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ID1016250700

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    Plenarprotokoll 10/162 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 162. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 3. Oktober 1985 Inhalt: Eintritt der Abg. Frau Pack in den Deutschen Bundestag 12047 A Bestimmung des Abg. Seiters als ordentliches und des Abg. Dr. Stercken als stellvertretendes Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses 12047 B Bestimmung des Abg. Dr. Penner als stellvertretendes Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Dr. Schmude 12047 B Erweiterung der Tagesordnung 12047 B, 12121A, 12152A Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 12047 C Nachruf auf das ehemalige Mitglied des Deutschen Bundestages, den früheren Bundesminister der Finanzen, Dr. h. c Alex Möller 12059 D Begrüßung des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Justizminister Neuseelands, Honourable Geoffrey W. R. Palmer 12060 C Aktuelle Stunde betr. krebserzeugende Wirkung von Formaldehyd Frau Hönes GRÜNE 12047 D Dolata CDU/CSU 12048 C Urbaniak SPD 12049 C Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFG 12050A Reimann SPD 12051 A Eimer (Fürth) FDP 12051 D Frau Augustin CDU/CSU 12052 C Vogt, Parl. Staatssekretär BMA 12053 B Frau Dr. Hartenstein SPD 12053 D Dr. Faltlhauser CDU/CSU 12055A Frau Dr. Neumeister CDU/CSU 12056 A Müller (Düsseldorf) SPD 12056 D Kroll-Schlüter CDU/CSU 12058A Frau Dr. Adam Schwaetzer FDP . . . 12059 B Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung „Mutter und Kind — Schutz des ungeborenen Lebens" — Drucksache 10/3805 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 10/3914 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3915 — Schlottmann CDU/CSU 12061 A Frau Zutt SPD 12061 D Eimer (Fürth) FDP 12063 C Frau Wagner GRÜNE 12064 A II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 162. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Oktober 1985 Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFG 12064 D Präsident Dr. Jenninger 12065 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 10. September 1984 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über die Zusammenarbeit im Bereich von Ems und Dollart sowie an den angrenzenden Gebieten (Kooperationsvertrag Ems-Dollart) — Drucksache 10/3917 — Bohlsen CDU/CSU 12066 A Schulte (Menden) GRÜNE 12067 D Möllemann, Staatsminister AA 12069 B Ewen SPD 12070 D Bredehorn FDP 12073A Dr. Albrecht, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen 12074 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion der SPD Initiativen zur Abrüstung und Rüstungskontrolle zu dem Antrag der Fraktion der SPD Abrüstungsinitiative aus vier Kontinenten zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/ CSU und FDP Sicherheits- und Rüstungskontrollpolitik — Drucksachen 10/1298, 10/1573, 10/1674, 10/3357 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Borgmann, Lange und der Fraktion DIE GRÜNEN Stationierung neuer chemischer Kampfstoffe auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 10/3541 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Borgmann, Lange und der Fraktion DIE GRÜNEN Abzug chemischer Kampfstoffe vom Boden der Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 10/3817 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zum Entschließungsantrag der Fraktion DIE GRÜNEN zur Erklärung der Bundesregierung zum Ergebnis der NATO-Konferenz am 9./10. Juni 1983 — Drucksachen 10/150, 10/3494 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Abzug chemischer Kampfstoffe vom Boden der Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 10/3924 — Dr. Todenhöfer CDU/CSU 12077 A Voigt (Frankfurt) SPD 12079 B Dr. Feldmann FDP 12082 B Frau Borgmann GRÜNE 12084 A Wimmer (Neuss) CDU/CSU 12086 A Dr. Scheer SPD 12088 A Möllemann, Staatsminister AA 12090 B Verheugen SPD 12094 B Lange GRÜNE 12096 B Berger CDU/CSU 12096 D Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Bundesvertriebenengesetzes — Drucksache 10/3407 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/3859 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3890 — Dr. Nöbel SPD 12100 B Jagoda CDU/CSU 12100 D Baum FDP 12101C Ströbele GRÜNE 12101 D Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 12102 B Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Einsetzung eines Untersuchungsausschusses — Drucksache 10/3906 — Schäfer (Offenburg) SPD 12121 B Dr. Laufs CDU/CSU 12124 D Ströbele GRÜNE 12127 B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 162. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Oktober 1985 III Dr. Hirsch FDP 12128C Regenspurger CDU/CSU 12130 B Dr. Wernitz SPD (Erklärung nach § 31 GO) 12132 D Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Einsetzung eines Untersuchungsausschusses — Drucksache 10/3931 (neu) — Ströbele GRÜNE 12133A Broll CDU/CSU 12133 D Dr. Wernitz SPD 12134 D Baum FDP 12136A Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Schulte (Menden), Tatge, Vogel (München), Bueb und der Fraktion DIE GRÜNEN Neue schwere Bedenken gegen die Genehmigung der Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf zur Gewinnung von Uran und Plutonium — Drucksache 10/3809 — Bueb GRÜNE 12136 D Fellner CDU/CSU 12139 A Dr. Wernitz SPD 12141A Dr.-Ing. Laermann FDP 12142 D Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 12144 B Vizepräsident Frau Renger . . . 12137 C, 12145 C Namentliche Abstimmungen . 12145D, 12148 C Ergebnis 12146D, 12150C Mann GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 12145 D Dr. Jobst CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 12146 B Frau Hönes GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 12148 B Beratung der Großen Anfrage der Fraktion DIE GRÜNEN Sexueller Mißbrauch von Kindern — Drucksachen 10/2389, 10/3845 — Frau Wagner GRÜNE 12149 A Link (Diepholz) CDU/CSU 12152 B Gilges SPD 12153 C Frau Dr. Segall FDP 12155 B Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 12156A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Berufsrechts der Rechtsanwälte, der Patentanwälte und der Notare — Drucksache 10/3854 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . . 12157 B Dr. Schwenk (Stade) SPD 12158A Eylmann CDU/CSU 12159 C Mann GRÜNE 12161A Kleinert (Hannover) FDP 12162 C Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Abfallbeseitigungsgesetzes — Drucksache 10/3629 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Abfallbeseitigungsgesetzes — Drucksache 10/3630 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Erstellung eines bundesweiten Altlastenkatasters — Drucksache 10/3625 (neu) — Frau Hönes GRÜNE 12164C Schmidbauer CDU/CSU 12166C Frau Dr. Hartenstein SPD 12168 C Baum FDP 12170 D Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Kelly und der Fraktion DIE GRÜNEN Verhütung und Behandlung von Krebserkrankungen im Erwachsenenalter — Drucksachen 10/2266, 10/3675 — Frau Kelly GRÜNE 12172 B Werner (Ulm) CDU/CSU 12174 B Müller (Düsseldorf) SPD 12175D Frau Dr. Segall FDP 12177 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Margarinegesetzes — Drucksache 10/3159 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/3658 — 12178 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 162. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Oktober 1985 Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Handelsgesetzbuchs und anderer Gesetze (Zweites Seerechtsänderungsgesetz) — Drucksache 10/3852 — 12179 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verfahren bei der Errichtung und Verteilung eines Fonds zur Beschränkung der Haftung für Seerechtsforderungen (Seerechtliche Verteilungsordnung) — Drucksache 10/3853 — 12179 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen von 1976 über die Beschränkung der Haftung für Seeforderungen — Drucksache 10/3553 — 12179 C Beratung der Sammelübersicht 99 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3895 — 12179 C Beratung der Sammelübersicht 103 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3939 — 12179 D Fragestunde — Drucksache 10/3918 vom 27. September 1985 — Vertretung Jugendlicher bei Gerichtsverfahren durch einen Rechtsbeistand MdlAnfr 1, 2 27.09.85 Drs 10/3918 Gilges SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 12103A ZusFr Gilges SPD 12103 B ZusFr Ströbele GRÜNE 12104A Deutscher und französischer Anteil am Hermes-Projekt MdlAnfr 3 27.09.85 Drs 10/3918 Würtz SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 12104 B ZusFr Würtz SPD 12104 B ZusFr Fischer (Homburg) SPD 12104 C Haltung des Bundeskanzlers zu dem Maßnahmenkatalog der EG gegen Südafrika und deren Darstellung durch die CSU-Landesleitung MdlAnfr 4, 5 27.09.85 Drs 10/3918 Schily GRÜNE Antw StMin Vogel BK 12105A ZusFr Schily GRÜNE 12105 B ZusFr Frau Eid GRÜNE 12105 C ZusFr Verheugen SPD 12105 D ZusFr Ströbele GRÜNE 12106A ZusFr Senfft GRÜNE 12106 B ZusFr Dr. Penner SPD 12106 B ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 12106 C Auffassungsunterschiede zwischen Bundeskanzler und Bundesaußenminister einerseits und den CSU-Bundesministern andererseits über die Kabinettsbeschlüsse zur Änderungskündigung des Kulturabkommens und zur Beteiligung der Bundesregierung an den EG-Maßnahmen gegenüber Südafrika MdlAnfr 8, 9 27.09.85 Drs 10/3918 Dr. Hauchler SPD Antw StMin Vogel BK 12107 D ZusFr Dr. Hauchler SPD 12108A ZusFr Toetemeyer SPD 12108 B ZusFr Grünbeck FDP 12108C Haltung des Bundeskanzlers zu den von den EG-Außenministern beschlossenen Maßnahmen gegenüber Südafrika und deren Darstellung durch die CSU-Landesleitung MdlAnfr 10, 11 27.09.85 Drs 10/3918 Verheugen SPD Antw StMin Vogel BK 12109 C ZusFr Verheugen SPD 12109 C ZusFr Schily GRÜNE 12110A ZusFr Löffler SPD 12110 B ZusFr Duve SPD 12110B ZusFr Senfft GRÜNE 12110C ZusFr Frau Hönes GRÜNE 12110C ZusFr Dr. Penner SPD 12111 B ZusFr Frau Eid GRÜNE 12111C ZusFr Gilges SPD 12111 D ZusFr Dr. Hauchler SPD 12112A Kabinettsbeschluß zur Änderungskündigung des Kulturabkommens mit Südafrika MdlAnfr 12, 13 27.09.85 Drs 10/3918 Toetemeyer SPD Antw StMin Vogel BK 12112 B ZusFr Toetemeyer SPD 12112 C ZusFr Duve SPD 12112C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 162. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Oktober 1985 V ZusFr Schily GRÜNE 12113 B ZusFr Frau Eid GRÜNE 12113 C ZusFr Dr. Hornhues CDU/CSU 12113 D ZusFr Schulte (Menden) GRÜNE . . . 12113 D ZusFr Klein (München) CDU/CSU . . 12114A ZusFr Verheugen SPD 12114B Haltung des Bundeskanzlers und des Ministerpräsidenten Strauß zu Südafrika MdlAnfr 16, 17 27.09.85 Drs 10/3918 Bindig SPD Antw StMin Vogel BK 12114 B ZusFr Bindig SPD 12114C ZusFr Duve SPD 12114 D ZusFr Klein (München) CDU/CSU . . 12114D ZusFr Gilges SPD 12115 C ZusFr Toetemeyer SPD 12115 D ZusFr Schily GRÜNE 12116 A Erklärung des Ausdrucks „Deutschstämmige" MdlAnfr 20 27.09.85 Drs 10/3918 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Stavenhagen AA . . . . 12116B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 12116 B Beurteilung der bei Abschluß der Ostverträge bestehengebliebenen Rechtsfragen MdlAnfr 21 27.09.85 Drs 10/3918 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Stavenhagen AA . . . . 12116C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 12117 A Abschneiden des Leopard II beim Internationalen Panzerwettschießen (CAT '85) MdlAnfr 30 27.09.85 Drs 10/3918 Löffler SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 12117 B ZusFr Löffler SPD 12117 B Zusammenhang zwischen dem Aufenthalt zweier Hauptleute der Bundeswehr bei der südafrikanischen Armee in Namibia und der Einladung südafrikanischer Soldaten ins Bundesverteidigungsministerium MdlAnfr 32, 33 27.09.85 Drs 10/3918 Frau Eid GRÜNE Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 12117D ZusFr Frau Eid GRÜNE 12117 D ZusFr Ströbele GRÜNE 12118C Flugtauglichkeit der an dem Flugzeugabsturz am 31. Januar 1985 in Bremerhaven beteiligten Besatzungen; Vorsorge der Luftwaffe für die einwandfreie körperliche Verfassung der Besatzungen MdlAnfr 34, 35 27.09.85 Drs 10/3918 Grunenberg SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 12118C ZusFr Grunenberg SPD 12118 D Verlagerung von Tiefflügen ins Ausland; Verhandlungen mit der Türkei MdlAnfr 38 27.09.85 Drs 10/3918 Würtz SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 12119B ZusFr Würtz SPD 12119C ZusFr Schulte (Menden) GRÜNE . . . 12119C ZusFr Werner (Westerland) GRÜNE . 12119 D ZusFr Senfft GRÜNE 12120A ZusFr Ströbele GRÜNE 12120A Beeinträchtigung der Luftverkehrssicherheit im Düsseldorfer Luftraum durch den Versuch zur zivil-militärischen Flugsicherung (Sobernheimer Konzept) MdlAnfr 46 27.09.85 Drs 10/3918 Ströbele GRÜNE Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 12120C ZusFr Ströbele GRÜNE 12120C ZusFr Frau Dann GRÜNE 12120 D ZusFr Senfft GRÜNE 12120 D ZusFr Schulte (Menden) GRÜNE . . . 12121A Nächste Sitzung 12179 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 12181*A Anlage 2 Erklärung des Abg. Dr. Wernitz (SPD) nach § 31 GO zur Beratung des Antrags der Fraktion der SPD — Einsetzung eines Untersuchungsausschusses — (Drucksache 10/3906 — neu —) 12181*C Anlage 3 Goethe-Institut zur Pflege der deutschen Sprache im Ausland und zur Förderung der internationalen kulturellen Zusammenarbeit e.V. Republik Südafrika MdlAnfr 18 20.09.85 Drs 10/3857 Frau Borgmann GRÜNE SchrAntw StMin Möllemann AA . . . 12182*A VI Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 162. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Oktober 1985 Anlage 4 Opfer der Zivilbevölkerung durch militärische Aktionen Äthiopiens in Somalia MdlAnfr 18, 19 27.09.85 Drs 10/3918 Oostergetelo SPD SchrAntw StMin Dr. Stavenhagen AA . 12182* B Anlage 5 Existenz eines Geheimvertrages über die Rechte der US-Streitkräfte im Spannungsfall zwischen Großbritannien und den USA; Abschluß eines vergleichbaren deutsch-amerikanischen Abkommens MdlAnfr 22, 23 27.09.85 Drs 10/3918 Dr. Kübler SPD SchrAntw StMin Dr. Stavenhagen AA . 12182* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 162. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Oktober 1985 12047 162. Sitzung Bonn, den 3. Oktober 1985 Beginn: 8.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens ** 4. 10. Antretter * 4. 10. Austermann 4. 10. Berger * 4. 10. Berschkeit 4. 10. Biehle 4. 10. Dr. Blank 4. 10. Böhm (Melsungen) * 4. 10. Büchner (Speyer) * 3. 10. Dr. Corterier 4. 10. Dr. Ehrenberg 4. 10. Eickmeyer 4. 10. Dr. Enders 4. 10. Frau Fischer * 4. 10. Fischer (Homburg) 4. 10. Haase (Fürth) * 4. 10. Dr. Hauchler 4. 10. Dr. Holtz * 4. 10. Horacek * 4. 10. Dr. Geißler 4. 10. Grunenberg 4. 10. Dr. Häfele 3. 10. Ibrügger 4. 10. Jäger (Wangen) 3. 10. Jaunich 3. 10. Kittelmann * 3. 10. Dr. Kreile 4. 10. Frau Krone-Appuhn 4. 10. Dr. Kübler 4. 10. Dr. Graf Lambsdorff 4. 10. Lemmrich * 4. 10. Lenzer 4. 10. Matthäus-Maier 4. 10. Dr. Mitzscherling 3. 10. Dr. Müller ** 3. 10. Müller (Remscheid) 4. 10. Nelle 4. 10. Neumann (Bramsche) 3. 10. Oostergetelo 3. 10. Rapp 4. 10. Reddemann * 4. 10. Roth 3. 10. Dr. Rumpf * 4. 10. Schäfer (Mainz) 4. 10. Dr. Scheer ** 3. 10. Schmidt (Hamburg) 4. 10. Schmidt (München) * 4. 10. Dr. Schneider 3. 10. Schröder (Hannover) 4. 10. Schulte (Unna) * 3. 10. Schwarz * 4. 10. Sieler 4. 10. Dr. Soell ** 3. 10. Dr. Freiherr Spies v. Büllesheim** 3. 10. Stahl 4. 10. Stobbe 4. 10. Dr. Stoltenberg 4. 10. Dr. Unland * 4. 10. Voigt (Sonthofen) 4. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Vosen 4. 10. Dr. Voss 4. 10. Dr. Warnke 4. 10. Dr. von Wartenberg 4. 10. Weiß 4. 10. Dr. Wulff * 4. 10. Zierer ** 4. 10. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Dr. Wernitz (SPD) nach § 31 GO zur Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (Drucksache 10/3906 - neu -): Am 26. September 1985 hat die SPD-Bundestagsfraktion über die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses im Zusammenhang mit den Spionagefällen der letzten Wochen beraten und entschieden. Es ist keine Frage und selbstverständlich, daß ich die einmal getroffene Entscheidung der Fraktion für einen parlamentarischen Untersuchungsausschuß respektiere und solidarisch mittrage. Auf Grund der vorangegangenen Innenausschußsitzungen und aller darüber hinaus vorliegenden Informationen zu den aktuellen Spionagefällen war ich zu der Überzeugung gelangt, daß die Einsetzung einer Kommission unter Leitung einer politisch erfahrenen unabhängigen Persönlichkeit einem Untersuchungsausschuß vorzuziehen wäre. In der Vergangenheit hat man dieses Verfahren z. B. durch die Höcherl-Kommission im Mordfall Schleyer mit Erfolg und konstruktiven Ergebnissen gewählt. Auch dieser Weg hätte die intensive politische und parlamentarische Aufarbeitung der Spionagefälle in sämtlichen Gremien des Parlaments in jeder Hinsicht gewährleistet. Im politischen Zentrum steht für mich die Tatsache, daß sich der ehemalige Oppositionspolitiker Zimmermann mit seinen früheren strammen Parolen und Vorwürfen an die sozialliberale Koalition zur inneren Sicherheit nunmehr im Amt des Bundesinnenministers teilweise selbst widerlegt und in Zweifel bringt. Nach meiner Auffassung und vielen Erfahrungen der Vergangenheit ist das Instrument des parlamentarischen Untersuchungsausschusses nur bedingt geeignet, dies im Zentrum der politischen Diskussion zu halten. Eine Kommission hätte demgegenüber nichts unter den Teppich gekehrt und zugleich gezielt sachkundige Verbesserungsvorschläge unterbreiten können. Außerdem hätte dies den spezifischen Gegebenheiten der Nachrichtendienste besser entsprochen. Vor diesem Hintergrund ist mein Votum gegen einen Untersuchungsausschuß in der Fraktionssitzung zu werten. 12182* Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 162. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Oktober 1985 Ich respektiere die getroffene Entscheidung der Fraktion, daß der Untersuchungsausschuß ein geeigneter Weg ist, die politische Verantwortung des Bundesinnenministers in den Spionagefällen herauszufiltern. Die Unionsparteien müssen zur Kenntnis nehmen, daß meine Argumentation und Abstimmung im Rahmen der demokratischen Willensbildung innerhalb der SPD-Bundestagsfraktion ein Dissens in der Frage des Verfahrens, des Weges und der Zweckmäßigkeit, nicht aber der politischen Bewertung und Zielsetzung war. Anlage 3 Antwort des Staatsministers Möllemann auf die Frage der Abgeordneten Frau Borgmann (GRÜNE) (Drucksache 10/3857 Frage 18): Plant die Bundesregierung trotz der krisenhaften Zuspitzung der Lage in Südafrika und der zunehmenden internationalen Sanktionsmaßnahmen immer noch, ein Goethe-Institut in Johannesburg zu eröffnen, und wie begründet sie ihre Haltung? Diese Frage stellt sich gegenwärtig nicht, da es bekanntlich jetzt darum geht, nach der Änderungskündigung des Kulturabkommens mit Südafrika ein neues Abkommen auszuhandeln, in dem die kulturelle Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten dergestalt geregelt ist, daß alle Bevölkerungsgruppen an ihr teilhaben. Ich verweise im übrigen auf die vom Deutschen Bundestag am 26. September 1985 angenommene Entschließung zur kulturellen Zusammenarbeit mit allen Bevölkerungsgruppen Südafrikas. Anlage 4 Antwort des Staatsministers Dr. Stavenhagen auf die Fragen des Abgeordneten Oostergetelo (SPD) (Drucksache 10/3918 Fragen 18 und 19): Welche Informationen liegen der Bundesregierung darüber vor, daß äthiopische Truppen Mitte dieses Monats militärische Aktionen auf dem Gebiet der Republik Somalia durchgeführt haben, und wie beurteilt die Bundesregierung diesen Vorfall? Kann die Bundesregierung gemäß ihrem Informationsstand bestätigen, daß durch Bombardierung von Städten und Dörfern in der Hauptsache die Zivilbevölkerung Opfer der Luftangriffe gewesen ist, und hat die Bundesregierung bejahendenfalls eine dieses Faktum berücksichtigende Beurteilung des Vorfalls den Regierungen beider Staaten zur Kenntnis gebracht, um darauf hinzuwirken, daß eine Wiederholung vermieden wird? Zu Frage 18: Der Bundesregierung liegen aus verschiedenen Quellen Informationen vor, daß es Mitte des vergangenen Monats im somalisch-äthiopischen Grenzgebiet zu Zwischenfällen lokaler Bedeutung gekommen ist. Diese Informationen erlauben jedoch kein Urteil über die Frage, von wem diese Zwischenfälle verursacht worden sind. Zu Frage 19: Die Bundesregierung kann nach ihrem Informationsstand nicht bestätigen, daß bei den Zwischenfällen Luftangriffe auf die Zivilbevölkerung stattgefunden haben. Anlage 5 Antwort des Staatsministers Dr. Stavenhagen auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Kübler (SPD) (Drucksache 10/3918 Fragen 22 und 23): Wie beurteilt die Bundesregierung die Enthüllungen der Zeitschrift „New Statesman", wonach zwischen London und Washington ein Geheimvertrag existieren soll, der den US-Streitkräften im Spannungsfall u. a. gewisse Hoheitsrechte einräumt, und ist der Bundesregierung bekannt, ob dieser Geheimvertrag tatsächlich existiert? Besteht zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den USA ein vergleichbares Abkommen, oder zielt die Bundesregierung darauf ab, durch Verhandlungen mit der amerikanischen Regierung einen solchen Vertrag abzuschließen? Zu Frage 22: Der Bundesregierung ist der erwähnte Artikel der Zeitschrift „New Statesman" bekannt. Die britische Regierung hat die Existenz eines britisch-amerikanischen Vertrages bestätigt. Zu dessen Inhalt kann die Bundesregierung nicht Stellung nehmen. Zu Frage 23: Ihre Frage zielt offenbar auf das Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika über Unterstützung durch den Aufnahmestaat in Krisen oder Krieg (WARTIME HOST NATION SUPPORT-Abkommen — WHNS) vom 15. April 1982. Hierbei handelt es sich nicht um ein Geheimabkommen. Der Wortlaut des Abkommens ist vielmehr im BGBl. 1982 II, S. 451, veröffentlicht. Souveränitätsrechte der Bundesrepublik Deutschland sind entgegen mißverständlichen Darstellungen in einigen Medien durch das Abkommen nicht eingeschränkt.
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    Rede von Petra Karin Kelly


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE GRÜNEN/BÜNDNIS 90)

    Jahre nach der großen Krebskonferenz und fünf Jahre nach der Erstellung eines Gesamtprogramms zur Krebsbekämpfung ist keine Verbesserung der Situation erkennbar, weder was die Entwicklung der Krebsrate angeht, noch hinsichtlich des Ausmaßes krebserzeugender Umweltbelastungen.
    Krebs ist eine Krankheit, die multifaktorelle Ursachen aufweist und mit Umwelt im weitesten Sinne zu tun hat, wo aber auch der Zigarettenkonsum und unsere Art der ungesunden Ernährung nicht schweigend übergangen werden können, Themen, die für manche, auch in meiner Fraktion, unangenehm sind, weil auch wir, nicht nur die Industrie, bereit sein müssen, Konsequenzen zu ziehen.
    Krebs ist der Tribut und das Resultat einer Industrialisierung, eine Folge des Wirtschaftswachstums, das auf die Qualität der Umwelt keine Rücksicht nahm und auch nicht nimmt.
    Jedes Jahr, auch dieses, sterben weiterhin 150 000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger an Krebs, jährlich eine Stadt von der Größe Osnabrücks, jeden Tag über 400 Menschen. Krebs reißt mehr und mehr Menschen mitten aus ihrem Leben, lange vor Erreichen der normalen Lebenserwartung.
    Um krebsauslösende Faktoren auszuschalten, müssen, wenn Verdachtsmomente vorliegen, sofort Konsequenzen gezogen werden. Während bei uns Formaldehyd als lediglich krebsverdächtig gilt, hat es die EG als eindeutig krebserzeugend eingestuft. Die Europäische Gemeinschaft also korrigiert Dr. Geißler.
    Doch wann werden endlich politisch die Konsequenzen gezogen? Waldsterben und dann Menschensterben — ist das die beklemmende Reihenfolge der Nachweise, die erbracht werden müssen, um uns zu zeigen, in welch ungesunder Umwelt wir leben und arbeiten? Die Wahrnehmung des Waldsterbens setzte bei manchen Politikern erst dann ein, als schon 8 % der gesamten Forstfläche schwer geschädigt waren. Wann wird die gesundheitliche Gefährdung der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in den Betrieben durch gefährliche Stoffe am Arbeitsplatz wahrgenommen? Das ist die nächste Frage. Der 20-Punkte-Katalog des DGB zur Reform des Schadstoffrechts ist ein Anfang. Doch ein Streik gegen krebserzeugende Stoffe am Arbeitsplatz wäre eine bessere Antwort.
    Wir müssen begreifen, daß wir allen Generationen nach uns ein bedrohtes Erbe hinterlassen, eine verseuchte Umwelt, für die wir, auch jeder einzelne von uns, Verantwortung tragen.
    Die Bundesregierung schreibt in der Präambel ihrer Antwort auf unsere Große Anfrage, daß wir den Eindruck erwecken würden, daß der Schadstoffgehalt der Umwelt zu den führenden Krebsverursachern zu rechnen sei. Die Bundesregierung meint: Dies trifft trotz einer Reihe nachgewiesener Zusammenhänge nach dem heutigen Kenntnisstand nicht zu; es trifft auch nicht zu, daß Umweltbelastungen ständig zunehmen. Ferner — so Reiner Geißler damals —: Durch die Gesundheits- und Umweltpolitik der Bundesregierung ist vielmehr ein genereller Rückgang der Schadstoffe zu verzeichnen, der sich fortsetzen wird.
    Das glaubt die Bundesregierung doch wohl selber nicht. Ihr muß doch klar sein, daß es viele zusammenwirkende Ursachen für unsere heutige Krebswelt gibt, darunter eine Vielzahl von Chemikalien und radioaktiven Substanzen, zu Hause, am Arbeitsplatz, in der Industrie, die, zum Teil erst nach vielen Jahren, zum Ausbruch der Erkrankung führen. Ich denke dabei z. B. an den Zusammenhang zwischen Arbeitsplatz und Rauchen.
    Natürlich stimmt es, wenn auch nur zum Teil, wenn die Bundesregierung auf die Gefahren durch den Tabakkonsum eingeht. Vielen in der Bevölkerung ist klar geworden, daß ein Raucher aus einer Zigarette eine Unzahl gefährlicher Stoffe saugt und dies häufig zu Lungenkrebs führt. Persönlich trete ich für ein Verbot aller Werbung für Zigaretten und für ein Verbot des Rauchens in öffentlichen Räumen und am Arbeitsplatz ein. Doch das ist eine Forderung, die nicht einmal innerhalb meiner Fraktion durchzusetzen ist,

    (Beifall bei Abgeordneten der GRÜNEN)




    Frau Kelly
    obwohl das Recht des Nichtrauchers auf körperliche Unversehrtheit

    (Kleinert [Hannover] [FDP]: Wir treten für das Verbot des Vorlesens ein!)

    absolut vorrangig behandelt werden sollte. Natürlich muß jeder von uns lernen, dem Rauchen zu entsagen, ernährungsbewußter zu leben und auf krebserzeugende Substanzen in Kosmetika, Medikamenten und Chemieprodukten zu verzichten. Aber wenn die Bundesregierung als Mitverursacher der Umweltkrise durch Herrn Geißler am 24. Juli die Ursachen für Krebserkrankungen ausschließlich im Lebensstil der Bürger sucht, so ist dies schlicht pervers.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Dies ist eine Politik der Widersprüche. Gebraucht wird eine ökologische, ganzheitliche Politik, die diese Widersprüche auflöst, z. B. jenen, Krebserregendes wie Tabak als nicht zweckgebundene Einnahmequelle für den Militäretat anzusehen, eine Politik, die Ursachen bekämpft, anstatt es uns allein, den Verbrauchern, in die Schuhe zu schieben.
    Die Luft zum Atmen ist ebensowenig auszusuchen wie das Wasser zum Trinken. Viele Kritiker reden von der Zigarette als der größten Krebssünde, verschweigen aber dabei, daß ein Erfolg einer Nichtraucherkampagne Milliardenlöcher in die Haushaltskasse reißen würde. Das gilt aber auch für Hochprozentiges.
    Die Weltgesundheitsorganisation bestätigte vor kurzem wieder, daß Umweltchemikalien eine sehr entscheidende Rolle unter den Ursachen von Krebs spielen, entweder indirekt oder auch direkt durch krebsauslösende Substanzen. Aus WHO-Untersuchungen folgt, daß rund 20% aller Chemikalien als krebserregend zu gelten haben. Je mehr Chemikalien pro Kopf produziert werden, desto größer wird das Risiko. Im Klartext: Vor 20 Jahren wurden pro Bundesbürger rund 10 Kilogramm Chemikalien produziert, heute sind es 50mal so viel.
    Verstärkte Ursachenforschung muß meines Erachtens wirksam verstärkt werden, um Risikofaktoren ausfindig und raschen Präventionsmaßnahmen zugänglich zu machen. Dabei bleibt die Forderung nach einem bundesweiten Krebs- und Umweltregister in meiner Fraktion immer noch sehr umstritten.
    Uns, den Bürgern und Bürgerinnen, bleibt nichts anderes übrig, als krebserregende Produkte massiv zu boykottieren und krebsauslösende Arbeitsplätze zu verlassen.

    (Zustimmung der Abg. Frau Hönes [GRÜNE])

    Zur Zeit versucht die Holz- und Zigarettenindustrie, die Veröffentlichung der neuen Liste krebserzeugender Arbeitsstoffe zu verhindern.

    (Mann [GRÜNE]: Hört! Hört!)

    Die Bundesregierung und viele Kollegen in diesem Haus begnügen sich mit Forderungen nach mehr Forschungsmitteln, bevor es zu den längst überfälligen politischen Konsequenzen kommt, im Falle
    Asbest, das die EG schon vor zehn Jahren verboten hat, oder im Falle Formaldehyd.
    Ein Stoff muß unserer Meinung nach so lange als gefährlich angesehen werden, bis das Gegenteil erwiesen ist. Allein der begründete Verdacht der Krebserzeugung muß ausreichen, um Alternativprogramme und Stoffverbote auszusprechen. Senkungen von Grenzwerten bei Radioaktivität oder bei Dioxin bringen überhaupt nichts.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Wir haben weniger ein Defizit des Wissens über diese Dinge, über krebserzeugende Substanzen als vielmehr ein Defizit des politischen Handelns.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Krebstherapie muß bei der Heilung der Umwelt und nicht nur bei der Heilung der Patienten ansetzen.
    Ein Wort über unkonventionelle und biologische Wege im Kampf gegen den Krebs: Es stimmt, daß bei vielen Krebserkrankungen von Kindern die konventionellen Wege der Krebstherapie Erfolge bringen. Doch bei Erwachsenen trifft dies nicht zu, und wir alle wissen, wie qualvoll die konventionellen Krebstherapien, wie Zellgifte und Bestrahlung, für den Kranken sind.
    Immer mehr Menschen suchen über Naturheilverfahren nach sanfter, nebenwirkungsfreier Heilung. Diese sanften, ganzheitlichen Heilmethoden dürfen nicht länger als Stiefkind der Schulmedizin gelten. Beide müssen und werden sich ergänzen.

    (Beifall bei den GRÜNEN und der FDP)

    Weil die Tatsache, daß viele Menschen durch Naturheilverfahren wieder gesund wurden, für die wissenschaftliche Anerkennung nicht ausreicht, aber der wissenschaftlich exakte Wirksamkeitsnachweis zum Teil schwer zu erbringen ist, lehnen die Krankenkassen oft die Erstattung der Kosten für biologische Methoden und Heilverfahren ab, und das darf nicht so bleiben.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Eine Frau an der Spitze der Naturheilärzte ist Frau Dr. Carstens — ich glaube, das ist jedem hier bekannt — , die dies in ihrer Gruppe „Natur und Medizin" versucht. Solange wir uns nur auf Chemotherapie, Zellgifte und Bestrahlung verlassen, werden wir in der Krebsbehandlung nicht weiterkommen.

    (Zuruf von der FDP: Deswegen brauchen wir Gentechnologie!)

    Dem Bundesministerium für Forschung und Technologie wurden seit Bestehen der Arbeitsgruppe „Unkonventionelle Methoden der Krebsbekämpfung" im Jahre 1981 vier Vorhaben zur Förderung empfohlen, die — das möchte ich hier betonen — mit einem Gesamtvolumen von 1,2 Millionen DM, gleich 0,05% des gesamten Volumens der Krebsforschung, gefördert wurden. 0,05% für biologische Methoden seit 1981 in diesem Haushalt! Andererseits beweist die Tatsache, daß die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr in den ersten beiden Kalenderjahren, 1983 und 1984, bereits zehn Forschungs-



    Frau Kelly
    projekte auf dem Gebiet der biologischen Krebsabwehr mit einem Gesamtvolumen von fast 200 000 DM gefördert hat, daß es durchaus möglich ist, Forschungsförderung auf diesem Sektor sinnvoll zu betreiben.
    Der Deutsche Bundestag hat schon 1976 die Bundesregierung aufgefordert, sich endlich solch hypothetischer und empirischer Ansätze zur Krebsdiagnostik und -therapie anzunehmen, die im Rahmen der Schulmedizin bisher keine Chance auf Förderung gehabt haben. In der Antwort auf die Große Anfrage sagt dies auch die Bundesregierung heute — und tut nichts. Für die Forschung auf dem Gebiet der biologischen Krebsabwehr wurden bis jetzt überhaupt keine bedeutenden Mittel bewilligt.
    Und schließlich: Ich bitte Sie, dem Antrag der GRÜNEN zuzustimmen, und will auch noch ganz kurz mit zwei Sätzen — ich habe noch eine Minute — auf das eingehen, was Krebskranke zur Zeit bewegt. Krebskranke Erwachsene, insbesondere Frauen, greifen immer mehr zur Selbsthilfe, weil die privaten und staatlichen Gelder auch der Deutschen Krebshilfe der Krebsforschung zugute kommen, aber nicht den Kranken selbst. Der Mensch ist aber für uns ein vernetztes System aus Körper, Seele und Geist, und nur eine ganzheitliche Gesundheitspolitik kann den Menschen in seiner Gesamtheit erfassen.

    (Beifall bei den GRÜNEN)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat Herr Abgeordneter Werner (Ulm).

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Herbert Werner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Frau Kelly, es hätte Ihnen eigentlich auffallen müssen, daß das, was Sie als Vorwurf an die Adresse des Bundesministers Geißler gerichtet haben, so nicht haltbar ist; denn das, was Sie in bezug auf die EG-Aussagen erklärten, wurde meines Erachtens gerade auch heute früh entsprechend korrigiert.
    Nach den Herz- und Kreislaufkrankheiten, meine Damen und Herren, ist der Krebs bei Männern und Frauen in der Bundesrepublik die zweithäufigste Todesursache. Diese Krankheit ist der Bereich, der neben den seelischen Krankheiten seit 1972 eine stete Zunahme zu verzeichnen hat. In den letzten 30 Jahren stieg der Anteil der Krebskrankheiten an den Todesursachen bei den Männern von 15 auf über 23 % und bei den Frauen von 17 auf über 25 %.
    Dies ist eine überaus bedauerliche Entwicklung. Angesichts der sich hinter diesen Zahlen verbergenden menschlichen Schicksale und Tragödien ist es zwar grundsätzlich zu begrüßen, daß sich der Bundestag — nachdem wir im April über die pädiatrische Onkologie gesprochen hatten — heute erneut mit dem Problem der Krebserkrankung beschäftigt. Zu bedauern ist allerdings, daß mit der Anfrage der GRÜNEN versucht wird, dieses ernste Problem auf parteitaktische Überlegungen und emotionale Fragestellungen zu reduzieren.

    (Bueb [GRÜNE]: Herr Kollege, ein großer Schwank!)

    — Lesen Sie einmal genau durch, was Sie selber fragen. Sie wollen den Eindruck erwecken, die Bundesregierung würde nichts oder nicht energisch genug zur Lösung des Problems Krebs beitragen.

    (Tatge [GRÜNE]: So ist es!)

    Die in Verbindung mit dieser Krankheit bestehenden Fragen sind, so meine ich, zu ernst, als daß sachfremde Erwägungen und unterschwellige Verdächtigungen einen Platz hätten.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Sehr richtig! — Tatge [GRÜNE]: Empirische Erfahrungen!)

    Das Erwecken von Unruhe und latenter Angst in der Öffentlichkeit hilft unseren Bürgern und den Betroffenen schon gar nicht.

    (Bueb [GRÜNE]: Bei den Zahlen soll man keine Angst kriegen?)

    Die Schwierigkeiten beginnen ja — darüber sind wir einig — mit der Beschreibung der Ursachen, die zu Krebs führen. Wenngleich heute ganz bestimmt niemand mehr die besondere Bedeutung von Umwelteinflüssen für die Krebsentstehung bestreitet, so ist es doch einfach zu kurz gegriffen, die Diskussion primär auf dieses Feld zu beziehen und den Eindruck zu erwecken, als ob Industrie und Wirtschaft leichtfertig karzinogene Verfahren und Produkte in Kauf nehmen und in Umlauf bringen,

    (Bueb [GRÜNE]: Formaldehyd, Asbest!)

    und als ob die Bundesregierung beinahe untätig zusähe. Das ist doch nicht so; das wissen Sie genau!

    (Frau Hönes [GRÜNE]: Radioaktivität!)

    Die Bundesregierung hat doch bisher stets gehandelt, wo auf der Grundlage gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse gesundheitliche Risiken bei der Verwendung moderner Materialien verringert oder ganz beseitigt werden mußten. Die Bundesregierung ist doch in laufender Abstimmung mit den Ämtern für Gesundheit und Umwelt darüber, welche Maßnahmen gegen erwiesenermaßen krebsfördernde Stoffe möglich und nötig sind.

    (Bueb [GRÜNE]: Warum verzichten wir denn nicht auf Asbest, Herr Kollege?)

    Die Ergebnisse wissenschaftlicher Prüfungen von Materialien und Stoffen werden doch fortwährend — das wurde heute schon angesprochen — z. B. im Bereich des Abfallbeseitigungsgesetzes, des Arbeitsplatzschutzgesetzes, des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes praktisch umgesetzt.
    Die Fraktion der CDU/CSU wird auch in Zukunft die Bundesregierung bei diesen Bemühungen unterstützen, auch unterstützen, um Klarheit über die Art und Gewichtung der Vielzahl von Faktoren zu erhalten, die zur Entstehung von Krebs beitragen, und um die daraus für den Schutz der Gesundheit unserer Mitbürger erforderlichen Maßnahmen gemeinsam durchzusetzen.
    Das Gesamtprogramm zur Krebsbekämpfung und die sogenannten Krebskonferenzen sind doch ein weiterer Beweis dafür, wie ernst die Bundesregierung die Krankheit Krebs nimmt. Die bisher
    Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 162. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Oktober 1985 12175
    Werner (Ulm)

    dort gemachten Vorschläge sind nach Prüfung, zügig in die Praxis umzusetzen. Die Koordinierung der Forschungsvorhaben der verschiedensten Einrichtungen und die Zusammenarbeit der mit der Krebsverhütung und -behandlung befaßten Organisationen ist noch verbesserungsfähig; denn auch nur dadurch werden wir z. B. einen Einblick erhalten in die Gesamtheit der im Bereich des Krebses, für dessen Prävention, Therapie und Nachsorge aufgewandten Mittel.
    Ausdrücklich begrüße ich, daß sich die Bundesregierung nachhaltig gerade in dem Gesamtprogramm zu der Förderung sogenannter unkonventioneller Therapien bekannt hat. Der Mensch ist eine Leib-Seele-Einheit. Krebstherapien müssen daher die Ganzheitlichkeit des Menschen zum Gegenstand haben und dürfen sich nicht auf medizinische Teilbereiche beschränken. Mein Dank gilt an dieser Stelle all jenen, die sich in Forschung und Therapie, in und außerhalb unserer Kliniken, für die Krebskranken von heute, aber auch — so muß man sagen — von morgen einsetzen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Nur der unermüdlichen Arbeit dieser Menschen ist es zu verdanken, daß in den vergangenen Jahren beachtliche Erfolge auf dem Felde der Prävention, der Früherkennung, der Therapie wie auch der Nachsorge erreicht werden konnten. Wer diese Kleinarbeit vor Ort kennt, wird mit sensationsträchtigen Forderungen und falsche Erwartungen weckenden Vorschlägen zurückhaltend sein, meine Damen und Herren.
    Der Bund wird die laufenden Forschungsprogramme fortsetzen. Dies ist dringend notwendig angesichts der Komplexität der komplizierten intrazellulären Vorgänge, um die es sich dabei handelt. Im Rahmen des Gesamtprogramms erhalten die Tumorzentren auch in Zukunft die notwendigen Gelder. Der Bund wird auch weiterhin mit beträchtlichen Mitteln die Modellvorhaben unterstützen.
    Zu Recht sagen wir immer wieder, daß die Selbsthilfegruppen im psychosozialen Bereich eine unverzichtbare und dankenswerte Leistung erbringen, besonders im Bereich der Nachsorge. Wir danken ausdrücklich dafür und erkennen ihre Forderung an, daß die psychiatrische und auch seelsorgerische Betreuung der Kranken und ihrer Familien noch ausgebaut werden muß. Aber es ist zunächst Aufgabe der Länder, das hierfür erforderliche Personal zur Verfügung zu stellen. Die neue Pflegesatzverordnung bietet die Möglichkeit, in Zukunft Sonderpflegesätze für diese Leistungen zu vereinbaren.
    Nun ein Wort zu regionalen Krebsregistern. Diese sind notwendig; aber es ist noch zu prüfen, ob nicht eine zentrale Datenbank die regionalen Auswertungen anonym zusammenfassen muß. Hier hat Frau Kelly selber schon auf den Zwiespalt in den eigenen Reihen hingewiesen. In Hessen lehnen die GRÜNEN jegliches Krebsregister ab. Hier in Bonn scheinen bestimmte Gruppierungen dafür zu sein.
    Die Gesundheitsaufklärung — das liegt mir besonders am Herzen — muß verstärkt werden. Denn nur so können Vorbeugung und Früherkennung die
    Zahl der tödlich verlaufenden Krankheiten vermindern. Die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erarbeiteten Materialien über schädliche Eß- und Lebensgewohnheiten, über Nikotin- und Alkoholgenuß gehören in die Schulen und in die Medien hinein. Hier kann und muß noch Zusätzliches geschehen. Nur dann wird es uns gemeinsam gelingen, den einzelnen zu eigenverantwortlichem, gesundheitsbewahrendem Verhalten zu bringen. Durch eigenverantwortliches Handeln kann jeder zur Verringerung der Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung beitragen und damit auch an der Verwirklichung der Vorschläge der Krebskonferenzen mitarbeiten. Staat, Wirtschaft, Gesellschaft, aber auch der einzelne müssen zusammenarbeiten. Dann erst — und erst dann — werden unser aller Anstrengungen um Verhütung und Behandlung von Krebserkrankungen in allen Lebensaltern von einer größeren Aussicht auf Erfolg belohnt werden.
    Wir haben Ihnen, meine Damen und Herren, einen Entschließungsantrag vorgelegt und bitten darum, daß Sie ihn unterstützen. Den Antrag der GRÜNEN halten wir für unnötig, da er sich wirklich nur mit einem sehr begrenzten Teilbereich, einem Teilbereich eines sehr weiten, komplexen Problems befaßt.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Bueb [GRÜNE]: Wir stimmen zu! — Frau Hönes [GRÜNE]: Und Sie stimmen unserem auch zu!)