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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/159 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 159. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 26. September 1985 Inhalt: Wahl des Abg. Dr. Abelein zum stellvertretenden Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an Stelle des ausgeschiedenen Abg. Dr. Stavenhagen 11847A Erweiterung der Tagesordnung 11847 A Begrüßung des Vorsitzenden der Volksversammlung der Volksrepublik Bulgarien, Herrn Stanko Todorov, seiner Gattin und der Mitglieder seiner Delegation . . . . 11856 D Begrüßung einer Delegation des Landwirtschaftsausschusses der Nationalversammlung der ungarischen Volksrepublik . 11861 B Abwicklung der Tagesordnung 11894A Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zu den französischen Atomwaffentestversuchen im Südpazifik und zu dem Vorgehen der französischen Regierung gegen die Umweltschutzorganisation Greenpeace Suhr GRÜNE 11847 B Berger CDU/CSU 11848 B Voigt (Frankfurt) SPD 11849A Ronneburger FDP 11850A Dr. Klejdzinski SPD 11850D Möllemann, Staatsminister AA 11851 C Dr. Scheer SPD 11853A Dr. Hornhues CDU/CSU 11853 D Jungmann SPD 11854 C Petersen CDU/CSU 11855B Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Kündigung des Kulturabkommens mit Südafrika — Drucksache 10/3868 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Kündigung des Kulturabkommens mit Südafrika — Drucksache 10/3870 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP Kulturabkommen mit Südafrika — Drucksache 10/3878 — Frau Borgmann GRÜNE . . . . 11856B, 11859 B Verheugen SPD 11857A Klein (München) CDU/CSU 11858B Bangemann, Bundesminister BMWi . . 11860B Namentliche Abstimmungen . . 11861 D, 11863 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Hochschulrahmengesetzes — Drucksache 10/2883 — II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 159. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. September 1985 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft — Drucksache 10/3751 — in Verbindung mit Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung „Hochschulpolitische Zielsetzungen der Bundesregierung und Förderung der Drittmittelforschung" — Drucksache 10/3782 — Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 11865B, 11893 B Seiters CDU/CSU 11865 D Porzner SPD 11866 C Beckmann FDP 11867A Mann GRÜNE (zur GO) 11867 C Frau Dr. Wisniewski CDU/CSU 11869A Kuhlwein SPD 11871A Neuhausen FDP 11873 D Frau Zeitler GRÜNE 11875D Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMBW 11878 A Frau Brunn, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 11881 A Frau Männle CDU/CSU 11883 C Frau Odendahl SPD 11885C Dr.-Ing. Laermann FDP 11886 B Kastning SPD 11890 A Daweke CDU/CSU 11891 D Frau Dr. Hamm-Brücher FDP (Erklärung nach § 32 GO) 11914 C Eidesleistung des Bundesministers für Jugend, Familie und Gesundheit Frau Dr. Süssmuth, Bundesminister BMJFG 11894 A Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuches — Drucksache 10/307 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/3781 — Dr. Schroeder (Freiburg) CDU/CSU . . . 11894D Dr. de With SPD 11895 D Kleinert (Hannover) FDP 11896C Mann GRÜNE 11897 C Erhard, Parl. Staatssekretär BMJ . . . 11898 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über eine Volks-, Berufs-, Gebäude-, Wohnungs- und Arbeitsstättenzählung (Volkszählungsgesetz 1986) — Drucksache 10/2814 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/3843 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3889 — Senfft GRÜNE (zur GO) 11915 C Broll CDU/CSU (zur GO) 11915D Ströbele GRÜNE 11916B, 11922 D Broll CDU/CSU 11917 A Dr. Wernitz SPD 11919A Dr. Hirsch FDP 11920 C Mann GRÜNE (Erklärung nach § 30 GO) 11867 C Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 11924 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu dem Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP zur Erklärung der Bundesregierung über die Jahresversammlung 1984 des Internationalen Währungsfonds in Washington zu dem Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN Vorlage eines jährlichen Berichts über die Kreditpolitik des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbankgruppe durch die Bundesregierung — Drucksachen 10/2063, 10/2818, 10/3473 — Stommel CDU/CSU 11926 D Frau Matthäus-Maier SPD 11928 B Dr. Solms FDP 11930 B Volmer GRÜNE 11932A Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 11933A Dr. Hauchler SPD 11934 D Dr. Lammert CDU/CSU 11936 C Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Schwenninger, Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Weiterverbreitung von Atomwaffen durch bundesdeutsche Nuklearexporte in Länder der Dritten Welt — Drucksachen 10/2729, 10/3685, 10/3721 — Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 159. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. September 1985 III in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Schwenninger, Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Nukleare Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Südafrika — Drucksachen 10/2730, 10/3686 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Schwenninger, Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Weiterverbreitung von Atomwaffen durch bundesdeutsche Nuklearexporte nach Brasilien und Argentinien — Drucksachen 10/2731, 10/3687 — Frau Borgmann GRÜNE 11938B Lamers CDU/CSU 11940A Verheugen SPD 11941 C Schäfer (Mainz) FDP 11943 B Möllemann, Staatsminister AA 11945B Namentliche Abstimmung 11946 D Ergebnis 11948C Beratung der Sammelübersicht 88 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3587 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 89 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3588 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 90 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3589 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 95 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3787 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 91 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3807 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 93 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3808 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 96 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3814 — in Verbindung mit Beratung .der Sammelübersicht 97 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3815 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 98 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/3816 — Hansen (Hamburg) SPD 11947 D Jagoda CDU/CSU 11950 A Tischer GRÜNE 11951 A Neuhausen FDP 11952B, 11961 A Kirschner SPD 11953 A Haungs CDU/CSU 11954 D Mann GRÜNE 11955C, 11965 B Dr. Rumpf FDP 11956B, 11964 D Schulte (Menden) GRÜNE 11957 B Schlottmann CDU/CSU 11958 B von der Wiesche SPD 11959 D Frau Hönes GRÜNE 11961 D Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 11962 C Reuter SPD 11963 B Beratung des Berichts des Auswärtigen Ausschusses gemäß § 62 Abs. 2 der Geschäftsordnung zu dem von der Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Zusatzprotokoll zu den IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 159. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. September 1985 Genfer Abkommen vom 12. August 1949 über den Schutz der Opfer internationaler bewaffneter Konflikte (Protokoll I) — Drucksachen 10/406, 10/3872 — Dr. Todenhöfer CDU/CSU 11966 C Verheugen SPD 11967 A Dr. Schierholz GRÜNE 11968 B Möllemann, Staatsminister AA 11969 A Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Bard und der Fraktion DIE GRÜNEN Notprogramm zur Schutzwaldsanierung der Alpenregion — Drucksache 10/2866 (neu) — Schulte (Menden) GRÜNE 11971 B Dr. Rumpf FDP 11972A Pfuhl SPD 11973A Brunner CDU/CSU 11973 D Werner (Dierstorf) GRÜNE 11974 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung besoldungsrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/3789 — Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . . 11976A Bernrath SPD 11977A Regenspurger CDU/CSU 11978 A Ströbele GRÜNE 11979 A Dr. Hirsch FDP 11980 B Vizepräsident Frau Renger 11981 A Fragestunde — Drucksache 10/3857 vom 20. September 1985 — Priorität und Finanzierung des Verkehrsprojektes „Alleentunnel" in Frankfurt/ Main MdlAnfr 01, 02 20.09.85 Drs 10/3857 Zander SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 11900C ZusFr Zander SPD 11900 C Abgrenzung von Gemeinnützigkeit bei Vereinsfesten und Vereinsgaststätten gegenüber der kommerziellen Gastronomie MdlAnfr 03 20.09.85 Drs 10/3857 Dr. Weng (Gerlingen) FDP Antw PStSekr Dr. Voss BMF 11901 B ZusFr Dr. Weng (Gerlingen) FDP . . . 11901 B ZusFr Tillmann CDU/CSU 11901 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 11901 D Selbstmorde im Auswärtigen Amt MdlAnfr 22, 23 20.09.85 Drs 10/3857 Dr. Rose CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 11902 B ZusFr Dr. Rose CDU/CSU 11902 D ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 11903 D Ausbau der A 52 Hostert/Waldniel bis zur niederländischen Grenze bei Elmpt MdlAnfr 35, 36 20.09.85 Drs 10/3857 Stahl (Kempen) SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 11904C ZusFr Stahl (Kempen) SPD 11904 D ZusFr Menzel SPD 11905 D ZusFr Dr. Sperling SPD 11906A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 11906A ZusFr Frau Steinhauer SPD 11906B Vergleich der Straßenverkehrsunfallstatistiken der Vereinigten Staaten von Amerika und der Bundesrepublik Deutschland für das Jahr 1984 angesichts einer größeren Zahl von Verkehrstoten trotz Geschwindigkeitsbegrenzung MdlAnfr 37, 38 20.09.85 Drs 10/3857 Tillmann CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 11906 C ZusFr Tillmann CDU/CSU 11906 D ZusFr Dr. Sperling SPD 11907A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 11907 C Ausrüstung des Rundfunksatelliten TV-SAT entsprechend der Fernsehnorm D-2 MAC MdlAnfr 56, 57 20.09.85 Drs 10/3857 Dr. Klejdzinski SPD Antw PStSekr Rawe BMP 11908A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 11908 B ZusFr Dr. Sperling SPD 11909 B Nichtteilnahme des Bundesministers für Bildung und Wissenschaft an der Eröffnungsveranstaltung des Romanistentages bei Durchführung in der Universität-Gesamthochschule Siegen MdlAnfr 59, 60 20.09.85 Drs 10/3857 Frau Steinhauer SPD Antw PStSekr Pfeifer BMBW 11909 D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 159. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. September 1985 V ZusFr Frau Steinhauer SPD 11909 D ZusFr Kuhlwein SPD 11910 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 11911A Beschleunigung der Asylverfahren sowie Erweiterung des Personalbestandes im Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge MdlAnfr 63, 64 20.09.85 Drs 10/3857 Fellner CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 11911 D ZusFr Lambinus SPD 11911C ZusFr Fellner CDU/CSU 11911 D Zahl der in die Bundesrepublik Deutschland eingereisten Polen sowie der beantragten und der abgelehnten Asylanträge; Registrierung bei den Einwohnermeldeämtern MdlAnfr 65, 66 20.09.85 Drs 10/3857 Dr. Hupka CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 11912A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 11912 B Anteil der ausreisewilligen Deutschen an den in Ost- und Südosteuropa lebenden Deutschen MdlAnfr 69 20.09.85 Drs 10/3857 Kalisch CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 11913A Umsetzung des Bodenschutzkonzeptes der Bundesregierung, insbesondere Verbesserung der Grundwasserneubildung MdlAnfr 75 20.09.85 Drs 10/3857 Dr. Sperling SPD Antw PStSekr Spranger BMI 11913 B ZusFr Dr. Sperling SPD 11913C Ergebnisse der „Bulling-Kommission" zur Modernisierung und Flexibilisierung der Landesverwaltung in Baden-Württemberg MdlAnfr 80, 81 20.09.85 Drs 10/3857 von Hammerstein CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 11914A ZusFr von Hammerstein CDU/CSU . . 11914B Nächste Sitzung 11981 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten 11982*A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 159. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. September 1985 11847 159. Sitzung Bonn, den 26. September 1985 Beginn: 8.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* * 27. 9. Antretter * 27. 9. Becker (Nienberge) 27. 9. Berger* 27. 9. Berschkeit 27. 9. Böhm (Melsungen) * 27. 9. Büchner (Speyer) * 27. 9. Dr. von Bülow 27. 9. Dollinger 27. 9. Engelhard 26. 9. Dr. Ehmke (Bonn) 27. 9. Dr. Enders* 27. 9. Götz 27. 9. Götzer 27. 9. Grünbeck 27. 9. Dr. Haack 27. 9. Haase (Fürth) * 27. 9. Haehser 27. 9. Handlos 27. 9. Dr. Holtz 27. 9. Horacek * 27. 9. Jäger (Wangen) 27. 9. Kiehm 26. 9. Kittelmann * * 27. 9. Frau Krone-Appuhn 27. 9. Lemmrich * 27. 9. Lenzer * 27. 9. Lintner 26. 9. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Mischnick 27. 9. Frau Dr. Martiny-Glotz 27. 9. Dr. Müller * * 27. 9. Müller (Remscheid) 27. 9. Müntefering 26. 9. Neumann (Bramsche) * * 27. 9. Pesch 27. 9. Rapp (Göppingen) 27. 9. Reddemann * 27. 9. Dr. Rumpf * 27. 9. Dr. Scheer * * 27. 9. Schmidt (Wattenscheid) 27. 9. Schmidt (Hamburg) 27. 9. Schmidt (München) * 27. 9. Schmitt (Wiesbaden) 26. 9. von Schmude 26. 9. Schulte (Unna) * 27. 9. Schwarz 27. 9. Dr. Soell* 27. 9. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim * * 27. 9. Dr. Stoltenberg 27. 9. Dr. Unland * 27. 9. Dr. Vogel 27. 9. von der Wiesche 26. 9. Wolfgramm (Göttingen) 27. 9. Dr. Wulff* 27. 9. Zierer* 27. 9. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates * * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Annemarie Borgmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wenn hochentwickelte Atomtechnik in alle Welt exportiert wird, werden Trojanische Pferde exportiert. Die Verpackung mag einen zivilen Stempel tragen, aber wenn man das Paket aufmacht, kommt eine Bombe heraus.

    (Vogel [München] [GRÜNE]: Ein guter Vergleich!)

    Das gilt ganz besonders für die Atomexporte der Bundesrepublik, und zwar aus drei Gründen:
    Erstens. Kein anderer Staat auf der Welt hat trotz Unterzeichnung des Atomwaffensperrvertrages so ausgiebig und hemmungslos seine Atomgeschäfte speziell mit den Ländern betrieben, die diesem Vertragswerk ferngeblieben sind.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Das sind Südafrika, Pakistan, Argentinien, Brasilien und Indien. Nehmen wir das Beispiel Pakistan. Ob man nun die US-amerikanische „Times" liest oder die „FAZ": Weltweit gibt es keine Zweifel mehr an den militärischen Nuklear-Ambitionen Pakistans. Allein die Bundesregierung bindet sich ein gelbes Tuch mit drei schwarzen Punkten um den Ärmel und tut so, als sei sie blind, wenn sie in der Antwort auf unsere Große Anfrage von der „friedlichen Zielsetzung des pakistanischen Atomprogramms" redet, weil dies die pakistanische Regierung so sehe.

    (Vogel [München] [GRÜNE]: Die hält bestimmte Regierungen auch für Demokratien!)

    Es geht hierbei nicht mehr um die Frage, ob die Unwahrheit gesagt wird, sondern, warum die Unwahrheit gesagt wird, und es geht um die Frage, ob die Bundesregierung auch nur einen Deut glaubwürdiger ist als die pakistanische Regierung, wenn sie mit ihrer Behauptung, in Hanau brauche man für „friedliche Zwecke" 6,7 t Plutonium, die Leute hierzulande für dumm verkauft.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Auch das geplante China-Atomgeschäft zeigt, daß weiterhin die Nicht-Unterzeichner des Sperrvertrags als Empfänger bundesdeutscher Atomtechnik ganz oben stehen.
    Zweitens. Kein anderer Unterzeichner des Sperrvertrages hat so zielgerichtet wie die Bundesrepublik die sensitiven — also direkt für die Atombombe zu nutzenden — Techniken weitergegeben: Urananreicherungstechnik an Südafrika, Brasilien, Argentinien und Pakistan oder die WAA an Brasilien. Die Bundesregierung gibt in ihrer Antwort selbst zu, sozusagen als Appetitanreger eine Versuchsanreicherungsanlage nach Brasilien gar verschenkt zu haben.

    (Vogel [München] [GRÜNE]: Hört! Hört!)

    Drittens. Kein anderer Nuklearexporteur hat sich unter der SPD und jetzt unter der CDU der Förderung nach vollständigen Kontrollen bei den Empfängerstaaten bundesdeutscher Atomexporte auch nur annähernd so scharf widersetzt wie die Bundesrepublik. Werfen Sie einmal einen Blick in die Tagungsunterlagen der gerade beendeten Dritten Sperrvertrags-Überprüfungskonferenz in Genf. Sie sehen darin, daß Kanada, Australien, die Niederlande, Schweden, Finnland und Norwegen darauf bestanden haben, daß zur Festigung des Sperrvertrages die vollständigen Kontrollen zur Minimalbedingung bei Atomexporten werden. Und Sie erfahren aus den Unterlagen, daß kein anderer Delegierter
    Deutscher Bundestag 10. Wahlperiode — 159. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. September 1985 11939
    Frau Borgmann
    verbissener dagegen ankämpfte wie der bundesdeutsche Botschafter Henning Wegener, der sogar eine Art Veto gegen „full scope safeguards" eingelegt hatte.
    Das bedeutet: Weiterhin werden eindeutig diejenigen bevorteilt, die dem Sperrvertrag nicht beigetreten sind. Weiterhin forciert die Bundesrepublik das endgültige Auslaufen dieses Vertrages im Jahre 1995. Ist es ein Zufall, daß im selben Jahr der Atomwaffensperrvertrag auslaufen und der Betrieb der Plutoniumfabrik in Wackersdorf anlaufen soll?
    Es muß Schluß gemacht werden mit sogenannten zivilen Atomexporten, die in Wirklichkeit das Einfallstor zur Verbreitung von Atomrüstung sind. Wir fordern deshalb, daß die Bundesregierung jeglichen Atomtechnologieexport durch Firmen aus der Bundesrepublik unterbindet und daß als erstes sofort jedes Atomgeschäft mit den Atomwaffen besitzenden Staaten eingestellt wird,

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    sowie auch mit den Staaten, die den Atomwaffensperrvertrag nicht unterzeichnet haben. Wir begrüßen, daß die GRÜNEN und Teile der SPD in der Schlußkonferenz „Atombomben made in Germany" vor zwei Wochen in Bonn gemeinsam die Forderung unterschrieben haben, alle Atomexporte zu beenden und bereits abgeschlossene Atomexportverträge aufzukündigen, da es eine ausschließlich friedliche nukleare Technik nicht gibt.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Meine Damen und Herren, eines der finstersten Kapitel bundesdeutscher Exportpolitik ist die nukleare Komplizenschaft dieser und vergangener Bundesregierungen mit den Rassisten in Pretoria. Vielfach ist belegt worden, daß schon unter SPD-geführten Bundesregierungen Nukleartechnik und Know-how nach Südafrika kamen, die 1979 zur ersten Atomzündung im Indischen Ozean mit südafrikanischer Beteiligung beigetragen haben und heute als Drohpotential gegen die Gegner der Apartheid zur Verfügung stehen. Damals hatte die SPD jede nukleare Zusammenarbeit geleugnet, ebenso wie die Bundesregierung sie heute leugnet.

    (Berger [CDU/CSU]: Sie hat doch dementiert!)

    Jetzt spricht auch die SPD von nuklearer Zusammenarbeit und fordert, wie Kollege Verheugen am 8. August 1985, die Bundesregierung auf, die Zusammenarbeit im Bereich der Atomtechnik einzustellen.
    Die Dementis der Bundesregierung werden hingegen immer armseliger und peinlicher. Dies beweist die Antwort der Bundesregierung auf Drucksache 10/3686. Wie kann man so tun, als hätte es nie eine nukleare Zusammenarbeit mit Pretoria gegeben und als gäbe es sie auch heute nicht, und gleichzeitig erläutern, daß zehn südafrikanische Wissenschaftler in Atomforschungszentren der Bundesrepublik bei Themen der kernphysikalischen Grundlagenforschung mitgearbeitet haben? Auch im Wirtschaftsplan 1985 der Kernforschungsanlage Jülich sind für Gastwissenschaftler aus Südafrika zwei
    Stellen vorgesehen, die nach bisherigen Plänen im Dezember dieses Jahres besetzt werden sollen.
    Wie kann man jegliche nukleare Zusammenarbeit leugnen und gleichzeitig auf eine Anfrage der GRÜNEN vom Juni 1983 zugeben, daß bundesdeutsche Atomkraftwerke zu 40 % mit Uran aus dem südlichen Afrika bedient werden?

    (Suhr [GRÜNE]: Hört! Hört!)

    Ganz anders verhält sich da die belgische Regierung. So wurden Ende August zwölf südafrikanischen Wissenschaftlern, die an einem von der EG durchgeführten Kongreß über Nukleartechnologie teilnehmen wollten, von der belgischen Regierung die Einreisevisa versagt.
    Die Bundesregierung betreibt völkerrechtswidrigen Rohstoff-Raub. Während der von unserer Fraktion gemeinsam mit der Informationsstelle südliches Afrika durchgeführten öffentlichen Anhörung zur Namibiapolitik haben der Präsident des UNONamibia-Rates, Noel Sinclair, und der SWAPO-Präsident, Sam Nujoma, nochmals deutlich die Beendigung dieses Rohstoffdiebstahls gefordert. Der UN-Rat führt in den Niederlanden derzeit eine diesbezügliche Klage gegen die Urenco, die vor allem für die bundesdeutsche VEBA das völkerrechtswidrig entwendete Uran aus der Rössing-Mine anreichert. Auch in der Bundesrepublik hat inzwischen eine Urananreicherungsanlage dieses Firmenkonsortiums, nämlich die in Gronau, mit der Verarbeitung von Uran aus Namibia begonnen.
    Meine Damen und Herren, unser Antrag, den wir zur namentlichen Abstimmung vorlegen, gibt jedem von Ihnen Gelegenheit, sich für oder gegen die international geächtete Kooperation mit Südafrika auf dem Uransektor auszusprechen. Wir stellen hier nichts weiter als das zur Abstimmung, was der Namibia-Rat der UN mit seinem Dekret Nr. 1 und die UN-Vollversammlung bereits seit 1974 fordern und was die Bundesregierung sogar per Atomgesetz bewerkstelligen kann. Die Erkundung, der Abbau, die Verarbeitung und der Verbrauch von Uran aus dem von Südafrika besetzt gehaltenen Namibia sind verboten.
    Die SPD fordert in ihrem Antrag über Maßnahmen zur Abschaffung der Apartheid, Rohstoffeinfuhren aus Namibia entsprechend den Beschlüssen der UN zu unterbinden. Unser Antrag orientiert sich exakt an eben diesen UN-Beschlüssen. Er fordert die Bundesregierung auf, jede weitere Beteiligung an der Uranausbeutung in Namibia einzustellen. Er fordert sie auf, Einfuhr und Nutzung von Kernbrennstoffen aus Namibia zu verbieten. Wir fordern Sie, verehrte Damen und Herren von der SPD-Bundestagsfraktion, dazu auf, endlich deutlich zu machen, ob diese UN-Beschlüsse in ihrem springenden Punkt — und das ist der Uranabbau — Gültigkeit haben sollen oder nicht. Es ist halbherzig, unglaubwürdig und nicht ausreichend, wenn die Rohstoffeinfuhren aus Namibia unterbunden werden sollen, ohne daß die Uranausbeutung durch die bundesdeutsche Urangesellschaft in Frage gestellt wird und ohne daß die vorgesehene Belieferung bundesdeutscher Atommeiler mit Namibia-Uran bis



    Frau Borgmann
    mindestens 1990 unterbunden wird. Sie wissen genauso gut wie wir, daß bei Einhaltung dieser UN-Beschlüsse auch der Betrieb der Hanauer Atomfirmen beeinträchtigt werden könnte. Aber ich möchte Sie ganz direkt fragen: Was hat für Sie mehr Gewicht, die reibungslose Abwicklung dieser Atomgeschäfte oder die maximale Isolierung des Apartheidregimes in Pretoria? So stellt sich die Frage und nicht anders. Ich bitte Sie, dies bei der bevorstehenden Abstimmung zu berücksichtigen.
    Danke schön.

    (Beifall bei den GRÜNEN und bei Abgeordneten der SPD)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Lamers.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Karl Lamers


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen! Eigentlich fällt es mir allmählich schwer, zu diesem Thema etwas — jedenfalls Neues — zu sagen, weil all das, was in den Großen Anfragen der GRÜNEN gesagt, behauptet wird, schon vielfach Gegenstand öffentlicher Debatten, Antworten der Regierung, Auseinandersetzungen in der Bundesrepublik gewesen ist, ohne daß es eine erkennbare Wirkung bei der Fraktion der GRÜNEN gezeigt hätte.

    (Zurufe von den GRÜNEN)

    Ich kann nur feststellen, daß die Antwort der Bundesregierung zum Thema Südafrika ein weiteres Mal klar und unzweideutig belegt, daß es eine nukleare Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Südafrika nicht gibt.

    (Zurufe von den GRÜNEN: Ach!)

    Zum Fall Argentiniens und Brasiliens, den Sie ja heute hier ausgelassen haben, weil Ihnen das nicht in das augenblickliche taktische Konzept paßt, kann ich nur sagen, daß die sorgfältigen bilateralen Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und diesen beiden Ländern de facto die Nichtmitgliedschaft dieser Länder im NV-Vertrag kompensiert. Das gilt vor allen Dingen für Brasilien, weil fast alle Anlagen, die Brasilien besitzt, solche sind, die die Bundesrepublik Deutschland geliefert hat, und dadurch eine sorgfältige Kontrolle dieser Anlagen stattfindet. Was Argentinien angeht, sollten Sie doch einmal zur Kenntnis nehmen, was der argentinische Präsident Alfonsin mehrfach deutlich gesagt hat, worauf sich die argentinische Beobachterdelegation bei der Dritten Überprüfungskonferenz in Genf bezogen hat, daß nämlich Argentinien auf die nukleare Waffenoption verzichtet. Das verdient Anerkennung. Das ist ganz gewiß auch das Ergebnis der nuklearen Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Argentinien auf diesem Feld.
    Nein, meine Damen und Herren, das sind uralte, x-mal widerlegte, haltlose Vorwürfe auf Grund schlampig recherchierter Fakten oder, besser gesagt, aus dem Zusammentragen von Verleumdungen und haltlosen Behauptungen. Ich kann Ihnen nur sagen, daß Sie das Ansehen der Bundesrepublik Deutschland schädigen. Sie tun das Gegenteil von dem, was Ihre Pflicht als Abgeordnete ist.

    (Widerspruch bei den GRÜNEN)

    Gott sei Dank, kann ich nur sagen, erweist sich, daß Sie dabei wirkungslos sind, wie das die Dritte Überprüfungskonferenz in Genf, die gerade abgeschlossen worden ist, deutlich gezeigt hat.
    Ich bin ganz froh, daß mir diese Debatte Gelegenheit gibt, ein Wort zu diesem Thema zu sagen, weil sich nämlich gezeigt hat, daß diese Konferenz nicht nur einen harmonischen Verlauf genommen hat, sondern auch substantielle Ergebnisse gebracht hat. Natürlich hat sich auch dort wieder die berechtigte Unzufriedenheit über mangelnde Fortschritte in der atomaren Abrüstung, also bei der sogenannten vertikalen Verbreitung, gezeigt; aber auch die dort versammelten 130 Staaten haben Hoffnung auf die Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion in Genf gehabt. Ich bedaure, daß die Formulierungen etwa zum „comprehensive test ban" nur relativ schwach, aber immerhin im Schlußdokument enthalten waren.
    Trotz dieser Unzufriedenheit, was diesen Teil des NV-Vertrages angeht, haben die Drittweltländer ein positives Ergebnis durch konstruktives Verhalten erreicht. Es gab dafür zwei Gründe.
    Der erste Grund: Sie haben eben gesehen, daß der Vertrag funktioniert. Es gibt keine horizontale Ausbreitung von Atomwaffenstaaten, die, wie Sie suggerieren, angeblich durch die nukleare Zusammenarbeit der Bundesrepublik Deutschland mit Staaten der Dritten Welt geschehe. Nein, es hat keine weiteren Nuklearwaffenstaaten gegeben.
    Der Vertrag hat jetzt immerhin 130 Mitglieder, und das Bemerkenswerte ist, er übt einen Druck auch auf die Nichtmitglieder aus. China und Frankreich als Nuklearwaffenstaaten verhalten sich so wie die nuklearwaffenbesitzenden Mitglieder des Vertrages, also die USA, die Sowjetunion und Großbritannien. Die Nichtmitglieder aus der Dritten Welt, wie etwa Indien, haben erfahren müssen, daß ihre Nichtmitgliedschaft in dem Vertrag sie auf einen Nur-Beobachter-Status verweist und ihnen damit geringere Einwirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten gibt.
    Der NV-Vertrag hat sich als ein rechtlich-moralisches Strukturelement erwiesen, das stabilisierend und friedensfördernd wirkt. Das war der erste Grund, weshalb die Länder der Dritten Welt dieses positive Ergebnis ermöglicht haben.
    Der zweite Grund war, daß sie die Erfahrung gemacht haben, daß dieser Vertrag kein Hindernis ist bei der friedlichen Nutzung der Atomenergie. Dadurch ist der diskriminierende Charakter dieses Vertrages relativiert worden, und es ist gar keine Frage, daß die Bundesrepublik Deutschland durch ihre Politik gegenüber den Ländern der Dritten Welt dabei eine positive Rolle gespielt hat, die von den Ländern der Dritten Welt auch gewürdigt worden ist, und damit wesentlich zu dem guten Ergebnis der NV-Konferenz beigetragen hat.



    Lamers
    Soweit die Bundesrepublik in Genf überhaupt Tadel erfahren hat — das möchte ich Ihnen einmal sagen —, geschah dies in der Form, daß die Länder der Dritten Welt gesagt haben, die Bundesrepublik Deutschland nehme es zu genau mit ihren Verpflichtungen nach dem NV-Vertrag; sie sei zu restriktiv und tue zu wenig. Die Bundesregierung hat also durch ihre Nuklearpolitik gegenüber der Dritten Welt und durch ihre Rolle in Genf zu diesem Ergebnis beigetragen, und dafür gebührt ihr Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das positive Ergebnis, meine Damen und Herren, beweist, wie töricht Ihre Vorhaltungen sind. Wir nehmen auch die Bedürfnisse der Dritten Welt ernst, an der friedlichen Nutzung der Nuklearenergie teilzunehmen. Sie in Ihrer ideologischen Verbohrtheit und in Ihrer Abneigung gegen diese friedliche Nutzung wollen das nicht wahrhaben und diskriminieren hier wie etwa auch beim Thema Rüstungsexport, die legitimen Interessen der Länder der Dritten Welt.

    (Berger [CDU/CSU]: Unsere auch!)

    Nun, meine Damen und Herren, etwas zu den beiden Entschließungsanträgen, die uns vorliegen. Ich will zunächst sagen, ich kann ja verstehen, daß man versucht, ein Thema bis zum letzten auszuquetschen, das ist ganz klar. Aber man kann ein Thema auch so lange wringen und quetschen, bis man es totgewrungen hat. Das sei vor allen Dingen an die Adresse der SPD gesagt.

    (Verheugen [SPD]: Es kommt noch mehr, Herr Kollege!)

    — Ja, es kommt noch mehr, aber das wird Ihnen nichts mehr nützen. Auch die Südafrikapolitik der Bundesregierung ist klar und richtig.

    (Lachen bei der SPD — Verheugen [SPD]: Das war endlich mal was Klares!)

    Ich will Ihnen einmal einige Zahlen nennen, Herr Kollege Verheugen, die zeigen, worum es geht. Es geht im Grunde um die Uranlieferungen aus Namibia. Wie sieht das denn eigentlich aus? 1983 hatte die Bundesrepublik einen Gesamtimport von Uran in Höhe von 2 680 t, 1984 von 3 200 t, 1985 von 3 300 t, und nächstes Jahr sollen es wahrscheinlich 3 600 t werden. Wissen Sie, wieviel davon aus Namibia kam? 1983 waren es 147 t, 1984 dieselbe Menge, 1985 ebenfalls, und 1986 wird die Sache auslaufen, weil der Vertrag ausläuft. Die Behauptung, von den GRÜNEN aufgestellt, es handle sich um 30 % der Uraneinfuhren, ist einfach abwegig. Es sind zwischen 4 und 6%, höchstens mal 12 %. Mit steigender Tendenz: Das stimmt also schon mal nicht.
    Zweitens werden wir Ihre Anträge ablehnen, weil wir unmißverständlich und, wie ich glaube, wirklich überzeugend klargemacht haben, daß solche Embargomaßnahmen nicht nur nichts nützen, sondern schaden.
    Drittens. Es gibt keine entsprechenden UN-Beschlüsse,

    (Zuruf von der SPD: Na!)

    die verbindlich wären, uns zu einer solchen Maßnahme zu zwingen.
    Wir wollen helfen, daß es eine friedliche Entwicklung im südlichen Afrika, in Namibia gibt. Die von Ihnen vorgeschlagenen Maßnahmen wären — wie alles, was Sie auf diesem Gebiet vorgeschlagen haben — hinderlich. Deswegen werden wir Ihre Anträge ablehnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)