von ordnungspolitischem Kreuzrittertum; wir wollten unser System der Sozialen Marktwirtschaft exportieren. Sie haben offenbar den Antrag nicht gelesen. Darin steht in aller Deutlichkeit: Es geht uns nicht darum, ein bestimmtes Modell, nämlich die Soziale Marktwirtschaft, zu exportieren,

    (Tatge [GRÜNE]: Das glaube ich Ihnen nicht!)

    sondern es geht uns um die Anwendung von Prinzipien einer sozial gebundenen Wettbewerbsordnung

    (Dr. Hauchler [SPD]: Dieser Antrag ist sehr widersprüchlich!)

    in der jeweils der historischen und kulturellen Tradition des entsprechenden Entwicklungslandes angepaßten Form.

    (Dr. Holtz [SPD]: Die Botschaft hör ich wohl!)

    Wir werden es nicht zulassen, daß unsere Forderungen nach entwicklungsgerechten Rahmenbedingungen verfälscht werden. Wenn wir von Entstaatlichung der Entwicklung sprechen, so fordern wir nicht die Abschaffung des Staates in seinen wesentlichen Funktionen, sondern den Rückzug des Staates aus denjenigen Bereichen, in denen die Bürger ihre Probleme selbst besser lösen können und in denen der Staat der privaten Initiative unterlegen ist.
    Es ist doch z. B. eine Erfahrungstatsache, daß ein staatlich verordnetes und gegängeltes Genossenschaftssystem keine Selbsthilfekräfte weckt und stärkt. Die Erfahrung zeigt auch, daß industrielle Staatsunternehmen sehr bald in roten Zahlen sind und dann nicht nur unsere Entwicklungshilfegelder gekostet haben, sondern auch noch das Geld der armen Bevölkerung verschlingen. Staatsmonopole im Handel und in der Vermarktung haben bisher durchweg zur Ausbeutung der Kleinbauern und des Kleingewerbes geführt.

    (Zuruf von der CDU/CSU: So ist das!)

    Wir kennen natürlich auch den Einwand, daß bessere Rahmenbedingungen nur schwer durchsetzbar seien; aber immer mehr Regierungen in den Entwicklungsländern erkennen, daß sie mit ihrer bisherigen Politik in eine Sackgasse geraten sind: Sie suchen den Rat und greifen Empfehlungen auch hinsichtlich der Rahmenbedingungen auf. Natürlich sind auch die internationalen und außenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Entwicklung eines Landes wichtig. Aber wir können mit unserer Entwicklungshilfe nicht warten, bis die internationale Staatengemeinschaft z. B. festgestellt hat, was gerechte Preise auf den Weltmärkten sind.

    (Dr. Holtz [SPD]: Die Entwicklungshilfe ist nicht nur das Verbandsköfferchen!)

    Abschließend, meine Damen und Herren, möchte ich feststellen: Den Vorwurf, daß wir uns in die inneren Angelegenheiten des Entwicklungslandes in Form eines Diktates einmischen, nehmen wir gelassen hin: Ja, wir wollen zugunsten der notleidenden Menschen, ihrer Menschenrechte und ihrer Lebenschancen einwirken.

    (Dr. Hauchler [SPD]: Weil wir alles besser wissen!)

    Wir wollen auch in unserem Interesse einwirken, daß unsere Hilfe wirksamer wird als bisher.

    (Dr. Holtz [SPD]: Und im Interesse der betroffenen Bevölkerung!)

    Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Dieter-Julius Cronenberg
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Dr. Hauchler.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Prof. Dr. Ingomar Hauchler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der weitreichende parlamentarische Konsens, der in der Entwicklungspolitik bis 1982 herrschte, wird von den Regierungsparteien auch durch Ihren Antrag heute wieder Stück um Stück zertrümmert.

    (Dr. Hüsch [CDU/CSU]: Die Unwahrheit wird durch Wiederholung nicht richtig!)

    Den Bruch von Konsens und Kontinuität in der deutschen Entwicklungspolitik markieren vor allem drei Elemente: Erstens ist es die verschärfte Lieferbindung, über die heute bereits gesprochen worden ist. Entwicklungshilfe wird immer mehr



    Dr. Hauchler
    zum Vehikel, um eigene wirtschaftliche Interessen durchzusetzen.

    (Tatge [GRÜNE]: Es geht darum, Märkte zu schaffen!)

    Zweitens ist die Übertragung des Ost-West-Konfliktes zu nennen, Entwicklungshilfe quasi als Prämie für außenpolitisches Wohlverhalten.

    (Dr. Pinger [CDU/CSU]: Wo denn? — Dr. Holtz [SPD]: El Salvador wird hochgepäppelt!)

    Ich nenne die Fälle Nicaragua bzw. El Salvador.
    Drittens sind es die ordnungspolitischen Selektionen, die Sie vornehmen wollen, Entwicklungshilfe als Lock- und Drohmittel, um die Entwicklungsländer zu veranlassen, ihre wirtschaftliche und gesellschaftliche Ordnung dem westlichen Leitbild anzupassen.

    (Dr. Holtz [SPD]: Leider! So ist es!)

    In allen drei Punkten müssen Sie mit unserem massiven Widerstand rechnen.
    Mit dem vorliegenden Antrag von CDU/CSU und FDP zu den Rahmenbedingungen der Entwicklungspolitik soll die von der Regierung bereits geübte Praxis, Entwicklungshilfe an ordnungspolitische Auflagen zu binden — übrigens im Konzert mit westlichen Industriestaaten und IWF — nun von uns, vom Parlament abgesegnet werden. Herr Staatssekretär Köhler, bei diesem Vorhaben können Sie mit der SPD als Erfüllungsgehilfen nicht rechnen. Wir werden uns der Diskussion über die Rahmenbedingungen der Entwicklungserfolge nicht entziehen. Ein politischer Dialog darüber zwischen Industrie und Entwicklungsländern ist in der Tat notwendig.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Was wollen Sie denn?)

    Wo sich die Geister indessen scheiden werden, ist die Frage, welchen Inhalt dieser Dialog hat,

    (Beifall bei der SPD)

    wie er geführt wird und ob er dazu mißbraucht werden soll, das westliche Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell zu eigenen Gunsten anderen Ländern aufzudrängen. Für die SPD gilt: Dialog und gegenseitiges Lernen übrigens j a, ordnungspolitische Auflagen aber nein.
    Wir wissen, daß Entwicklung um so eher möglich ist, je mehr alle Mitglieder einer Gesellschaft Freiräume besitzen, sich selbst zu helfen, produktiv tätig zu werden und sich frei zu organisieren. Sie brauchen uns darin nicht zu belehren, Herr Pinger, und auch nicht Ihre Fraktion. Dieser Notwendigkeit steht in vielen Entwicklungsländern einerseits ein Übermaß an staatlicher Bürokratie und Zentralisierung gegenüber, andererseits aber auch feudalistische Strukturen, eine ungerechte und wirtschaftlich schädliche Einkommensverteilung sowie die Fesselung kleinbetrieblicher Initiativen durch monopolistische und transnationale Wirtschaftsmacht. Sie reden gegen Staat, Sie reden gegen Bürokratisierung. Sie reden nicht gegen monopolistische Tendenzen und transnationale Vermachtung.

    (Beifall bei der SPD)

    Das habe ich bei Ihnen, lieber Herr Pinger, vermißt.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Lesen Sie unseren Antrag!)

    Die Leitlinie, von der wir im Politikdialog gemeinsam ausgehen sollten, hat der Bundespräsident in Bangladesh treffend formuliert; er sagte: „Wir dürfen uns nicht zu Hause am Reißbrett irgendwelche Theorien zurecht machen und dann exportieren." Genau das wollen Sie.

    (Dr. Hüsch [CDU/CSU]: Das müssen Sie sich mal merken!)

    Ein jüngst vorgelegtes Gutachten Ihres eigenen wissenschaftlichen Beirats, Herr Staatssekretär, bestätigt, daß zwischen Entwicklungserfolg und Wirtschaftsordnung empirisch kein strenger Kausalzusammenhang nachzuweisen ist. Der Beirat empfiehlt deshalb eine nach dem Entwicklungsstand eines Landes differenzierte Mischung von dezentraler und zentraler Wirtschaftssteuerung. Das ist genau unsere Position. Im übrigen betont der wissenschaftliche Beirat, daß zu den entscheidenden Bedingungen eine effiziente Entwicklungspolitik auch die Ordnung der internationalen Wirtschaftsbeziehung gehört.

    (Beifall bei der SPD)

    Dazu sagt der Beirat wörtlich — und nun hören Sie gut zu —: „Tatsächlich verstoßen die ordnungspolitischen Verhältnisse im internationalen Rahmen weitgehend gegen die Prinzipien einer liberalen Gestaltung." Er nimmt ausdrücklich Bezug auf Lieferbindung und zunehmende protektionistische Tendenzen in den Industrieländern.

    (Dr. Holtz [SPD]: Eine schallende Ohrfeige für den Minister!)

    Meine Damen und Herren von der christlichen Fraktion, Sie sollten nicht nur die Splitter im Auge der Entwicklungsländer sehen, wie Ihr Antrag das dokumentiert, sondern auch den Balken im eigenen Auge.

    (Beifall bei der SPD)

    Ihr Antrag unterschlägt die Verantwortung der Industrieländer für gerechtere und effizientere internationale Rahmenbedingungen,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Sie haben den Antrag nicht gelesen!)

    und er sieht über die historische und kulturelle Bedingtheit unseres eigenen Wirtschaftsmodells hinweg.

    (Beifall bei der SPD)