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ID1016809600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/168 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 168. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 24. Oktober 1985 Inhalt: Eintritt des Abg. Funk in den Deutschen Bundestag 12562 C Bestimmung des Abg. Jagoda als stellvertretendes Mitglied im Vermittlungsausschuß 12562 D Erweiterung der Tagesordnung . 12562 D, 12600 D Würdigung des 40. Jahrestages der Grün- dung der Vereinten Nationen 12562 D Begrüßung einer Delegation der Föderalversammlung der CSSR 12560 C Abweichung von den Richtlinien für die Fragestunde für die Sitzungswoche ab 4. November 1985 12620 B Aktuelle Stunde betr. die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Herbst 1985 Wissmann CDU/CSU 12549 B Dr. Jens SPD 12550 B Dr. Haussmann FDP 12551 C Tatge GRÜNE 12552 B Grüner, Parl. Staatssekretär BMWi . . 12553 A Dr. Mitzscherling SPD 12554 D Kraus CDU/CSU 12555 D Dr. Solms FDP 12557 A Dr. Ehrenberg SPD 12557 D Doss CDU/CSU 12558 D Dr. Kreile CDU/CSU 12559 C Esters SPD 12560 C Scharrenbroich CDU/CSU 12561 C Beratung der Stellungnahme der Bundesregierung zum Bericht der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Jugendprotest im demokratischen Staat" — Drucksache 10/2062 — Götzer CDU/CSU 12564 B Müller (Düsseldorf) SPD 12566 C Frau Dr. Segall FDP 12569 B Frau Zeitler GRÜNE 12570 D Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 12573 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Büchner (Speyer), Lambinus, Amling, Antretter, Dr. Apel, Bachmaier, Bamberg, Bernrath, Frau Blunck, Brück, Büchler (Hof), Buckpesch, Catenhusen, Daubertshäuser, Dr. Diederich (Berlin), Duve, Egert, Dr. Emmerlich, Ewen, Fischer (Homburg), Dr. Haack, Frau Dr. Hartenstein, Dr. Hauchler, Hauck, Dr. Hauff, Immer (Altenkirchen), Jansen, Kastning, Kiehm, Kißlinger, Klein (Dieburg), Dr. Klejdzinski, Kolbow, Dr. Kübler, Kuhlwein, Lennartz, Lohmann (Witten), Frau Dr. Martiny-Glotz, Meininghaus, Menzel, Müller (Düsseldorf), Müller (Schweinfurt), Dr. Müller-Emmert, Müntefering, Dr. Nöbel, Oostergetelo, Pauli, Dr. Penner, Frau Renger, Reschke, Reuter, Schäfer (Offenburg), Frau Schmedt (Lengerich), Frau Schmidt (Nürnberg), Schmidt (München), Schmitt (Wiesbaden), Dr. Schmude, Dr. Schöfberger, Schreiner, Schröer (Mülheim), Stahl (Kempen), Frau Steinhauer, Stiegler, Tietjen, Toetemeyer, Vahlberg, Waltemathe, Wartenberg (Berlin), Weinhofer, Dr. Wernitz, Frau Weyel, Wimmer (Neuötting), Wolfram (Reckling- II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 168. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Oktober 1985 hausen), Zander, Frau Zutt und der Fraktion der SPD Sport und Umwelt — Drucksache 10/3650 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Sicherung des Sports als Teil einer lebenswerten Umwelt — Drucksache 10/4074 — Lambinus SPD 12577 B Nelle CDU/CSU 12579 A Schulte (Menden) GRÜNE 12580 C Baum FDP 12581 C Müntefering SPD 12583 C Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 12585 C Ausschußüberweisungen . . . . 12588A, 12595C Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die deutsche Sprache in der Welt — Drucksache 10/3784 — Möllemann, Staatsminister AA . 12588A, 12595 C Duve SPD 12589 B Dr. Hornhues CDU/CSU 12591A Frau Borgmann GRÜNE 12592 C Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 12593 C Dr. Rose CDU/CSU 12595 D Verheugen SPD 12597 B Dr. Pohlmeier CDU/CSU 12599 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes — Drucksache 10/3973 — Spranger, Parl. Staatssekretär BMI 12601A Kiehm SPD 12602 B Dr. Göhner CDU/CSU 12603 C Frau Hönes GRÜNE 12606 A Wolfgramm (Göttingen) FDP 12607 B Müller (Düsseldorf) SPD 12608 C Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Abrüstungsinitiative aus vier Kontinenten unter Bezug auf die Aktivitäten Frankreichs und dessen Atomversuche am Mururoa-Atoll — Drucksache 10/3932 — Frau Eid GRÜNE 12610 D Lamers CDU/CSU 12612 B Dr. Soell SPD 12614 C Schäfer (Mainz) FDP 12616A Möllemann, Staatsminister AA 12617 C Beratung der Sammelübersicht 100 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3896 — .in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 101 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3897 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 102 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3898 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 104 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4035 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 105 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4036 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 108 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4075 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 109 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/4076 — Frau Zutt SPD 12621A Dr. Rumpf FDP . . . . 12621C, 12627D, 12629C Mann GRÜNE 12622A, 12628 B Haungs CDU/CSU 12622 D Frau Wagner GRÜNE 12624 A Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . 12625 B Kirschner SPD 12626 A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 168. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Oktober 1985 III Wartenberg (Berlin) SPD 12629 D Hedrich CDU/CSU 12630 C Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Einstellung der Bauarbeiten zur Kanalisierung der Saar — Drucksache 10/3348 — Senfft GRÜNE 12632A, 12635 B Müller (Wadern) CDU/CSU 12632 C Brück SPD 12634A Hoffie FDP 12636 A Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Strafvollzugsgesetzes — Drucksache 10/3563 — Mann GRÜNE 12637 D Seesing CDU/CSU 12638 D Dr. Schwenk (Stade) SPD 12639 C Beckmann FDP 12640 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern — Drucksache 10/3972 — Dr. Voss, Parl. Staatssekretär BMF . . 12641 B Schlatter SPD 12642 D Uldall CDU/CSU 12645 B Vogel (München) GRÜNE 12648 B Dr. Hirsch FDP 12649 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Dritten AKP-EWG-Abkommen von Lomé vom 8. Dezember 1984 sowie zu den mit diesem Abkommen in Zusammenhang stehenden Abkommen — Drucksache 10/3960 — Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . 12651 A Brück SPD 12652 D Höffkes CDU/CSU 12653 D Volmer GRÜNE 12655 A Dr. Rumpf FDP 12656 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 10. Juni 1985 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 10/3971 — 12658 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Veräußerung des bundeseigenen Geländes in München, Ingolstädter Straße 172 — Drucksachen 10/3619, 10/3975 — . . . 12658 D Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Veräußerung eines bundeseigenen Grundstücks in Bonn — Drucksache 10/4028 — 12659 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Zweiundneunzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz —— Drucksachen 10/3617, 10/3944 — . . . 12659A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Achtundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung — Drucksachen 10/3618, 10/3945 — Tatge GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 12659 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes — Drucksachen 10/4057, 10/4065 — . . . 12659 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Aufhebung von Zollzugeständnissen und zur Erhöhung der Zölle des Gemeinsamen Zolltarifs für bestimmte Erzeugnisse mit Ursprung in den Vereinigten Staaten von Amerika — Drucksachen 10/3788 Nr. 9, 10/4052 — 12660A Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Erhebung der Künstlersozialabgabe in den Jahren 1986 und 1987 — Drucksache 10/4064 — 12660 C Nächste Sitzung 12660 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 12660 B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 168. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Oktober 1985 12549 168. Sitzung Bonn, den 24. Oktober 1985 Beginn: 8.01 Uhr
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    Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Jansen 25. 10. Jaunich 25. 10. Kittelmann ** 25. 10. Dr. Kohl 25. 10. Lohmann (Witten) 25. 10. Poß 24. 10. Schmidt (München) ** 25. 10. Schröder (Hannover) 25. 10. Schröer (Mülheim) 25. 10. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim ** 25. 10. Verheugen 25. 10. Voigt (Sonthofen) 25. 10. Zander 25. 10. Dr. Zimmermann 25. 10. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Willfried Penner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Lieber Kollege Waffenschmidt, Sie haben die 40 Prozesse erwähnt und daraus die Schlußfolgerung gezogen, man solle das ganze Problem nicht zu hoch ansetzen. Würden Sie bereit sein, mit dem organisierten Sport ein Gespräch darüber zu führen, daß die Zuspitzung scheinbar — ich betone: scheinbar — gegensätzlicher Belange von Sport und Umwelt sich nicht allein an den forensischen Ereignissen messen läßt, sondern an dem messen läßt, was tatsächlich vor Ort, da, wo Sport getrieben wird, an Gegensätzen auftritt?
    Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär: Herr Kollege Penner, wir sind in einem intensiven Gespräch mit dem organisierten Sport über viele Fragen, die sich gerade auch auf diesen Bereich, den Sie ansprechen, beziehen. Ich bin gerne bereit, bei den laufenden Gesprächen auch das immer wieder anzuleuchten, was sich außerhalb der forensischen Ereignisse tut. Ich finde, eines ist für uns alle hier wichtig. Wir haben alle Kollegen in den kommunalen Fraktionen. Als langjährig tätiger aktiver Kommunalpolitiker sage ich: Eine Fülle von Fragen, die wir heute hier im Deutschen Bundestag erörtern, kann gut geregelt werden, wenn man in der Planung vor Ort sowohl auf den Sport als auch auf den Umweltschutz eingeht. Ich glaube, darin sollten wir uns alle einig sein.
    Nun noch zu einigen Aufgabenstellungen, die sich hier, auch nach dem, was in der Debatte akzentuiert wurde, stellen. Ich finde, wir sollten gemeinsam dafür eintreten — jeder in seinem Verantwortungsbereich —, daß die Arbeitsgruppe, die die Sport- und Umweltministerkonferenz eingesetzt hat, möglichst bald zu einem Ergebnis kommt. Ich begrüße sehr, daß der Sport in diese Arbeiten einbezogen ist. Es ist gut, daß dort nicht nur die Fachleute der Ministerien arbeiten, sondern daß der Sport mit dabei ist. Es ist alles daranzusetzen — das ist die Meinung unseres Hauses —, daß wir hier bald erste Ergebnisse insbesondere für den sehr diffizilen Bereich im Aufgabengebiet Lärmschutz haben. Ich bin der Auffassung, daß wir durch diese Arbeitsgruppe und durch die Gutachten, die wir auf Grund der Initiativen des Bundesinnenministeriums vorlegen konnten, hier bald erste Ergebnisse vorweisen können.
    Lassen Sie mich noch zwei Punkte besonders ansprechen. Eine generelle Einbeziehung von Sportanlagen in die Vorschriften des Bundes-Immissionsschutzgesetzes über genehmigungsbedürftige Anlagen wird ja vom Sport, wie wir wissen, nicht angestrebt. Dort sind bisher nur Motorsport und Schießsport erfaßt. Ich will hier auch klar sagen: Meines Erachtens sollte sich die Genehmigungsbedürftigkeit von Sportanlagen nach dem BundesImmissionsschutzgesetz wirklich nur auf besonders umweltrelevante Anlagen begrenzen und nicht darüber hinaus ausgedehnt werden. Ich glaube, hierin sollten wir uns einig sein.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Dann gibt es den anderen Bereich: die Auslegung des Bürgerlichen Gesetzbuches. Das hat auch bei den erwähnten 40 Prozessen eine Rolle gespielt. Ich habe Verständnis dafür, daß nicht alle bisherigen gerichtlichen Aussagen zu den Begriffen der Ortsüblichkeit, der Wesentlichkeit und der Zumutbarkeit im Rahmen der Auslegung des § 906 BGB auf die Gegenliebe des Sports stoßen können. Es erscheint mir in diesem Zusammenhang ganz wichtig, der Rechtsprechung durch eine entsprechende fachliche Diskussion — dazu kann sicherlich auch die heutige Debatte hier beitragen, ebenso auch die Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage der Koalitionsparteien — zusätzliche sachgerechte Orientierungspunkte zu vermitteln, damit sich dann, wenn wieder das eine oder andere Gerichtsverfahren ansteht, sich auch die dritte Gewalt bemüht, zu einer Koordinierung der berechtigten Interessen des Sports mit den Anforderungen des Umweltschutzes zu kommen.
    Ich möchte zusammenfassend sagen: Die Bundesregierung wird alle ihre Initiativen — und sie macht eine Menge in diesem Bereich — an dem Grundsatz ausrichten: Sport und Umweltschutz bilden grundsätzlich keine Gegensätze. Sie verfolgen das gemeinsame Ziel der Gesunderhaltung der Menschen und der Umwelt. Ich möchte hier dazu aufrufen, daß das gesamte Haus und die Bundesregierung in Zusammenarbeit mit dem Bundestag dem dienen, was wir j a immer wieder als die größte Bürgerinitiative in unserem Lande ansprechen: der sportlichen Betätigung von Millionen Menschen in unserem Lande, und das zugleich mit dem ja auch gemeinsam vorhandenen Wunsch koordinieren, die Umwelt für die Gesundheit der Menschen und der Natur zu schützen!
    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, weitere Wortmeldungen liegen zu dieser Debatte nicht vor. Ich schließe die Aussprache.
Interfraktionell und gemäß einer Vereinbarung im Ältestenrat wird vorgeschlagen, die Anträge auf den Drucksachen 10/3650 und 10/4074 zur federführenden Beratung an den Sportausschuß und zur Mitberatung an den Innenausschuß zu überweisen.



Vizepräsident Westphal
Gibt es dazu anderweitige Vorschläge? — Das ist nicht der Fall. Dann ist die Überweisung so beschlossen.
Ich rufe den Tagesordnungspunkt 4 auf:
Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung
Bericht der Bundesregierung über die deutsche Sprache in der Welt
— Drucksache 10/3784 —Überweisungsvorschlag des Ältestenrates:
Auswärtiger Ausschuß (federführend) Auschuß für Bildung und Wissenschaft
Meine Damen und Herren, nach einer Vereinbarung im Ältestenrat sind für die Aussprache 60 Minuten vorgesehen. — Ich höre keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.
Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Herr Möllemann.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jürgen W. Möllemann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! In der Regierungserklärung vom 4. Mai 1983 heißt es:
    Wir werden neue Anstrengungen unternehmen, um die deutsche Sprache im Ausland wieder mehr zu verbreiten.
    Der Ihnen vorliegende Bericht ist ein wichtiger Schritt zur Realisierung dieser Erklärung.
    Die Förderung der deutschen Sprache im Ausland war und ist eines der zentralen Anliegen unserer auswärtigen Kulturpolitik. Zuletzt wurde dies 1977 in der Stellungnahme der Bundesregierung zum Bericht der Enquete-Kommission „Auswärtige Kulturpolitik" — dieser Enquete-Kommission habe ich einige Jahre angehört — bestätigt. Dort heißt es — ich zitiere —:
    Die deutsche Sprache ist und bleibt ein zentraler Bestandteil unserer Kultur und ein wichtiger Mittler zur Verständigung zwischen den Völkern. Deshalb kann es nach Meinung der Bundesregierung keine auswärtige Kulturpolitik ohne sinnvolle Sprachpolitik geben. Sie ist eine ihrer wichtigsten Aufgaben.
    Und dieser Grundsatz gilt auch weiterhin.

    (Zustimmung bei der FDP und der CDU/ CSU)

    Die Regierungserklärung hat ihn daher nochmals bekräftigt.
    Mit dem Sprachbericht ist keine Umorientierung der bisherigen Sprachpolitik verbunden. Sprachimperialismus liegt uns fern. Mit der Vorlage dieses Berichts legt die Bundesregierung nicht nur den Grundstein für die Umsetzung der Regierungserklärung, sie kommt auch einem wiederholt geäußerten Informationswunsch aus den Fraktionen nach.
    Seit Vorlage des ersten Sprachberichts im Jahre 1967 sind nahezu 20 Jahre vergangen. Der vorliegende Bericht beschränkt sich jedoch nicht auf eine Bestandsaufnahme, sondern zeigt auch Wege auf, wie unsere Absicht, die Verbreitung der deutschen Sprache im Ausland zu fördern, verwirklicht werden kann.
    Meine Damen und Herren, das Interesse an der deutschen Sprache hat, von regionalen Ausnahmen abgesehen, weltweit abgenommen. Heute lernen noch etwa 15 Millionen ausländische Schüler Deutsch. Hinzu kommen etwa 1,4 Millionen Studenten und eine nicht oder nur sehr schwer zu erfassende Zahl von Personen, die Deutsch im Rahmen der Erwachsenenbildung vornehmlich an privaten Sprachenschulen lernen. Diese Zahlen sind zwar beeindruckend, sie sind jedoch, wie ich bereits sagte, rückläufig. 1979 zählten wir noch etwa 1 bis 2 Millionen Schüler mehr, die die deutsche Sprache lernten. Dieser Rückgang, insbesondere auch in einigen wichtigen Partnerländern, ist Anlaß genug, unsere bisherige Politik der Bedarfsdeckung auf eine Politik der Bedarfsweckung umzustellen.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Duve [SPD]: Eine sehr kommerzielle Sprache!)

    Es gibt eine Reihe von Gründen, warum Deutsch keine überregionale Verkehrssprache ist und warum weniger ausländische Schüler sie lernen. Die Nachkriegszeit brachte einen weltweiten Schub zugunsten der englischen Sprache. Als führende erste Fremdsprache oder gar als Verkehrssprache gilt das Deutsche, anders als vor 1945, nirgends mehr, weder in den Niederlanden oder Skandinavien noch bei unseren östlichen Nachbarn einschließlich der Sowjetunion oder auf dem Balkan. Hier haben die Hitlersche Katastrophenpolitik, die ihr folgende Vertreibung der Deutschen und der Sturz Deutschlands schwere, weithin nicht mehr revidierbare Folgen gehabt. Die Sprache folgt also der politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Macht zugunsten des Englischen.
    Auch Schulreformen in Ländern mit traditionell starkem Deutsch-Unterricht, die zu Lasten des Erlernens einer zweiten Fremdsprache gingen, haben maßgeblich zum Rückgang der Zahl der DeutschSchüler beigetragen. Diese Entwicklung können wir nicht zurückdrehen, aber wir sollten sie aufzuhalten versuchen.
    Förderung der deutschen Sprache im Ausland heißt in erster Linie Werben für das Erlernen unserer Sprache. Dafür ist das Eigeninteresse des Sprachschülers, seiner Eltern, aber auch das politische und wirtschaftliche Interesse seines Landes, der geeignete Ansatzpunkt. In diesem Sinne wird sich die Bundesregierung in Zukunft auch auf politischer Ebene verstärkt für den Unterricht unserer Sprache an den Schulen unserer ausländischen Partner einsetzen. Mehr noch als bisher werden wir dort, wo dies gewünscht ist, durch entsandtes Fachpersonal, Fortbildungsprojekte und Stipendien unseren Beitrag zur Verbesserung der Qualität und Quantität des Deutsch-Unterrichts leisten.
    Bei unserem Bemühen, die deutsche Sprache im Ausland wieder mehr zu verbreiten, sind wir auf das Wohlwollen und das Interesse Anderssprachi-



    Staatsminister Möllemann
    ger angewiesen. Dies setzt eine Sprachpolitik mit Augenmaß voraus.
    Doch Sprachpolitik kann nicht auf einer Einbahnstraße erfolgen. Als Teil unserer durch Dialog, Austausch und Zusammenarbeit auf der Basis gleichberechtigter Partnerschaft geprägten auswärtigen Kulturpolitik setzt eine aktive Sprachpolitik im Ausland auch die Bereitschaft zum Erlernen von Fremdsprachen bei uns selbst voraus.

    (Duve [SPD]: Arabisch!)

    — Ja, ich würde es sehr wünschen, wenn die arabische Sprache, die eine sehr schöne Sprache ist, in Deutschland mehr gelernt werden könnte. — Aufgeschlossenheit für Fremdsprachen bei uns verleiht unseren Bemühungen um die deutsche Sprache im Ausland mehr Glaubwürdigkeit.
    Es bedarf nunmehr zusätzlicher konkreter Maßnahmen, wenn wir es mit unserer Absicht, die Sprache Luthers, Goethes oder Einsteins im Ausland wieder mehr zu Gehör zu bringen, ernst meinen. Mehr Goethe-Institute, mehr Deutschlektoren, Lehrer und Fachberater, mehr Stipendiaten und Fortbildungsseminare, Sprachwerbung, der Einsatz moderner Medien für den Sprachunterricht - all dies kostet Geld. Der Bundeshaushalt 1986 wird uns einen ersten Einstieg ermöglichen. Die vollständige Umsetzung des Ihnen vorliegenden, insgesamt 91 Seiten umfassenden Berichts, meine Damen und Herren, liegt also noch vor uns. Es bedarf daher weiterer Anstrengungen auch in den kommenden Jahren. Die Bundesregierung wäre den Fraktionen dieses Hauses dankbar, wenn sie diese Bemühungen unterstützen könnten.
    Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)