Rede:
ID1018501500

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. der: 2
    2. Das: 1
    3. Wort: 1
    4. hat: 1
    5. Herr: 1
    6. Bundesminister: 1
    7. Verteidigung.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/185 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 185. Sitzung Bonn, Freitag, den 13. Dezember 1985 Inhalt: Gedenkworte für die Opfer des Flugzeugabsturzes auf Neufundland 14109 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Lange, Frau Kelly, Dr. Schierholz und der Fraktion DIE GRÜNEN Westeuropäische Raketenabwehr und Europäische Verteidigungsinitiative (EVI) — Drucksache 10/4073 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Europäische Verteidigungsinitiative zur Abwehr ballistischer Raketen — Drucksache 10/4440 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Keine Beteiligung am amerikanischen SDI-Programm — Drucksache 10/4441 — Dr. Ehmke (Bonn) SPD 14089 B Dr. Dregger CDU/CSU 14092 A Lange GRÜNE 14095 C Mischnick FDP 14097 D Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 14100A Gansel SPD 14102 B Mischnick FDP (Erklärung nach § 30 GO) 14105D Möllemann, Staatsminister AA 14106A Zur Geschäftsordnung Porzner SPD 14108A Seiters CDU/CSU 14108 B Dr. Schierholz GRÜNE 14108 C Dr. Ehmke (Bonn) SPD 14108 D Beckmann FDP 14109A Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Versorgung psychisch Kranker (PsychKVVG) — Drucksache 10/3882 — 14109 D Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/4533 — 14109 D Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4535 — 14109 D Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der ambulanten und teilstationären Versorgung psychisch Kranker — Drucksache 10/4219 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/4533 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4536 — Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . . 14110B II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 185. Sitzung. Bonn, Freitag, den 13. Dezember 1985 Schreiner SPD 14112 D Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 14114 C Jaunich SPD 14115D Höpfinger, Parl. Staatssekretär BMA . 14117B Becker (Nienberge) SPD (Erklärung nach § 32 GO) 14119A Nächste Sitzung 14119C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 14121*A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 14121* C Anlage 3 Aussetzung der Ausschreibung für einen Teilbauabschnitt der S-Bahn-Stammstrecke Köln DringlAnfr 11.12.85 Drs 10/4531 Kretkowski SPD SchrAntw PStSekr Dr. Schulte BMV . 14122* D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 185. Sitzung. Bonn, Freitag, den 13. Dezember 1985 14089 185. Sitzung Bonn, den 13. Dezember 1985 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 13. 12. Bueb 13. 12. Büchner (Speyer) * 13. 12. Dr. Corterier 13. 12. Egert 13. 12. Dr. Enders * 13. 12. Franke (Hannover) 13. 12. Gallus 13. 12. Genscher 13. 12. Glos 13. 12. Dr. Glotz 13. 12. Dr. Götz 13. 12. Dr. Haack 13. 12. Handlos 13. 12. Hoffie 13. 12. Dr. Hüsch 13. 12. Junghans 13. 12. Frau Kelly 13. 12. Kißlinger 13. 12. Kolbow 13. 12. Dr. Kreile 13. 12. Kuhlwein 13. 12. Lenzer * 13. 12. Frau Dr. Lepsius 13. 12. Lohmann (Lüdenscheid) 13. 12. Mann 13. 12. Nagel 13. 12. Frau Pack 13. 12. Dr. Pinger 13. 12. Reimann 13. 12. Reuschenbach 13. 12. Sauer (Stuttgart) 13. 12. Scheu 13. 12. Schmidt (Hamburg) 13. 12. Schmitz (Baesweiler) 13. 12. Dr. Schmude 13. 12. Schröder (Hannover) 13. 12. Schulte (Menden) 13. 12. Dr. Solms 13. 12. Suhr 13. 12. Vogel (München) 13. 12. Volmer 13. 12. Voigt (Frankfurt) 13. 12. Vosen 13. 12. Dr. Voss 13. 12. Frau Wagner 13. 12. Werner (Westerland) 13. 12. Frau Dr. Wex 13. 12. Dr. Wieczorek 13. 12. Wissmann 13. 12. Dr. de With 13. 12. Zander 13. 12. Frau Zeitler 13. 12. Dr. Zimmermann 13. 12. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Gemäß § 6 Abs. 2 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht ist der Abgeordnete Dr. Stark (Nürtingen) als Mitglied im Wahlmännerausschuß nachgerückt. Der Präsident hat gemäß § 80 Abs. 3 Satz 1 der Geschäftsordnung die nachstehenden Vorlagen überwiesen: Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 25. September bis 3. Oktober 1985 in Straßburg (Drucksache 10/4142) zuständig: Auswärtiger Ausschuß (federführend) Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 12 02 Tit. 682 09 - Ausgleich gemeinschaftlicher Leistungen im Straßenverkehr bei der Beförderung von Auszubildenden - (Drucksache 10/4421) zuständig: Haushaltsausschuß Unterrichtung durch die Bundesregierung: Außerplanmäßige Ausgaben bei Kap. 11 13 Tit. apl. 656 10 - Zusätzlicher Zuschuß des Bundes gemäß Artikel 8 des Gesetzes zur Stärkung der Finanzgrundlagen der gesetzlichen Rentenversicherung (RVFinanzG) - (Drucksache 10/4465) zuständig: Haushaltsausschuß Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kap. 11 11 Tit. 682 01 - Erstattung von Fahrgeldausfällen - (Drucksache 10/4486) zuständig: Haushaltsausschuß Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben bei Kap. 11 11 Tit. 642 01 - Kosten der Kriegsopferfürsorge (ausgenommen Darlehen) auf Grund des Bundesversorgungsgesetzes sowie entsprechender Leistungen auf Grund des Häftlingshilfegesetzes, des Gesetzes über die Unterhaltsbeihilfe für Angehörige von Kriegsgefangenen und des Gesetzes über die Entschädigung für Opfer von Gewalttaten - (Drucksache 10/4487) zuständig: Haushaltsausschuß Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgaben im Haushaltsjahr 1985 bei a) Kap. 10 02 Tit. 656 51 - Altershilfe für Landwirte - b) Kap. 10 02 Tit. 656 55 - Krankenversicherung der Landwirte - (Drucksache 10/4501) zuständig: Haushaltsausschuß Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zum 14. Bericht der Kommission der Europäischen Gemeinschaften über die Wettbewerbspolitik (Drucksache 10/4463) zuständig: Ausschuß für Wirtschaft Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zum Abschluß der Konsultation des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat für eine Entscheidung über die koordinierte Entwicklung von automatisierten Verwaltungsverfahren (C.D.-Projekt) (Drucksache 10/4464) zuständig: Finanzausschuß Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung über die nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis 1984 (Drucksache 10/1650) Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung über die Europäische Stiftung (Drucksache 10/610) Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zum Abschluß des Dritten Lomé-Abkommens (Drucksache 10/3120) 14122* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 185. Sitzung. Bonn, Freitag, den 13. Dezember 1985 Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Nordatlantischen Versammlung über die Plenarsitzung der Nordatlantischen Versammlung am 20. Mai 1985 in Stuttgart (Drucksache 10/3611) Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Ratifizierung der Beitrittsverträge mit Portugal und Spanien (Drucksache 10/3980) Der Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung hat mitgeteilt, daß der Ausschuß gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung über die nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über Erfahrungen mit den ergänzenden Maßnahmen nach dem Fünften Strafrechtsreformgesetz (Strafrechtsreform-Ergänzungsgesetz) vom 28. August 1975 (Drucksachen 8/2445, 10/358 Nr. 56) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Erfahrungen mit den Vorschriften des Sozialgesetzbuchs — Allgemeiner Teil — über die Aufklärungs-, Beratungs- und Auskunftspflicht in allen Sozialleistungsbereichen, über den Zugang zu den Sozialleistungen sowie über die Eigenermittlungen der Leistungsträger (Drucksachen 8/2454, 10/358 Nr. 57) Der Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Beratung der nachstehenden EG-Vorlagen absieht: Vorschlag eines Beschlusses des Rates über einen Beitrag zu Lasten des Gesamthaushaltsplans der Gemeinschaften an die europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl — EG-Dok. Nr. 6375/83 — (Drucksache 10/92 Nr. 68) Geänderter Vorschlag für eine Richtlinie über die Unterrichtung und Anhörung der Arbeitnehmer und Unternehmen mit komplexer, insbesondere transnationaler Struktur — EG-Dok. Nr. 8256/83 — (Drucksache 10/376 Nr. 89) Entwurf einer Empfehlung des Rates zur Förderung positiver Maßnahmen für Frauen — KOM (84) 234 endg. — EG-Dok. Nr. 6780/84 — (Drucksache 10/1691 Nr. 20) Maßnahmen zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit — KOM (84) 484 endg. — EG-Dok. Nr. 9248/84 — (Drucksache 10/2206 Nr. 16) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 zur Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer und Selbständige sowie deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern, und der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 über die Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 — KOM (84) 756 endg. — EG-Dok. Nr. 4475/85 — (Drucksache 10/2952 Nr. 20) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festlegung der technischen Anpassung der Gemeinschaftsregelung auf dem Gebiet der sozialen Sicherheit der Wanderarbeitnehmer in bezug auf Grönland — KOM (85) 28 endg. — EG-Dok. Nr. 4971/85 — (Drucksache 10/3116 Nr. 11) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2950/83 zur Anwendung des Beschlusses 83/516/EWG über die Aufgaben der Europäischen Sozialfonds im Hinblick auf den Beitritt Spaniens und Portugals und Vorschlag für einen Beschluß des Rates zur Änderung des Beschlusses 83/516/EWG über die Aufgaben des Europäischen Sozialfonds im Hinblick auf den Beitritt Spaniens und Portugals — KOM (85) 579 endg. — Rats-Dok. Nr. 9901/85 — (Drucksache 10/4400 Nr. 18) Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Beratung der nachstehenden EG-Vorlage absieht: Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1993/83 des Rates über die Durchführung eines Sonderprogramms zur Bekämpfung des Hungers in der Welt — EG-Dok. Nr. 8818/85 — (Drucksache 10/3957 Nr. 3) Der Vorsitzende des Rechtsausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag einer Richtlinie des Rates betreffend den Verbraucherschutz im Falle von außerhalb von Geschäftsräumen abgeschlossenen Verträgen (Drucksachen 8/75, 10/358 Nr. 33) Der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen bzw. von einer Beratung abgesehen hat: Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für getrocknete Weintrauben der Tarifstelle 08.04 B I des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern (1986) — KOM (85) 471 endg. — Rats-Dok. Nr. 9141/85 — (Drucksache 10/4048 Nr. 5) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für rote Rüben der Tarifstelle ex 07.01 G IV des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern (1986) — KOM (85) 472 endg. — Rats-Dok. Nr. 9084/85 — (Drucksache 10/4048 Nr. 6) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für bestimmte Weine mit Ursprungsbezeichnung der Tarifstelle ex 22.05 C des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Jugoslawien (1986) — KOM (85) 448 endg. — RatsDok. Nr. 9082/85 — (Drucksache 10/4048 Nr. 7) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Gemüsepaprika oder Paprika ohne brennenden Geschmack der Tarifstelle 07.01 S des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern (1986) — KOM (85) 479 endg. — Rats.-Dok. Nr. 9085/85 — (Drucksache 10/4048 Nr. 9) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1484/85 hinsichtlich des Interventionspreises für Rohzucker für das Wirtschaftsjahr 1985/86 — KOM (85) 498 endg. — Rats-Dok. Nr. 8781/85 — (Drucksache 10/3957 Nr. 1) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1785/81 über die gemeinsame Marktorganisation für Zucker — KOM (85) 433 endg. — EG-Dok. Nr. 8687/85 — (Drucksache 10/3827 Nr. 4) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Grundregeln betreffend die Sondermaßnahmen für Sojabohnen — KOM (85) 412 endg. — Rats-Dok. Nr. 8323/85 — (Drucksache 10/3909 Nr.4) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Aprikosenpülpe der Tarifstelle ex 20.06 B II c) 1 aa) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Marokko (1986) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Aprikosenpülpe der Tarifstelle ex 20.06 B II c) 1 aa) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Tunesien (1986) — KOM (85) 394 endg. — Rats-Dok. Nr. 8515/85 — (Drucksache 10/3909 Nr. 5) Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Schulte auf die Dringliche Frage des Abgeordneten Kretkowski (SPD) (Drucksache 10/4531): Was gedenkt die Bundesregierung zu tun, um bei der Ausschreibung vom 9. Dezember 1985 für einen Teilbauabschnitt der S-Bahn-Stammstrecke Köln mit einer voraussichtlichen Gesamtbausumme von 100 Millionen DM im Interesse einer wettbewerbsorientierten und mittelstandserhaltenden Ver- Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 185. Sitzung. Bonn, Freitag, den 13. Dezember 1985 14123* gabepolitik darauf hinzuwirken, daß diese Ausschreibung, für die die Unterlagen ab 16. Dezember 1985 abgeholt werden können, unverzüglich ausgesetzt wird, um eine Überprüfung mit dem Ziel durchzuführen, wirtschaftlich sinnvolle Teillose zu bilden, bei denen auch mittelständische Firmen eine Auftragschance besitzen? Die Deutsche Bundesbahn hat die für den 16. Dezember 1985 vorgesehene Ausgabe der Angebotsunterlagen zurückgestellt und eine umfassende Überprüfung des Sachverhalts eingeleitet; sie wird anschließend den Bundesminister für Verkehr über das Ergebnis unverzüglich unterrichten. Die Bundesregierung wird auf den Vorstand der Deutschen Bundesbahn einwirken, aus Gründen der Förderung des Mittelstandes die Vergabebedingungen so zu gestalten, daß mittelständische Unternehmen zum Zuge kommen können.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Wolfgang Mischnick


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Das ist keine Bestätigung! Es ist eine Feststellung, daß die Bemühungen unsererseits, zu warnen und dazu zu mahnen, dies nicht fortzusetzen, nichts gefruchtet haben und daß dann der NATO-Doppelbeschluß umgesetzt werden mußte.

    (Zuruf von der CDU/CSU: So ist es!)

    Das ist doch das Problem, und das haben Sie offensichtlich nicht erkannt.

    (Beifall bei der FDP und bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, die Freien Demokraten haben bereits vor längerer Zeit zu SDI-Fragen ausführlich Stellung genommen., Ich verhehle nicht — und sage das gleich zu Beginn in aller Offenheit —, daß unsere Beratungen nicht abgeschlossen sind; wir werden sie heute nachmittag weiterführen. Wir nehmen nämlich das Wort ernst, daß man über solche Dinge nachdenken soll und daß man sich nicht an vorgestanzten Formeln festhalten soll, wodurch man Entwicklungen, die im Gange sind, nicht berücksichtigt. Deshalb also beraten wir heute weiter darüber.

    (Beifall bei der FDP)

    Wir können eines feststellen: Die Genfer Gespräche sind ein Hoffnungsschimmer. In den Genfer Gesprächen ist ja auch festgelegt worden, daß im Juni die nächste Runde stattfinden soll. Das bedeutet, daß über bestimmte Fragen, die man bisher noch nicht angepackt hat, zu diesem Zeitpunkt gesprochen werden wird. Das bedeutet gleichzeitig aber auch, daß wir nicht den Fehler machen dürfen, bis zur nächsten Verhandlungsphase auf diese oder jene Weise Positionen vorab so festzulegen, daß damit der Verhandlungsspielraum der einen oder der anderen Seite eingegrenzt würde.
    Deshalb ist es unserer Meinung nach falsch, am heutigen Tage — wie die SPD oder die GRÜNEN es wollen — ein absolutes Nein auszusprechen, ohne auszuleuchten und durchzudeklinieren, was im Zeitraum bis Juni 1986 noch möglich und notwendig ist.
    In unserem Hauptausschußbeschluß vom letzten Juni haben wir festgestellt, daß wir einen Alleingang für falsch halten, und zwar nicht aus Angst, sondern aus Sorge, daß dadurch innerhalb der Europäischen Gemeinschaft oder innerhalb des Bündnisses Schaden entstehen könnte. Das war der Grund, weshalb wir vor einem Alleingang gewarnt haben!

    (Beifall bei der FDP)

    Wir stellen heute fest, daß England sich entschieden hat und daß Italien vor neuen Überlegungen steht, die noch nicht abgeschlossen sind, aber möglicherweise zum gleichen Ergebnis führen können.
    Herr Kollege Ehmke, Sie haben in diesem Zusammenhang davon gesprochen, die FDP werfe zum Zwecke der Machterhaltung Überzeugungen über Bord, und Sie haben dann wieder die Vokabel „Umfallerpartei" gebraucht.

    (Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Ja, sicher!)

    Wissen Sie, Herr Kollege Ehmke, einen Tag, nachdem der hessische Ministerpräsident in einer für alle Welt sichtbaren Form eigene Festlegungen über Bord geworfen

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU)

    und dafür Sorge getragen hat, daß erstmals ein Sportschuhminister vereidigt werden konnte, wagen Sie das zu sagen! Das ist eine Selbstverleugnung Ihrerseits, die ganz erstaunlich ist, ganz erstaunlich!

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Zurufe von der SPD)

    Meine Damen und Herren, wir haben die Auswertung des Hearings noch nicht abgeschlossen. Wir sehen darin gewichtige Gesichtspunkte, die bei unseren Beratungen weiter behandelt und betrachtet werden müssen.

    (Dr. Schierholz [GRÜNE]: Verteidigung für Eintracht Frankfurt!)

    Wir sind sehr froh darüber, daß, nachdem eine gewisse Unklarheit über die Frage Einhaltung von ABM entstanden war, durch den amerikanischen Präsidenten klargestellt worden ist, daß sich die Vereinigten Staaten von Amerika an ABM halten.

    (Zuruf von der SPD: Also! — Weitere Zurufe von der SPD)

    Ich verhehle allerdings nicht, daß über die Auslegung von ABM offensichtlich auf sowjetischer Seite und auf amerikanischer Seite Unterschiede sichtbar werden. Bei unserem Gespräch in Moskau haben wir das gespürt.
    Nur wer dann von dieser oder jener Seite meint, die Bundesrepublik Deutschland könne in dieser Frage der Auslegung des Vertrages eine Art Schiedsrichterrolle übernehmen, der täuscht sich. Das kann nicht unsere Aufgabe sein. Das müssen die Vertragspartner untereinander feststellen, wie sie ABM im Detail auszulegen haben.

    (Frau Fuchs [Verl] [SPD]: Wir dürfen aber nicht helfen, ihn zu brechen! — Zuruf von den GRÜNEN: Das war eine der Bedingungen des Kanzlers!)

    — Entschuldigen Sie, dies habe ich genauso offen und deutlich, wie ich es jetzt hier sage, in Moskau in den Gesprächen auch mit Herrn Gromyko gesagt.

    (Frau Fuchs [Verl] [SPD]: Und dann wollen Sie Technologietransfer!)

    Für uns kommt es darauf an, daß die Grundsätze,
    die im ABM-Vertrag enthalten sind, bei allen weiteren Entwicklungen auch Grundlage bleiben. Dazu
    Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 185. Sitzung. Bonn, Freitag, den 13. Dezember 1985 14099
    Mischnick
    stehen wir. Eines steht fest, und das war vor einem — —

    (Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: „Stehen" ist die falsche Metapher! — Weitere Zurufe von der SPD)

    — Lieber Herr Kollege Ehmke, wenn Sie noch einmal darauf zurückkommen wollen: Ich könnte Ihnen jetzt eine halbe Stunde lang nachweisen, wie oft Sie sich in Fragen, die Sie vorher ganz anders beurteilt haben, heute ganz anders verhalten.

    (Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Bleiben Sie bei SDI! Schauen Sie mal an, was Ihre hessische FDP beschlossen hat! — Gegenruf des Abg. Dr. Dregger [CDU/CSU] — Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Ich verstehe ja Ihre Schwierigkeiten, Herr Mischnick!)

    — Lieber Herr Kollege Ehmke, Sie wollen j a doch nur von dem ablenken, daß die Feststellung, die ich jetzt treffe, absolut richtig ist:

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Eine finanzielle Beteiligung durch die Bundesrepublik Deutschland, wie sie unterstellt worden ist, findet nämlich nicht statt.

    (Frau Fuchs [Verl] [SPD]: Aber eine politische! — Frau Borgmann [GRÜNE]: Aber eine politische Unterstützung ist das!)

    Eine Mitwirkung deutscher Firmen an diesen Projekten — das ist von allen Seiten immer wieder festgestellt worden — ist möglich, ist für uns gar nicht verhinderbar.

    (Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Natürlich! — Frau Fuchs [Verl] [SPD]: Dann brauchen Sie doch kein Abkommen zu machen!)

    Wenn dies aber auch Übereinstimmung ist, dann ist es doch für diejenigen, die Verantwortung in diesem Staat tragen,

    (Zuruf von der SPD: Für die Firmen, ja!)

    nachdenkenswert, ob, wenn sich deutsche Firmen beteiligen wollen,

    (Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Ja, ja, ja!)

    es notwendig ist, ihre Beteiligung in bestimmten Bereichen weiter abzusichern oder nicht.

    (Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Wir sprechen uns noch wieder!)

    Genau darüber nachzudenken wäre viel gewichtiger und viel besser, als pauschal ein Nein zu sagen und sich nicht der Mühe des Nachdenkens darüber zu unterziehen, ob es erforderlich ist. Genau das geschieht.

    (Beifall bei der FDP und CDU/CSU — Lange [GRÜNE]: Erst einmal nachdenken und dann ja oder nein sagen!)

    Wenn wir darüber nachdenken, ob eine Absicherung erfolgen kann, ob sie erfolgen muß, muß natürlich dabei geprüft werden, ob bei einer solchen Überlegung aus einer möglichen Einbahnstraße, nämlich nur aus der Lieferung von neuen technologischen Kenntnissen, eine Zweibahnstraße gemacht werden kann.

    (Lange [GRÜNE]: Einbahnstraße mit Schranke!)

    Dies aber in Gesprächen festzustellen und festzustellen, ob sich daraus eine Festlegung ergibt, ist eine Notwendigkeit im Interesse unserer Firmen,

    (Catenhusen [SPD]: Das könnten die doch auch selber machen!)

    im Interesse von uns allen. Wenn Sie daraus dann konstruieren, daß die Bundesrepublik Deutschland unmittelbar an SDI beteiligt sei, ist das eine Falschbehauptung. Denn die Amerikaner haben immer festgestellt,

    (Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: So weit ist der Liberalismus heruntergekommen!)

    sie machen dieses Projekt allein. Sie haben beispielsweise gegenüber England festgestellt, daß die Übertragung von Teilprojekten überhaupt nicht in Frage kommt.
    Hier wird wieder einmal der Versuch gemacht, durch eine Verklammerung von Punkten, die nicht zusammengehören, durch die Vokabel „Krieg der Sterne" propagandistisch eine Frage, die nüchtern behandelt wird, in der Öffentlichkeit in eine Ecke hineinzustellen, in die sie nicht gehört.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Dr. Dregger [CDU/CSU]: So ist es! — Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Das ist doch die amerikanische Bezeichnung!)

    Ich habe doch gar nicht gesagt, daß es Ihre Bezeichnung ist, sondern die Übernahme dieser Bezeichnung ist der entscheidende Punkt.

    (Dr. Ehmke [Bonn] [SPD]: Wenn die Amerikaner es doch selbst so bezeichnen!)

    Wenn Sie sachlich sein wollten, müßten Sie bereit sein zu sagen: Wir erkennen zwar, daß hier für deutsche Firmen Probleme entstehen können; aber wir halten es für falsch, sie abzusichern, weil die politische Wirkung nach unserer Meinung negativ ist. Das ist eine Argumentation, über die man diskutieren kann. Aber auf Grund dessen zu sagen, die Bundesrepublik wolle sich auf diesem Weg am „Krieg der Sterne" beteiligen, ist eine Verfälschung der Fakten, eine Irreführung der Öffentlichkeit. Gegen die wehren wir uns.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Frau Fuchs [Verl] [SPD]: Was wollen Sie eigentlich? Was will die FDP?)

    Eine letzte Bemerkung. Weil wir all diese Fakten eben nüchtern behandeln wollen, weil wir es für notwendig halten, daß die Zeit bis zum nächsten Gipfeltreffen für beide Seiten nicht belastet oder vorbelastet wird, werden wir an diese Entscheidung mit der gebotenen Nüchternheit, aber nicht mit der Überlegung herangehen: Was könnte für die Innen-
    14100 Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 185. Sitzung. Bonn, Freitag, den 13. Dezember 1985
    Mischnick
    politik taktisch besser sein? Für uns steht ausschließlich die Sachentscheidung im Vordergrund.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Zurufe von der SPD — Dr. Schierholz [GRÜNE]: Der erwartete Eiertanz!)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Herr Bundesminister der Verteidigung.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Manfred Wörner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren Kollegen! Ich fasse die Position der Bundesregierung in drei Punkten zusammen:
    Erstens. Das amerikanische Forschungsprogramm ist gerechtfertigt, politisch notwendig und liegt im Sicherheitsinteresse des Westens insgesamt.

    (Zuruf von der SPD: Ist das mit Riesenhuber abgestimmt? — Dr. Klejdzinski [SPD]: Was sagt der Außenminister dazu?)

    Zweitens. Angesichts der finanziellen und technologischen Größenordnung dieses Programms rechnen wir mit einem technologischen Innovations-schub. Wir müssen daran interessiert sein, Forschungsergebnisse auch für unsere Wirtschaft nutzbar zu machen. Das spricht für eine Beteiligung der deutschen Industrie.

    (Unruhe bei der SPD)

    Drittens. Wir werden in der kommenden Woche entscheiden, ob und wie wir diese Beteiligung durch eine Vereinbarung zwischen den Regierungen absichern können. Ziel einer solchen Vereinbarung müßte sein, faire Partnerschaft und freien Austausch der Erkenntnisse zu gewährleisten.
    Ich sprach davon, daß die Forschungsanstrengungen der Amerikaner zu SDI notwendig sind. Im Augenblick geht es nur um die Forschungsanstrengungen. Das ist im wesentlichen aus zwei Gründen so.