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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/171 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 171. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 7. November 1985 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Zink und Dr. Czaja 12765 D Wahl der Abg. Dr. Waigel, Frau Dr. Martiny-Glotz und Wolfgramm (Göttingen) zu ordentlichen Mitgliedern und der Abg. Daweke, Duve und Baum zu stellvertretenden Mitgliedern im Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt 12765 D Erweiterung der Tagesordnung 12766 A Abwicklung der Tagesordnung . 12766A, 12808A Wahl der Abg. Frau Rönsch, Schemken, Frau Steinhauer, Eickmeyer, Kohn und Frau Zeitler zu Schriftführern 12808 A Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zum Waldschadensbericht Schulte (Menden) GRÜNE 12753 B Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 12754 B Frau Dr. Hartenstein SPD 12755 B Dr. Rumpf FDP 12756 B Gallus, Parl. Staatssekretär BML . . . 12757 C Freiherr von Schorlemer CDU/CSU . . 12758 B Müller (Düsseldorf) SPD 12759A Baum FDP 12760A Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 12760 C Schäfer (Offenburg) SPD 12761 D Schmidbauer CDU/CSU . . . . . . . 12762 D Dr. Penner SPD 12763 D Fellner CDU/CSU 12764 C Boroffka CDU/CSU 12765 B Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der Windenergie — Drucksache 10/2255 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/3826 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN Nukleare Entsorgung — Drucksachen 10/906, 10/3893 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat über ein Forschungs-Aktionsprogramm zum Ausbau der Energiegewinnung aus Kernspaltung (1984-1987) — Drucksachen 10/376 Nr. 82, 10/3103 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die, Bundesregierung II Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 7. November 1985 Vorschlag für einen Beschluß des Rates zur Änderung des Beschlusses 77/271 EURATOM hinsichtlich des Höchstbetrags der EURATOM-Anleihen, welche die Kommission im Hinblick auf einen Beitrag für die Finanzierung von Kernkraftanlagen aufnehmen kann (EURATOM) — Drucksachen 10/3116 Nr. 12, 10/3372 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu dem Bericht der Enquete-Kommission „Zukünftige Kernenergie-Politik" über den Stand der Arbeit gemäß Beschluß des Deutschen Bundestages vom 26. Mai 1981 — Drucksachen 9/2438, 9/2439, 10/154 —— Drucksache 10/3409 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Neue energiepolitische Ziele für die Gemeinschaft — Drucksachen 10/3592 Nr. 4, 10/4131 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Fraktion der SPD Sicherung umweltfreundlicher Energieversorgung — Drucksachen 10/1476, 10/3031 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Schnellbrüter-Reaktortechnologie — Drucksache 10/4122 — Dr. Bangemann, Bundesminister BMWi . 12767 A Wolfram (Recklinghausen) SPD . . . 12771 D Gerstein CDU/CSU 12774A Dr. Müller (Bremen) GRÜNE 12778 B Dr.-Ing. Laermann FDP 12779 C Lennartz SPD 12782 D Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 12785B Tatge GRÜNE 12789 D Engelsberger CDU/CSU 12791 B Vosen SPD 12794 B Dr. Warrikoff CDU/CSU 12796 C Catenhusen SPD 12797 D Reuter SPD 12799 C Dr. Hirsch FDP (Erklärung nach § 31 GO) 12803 D Wolfram (Recklinghausen) SPD (Erklärung nach § 31 GO) 12804 B Namentliche Abstimmungen . . 12802 B, 12804 C, 12806 C Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Fischer (Frankfurt), Schily, Frau Reetz und der Fraktion DIE GRÜNEN Lage und Forderungen der Sinti, Roma und verwandter Gruppen — Drucksachen 10/2032 (neu), 10/3292 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Verbesserung der Situation der Sinti und Roma — Drucksache 10/4127 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Lage der Sinti, Roma und verwandter Gruppen — Drucksache 10/4128 — Dr. Kohl, Bundeskanzler 12808 C Dr. Vogel SPD 12809 D Kroll-Schlüter CDU/CSU 12810 D Ströbele GRÜNE 12811 D Baum FDP 12813 B Jaunich SPD 12814 B Götzer CDU/CSU 12816 B Schily GRÜNE 12817 C Frau Dr. Segall FDP 12819C Aussprache zum 40. Gründungstag der Vereinten Nationen Frau Geiger CDU/CSU 12820 D Frau Dr. Timm SPD 12822 C Schäfer (Mainz) FDP 12824 C Tatge GRÜNE 12826 B Genscher, Bundesminister AA 12827 A Frau Huber SPD 12828 D Frau Fischer CDU/CSU 12831 A Ströbele GRÜNE 12832 C Dr. Wulff CDU/CSU 12833 B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 7. November 1985 III Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die schnellere und weitergehende Verminderung der Emissionen aus Altanlagen — Drucksache 10/2965 — in Verbindung mit Beratung des Siebten Berichts und der Empfehlung der Europa-Kommission zur Frage der Festlegung der europäischen Abgasnormen — Drucksache 10/3609 — Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 12834 D Stahl (Kempen) SPD 12836 B Schmidbauer CDU/CSU • 12838A Schulte (Menden) GRÜNE 12841A Baum FDP 12842 A Duve SPD 12844 B Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Entwicklungspolitik in Afrika — Drucksache 10/3702 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Verheugen, Bindig, Brück, Dr. Hauchler, Herterich, Dr. Holtz, Dr. Kübler, Frau Luuk, Neumann (Bramsche), Schanz, Schluckebier, Frau Schmedt (Lengerich), Toetemeyer, Voigt (Frankfurt), Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Maßnahmen zur Abschaffung der Apartheid — Drucksache 10/3994 — Verheugen SPD 12847 A Dr. Hornhues CDU/CSU 12849A Frau Borgmann GRÜNE 12850 D Dr. Rumpf FDP 12851 D Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 12853 B Toetemeyer SPD 12854 D Feilcke CDU/CSU 12856 A Möllemann, Staatsminister AA 12857 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Schulte (Menden), Dr. Müller (Bremen), Frau Hönes, Schmidt (Hamburg-Neustadt) und der Fraktion DIE GRÜNEN Gutachtliche Stellungnahme „Umweltprobleme der Ostfriesischen Inseln", Zuleitung an den Deutschen Bundestag — Drucksache 10/3768 — Dr. Müller (Bremen) GRÜNE 12858 D Dr. Olderog CDU/CSU 12861 A Ewen SPD 12863 A Bredehorn FDP 12864 C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes — Drucksache 10/3933 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/4121 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/4130 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Förderung umweltverträglicher Verkehrsmittel III; hier: Nutzung und Förderung der öffentlichen Verkehrsmittel und der Deutschen Bundesbahn — Drucksache 10/4133 — Dr. Lippold CDU/CSU 12866 B Lennartz SPD 12868 B Hoffie FDP 12870 D Senfft GRÜNE 12873 B Dr. Häfele, Parl. Staatssekretär BMF . 12875A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht — Drucksache 10/2951 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/4105 — Marschewski CDU/CSU 12876 B Fischer (Osthofen) SPD 12877 C Kleinert (Hannover) FDP 12878 C Mann GRÜNE 12879 D Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 12881 A Lowack CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 12882 B Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Reschke, Conradi, Waltemathe, Müntefering, Lohmann (Witten), Meininghaus, Menzel, Polkehn, Schmitt (Wiesbaden), Dr. Sperling, Huonker, Wolfram (Recklinghausen) und der Fraktion der SPD IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 7. November 1985 Baulandsituation, Entwicklung der Baulandpreise, des Bodenrechts und der Bodensteuern — Drucksachen 10/2358, 10/3690 — . . 12882 B Nächste Sitzung 12882 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 12883* A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abg. Wolfram (Recklinghausen), Rappe (Hildesheim), Reuschenbach, Sander, Stahl (Kempen), Haehser, Grunenberg, Nagel, Eickmeyer (alle SPD) zur Abstimmung über den Antrag der Fraktion der SPD: Schnellbrüter-Reaktortechnologie — Drucksache 10/4122 — 12883* B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 7. November 1985 12753 171. Sitzung Bonn, den 7. November 1985 Beginn: 8.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 8. 11. Antretter 7. 11. Dr. Blank 7. 11. Böhm (Melsungen) ** 7. 11. Büchner (Speyer) * 8. 11. Ertl 7. 11. Dr. Feldmann 8. 11. Fischer (Hamburg) 8. 11. Funk 7. 11. Frau Dr. Hamm-Brücher 7. 11. Dr. Hauff 8. 11. Herterich 8. 11. Kiechle 8. 11. Dr. Kreile 8. 11. Lenzer ** 7. 11. Peter (Kassel) 7. 11. Frau Schmedt (Lengerich) 8. 11. Schmidt (Hamburg) 8. 11. Schmidt (München) ** 7. 11. Schmidt (Wattenscheid) 8. 11. Dr. Schmude 8. 11. Schulze (Berlin) 8. 11. Dr. Schwarz-Schilling 8. 11. Dr. Stoltenberg 8. 11. Frau Terborg 7. 11. Voigt (Sonthofen) 7. 11. Dr. Wieczorek 8. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Wolfram (Recklinghausen), Rappe (Hildesheim), Reuschenbach, Sander, Stahl (Kempen), Haehser, Grunenberg, Nagel, Eickmeyer, (alle SPD) zur Abstimmung über den Antrag der Fraktion der SPD: Schnellbrüter-Reaktortechnologie (Drucksache 10/4122) Der Beitrag der Kernenergie zur Stromerzeugung ist notwendig. Voraussetzung auch für den zukünftigen Betrieb der am Netz und im Bau befindlichen Leichtwasserreaktoren ist ein Höchstmaß an Sicherheit und die Regelung der Zwischenlagerung und Entsorgung. Die Arbeitsteilung, Braunkohle und Kernenergie im Grundlastbereich und Steinkohle in der Mittellast einzusetzen, ist richtig. Verhindert muß werden, daß Kernenergie die Kohle in Mittellast verdrängt. Der bis 1995 laufende Kohleverstromungsvertrag muß rechtzeitig vor Ablauf verlängert werden. Anlagen zum Stenographischen Bericht Die Förderung von Energieforschung und -entwicklung ist notwendig und industriepolitisch geboten. Es war und ist richtig, daß im Intereresse einer langfristigen sicheren Energieversorgung im Bereich der Kernenergie verschiedene Reaktorlinien mit öffentlichen Mitteln gefördert wurden. So gesehen war es richtig, daß trotz einer Präferenzierung des THTR 300 unsererseits auch der SNR 300 öffentlich gefördert wurde. Das war wohl auch der Grund, daß alle bisherigen Bundesregierungen und ihre jeweiligen Forschungsminister - gestützt auf breite parlamentarische Mehrheiten - den SNR 300 bis heute mit Bundesmitteln entscheidend gefördert haben. Im Gegensatz zu der von uns akzeptierten und respektierten Meinung der eindeutigen Mehrheiten in unserer Partei und Bundestagsfraktion gibt es für uns zur Zeit keinen aktuellen politischen Entscheidungsbedarf, ob der SNR 300 fertiggestellt und in Betrieb gehen soll. Der SNR 300 ist ein internationales Projekt. Deshalb ist es sinnvoll, die Option für diese Reaktorlinie offenzuhalten. Niemand kann nämlich heute mit Sicherheit sagen, wie sich die Energieversorgungslage in den nächsten zwei Jahrzehnten entwickelt. Soweit es die atomrechtlichen Genehmigungsverfahren betrifft, sind diese nach Recht und Gesetz von der NRW-Landesregierung in Koordination mit der Bundesregierung korrekt und zügig abzuwickeln. Das ist auch die Auffassung der SPD-Bundestagsfraktion und des SPD-Parteirates. Spätestens zum Zeitpunkt der Fertigstellung ist die öffentliche finanzielle Förderung einzustellen. Eine zusätzliche Subventionierung eines an das Netz gehenden SNR 300 ist nicht vertretbar. Vor Erteilung der Betriebsgenehmigung sind in einem öffentlichen Verfahren noch einmal folgende Fragenkomplexe zu klären: Wo und in welchem Umfang wird diese Reaktorlinie in anderen Industrieländern erforscht und entwickelt? Gibt es einen langfristigen energie- und/oder energiepolitischen Bedarf für den SNR 300? Sind die Betreiber aus der Energiewirtschaft bereit, den SNR 300 ohne weitere öffentliche Subventionierung zu übernehmen und zu betreiben? Welche Regreßansprüche kämen bei Abbruch des Projekts aus internationalen Verträgen und aus der Wirtschaft auf den Bund zu? Welche personellen Konsequenzen für Forschung und Wirtschaft hätte eine Aufgabe dieser Reaktorlinie, und wie sollen diese bewältigt werden? Gibt es gegenüber den Erkenntnissen und Empfehlungen der Enquete-Kommission „Friedliche Nutzung der Kernenergie" neue und gravierende Fakten, die unter Abwägung 12884* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 171. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 7. November 1985 aller Gesichtspunkte eine Inbetriebnahme des SNR 300 unter energiepolitischen Gesichtspunkten und Fragen der Sicherheit faktisch verbieten? Das sind Gründe und offene Fragen, die die Unterzeichner zu einem von der Mehrheitsentscheidung der SPD-Bundestagsfraktion abweichenden Stimmverhalten veranlassen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Günther Bredehorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Es ist ein altes Anliegen der FDP, den Zustand der Nordsee zu verbessern. Die GRÜNEN zitieren in ihrem Antrag erfreulicherweise meinen Kollegen Gerhart Baum. Wir, die FDP, waren es nämlich, die schon 1981 die Anregung zu einer Internationalen Nordseeschutz-Konferenz gegeben haben — damals der Kollege Wolfgramm hier im Deutschen Bundestag. Diese Nordseekonferenz hat inzwischen stattgefunden. Weitere internationale Beratungen werden ihr folgen.
    Das Gutachten „Umweltprobleme der Ostfriesischen Inseln" verdient es meines Erachtens, im Bundestag diskutiert zu werden. Die Nordseeinseln, auf deren lobenswerter Eigeninitiative dieses Gutachten beruht, haben selbst darum gebeten. Es ist also kein Verdienst der GRÜNEN, wenn wir es hier inhaltlich in unsere Umweltberatungen einfließen lassen.
    Das Gutachten ist eng gekoppelt an die Bemühungen der niedersächsischen Landesregierung um einen Nationalpark Wattenmeer. Es ist bereits im Landtag in Hannover diskutiert worden, und die niedersächsische Landesregierung sollte dieses Gutachten sehr- genau auswerten, bevor die Nationalparkidee festgeschrieben wird. Schließlich ist das Gutachten eine Fortführung — besser: eine Aktualisierung — des Nordseegutachtens aus dem Jahre 1980.
    Die FDP befürwortet die Zuleitung des Gutachtens an den Innenausschuß, allerdings nicht als Bundestagsdrucksache. Wir hoffen auf Verständnis dafür bei den .Auftraggebern. Wir möchten nicht, daß dieses Gutachten ein Präzedenzfall für andere Regionalgutachten wird, die dann auch vom Bundestag behandelt werden sollen. Ich persönlich möchte aber unterstreichen, daß die Tragweite dieses Gutachtens weit über die Grenzen von Ostfriesland hinausreicht.
    Das Problem der Ostfriesischen Inseln ist ein zweischneidiges. Sie sind in hohem Maße vom Fremdenverkehr abhängig, der direkt und indirekt immerhin 30 000 gesicherte Arbeitsplätze auf den Inseln selbst und an der Küste garantiert. Das muß, gerade weil es sich um eine Region mit hoher Arbeitslosenquote handelt, in politischen Entscheidungen berücksichtigt werden.
    Die uns vorliegende wissenschaftliche Studie bestätigt, daß der Fremdenverkehr inzwischen die ökologisch vertretbaren Kapazitäten ausgeschöpft hat und in Saisonspitzen nur noch marginal gesteigert werden darf. Voraussetzung für die Anziehungskraft der Inseln auf die Urlaubswilligen ist aber die Erhaltung der landschaftstypischen Eigenheiten. Dies gilt um so mehr, als die Feriengäste unserer verwöhnten Freizeitgesellschaft an ihre Urlaubsorte erhöhte Ansprüche stellen. Ohne den Reiz der Wattwanderung, ohne das Besuchen von Sandbänken, ohne Wanderungen durch Salzwiesen — natürlich auf ausgewiesenen Wegen — würden die Inseln ihre Attraktivität in erheblichem Maße einbüßen. Deswegen ist den Inselbewohnern daran gelegen, das natürliche Potential der Wattenmeer-landschaft soweit wie möglich in seiner Urspüng-



    Bredehorn
    lichkeit zu bewahren. Dazu bedarf jede Insel ihrer Eigenständigkeit. Das Gutachten schreibt: „Jede Insel ist nach ihrer touristischen Entwicklung, nach Größe und Landschaftsstruktur individuell zu beurteilen und zu entwickeln." Die Insulaner haben beispielsweise schon selbst Regelungen getroffen, damit Grundstücksaufkäufen durch Ortsfremde begegnet werden kann. Dies kann durch ein Pauschalkonzept nicht geleistet werden.
    Es kommt nicht von ungefähr, daß die Inseln beim Nationalparkkonzept in Schleswig-Holstein und bei ähnlichen Bemühungen in den Niederlanden nicht einbezogen worden sind. Die Selbstregulierungskräfte, die bei Eigeninteressen wirksam werden und den Auswüchsen des Tourismus begegnen, sollten nicht unterschätzt werden. So werden Urlauber beispielsweise bei nicht zulässigen Wattwanderungen, beim Pflücken geschützter Blumen und beim Lagern in den Dünen freundlich aber klar sowohl von Einheimischen wie von sensibilisierten Urlaubern auf die Notwendigkeit des Einhaltens von Geboten und der Beachtung von Verboten hingewiesen. Wir wollen als Liberale auf diese Selbstregulierungskräfte setzen.
    Von der Haupterwerbsquelle, dem Fremdenverkehr, abgesehen bestätigt das Gutachten die Befürchtung der Insulaner, daß zumindest die Gefahr droht, daß Küstengewässer und Wattenmeer irreversibel umkippen. Der dortige Umweltschmutz hat vielschichtige Ursachen. Die Hauptgefahr, die von den Wissenschaftlern bestätigt wird, liegt im Schadstoffeintrag aus den Flüssen, aus der Atmosphäre, aber auch in Eintragungen aus der Nordsee. Hier müssen unsere politischen Bemühungen vorrangig ansetzen, um durch internationale Vereinbarungen, aber auch durch Sauberhaltung der Binnengewässer zu einer Schadstoffreduzierung zu gelangen. Was nützten isolierte Bemühungen um das Wattenmeer ohne Einbeziehung der Nordsee-Gesamtsituation?
    Wenn wir es nicht schaffen, die Schadstoffeinleitungen zurückzuführen und zu unterbinden, die Verklappung auf See zu stoppen und die Entsorgungseinrichtungen in den Häfen für Altöl, für Chemikalien, für Schiffsabfälle attraktiver zu gestalten, wenn wir es nicht schaffen, Entsorgung im Hafen zur Pflicht zu machen, meinetwegen auch für einige Zeit durch Nulltarif zur Entsorgung der Schiffe beizutragen, damit die Wettbewerbsfähigkeit unserer Nordseehäfen erhalten bleibt, wird die Ausweisung des Wattenmeers in einem Nationalparkkonzept leicht zum Etikettenschwindel, ohne daß wir das Übel an seiner Wurzel zu fassen bekommen.
    Die Auswirkung einer akuten Ölpest haben die Ostfriesischen Inseln Gott sei Dank noch nicht zu spüren bekommen. Sie sind immer mit dem schleichenden Tod des Wattenmeeres konfrontiert, der aber in gleicher Weise dramatisch ist. Statistisches Festschreiben eines Ist-Zustandes durch eine Verordnung „Nationalpark niedersächsisches Wattenmeer" bringt der heimischen Bevölkerung zwar Belastungen und Beschränkungen, aber nicht automatisch positive Fortschritte für den Naturschutz.
    Wenn wir es nicht schaffen, die Deutsche Bucht sauberzuhalten, wird die Eutrophierung weitergehen, wird die Belastung mit Schwermetallen weiter zunehmen.
    Die FDP strebt aber keine Radikallösungen an. Im Interesse der Bevölkerung und der Natur und im Gegensatz zu den Professoren, die dieses Gutachten konzipiert haben, treten wir für eine Kompromißlösung zwischen einer mittelständischen Industrieansiedlung auch an unserer Küste und der notwendigen Naturerhaltung an. Auf keinen Fall schließen wir uns denjenigen an, dem jede Graugans mehr bedeutet als der Mensch an der ostfriesischen Küste.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Wir Liberalen befürworten den Nationalpark, wenn er qualitativ ausgefüllt wird. Das Problem Wattenmeer kriegen wir nicht damit in den Griff, indem wir es Nationalpark nennen. Nein, wir müssen die Gesamtsituation der Nordsee verbessern. Anders ist der Küste und den dortigen Menschen nicht gedient. Wir sollten das Anliegen der ostfriesischen Inselgemeinden sehr ernst nehmen und dieses Gutachten im Innenausschuß beraten. Allerdings hoffe ich, daß die Ostfriesen Verständnis dafür zeigen werden, daß wir aus dem Gutachten keine Bundestagsdrucksache machen können. Das mindert keineswegs den Wert der wissenschaftlichen Aussagen. Gerade der FDP liegt viel daran, daß der diesjährigen Nordseeschutzkonferenz in Bremen Taten folgen, damit wir im nächsten Jahr schon eine erste positive Bilanz auf der nächsten Nordseeschutzkonferenz in London vortragen können.
    Danke.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)



Rede von Dieter-Julius Cronenberg
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Weitere Wortmeldungen liegen mir nicht vor. Ich schließe die Aussprache. Im Ältestenrat wurde vorgeschlagen, den Antrag auf Drucksache 10/3768 an den Innenausschuß zu überweisen. Weitere Vorschläge werden nicht gemacht. — Es erhebt sich kein Widerspruch. Dann ist die Überweisung so beschlossen.
Ich rufe den Punkt 8 der Tagesordnung sowie den Zusatzpunkt 5 auf:
Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes
— Drucksache 10/3933 —
a) Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses (7. Ausschuß)

— Drucksache 10/4121 —
Berichterstatter:
Abgeordnete Lennartz Dr. Lippold



Vizepräsident Cronenberg
b) Bericht des Haushaltsausschusses (8. Ausschuß) gemäß § 96 der Geschäftsordnung
— Drucksache 10/4130 —
Berichterstatter:
Abgeordnete Wieczorek (Duisburg) Kleinert (Marburg)
Roth (Gießen)

Hoppe

(Erste Beratung 165./168. Sitzung)

Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Förderung umweltverträglicher Verkehrsmittel III;
hier: Nutzung und Förderung der öffentlichen Verkehrsmittel und der Deutschen Bundesbahn
— Drucksache 10/4133 —
Zu dem Punkt 8 der Tagesordnung liegt auf Drucksache 10/4138 ein Änderungsantrag der Fraktion der SPD vor.
Meine Damen und Herren, interfraktionell sind gemeinsame Beratung des Punktes 8 der Tagesordnung sowie des Zusatzpunktes 5 und ein Beitrag von zehn Minuten für jede Fraktion vorgesehen. — Gegen den Verfahrensvorschlag erhebt sich kein Widerspruch. Dann ist dies so beschlossen.
Zur Berichterstattung, nehme ich an, wird das Wort nicht gewünscht. — Somit kann ich die allgemeine Aussprache eröffnen. Das Wort hat der Abgeordnete Dr. Lippold.

(Senfft [GRÜNE]: Was sagt denn die Industrie dazu?)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Klaus W. Lippold


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wir beschließen heute über das Vierte Gesetz zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes. Ziel ist, den Anreiz noch einmal zu verstärken, bleifreies Benzin erstens anzubieten und zweitens auch zu verwenden. Die seit dem 1. April 1985 geltende Spreizung der Mineralölsteuer wird damit noch einmal deutlich ausgeweitet. Damit wird der Anreiz zur Verwendung bleifreien Benzins zusätzlich verstärkt.
    Zur Zeit wird verbleites Benzin mit 53 Pf je Liter versteuert. Die Mineralölsteuer für bleifreies Benzin von derzeit 49 Pf soll zunächst auf 46 Pf gesenkt, zu einem späteren Zeitpunkt auf 47 Pf und dann auf 48 Pf festgesetzt werden. Damit werden die steuerlichen Maßnahmen verstärkt, zeitlich gerafft und der schwierige Einführungsprozeß konzentriert erleichtert.
    Dies ist geboten, weil die Einführung des bleifreien Superbenzins in Euroqualität anläuft. Davon hängt der Verkauf von neuen, schadstoffarmen Personenkraftwagen mit Superbenzinmotoren ab. Dieser zusätzliche Anreiz ist auch deshalb geboten, weil der Anteil des bleifreien Benzins am gesamten Benzinverbrauch gegenüber den ursprünglichen Erwartungen erst etwa 1 % erreicht hat. Diesen Prozeß wollen wir, um die Einführung schadstoffarmer Fahrzeuge zu beschleunigen, begünstigen. Wir haben bereits jetzt über eine halbe Million schadstoffarmer oder schadstoffgeminderter Autos. Bei einzelnen Herstellern liegt der Absatzanteil bereits jetzt bei über 25%, und die Tendenz ist weiter steigend. Die schadstoffarmen Fahrzeuge drängen auf dem Markt nach vorne.