Rede von
Gudrun
Weyel
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(SPD)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Staatssekretär, ich darf zu diesem letzten Teil Ihrer Antwort daran erinnern, daß ich Sie auch schon einmal schriftlich gefragt habe: Bedeutet das nicht, daß damit die Erholungsgebiete in besonders starkem Maße zusätzlich belastet werden? Wie will man eigentlich diesen Gebieten, wo sich z. B. Kurorte und auch Luftkurorte befinden, die wirtschaftliche Existenz ermöglichen, wenn sie mehr als bisher belastet werden? Ich möchte noch die Frage anschließen: Sind die 49 oder 42 Gebiete schon bestimmt, und wann können wir erfahren, wo diese Gebiete liegen?
Würzbach, Parl. Staatssekretär: Frau Kollegin, richtig ist, daß — generell, in der Summe — eine Entlastung der Fremdenverkehrs- und Kurorte eintreten würde. Auch in den Gebieten, wo wir jetzt fliegen oder die von Flugwegen hin und her betroffen sind, liegt eine riesige Anzahl von Fremdenverkehrs- und Kurorten, die nun dauernd beeinträchtigt werden. Wenn ich alle zusammenzähle, wenn ich also die Summe nehme, ist davon auszugehen, daß eine Entlastung eintritt. In einem solchen Gebiet, wo dann geflogen wird, wird sich aber natürlich auch — für etwa zwei Monate, auf das Jahr bezogen — eine neue Belastung ergeben.
Die Gebiete sind unter den Kriterien, die ich nannte — Großstädte, Ballungsräume und andere Bereiche ausgenommen —, auf der Karte — das Bundesgebiet läßt nicht so sehr viel Freiraum — in sich skizziert. Wir haben vor etwa drei Wochen ein erstes Gespräch mit den Luftverkehrsreferenten der einzelnen Bundesländer auf Fachebene geführt, in dem diese Planung eröffnet, mitgeteilt und zur Diskussion gestellt wurde. Das Ergebnis dieses Gespräches befindet sich zur Zeit in der Auswertung.