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ID1016249600

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    Plenarprotokoll 10/162 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 162. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 3. Oktober 1985 Inhalt: Eintritt der Abg. Frau Pack in den Deutschen Bundestag 12047 A Bestimmung des Abg. Seiters als ordentliches und des Abg. Dr. Stercken als stellvertretendes Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses 12047 B Bestimmung des Abg. Dr. Penner als stellvertretendes Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Dr. Schmude 12047 B Erweiterung der Tagesordnung 12047 B, 12121A, 12152A Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 12047 C Nachruf auf das ehemalige Mitglied des Deutschen Bundestages, den früheren Bundesminister der Finanzen, Dr. h. c Alex Möller 12059 D Begrüßung des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Justizminister Neuseelands, Honourable Geoffrey W. R. Palmer 12060 C Aktuelle Stunde betr. krebserzeugende Wirkung von Formaldehyd Frau Hönes GRÜNE 12047 D Dolata CDU/CSU 12048 C Urbaniak SPD 12049 C Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFG 12050A Reimann SPD 12051 A Eimer (Fürth) FDP 12051 D Frau Augustin CDU/CSU 12052 C Vogt, Parl. Staatssekretär BMA 12053 B Frau Dr. Hartenstein SPD 12053 D Dr. Faltlhauser CDU/CSU 12055A Frau Dr. Neumeister CDU/CSU 12056 A Müller (Düsseldorf) SPD 12056 D Kroll-Schlüter CDU/CSU 12058A Frau Dr. Adam Schwaetzer FDP . . . 12059 B Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung „Mutter und Kind — Schutz des ungeborenen Lebens" — Drucksache 10/3805 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 10/3914 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3915 — Schlottmann CDU/CSU 12061 A Frau Zutt SPD 12061 D Eimer (Fürth) FDP 12063 C Frau Wagner GRÜNE 12064 A II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 162. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Oktober 1985 Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFG 12064 D Präsident Dr. Jenninger 12065 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 10. September 1984 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über die Zusammenarbeit im Bereich von Ems und Dollart sowie an den angrenzenden Gebieten (Kooperationsvertrag Ems-Dollart) — Drucksache 10/3917 — Bohlsen CDU/CSU 12066 A Schulte (Menden) GRÜNE 12067 D Möllemann, Staatsminister AA 12069 B Ewen SPD 12070 D Bredehorn FDP 12073A Dr. Albrecht, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen 12074 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion der SPD Initiativen zur Abrüstung und Rüstungskontrolle zu dem Antrag der Fraktion der SPD Abrüstungsinitiative aus vier Kontinenten zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/ CSU und FDP Sicherheits- und Rüstungskontrollpolitik — Drucksachen 10/1298, 10/1573, 10/1674, 10/3357 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Borgmann, Lange und der Fraktion DIE GRÜNEN Stationierung neuer chemischer Kampfstoffe auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 10/3541 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Borgmann, Lange und der Fraktion DIE GRÜNEN Abzug chemischer Kampfstoffe vom Boden der Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 10/3817 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zum Entschließungsantrag der Fraktion DIE GRÜNEN zur Erklärung der Bundesregierung zum Ergebnis der NATO-Konferenz am 9./10. Juni 1983 — Drucksachen 10/150, 10/3494 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Abzug chemischer Kampfstoffe vom Boden der Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 10/3924 — Dr. Todenhöfer CDU/CSU 12077 A Voigt (Frankfurt) SPD 12079 B Dr. Feldmann FDP 12082 B Frau Borgmann GRÜNE 12084 A Wimmer (Neuss) CDU/CSU 12086 A Dr. Scheer SPD 12088 A Möllemann, Staatsminister AA 12090 B Verheugen SPD 12094 B Lange GRÜNE 12096 B Berger CDU/CSU 12096 D Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Bundesvertriebenengesetzes — Drucksache 10/3407 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/3859 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3890 — Dr. Nöbel SPD 12100 B Jagoda CDU/CSU 12100 D Baum FDP 12101C Ströbele GRÜNE 12101 D Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 12102 B Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Einsetzung eines Untersuchungsausschusses — Drucksache 10/3906 — Schäfer (Offenburg) SPD 12121 B Dr. Laufs CDU/CSU 12124 D Ströbele GRÜNE 12127 B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 162. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Oktober 1985 III Dr. Hirsch FDP 12128C Regenspurger CDU/CSU 12130 B Dr. Wernitz SPD (Erklärung nach § 31 GO) 12132 D Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Einsetzung eines Untersuchungsausschusses — Drucksache 10/3931 (neu) — Ströbele GRÜNE 12133A Broll CDU/CSU 12133 D Dr. Wernitz SPD 12134 D Baum FDP 12136A Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Schulte (Menden), Tatge, Vogel (München), Bueb und der Fraktion DIE GRÜNEN Neue schwere Bedenken gegen die Genehmigung der Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf zur Gewinnung von Uran und Plutonium — Drucksache 10/3809 — Bueb GRÜNE 12136 D Fellner CDU/CSU 12139 A Dr. Wernitz SPD 12141A Dr.-Ing. Laermann FDP 12142 D Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 12144 B Vizepräsident Frau Renger . . . 12137 C, 12145 C Namentliche Abstimmungen . 12145D, 12148 C Ergebnis 12146D, 12150C Mann GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 12145 D Dr. Jobst CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 12146 B Frau Hönes GRÜNE (Erklärung nach § 31 GO) 12148 B Beratung der Großen Anfrage der Fraktion DIE GRÜNEN Sexueller Mißbrauch von Kindern — Drucksachen 10/2389, 10/3845 — Frau Wagner GRÜNE 12149 A Link (Diepholz) CDU/CSU 12152 B Gilges SPD 12153 C Frau Dr. Segall FDP 12155 B Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 12156A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Berufsrechts der Rechtsanwälte, der Patentanwälte und der Notare — Drucksache 10/3854 — Engelhard, Bundesminister BMJ . . . . 12157 B Dr. Schwenk (Stade) SPD 12158A Eylmann CDU/CSU 12159 C Mann GRÜNE 12161A Kleinert (Hannover) FDP 12162 C Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Abfallbeseitigungsgesetzes — Drucksache 10/3629 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Abfallbeseitigungsgesetzes — Drucksache 10/3630 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Erstellung eines bundesweiten Altlastenkatasters — Drucksache 10/3625 (neu) — Frau Hönes GRÜNE 12164C Schmidbauer CDU/CSU 12166C Frau Dr. Hartenstein SPD 12168 C Baum FDP 12170 D Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Kelly und der Fraktion DIE GRÜNEN Verhütung und Behandlung von Krebserkrankungen im Erwachsenenalter — Drucksachen 10/2266, 10/3675 — Frau Kelly GRÜNE 12172 B Werner (Ulm) CDU/CSU 12174 B Müller (Düsseldorf) SPD 12175D Frau Dr. Segall FDP 12177 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Margarinegesetzes — Drucksache 10/3159 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/3658 — 12178 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 162. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Oktober 1985 Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Handelsgesetzbuchs und anderer Gesetze (Zweites Seerechtsänderungsgesetz) — Drucksache 10/3852 — 12179 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verfahren bei der Errichtung und Verteilung eines Fonds zur Beschränkung der Haftung für Seerechtsforderungen (Seerechtliche Verteilungsordnung) — Drucksache 10/3853 — 12179 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen von 1976 über die Beschränkung der Haftung für Seeforderungen — Drucksache 10/3553 — 12179 C Beratung der Sammelübersicht 99 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3895 — 12179 C Beratung der Sammelübersicht 103 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3939 — 12179 D Fragestunde — Drucksache 10/3918 vom 27. September 1985 — Vertretung Jugendlicher bei Gerichtsverfahren durch einen Rechtsbeistand MdlAnfr 1, 2 27.09.85 Drs 10/3918 Gilges SPD Antw PStSekr Erhard BMJ 12103A ZusFr Gilges SPD 12103 B ZusFr Ströbele GRÜNE 12104A Deutscher und französischer Anteil am Hermes-Projekt MdlAnfr 3 27.09.85 Drs 10/3918 Würtz SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 12104 B ZusFr Würtz SPD 12104 B ZusFr Fischer (Homburg) SPD 12104 C Haltung des Bundeskanzlers zu dem Maßnahmenkatalog der EG gegen Südafrika und deren Darstellung durch die CSU-Landesleitung MdlAnfr 4, 5 27.09.85 Drs 10/3918 Schily GRÜNE Antw StMin Vogel BK 12105A ZusFr Schily GRÜNE 12105 B ZusFr Frau Eid GRÜNE 12105 C ZusFr Verheugen SPD 12105 D ZusFr Ströbele GRÜNE 12106A ZusFr Senfft GRÜNE 12106 B ZusFr Dr. Penner SPD 12106 B ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 12106 C Auffassungsunterschiede zwischen Bundeskanzler und Bundesaußenminister einerseits und den CSU-Bundesministern andererseits über die Kabinettsbeschlüsse zur Änderungskündigung des Kulturabkommens und zur Beteiligung der Bundesregierung an den EG-Maßnahmen gegenüber Südafrika MdlAnfr 8, 9 27.09.85 Drs 10/3918 Dr. Hauchler SPD Antw StMin Vogel BK 12107 D ZusFr Dr. Hauchler SPD 12108A ZusFr Toetemeyer SPD 12108 B ZusFr Grünbeck FDP 12108C Haltung des Bundeskanzlers zu den von den EG-Außenministern beschlossenen Maßnahmen gegenüber Südafrika und deren Darstellung durch die CSU-Landesleitung MdlAnfr 10, 11 27.09.85 Drs 10/3918 Verheugen SPD Antw StMin Vogel BK 12109 C ZusFr Verheugen SPD 12109 C ZusFr Schily GRÜNE 12110A ZusFr Löffler SPD 12110 B ZusFr Duve SPD 12110B ZusFr Senfft GRÜNE 12110C ZusFr Frau Hönes GRÜNE 12110C ZusFr Dr. Penner SPD 12111 B ZusFr Frau Eid GRÜNE 12111C ZusFr Gilges SPD 12111 D ZusFr Dr. Hauchler SPD 12112A Kabinettsbeschluß zur Änderungskündigung des Kulturabkommens mit Südafrika MdlAnfr 12, 13 27.09.85 Drs 10/3918 Toetemeyer SPD Antw StMin Vogel BK 12112 B ZusFr Toetemeyer SPD 12112 C ZusFr Duve SPD 12112C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 162. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Oktober 1985 V ZusFr Schily GRÜNE 12113 B ZusFr Frau Eid GRÜNE 12113 C ZusFr Dr. Hornhues CDU/CSU 12113 D ZusFr Schulte (Menden) GRÜNE . . . 12113 D ZusFr Klein (München) CDU/CSU . . 12114A ZusFr Verheugen SPD 12114B Haltung des Bundeskanzlers und des Ministerpräsidenten Strauß zu Südafrika MdlAnfr 16, 17 27.09.85 Drs 10/3918 Bindig SPD Antw StMin Vogel BK 12114 B ZusFr Bindig SPD 12114C ZusFr Duve SPD 12114 D ZusFr Klein (München) CDU/CSU . . 12114D ZusFr Gilges SPD 12115 C ZusFr Toetemeyer SPD 12115 D ZusFr Schily GRÜNE 12116 A Erklärung des Ausdrucks „Deutschstämmige" MdlAnfr 20 27.09.85 Drs 10/3918 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Stavenhagen AA . . . . 12116B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 12116 B Beurteilung der bei Abschluß der Ostverträge bestehengebliebenen Rechtsfragen MdlAnfr 21 27.09.85 Drs 10/3918 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Stavenhagen AA . . . . 12116C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 12117 A Abschneiden des Leopard II beim Internationalen Panzerwettschießen (CAT '85) MdlAnfr 30 27.09.85 Drs 10/3918 Löffler SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 12117 B ZusFr Löffler SPD 12117 B Zusammenhang zwischen dem Aufenthalt zweier Hauptleute der Bundeswehr bei der südafrikanischen Armee in Namibia und der Einladung südafrikanischer Soldaten ins Bundesverteidigungsministerium MdlAnfr 32, 33 27.09.85 Drs 10/3918 Frau Eid GRÜNE Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 12117D ZusFr Frau Eid GRÜNE 12117 D ZusFr Ströbele GRÜNE 12118C Flugtauglichkeit der an dem Flugzeugabsturz am 31. Januar 1985 in Bremerhaven beteiligten Besatzungen; Vorsorge der Luftwaffe für die einwandfreie körperliche Verfassung der Besatzungen MdlAnfr 34, 35 27.09.85 Drs 10/3918 Grunenberg SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 12118C ZusFr Grunenberg SPD 12118 D Verlagerung von Tiefflügen ins Ausland; Verhandlungen mit der Türkei MdlAnfr 38 27.09.85 Drs 10/3918 Würtz SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 12119B ZusFr Würtz SPD 12119C ZusFr Schulte (Menden) GRÜNE . . . 12119C ZusFr Werner (Westerland) GRÜNE . 12119 D ZusFr Senfft GRÜNE 12120A ZusFr Ströbele GRÜNE 12120A Beeinträchtigung der Luftverkehrssicherheit im Düsseldorfer Luftraum durch den Versuch zur zivil-militärischen Flugsicherung (Sobernheimer Konzept) MdlAnfr 46 27.09.85 Drs 10/3918 Ströbele GRÜNE Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 12120C ZusFr Ströbele GRÜNE 12120C ZusFr Frau Dann GRÜNE 12120 D ZusFr Senfft GRÜNE 12120 D ZusFr Schulte (Menden) GRÜNE . . . 12121A Nächste Sitzung 12179 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 12181*A Anlage 2 Erklärung des Abg. Dr. Wernitz (SPD) nach § 31 GO zur Beratung des Antrags der Fraktion der SPD — Einsetzung eines Untersuchungsausschusses — (Drucksache 10/3906 — neu —) 12181*C Anlage 3 Goethe-Institut zur Pflege der deutschen Sprache im Ausland und zur Förderung der internationalen kulturellen Zusammenarbeit e.V. Republik Südafrika MdlAnfr 18 20.09.85 Drs 10/3857 Frau Borgmann GRÜNE SchrAntw StMin Möllemann AA . . . 12182*A VI Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 162. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Oktober 1985 Anlage 4 Opfer der Zivilbevölkerung durch militärische Aktionen Äthiopiens in Somalia MdlAnfr 18, 19 27.09.85 Drs 10/3918 Oostergetelo SPD SchrAntw StMin Dr. Stavenhagen AA . 12182* B Anlage 5 Existenz eines Geheimvertrages über die Rechte der US-Streitkräfte im Spannungsfall zwischen Großbritannien und den USA; Abschluß eines vergleichbaren deutsch-amerikanischen Abkommens MdlAnfr 22, 23 27.09.85 Drs 10/3918 Dr. Kübler SPD SchrAntw StMin Dr. Stavenhagen AA . 12182* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 162. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Oktober 1985 12047 162. Sitzung Bonn, den 3. Oktober 1985 Beginn: 8.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens ** 4. 10. Antretter * 4. 10. Austermann 4. 10. Berger * 4. 10. Berschkeit 4. 10. Biehle 4. 10. Dr. Blank 4. 10. Böhm (Melsungen) * 4. 10. Büchner (Speyer) * 3. 10. Dr. Corterier 4. 10. Dr. Ehrenberg 4. 10. Eickmeyer 4. 10. Dr. Enders 4. 10. Frau Fischer * 4. 10. Fischer (Homburg) 4. 10. Haase (Fürth) * 4. 10. Dr. Hauchler 4. 10. Dr. Holtz * 4. 10. Horacek * 4. 10. Dr. Geißler 4. 10. Grunenberg 4. 10. Dr. Häfele 3. 10. Ibrügger 4. 10. Jäger (Wangen) 3. 10. Jaunich 3. 10. Kittelmann * 3. 10. Dr. Kreile 4. 10. Frau Krone-Appuhn 4. 10. Dr. Kübler 4. 10. Dr. Graf Lambsdorff 4. 10. Lemmrich * 4. 10. Lenzer 4. 10. Matthäus-Maier 4. 10. Dr. Mitzscherling 3. 10. Dr. Müller ** 3. 10. Müller (Remscheid) 4. 10. Nelle 4. 10. Neumann (Bramsche) 3. 10. Oostergetelo 3. 10. Rapp 4. 10. Reddemann * 4. 10. Roth 3. 10. Dr. Rumpf * 4. 10. Schäfer (Mainz) 4. 10. Dr. Scheer ** 3. 10. Schmidt (Hamburg) 4. 10. Schmidt (München) * 4. 10. Dr. Schneider 3. 10. Schröder (Hannover) 4. 10. Schulte (Unna) * 3. 10. Schwarz * 4. 10. Sieler 4. 10. Dr. Soell ** 3. 10. Dr. Freiherr Spies v. Büllesheim** 3. 10. Stahl 4. 10. Stobbe 4. 10. Dr. Stoltenberg 4. 10. Dr. Unland * 4. 10. Voigt (Sonthofen) 4. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Vosen 4. 10. Dr. Voss 4. 10. Dr. Warnke 4. 10. Dr. von Wartenberg 4. 10. Weiß 4. 10. Dr. Wulff * 4. 10. Zierer ** 4. 10. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Dr. Wernitz (SPD) nach § 31 GO zur Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (Drucksache 10/3906 - neu -): Am 26. September 1985 hat die SPD-Bundestagsfraktion über die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses im Zusammenhang mit den Spionagefällen der letzten Wochen beraten und entschieden. Es ist keine Frage und selbstverständlich, daß ich die einmal getroffene Entscheidung der Fraktion für einen parlamentarischen Untersuchungsausschuß respektiere und solidarisch mittrage. Auf Grund der vorangegangenen Innenausschußsitzungen und aller darüber hinaus vorliegenden Informationen zu den aktuellen Spionagefällen war ich zu der Überzeugung gelangt, daß die Einsetzung einer Kommission unter Leitung einer politisch erfahrenen unabhängigen Persönlichkeit einem Untersuchungsausschuß vorzuziehen wäre. In der Vergangenheit hat man dieses Verfahren z. B. durch die Höcherl-Kommission im Mordfall Schleyer mit Erfolg und konstruktiven Ergebnissen gewählt. Auch dieser Weg hätte die intensive politische und parlamentarische Aufarbeitung der Spionagefälle in sämtlichen Gremien des Parlaments in jeder Hinsicht gewährleistet. Im politischen Zentrum steht für mich die Tatsache, daß sich der ehemalige Oppositionspolitiker Zimmermann mit seinen früheren strammen Parolen und Vorwürfen an die sozialliberale Koalition zur inneren Sicherheit nunmehr im Amt des Bundesinnenministers teilweise selbst widerlegt und in Zweifel bringt. Nach meiner Auffassung und vielen Erfahrungen der Vergangenheit ist das Instrument des parlamentarischen Untersuchungsausschusses nur bedingt geeignet, dies im Zentrum der politischen Diskussion zu halten. Eine Kommission hätte demgegenüber nichts unter den Teppich gekehrt und zugleich gezielt sachkundige Verbesserungsvorschläge unterbreiten können. Außerdem hätte dies den spezifischen Gegebenheiten der Nachrichtendienste besser entsprochen. Vor diesem Hintergrund ist mein Votum gegen einen Untersuchungsausschuß in der Fraktionssitzung zu werten. 12182* Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 162. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Oktober 1985 Ich respektiere die getroffene Entscheidung der Fraktion, daß der Untersuchungsausschuß ein geeigneter Weg ist, die politische Verantwortung des Bundesinnenministers in den Spionagefällen herauszufiltern. Die Unionsparteien müssen zur Kenntnis nehmen, daß meine Argumentation und Abstimmung im Rahmen der demokratischen Willensbildung innerhalb der SPD-Bundestagsfraktion ein Dissens in der Frage des Verfahrens, des Weges und der Zweckmäßigkeit, nicht aber der politischen Bewertung und Zielsetzung war. Anlage 3 Antwort des Staatsministers Möllemann auf die Frage der Abgeordneten Frau Borgmann (GRÜNE) (Drucksache 10/3857 Frage 18): Plant die Bundesregierung trotz der krisenhaften Zuspitzung der Lage in Südafrika und der zunehmenden internationalen Sanktionsmaßnahmen immer noch, ein Goethe-Institut in Johannesburg zu eröffnen, und wie begründet sie ihre Haltung? Diese Frage stellt sich gegenwärtig nicht, da es bekanntlich jetzt darum geht, nach der Änderungskündigung des Kulturabkommens mit Südafrika ein neues Abkommen auszuhandeln, in dem die kulturelle Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten dergestalt geregelt ist, daß alle Bevölkerungsgruppen an ihr teilhaben. Ich verweise im übrigen auf die vom Deutschen Bundestag am 26. September 1985 angenommene Entschließung zur kulturellen Zusammenarbeit mit allen Bevölkerungsgruppen Südafrikas. Anlage 4 Antwort des Staatsministers Dr. Stavenhagen auf die Fragen des Abgeordneten Oostergetelo (SPD) (Drucksache 10/3918 Fragen 18 und 19): Welche Informationen liegen der Bundesregierung darüber vor, daß äthiopische Truppen Mitte dieses Monats militärische Aktionen auf dem Gebiet der Republik Somalia durchgeführt haben, und wie beurteilt die Bundesregierung diesen Vorfall? Kann die Bundesregierung gemäß ihrem Informationsstand bestätigen, daß durch Bombardierung von Städten und Dörfern in der Hauptsache die Zivilbevölkerung Opfer der Luftangriffe gewesen ist, und hat die Bundesregierung bejahendenfalls eine dieses Faktum berücksichtigende Beurteilung des Vorfalls den Regierungen beider Staaten zur Kenntnis gebracht, um darauf hinzuwirken, daß eine Wiederholung vermieden wird? Zu Frage 18: Der Bundesregierung liegen aus verschiedenen Quellen Informationen vor, daß es Mitte des vergangenen Monats im somalisch-äthiopischen Grenzgebiet zu Zwischenfällen lokaler Bedeutung gekommen ist. Diese Informationen erlauben jedoch kein Urteil über die Frage, von wem diese Zwischenfälle verursacht worden sind. Zu Frage 19: Die Bundesregierung kann nach ihrem Informationsstand nicht bestätigen, daß bei den Zwischenfällen Luftangriffe auf die Zivilbevölkerung stattgefunden haben. Anlage 5 Antwort des Staatsministers Dr. Stavenhagen auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Kübler (SPD) (Drucksache 10/3918 Fragen 22 und 23): Wie beurteilt die Bundesregierung die Enthüllungen der Zeitschrift „New Statesman", wonach zwischen London und Washington ein Geheimvertrag existieren soll, der den US-Streitkräften im Spannungsfall u. a. gewisse Hoheitsrechte einräumt, und ist der Bundesregierung bekannt, ob dieser Geheimvertrag tatsächlich existiert? Besteht zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den USA ein vergleichbares Abkommen, oder zielt die Bundesregierung darauf ab, durch Verhandlungen mit der amerikanischen Regierung einen solchen Vertrag abzuschließen? Zu Frage 22: Der Bundesregierung ist der erwähnte Artikel der Zeitschrift „New Statesman" bekannt. Die britische Regierung hat die Existenz eines britisch-amerikanischen Vertrages bestätigt. Zu dessen Inhalt kann die Bundesregierung nicht Stellung nehmen. Zu Frage 23: Ihre Frage zielt offenbar auf das Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika über Unterstützung durch den Aufnahmestaat in Krisen oder Krieg (WARTIME HOST NATION SUPPORT-Abkommen — WHNS) vom 15. April 1982. Hierbei handelt es sich nicht um ein Geheimabkommen. Der Wortlaut des Abkommens ist vielmehr im BGBl. 1982 II, S. 451, veröffentlicht. Souveränitätsrechte der Bundesrepublik Deutschland sind entgegen mißverständlichen Darstellungen in einigen Medien durch das Abkommen nicht eingeschränkt.
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    Rede von Dr. Liesel Hartenstein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Es hat wohl keiner Anlaß, sich allzusehr zu rühmen.

    (Zuruf des Abg. Baum [FDP])

    Wir stimmen Ihnen zu, daß mit Ihrem Vorschlag, ein Abfallwirtschaftsgesetz zu schaffen, die Zielrichtung deutlicher angegeben würde als mit der bloßen Fortschreibung des Abfallbeseitigungsgesetzes. Nur: Wenn Sie wirklich ein Abfallwirtschaftsgesetz wollen, meine Damen und Herren, reichen wiederum Ihre Novellierungsvorschläge nicht aus. Dann muß ein umfassendes neues Gesetz her, das nicht von heute auf morgen aus dem Boden zu stampfen ist.
    Darüber hat sich übrigens auch schon die Umweltministerkonferenz den Kopf zerbrochen. Sie ist zu dem Schluß gelangt, daß dies in der vorgesehenen Zeit nicht zu schaffen ist.
    Im übrigen ist j a der Titel gar nicht so wichtig. Es kommt auf den Inhalt und nicht auf die Verpackung an, womit wir wieder bei einem beliebten Thema wären.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN — Schmidbauer [CDU/CSU]: Da stimmen wir Ihnen voll zu!)

    Meine Damen und Herren, die sozialliberale Bundesregierung hat 1975 unter Bundeskanzler Helmut Schmidt bereits ein Abfallwirtschaftsprogramm beschlossen, von dem wichtige Teile inzwischen umgesetzt sind.

    (Vorsitz: Vizepräsident Westphal)

    Die Altglasverwertung hat sich von 1975 bis 1982 verdreifacht, die Altpapierverwertung ist um über eine Million Tonnen gestiegen, und bei der Rückführung von Quecksilberbatterien liegt die Erfassungsquote inzwischen bei 50 %. Das ist gut so. Aber das Ende der Verschwendungsgesellschaft ist damit noch längst nicht erreicht; auch das müssen wir sehen. Solange rund 80 % aller Siedlungs- und Gewerbeabfälle noch auf der Deponie landen, besteht zweifellos Handlungsbedarf.
    Wir haben deshalb in der SPD-Fraktion unser Konzept für eine umweltverträgliche Abfallwirtschaft erarbeitet und dabei insbesondere ökologische Gesichtspunkte berücksichtigt, die 1975 so deutlich noch nicht gesehen werden konnten, zum Beispiel das Problem der Schadstoffhaltigkeit der Abfälle, der Schwermetallbelastung, der Einträge in Boden und Wasser.
    Ihre Vorschläge, meine Damen und Herren, sind teilweise im Konzept der SPD bereits enthalten, das j a auch beim Hearing am 30. September mit zur Diskussion stand. Ich will Ihnen — sicherlich wird auch Herr Kollege Schmidbauer zuhören wollen — jedoch zwei Punkte sagen, die aus unserer Sicht schlicht und einfach nicht gingen.
    Erstens. Sie wollen ab 1988 eine obligatorische Verwertung von Papier und Pappe einführen. Ausnahmen sind zwar vorgesehen. Aber haben Sie ausgerechnet, welche Investitionen dafür nötig wären? Können Sie sagen, wie der Markt das aufnehmen soll und wie dies alles in knapp zwei Jahren zu bewerkstelligen sein soll?
    Zweitens. Ab 1988 soll für Getränkeverpackungen ausschließlich das Mehrwegsystem in Betracht kommen. Das würde doch im Umkehrschluß ein Verbot für Einwegbehälter bedeuten, wenn ich das richtig verstehe. Ich hätte nichts dagegen. Aber ich frage Sie: Ist Ihnen klar, daß Sie dabei dem EG-Recht voll in die Quere kommen? Ich bedaure außerordentlich, daß die Bundesregierung nicht den Mut hatte, von Art. 36 des EG-Vertrags Gebrauch zu machen, als es um die Katalysatorproblematik, um den Schutz der Wälder und um den Schutz der menschlichen Gesundheit ging. Aber bei einem Verbot der Einwegverpackungen wird uns der Gesundheitsvorbehalt des Art. 36 kaum helfen.

    (Abg. Schulte [Menden] [GRÜNE] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Herr Schulte, ich möchte diese Debatte nicht dadurch verlängern, daß Sie Zwischenfragen stellen. Ich bitte um Verständnis.



    Frau Dr. Hartenstein
    Im übrigen hat die Einwegverpackung im Freizeitbereich, bei Reisen, in der Touristik usw. eine sinnvolle Funktion. Dennoch bleiben wir dabei, die Wegwerfverpackung muß eingeschränkt werden, und deshalb schlagen wir vor, sie erheblich teurer zu machen als die Mehrwegbehälter.

    (Zuruf bei der CDU/CSU)

    — Das steht im Papier, gucken Sie bitte hinein.
    Zusammengefaßt läßt sich sagen: Ihre Entwürfe zielen in die richtige Richtung. Aber die vorgeschlagenen Schritte sind so nicht machbar, mindestens nicht alle. Wir müssen auf dem Teppich bleiben. Sonst besteht die Gefahr, daß das Gegenteil von dem eintritt, was wir eigentlich wollen. Man zwingt halt einen Riesentanker wie die bundesdeutsche Wirtschaft nicht mit einem Ruck in einen anderen Kurs, auch nicht z. B. mit einem Pauschalverbot von Einwegbehältnissen. Da bliebe gewaltig viel auf der Strecke, nicht zuletzt auch Arbeitsplätze.
    Die Wirtschaft braucht klare Vorgaben, aber sie muß mitmachen, und auch der Verbraucher. Sonst funktioniert gar nichts.
    Die Abfallwirtschaft kann sehr wohl Modellfall für eine umweltfreundliche Kreislaufwirtschaft sein. Das wollen wir, aber das geht nicht mit einem bloßen Faustschlag auf den Tisch.
    Was die Altlasten betrifft, so steht uns hier zweifellos eine Mammutaufgabe ins Haus. Sie ist nur zu bewältigen, wenn alle mitmachen. Alle — das heißt Bund, Länder, Gemeinden und die Wirtschaft. Dabei kann es nicht nur um alte Müllkippen gehen, es geht auch um alte Gewerbe- und Industriestandorte, die saniert werden müssen, um stillgelegte Produktionsanlagen, um alte Lagerstätten, um zugeschüttete Steinbrüche usw. Die Sünden des Industrialisierungszeitalters müssen gemeinsam aufgearbeitet werden. Es ging ohnehin zu lange nach dem Motto: Vergraben und vergessen. Fälle wie Gerolsheim in Rheinland-Pfalz oder Hamburg-Georgswerder zeigen die Dimensionen an, die hier auf uns zukommen. Experten schätzen, daß von den etwa 50 000 Altablagerungen etwa 10 % saniert werden müssen. Wer soll das bezahlen?

    (Schmidbauer [CDU/CSU]: Wieviel Minuten haben Sie eigentlich noch?)

    — Eine Minute, Herr Kollege Schmidbauer.
    Das Hearing am vergangenen Montag hat naturgemäß sehr unterschiedliche Auffassungen darüber zutage gefördert, wie wir mit diesem Problem fertigwerden könnten. Klar ist folgendes:
    Erstens. Es sollten einheitliche Kriterien für die Erfassung, Bewertung und Feststellung des Sanierungsbedarfes der sogenannten Altlasten geschaffen werden.
    Zweitens. Die Erprobung von geeigneten technischen Verfahren muß vorangetrieben werden. Dazu sollten Modellprojekte durchgeführt werden.
    Drittens. Das Verursacherprinzip ist, soweit es irgend geht, anzuwenden.
    Allerdings — und hier liegt der Hase im Pfeffer —: Wie weit geht das noch? Wer weist denn nach, welche giftigen Sickerwässer exakt aus der Ablagerung dieses oder jenes Betriebes kommen? Gibt es diesen Betrieb überhaupt noch? Fragen über Fragen!
    Die SPD-Fraktion hat in ihrem Konzept für eine umweltverträgliche Abfallwirtschaft die Errichtung eines Altlastsanierungsfonds gefordert, an dem sich die Industrie mit erheblichen Beiträgen zu beteiligen hätte. Der Finanzierungsbedarf umfaßt eine zweistellige Milliardensumme.
    Daß Ihr Antrag, meine lieben Kolleginnen und Kollegen von den GRÜNEN, genau an der Frage, woher das Geld kommen soll, vorbeigeht, ist ein entscheidender Fehler. Das mindert seinen Wert doch beträchtlich. Ich habe den Text von vorne nach hinten und von hinten nach vorne gelesen und dafür keinen Vorschlag gefunden. Wir orientieren uns an dem Beispiel des amerikanischen SuperFound-Gesetzes von 1980, das dazu geführt hat, daß die US-Umweltbehörde heute bereits 1,6 Millionen Dollar für Sanierungszwecke zur Vefügung hat. Eine weitere Aufstockung des Fonds ist bereits beschlossen.
    Es wird kein vernünftiger Mensch verlangen wollen, daß die Riesenlast der Altdeponiesanierungen von den Kommunen alleine getragen wird. Die Industrie ist nicht gut beraten, hier laut nach dem Gemeinlastprinzip zu rufen, sprich: dem Steuerzahler alles aufbürden zu wollen. So kann es nicht gehen. Wenn die Wirtschaft nicht die genügende Offenheit zeigt, ist der Gesetzgeber gefordert, und für die Zukunft müssen die potentiellen Verursacher wissen, daß auch eine Gefährdungshaftung kein Tabu sein wird.
    Die Reform der Abfallwirtschaft — um eine solche handelt es sich — ist eine gute und zukunftsweisende Sache. Sie wird einen wichtigen Schritt in eine ökologische Erneuerung unserer Industriegesellschaft bringen, wenn wir sie vernünftig durchführen.
    Danke schön.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Baum.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Gerhart Rudolf Baum


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir führen ja im Grunde die erste Lesung noch einmal durch, die wir zur Vierten Novelle gehabt haben. Jeder gibt seine Bekenntnisse ab. In vieler Hinsicht stimmen sie überein. Allerdings haben wir über den Weg unterschiedliche Meinungen. Frau Hartenstein hat ja mit Recht darauf hingewiesen, daß das Parlament nicht nur oktroyieren kann, sondern daß wir die Bürger brauchen, daß wir die Wirtschaft brauchen, daß die Strukturen nicht zerstört werden dürfen. Wir haben ja solche Fälle von Besorgnissen — Frau Kollegin, wir waren ja zusammen auf einer Veranstaltung —, wo traditionelle Sammler von Altpapier gesagt haben: Bei einem totalen Verwertungsgebot sind wir nicht mehr da;



    Baum
    wir werden weggedrückt. Die Frage ist überhaupt, ob das noch ökonomisch und auch ökologisch sinnvoll ist.
    Meine Basis der Diskussion ist die Vierte Novelle, die die Bundesregierung vorgelegt hat, auch aus dem einfachen Grunde, weil ich sie noch vorbereitet habe, weil ich diese Zielrichtung der Verwertung und des Recycling für richtig halte. Deshalb meine ich, wir sollten uns so schnell wie möglich im Ausschuß über diese Novelle unterhalten.
    Die Koalition hat sich verständigt, daß wir auf jeder Sitzung des Innenausschusses diese Thematik haben werden. Wir werden die Novelle also zügig und mit Vorrang behandeln. Wir wollen zum Frühjahr fertig sein. Wir wollen die Verordnungen, die eine große Rolle spielen, einbeziehen. Wir wollen also nicht nur der Bundesregierung die Verordnungsermächtigung geben, sondern wir wollen die Verordnungen kennen. Ich überlege mit meiner Fraktion, ob wir nicht die Verordnung an eine Zustimmung des Parlamentes knüpfen sollten;

    (Toetemeyer [SPD]: Sehr gut!)

    denn es ist im Grunde ein sehr wichtiger Bestandteil der gesamten Materie. Zumindest aber müssen wir wissen, was mit den Ermächtigungen geschieht, die wir, das Parlament, erteilen.
    Der Wirtschaftsminister hat eine Untersuchung in Auftrag gegeben, die ich für wichtig halte, in der untersucht wird, welche Wirkungen die Vorschläge auf die Märkte haben. Wir haben ja auch Interesse an der Aufrechterhaltung bestimmter Märkte.
    Die Abfallwirtschaft hat sich ja sehr stark entwickelt. Die Wirtschaft hat ein Recyclingsystem auf der Grundlage des von Ihnen, Frau Hartenstein, zitierten Abfallwirtschaftsprogramms von 1975 aufgebaut. Das Abfallaufkommen ist ja nicht mehr so stark gewachsen. Die Produktion nahm, um einmal eine Zahl zu nennen, in der Zeit von 1977 bis 1982 um etwa 25 % zu, der Abfall aber um 1 %. Wir haben in wichtigen Bereichen erhebliche Recyclingquoten, Frau Kollegin Hönes, aber es bleibt etwas zu tun. Darum überlegen wir hier eine Novelle, um Defizite zu beseitigen, die durch zögerliches Verhalten der Wirtschaft, des Handels, des Getränkehandels entstanden sind.
    Im Vordergrund meiner Zielsetzung stehen die Schadstoffe. Ich möchte mich in erster Linie mit den Schadstoffen befassen, die in den Verpackungen oder auch in den Produkten enthalten sind. Deshalb bin ich der Meinung: In der Vierten Novelle muß deutlicher als bisher die Schadstoffproblematik von der Mengenproblematik getrennt werden. Da gibt es diese Beispiele. Herr Schmidbauer, Sie haben schon Altöl und PCB genannt. Es gibt eine ganze Reihe wirklich gefährlicher Dinge, die mit der Schadstoffproblematik zusammenhängen. Dem müssen wir uns mit Vorrang widmen.
    Ein zweiter Grundsatz ist, daß wir aus der Sicht meiner Fraktion privatwirtschaftlichen Lösungen immer dann, wenn es geht, Vorrang vor öffentlich-rechtlichen Konzepten einräumen wollen. Wir werden auch auf eine umfassende Kennzeichnung der
    Schadstoffinhalte in Produkten, Behältnissen und Verpackungen hinwirken.
    Bei dem, was die Fraktion der GRÜNEN hier vorgeschlagen hat, ist die Zielrichtung, ich sage das noch einmal, in vielerlei Hinsicht akzeptabel. Aber das nützt nichts. Meine Vorredner haben schon an einigen Beispielen dargelegt, daß Sie Eingriffe vornehmen wollen, die das Ziel eben nicht erreichen werden. Sie wollen an vielen Stellen etwas Vernünftiges erreichen, aber Sie bewirken mit der Art der Mechanismen, die Sie einführen, etwas, was das Ziel nicht erreichbar macht. Deshalb habe ich den generellen Vorbehalt zu Ihrem Gesetzentwurf, daß er ein Netz von Dirigismus, von Verboten, von Geboten und von Faustschlägen enthält, von denen Sie gesprochen haben.
    Es gibt keinen Bereich der Umweltpolitik, der so nahe an der Wirtschaft ist wie die Abfallwirtschaft. Alles, was man dort mit Anreiz bewegen kann, sollte man tun. Alles, was ohne Zwang geht, sollte man wirklich fördern. Sie haben hier den dirigistischen Hammer auf den Tisch gelegt. Wir beabsichtigen nicht, diesen Hammer zu benutzen; das muß ich Ihnen ganz deutlich sagen.