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ID1018107600

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    Plenarprotokoll 10/181 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 181. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 5. Dezember 1985 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Schneider (Idar-Oberstein) 13703 A Verzicht des Abg. Dr. Hackel auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag . . 13703A Eintritt des Abg. Dr. Pfennig in den Deut- schen Bundestag 13703 A Absetzung des Punktes 2 a von der Tagesordnung 13703 B Erweiterung der Tagesordnung . 13703B, 13762 A Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zur Inbetriebnahme des umweltgefährdenden Kohlekraftwerkes Ibbenbüren B Schulte (Menden) GRÜNE 13703 C Gerstein CDU/CSU 13704 B Dr. Hauff SPD 13705 B Dr. Graf Lambsdorff FDP 13706 C Einert, Minister des Landes NordrheinWestfalen 13707 B Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 13709 B Becker (Nienberge) SPD 13710B Engelsberger CDU/CSU 13711 B Stahl (Kempen) SPD 13712C Schmidbauer CDU/CSU 13713C Lennartz SPD 13714 C Dr.-Ing. Laermann FDP 13715D Strube CDU/CSU 13716 D Dr. Blens CDU/CSU 13717 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Däubler-Gmelin, Dr. Schmude, Bachmaier, Bernrath, Frau Blunck, Catenhusen, Dr. Diederich (Berlin), Egert, Frau Fuchs (Köln), Frau Fuchs (Verl), Frau Dr. Hartenstein, Frau Huber, Immer (Altenkirchen), Dr. Kübler, Kuhlwein, Lutz, Frau Luuk, Frau Dr. Martiny-Glotz, Frau Matthäus-Maier, Müller (Düsseldorf), Frau Odendahl, Peter (Kassel), Frau Renger, Schäfer (Offenburg), Frau Schmedt (Lengerich), Frau Schmidt (Nürnberg), Schröer (Mülheim), Frau Simonis, Dr. Soell, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Frau Steinhauer, Stiegler, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Wartenberg (Berlin), Frau Weyel, Frau Zutt, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Förderung von Frauen im öffentlichen Dienst — Drucksache 10/3055 — Frau Odendahl SPD 13718 B Frau Roitzsch (Quickborn) CDU/CSU . 13719C Frau Zeitler GRÜNE 13721 C Dr. Hirsch FDP 13723 A Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 13724 D Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 13726 B Frau Männle CDU/CSU 13728 A Frau Terborg SPD 13729 D Eimer (Fürth) FDP 13731 B Kuhlwein SPD 13731 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 181. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 5. Dezember 1985 eines Gesetzes zur Durchführung der Vierten Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften zur Koordinierung des Gesellschaftsrechts (Bilanzrichtlinie-Gesetz) — Drucksache 10/317 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/4268 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der Siebenten und Achten Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften zur Koordinierung des Gesellschaftsrechts — Drucksache 10/3440 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/4268 — Helmrich CDU/CSU 13733 C Stiegler SPD 13735 D Kleinert (Hannover) FDP 13741 C Dr. Müller (Bremen) GRÜNE 13744 B Dr. Schroeder (Freiburg) CDU/CSU . . 13745 D Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 13747 C Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines ... Strafrechtsänderungsgesetzes — Gesetz zum weiteren Ausbau der Strafaussetzung zur Bewährung —— Drucksache 10/1116 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/4391 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4473 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines ... Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 10/2720 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/4391 — Seesing CDU/CSU 13751A, 13754 D Dr. de With SPD 13751 B Mann GRÜNE 13757A Beckmann FDP 13758A Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 13759 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Beschluß des Rates der Europäischen Gemeinschaften vom 7. Mai 1985 über das System der eigenen Mittel der Gemeinschaften — Drucksachen 10/3791, 10/4053 — Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 10/4185 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zum Sechsten Bericht und Empfehlung der Europa-Kommission zur Frage der Einsetzung einer Regierungskonferenz zur Fortentwicklung der Europäischen Gemeinschaft zur Europäischen Union durch den Europäischen Rat in Mailand am 29./30. Juni 1985 — Drucksachen 10/3420, 10/4088 — in Verbindung mit Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zur Regierungskonferenz — Drucksache 10/4068 — in Verbindung mit Beratung der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zu den Arbeiten der Regierungskonferenz über die Europäische Union — Drucksache 10/4189 — in Verbindung mit Beratung des Achten Berichts und Empfehlung der Europa-Kommission zur Erweiterung der Befugnisse des Europäischen Parlaments — Drucksache 10/4087 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zum Abschluß des Verfahrens der Konsultationen des Europäischen Parlaments zu dem Vorschlag der Kom- Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 181. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 5. Dezember 1985 III mission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat für eine Verordnung zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 543/69 über die Harmonisierung bestimmter Sozialvorschriften im Straßenverkehr und der Verordnung (EWG) Nr. 1463/70 über die Einführung eines Kontrollgeräts im Straßenverkehr — Drucksachen 10/3315, 10/4383 — in Verbindung mit Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Europäischer Rat am 2. und 3. Dezember 1985 in Luxemburg in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Europäischer Rat am 2./3. Dezember 1985 in Luxemburg — Drucksache 10/4433 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Ergebnis des Europäischen Rates in Luxemburg am 2./3. Dezember 1985 — Drucksache 10/4474 — Dr. Kohl, Bundeskanzler 13763 B Schmidt (Hamburg) SPD 13768 B Klein (München) CDU/CSU 13778 C Frau Kelly GRÜNE 13780 B Dr. Rumpf FDP 13782 B Genscher, Bundesminister AA 13784 A Auhagen GRÜNE 13786 D Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 13787 C Frau Dr. Hellwig CDU/CSU 13789 D Dr. Schwörer CDU/CSU 13791A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern — Drucksache 10/3972 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/4282 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4283 — Uldall CDU/CSU 13793 D Dr. Spöri SPD 13795 B Gattermann FDP 13798 B Vogel (München) GRÜNE 13799 C Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . 13801A Dr. Struck SPD 13802 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Abschreibungsbedingungen für Wirtschaftsgebäude — Drucksache 10/4042 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/4372 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4399 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Investitionszulagengesetzes — Drucksache 10/4297 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Roth, Dr. Jens, Urbaniak, Wieczorek (Duisburg), Dr. von Bülow, Collet, Dr. Ehrenberg, Jung (Düsseldorf), Junghans, Frau Dr. Martiny-Glotz, Dr. Mitzscherling, Reuschenbach, Rohde (Hannover), Schanz, Frau Skarpelis-Sperk, Sieler, Wolfram (Recklinghausen), Zeitler, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über eine Investitionszulage für Investitionen in der Eisen- und Stahlindustrie — Drucksache 10/4235 — Dr. Häfele, Parl. Staatssekretär BMF . . 13805A Poß SPD 13806 A von Schmude CDU/CSU 13808 A Vogel (München) GRÜNE 13810A Dr. Solms FDP 13811C Urbaniak SPD 13811 D Vogel (München) GRÜNE (zur GO) . . . 13812 C Urbaniak SPD (zur GO) 13812 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Jahr 1986 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 1986) — Drucksache 10/3997 — IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 181. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 5. Dezember 1985 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/4274 — Niegel CDU/CSU 13813 B Jung (Düsseldorf) SPD 13814 D Beckmann FDP 13816A Auhagen GRÜNE 13816 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Fleischbeschaugesetzes — Drucksache 10/3279 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 10/4410 — Rusche GRÜNE 13818A Frau Dempwolf CDU/CSU 13818 D Jaunich SPD 13819 C Eimer (Fürth) FDP 13820 B Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 13821 A Beratung der Sammelübersicht 106 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4037 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 107 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4038 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 110 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4077 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 111 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4078 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 118 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4395 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 119 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4396 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 120 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4397 — Vahlberg SPD 13823 A Wittmann (Tännesberg) CDU/CSU . . 13823 D Mann GRÜNE 13825A, 13826 D Dr. Rumpf FDP 13825D, 13827 D von der Wiesche SPD 13828 B Jagoda CDU/CSU 13829 B Frau Dann GRÜNE 13830A Frau Dr. Segall FDP 13831 A Kühbacher SPD 13831 D Schlottmann CDU/CSU 13833 B Vizepräsident Frau Renger . . . 13834C, 13827 D Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 3626/82 des Rates zur Anwendung des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen in der Gemeinschaft — Drucksache 10/4043 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/4252 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 3626/82 des Rates zur Anwendung des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen in der Gemeinschaft — Drucksache 10/4041 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/4252 — Herkenrath CDU/CSU 13835 A Frau Blunck SPD 13835 C Bredehorn FDP 13836 C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 181. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 5. Dezember 1985 V Senfft GRÜNE 13836 D Dr. von Geldern, Parl. Staatssekretär BML 13837 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung eines neuen Marktabschnitts an den Wertpapierbörsen und zur Durchführung der Richtlinien des Rates der Europäischen Gemeinschaften vom 5. März 1979, vom 17. März 1980 und vom 15. Februar 1982 zur Koordinierung börsenrechtlicher Vorschriften (Börsenzulassungs-Gesetz) — Drucksache 10/4296 — 13838 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 10. Juni 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 10/3971 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/4270 — 13838 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Rechtsbereinigungsgesetzes — Drucksache 10/3290 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/4373 — 13838 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Sprengstoffgesetzes — Drucksache 10/2621 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/4269 — 13839A Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Häftlingshilfegesetzes — Drucksache 10/4220 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/4422 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4480 — 13839 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Dritten AKP-EWG-Abkommen von Lomé vom 8. Dezember 1984 sowie zu den mit diesem Abkommen in Zusammenhang stehenden Abkommen — Drucksache 10/3960 — Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses — Drucksache 10/4449 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4462 — 13839 D Erste Beratung des von den Abgeordneten Gerster (Mainz), Doss, Frau Rönsch, Dr. Geißler, Dr. Dregger, Dr. Waigel und der Fraktion der CDU/CSU, der Abgeordneten Schäfer (Mainz), Mischnick und der Fraktion der FDP, der Abgeordneten Tatge, Frau Hönes und der Fraktion DIE GRÜNEN sowie der Abgeordneten Delorme, Fischer (Osthofen) und Genossen eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 29 Abs. 7) — Drucksache 10/4264 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Gerster (Mainz), Doss, Frau Rönsch, Dr. Geißler, Dr. Dregger, Dr. Waigel und der Fraktion der CDU/CSU, der Abgeordneten Schäfer (Mainz), Mischnick und der Fraktion der FDP, der Abgeordneten Tatge, Frau Hönes und der Fraktion DIE GRÜNEN sowie der Abgeordneten Delorme, Fischer (Osthofen) und Genossen eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Verfahren bei sonstigen Änderungen des Gebietsbestandes der Länder nach Artikel 29 Abs. 7 des Grundgesetzes — Drucksache 10/4265 — 13840 A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in Bonn — Drucksachen 10/4028, 10/4186 — . . . 13840 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 08 07 Tit. 632 01 — Verwaltungskostenerstattung an Länder —— Drucksachen 10/3962, 10/4187 — . . . 13840 C VI Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 181. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 5. Dezember 1985 Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über den Abschluß der Abkommen in Form von Briefwechseln zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und Barbados, Belize, Fidschi, der Kooperativen Republik Guyana, der Republik Elfenbeinküste, Jamaica, der Republik Kenia, der Volksrepublik Kongo, der Demokratischen Republik Madagaskar, der Republik Malawi, Mauritius, der Republik Surinam, St. Christoph und Nevis, dem Königreich Swasiland, der Vereinigten Republik Tansania, Trinidad und Tobago, der Republik Uganda und der Republik Zimbabwe sowie mit der Republik Indien über die Garantiepreise für Rohrzucker für den Lieferzeitraum 1985/86 — Drucksachen 10/3275 Nr. 8, 10/4192 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Einführung einer zweiten zeitweiligen Maßnahme — in Abweichung von der Verordnung (EWG) Nr. 171/83 — betreffend Beifänge bei der Fischerei auf Stintdorsch in der Nordsee — Drucksachen 10/3788 Nr. 23, 10/4251 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über bestimmte Maßnahmen zur Erleichterung von Fischereitätigkeiten für wissenschaftliche Untersuchungszwecke — Drucksachen 10/3788 Nr. 25, 10/4193 — 13840 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag eines Beschlusses des Rates zur Ermächtigung der Kommission, im Rahmen des Neuen Gemeinschaftsinstruments Anleihen zur Investitionsförderung in der Gemeinschaft aufzunehmen — Drucksachen 10/3788 Nr. 46, 10/3827, 10/4332 — 13841 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Zustimmungsbedürftige Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 6/85 — Zollkontingent für Spezialwalzdraht — 2. Halbjahr 1985) — Drucksachen 10/3922, 10/4278 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 5/85 — Erhöhung des Zollkontingents 1985 für Bananen) — Drucksachen 10/3970, 10/4279 — . . . 13841 B Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages — Drucksache 10/4408 — 13841 C Nächste Sitzung 13841 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten 13843*A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 181. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 5. Dezember 1985 13703 181. Sitzung Bonn, den 5. Dezember 1985 Beginn: 8.00 Uhr
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    Berichtigung 178. Sitzung, Seite 13512 C, Zeile 14: Statt „auf" ist „auch" zu lesen. Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 6. 12. Antretter* 6. 12. Bastian 6. 12. Berger* 5. 12. Böhm (Melsungen) * 6. 12. Brandt 5. 12. Büchner (Speyer) 6. 12. Dr. Corterier** 6. 12. Frau Eid 6. 12. Dr. Enders* 6. 12. Frau Fischer* 6. 12. Gansel* 6. 12. Haase (Fürth) * 6. 12. Freiherr Heereman von Zuydtwyck 6. 12. Dr. Holtz* 6. 12. Immer (Altenkirchen) 6. 12. Jäger (Wangen) * 5. 12. Junghans 6. 12. Kittelmann* 6. 12. Dr. Klejdzinski* 6. 12. Klose 6. 12. Lenzer* 6. 12. Frau Dr. Lepsius 6. 12. Frau Luuk 6. 12. Dr. Müller* 5. 12. Nagel 6. 12. Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Neumann (Bramsche) * 6. 12. Frau Pack 6. 12. Peter (Kassel) 6. 12. Rappe (Hildesheim) 6. 12. Reddemann* 6. 12. Dr. Rumpf* 6. 12. Dr. Scheer* 6. 12. Schlatter 6. 12. Schmidt (München) * 6. 12. Schmidt (Wattenscheid) 6. 12. Schröder (Hannover) 6. 12. Schulte (Unna) * 6. 12. Dr. Soell 5. 12. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim* 6. 12. Frau Dr. Timm 5. 12. Dr. Todenhöfer 6. 12. Dr. Unland* 6. 12. Verheugen 6. 12. Vogt (Düren) 5. 12. Voigt (Sonthofen) 6. 12. Werner (Dierstorf) 6. 12. Werner (Westerland) 5. 12. Frau Dr. Wex 6. 12. Dr. Wulff* 6. 12. Zierer* 6. 12. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
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    Rede von Herbert Helmrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich spreche erstens als Berichterstatter, und zwar zur Drucksache 10/4447. Es liegt ein gemeinsamer Antrag aller Fraktionen vor. Wir haben einige Berichtigungen, die sich aus den Ziffern 1 bis 12 ergeben. Wir haben eine umfangreichere Berichtigung in der Ziffer 3. Die Vierte Richtlinie war durch die Siebente Richtlinie geändert worden. Das war zunächst übersehen worden. Wir bitten, diesen Berichtigungen zuzustimmen.
    So viel als Berichterstatter.
    Neben diesen Berichtigungen spreche ich zu den genannten Drucksachen zur Umsetzung der Vierten, der Siebenten und der Achten gesellschaftsrechtlichen Richtlinie. Das sind die Bilanz-, die Konzernbilanz- und die Prüferrichtlinie.
    Diese Richtlinien galt es in deutsches Recht umzusetzen. Als im Frühjahr 1982 die damalige Bundesregierung das Gesetz zur Vierten Richtlinie eingebracht hatte, schrieb das „Handelsblatt" unter der Überschrift „Der Bundestag will auch noch mitreden" am 17. Juli 1982:
    Das Vierte Bilanzrichtlinie-Gesetz mit seinen einschneidenden Veränderungen für die deutsche Wirtschaft ist bisher überwiegend auf dem Mist der Ministerialbürokratie gewachsen. Nun melden sich aber auch noch zunehmend Bundestagsabgeordnete zu Wort, die ähnlich wie bei der Reform des GmbH-Rechts Einfluß auf die im Gesetzentwurf der Bundesregierung ausgeuferte Materie nehmen wollen.
    Heute, knapp dreieinhalb Jahre später, ziehen wir mit der Abstimmung über dieses Gesetz Bilanz und stellen fest, wie weit der Bundestag Einfluß auf die Umsetzung der Bilanzrichtlinien nehmen wird.
    Unsere Schlußbilanz in diesem Gesetzgebungsverfahren ergibt sich aus der Gegenüberstellung der Regierungsentwürfe einerseits und der Beschlußempfehlungen des Rechtsausschusses andererseits. Schon eine flüchtige Durchsicht zeigt, daß
    13734 Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 181. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 5. Dezember 1985
    Helmrich
    beim Recht des Einzelabschlusses, Drucksache 10/317, wesentlich mehr Änderungen vorgenommen worden sind als beim Konzernabschluß, der Drucksache 10/3440.
    Die Änderungen, meine sehr geehrten Damen und Herren, ergaben sich sowohl im Aufbau als auch in der Durchkonstruktion des Gesamtgesetzes.
    Wir sind der Bundesregierung gefolgt in der Entscheidung, den Adressatenkreis weiter zu fassen, als die Vierte Richtlinie verlangt. Die große Zahl von Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung, die die Vierte Richtlinie enthält, mußte auch für andere als Kapitalgesellschaften, für die die Vierte Richtlinie sonst nur gilt, umgesetzt werden. Wir sind der Bundesregierung auch gefolgt in der Entscheidung, die wesentliche Umsetzung im Dritten Buch des HGB vorzunehmen.
    Wir sind der Bundesregierung nicht gefolgt im Aufbau, wonach das durchgängige Leitbild für die Gliederungsvorschriften, für Ansatz- und Bewertungsvorschriften die kleine GmbH sein sollte. Wir sind der Bundesregierung ferner nicht gefolgt in der Einführung eines Oberbegriffs für alle Unternehmen, weil dieser Unternehmensbegriff in der weiteren Folge des Gesetzes doch in einem sehr hohen Maße wieder untergliedert worden ist, so daß insgesamt 13 Unternehmensbegriffe herauskamen, die den Gesamtentwurf schwerfällig und schwer lesbar gemacht haben. Dieser Oberbegriff für alle Unternehmen hatte unserer Auffassung nach keine ausreichende Ordnungsfunktion.
    Diese Strukturmerkmale haben wir verändert und haben insbesondere — woran der Entwurf der Regierung auch litt — die alten Vorschriften im HGB, nämlich die §§ 38 bis 47d, in gleicher Weise mit aufgenommen mit der Folge, daß sie nicht am Anfang des HGB als Torso stehenblieben. Diese Vorschriften muß nämlich schon jeder Steuerfachgehilfe lernen. Wenn er dann aber dort für die wesentlichen Bewertungsvorschriften etwa nur Verweisungen auf das Dritte Buch findet, so hat er Not, sich dann im Dritten Buch zurechtzufinden.
    Wir sind bei unserer neuen Konzeption einen anderen Weg gegangen. Unser Bestreben bestand zunächst darin, die Vorschriften, die für alle Kaufleute gelten sollen, von denen zu trennen, die zusätzlich und erschwerend nach der Richtlinie nur für Kapitalgesellschaften gelten sollten.
    Ferner wollten wir, wo möglich, alte Textstellen erhalten und diese möglichst mit neuen Vorschriften organisch verbinden. Gleichsam als Rohmaterial hatten wir von vier Textgruppen auszugehen, von den alten §§ 38 bis 47d HGB, den §§ 148 ff. des Aktiengesetzes, den §§ 41 ff. des GmbH-Gesetzes und den Vorschriften der Vierten Richtlinie. Als Vorlage diente der Regierungsentwurf. Diese Texte galt es, gesetzessystematisch sauber und nach den Vorgaben der Vierten Richtlinie teils einander zuzuordnen, teils umzuformulieren, teils ineinander aufgehen zu lassen.
    Als erstes haben wir aus dem Regierungsentwurf alles herausgefiltert, was für alle Kaufleute gelten soll, sowohl für Einzelkaufleute, Personenhandelsgesellschaften als auch für Kapitalgesellschaften. Dies sind natürlich — neben einigen anderen Vorschriften — insonderheit die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung, deren gesetzliche Fixierung die Vierte Richtlinie in größerer Zahl fordert, als dies bei uns der Fall ist.
    Diesen aus diesem Filterprozeß hervorgegangenen Vorschriften haben wir die altehrwürdigen Vorschriften der §§ 38 ff. HGB hinzugefügt. Das Dritte Buch des HGB haben wir so mit einem Ersten Unterabschnitt eingeführt, in dem wir die alten §§ 38, 39 und 43 HGB durch die neu hinzukommenden Vorschriften über Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ergänzt haben; das sind insbesondere Ansatz- und Bewertungsvorschriften. Es folgen dann im Dritten und Vierten Unterabschnitt nach den Ansatz- und Bewertungsvorschriften die alten §§ 42 bis 47 d HGB.
    Dieser erste Abschnitt ist, so gesehen, nichts anderes als die rechtssystematische Anreicherung der alten §§ 38 bis 41 d HGB. Sie enthalten neben den bisherigen Vorschriften „Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung", deren gesetzliche Normierung durch die Vierte Richtlinie vorgeschrieben ist. Sie sind deshalb nicht vollständig, sie sollten es auch gar nicht sein. Aber diese 26 Paragraphen ruhen in sich, sie sind in sich abgeschlossen. Nur die Geltungsbereichs-Vorschrift für Soll-Kaufleute weist über diesen Abschnitt hinaus.
    Im übrigen gibt es in diesen Vorschriften nur vier Verweisungen auf andere Paragraphen.

    (Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU] und Dr. Schroeder [Freiburg] [CDU/CSU]: Sehr gut!)

    Das Gewicht dieser Besonderheit wird deutlich, wenn man damit den Paragraphen für die Unternehmensdefinition im Regierungsentwurf vergleicht, der in eineinhalb Textspalten allein 14 Verweisungen enthält. Die meisten davon weisen auch noch aus dem Dritten Buch heraus.
    Dieser Erste Abschnitt gilt für alle Kaufleute, also sowohl für Einzelkaufleute, Personenhandelsgesellschaften und Kapitalgesellschaften. Für Einzelkaufleute und Personenhandelsgesellschaften soll er abschließend gelten, für die Kapitalgesellschaften fungiert er als allgemeiner Teil, dem dann der Zweite Abschnitt, der ergänzende Vorschriften für Kapitalgesellschaften enthält, als besonderer Teil folgt.
    Wir haben mit den folgenden Vorschriften im Zweiten Abschnitt die Vorschriften des GmbH-Gesetzes ersetzt. Die §§ 148 ff. Aktiengesellschaft haben wir zum Teil durch Richtlinien-Vorschriften ersetzt, und zum Teil, soweit sie sich mit RichtlinienVorschriften decken, sind sie teils in den Ersten, teils in den Zweiten Abschnitt eingeflossen. Wir glauben, daß wir die vier Ausgangstexte hiermit systematisch ineinandergefügt haben. Der Aufbau des Dritten Buches folgt so dem Prinzip vom Einfacheren zum Komplizierteren, von der einfacheren Rechtsform zur komplizierteren, vom einfacheren Jahresabschluß zum detaillierteren und — generell
    Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 181. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 5. Dezember 1985 13735
    Helmrich
    — vom kleineren Kaufmann zum größeren. Damit haben wir den klassischen Gesetzesaufbau, der mit dem Allgemeinen und Grundsätzlichen beginnt und zum Speziellen hinführt, überwiegend durchhalten können.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Langner [CDU/CSU]: Eine reife Leistung! — Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU]: Eine große Leistung!)

    Da wir auf den Unternehmensbegriff verzichtet haben, konnten wir im Ersten Abschnitt, der für alle Kaufleute gilt, wie in den §§ 38 ff. HGB, den Begriff „Kaufmann" und im Zweiten Abschnitt den Begriff der Kapitalgesellschaft wieder verwenden. Damit spiegelt sich der Aufbau des Gesetzes auch in seinen Begriffen wider. Denn der Begriff des Kaufmanns umfaßt auch den der Kapitalgesellschaft. Ein Leitfaden für Anfänger, Lehrlinge und Studenten wird dem Aufbau dieses Gesetzes folgen können.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das ist doch hervorragend!)

    Mit Hilfe dieser Begriffe und dieses Aufbaus wollen wir eine scharfe Trennung der allgemeinen Grundsätze von den Spezialregelungen für Kapitalgesellschaften erreichen.
    Bei unserem Aufbau wird sich methodenrechtlich die Gesetzesauslegung und Lückenfüllung anders gestalten. War es im Regierungsentwurf ein RegelAusnahme-Verhältnis, ist es bei uns ein Verhältnis von Grundsatznorm zur Spezialnorm.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Von der Spezialnorm her wird die allgemeinere Vorschrift grundsätzlich kaum zu deuten und auszulegen sein. Wir werden damit verhindern, daß die allgemeinen Vorschriften, die für alle gelten, von den Vorschriften für Kapitalgesellschaften überwuchert werden.
    Ich komme zu einem weiteren Punkt, in dem sich der Regierungsentwurf und die Beschlußempfehlung des Rechtsausschusses unterscheiden. In unserer Beschlußempfehlung sind, zumindest soweit es das Recht des Einzelabschlusses und nicht des Konzernabschlusses betrifft, die Sätze kürzer, die Absätze kürzer und die Paragraphen kürzer.

    (Dr. Schroeder [Freiburg] [CDU/CSU]: Und damit ist alles lesbarer!)

    Das mag trivial erscheinen. Trivial ist es sicherlich auch, daß ich den Aufbau so detailliert geschildert habe. Nur, diese Regierung hat Entbürokratisierung auf ihr Panier geschrieben.

    (Zuruf von der SPD: Und macht mehr Bürokratie denn je!)

    Für den Gesetzgeber muß Rechts- und Verwaltungsvereinfachung mit einer Vereinfachung der Vorschriften beginnen. Weil unsere Sätze kürzer sind, sind die Aussagen weniger geschraubt und weniger verschachtelt. Die Bezüge der Satzteile und der Begriffe untereinander sind klarer und damit leichter zu erfassen. Unsere Beschlußempfehlung
    ist in weiten Teilen leichter lesbar und verständlicher.
    Wir glauben, erstens durch den Abbau nicht zwingend notwendiger Vorschriften, zweitens durch eine organische Eingliederung neuen Rechts in altes, drittens durch die Beibehaltung bewährter Ordnungsbegriffe, viertens durch eine verbesserte Systematik, die allgemeinen Denkgesetzen strenger folgt, und fünftens durch eine klarere und damit verständlichere Sprache die Rechtsfolgen wenigstens zum Teil überschaubarer und damit sicherer gemacht und die Akzeptanz des Gesetzes erhöht zu haben. Bisherige Stellungnahmen jedenfalls sprechen dafür.
    Das alles war natürlich nur möglich, weil nach einer gewissen Eingewöhnungszeit die Mitglieder des Unterausschusses und die Damen und Herren aus den Ministerien als ein eingespieltes Team zusammengewirkt haben. Die Hauptlast hierbei hat ohne jeden Zweifel Herr

    (Dr. Schroeder [Freiburg] [CDU/CSU]: Der Vorsitzende!)

    Ministerialrat Biener aus dem Justizministerium getragen.

    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und der SPD)

    Ich darf auch den Mitgliedern des Ausschusses recht herzlich danken. Diese Beratungszeit hat mir persönlich auch viel Freude gemacht.

    (Dr. Bötsch [CDU/CSU]: Aber darauf kommt es nicht an!)

    — Ich muß erheblich protestieren. Es kommt sehr darauf an, ob uns die Arbeit im Bundestag Freude macht oder nicht. Ein bißchen Spaß muß sein, Herr Kollege.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. de With [SPD]: Schon drei Jahre Freude!)

    Ich komme zum Schluß. Meine Damen und Herren, ein Gesetz lebt in erster Linie durch seine Anwender. Der Gesetzgeber verabschiedet ein Gesetz, und dann überläßt er es sich selbst, bis sich die Umstände verändert haben oder Folge- und Nebenwirkungen, die nicht gewollt sind, eine Nachbesserung erheischen. Ich hoffe, daß die Folge- und Nebenwirkungen, die wir nicht vorausgesehen haben, an Zahl und Bedeutung gering sein werden. Dann könnten wir alle mit diesem Gesetz, glaube ich, eine Weile leben.
    Danke sehr.

    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und der SPD — Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU]: Eine sehr gute Rede und ein gutes Werk!)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Stiegler.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ludwig Stiegler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Grüß Gott, Herr Präsident. Vizepräsident Stücklen: Grüß Gott.