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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/154 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 154. Sitzung Bonn, Freitag, den 6. September 1985 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Parl. Staatssekretärs Höpfinger 11543A Erweiterung der Tagesordnung 11543A Einspruch des Abg. Lange gegen den am 5. September 1985 erteilten Ordnungsruf 11543 A Fortsetzung der ersten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1986 (Haushaltsgesetz 1986) — Drucksache 10/3700 — in Verbindung mit Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Der Finanzplan des Bundes 1985 bis 1989 — Drucksache 10/3701 — Dr. Friedmann CDU/CSU . . . 11543C, 11553A Wieczorek (Duisburg) SPD 11547 B Cronenberg (Arnsberg) FDP 11553 A Bueb GRÜNE 11556 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 11558 D Rappe (Hildesheim) SPD 11566C Dr. Bangemann, Bundesminister BMWi 11570A Suhr GRÜNE 11572 A Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMBW 11573A Kuhlwein SPD 11574C Nächste Sitzung 11576 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 11577*A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 11577* B Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 154. Sitzung. Bonn, Freitag, den 6. September 1985 11543 154. Sitzung Bonn, den 6. September 1985 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 6. 9. Bamberg 6. 9. Ehrbar 6. 9. Frau Fischer ** 6. 9. Frau Geiger ** 6. 9. Dr. Götz 6. 9. Götzer 6. 9. Handlos 6. 9. Dr. Holtz ** 6. 9. Ibrügger 6. 9. Jaunich 6. 9. Kiehm 6. 9. Dr. Kreile 6. 9. Kroll-Schlüter 6. 9. Frau Krone-Appuhn 6. 9. Frau Dr. Lepsius ** 6. 9. Dr. Mertens (Bottrop) 6. 9. Dr. Mitzscherling 6. 9. Dr. Müller (Bremen) 6. 9. Niegel 6. 9. Dr.-Ing. Oldenstädt 6. 9. Pfuhl 6. 9. Reuschenbach 6. 9. Dr. Schierholz 6. 9. Schmidt (Hamburg) 6. 9. Schmidt (Wattenscheid) 6. 9. Schröer (Mülheim) 6. 9. Dr. Sperling 6. 9. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim ** 6. 9. Dr. Stercken ** 6. 9. Frau Dr. Timm ** 6. 9. Verheugen 6. 9. Dr. Voigt (Northeim) 6. 9. Voigt (Frankfurt) 6. 9. Voigt (Sonthofen) 6. 9. Frau Dr. Wex 6. 9. Wissmann 6. 9. Wolfgramm (Göttingen) ** 6. 9. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an der 74. Jahreskonferenz der Interparlamentarischen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Präsident hat gemäß § 80 Abs. 3 Satz 1 der Geschäftsordnung die nachstehenden Vorlagen überwiesen: Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Stärkung des Rechts der Bürger, beim Europäischen Parlament Petitionen einzureichen (Drucksache 10/3601) zuständig: Auswärtiger Ausschuß (federführend) Petitionsausschuß Anlagen zum Stenographischen Bericht Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zum Abschluß des Verfahrens der Konsultation des Europäischen Parlaments zu der Mitteilung der Kommission an den Rat über die öffentlichen Lieferanträge, Sachlage und Leitlinien - KOM (84) 717 endg. - (Drucksache 10/3602) zuständig: Ausschuß für Wirtschaft Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur politischen Situation in Sri Lanka (Drucksache 10/3605) zuständig: Auswärtiger Ausschuß (federführend) Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Exekution von Mohammed Munir und der drohenden Hinrichtung weiterer Oppositionspolitiker in Indonesien (Drucksache 10/3606) zuständig: Auswärtiger Ausschuß (federführend) Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zu einem Plan für eine europäische Technologieforschung (Drucksache 10/3607) zuständig: Ausschuß für Forschung und Technologie (federführend) Ausschuß für Wirtschaft Haushaltsausschuß Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zu der sechsmonatigen Amtszeit der italienischen Präsidentschaft (Drucksache 10/3608) zuständig: Auswärtiger Ausschuß Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zum Europa-Paß (Drucksache 10/3620) zuständig: Innenausschuß (federführend) Auswärtiger Ausschuß Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Konsolidierung des Binnenmarktes (Drucksache 10/3664) zuständig: Ausschuß für Wirtschaft (federführend) Finanzausschuß Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zu den Folgen des Gipfels von Mailand für die Europäische Union (Drucksache 10/3689) zuständig: Auswärtiger Ausschuß (federführend) Ausschuß für wirtschaftliche Zusamenarbeit Haushaltsausschul Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zu den Ergebnissen der Tagung des Europäischen Rats in Mailand (Drucksache 10/3692) zuständig: Auswärtiger Ausschuß (federführend) Ausschuß für Wirtschaft Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit Ausschuß für Verkehr Haushaltsausschuß Unterrichtung durch die Bundesregierung: Fünftes Hauptgutachten der Monopolkommission 1982/83 (Drucksache 10/1791) hier: Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksache 10/3683) zuständig: Ausschuß für Wirtschaft Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Nordatlantischen Versammlung über die Plenarsitzung der Nordatlantischen Versammlung am 20. Mai 1985 in Stuttgart (Drucksache 10/3611) zuständig: Auswärtiger Ausschuß (federführend) Verteidigungsausschuß Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht des Bundeskartellamtes über seine Tätigkeit in den Jahren 1983/1984 sowie über Lage und Entwicklung auf seinem Aufgabengebiet (§ 50 GWB) (Drucksache 10/3550) zuständig: Ausschuß für Wirtschaft Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vierzehnter Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (Drucksache 10/3562) zuständig: Ausschuß für Wirtschaft (federführend) Ausschuß für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau 11578* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 154. Sitzung. Bonn, Freitag, den 6. September 1985 Ausschuß für innerdeutsche Beziehungen Haushaltsausschuß Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sondergutachten vom 23. Juni 1985 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung; Wirtschaftspolitische Entscheidungen im Sommer 1985 (Drucksache 10/3575) zuständig: Ausschuß für Wirtschaft (federführend) Finanzausschuß Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung Ausschuß für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Haushaltsausschuß Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sondergutachten des Rates von Sachverständigen für Umweltfragen vom März 1985 „Umweltprobleme der Landwirtschaft" (Drucksache 10/3613) zuständig: Innenausschuß (federführend) Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ausschuß für Jugend, Familie und Gesundheit Ausschuß für Forschung und Technologie Ausschuß für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Auswirkungen der Änderungen des § 44 Arbeitsförderungsgesetz durch das Arbeitsförderungskonsolidierungsgesetz und das Haushaltsbegleitgesetz 1984 (Drucksache 10/3659) zuständig: Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung (federführend) Ausschuß für Wirtschaft Haushaltsausschuß Unterrichtung durch die Bundesregierung: Programm der Bundesregierung „Angewandte Biologie und Biotechnologie" (Drucksache 10/3724) zuständig: Ausschuß für Forschung und Technologie (federführend) Innenausschuß Ausschuß für Wirtschaft Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ausschuß für Jugend, Familie und Gesundheit Ausschuß für Bildung und Wissenschaft Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit Haushaltsausschuß Unterrichtung durch die Bundesregierung: Außerplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1985 bei Kap. 1004 Tit. apl. 682 01 (Nachzahlung von Umsatzsteuer) (Drucksache 10/3733) zuständig: Haushaltsausschuß Unterrichtung durch die Bundesregierung: Zusammenstellung der über- und außerplanmäßigen Ausgaben im 2. Vier- teljahr des Haushaltsjahres 1985 (Drucksache 10/3752) zuständig: Haushaltsausschuß Der Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zu einer festen Ärmelkanalverbindung (Drucksache 10/3301) Der Vorsitzende des Finanzausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht über die Entwicklung der mit den Verkaufserlösen und Betriebsausgaben in der Land- und Forstwirtschaft anfallenden Umsatzsteuer (Vorsteuerbelastung) (Drucksache 10/3155) Der Präsident hat gemäß § 92 der Geschäftsordnung die nachstehenden Vorlagen überwiesen: Aufhebbare Zweiundneunzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz —(Drucksache 10/3617) Überweisung an den Ausschuß für Wirtschaft mit der Bitte, den Bericht dem Plenum möglichst bis zum 17. Oktober 1985 vorzulegen Aufhebbare Achtundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung (Drucksache 10/3618) Überweisung an den Ausschuß für Wirtschaft mit der Bitte, den Bericht dem Plenum möglichst bis zum 24. Oktober 1985 vorzulegen Der Vorsitzende des Finanzausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Zollschuld — KOM (84) 395 endg. — (Drucksache 10/2154 Nr. 19) Der Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EGVorlagen zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für zur menschlichen Ernährung bestimmte modifizierte Stärken — KOM (84) 726 endg. — (Drucksache 10/2849 Nr. 12) Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 72/461/EWG zur Regelung viehseuchenrechtlicher Fragen beim innergemeinschaftlichen Handelsverkehr mit frischem Fleisch und der Richtlinie 72/462/EWG zur Regelung viehseuchenrechtlicher und gesundheitlicher Fragen bei der Einfuhr von Rindern und Schweinen und von frischem Fleisch aus Drittländern — KOM (85) 57 endg. — (Drucksache 10/3275 Nr. 11) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für Säuglingsfertignahrung und Folgemilch — KOM (84) 703 endg. — (Drucksache 10/2849 Nr. 11) Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über tiefgefrorene Lebensmittel — KOM (84) 489 endg. — (Drucksache 10/2154 Nr. 18) Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag für eine Verordnung (EWG, EURATOM, EGKS) des Rates zur Änderung der Beschäftigungsbedingungen für die sonstigen Bediensteten der Europäischen Gemeinschaften (Drucksache 10/376 Nr. 86) Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Behandlung der nachstehenden, bereits verkündeten EG-Vorlagen absieht: Vorschlag für eine Verordnung (EGKS, EWG, EURATOM) des Rates zur Berichtigung der Gehaltstabellen und der übrigen Elemente für die Berechnung der Dienstbezüge in den Verordnungen (EGKS, EWG, EURATOM) Nr. 419/85 und (EGKS, EWG, EURATOM) Nr. 420/85 — KOM (85) 205 endg. — (Drucksache 10/3482 Nr. 4) Vorschlag für die Verordnung (EGKS, EWG, EURATOM) des Rates zur Angleichung der Berichtigungskoeffizienten, die auf die Dienst- und Versorgungsbezüge der Beamten und sonstigen Bediensteten der Europäischen Gemeinschaften anwendbar sind — KOM (85) 204 endg. — (Drucksache 10/3482 Nr. 5) Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Aufhebung von Zollzugeständnissen und zur Erhöhung der Zölle des Gemeinsamen Zolltarifs für die Einfuhr bestimmter Erzeugnisse mit Ursprung in Kanada und zur Einführung mengenmäßiger Beschränkungen für andere Erzeugnisse mit Ursprung in diesem Land Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 154. Sitzung. Bonn, Freitag, den 6. September 1985 11579* Entwurf für einen Beschluß der im Rat vereinigten Vertreter der Regierungen der Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Sitzung im Rat vom März 1985) zur Aufhebung von Zollzugeständnissen und zur Erhöhung der Zölle des Gemeinsamen Zolltarifs für die Einfuhr bestimmter Erzeugnisse mit Ursprung in Kanada — KOM (85) 110 endg. — EG-Dok. Nr. 5597/85 — (Drucksache 10/3228 Nr. 1) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Aufhebung von Zollzugeständnissen und zur Erhöhung der Zölle des Gemeinsamen Zolltarifs für bestimmte Erzeugnisse mit Ursprung in Kanada — KOM (85) 108 endg. — EG-Dok. Nr. 5598/85 — (Drucksache 10/3228 Nr. 2) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über den Abschluß des Abkommens über handelspolitische, wirtschaftliche und entwicklungspolitische Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Islamischen Republik Pakistan — KOM (85) 68 endg. — EG-Dok. Nr. 5434/85 — (Drucksache 10/3228 Nr. 3) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Verlängerung des vorläufigen Antidumpingzolls auf die Einfuhren elektronischer Schreibmaschinen mit Ursprung in Japan — KOM (85) 135 endg. — EG-Dok. Nr. 5820/85 — (Drucksache 10/3228 Nr.4) Entwurf einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Spinnfäden aus Poly(p-phenyllenterephthalamid), zum Herstellen von Reifen oder von Waren, die zum Herstellen von Reifen verwendet werden, der Tarifstelle ex 51.01 A des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM (85) 120 endg. — EGDok. Nr. 5859/85 — (Drucksache 10/3275 Nr. 1) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Verlängerung der Geltungsdauer des vorläufigen Antidumpingzolls auf Einfuhren bestimmter Kugellager und Kegelrollenlager mit Ursprung in Japan — KOM (85) 144 endg. — EG-Dok. Nr. 5883/85 — (Drucksache 10/3275 Nr. 3) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung des endgültigen Antidumpingzolls auf die Einfuhren bestimmter Kugellager mit Ursprung in Japan, die von Nippon Seiko KK und anderen Unternehmen ausgeführt werden — KOM (85) 176 endg. — EG-Dok. Nr. 6259/85 — (Drucksache 10/3352 Nr.2) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Veredelungsarbeiten an bestimmten Spinnstoffen im passiven Veredelungsverkehr der Gemeinschaft — KOM (85) 154 endg. — EG-Dok. Nr. 6211/85 — (Drucksache 10/3352 Nr. 3) Die Europäische Industrie und die fortgeschrittene Fertigungstechnik — KOM (85) 112 endg. — EG-Dok. Nr. 5738/85 — (Drucksache 10/3352 Nr. 4) Entwurf für eine Verordnung (EWG) des Rates zur zeitweiligen Aussetzung der autonomen Zollsätze des Gemeinsamen Zolltarifs für einige landwirtschaftliche Waren — KOM (85) 156 endg. — EG-Dok. Nr. 6145/85 — (Drucksache 10/3352 Nr. 5) Entwurf für eine Verordnung (EWG) des Rates über die zeitweilige Aussetzung der autonomen Zollsätze des Gemeinsamen Zolltarifs für bestimmte Erzeugnisse, die zur Verwendung beim Bau, bei der Instandhaltung oder der Instandsetzung von Luftfahrzeugen bestimmt sind — KOM (85) 161 endg. — EG-Dok. Nr. 6144/85 — (Drucksache 10/3352 Nr. 6) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3599/82 über die besondere Verwendung hinsichtlich des Zeitpunkts für ihre Anwendung — KOM (85) 173 endg. — EG-Dok. Nr. 6371/85 — (Drucksache 10/3406 Nr. 1) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Berichtigung der Beträge für die Bescheinigungen im Protokoll Nr. 1 über die Bestimmung des Begriffs „Ursprungswaren" und über die Methoden der Zusammenarbeit der Verwaltungen des Zweiten AKP-EWG-Abkommens Empfehlung für einen Beschluß des Rates zur Berichtigung der Beträge für die schriftlichen Nachweise in Anhang II über die Bestimmung des Begriffs „Ursprungswaren` und über die Methoden der Zusammenarbeit der Verwaltungen des Beschlusses 80/1186/EWG über die Assoziation der überseeischen Länder und Gebiete mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft — KOM (85) 183 endg. — EG-Dok. Nr. 6507/85 — (Drucksache 10/3406 Nr. 2) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über eine gemeinschaftliche Förderhilfe für Film- und Fernsehkoproduktionen im Bereich Unterhaltung — KOM (85) 174 endg. — EG-Dok. Nr. 6041/85 — (Drucksache 10/3406 Nr. 3) Entwurf für eine Verordnung (EWG) des Rates zur zeitweiligen Aussetzung der autonomen Zollsätze des Gemeinsamen Zolltarifs für einige industrielle Waren — KOM (85) 164 endg. — EG-Dok. Nr. 6424/85 — (Drucksache 10/3406 Nr. 4)
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    Rede von Dr. Norbert Blüm


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Sehr verehrter Herr Kollege, ich antworte gar nicht mit einem dogmatischen Nein. Nur, ich denke, daß wir hier nicht mit der Dampfwalze neue Formen praktizieren sollten, sondern wir sollten die ganze Vielfalt von Arbeitszeitmöglichkeiten anbieten: Teilzeitarbeit, Lebensarbeitszeitverkürzung. Mit anderen Worten: Ich glaube, daß wir hier nicht Mangelverwaltung betreiben sollten, sondern wir sollten die Chance der Krise auch darin sehen, daß wir uns auf neue Arbeitszeitgewohnheiten einstellen.

    (Zustimmung bei der FDP)

    Ich verspreche mir mehr von Arbeit nach Maß, die den Bedürfnissen des einzelnen entspricht, als von den großen kollektiven Mustern. Ich glaube, daß der Parademarsch in der Arbeitszeit einer vergangenen Zeit angehört

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    und daß wir die moderne, auch von Ihnen häufig pessimistisch dargestellte Technologie auch dazu nutzen können, Arbeitszeiten zu individualisieren. Der große Takt der Fließbandgesellschaft gehört der Vergangenheit an. Ich weiß, daß die Kollektivisten immer gern in Massen operieren. Für uns ist Politik nicht erst Politik, wenn sie eine Million Menschen erreicht, sondern Politik besteht für uns aus vielen kleinen Schritten.
    Ich will auch den zweiten Punkt gerne nennen. In der Tat — das ist heute morgen schon beklagt worden —, viele Arbeitslose, vor allen Dingen ältere, sind länger arbeitslos als früher, und viele von ihnen verschwinden sozusagen in der Arbeitslosenhilfe. Auch hier ist nicht das Dogma Auslöser unserer Politik. Entspricht es nicht auch unserem Gerechtigkeitsgefühl, daß einer, der länger Beitrag gezahlt hat, auch länger Arbeitslosengeld beziehen soll, daß die älteren Arbeitslosen, die 30 Jahre Beitrag gezahlt haben, nicht nach derselben Zeit in die Arbeitslosenhilfe fallen wie ein 20jähriger, der nur drei Jahre gezahlt hat und der es auch sehr viel leichter hat, wieder Arbeit zu finden? Auch hier gilt: Ich denke, wir machen Sozialpolitik nicht aus Ideologie, sondern mit Verstand.
    Ich will an dieser Stelle auch von dem gestrigen Gespräch zwischen der Bundesregierung, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände berichten. Meine Damen und Herren, gestatten Sie mir jedoch eine Vorbemerkung. Finden Sie es nicht — ich sage das ohne Schuldzuweisung — ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, daß ein solches Gespräch acht Jahre nicht stattgefunden hat? Ist das nicht ein Luxus, den sich eine aufgeklärte Gesellschaft vernünftiger Menschen nicht leisten sollte? Bei 2 Millionen Arbeitslosen muß doch jeder über seinen Schatten springen. Es schafft doch niemand allein. Ist jemand im Saal, der glaubt, die Gewerkschaften allein würden es schaffen? Ist jemand im Saal, der glaubt, die Arbeitgeber allein würden es schaffen? Wir schaffen es doch nur zusammen. Der Austausch von Kommuniqués ist doch kein Ersatz für das Gespräch.
    Ich will als meinen Eindruck wiedergeben, daß dieses Gespräch mit großer Offenheit, mit großem Ernst geführt wurde.

    (Tatge [GRÜNE]: Ohne Ergebnisse!)

    — Sie wissen schon etwas, bevor ich berichtet habe. Sie scheinen hellseherische Gaben zu haben. — Meine Damen und Herren, das Gespräch war getragen von dem Willen, aufeinander zu hören, voneinander zu lernen und miteinander zu handeln. Dabei braucht niemand Standpunkte aufzugeben. Warum denn immer das Alles-oder-Nichts'? Laßt uns das, was wir gemeinsam machen können, gemeinsam machen! Laßt uns mit dem, mit dem wir unterschiedlicher Meinung sind, friedlich zusammenleben! Es wird doch niemand gezwungen, seinen Standpunkt aufzugeben. Nur: Es muß doch möglich sein, daß man aufeinander hört, daß man die Möglichkeiten des Konsenses und der Gemeinsamkeit erkundet. Darauf sind wir angewiesen.
    Ich denke, es ist auch ein Gewinn — ich hoffe, er bleibt uns auch in den kommenden Wochen erhalten und gilt nicht nur für Gespräche hinter verschlossenen Türen —, daß niemand dem anderen den guten Willen bestritten hat, daß jeder dem anderen die Sorge um die Arbeitslosen abgenommen hat. Wir können leichter miteinander streiten, wenn wir dem anderen keine bösen Absichten unterstellen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ich hoffe, dieses wechselseitige Vertrauenskapital bleibt uns — bei allem Streit, der sich nicht vermeiden läßt — erhalten.
    Wir haben die Bundesrepublik Deutschland nicht mit Konfrontation, sondern durch Kooperation aufgebaut. Hans Böckler und Konrad Adenauer gehörten ganz unterschiedlichen Welten an, aber sie wußten, was sie den Arbeitnehmern und diesem Staat schuldig waren. Keiner, weder die Arbeitnehmer noch die Arbeitgeber noch der Staat, hat durch Zusammenarbeit und Partnerschaft verloren. Das war der Weg aus Schutt und Asche, und das wird auch der Weg aus der Krise sein.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wir sind auch darauf angewiesen, meine Damen und Herren, weil wir zum Unterschied — —

    (Zurufe von den GRÜNEN)

    — Ich komme noch dazu. Es tut vielleicht ganz gut, auch möglicherweise unterschiedliche Einstellungen hier klarzustellen. Wir sind beispielsweise als Anhänger der Sozialen Marktwirtschaft auf Einsicht angewiesen. Eine Befehlswirtschaft braucht keine Einsicht, da kommandiert der Staat. Eine Soziale Marktwirtschaft ist auf Mitwirkung qua Konstitution ihrer Wirtschaftsordnung angewiesen. Sie hat es nicht in der Hand, den Arbeitnehmerorganisationen Befehle zu geben, wie das in östlichen Diktaturen ist. Sie hat es nicht in der Hand, qua Planungsapparat Produktionsziele anzugehen. Wir
    Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 154. Sitzung. Bonn, Freitag, den 6. September 1985 11563
    Bundesminister Dr. Blüm
    sind auf das Mitwirken aufgeklärter Partner, vernünftiger Partner angewiesen.

    (Zander [SPD]: Nun kommen wir zur Sache! — Zuruf von den GRÜNEN: Das Ergebnis wollen wir wissen!)

    Wir haben über die arbeitsmarktpolitischen Notwendigkeiten gesprochen, denen wir uns ausgesetzt sehen. Wir haben unterschiedliche Meinungen über die Wirkung von staatlichen Beschäftigungsprogrammen.

    (Zuruf von den GRÜNEN: Das wußten Sie auch vorher!)

    Lassen Sie doch auch hier die Weltanschauungskriege weg!

    (Dr. Vogel [SPD]: „Weltanschauungskriege"? Was ist denn los?)

    Wir haben doch etwas für die Bauwirtschaft getan. Sie können doch nicht sagen, wir würden mit leeren Händen dastehen. Sie sagen, wir würden nur eine Angebotspolitik machen. Die beste Nachfragepolitik hat Gerhard Stoltenberg durch Preisstabilität ermöglicht. Das schafft doch Nachfrage, das schafft doch Kaufkraft, mehr als alle Gießkannenprogramme.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zurufe von der SPD)

    Meine Damen und Herren, ich will auch klarstellen, daß sich die Bundesregierung mit Arbeislosenstatistiken und ihren Festschreibungen nicht abfinden kann. Wir erstellen zwar vorsichtige Prognosen, haben aber durchaus das Zutrauen, auch unsere eigenen Prognosen zu übertreffen; denn es ist besser, die Realität übertrifft die Prognosen, als wenn man sich, wie das bei Ihnen immer war, mit Prognosen gesundgerechnet. Wir gehen den umgekehrten Weg. Übrigens werden von Prognosen keine Beiträge gezahlt; das ist der Nachteil von Prognosen.

    (Ströbele [GRÜNE]: Was ist jetzt da rausgekommen?)

    Wir halten es deshalb mit einer vorsichtigen Einschätzung in der Erwartung, daß unsere eigenen Prognosen auch durch das Zusammenwirken der Sozialpartner übertroffen werden können.
    In der Frage einer notwendigen AFG-Novelle stimmen die Partner sowohl hinsichtlich der Notwendigkeit einer Qualifizierung als auch hinsichtlich der Verlängerung der Zahlung des Arbeitslosengeldes überein. Wir wollen dazu eine Arbeitsgruppe aus den Beteiligten bilden, aus Gewerkschaften, Arbeitgebern und Bundesregierung. Wir glauben, daß es nicht damit getan ist, nur Paragraphen zu produzieren. Diese müssen auch ankommen. Deshalb muß hier die Erfahrung der Praxis, der Gewerkschaften, der Arbeitgeber, in die Gesetzgebung einfließen.
    Wir möchten eine Verbesserung der Beschäftigtenstatistik; denn in der Tat sagt die Arbeitslosenstatistik noch nicht alles über die Bewegung am Arbeitsmarkt aus.

    (Kolb [CDU/CSU]: 1970 gab es die letzte!)

    In diesem Jahr treten allein 120 000 junge Leute mehr auf den Arbeitsmarkt, als ältere ausscheiden. Da brauchen wir schon 120 000 Arbeitsplätze mehr, nur um den Stillstand in der Arbeitslosenstatistik zu erreichen. 70 000 Frauen kommen mehr auf den Arbeitsmarkt als in früheren Jahren. Wir brauchen schon 200 000 mehr Arbeitsplätze, nur um in der Arbeitslosenstatistik Stillstand herzustellen.

    (Mann [GRÜNE]: Das alles wissen wir seit mehreren Jahren, Herr Blüm! Was wollen Sie tun?)

    Sie sehen, daß die Beschäftigtenstatistik für den Arbeitsmarkt und seine Vorgänge aussagekräftiger ist als eine Arbeitslosenstatistik.
    Überstundenabbau: Wir bleiben dabei, daß Überstunden als Regelarbeitszeit, sozusagen als Normalarbeitszeit eine Rücksichtslosigkeit gegenüber denjenigen ist, die null Stunden arbeiten.

    (Kolb [CDU/CSU]: Die ist auch wesentlich teurer!)

    Damit sage ich nichts dagegen, daß Überstunden aus unvorhergesehenen Fällen notwendig sein könnten. Wenn ein Wasserrohr platzt, kann der Installationsmeister nicht erst beim Arbeitsamt anrufen, ob es vielleicht einen Arbeitslosen hat; da muß das Rohr repariert werden. Dennoch bleiben wir dabei: Überstunden müssen aus Solidaritätsgründen zurückgenommen werden. Die Frage ist nur, wie. Da warne ich vor übertriebenen Hoffnungen auf den Gesetzgeber.
    Warum? Die Überstunde beginnt doch jenseits der betrieblichen Regelarbeitszeit. Aber die betrieblichen Regelarbeitszeiten differenzieren stärker. Wenn das Programm der Differenzierung, auch im Metalltarif niedergelegt, fortschreitet, dann sind die Regelarbeitszeiten sogar im Betrieb unterschiedlich. Wie wollen Sie dann mit einem Gesetz, das von Kiel bis Konstanz alle Fälle regelt, die Überstundenzahl definieren können? Der Tarifpartner — das ist doch der Vorteil der Tarifautonomie, und das ist auch ihre Rechtfertigung — ist doch viel näher am Ball, viel praxisnäher und flexibler.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Wir haben auch zugesagt, zu prüfen, wie im öffentlichen Dienst dem Programm „Einstellen vor Überstunden" Raum zu schaffen ist. Wir wollen die Antragsaltersgrenze im öffentlichen Dienst für Bundesbeamte von 63 auf 62 Jahre senken.
    Eine weitere Arbeitsgruppe ist angeboten, die sich mit dem Thema „Kooperation der Sozialpartner, Technologie, Mitwirkung und Mitbestimmung" beschäftigt. Beide Sozialpartner haben sich ausbedungen, uns zu antworten, ob sie einem solchen gemeinsamen Unternehmen Aussicht auf Erfolg geben. Wir bieten Gespräche dazu an.
    Ein sehr wichtiges und auch in der heutigen Debatte schon eingeführtes Thema ist das Arbeitskampfrecht. Ich möchte hier für die Bundesregierung klarstellen, daß die Bundesregierung nicht beabsichtigt, das gesamte Arbeitskampfrecht zu kodifizieren. Das Arbeitskampfrecht ist ein Friedensrecht, und es erfüllt seine Friedensfunktion nur,



    Bundesminister Dr. Blüm
    wenn sich die Kontrahenten auf Spielregeln einigen. Im Widerstreit der Interessen müssen die Regeln klargestellt sein.

    (Zuruf des Abg. Dr. Vogel [SPD])

    Es kann nicht der eine Freistil und der andere griechisch-römisch ringen. Wenn diese Friedensfunktion erhalten bleiben soll, ist es die erste Aufgabe der Partner selber, einen solchen Verhaltenskodex zu finden. Im übrigen beginnen sie nicht bei Null. Schlichtungsabkommen sind nichts anderes als ein Verhaltenskodex für das Arbeitskampfrecht.
    Die wichtige Frage, die allerdings in der Diskussion steht und bleibt, ist die Frage, wie die Neutralität des Staates im Arbeitskampf gesichert werden kann. Denn, meine Damen und Herren, zu den ungeschriebenen Gesetzen des Arbeitskampfrechts gehört die Kampfparität, das Gleichgewicht der Kräfte.

    (Ströbele [GRÜNE]: Wo ist die denn?)

    Deshalb gehört zu den konstitutionellen Merkmalen einer solchen Tarifautonomie, daß sich der Staat nicht mit seinen Finanzmitteln auf die Seite eines der Partner schlagen darf.
    Die Frage ist, wie diese Parität zu sichern ist. Die Arbeitgeber sehen Handlungszwang des Gesetzgebers, die Gewerkschaften verneinen jeden Handlungsbedarf. Die Bundesregierung appelliert an beide, daß dies nicht das letzte Wort sein kann, daß versucht werden muß, Brücken zu schlagen. Wir wollen den Tarifpartnern die Vorfahrt lassen, und wir wollen die Chance, daß beide darüber nachdenken, nicht durch Schnellschüsse beenden.
    Ein weiterer Gesprächskreis wird sich mit der Alterssicherung, mit der mittel- und langfristigen Sicherung der Renten beschäftigen. Meine Damen und Herren, zur Demokratie gehört Streit, und wir streiten uns in diesem Haus. Der Streit ist auch ein Teil des demokratischen Lustgewinns. Aber es muß neben Konflikt auch noch die Möglichkeit des Konsenses geben. Ich denke, daß die Alterssicherung ein bevorzugtes Gebiet von Übereinstimmung sein muß, denn soziale Sicherheit hängt nicht nur von der Höhe der Sozialleistungen ab, sondern auch davon, ob sie im Streit der Parteien bleibt oder ob Grundsätze geradezu tabuisiert werden. Wir wollen mit den Sozialpartnern einen Kristallisationskern eines solchen Konsenses bilden, und jedermann ist eingeladen mitzumachen.

    (Bueb [GRÜNE]: Das werden wir wahrnehmen!)

    — Herr Bueb, man soll der Gnade Gottes nie Grenzen setzen. Auch Sie sind eingeladen zum Konsens.
    Meine Damen und Herren, nun zur Rentenversicherung wenige Bemerkungen. Ich trete heute mit zwei guten Nachrichten vor Sie.

    (Abg. Tischer [GRÜNE] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Bitte schön!


Rede von Udo Tischer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)
IG-Metall-Kollege Norbert Blüm, Sie haben im Juni im Ausschuß für Arbeit uns Sozialordnung doch einen Termin mit den Obleuten des Ausschusses angesetzt, bei dem es um die Rentenproblematik gegangen wäre. Sie sprechen jetzt von Konsens. Ich staune jetzt darüber

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Philipp Jenninger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Kollege, bitte stellen Sie eine Frage!