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ID1017009000

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    Vokabeln: 2
    1. Zusatzfrage,: 1
    2. bitte.: 1
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    Plenarprotokoll 10/170 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 170. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 6. November 1985 Inhalt: Fragestunde — Drucksachen 10/4124 vom 5. November 1985 und 10/4114 vom 31. Oktober 1985 — Informationen über Natriumazid in österreichischem Wein DringlAnfr 1, 2 05.11.85 Drs 10/4124 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG . 12733 B ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 12733 C ZusFr Catenhusen SPD 12734A ZusFr Fischer (Homburg) SPD 12735 B ZusFr Frau Weyel SPD 12735 B ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 12735 C ZusFr Fischer (Osthofen) SPD . . . . 127535 D Einhaltung der Sicherheitsstandards für die industrielle Produktion mit Hilfe gentechnisch manipulierter Organismen MdlAnfr 2 31.10.85 Drs 10/4114 Catenhusen SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 12736 A ZusFr Catenhusen SPD 12736 A ZusFr Fischer (Homburg) SPD 12736 C ZusFr Frau Blunck SPD 12736 C Schaffung neuer Stellen im Rahmen des Programms für benachteiligte Jugendliche MdlAnfr 3 31.10.85 Drs 10/4114 Schreiner SPD Antw StSekr Piazolo BMBW 12736 D ZusFr Schreiner SPD 12737 A ZusFr Fischer (Homburg) SPD 12737 C Bundeseinheitliche Regelung der Ausbildungsförderung und der Sozialhilfeansprüche für pendelnde Schüler der in § 68 Abs. 2 Nr. 1 des Bundesausbildungsförderungsgesetzes genannten Ausbildungsstätten MdlAnfr 6, 7 31.10.85 Drs 10/4114 Pöppl CDU/CSU Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 12737 D ZusFr Pöppl CDU/CSU 12738 A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 12738 B Zulassung einer Flughöhe von 75 bis 150 Metern über dem Saarland ab 1986; Einsatz von Skyguard-Radargeräten MdlAnfr 62, 63 31.10.85 Drs 10/4114 Fischer (Homburg) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 12739 B ZusFr Fischer (Homburg) SPD 12739 B ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 12740A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 12740 B ZusFr Lambinus SPD 12740 C ZusFr Schreiner SPD 12740 C ZusFr Reimann SPD 12741A ZusFr Frau Weyel SPD 12741 B ZusFr Mann GRÜNE 12741 C ZusFr Klein (Dieburg) SPD 12742 A ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 12743 B Maßnahmen zum Schutz gegen militärischen Fluglärm, insbesondere im Saarland MdlAnfr 65 31.10.85 Drs 10/4114 Schreiner SPD II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 170. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. November 1985 Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 12743 D ZusFr Schreiner SPD 12744A Änderung des Abfallbeseitigungsgesetzes mit dem Ziel der Erhebung von Pfand für Einwegverpackungen MdlAnfr 22 31.10.85 Drs 10/4114 Immer (Altenkirchen) SPD Antw PStSekr Spranger BMI 12744 C ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 12744 D ZusFr Mann GRÜNE 12745A Unterbindung der Aktivitäten der SS-Traditionsverbände; Informierung der Traditionsverbände der US-Army über die Rolle der SS-Verbände während des 2. Weltkrieges MdlAnfr 23 31.10.85 Drs 10/4114 Immer (Altenkirchen) SPD Antw PStSekr Spranger BMI 12745 A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 12745 B ZusFr Lambinus SPD 12745 C Gesetzliche Grundlage für den Einsatz von BGS-Einheiten anläßlich der Demonstration gegen die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf MdlAnfr 26 31.10.85 Drs 10/4114 Vogel (München) GRÜNE Antw PStSekr Spranger BMI 12746 A ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 12746 A ZusFr Mann GRÜNE 12746 B ZusFr Rusche GRÜNE 12746 C Verhalten der Bundesrepublik Deutschland im Falle eines Einreiseersuchens des Sektenführers Bhagwan MdlAnfr 28 31.10.85 Drs 10/4114 Dr. Diederich (Berlin) SPD Antw PStSekr Spranger BMI 12746 D ZusFr Mann GRÜNE 12747 A Zahl der 1977 im Rahmen der SchleyerEntführung von Beschränkungen des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses betroffenen und über diesen Eingriff in Kenntnis gesetzten Personen; Information der Kontrollkommission MdlAnfr 29, 30 31.10.85 Drs 10/4114 Conradi SPD Antw PStSekr Spranger BMI 12747 B ZusFr Conradi SPD 12747 B Zusätzliche Prämienerhöhungen in der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung bei Neuabschlüssen in Ostbayern MdlAnfr 39 31.10.85 Drs 10/4114 Hinsken CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 12747 D ZusFr Hinsken CDU/CSU 12748A ZusFr Mann GRÜNE 12748 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 12748 D Beurteilung der Berechnungen über die volkswirtschaftlichen Wirkungen eines Subventionsabbaus bei gleichzeitiger Steuerentlastung MdlAnfr 41 31.10.85 Drs 10/4114 Dr. Lammert CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Häfele BMF 12749A ZusFr Dr. Lammert CDU/CSU 12749 B ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 12749 D Geschäftsaufgabe kleinerer Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel mit bis zu 5, 10 und 25 Beschäftigten in den Jahren 1983 und 1984 wegen Vordringens von Großmärkten MdlAnfr 44 31.10.85 Drs 10/4114 Hinsken CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Sprung BMWi . . . 12750A ZusFr Hinsken CDU/CSU 12750 B ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 12750 C ZusFr Mann GRÜNE 12750 C Vizepräsident Stücklen 12745 D Nächste Sitzung 12750 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 12751*A Anlage 2 Nichtbeantwortung von Anfragen über die Beseitigung von Kunststoffverpackungen aus der Kosmetikbranche durch das Bundesministerium des Innern MdlAnfr 24, 25 31.10.85 Drs 10/4114 Ströbele GRÜNE SchrAntw PStSekr Spranger BMI . . 12751* B Anlage 3 Schwierigkeiten der ländlichen Gemeinden bei der Beseitigung von Klärschlamm MdlAnfr 27 31.10.85 Drs 10/4114 Stiegler SPD SchrAntw PStSekr Spranger BMI . . 12751* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 170. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. November 1985 III Anlage 4 Einflußnahme der Bundesregierung auf die Gestaltung der Haftpflichtversicherungsbeiträge für niederbayerische und oberpfälzische Autofahrer; Erhöhung der Kraftfahrzeughaftpflichttarife in Ostbayern angesichts der wirtschaftlichen Lage in diesem Raum MdlAnfr 38, 40 31.10.85 Drs 10/4114 Zierer CDU/CSU und Stiegler SPD SchrAntw PStSekr Dr. Häfele BMF . . 12751* D Anlage 5 Bevorzugung der Sparkassen gegenüber den Genossenschaftsbanken beim Schulsparen MdlAnfr 42 31.10.85 Drs 10/4114 Grünbeck FDP SchrAntw PStSekr Dr. Häfele BMF . . 12752* B Anlage 6 Kriterien für die kostenlose Benützung der zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den USA verkehrenden Flugzeuge der Luftwaffe MdlAnfr 64 31.10.85 Drs 10/4114 Kuhlwein SPD SchrAntw PStSekr Würzbach BMVg . 12752* B Anlage 7 Aufstellung mobiler, nicht den Bestimmungen des SALT-II-Abkommens entsprechender Interkontinentalraketen in der Sowjetunion MdlAnfr 66 31.10.85 Drs 10/4114 Berger CDU/CSU SchrAntw PStSekr Würzbach BMVg . 12752* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 170. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. November 1985 12733 170. Sitzung Bonn, den 6. November 1985 Beginn: 13.01 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 8. 11. Antretter ** 6. 11. Bayha 7. 11. Böhm (Melsungen) ** 7. 11. Dr. Enders ** 6. 11. Ertl 7. 11. Frau Fischer ** 6. 11. Haase (Fürth) ** 6. 11. Dr. Hauff 8. 11. Frau Dr. Hellwig 6. 11. Herterich 8. 11. Hettling 6. 11. Kiechle 8. 11. Lenzer ** 7. 11. Dr. Müller ** 6. 11. Rappe (Hildesheim) 6. 11. Reddemann ** 7. 11. Frau Schmedt (Lengerich) 8. 11. Schmidt (Hamburg) 8. 11. Schmidt (München) ** 7. 11. Dr. Schmude 8. 11. Schulte (Unna) ** 6. 11. Schulze (Berlin) 8. 11. Dr. Schwarz-Schilling 8. 11. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim ** 6. 11. Stockleben 8. 11. Ströbele 6. 11. Dr. Unland ** 6. 11. Voigt (Sonthofen) 7. 11. Volmer 7. 11. Frau Dr. Wex 6. 11. Dr. Wieczorek 8. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Spranger auf die Fragen des Abgeordneten Ströbele (GRÜNE) (Drucksache 10/4114 Fragen 24 und 25): Trifft es zu, daß im Juli dieses Jahres von einer Kosmetikfirma beim Bundesministerium des Innern schriftlich angefragt wurde, was sie und deren Kunden mit den nicht mehr wiederverwendbaren gebrauchten Kunststoffverpackungen ihrer Produkte machen soll, um Umweltgefährdungen zu vermeiden und daß das Ministerium bisher nicht geantwortet hat? Hält die Bundesregierung ein solches Schweigen mit Rücksicht auf die Umweltbelastung und die zur Zeit laufende Diskussion über eine sinnvolle Abfallbeseitigung für vertretbar? Zu Frage 24: Ja. Anlagen zum Stenographischen Bericht Zu Frage 25: Die von der Bundesregierung vorgelegte 4. Novelle zum Abfallbeseitigungsgesetz enthält umfangreiche Vorschläge zur Verwertung von Abfällen. Sie lösen seit Monaten zahlreiche Anfragen aus dem parlamentarischen Raum, aber auch aus Industrie, Gewerbe und Entsorgungswirtschaft aus. Verzögerungen waren daher in Einzelfällen nicht zu vermeiden. Die hiervon betroffene Kosmetikfirma wird in diesen Tagen eine Antwort auf ihre Anfrage erhalten. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Spranger auf die Frage des Abgeordneten Stiegler (SPD) (Drucksache 10/4114 Frage 27): Sind der Bundesregierung die zunehmenden Schwierigkeiten gerade ländlicher Gemeinden bei der Beseitigung von Klärschlämmen bekannt, und mit welcher Unterstützung des Bundes können die Kommunen bei der Lösung der dabei anstehenden Probleme rechnen? Die Bundesregierung verkennt nicht, daß bei der Klärschlammbeseitigung wegen schärferer Anforderungen Schwierigkeiten auftreten können. Die Bundesregierung tritt dafür ein, daß Klärschlämme auch künftig in der Landwirtschaft verwertet werden können. Zu einer Entlastung der Landwirte würden in diesem Zusammenhang geeignete Maßnahmen seitens der Kommunen führen, wie beispielsweise der Abschluß von Haftungsvereinbarungen. Konkrete Unterstützungsmaßnahmen, insbesondere finanzieller Art, zugunsten der Kommunen sind dem Bund nicht möglich. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Häfele auf die Fragen der Abgeordneten Zierer (CDU/CSU) und Stiegler (SPD) (Drucksache 10/4114 Fragen 38 und 40): Ist die Bundesregierung bereit, auf die Versicherungswirtschaft Einfluß zu nehmen, von den für die niederbayerischen und oberpfälzischen Autofahrer finanziell unerträglichen Belastungen Abstand zu nehmen, und welche konkreten Maßnahmen, z. B. anderer Zuschnitt von Regionalklassen, will die Bundesregierung ergreifen, um diese Folgen nicht Platz greifen zu lassen und die Aufhebung ihrer Verordnung, die Zustimmungspflicht betreffend, baldmöglichst zu veranlassen? Wird die Bundesregierung die von der Versicherungswirtschaft beabsichtigten gewaltigen Erhöhungen der Kraftfahrzeughaftpflichttarife in Ostbayern genehmigen, oder wird sie im Tarifgenehmigungsverfahren darauf drängen, daß auf die wirtschaftliche Lage dieses Raumes und das Einkommen der Arbeitnehmer dort Rücksicht genommen wird? Die Tarife für die Fahrzeugversicherung unterliegen nicht mehr der Bindung der Tarif-Verordnung. 12752* Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 170. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. November 1985 Die Versicherungsunternehmen können darum ihre Tarife frei gestalten, soweit sie nicht gegen aufsichtsrechtliche Grundsätze verstoßen. Es ist auch zu berücksichtigen, daß es sich nicht um Pflichtversicherungen handelt, sondern um freiwillige Zusatzversicherungen, die zudem — im Bereich der Vollkaskoversicherung — nur Schäden abdecken, die durch eigenes Fehlverhalten verursacht werden. Der Dachverband der Kraftfahrtversicherer (HUK-Verband) hat aufgrund statistischer Untersuchungen regionale Tarifgliederungen für die Fahrzeugvollversicherung und die Fahrzeugteilversicherung erarbeitet und wird seinen Mitgliedern empfehlen, ihre Tarife entsprechend zu gestalten. Dieses neue Regionalgefüge der Tarife in der Fahrzeugversicheurng ist dem Modell, das die Tarif-Verordnung für die Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung vorschreibt, nachgebildet und läßt keine Verstöße gegen Aufsichtsrecht erkennen. Es ist daher nicht möglich, die Tarifgestaltung der Versicherungsunternehmen zu beeinflussen. Eine Neufassung der Tarif-Verordnung, durch die die Einteilung der Regionalklassen geändert oder die Tarife der Kraftfahrzeug-Versicherung wieder genehmigungspflichtig gemacht werden, ist nicht beabsichtigt. ) Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Häfele auf die Frage des Abgeordneten Grünbeck (FDP) (Drucksache 10/4114 Frage 42): Ist der Bundesregierung bekannt, daß beim Schulsparen bundesweit die Sparkassen gegenüber den Genossenschaftsbanken bevorzugt werden, und sieht sie Möglichkeiten, eine möglichst ausgewogene Lösung für alle Geldinstitute zu finden? Der Bundesregierung ist das Problem bekannt. Die Entscheidung darüber, welchen Kreditinstituten der Zutritt zu Schulen gewährt wird, fällt jedoch in den Zuständigkeitsbereich der Länder. Die Bundesregierung hat keine Befugnisse, um auf diesem Gebiet tätig zu werden. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Würzbach auf die Frage des Abgeordneten Kuhlwein (SPD) (Drucksache 10/4114 Frage 64): Nach welchen Maßstäben genehmigt die Bundesregierung kostenlose Mitflüge in Luftfahrzeugen der Luftwaffe zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den USA, soweit die Mitflugerlaubnisse nicht aus dienstlichen Gründen oder Fürsorgegründen veranlaßt sind? 1. In Notfällen dürfen zur Rettung und Hilfeleistung Fluggäste im Rahmen der Bestimmungen über das zivile Rettungswesen und bei Katastropheneinsatz mitgenommen werden. Dies gilt unter bestimmten Umständen auch für Personen, die Aufgaben der Beweissicherung bei Unfällen durchzuführen haben. 2. Es können auch Mitflüge im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit bei erheblichem dienstlichen Interesse genehmigt werden. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Würzbach auf die Frage des Abgeordneten Berger (CDU/CSU) (Drucksache 10/4114 Frage 66): Ist es zutreffend, daß in der Sowjetunion mobile Interkontinentalraketen eines neuen Typs aufgestellt werden, die nicht den Bestimmungen des SALT II-Abkommens entsprechen, sondern im Gegenteil diese verletzen? Dem Bundesministerium der Verteidigung liegen Informationen vor, daß die Sowjetunion seit Mitte dieses Jahres Interkontinentalraketen des Typs SS-25 stationiert. Auf der 38. Tagung der Nuklearen Planungsgruppe (NPG) der NATO am 29. und 30. Oktober in Brüssel hat die Delegation der USA unmißverständlich dargelegt, daß die SS-25 den gemäß SALT II-Vertrag erlaubten Modernisierungsrahmen für bereits eingeführte ältere Systeme überschreitet; damit verstößt die Sowjetunion nach Auffassung der USA gegen die Bestimmungen des SALT IIAbkommens. Ich verweise im übrigen auf das NPG-Kommuniqué vom 30. Oktober 1985, in dem auf offensichtliche sowjetische Vertragsverletzungen im Rüstungskontrollbereich aufmerksam gemacht und die sowjetische Führung aufgefordert wird, die nötigen Schritte zu unternehmen, um die volle Erfüllung ihrer Verpflichtungen sicherzustellen.
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    Rede von Richard Stücklen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
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    Keine weiteren Zusatzfragen.
    Ich rufe die Frage 65 des Herrn Abgeordneten Schreiner auf:
    Wann beabsichtigt die Bundesregierung mit welcher Zielrichtung diejenigen Regionen, wie z. B. das nördliche Saarland, die in besonderem Maße von militärischen Fluglärmbelästigungen betroffen sind, wirksam zu entlasten?
    Würzbach, Parl. Staatssekretär: Herr Kollege Schreiner, der Bundesminister der Verteidigung hat in den letzten Jahren eine Reihe von Maßnahmen getroffen, die eine generelle Entlastung von Fluglärm durch die Flugzeuge unserer Luftwaffe bewirken sollen, beispielsweise Verlagerung — ich habe eben darauf hingewiesen — ins Ausland, Reduzierung der effektiven Tiefflugzeit — auch die Zahlen habe ich eben genannt — sowie jetzt der Plan, dies gleichmäßig über das Bundesgebiet zu verteilen.





Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Zusatzfrage, bitte.

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    Rede von Ottmar Schreiner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Staatssekretär, gibt es denn Überlegungen im Bundesministerium der Verteidigung im Hinblick auf die denkbare Entwicklung neuer, weniger Lärm verursachender Triebwerke unter Inanspruchnahme neuester Technologien vor dem Hintergrund, daß das Bundesgesundheitsamt die Auswirkungen auf die Menschen in den Tieffluggebieten so schildert — ich darf einen Satz zitieren —:
    Auch erwachsenen Männern raste hinterher das Herz: Das ist ein Gefühl, als würde ihnen bei Tempo 100 auf der Autobahn ein Wildschwein vor den Wagen laufen. Wenn sie daran vorbei sind, halten sie an und haben weiche Knie.
    und es darüber hinaus erhebliche Beeinträchtigungen etwa bei werdenden Müttern gibt, die in Tieffluggebieten wohnen?
    Würzbach, Parl. Staatssekretär: Herr Kollege, die Beeinträchtigungen und Belästigungen, die damit verbunden sind, sind von niemanden zu leugnen und niemals geleugnet worden. Konkrete Untersuchungen von uns, gemeinsam mit anderen Bundesressorts, die dafür zuständig sind, in Verbindung mit wissenschaftlichen Institutionen mancher Universitäten laufen, um konkrete Ergebnisse — die es ja bisher in wissenschaftlich einklagbarer Art nicht gibt — und mehr Material an die Hand zu bekommen. Weil wir um diese Zusammenhänge wissen, fliegen wir nicht tiefer als 75 Meter und planen dies auch nicht.