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ID1014933900

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Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/149 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 149. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 27. Juni 1985 Inhalt: Wahl des Abg. Berger zum Vertreter in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates 11079 A Wiederwahl des früheren Abg. Schmidt (Kempten) zum Mitglied des Verwaltungsrates der Lastenausgleichsbank . . . . 11079B Endgültiges Ergebnis der namentlichen Abstimmung über den Entschließungsantrag der Fraktion DIE GRÜNEN auf Drucksache 10/3572 in der 148. Sitzung 11079 B Erweiterung der Tagesordnung 11079 B Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 11149A Seiters CDU/CSU (zur GO) 11079 D Frau Dr. Timm SPD (zur GO) 11080A Suhr GRÜNE (zur GO) 11081A Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Wahl der Mitglieder der Rundfunkräte der Anstalten des öffentlichen Rechts „Deutsche Welle" und „Deutschlandfunk" — Drucksache 10/3545 — in Verbindung mit Antrag der Fraktion der SPD Wahl der vom Deutschen Bundestag zu entsendenden Mitglieder des Rundfunkrates der gemeinnützigen Anstalt des öffentlichen Rechts „Deutsche Welle" -- Drucksache 10/3554 — in Verbindung mit Antrag der Fraktion der SPD Wahl der Mitglieder des Rundfunkrates der gemeinnützigen Anstalt des öffentlichen Rechts „Deutschlandfunk" — Drucksache 10/3555 — in Verbindung mit Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN Wahl der Mitglieder des Rundfunkrates der gemeinnützigen Anstalt des öffentlichen Rechts „Deutschlandfunk" — Drucksache 10/3558 — Seiters CDU/CSU 11079 C Frau Dr. Timm SPD 11080A Wolfgramm (Göttingen) FDP 11084A Suhr GRÜNE 11085A Mischnick FDP 11086 D Abstimmung über das Berechnungsverfahren 11087A Wahlen — Ergebnis 11119A, 11119 D Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Europapolitik — Drucksache 10/3152 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Steger, Roth, Catenhusen, II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 149. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Juni 1985 Fischer (Homburg), Grunenberg, Nagel, Stahl (Kempen), Stockleben, Vahlberg, Vosen und der Fraktion der SPD Unterstützung des französischen EG-Memorandums „Eine neue Stufe Europas: ein gemeinsamer Raum für Industrie und Forschung" durch die Bundesregierung — Drucksachen 10/1305, 10/2364 — Beratung des Sechsten Berichts und der Empfehlung der Europa- Kommission zur Frage der Einsetzung einer Regierungskonferenz zur Fortentwicklung der Europäischen Gemeinschaft zur Europäischen Union durch den Europäischen Rat in Mailand am 29./30. Juni 1985 — Drucksache 10/3420 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Anwendung des Abkommens in Form eines Briefwechsels zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Portugiesischen Republik über die Durchführung einer spezifischen Finanzhilfe zur Verbesserung der Agrarstrukturen und der Fischereistrukturen in Portugal — Drucksachen 10/3116 Nr. 8, 10/3424 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Paßgesetzes — Drucksache 10/3303 — in Verbindung mit Beratung des Fünften Berichts und der Empfehlung der Europa-Kommission zur Frage der rechtzeitigen Einführung des Europa- Passes -- Drucksache 10/2400 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Sitzung des Europäischen Rates am 28./ 29. Juni 1985 in Mailand — Drucksache 10/3564 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Europapolitik — Drucksache 10/3569 — Dr. Vogel SPD 11088 B Dr. Kohl, Bundeskanzler 11093C Brück SPD 11100C Dr. Rumpf FDP 11102A Frau Kelly GRÜNE 11104 B Dr. Stercken CDU/CSU 11107 B Müller (Schweinfurt) SPD 11109 B Frau Dr. Hellwig CDU/CSU 11110 D Antretter SPD 11112 D Kohn FDP 11115A Dr. Schwörer CDU/CSU 11116 D Dr. Wulff CDU/CSU 11117 B Frau Hoffmann (Soltau) CDU/CSU . . 11118A Aktuelle Stunde betr. verstärkten militärischen Einsatz der Sowjetunion in Afghanistan Dr. Todenhöfer CDU/CSU 11138B Neumann (Bramsche) SPD 11138D Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 11139C Horacek GRÜNE 11140 B Frau Geiger CDU/CSU 11140 D Schlaga SPD 11141D Möllemann, Staatsminister AA 11142 B Werner (Ulm) CDU/CSU 11143 D Bindig SPD 11144 D Dr. Köhler, Parl. Staatssekretär BMZ . . 11145B Gansel SPD 11146A Höffkes CDU/CSU 11147A Duve SPD 11147 D Schwarz CDU/CSU 11148 B Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Expertentreffen für Menschenrechte der KSZE in Ottawa Genscher, Bundesminister AA 11149 B Dr. Ehmke (Bonn) SPD 11154D Reddemann CDU/CSU 11158 A Horacek GRÜNE 11159 D Schäfer (Mainz) FDP 11162 A Klose SPD 11164B Graf Huyn CDU/CSU 11168A Windelen, Bundesminister BMB . . . 11169C Schlaga SPD 11171B Dr. Hupka CDU/CSU 11172 D Neumann (Bramsche) SPD 11174 C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 149. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Juni 1985 III Jäger (Wangen) CDU/CSU 11176 B Böhm (Melsungen) CDU/CSU 11177 C Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Grunenberg, Dr. Klejdzinski, Antretter, Dr. Corterier, Ewen, Fischer (Homburg), Herterich, Dr. Holtz, Klose, Nagel, Purps, Rapp (Göppingen), Dr. Schwenk (Stade) und der Fraktion der SPD Tiefseebergbau — Drucksachen 10/2932, 10/3447 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Internationaler Seerechtsgerichtshof der Vereinten Nationen — Drucksache 10/2930 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen — Drucksache 10/2931 — Dr. Sprung, Parl. Staatssekretär BMWi . 11179B Grunenberg SPD 11180D Kittelmann CDU/CSU 11182 B Frau Eid GRÜNE 11184A Beckmann FDP 11184D Klose SPD 11186 B Dr. von Geldern CDU/CSU 11187 C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes und des Europaabgeordnetengesetzes — Drucksache 10/3453 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung — Drucksache 10/3536 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/3552 — Broll CDU/CSU 11188 D Becker (Nienberge) SPD 11189C Dr. Müller (Bremen) GRÜNE 11190C Beckmann FDP 11191 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Jaunich, Frau Schmidt (Nürnberg), Kuhlwein, Gilges, Delorme, Fiebig, Hauck, Müller (Düsseldorf), Weisskirchen (Wiesloch), Frau Dr. Lepsius, Sielaff, Witek und der Fraktion der SPD Ergebnis der ärztlichen Vorprüfung im März 1985 — Drucksache 10/3462 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Ergebnis der ärztlichen Vorprüfung im März 1985 — Drucksache 10/3560 — Delorme SPD 11192C Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 11193 D Frau Wagner GRÜNE 11195A Neuhausen FDP 11196A Dr. Geißler, Bundesminister BMJFG . 11197 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit zu dem Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN Weltfrauenkonferenz 1985 in Nairobi (Kenia) zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/ CSU und FDP Weltfrauenkonferenz 1985 in Nairobi — Drucksachen 10/2810, 10/3021, 10/3490 — Frau Wagner GRÜNE 11199 D Frau Männle CDU/CSU 11200 D Frau Blunck SPD 11201 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 11202 C Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 11203 C Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" für den Zeitraum 1985 bis 1988 — Drucksache 10/3297 — Dr. von Geldern, Parl. Staatssekretär BML 11204 D Immer (Altenkirchen) SPD 11205 C Hornung CDU/CSU 11206 C Werner (Dierstorf) GRÜNE 11207C Bredehorn FDP 11208 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 149. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Juni 1985 Fragestunde — Drucksache 10/3539 vom 21. Juni 1985 — Offenbarung einer Steuervermeidung durch Staatssekretär Boenisch bei seinem Amtsantritt als Regierungssprecher, insbesondere gegenüber dem Bundeskanzler MdlAnfr 1, 2 21.06.85 Drs 10/3539 Klein (Dieburg) SPD AntW StMin Vogel BK 11120 A ZusFr Klein (Dieburg) SPD 11120A ZusFr Dr. Sperling SPD 11120 B ZusFr Peter (Kassel) SPD 11120C ZusFr Reuter SPD 11120D ZusFr Gansel SPD 11121C ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 11121 D ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 11121 D ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 11122A ZusFr Duve SPD 11122 B ZusFr Hettling SPD 11122C Beteiligung deutscher Pioniere am Bau von Straflagern in Togo MdlAnfr 41, 42 21.06.85 Drs 10/3539 Dr. Diederich (Berlin) SPD Antw StMin Möllemann AA 11122 D ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 11123A ZusFr Frau Borgmann GRÜNE 11123 D ZusFr Frau Blunck SPD 11123D ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 11124C ZusFr Hettling SPD 11125A ZusFr Stockhausen CDU/CSU 11125 B Verbringung von Kindern von Afghanistan in die Sowjetunion MdlAnfr 46 21.06.85 Drs 10/3539 Neumann (Bramsche) SPD Antw StMin Möllemann AA 11125 D ZusFr Neumann (Bramsche) SPD . . . 11125D Aufgaben afghanischer, in die Sowjetunion verbrachter Kinder nach ihrer Rückkehr nach Afghanistan MdlAnfr 47 21.06.85 Drs 10/3539 Schlaga SPD Antw StMin Möllemann AA 11126 A ZusFr Schlaga SPD 11126 B ZusFr Neumann (Bramsche) SPD . . . 11126 B Aussage des Präsidenten der UNO-Vollversammlung über die Einsetzung einer Interimsregierung in Namibia durch Südafrika; Anerkennung einer SWAPO-Regierung durch die Bundesregierung MdlAnfr 63, 64 21.06.85 Drs 10/3539 Frau Eid GRÜNE Antw StMin Möllemann AA 11126 D ZusFr Frau Eid GRÜNE 11127 A ZusFr Duve SPD 11127 B Widersprüchliche Aussagen des Koordinators für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit, Berndt von Staden, und des Bundeskanzlers zum Friedensvertragsvorbehalt MdlAnfr 61 21.06.85 Drs 10/3539 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 11127 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 11127C ZusFr Duve SPD 11128A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 11128 B ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 11128 D Aussage des polnischen Partei- und Regierungschefs Jaruzelski über das Ende der Ausreise und die Nichtexistenz einer deutschen Volksgruppe MdlAnfr 62 21.06.85 Drs 10/3539 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 11129A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 11129B ZusFr Gansel SPD 11129 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 11129 D ZusFr Schlaga SPD 11130 B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 11130 B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 11130C ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 11130C Stellungnahme der Bundesregierung zum gemeinsamen Entwurf von SPD und SED für ein Abkommen über eine atomwaffenfreie Zone in Mitteleuropa MdlAnfr 65 21.06.85 Drs 10/3539 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 11131A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 11131C ZusFr Frau Borgmann GRÜNE 11132A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 11132A ZusFr Schlaga SPD 11132B ZusFr Duve SPD 11132C ZusFr Mann GRÜNE 11133A ZusFr Conradi SPD 11133A ZusFr Werner (Ulm) CDU/CSU 11133 B ZusFr Bahr SPD 11133C Gefährdung der Existenz der Kutter- und Küstenfischerei durch den Einsatz von Fangfabrikschiffen beim Seelachsfang MdlAnfr 85 21.06.85 Drs 10/3539 Carstensen (Norstrand) CDU/CSU Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 149. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Juni 1985 V Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 11134 B ZusFr Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 11134C EG-Genehmigung für die Gründung einer Fangunion der deutschen Hochseefischerei; Modernisierung der Fischereiflotte zur Ausschöpfung der verfügbaren Fischressourcen MdlAnfr 86, 87 21.06.85 Drs 10/3539 Hettling SPD Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 11134 D ZusFr Hettling SPD 11135A ZusFr Frau Blunck SPD 11135 D ZusFr Grunenberg SPD 11136A Unterschied zwischen dem Strukturkonzept für die deutsche Hochseefischerei des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und dem des Verbandes der Hochseefischerei MdlAnfr 88, 89 21.06.85 Drs 10/3539 Ewen SPD Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 11136 B ZusFr Ewen SPD 11136 8 ZusFr Metz CDU/CSU 11136 C ZusFr Kühbacher SPD 11136D ZusFr Frau Blunck SPD 11137 A ZusFr Hettling SPD 11137 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 11137 B ZusFr Grunenberg SPD 11137B ZusFr Eigen CDU/CSU 11137C Nächste Sitzung 11210A Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 11211* A Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jansen (SPD) nach § 31 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes und des Europaabgeordnetengesetzes 11211* B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 149. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Juni 1985 11079 149. Sitzung Bonn, den 27. Juni 1985 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 28. 6. Dr. Blank 28. 6. Brandt 28. 6. Breuer 28. 6. Catenhusen 28. 6. Franke (Hannover) 28. 6. Dr. Hauff 28. 6. Frau Hürland 28. 6. Ibrügger 28. 6. Jung (Düsseldorf) 27. 6. Keller 28. 6. Kroll-Schlüter 28. 6. Frau Dr. Martiny-Glotz 28. 6. Dr. Marx 28. 6. Dr. Müller * 28. 6. Nagel 28. 6. Polkehn 28. 6. Frau Schmidt (Nürnberg) 28. 6. Schmidt (Wattenscheid) 28. 6. Tillmann 28. 6. Voigt (Frankfurt) 28. 6. Frau Dr. Wex 28. 6. Dr. Wieczorek 28. 6. Dr. Zimmermann 27. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jansen (SPD) nach § 31 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes und des Europaabgeordnetengesetzes Ich habe gegen die vorgeschlagene Diätenerhöhung gestimmt, weil ich es in Zeiten von Massenarbeitslosigkeit und tiefgreifender sozialer Not in vielen Familien für politisch unverantwortlich halte, daß die Vertreter des ganzen Volkes ihre MonatsAnlagen zum Stenographischen Bericht einkommen in voller Höhe von 8 000,- DM um 2,8 Prozent oder 224,- DM erhöhen. Ich kann verstehen, daß Abgeordnete ihre Einkommensentwicklung mit der Höhe und den Zuwächsen bei Ministerialbeamten vergleichen. Aber genau hier liegt das Problem. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten, durch die viele Menschen in große Not geraten, müssen die vielen politischen Sprüche und sozialen Beruhigungsformeln endlich zum solidarischen Handeln führen. Aber das Gegenteil ist der Fall. Die Einkommen der Rentner werden gedrosselt, Arbeitslosenhilfe wird gekürzt und andererseits wird eine Steuerreform verabschiedet, die hohe Einkommen und damit auch wiederum unsere Diätenbezüge besonders begünstigt, statt für hohe Einkommen endlich einmal eine Ergänzungsabgabe als Solidarbeitrag einzuführen. Ich stimme auch deshalb gegen diese Diätenerhöhung, weil wir unbedingt in der Besoldungsgesetzgebung für Beamte eine Regelung einführen müssen, die lineare Erhöhungen nicht auf jede Einkommenshöhe anwendet. Ein 6 000 DM-, 8 000 DM- oder 15 000 DM-Verdiener kann nicht verlangen, daß er drei oder vier Prozent Steigerung auf sein gesamtes Einkommen erhält. Festbeträge für kleine Einkommen und prozentuale Erhöhungen bis zur Höhe der Durchschnittseinkommen aller Arbeitnehmer müssen eingeführt werden. Für die Bezieher höherer Einkommen darf deren Gehalt dann auch nur in diesem Gehaltsteil gesteigert werden. Und ich behaupte, wenn das Parlament dieses beraten und so oder ähnlich beschließen will, dann müssen wir bei uns anfangen, Einkommensentwicklungen zu begrenzen. Der heutige Beschluß aber wird auch bei gutwilligen Betrachtern Enttäuschung auslösen. Wann endlich begreifen wir, daß wir nur dann Hoffnung und Vertrauen in die parlamentarische Demokratie erreichen können, wenn wir hier und jetzt beispielhaft die Prinzipien eines sozialen Rechtsstaates praktizieren. Selbstbeschränkung der Parlamentarier ist gefragt, um Zeichen zu setzen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Irmgard Adam-Schwaetzer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Scherze mit meinem Namen kenne ich schon, seit ich in die erste Klasse der Schule ging. Sie sind seit der Zeit nicht origineller geworden,

    (Zuruf von den GRÜNEN: Aber immer wieder wahr!)

    aber immer wieder schön offensichtlich für diejenigen, die phantasielos sind.
    Frau Blunck, den ersten Teil Ihrer Rede haben wir hier schon bei der ersten Debatte über die Entschließungsanträge gehört, über die wir heute abzustimmen haben. Sie werden dadurch, daß Sie das ständig wiederholen, nicht relevanter für das, was in Nairobi zu diskutieren ist.

    (Frau Fischer [CDU/CSU]: Das war schon richtig peinlich!)

    Ich glaube kaum, daß irgendeine der Frauen, die wir in Nairobi treffen werden, überhaupt nur Verständnis dafür hat, wenn Sie versuchen darzulegen, was es bedeuten könnte, BAföG zu bekommen oder die Voraussetzungen für BAföG zu verändern,

    (Zustimmung bei der FDP und der CDU/ CSU)

    daß sie Verständnis dafür haben könnte, daß bei einem Mutterschaftsurlaubsgesetz, das nach wie vor existiert, die materielle Ausstattung ein bißchen verändert wird. Diese Frauen werden kaum Verständnis dafür haben, weil sie sich gar nicht vorstellen können, was es überhaupt bedeutet, geschützt zu sein, wenn sie Mutter wird,

    (Bueb [GRÜNE]: Sie werden auch kein Verständnis für die Diätenerhöhung haben!)

    weil sie sich überhaupt nicht vorstellen können, was es bedeutet, Bildungschancen zu haben.

    (Zustimmung bei der FDP und der CDU/ CSU)

    Meine Damen und Herren, wir wollten Öffentlichkeit herstellen. Deshalb begrüße ich, daß sich ein Sender bereit erklärt hat, morgen früh um sieben auf einer Welle, die von relativ wenigen Bürgern gehört wird, tatsächlich einen kleinen Beitrag zu leisten. Ich hoffe, daß dieser Beitrag morgen doch von ein paar Bürgern mehr gehört wird.
    Ich bin aber sicher, daß wir im Herbst hier im Hause eine große Frauendebatte führen werden. Wir werden die Bundesregierung fragen, was denn nicht nur ihr Beitrag, sondern auch was tatsächlich die Ergebnisse der Weltfrauenkonferenz in Nairobi sein werden. Ich fürchte, diese Ergebnisse werden



    Frau Dr. Adam-Schwaetzer
    nicht sehr reich aussehen — wegen der Probleme, die schon die Frau Kollegin Männle geschildert hat.
    Aus den Vorbereitungspapieren wird sehr deutlich, daß viele, viele Länder gar kein Interesse daran haben, in die konkreten Probleme von Frauen einzusteigen;

    (Zustimmung bei den GRÜNEN)

    gar kein Interesse daran haben, zu diskutieren, wie Bildung, Beschäftigung und Gleichberechtigung miteinander zusammenhängen, und lieber das wiederholen möchten, was auf vielen anderen Konferenzen in dieser Welt schon hunderttausendmal gesagt worden ist und auch nicht dazu geführt hat, mehr Chancengleichheit für Frauen in der Dritten Welt zu bringen.
    Ich hätte es begrüßt, wenn von den GRÜNEN die Kollegin, die mit uns nach Nairobi reist, hier zu sehen gewesen wäre;

    (Bohl [CDU/CSU]: Hört, Hört!)

    aber offensichtlich ist sie nicht daran interessiert, mitzubekommen, was in diesem Plenum zu Nairobi und der Weltfrauenkonferenz diskutiert wird.

    (Bueb [GRÜNE]: Sie wäre bei Ihrer Rede bloß eingeschlafen! — Weitere Zurufe von den GRÜNEN)

    Ich bedaure es auch außerordentlich, daß es nicht gelungen ist, einen einheitlichen Antrag für diese Weltfrauenkonferenz zu verabschieden.

    (Zustimmung bei der FDP und der CDU/ CSU)

    Ich bedaure es deshalb, weil der Antrag, den CDU/ CSU, SPD und FDP miteinander verabschieden, so formuliert ist, daß er eigentlich für jeden konsensfähig sein müßte, der wirklich an den praktischen Problemen der Frauen in der Dritten Welt orientiert ist.
    Frau Wagner, wir haben j a im Ausschuß angeboten, auch mit Ihnen Änderungsformulierungen zu diskutieren, aber Ihr Beharren auf einer Sonderbehandlung der autonomen Frauengruppen hat dazu geführt, daß es zu keiner Einigung gekommen ist. Das allerdings halte ich für gerechtfertigt; denn wir können nur die Probleme insgesamt betrachten, aber nicht Sonderfragen aus der Bundesrepublik gesondert behandeln.
    Meine Damen und Herren, es ist sehr wichtig, daß Nairobi mehr wird als nur eine politische Show.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Deshalb unterstütze ich die Bundesregierung nachdrücklich in ihrem Bemühen, das Einstimmigkeitsprinzip auf dieser Konferenz aufrechtzuerhalten; denn sonst gibt es keinerlei Chance, weltweit eine Übereinstimmung über Strategien zu erzielen, die sicherlich nicht alle kurzfristig durchzusetzen sind. Es ist eine bittere Erkenntnis, die aber auch wir aus den Industriestaaten nachvollziehen müssen: Man kann nicht Schritte, mit denen 2 000 Jahre Entwicklungsdefizit überbrückt werden sollen, in zehn Jahren erwarten. Auf der anderen Seite ist die Entwicklung, die wir in der Bundesrepublik in den vergangenen 40 Jahren vollzogen haben, sehr viel grundlegender, als sich das viele 1950 noch erträumt haben. Viele von den neuen Kollegen der GRÜNEN sind wahrscheinlich zu jung, um das nachvollziehen zu können.

    (Widerspruch bei den GRÜNEN)

    Dennoch bleibt es richtig, daran zu arbeiten, Entwicklungschancen zu verbessern, Chancengleichheit nicht nur bei uns, sondern in allen Ländern zu versuchen herzustellen. Die Frage ist nur, wie schnell es geht und ob nicht unsere Ungeduld die anderen wesentlich mehr überfordern würde als ein schrittweises Vorgehen dieses gestattet.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit, Frau Karwatzki.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Irmgard Karwatzki


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Frau Kollegin Wagner, ich verstehe nicht den Gegensatz, den Sie aufbauen: In den autonomen Gruppen sind die Kritischen, und in den Frauenverbänden, die im Deutschen Frauenrat zusammengeschlossen sind, sind die Braven. Ich möchte vielmehr deutlich machen, daß gerade in den Frauenverbänden die kritischen Leute sind; denn sonst hätten wir es nicht so weit gebracht, im Rahmen der gesamten Frauenbewegung da zu stehen, wo wir heute sind. — Das ist das erste.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Das zweite: Frau Kollegin Wagner, Sie müssen den Beweis antreten, daß die Bundesregierung bewußt kritische Frauen draußen vor der Tür gelassen hat. Ich bedaure sehr, daß Sie nicht mit nach Nairobi fahren; dann hätten wir uns an Ort und Stelle mit den kritischen Frauen gemeinsam auseinandersetzen können. Es werden mehr kritische Frauen da sein, als Sie sich das überhaupt in Ihren kühnsten Träumen vorstellen können.
    Wenn Sie hier behaupten — Sie müssen aber zuhören, sonst erzählen Sie uns beim nächstenmal wieder dasselbe —,

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    wir förderten nicht kritische Frauen aus den autonomen Frauenverbänden, Frau Kollegin Wagner, dann sagen Sie entweder bewußt oder unbewußt, die Unwahrheit. Ich trete Ihnen den Beweis an, daß wir Frauen aus dem autonomen Frauensektor fördern, die nach Nairobi fahren, damit das ein für allemal geklärt ist.
    Zweitens. Frau Kollegin Wagner — ich habe Ihnen gut zugehört, im Gegensatz zu Ihnen, Sie hören mir nicht zu und quatschen da hinten rüber —, haben Sie den Beweis antreten wollen, daß über die Weltfrauenkonferenz nichts berichtet worden ist. „Für Sie", die „Informationen für die Frauen",



    Parl. Staatssekretär Frau Karwatzki
    „Frauen und Entwicklung", „Journal für die Frau", „Frau und Beruf" haben darüber berichtet, und das Westdeutsche Fernsehen hat eine halbstündige Sendung mit uns aufgenommen. Sie waren leider nicht geladen, dafür Frau Blunck und ich und der Deutsche Frauenrat. Also das, was wir haben tun können, haben wir getan.

    (Zuruf Abg. Matthöfer [SPD])

    — Herr Kollege Matthöfer, ich habe auf die Auswahl keinen Einfluß genommen.

    (Frau Fischer [CDU/CSU]: 30 Journalisten und die GRÜNEN sind nicht erschienen!)

    Wenn Sie, liebe Kollegin Blunck, von „Leichtgewicht" reden, dann hätte ich das für mich zwar gern in Anspruch genommen, was meine Person angeht. Aber rein politisch muß ich sagen, da sitzen wir in unterschiedlichen Booten. Am Montag dieser Woche war der stellvertretende Generalsekretär der UNO bei uns und hat sehr deutlich gemacht, daß die Bundesregierung, die Bundesrepublik Deutschland das besondere Vertrauen der Entwicklungsländer hat. Dann von „Leichtgewicht" zu reden — dies, Frau Kollegin Blunck, kann ich wirklich nicht mehr nachvollziehen.

    (Frau Fischer [CDU/CSU]: Alles bare Unkenntnis! — Zuruf des Abg. Immer [Altenkirchen] [SPD])

    — Nicht wegen Geld! Herr Kollege Immer, wenn Sie von Entwicklungshilfe sprechen, reden Sie doch nicht nur von Geld, und ich auch nicht. Jetzt machen Sie doch nicht solche Zwischenrufe! Daran glauben Sie doch selbst nicht.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU und der FDP)

    Von daher schlußfolgernd: Ich glaube, daß die Bundesregierung inhaltlich sicherlich den Part, den eben sowohl die Kollegin Männle als auch die Kollegin Adam-Schwaetzer hier ausgeführt haben, einbringen wird, was für die SPD und, so hoffe ich, vielleicht auch noch für die GRÜNEN genauso wichtig ist wie für uns: die Frage der Umsetzung der neuen Technologien, die Frage der Vereinbarkeit von Frau und Beruf, die j a in den Entwicklungsländern noch viel viel kritischer als bei uns gesehen werden muß, und manche anderen inhaltlichen Bereiche mehr.
    Ich wünsche mir, daß wir, wenn wir von Nairobi zurückkommen, hier wirklich inhaltlich zu den Dingen diskutieren, die wir vielleicht gemeinsam erreicht haben, aber auch deutlich sagen, was uns nicht gelungen ist. Meines Erachtens vergibt sich doch keiner etwas, wenn man im deutschen Parlament zugibt, daß das eine oder andere nicht erreicht wurde. So, glaube ich, werden wir gemeinsam im Interesse der Frauen in Nairobi auch etwas bewirken.
    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)