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ID1019702500

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    6. Werner.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/197 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 197. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 19. Februar 1986 Inhalt: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zu den Mülltransporten zu der DDR-Deponie Schönberg Frau Hönes GRÜNE 15197 B Schmidbauer CDU/CSU 15198 B Hiller (Lübeck) SPD 15199 B Ronneburger FDP 15200 A Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 15201A Jansen SPD 15202 B Dr. Olderog CDU/CSU 15203 B Collet SPD 15204 B Weirich CDU/CSU 15205 B Frau Dr. Hartenstein SPD 15206 A Dr. Lippold CDU/CSU 15206 D Werner (Ulm) CDU/CSU 15207 D Fragestunde — Drucksache 10/5031 vom 14. Febr. 1986 — Entscheidung über die Zukunft des S- Bahn-Betriebswerks Frankfurt-Grießheim MdlAnfr 01, 02 14.02.86 Drs 10/5031 Zander SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 15208 D ZusFr Zander SPD 15209 A Strompreis bei Inbetriebnahme des Brutreaktors SNR 2 MdlAnfr 1 14.02.86 Drs 10/5031 Dr. Kübler SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . . 15209 B ZusFr Dr. Kübler SPD 15209 D Folgerungen aus der Befragung zur Akzeptanz einzelner Artikel des Grundsortiments in den Heimbetrieben der Bundeswehr MdlAnfr 6 14.02.86 Drs 10/5031 Würtz SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 15210 A ZusFr Würtz SPD 15210 B Einstellung von Tiefflügen und anderen militärischen Übungen, z. B. Schießübungen, im Bereich des Nationalparks Schleswig-Holstein Wattenmeer MdlAnfr 7, 8 14.02.86 Drs 10/5031 Kuhlwein SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 15210 C ZusFr Kuhlwein SPD 15210 C ZusFr Heyenn SPD 15210 D ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 15211A ZusFr Werner (Westerland) GRÜNE . 15211A ZusFr Würtz SPD 15211B ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 15212A Untersuchung der nichtsteroidalen Antirheumatika auf gesundheitsschädliche Nebenwirkungen angesichts der Vielzahl von Rücknahmen solcher Mittel vom Markt MdlAnfr 12, 13 14.02.86 Drs 10/5031 Frau Wagner GRÜNE Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 15212 C ZusFr Frau Wagner GRÜNE 15212 C ZusFr Werner (Westerland) GRÜNE . 15212 D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 197. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Februar 1986 Verbot des Rheumamittels Felden in den USA angesichts der Risiken für Patienten über 60 Jahre MdlAnfr 14, 15 14.02.86 Drs 10/5031 Werner (Westerland) GRÜNE Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG . 15213 B ZusFr Werner (Westerland) GRÜNE . . 15213 B Beeinträchtigung des Schienenverkehrsangebots in der Fläche durch Abzug moderner Triebwagen, insbesondere im Allgäu MdlAnfr 18 14.02.86 Drs 10/5031 Pöppl CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 15214A ZusFr Pöppl CDU/CSU 15214B ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 15214 D ZusFr Senfft GRÜNE 15214 D Einsatz von Omnibussen neben dem Zugverkehr auf der Strecke Kempten-Pfronten im Zusammenhang mit Rationalisierungsmaßnahmen MdlAnfr 19 14.02.86 Drs 10/5031 Pöppl CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 15215A ZusFr Pöppl CDU/CSU 15215A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 15215C ZusFr Senfft GRÜNE 15215 D Negative klimatische Entwicklung durch Anstieg des Kohlendioxids und anderer Spurengase in der Atmosphäre MdlAnfr 20 14.02.86 Drs 10/5031 Engelsberger CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 15216A ZusFr Engelsberger CDU/CSU 15216 B ZusFr Schreiner SPD 15216 D Veräußerung von Hapag-Lloyd-Anteilen; Beteiligung des Bundes MdlAnfr 21, 22 14.02.86 Drs 10/5031 Hettling SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 15216 D ZusFr Hettling SPD 15217A ZusFr Hansen (Hamburg) SPD 15217 C Verlegung der Modernisierungsarbeiten an Hamburger S-Bahn-Zügen von Neumünster und Hamburg-Harburg nach Stuttgart MdlAnfr 24, 25 14.02.86 Drs 10/5031 Hansen (Hamburg) SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . . 15218 D ZusFr Hansen (Hamburg) SPD 15219A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 15219C ZusFr Reuter SPD 15219 D Beibehaltung der Eisenbahnstrecke Münster-Warendorf-Rheda-Wiedenbrück; Einrichtung eines City-Bahnbetriebes im Stundentakt zwischen Münster und Bielefeld MdlAnfr 27, 28 14.02.86 Drs 10/5031 Senfft GRÜNE Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 15220A ZusFr Senfft GRÜNE 15220 A Erschließung des Flughafens München II durch die S-Bahn MdlAnfr 33, 34 14.02.86 Drs 10/5031 Linsmeier CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 15220 D ZusFr Linsmeier CDU/CSU 15220 D ZusFr Dr. Jobst CDU/CSU 15221 B Modellversuche mit sogenannten Umwelt-Ampeln (Aufforderung zum Abstellen des Motors bei längerem Halt) MdlAnfr 35 14.02.86 Drs 10/5031 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . . 15221 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 15221 D Kurzarbeit bei der Telefonbaufirma „Telenorma" (T & N); Gründe für die verzögerte Abwicklung von zugesagten Großaufträgen durch die Bundespost MdlAnfr 36, 37 14.02.86 Drs 10/5031 Klein (Dieburg) SPD Antw PStSekr Rawe BMP 15222 B ZusFr Klein (Dieburg) SPD 15222 C ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 15223 C ZusFr Reuter SPD 15223 D Rolle der DKP im Zusammenhang mit Lohnsteuerhilfevereinen; Erfassung der Daten von Bundeswehrangehörigen in Kundenkarteien MdLAnfr 47, 48 14.02.86 Drs 10/5031 Schemken CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 15224 B ZusFr Schemken CDU/CSU 15224 C Trainingskurse für Söldner durch den „Bund Deutscher Legionäre" in Bayern MdlAnfr 54 14.02.86 Drs 10/5031 Fischer (Bad Hersfeld) GRÜNE Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 197. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Februar 1986 III Antw PStSekr Spranger BMI 15224 D ZusFr Fischer (Bad Hersfeld) GRÜNE 15225A ZusFr Frau Borgmann GRÜNE 15225 B Anwerbung und Ausbildung von Söldnern MdlAnfr 55 14.02.86 Drs 10/5031 Frau Borgmann GRÜNE Antw PStSekr Spranger BMI 15225 C ZusFr Frau Borgmann GRÜNE 15225 C ZusFr Fischer (Bad Hersfeld) GRÜNE 15225 D Nächste Sitzung 15226 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 15227*A Anlage 2 Kosten für das im Auftrag des Bundesverteidigungsministeriums aufgeführte Theaterstück „Gewissensfrage"; Abstimmung mit den Kultusministern MdlAnfr 4, 5 14.02.86 Drs 10/5031 Menzel SPD SchrAntw PStSekr Würzbach BMVg . 15227* B Anlage 3 Schlachtung und Vermarktung wegen des Einsatzes verbotener Hormone sichergestellter Kälber; Schutz der Verbraucher vor schadstoff- und hormonbelasteten Lebensmitteln MdlAnfr 11 14.02.86 Drs 10/5031 Werner (Dierstorf) GRÜNE SchrAntw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 15227* C Anlage 4 Ausdehnung der Gültigkeit des Junior-Passes und des Trampertickets auf die Transitstrecken nach Berlin (West) MdlAnfr 23 14.02.86 Drs 10/5031 Dr. Schierholz GRÜNE SchrAntw PStSekr Dr. Schulte BMV . 15227* D Anlage 5 Gefährdung von Kindern bei der Umrüstung von vollbeschrankten Bahnübergängen in solche mit automatischen Halbschranken und Blinkanlagen MdlAnfr 26 14.02.86 Drs 10/5031 Sauer (Salzgitter) CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Schulte BMV . 15228* A Anlage 6 Verlagerung des Transports von Postsendungen von der Bahnstrecke DortmundSiegen-Gießen-Frankfurt auf die Straße MdlAnfr 38 14.02.86 Drs 10/5031 Frau Steinhauer SPD SchrAntw PStSekr Rawe BMP . . . . 15228* B Anlage 7 Einrichtung von Lohnsteuerberatungsbüros vorwiegend in Bundeswehrstandorten durch die DKP MdlAnfr 49 14.02.86 Drs 10/5031 Dr. Hupka CDU/CSU SchrAntw PStSekr Spranger BMI . . 15228*C Anlage 8 Aufruf zu terroristischen Gewaltakten auf dem Kongreß „Antiimperialistischer und Antikapitalistischer Widerstand in Westeuropa" in Frankfurt MdlAnfr 50, 51 14.02.86 Drs 10/5031 Dr. Laufs CDU/CSU SchrAntw PStSekr Spranger BMI . . 15228* D Anlage 9 Täuschung der Genehmigungsbehörde über die Risiken des Brutreaktors durch den TÜV Essen und die Gesellschaft für Reaktorsicherheit MdlAnfr 62 14.02.86 Drs 10/5031 Dr. Kübler SPD SchrAntw PStSekr Spranger BMI . . 15229* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 197. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Februar 1986 15197 197. Sitzung Bonn, den 19. Februar 1986 Beginn: 8.01 Uhr
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    Berichtigung 194. Sitzung, Nachtrag: Seite 15030: In der Überschrift muß es am Schluß statt „Drucksache 10/4928" richtig heißen „Drucksache 10/4929". Seite 15032: Die Überschrift muß richtig lauten: „Endgültiges Ergebnis der Abstimmung über die Änderungsanträge lfd. Nr. 178, Drucksachen 10/4928 und 10/4930". Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 21. 2. Berger * 20. 2. Dr. Corterier 19. 2. Dr. Dollinger 21. 2. Ehrbar 21. 2. Erhard (Bad Schwalbach) 19. 2. Feilcke 21. 2. Fischer (Bad Hersfeld) * 20. 2. Gattermann 19. 2. Gerstl (Passau) 20. 2. Dr. Götz 19. 2. Kalisch 21. 2. Kittelmann * 20. 2. Klose 21. 2. Lamers 21. 2. Frau Dr. Lepsius 21. 2. Marschewski 21. 2. Dr. Meyer zu Bentrup 19. 2. Dr. Müller * 20. 2. Pauli 19. 2. Dr. Scheer * 20. 2. Schröder (Hannover) 19. 2. Frau Simonis ** 19. 2. Stockleben 21. 2. Suhr 19. 2. Voigt (Sonthofen) 19. 2. Vosen 19. 2. Dr. Warnke 19. 2. Dr. von Wartenberg ** 19. 2. Werner (Dierstorf) 21. 2. Dr. Wieczorek 21. 2. Frau Zeitler 21. 2. Zink 21. 2. Frau Zutt 21. 2. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Würzbach auf die Fragen des Abgeordneten Menzel (SPD) (Drucksache 10/ 5031 Fragen 4 und 5): Wie hoch sind die Kosten für Produktion und Tournee für das im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung von den badischen Kammerspielen u. a. in den Schulen aufgeführte Theaterstück „Gewissensfrage"? Ist diese Aktion mit den Kultusministern der Länder wegen der Respektierung der Kulturhoheit der Länder abgestimmt worden? Zu Frage 4: „Die Gewissensfrage" ist eine eigenständige Produktion der Badischen Kammerschauspiele. Sie entstand nicht im Auftrag des BMVg. Anlagen zum Stenographischen Bericht Im übrigen verweise ich auf die Antworten des Bundesministeriums der Verteidigung in gleicher Sache an MdB Dr. Burkhard Hirsch vom 18. November 1985, an MdB Frau Renate Schmidt vom 16. Dezember 1985 und MdB Horst Jungmann vom 23. Dezember 1985. Zu Frage 5: Auch diese Frage ist an die Badischen Kammerschauspiele und gegebenenfalls an die Schulbehörden zu stellen, die als Veranstalter die Theateraufführungen mit den Badischen Kammerschauspielen abgestimmt haben. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Frau Karwatzki auf die Frage des Abgeordneten Werner (Diersdorf) (DIE GRÜNEN) (Drucksache 10/5031 Frage 11): Wie konnten nach Erkenntnissen der Bundesregierung aus einem wegen Einsatzes verbotener Hormone beschlagnahmten Kälberbestand 132 Tiere in den Schlachthof Bocholt gelangen und dort geschlachtet und teilweise vermarktet werden, und wie gedenkt die Bundesregierung in Zusammenarbeit mit den zuständigen Landesbehörden (Kreisverwaltung Borken, die Landwirtschaftsministerien von Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen), den Schutz der Verbraucher vor Schadstoff- und hormonbelasteten Lebensmitteln in Zukunft sicherzustellen, angesichts der Tatsache, daß noch nicht einmal die Schlachtung und Vermarktung bereits sichergestellter Tiere verhindert werden konnte? Die Überwachung beschlagnahmter Kälberbestände obliegt den zuständigen Behörden der Länder. Die Bundesregierung kann deshalb keine Auskunft geben, wie die Kälber in den Schlachthof Bocholt gelangten. Das Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit ist über diesen Vorfall sofort nach Bekanntwerden durch den zuständigen Oberkreisdirektor unterrichtet worden. Es hat daraufhin unmittelbaren Kontakt mit der obersten Landesveterinärbehörde in Düsseldorf aufgenommen, die bereits die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet hatte. Darüber hinaus wurden Griechenland und Italien als mögliche Empfängerländer der vorgesehenen Sendungen durch das Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit unterrichtet. Am 23. Januar 1986 teilte der Vertreter der zuständigen obersten Landesbehörde NordrheinWestfalens mit, daß das in Frage kommende Fleisch vollständig sichergestellt sei. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Schulte auf die Frage des Abgeordneten Dr. Schierholz (DIE GRÜNEN) (Drucksache 10/5031 Frage 23): 15228* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 197. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Januar 1986 Aus welchen Gründen sind die Bemühungen der Bundesregierung bislang gescheitert, den Junior-Pass sowie das Trampermonatsticket auch auf den Bereich der Bahntransitstrecken nach West-Berlin auszudehnen, und welche Anstrengungen wird die Bundesregierung in diesem Sinne zukünftig unternehmen? Nach Mitteilung der Deutschen Bundesbahn hätten Verhandlungen mit der Deutschen Reichsbahn über die Einbeziehung der Transitstrecke nach Berlin (West) in die Angebote des Binnenverkehrs der Deutschen Bundesbahn derzeit keine Aussicht auf Erfolg. Die Deutsche Reichsbahn habe auf Anträge der Deutschen Bundesbahn bisher nicht reagiert. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Schulte auf die Frage des Abgeordneten Sauer (Salzgitter) (CDU/CSU) (Drucksache 10/5031 Frage 26): Wie beurteilt die Bundesregierung schwerwiegende Bedenken in der Bevölkerung und bei Fachverbänden hinsichtlich einer zunehmenden Gefährdung von Kindern bei der Umrüstung von vollbeschrankten Bahnübergängen in Bahnübergänge mit automatischen Halbschranken und Blinkanlagen durch die Deutsche Bundesbahn? Die zur Sicherung von Bahnübergängen eingesetzten zuggesteuerten Lichtzeichenanlagen (bzw. Blinklichtanlagen) mit Halbschranken entsprechen den gesetzlichen Bestimmungen der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung. Das hierzu von der Deutschen Bundesbahn entwickelte Sicherungssystem besteht neben den Halbschranken für den Fahrzeugverkehr aus einer Vollabschrankung für die getrennt geführten Fuß- und Radwege. Das Sicherheitsniveau dieser Einrichtungen gilt auch hinsichtlich einer Gefährdung von Kindern gegenüber wärterbedienten Vollschranken als gleichwertig. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Rawe auf die Frage der Abgeordneten Frau Steinhauer (SPD) (Drucksache 10/5031 Frage 38): Trifft es zu, daß die Deutsche Bundespost auf Grund schlechter Zugverbindungen auf der Strecke Dortmund-Siegen-Gießen-Frankfurt/Main plant, die Zusammenarbeit — z. B. bei Postsendungen — mit der Deutschen Bundesbahn zu lockern und statt dessen den Straßenverkehr in Anspruch zu nehmen, um die Zustellung zu beschleunigen? Die Deutsche Bundespost wird voraussichtlich zum 1. Juni 1986 eine Straßenpost Siegen-Frankfurt-Flughafen-Siegen einrichten, um die Dienstgüte im Briefdienst für Empfänger im Sieger- und Sauerland zu verbessern, weil der für den laufzeitgerechten Eingang der Briefpost maßgebende Zug von Frankfurt nach Hagen (Express 14114) sehr verspätungsanfällig ist. Darüber hinaus bedeutet der direkte Transport der Briefsendungen von Siegen nach Frankfurt wesentliche Vorteile für den Dienstbetrieb in der Briefabgangsstelle Siegen sowie eine Stabilisierung der Laufzeit — vor allem in der Süd-Nord-Richtung — für die Briefsendungen, die künftig in Frankfurt unmittelbar auf Anschlußverbindungen übergeleitet werden können. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Spranger auf die Frage des Abgeordneten Dr. Hupka (CDU/CSU) (Drucksache 10/5031 Frage 49): Kann die Bundesregierung bestätigen, daß die DKP vorwiegend in Bundeswehrstandorten sogenannte Lohnsteuerberatungsbüros einrichtet, und was gedenkt die Bundesregierung zu unternehmen? Der Bundesregierung ist bekannt, daß der in Datteln ansässige Verein „Steuerhilfe für Arbeitnehmer e. V., Lohnsteuerhilfeverein" in mehreren Städten, darunter auch in Standorten der Bundeswehr und der alliierten Streitkräfte, Lohnsteuerberatungsstellen unterhält. Erster Vorsitzender des Vereins ist das Mitglied der DKP Günter Jorgs. Ich bitte um Verständnis dafür, daß ich zum zweiten Teil Ihrer Frage aus naheliegenden Gründen nicht öffentlich Stellung nehmen kann. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Spranger auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Laufs (CDU/CSU) (Drucksache 10/5031 Frage 50 und 51): Trifft es zu, daß während des mehrtägigen Kongresses „Antiimperialistischer und Antikapitalistischer Widerstand in Westeuropa", der Anfang Februar 1986 in Frankfurt/Main durchgeführt wurde, zu terroristischen Gewaltakten, wie sie von der RAF begangen wurden, aufgerufen wurde, die Kongreßteilnehmer ihre Solidarität mit Terroristen der RAF und anderer Terror-Organisationen bekundeten und Ziel dieser Veranstaltung die Verbreitung der personellen Basis der Terrorszene war? Wie bewertet die Bundesregierung die Durchführung dieses Kongresses und der dort geäußerten Auffassungen angesichts der in den letzten Monaten wieder verschärften terroristischen Bedrohungslage im Bundesgebiet? Zu Frage 50: Auf dem sogenannten „internationalen Kongreß über den Antiimperialistischen und Antikapitalistischen Widerstand in Westeuropa" vom 31. Januar bis 4. Februar 1986 in Frankfurt wurde nach Kenntnis der Bundesregierung zwar nicht zu konkreten terroristischen Gewaltakten aufgerufen. Die Teilnehmer des Kongresses propagierten jedoch die von der „Roten Armee Fraktion" angestrebten Ziele, u. a. der Bildung einer „antiimperialistischen Front in Westeuropa". Das Bündnis zwischen der französischen Terrorgruppe „Action Directe" und der Terrorbande „Rote Armee Fraktion" wurde als Vorbild herausgestellt. Ausdrücklich wurde die Ermordung des französi- Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 197. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Januar 1986 15229* schen Generals Audran vom 25. Januar 1985 und des MTU-Vorstandsvorsitzenden Dr. Ernst Zimmermann vom 1. Februar 1985 gebilligt. Ziel dieser Veranstaltung war auch die Verbreiterung der personellen Basis in der Bundesrepublik. Durch Schaffung der „antiimperialistischen Front" sollten autonome gewaltorientierte Linksextremisten in den Kampf der „Roten Armee Fraktion" mit einbezogen werden. Zu Frage 51: Die vom engeren RAF-Umfeld gewonnene juristische Auseinandersetzung um das Versammlungsverbot muß als Erfolg der Veranstalter gewertet werden; das gleiche gilt für die hohe Teilnehmerzahl unter internationaler Beteiligung. Eine Veranstaltung dieser Größenordnung mit internationaler Beteiligung wirkt sich auf die eigene Anhängerschaft stimulierend und stabilisierend aus. Auf europäischer Ebene stärkten die RAF und ihr engeres Umfeld ihr Gewicht. Ihr eigentliches Ziel aber hat die „Rote Armee Fraktion" verfehlt: — Die Distanz zu autonomen Gruppen ist zumindest nicht kleiner geworden. Damit ist die „Rote Armee Fraktion" dem Ziel einer „antiimperialistischen Front" in der Bundesrepublik nicht näher gekommen. — Auf internationaler Ebene konnte die ideologische Distanz zu der belgischen Terrorgruppe „Kämpfende Kommunistische Zellen" nicht überbrückt werden. Die Angriffsziele der „Roten Armee Fraktion" haben sich nicht geändert. Nach wie vor sind neben der NATO der Staatsapparat und die Wirtschaft, besonders der von ihr sogenannte „militärisch-industrielle Komplex" potentielle Angriffsfelder. Da von Autonomen die Morde an General Audran und Dr. Ernst Zimmermann akzeptiert wurden, ist bei künftigen Anschlägen insbesondere eine Gefährdung von Repräsentanten dieser Bereiche gegeben. Anlage 9 Antwort des Parl. Staatssekretärs Spranger auf die Frage des Abgeordneten Dr. Kübler (SPD) (Drucksache 10/5031 Frage 62): Wie steht die Bundesregierung zu der in der Süddeutschen Zeitung vom 14. Februar 1986 veröffentlichten Meldung der Nachrichtenagentur AP, wonach der Rheinisch-Westfälische Technische Überwachungsverein Essen und die Gesellschaft für Reaktorsicherheit „die Genehmigungsbehörde bewußt über die Risiken des Brutreaktors getäuscht hätten" und „statistisch alle fünf bis sechs Jahre mit einem schweren Störfall zu rechnen sei, bei dem Radioaktivität frei werde, wenn der Reaktor in der genehmigten Form ans Netz gehe", und trifft die Behauptung zu, daß die erste Fassung des Gutachtens zur „Zuverlässigkeit der Nachwärmeabfuhr des SNR 300" zu dem Ergebnis gekommen ist, daß der Schnelle Brüter nicht den Anforderungen entspreche? Die Bundesregierung hat keine Anhaltspunkte dafür, daß das Gutachten zur „Zuverlässigkeit der Nachwärmeabfuhr des SNR 300" gefälscht sein könnte. Sie sieht auch keinen Anlaß, daran zu zweifeln, daß die von der atomrechtlichen Genehmigungsbehörde zugezogenen Sachverständigen-Organisationen TÜV-Arbeitsgemeinschaft Kerntechnik West und Gesellschaft für Reaktorsicherheit ihre Gutachten sorgfältig, objektiv und sachgerecht erarbeitet haben. Die Gesellschaft für Reaktorsicherheit hat mitgeteilt, daß sie gegen Herrn Szepan zivilrechtlich auf Unterlassung klagen und Strafanzeige wegen Verleumdung gegen ihn erstatten werde. Zu den inhaltlichen Vorwürfen des Herrn Szepan bezüglich des genannten Gutachtens ist darauf hinzuweisen, daß dieselben Bedenken u. a. auch Gegenstand eines Verwaltungsstreitverfahrens vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf waren und dort ebenfalls zurückgewiesen wurden. Das Verwaltungsgericht hat in seinem Urteil festgestellt: „Die Kammer hat keinen Anlaß, an diesen Gutachtensergebnissen zu zweifeln, zumal auch von Szepan keine näheren Umstände dargelegt werden, die die gutachtlichen Aussagen erschüttern könnten." Im übrigen hat Herr Szepan die Endfassung dieses Gutachtens vom Juni 1985 mitverfaßt, unterschrieben und gegenüber der Genehmigungsbehörde vertreten.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Klaus W. Lippold


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Für die CDU ist die Strategie ebenfalls klar: Wir werden in einer Form, die praktisch nicht überbietbar ist, hier im



    Dr. Lippold
    hessischen Abfallbeseitigungsgesetz neue Markierungspositionen setzen, die dazu beitragen werden, das Problem an der Wurzel zu lösen und nicht nur an Symptomen zu kurieren. Aber das darf doch, Frau Hartenstein, nicht davon ablenken, daß das, was Ihre Kollegen hier gemacht haben, nichts anderes ist, als den Ball zwischen verschiedenen Ländern hin und her zu spielen, ohne auf die eigentlichen Probleme einzugehen. Dann müßten wir doch letztendlich Herrn Jansen auf den Müllberg setzen, der in Hamburg entsteht, wenn Hamburg nicht weiterhin nach Schönberg entsorgen kann. Oder glauben Sie im Ernst, daß die Hamburger in der Lage wären, von heute auf morgen ihre 450 000 t Abfall irgendwo zu verstecken, auf den Mond zu schießen oder ähnliches mehr? Lassen Sie doch bitte dieses unseriöse Spiel! Ich glaube, das bringt uns nicht weiter.
    Ich finde, es ist wesentlich, darauf hinzuweisen, daß wir uns auch in Zukunft z. B. hinsichtlich der Schaffung der entsprechenden Entsorgungsanlagen in den Ländern darüber einig werden müssen, daß ein System geschaffen wird, das gegebenenfalls ausreicht, wenn ein einzelnes Land allein nicht entsorgungsfähig ist, im Verbund zwischen den Ländern die notwendigen Entsorgungsmöglichkeiten zu bieten. Aber es geht doch nicht an — darauf hat Kollege Weirich zu Recht hingewiesen —, daß man auf der einen Seite die Entsorgungsmöglichkeiten im eigenen Land fordert, auf der anderen Seite bei jedem, aber auch jedem Standort, der zur Diskussion steht, die Schaffung einer sicheren — ich unterstreiche das: einer sicheren — Entsorgungsmöglichkeit unmöglich macht. Das ist doch der Punkt.

    (Beifall bei der CDU/CSU) Das muß man ganz deutlich sagen.

    Herr Weirich hat bei den GRÜNEN hier nur zwei Positionen angesprochen. Die dritte Position ist ganz deutlich geworden aus dem, was Frau Hönes, die ich jetzt nicht mehr sehe, gesagt hat: Dann muß es zu einem Produktionsstopp kommen. Für die GRÜNEN ist das natürlich eine ganz einfache Sache: Wir machen die Bundesrepublik von heute auf morgen industriefrei, und die dadurch entstehenden Probleme werden wir übermorgen dann gegebenenfalls mal andenken.

    (Zuruf des Abg. Schmidt [Hamburg-Neustadt] [GRÜNE])

    Das ist doch eine irreale Vorstellung, Herr Schmidt, eine völlig irreale Vorstellung, wie Sie sie in anderen Bereichen in ihren Programmpunkten auch entwickelt haben. Wir sind darauf eingegangen.
    Ich muß jetzt noch einmal ganz eindeutig sagen: Was hier von Herrn Collet gesagt worden ist, ist meines Erachtens in dieser Form nicht haltbar. Herr Collet, auch Sie haben den Satz gebraucht: „Planloses Abkippen hochgiftiger Abfälle ist ein Skandal." Herr Collet, wo geschieht denn dieses heute in der Bundesrepublik Deutschland? Wo geschieht denn das in den Bereichen, wo wir Einfluß haben?

    (Zurufe von der SPD — Schmidt [Hamburg-Neustadt] [GRÜNE]: Überall!)

    Das gehört doch mit zu einer Strategie — ich bedaure, daß sich die Sozialdemokratie dazu hergibt —, die wie bei den GRÜNEN darauf abstellt, Angst und Panik zu erzeugen. All das, was hier mit Halbsätzen angedeutet wird, gibt es bei uns nicht. Die Bundesrepublik hat ein System der Entsorgung geschaffen, das von Anfang an planvoll und kontrollierend begleitet.
    Die dritte Abfallbeseitigungsnovelle ist ein ganz entscheidender Schritt. Ich habe Ihnen gerade gesagt, wir werden mit der vierten Abfallbeseitigungsnovelle jetzt darangehen, das Problem an der Wurzel zu fassen, aber, Frau Hartenstein, nicht mit Dirigismus und Bürokratie, die Sie in den Raum gestellt haben, sondern durch klare Vorgabe von Zielen. Es geht darum, die besten Instrumente zu finden, um diese klaren, deutlichen und besten Umweltschutzziele, die man sich vorstellen kann, endgültig zu realisieren. Es geht nicht darum, Frau Hartenstein, daß Bürokraten Vorstellungen entwickeln, wie denn entsorgt werden sollte und könnte. Wenn wir das Ziel insgesamt vorgeben und dann deutlich machen, wie es erreicht wird, ist das der beste Weg. Sie haben übrigens auch in der Katalysatordiskussion gesagt: nicht festlegen auf ein Instrument, sondern Zielvorgabe. Das können wir unterstreichen. Nur müssen Sie dann auch hier bei konsistenten Äußerungen bleiben, nicht widersprüchlich agieren und sich nicht an der Angst- und Panikmache beteiligen. Die Bundesrepublik ist dafür nicht der geeignete Standort.
    Ich bedanke mich.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Dr. Philipp Jenninger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Abgeordnete Werner.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Herbert Werner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich glaube, diese Debatte heute am frühen Morgen hat deutlich gemacht, daß wir uns eigentlich alle in einer Art Dilemma bewegen. Dies ist deutlich geworden aus den doch recht ehrlichen Anmerkungen des Kollegen Collet, der darauf hinwies, daß eigentlich in den früheren Jahren genügend Zeit zur Verfügung gestanden hätte, die Fragen auch gemeinsam mit der DDR anzudiskutieren, soweit Schönberg betroffen ist. Es ist aber auch deutlich geworden, daß wir alle miteinander in eine Art Rationalitätenfalle hineingetappt sind nach dem Motto: Jeder werde zu möglichst billigen Bedingungen und Preisen seinen Abfall los; die DDR nach dem Motto: „Laßt uns Devisen holen, wie auch immer", unsere Industrie nach einem klaren kommerziell-betriebswirtschaftlichen Kostengesichtspunkt, politisch in den vergangenen Jahren nach dem Motto: „Laßt uns sehen, wie die Genehmigungsverhandlungen und Genehmigungsverfahren im Bereich der einzelnen Länder durchgeführt werden." So befinden wir uns auf einmal in Zielkonflikten, die es jetzt zu lösen gilt.



    Werner (Ulm)

    Diese Zielkonflikte werden aber Schritt für Schritt gerade durch die derzeitige Bundesregierung gelöst. Die dritte Novelle zum Abfallbeseitigungsgesetz ist geradezu ein klassisches Beispiel dafür, daß der Bundesinnenminister gehandelt hat. Die Bundesregierung — dies machte Staatssekretär Spranger vorhin deutlich — handelt weiter mit der vierten Novelle. Er machte gleichfalls deutlich, daß auch gegenüber der DDR gehandelt wird. Mit der DDR fanden allein in den vergangenen Jahren drei Gesprächsrunden statt, bei denen auch, wie er deutlich machte, die Abfallbeseitigung ein Gesprächspunkt war.

    (Schmidt [Hamburg-Neustadt] [GRÜNE]: Das Ergebnis war Ausweitung oder was?)

    Diese Gespräche werden auch in Zukunft zügig fortgesetzt,

    (Zuruf von der SPD: Mit welchem Ziel?)

    nicht zuletzt auch mit dem Ziel, nach Möglichkeit bei den Planungen dort, wo sie grenzüberschreitende Probleme beider Staaten in Deutschland umfassen können, sich rechtzeitig auszutauschen, aber auch — dies Ist gerade aus den Worten von Herrn Spranger deutlich geworden — eine Möglichkeit zu finden, wann immer die DDR dies einräumt, gemeinsame Kontrollen und nicht nur Besichtigungen vor Ort durchzuführen. Ich sage: wann immer die DDR diese Möglichkeit einräumt, denn wir wissen alle sehr wohl, daß die DDR hier in eigener Zuständigkeit und auf der Grundlage von Verordnungen, die sich aus ihrem Landeskulturgesetz aus dem Jahre 1970 ergeben, handelt. Wir sind nun einmal nicht in der Lage, der DDR Vorschriften zu machen, unter welchen Bedingungen sie die Umweltverträglichkeit einzelner Standorte prüft, zu welchen Konditionen sie Geschäfte mit Firmen in der Bundesrepublik Deutschland abwickelt. Dies, so glaube ich, sollte man ehrlicherweise auch auf Seiten der GRÜNEN sehen.

    (Schmidt [Hamburg-Neustadt] [GRÜNE]: Davon profitieren Sie!)

    Ich glaube, man sollte seitens der GRÜNEN auch zugeben, daß man das Problem der Entsorgung, das Problem des Abfalltourismus eben nicht einfach mit einem Knopfdruck beseitigen kann. Wenn Sie redlich argumentieren würden, würden Sie sagen: Wir müssen in der Tat darauf hinkommen, vor Ort, dort, wo Abfall erzeugt wird, diesen auch zu beseitigen, soweit dies überhaupt möglich ist. Sie müßten dann aber auch sagen: Dies ist nicht sofort durchführbar.
    Frau Dr. Hartenstein, auch die Kollegen von der SPD sollten in diesem Punkt zugeben, daß man mit der DDR spätestens seit dem Zusatzprotokoll des Grundlagenvertrages in diesen Bereich, nämlich in den Bereich von Gesprächen und konkreten Verhandlungen, eigentlich zügig hätte hineingehen können. Deswegen finde ich es nicht ganz fair und richtig, daß heute der Finger gegen diese Bundesregierung erhoben wird und daß so getan wird, als sei nichts geschehen.

    (Hiller [Lübeck] [SPD]: Und gegen die Landesregierung!)

    Noch ein letztes Wort: Wir, die wir uns in der Deutschlandpolitik betätigen — auch Sie, Herr Hiller —, bemühen uns doch bei jeder Gelegenheit, unsere Gesprächspartner aus der DDR auf dieses Problem hinzuweisen. Verehrte Kolleginnen und Kollegen aus der SPD hier gibt es ja für Sie gerade in diesen Tagen zwei vorzügliche Gelegenheiten, dies mit allem Nachdruck gegenüber Herrn Axen und Herrn Sindermann zu tun.

    (Beifall bei der CDU/CSU)