Rede:
ID1018320300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 40
    1. dem: 4
    2. ich: 2
    3. das: 2
    4. Wort: 2
    5. Sie: 2
    6. als: 2
    7. Bevor: 1
    8. weitergebe:: 1
    9. Ich: 1
    10. habe: 1
    11. vorläufigen: 1
    12. Protokoll: 1
    13. entnehmen: 1
    14. müssen,: 1
    15. Frau: 1
    16. Hönes,: 1
    17. daß: 1
    18. hier: 1
    19. mit: 1
    20. Zwischenruf: 1
    21. „Verleumdung": 1
    22. operiert: 1
    23. haben.: 1
    24. In: 1
    25. Zusammenhang,: 1
    26. in: 1
    27. dieses: 1
    28. gebraucht: 1
    29. haben,: 1
    30. muß: 1
    31. unparlamentarisch: 1
    32. zurückweisen.Ich: 1
    33. rufe: 1
    34. nun: 1
    35. Herrn: 1
    36. Dr.: 1
    37. Jobst: 1
    38. nächsten: 1
    39. Redner: 1
    40. auf.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/183 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 183. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 11. Dezember 1985 Inhalt: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zu dem Rodungsbeginn für die Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf Bueb GRÜNE 13943 A Schulte (Menden) GRÜNE (zur GO) . . 13944A Bohl CDU/CSU (zur GO) 13944 A Fellner CDU/CSU 13944 B Stiegler SPD 13945 B Grünbeck FDP 13946 B Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 13947 D Reuter SPD 13949 B Lenzer CDU/CSU 13950 C Dr. Kübler SPD 13951 B Dr. Jobst CDU/CSU 13952 B Eimer (Fürth) FDP 13953 B Vahlberg SPD 13953 C Müller (Wadern) CDU/CSU 13954 D Dr. Laufs CDU/CSU 13956A Mann GRÜNE (Erklärung nach § 30 GO) 13957 A Fragestunde — Drucksachen 10/4496 vom 6. Dezember 1985 und 10/4511 vom 10. Dezember 1985 — Folgen der Verwendung von Briefmarken mit dem Aufdruck „40 Jahre Eingliederung heimatvertriebener Deutscher" auf Sendungen in die DDR DringlAnfr 10.12.85 Drs 10/4511 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw PStSekr Rawe BMP 13925 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 13925 C ZusFr Paterna SPD 13926A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 13926 A Beteiligung des Parlaments an der Konzeption und am späteren Betrieb der geplanten Geschichtsmuseen in Bonn und Berlin MdlAnfr 1 06.12.85 Drs 10/4496 Dr. Lammert CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Jahn BMBau . . . . 13926 B ZusFr Dr. Lammert CDU/CSU 13926 C ZusFr Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU . . . 13927 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 13927 B Beteiligung des Bundes am Projekt der Hermes-Raumfähre MdlAnfr 2 06.12.85 Drs 10/4496 Hettling SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 13927 C ZusFr Hettling SPD 13927 D ZusFr Dr. Kübler SPD 13928 B Ergebnis der Untersuchung „Ziviler Nutzen militärisch motivierter Forschung und Entwicklung" hinsichtlich des zivilen Technologietransfers aus dem SDI-Programm; Unterrichtung der Öffentlichkeit MdlAnfr 3 06.12.85 Drs 10/4496 Dr. Kübler SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . . 13928 B II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 183. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Dezember 1985 ZusFr Dr. Kübler SPD 13928 C ZusFr Kuhlwein SPD 13928 D ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 13929A Vertretbarkeit einer Verkürzung der Schulzeit im Zusammenhang mit der Verlängerung des Wehrdienstes MdlAnfr 4 06.12.85 Drs 10/4496 Kuhlwein SPD Antw PStSekr Pfeifer BMBW 13929 B ZusFr Kuhlwein SPD 13929 C ZusFr Paterna SPD 13929 D ZusFr Frau Odendahl SPD 13929 D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 13930A ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 13930 B Auflagen für die Genehmigung der Errichtung und Betreibung von Fernmeldeanlagen; Abstellung von Beeinträchtigungen MdlAnfr 5, 6 06.12.85 Drs 10/4496 Paterna SPD Antw PStSekr Rawe BMP 13930 C ZusFr Paterna SPD 13931A Finanzielle Eigenbeteiligung der FriedrichThieding-Stiftung am Projekt „Reintegrationshilfen für Ärzte aus der Dritten Welt" MdlAnfr 14 06.12.85 Drs 10/4496 von der Wiesche SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 13931 D ZusFr von der Wiesche SPD 13931 D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 13932 B Bewertung der Arbeit der Friedrich-Thieding-Stiftung zum Projekt „Reintegrationshilfen für Ärzte aus der Dritten Welt" durch die Gesellschaft für Gesundheitsforschung, München MdlAnfr 15, 16 06.12.85 Drs 10/4496 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 13932 B ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 13932 C ZusFr von der Wiesche SPD 13933 C Verhinderung der Einschleusung von „Wirtschaftsasylanten" über die DDR MdlAnfr 21 06.12.85 Drs 10/4496 Dr. Riedl (München) CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 13934 A ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . 13934 B Asylgewährung für ausländische Homosexuelle MdlAnfr 22 06.12.85 Drs 10/4496 Rusche GRÜNE Antw PStSekr Spranger BMI 13934 D ZusFr Rusche GRÜNE 13935A ZusFr Schily GRÜNE 13935A ZusFr Dr. Emmerlich SPD 13935 B ZusFr Werner (Westerland) GRÜNE . 13935 C ZusFr Frau Dr. Timm SPD 13935 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 13935 D Beteiligung von Bediensteten des Bundeskriminalamtes an einem Rauschgifttransport aus Pakistan in die Bundesrepublik Deutschland und nach Belgien MdlAnfr 23 06.12.85 Drs 10/4496 Dr. Emmerlich SPD Antw PStSekr Spranger BMI 13936 A ZusFr Dr. Emmerlich SPD 13936 B ZusFr Schily GRÜNE 13936 C ZusFr Dr. Hirsch FDP 13936 D Auswirkung der Einführung eines neuen Grenzterminalsystems im Grenzschutzeinzeldienst auf die Struktur der Arbeitsplätze, insbesondere auf die mit Frauen besetzten Stellen MdlAnfr 24, 25 06.12.85 Drs 10/4496 Frau Weyel SPD Antw PStSekr Spranger BMI 13937 A ZusFr Frau Weyel SPD 13937 B Selbstmorde und Selbstmordversuche in deutschen Haftanstalten MdlAnfr 26, 27 06.12.85 Drs 10/4496 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 13937 D ZusFr Dr. Enders SPD 13938A Befreiung des Flug- und Bootsports von der Mineralölsteuer MdlAnfr 32 06.12.85 Drs 10/4496 Hettling SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 13939 A ZusFr Hettling SPD 13939 B ZusFr Schily GRÜNE 13939 C ZusFr Dr. Penner SPD 13939 D Billigung höherer Beiträge zur Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung, insbesondere in Niederbayern und Oberpfalz durch das Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 183. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Dezember 1985 III Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen MdlAnfr 34, 35 06.12.85 Drs 10/4496 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 13940A ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . 13940 B ZusFr Dr. Jobst CDU/CSU 13940 C ZusFr Frau Weyel SPD 13941 B Steuermehreinnahmen von Bund und Ländern durch den Verkauf des Flick-Konzerns an die Deutsche Bank MdlAnfr 36 06.12.85 Drs 10/4496 Huonker SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 13941 B ZusFr Huonker SPD 13941C ZusFr Schily GRÜNE 13941 D ZusFr Dr. Spöri SPD 13942A ZusFr Dr. Penner SPD 13942 A ZusFr Bohl CDU/CSU 13942 B Vereinbarkeit des Verkaufs des Flick-Konzerns an die Deutsche Bank mit den bankenpolitischen Grundsätzen der Bundesregierung MdlAnfr 37 06.12.85 Drs 10/4496 Dr. Spöri SPD Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 13942 B ZusFr Dr. Spöri SPD 13942 C Nächste Sitzung 13957 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 13959* A Anlage 2 Bewertung der Reintegrationshilfen der Friedrich-Thieding-Stiftung für Ärzte aus der Dritten Welt durch die Gesellschaft für Gesundheitsforschung, München; Reisen von Mitarbeitern der Stiftung nach Westafrika MdlAnfr 8, 9 06.12.85 Drs 10/4496 Heyenn SPD SchrAntw PStSekr Dr. Köhler BMZ . . 13959* B Anlage 3 Beginn und Prüfung des staatlich geförderten Projekts „Reintegrationshilfen für Ärzte aus der Dritten Welt" der FriedrichThieding-Stiftung MdlAnfr 10, 11 06.12.85 Drs 10/4496 Lutz SPD SchrAntw PStSekr Dr. Köhler BMZ . . 13959* C Anlage 4 Verwendung der für die Rückkehr von Ärzten in ihre Heimatländer gewährten Bundesmittel durch die Friedrich-ThiedingStiftung MdlAnfr 12, 13 06.12.85 Drs 10/4496 Reimann SPD SchrAntw PStSekr Dr. Köhler BMZ . . 13960*A Anlage 5 Gesamtverschuldung Afrikas gegenüber dem Ausland MdlAnfr 17 06.12.85 Drs 10/4496 Dr. Kübler SPD SchrAntw PStSekr Dr. Köhler BMZ . . 13960* C Anlage 6 Ergebnisse der Beratungen der Kommission für die Prüfung der Gemeinnützigkeit von Amateursportvereinen; Erhöhung der Pauschale für Übungs- und Jugendleiter an Stelle der Befreiung der Sportflieger von der Mineralölsteuer MdlAnfr 30, 31 06.12.85 Drs 10/4496 Büchner (Speyer) SPD SchrAntw PStSekr Dr. Häfele BMF . . 13960* D Anlage 7 Rückzahlungsraten für den der Volksrepublik Polen 1975 gewährten Kredit MdlAnfr 33 06.12.85 Drs 10/4496 Dr. Hupka CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Häfele BMF . . 13961* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 183. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Dezember 1985 13925 183. Sitzung Bonn, den 11. Dezember 1985 Beginn: 13.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 13. 12. Büchner (Speyer) * 13. 12. Glos 13. 12. Dr. Götz 13. 12. Graf Huyn 11. 12. Immer (Altenkirchen) 11. 12. Jung (Düsseldorf) 11. 12. Junghans 13. 12. Kolbow 13. 12. Dr. Kreile 13. 12. Frau Dr. Lepsius 13. 12. Dr. Mikat 11. 12. Nagel 13. 12. Frau Pack 13. 12. Frau Roitzsch (Quickborn) 12. 12. Schröder (Hannover) 13. 12. Dr. Solms 13. 12. Suhr 11. 12. Frau Dr. Wex 13. 12. Frau Zeitler 11. 12. Zierer * 13. 12. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Köhler auf die Fragen des Abgeordneten Heyenn (SPD) (Drucksache 10/4496 Fragen 8 und 9): Teilt die Bundesregierung die Auffassung der Gesellschaft für Gesundheitsforschung, daß die konzeptionelle Entwicklung des Friedrich-Thieding-Stiftung-Programms - trotz eines geschickten, Kontinuität vorspiegelnden verbalen Überbaus - von großer Sprunghaftigkeit und Zufälligkeit gekennzeichnet ist, wenn ja, fühlt sich die Bundesregierung also von der Stiftung oder dem Hartmannbund getäuscht? Trifft es zu, daß die Hartmannbund- bzw. Stiftungsführung, namentlich der Verbandsvorsitzende, der Schatzmeister, der Hauptgeschäftsführer und weitere Mitarbeiter aus Mitteln des Programms allein über zehn Reisen nach Westafrika durchgeführt haben, die das Gutachten der Gesellschaft für Gesundheitsforschung als unter Effizienzgesichtspunkten problematisch beurteilt hat, und wie beurteilt die Bundesregierung dies? Zu Frage 8: Das Ergebnis einer von der GTZ im Jahre 1984 in eigener Verantwortung durchgeführten Evaluierung hat die Bundesregierung veranlaßt, das von der Friedrich-Thieding-Stiftung (FTS) im Unterauftragsverhältnis für die GTZ durchgeführte Reintegrationsprogramm für Ärzte aus Entwicklungsländern zu überprüfen. Im Rahmen dieser Prüfung wurde ein weiteres Fachgutachten eingeholt. Die Bundesregierung hat daraus die Konsequenz gezogen, das Ärzteprogramm auf eine neue Grundlage Anlagen zum Stenographischen Bericht zu stellen. Die GTZ hat dazu ein neues Angebot vorgelegt, das gegenwärtig geprüft wird. Zu Frage 9: Die FTS hat im Rahmen ihres Unterauftrags sogenannte „Auslandssymposien" über Fragen der ärztlichen Ausbildung in Entwicklungsländern durchgeführt. An diesen Symposien haben auch Vorstandsmitglieder der FTS als Dozenten und Fachberater teilgenommen. Der besondere Schwerpunkt Westafrika hat sich aus der historischen Entwicklung des Programms ergeben. Die Länder Ghana, Sierra Leone und Nigeria haben als erste besonderes Interesse an der Rückführung von Ärzten gezeigt. Die bisherigen Erfahrungen des Reintegrationsprogramms haben dazu geführt, der unmittelbaren Förderung von einheimischen Ärzteorganisationen Vorrang vor Auslandssymposien einzuräumen. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Köhler auf die Fragen des Abgeordneten Lutz (SPD) (Drucksache 10/4496 Fragen 10 und 11): Seit wann und mit Haushaltsmitteln in welcher Höhe hat die Bundesregierung oder die Bundesanstalt für Arbeit das Projekt der Friedrich-Thieding-Stiftung des Hartmannbundes „Reintegrationshilfen für Ärzte aus der Dritten Welt" gefördert? Hat der Bundesregierung vor Eintritt in die Förderung des Reintegrationsprojektes der Friedrich-Thieding-Stiftung eine Projektbeschreibung mit Angabe von Ziel- und Durchführungskonzepten vorgelegen, und wenn ja, hat die Bundesregierung eine entsprechende fachliche und wissenschaftliche Prüfung vorgenommen oder vornehmen lassen? Zu Frage 10: Von 1976 bis 1984 hat die FTS aus Bundesmitteln insgesamt 9,1 Millionen DM zur Förderung ihres Reintegrationsprogramms erhalten. Die Gesamtaufwendungen der Bundesregierung für die Reintegration von Ärzten aus EL betragen für den gleichen Zeitraum 11,6 Millionen DM. Der Differenzbetrag von 2,5 Millionen DM entfällt auf Stipendienleistungen der ZAV. Zu Frage 11: Die ursprüngliche Konzeption des Ärzteprogramms ist in der Zeit von 1973-1975 vom BMZ in Zusammenarbeit mit dem BMJFG, dem Arbeitskreis für medizinische Entwicklungshilfe, dem u. a. Misereor, AGEH, DED, DÜ und das Missionsärztliche Institut angehören, ärztlichen Standesorganisationen und der Friedrich-Thieding-Stiftung erarbeitet worden. Die Programmkonzeption ist aufgrund der jährlichen Erfahrungsberichte des Programmträgers und in ständigem Kontakt mit ärztlichen Fachkreisen 13960* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 183. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Dezember 1985 aus dem Bereich der Entwickungsländer-Medizin laufend angepaßt worden. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Köhler auf die Fragen des Abgeordneten Reimann (SPD) (Drucksache 10/4496 Fragen 12 und 13): Kann die Bundesregierung nach ihrem bisherigen Kenntnisstand feststellen, daß die Friedrich-Thieding-Stiftung die ihr zur Durchführung des Programms zugeflossenen Mittel im Sinne des Programms angemessen und ordnungsgemäß verwendet hat, wenn nein, erwägt die Bundesregierung eine Rückforderung von Geldern? Trifft die Schätzung der Gesellschaft für Gesundheitsforschung zu, daß etwa 10 v. H. (wahrscheinlich mehr) der als Rückkehrer in ihre Heimatländer gemeldeten Ärzte in der Bundesrepublik Deutschland leben, und wie bewertet die Bundesregierung dies vor dem Hintergrund, daß der Stiftung als Kosten für die Rückkehr je Person 5 400 DM aus öffentlichen Mitteln ohne Beleg erstattet worden sind? Zu Frage 12: Die Prüfung der ordnungsgemäßen Mittelverwendung liegt seit 1981 in der Verantwortung der GTZ. Bis 1980 wurden die Mittel von der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV) bewilligt und verwaltungsmäßig geprüft. Diese Stellen haben gegenüber der Bundesregierung die Ordnungsgemäß-heit der Mittelverwendung bestätigt. Die für nachgewiesene Leistungen der FTS erstatteten Kosten ergeben sich auf der Grundlage der Leitlinien des BMZ zum Reintegrationsprogramm für Staatsangehörige aus Entwicklungsländern vom 12. September 1983 bzw. den entsprechenden Verfahrensgrundsätzen des BMZ für Maßnahmen zur Förderung der Rückkehr vom 13. März 1975. Soweit bei vorausgegangenen Prüfungen einzelne Ausgaben nach diesen Vorschriften nicht anerkannt worden sind, wurden sie vom Programmträger zurückerstattet. Zu Frage 13: Die Annahme der Gesellschaft für Gesundheitsforschung, daß etwa 10 % der als Rückkehrer in ihre Heimat gemeldeten Ärzte weiterhin in der Bundesrepublik leben, läßt sich nicht belegen. Seit 1979 müssen sich alle Programmteilnehmer zur Rückkehr in ihr Heimatland verpflichten. Aufgrund der verschärften Aufenthaltsbestimmungen in der Bundesrepublik Deutschland und der kaum vorhandenen Beschäftigungsmöglichkeiten für ausländische Ärzte kann jedoch davon ausgegangen werden, daß nur ein verschwindend geringer Personenkreis in die Bundesrepublik Deutschland zurückgekehrt sein kann. Es trifft nicht zu, daß der FTS als Kosten für die Rückkehr je Person DM 5400,— ohne Beleg erstattet worden sind. Bei diesem Betrag handelt es sich lediglich um das statistische Mittel der Pro-KopfKosten des gesamten Reintegrationsprogramms für Ärzte aus Entwicklungsländern. Die FTS hat lediglich die Kosten erstattet erhalten, für die konkrete Leistungen nachgewiesen worden sind. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Köhler auf die Frage des Abgeordneten Dr. Kübler (SPD) (Drucksache 10/4496 Frage 17): Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse darüber vor, wie hoch die Gesamtverschuldung Afrikas gegenüber dem Ausland ist, und geht die Bundesregierung in ihrer Entwicklungspolitik davon aus, daß die afrikanischen Länder in der Lage sind, ihren Rückzahlungsverpflichtungen nachzukommen? Beide Teile Ihrer Frage beantworte ich mit: j a. Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (World Economic Outlook vom Oktober 1985) betrug die Gesamtverschuldung Afrikas (ohne Ägypten und Libyen, die der Ländergruppe Naher Osten zugerechnet werden) am 31. Dezember 1984 rund 130 Milliarden US-$. Für Ende 1985 wird ein Stand von rund 134 Milliarden US-$ geschätzt. Diese Zahlen schließen außer den langfristigen auch die kurzfristigen Schulden gegenüber allen öffentlichen und privaten Gläubigern ein, aber nicht Kredite des IWF. Für die Länder in Afrika südlich der Sahara (ohne Nigeria und Südafrika) lauten die Vergleichszahlen 57,1 Milliarden US-$ für Ende 1984 und 62,1 Milliarden US-$ für Ende 1985. Entwicklungsländer sind auf den Zustrom ausländischen Kapitals angewiesen. Deshalb ist Auslandsverschuldung für Entwicklungsländer grundsätzlich etwas Normales. Worauf es ankommt, ist, daß Verschuldung und Schuldendienstfähigkeit in Einklang stehen. Die Bundesregierung geht davon aus, daß auch die afrikanischen Länder in der Lage sein werden, ihren Schuldendienstverpflichtungen nachzukommen. Dies setzt in jedem Fall Eigenanstrengungen des Entwicklungslandes voraus. Es kann darüber hinaus je nach Lage des Einzelfalles auch Erleichterungen durch Umschuldungen erfordern. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Häfele auf die Fragen des Abgeordneten Büchner (Speyer) (SPD) (Drucksache 10/4496 Fragen 30 und 31): Wann rechnet die Bundesregierung mit den Beratungsergebnissen der für die Prüfung der Gemeinnützigkeitsfragen — insbesondere auch für die rund 60000 Amateursportvereine — eingesetzten Kommission, und welche Verbesserungen strebt die Bundesregierung für die Amateursportvereine an? Was hat die Bundesregierung veranlaßt, im Rahmen des „Steuerbereinigungsgesetzes 1986" mit einem jährlichen Steuerausfall, der nach Presseberichten rund 15 Millionen DM betragen soll, die Motorsportflieger wieder von der Mi- Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 183. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Dezember 1985 13961* neralölsteuer zu befreien, und teilt die Bundesregierung die Auffassung, insbesondere auch der Sportorganisationen, dal3 anstelle dieser einseitigen Begünstigung beispielsweise eine Erhöhung der steuerfreien Pauschale für Übungs- und Jugendleiter von gegenwärtig 2400 DM auf 3600 DM jährlich gerechter wäre? Zu Frage 30: Der Bundesminister der Finanzen hat die Mitglieder der unabhängigen Sachverständigenkommission zur Prüfung des Gemeinnützigkeitsrechts gebeten, ihre Stellungnahme nach Möglichkeit bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode vorzulegen. Die Bundesregierung wird diese Stellungnahme abwarten, bevor sie ihre Meinungsbildung hierzu abschließt. Dagegen erfüllt die Bundesregierung schon im Rahmen des Steuerbereinigungsgesetzes 1986, das am 12. Dezember 1985 vom Deutschen Bundestag verabschiedet werden soll, ein die Amateursportvereine besonders bedrängendes Anliegen: Es wird sichergestellt, daß Sportvereine auch dann ihre Gemeinnützigkeit behalten, wenn bei ihnen teilweise bezahlter Sport ausgeübt wird. Zu Frage 31: Es liegt kein Antrag vor, im Steuerbereinigungsgesetz 1986, das der Deutsche Bundestag am 12. Dezember 1985 abschließend beraten wird, bestimmte Flugkraftstoffe von der Mineralölsteuer zu befreien. Vielmehr liegt dem Deutschen Bundestag zusammen mit dem Steuerbereinigungsgesetz 1986 ein Entschließungsantrag zur Besteuerung der Flugkraftstoffe auf Drucksache 10/4498 vor, der die Bundesregierung auffordert, eine ausgewogenere steuerliche Regelung für den gesamten Flugverkehr zu suchen und auch auf europäischer Ebene für eine einheitliche wettbewerbsneutrale Besteuerung der Flugkraftstoffe einzutreten. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Häfele auf die Frage des Abgeordneten Dr. Hupka (CDU/CSU) (Drucksache 10/4496 Frage 33): Wie viele Raten des der Volksrepublik Polen 1975 gewährten Kredits in Höhe von einer Milliarde DM sind inzwischen an die Bundesrepublik Deutschland zurückgezahlt worden? Auf den Darlehensvertrag der Kreditanstalt für Wiederaufbau mit der Bank Handlowy hat die polnische Seite bisher eine vertragliche Tilgungsrate für das Jahr 1980 von 50 Millionen DM erbracht. Einschließlich Zinsen hat die Bank Handlowy auf den Kredit bisher rund 174 Millionen DM gezahlt.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Klaus Kübler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Es weihnachtet nicht übermäßig in Bayern, und es weihnachtet heute naturgemäß bei einer solchen Frage auch bei uns im Parlament nicht.
    Lassen Sie mich hier auch sagen, daß die verdächtige Eile, wenn es zutrifft, daß heute mit Rodungen begonnen wurde, sicher nicht gerade dafür spricht, daß man ein übermäßig gutes sachliches Gewissen hat.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und Beifall des Abg. Mann [GRÜNE])

    Ich sage auch mit Bedauern, daß der Forschungsminister, den der Staatssekretär Spranger vorhin angesprochen hat, heute ebensowenig wie sein Vertreter bei dieser wesentlichen Debatte anwesend ist.
    Lassen Sie mich auch sehr, sehr klar sagen, daß, Herr Kollege Lenzer, man auch als Hesse — dies sage ich auch für die Öffentlichkeit — natürlich von
    hier das deutsche Volk nicht nur ansprechen kann, sondern ansprechen sollte,

    (Beifall des Abg. Senfft [GRÜNE] — Zuruf des Abg. Lenzer [CDU/CSU])

    und zwar auch in Form von Aufrufen. Daran besteht gar kein Zweifel.
    Ich stelle vier Punkte, weil sie angesprochen worden sind, noch einmal sehr klar heraus. Auch die Kollegen von der CDU/CSU und der FDP wissen doch letztlich sehr, sehr genau, daß, wenn man von der Ideologie herunterkommt, dies energiewirtschaftlich und volkswirtschaftlich ein sicher nicht sehr sinnvolles Projekt ist.

    (Mann [GRÜNE]: Sehr richtig!)

    Vorhin wurde — ich glaube, von Ihnen, Herr Grünbeck — das Argument mit den Arbeitsplätzen gebraucht. 9 oder 10 oder 11 Milliarden kann man in diesem Zusammenhang sicher nicht in ein Verhältnis zu 400 oder 500 Arbeitsplätzen bringen. Hier ist dieses Argument mit Sicherheit falsch.

    (Beifall des Abg. Vogel [München] [GRÜNE])

    Als zweites sage ich: Die Frage der Uranreserven gibt zum heutigen Zeitpunkt keine Berechtigung, eine Wiederaufarbeitungsanlage zu bauen.
    Ich sage drittens, daß eine Wiederaufarbeitungsanlage exportpolitisch überhaupt keine Relevanz und auch forschungspolitisch keine Relevanz hat.

    (Zuruf des Abg. Grünbeck [FDP])

    Bei diesen Voraussetzungen, Herr Grünbeck, ist es unverantwortlich, die gesundheitlichen und sonstigen Risiken in Kauf zu nehmen. Ich betone bewußt: Bei diesen nicht gegebenen Voraussetzungen eines volkswirtschaftlichen und energiewirtschaftlichen Nutzens ist es unverantwortlich, aus gesundheitlichen Gründen unverantwortlich, dies hier zu machen.
    Lassen Sie mich noch folgendes sagen: Alle relevanten Indikatoren — ich spreche j a öfter auch mit Leuten aus der Wirtschaft,

    (Grünbeck [FDP]: Ach, ja?)

    und die verhalten sich etwas anders, als in der Öffentlichkeit vielleicht gesagt wird —, wobei ich jetzt nicht über das Jahr 2000 oder 2010 spreche, lassen zur Zeit keine tragfähige politische Entscheidung zugunsten einer Wiederaufarbeitungsanlage erkennen.

    (Vosen [SPD]: So ist es!)

    Dies muß man ganz nüchtern zur Kenntnis nehmen. Wir müssen auch wissen — und Sie wissen dies auch —, daß die englische Anlage und auch die französische Anlage ursprünglich weitgehend wegen der Atombombenproduktion errichtet worden sind und deswegen sicherlich auch heute noch aufrechterhalten werden; dies muß man wissen.
    Es ist heute leider noch nicht die Frage angesprochen worden, ob wir damit — ich will in diesem Zusammenhang einmal Weinzierl zitieren — nicht in der Tat den entscheidenden Schritt in eine Plu-
    13952 Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 183. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Dezember 1985
    Dr. Kübler
    toniumwirtschaft machen. Ich will das zwar keiner jetzigen Regierung unterstellen, aber ich möchte objektiv verhindern, daß irgendeine Regierung — freiwillig oder aus einer gewissen Situation heraus — in der Lage ist, Zugriff auf Plutonium zu nehmen. Dies scheint mir ein ganz wesentlicher Punkt zu sein. Wir Sozialdemokraten wollen objektiv verhindern, daß irgendeine Regierung künftig in der Lage ist, an Plutonium heranzukommen.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN — Zurufe von der CDU/CSU)

    Ich will hier zum Schluß folgendes sagen: Auch die Proliferations-Situation, die auch bei noch so guter Organisation einer Aufsichtsbehörde sicherlich gegeben ist, wollen wir objektiv verhindern. Dafür reicht eine subjektiv vorgeprägte Aufsicht nicht aus.
    Zusammenfassend stelle ich fest: Eine Wiederaufarbeitungsanlage ist zur Zeit aus keinem relevanten Grund gerechtfertigt.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Bevor ich das Wort weitergebe: Ich habe dem vorläufigen Protokoll entnehmen müssen, Frau Hönes, daß Sie hier mit dem Zwischenruf „Verleumdung" operiert haben. In dem Zusammenhang, in dem Sie dieses Wort gebraucht haben, muß ich das als unparlamentarisch zurückweisen.
Ich rufe nun Herrn Dr. Jobst als nächsten Redner auf.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Dionys Jobst


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Als Wahlkreisabgeordneter der Region, in der die Wiederaufarbeitungsanlage errichtet werden wird, darf ich hier feststellen, daß die Bevölkerung dieses Gebietes weiß, worum es geht.

    (Widerspruch bei der SPD und den GRÜNEN)

    Es gibt Bürger, die dafür sind, und es gibt Bürger, die dagegen sind. Aber Ihnen von den GRÜNEN darf ich sagen: Wir brauchen keine Berufsdemonstranten von auswärts.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zurufe von den GRÜNEN)

    Wer die Anlage verhindern will, schadet dieser Region. Das, was der Kollege Stiegler hier vorgetragen hat, läßt ein eigenartiges Rechtsbewußtsein erkennen. Offenbar gilt für die SPD, daß das, was sie will, Rechtens sein soll. Es hat hier kein Geringerer als der VGH entschieden. Angesichts Ihres gebrochenen Verhältnisses zum Rechtsstaat, Herr Kollege Stiegler, ist es gut, daß Sie Rechtsanwalt in Köln und nicht in Bayern sind.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zurufe von der SPD)

    Was Ihre Bemerkung, Herr Kübler, angeht, daß es gut wäre, wenn der Bundesforschungsminister an dieser Debatte teilnähme, so glaube ich, daß dieser Hinweis hinfällig ist, nachdem Ihr Kollege Reuter festgestellt hat, daß diese Debatte heute unnütz sei.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, es ist viel von der Sicherheit gesprochen worden. Diejenigen, die die Sicherheit gefährden, sind Sie von den GRÜNEN und der SPD.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Sie gefährden die wirtschaftliche Sicherheit unseres Landes, wenn Sie gegen die Wiederaufarbeitungsanlage und gegen Kernenergie sind. Die SPD Ostbayerns will den Ausstieg aus der Kernenergie. Wer das will, gefährdet die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die Wiederaufarbeitungsanlage ist die technische Voraussetzung für eine gesicherte Entsorgung, und Sie wollen über die WAA den Hebel ansetzen, um die Kernkraftwerke in den 90er Jahren stillzulegen. Die Kernenergie ist ein wichtiger Faktor in unserer Industriegesellschaft. Wer persönliche Freiheit will, wer Umweltschutz will, wer hohen Lebensstandard will, wer Wohlstand will,

    (Gattermann [FDP]: Das wollen die doch alles nicht!)

    der kann dies nicht gegen die Industriegesellschaft, sondern nur in einer Industriegesellschaft herbeiführen.
    Die Wiederaufarbeitstechnologie ist beherrschbar. Wer heute von einer Plutoniumfabrik redet, der redet unverantwortlich.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich habe Verständnis, wenn Leute Angst haben. Ich habe Verständnis, wenn Leute anderer Meinung sind. Ich habe kein Verständnis, wenn hier bewußt Angst geschürt wird.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Bei uns in der Oberpfalz kann jeder demonstrieren — wann er will und für was er will. Aber ohne Gewalt. Und wenn er demonstriert, soll er sein Gesicht zeigen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die Sicherheit ist für uns die Grundvoraussetzung. Es gibt für diese Wiederaufarbeitungsanlage einen umfassenden Genehmigungsbescheid. Es ist geprüft worden, ob die Anlage genehmigungsfähig ist. Wenn die WAAs in Frankreich, in England, in Japan und in anderen Industriestaaten sicher betrieben werden können, wird sie auch in Wackersdorf sicher zu betreiben sein.
    Die SPD will hier j a von ihrem schlechten Gewissen ablenken. Sie hat doch mitgeholfen, daß die Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf gebaut werden kann, indem die SPD-Regierungen von Bremen und Hamburg mitgestimmt haben, daß für den Standort Wackersdorf die Investitionszulage ge-
    Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 183. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Dezember 1985 13953
    Dr. Jobst
    zahlt wird. Sonst hätte doch die Standortfrage erneut aufgeworfen werden können.

    (Stiegler [SPD]: Das ist doch überhaupt nicht wahr!)

    Wenn gebaut werden soll, dann muß auch gerodet werden.

    (Stiegler [SPD]: Er hat keine Ahnung!)

    Wir in Bayern hängen an unserer Heimat. Wir lassen uns dabei von niemand übertreffen. Wir haben genügend Wald. Von den Bäumen, von denen Sie reden, hängt das Gedeihen unserer Umwelt in der Oberpfalz nicht ab.
    Wenn Sie von den GRÜNEN eine Politik „Zurück auf die Bäume" betreiben wollen: Wir haben in Bayern noch genügend Bäume, weil es bei uns keine Affen gibt, die dort die Plätze einnehmen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die Wiederaufarbeitungsanlage ist eine Chance für die Oberpfalz mit ihren Investitionen, mit ihren Arbeitsplätzen. Daran, daß wir in diesem Gebiet noch eine Monostruktur haben, ist die SPD zu einem erheblichen Teil schuld. Sie hat verhindert, daß dort in den 60er Jahren Arbeitsplätze durch die Ansiedlung neuer Betriebe geschaffen werden konnten.

    (Stiegler [SPD]: Das ist ja wohl ein Hammer!)

    Bei der hohen Arbeitslosigkeit in der Oberpfalz ist es unverantwortlich, daß wir uns den Luxus leisten, Arbeitsplätze zu exportieren, wie es bei der Wiederaufarbeitungsanlage geschieht, und dafür noch Milliarden auszugeben. Ihre Alternative ist doch, den jungen Menschen dieser Region zu sagen: Schaut euch nach Arbeitsplätzen anderswo um. Das ist nicht unsere Haltung.
    Ich könnte es mir als Wahlkreisabgeordneter leichter machen —