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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/134 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 134. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 24. April 1985 Inhalt: Fragestunde — Drucksache 10/3226 vom 19. April 1985 — Schutz von Mensch und Umwelt beim Transport gefährlicher Stoffe MdlAnfr 1 19.04.85 Drs 10/3226 Reimann SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 9933 B ZusFr Reimann SPD 9933 D Finanzierung der Sanierungsarbeiten am historischen Leuchtturm „Roter Sand" (Außenweser) MdlAnfr 2 19.04.85 Drs 10/3226 Grunenberg SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 9934 B ZusFr Grunenberg SPD 9934 C Regelung der Trocknung von Magermilch; Preisvorteil des Magermilchpulvers MdlAnfr 9, 10 19.04.85 Drs 10/3226 Oostergetelo SPD Antw PStSekr Gallus BML 9935 B ZusFr Oostergetelo SPD 9935 B ZusFr Eigen CDU/CSU 9935 D ZusFr Michels CDU/CSU 9936A ZusFr Hornung CDU/CSU 9936A ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 9936 B ZusFr Dr. Sperling SPD 9937 A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 9937 D Beimischung von Bioethanol als Treibstoffkomponente als Mittel zum Abbau landwirtschaftlicher Überproduktion MdlAnfr 12, 13 19.04.85 Drs 10/3226 Michels CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 9938 A ZusFr Michels CDU/CSU 9938 B ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 9939 A ZusFr Eigen CDU/CSU 9939 C ZusFr Oostergetelo SPD 9940 A ZusFr Dr. Sperling SPD 9940 B ZusFr Hornung CDU/CSU 9941 A ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 9941 B Großversuche für flexible Ladenöffnungszeiten MdlAnfr 14 19.04.85 Drs 10/3226 Dr. Schwenk (Stade) SPD Antw PStSekr Höpfinger BMA 9942 A ZusFr Dr. Schwenk (Stade) SPD . . . 9942 B Stationierung luftgestützter Marschflugkörper in der Sowjetunion sowie Flugtest mit neuen atomaren Mittelstreckenraketen MdlAnfr 19 19.04.85 Drs 10/3226 Berger CDU/CSU Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 9942 C ZusFr Berger CDU/CSU 9942 C ZusFr Dr. Sperling SPD 9943 A ZusFr Hornung CDU/CSU 9943 A ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 9943 B ZusFr Michels CDU/CSU 9943 C ZusFr Eigen CDU/CSU 9943 D ZusFr Fischer (Homburg) SPD 9943 D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 134. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. April 1985 Unterbringung jüngerer Behinderter in Alten- und Pflegeheimen MdlAnfr 21, 22 19.04.85 Drs 10/3226 Immer (Altenkirchen) SPD Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG . 9944 B ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 9944 B ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 9944 C ZusFr Dolata CDU/CSU 9944 D ZusFr Zander SPD 9946 A ZusFr Dr. Sperling SPD 9946 A ZusFr Hornung CDU/CSU 9946 B ZusFr Duve SPD 9946 C Vorschlag der EG-Kommission betr. Kennzeichnung von hormonbehandeltem Fleisch; Verbot des Imports in die Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 25, 26 19.04.85 Drs 10/3226 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 9946 C ZusFr Eigen CDU/CSU 9946 D ZusFr Vogel (München) GRÜNE . . . 9947 A ZusFr Dolata CDU/CSU 9947 A ZusFr Hornung CDU/CSU 9947 C ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 9948A ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 9948 B Auffassung von Bundesminister Dr. Schneider und Staatssekretär Dr. Jahn über das Investitionsvolumen in der Städtebauförderung MdlAnfr 32, 33 19.04.85 Drs 10/3226 Dr. Sperling SPD Antw PStSekr Dr. Jahn BMBau . . . . 9949 A ZusFr Dr. Sperling SPD 9949 A ZusFr Hornung CDU/CSU 9949 C Nächste Sitzung 9950 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 9951* A Anlage 2 Spitzengespräch über die Teilprivatisierung der Deutschen Lufthansa MdlAnfr 3 19.04.85 Drs 10/3226 Dr. Weng (Gerlingen) FDP SchrAntw PStSekr Dr. Voss BMF . . . . 9951* B Anlage 3 Gefährdung der Arbeitsplätze in Behindertenwerkstätten durch Industrieroboter und automatisierte Fertigungsprozesse MdlAnfr 15 19.04.85 Drs 10/3226 Vahlberg SPD SchrAntw PStSekr Höpfinger BMA . . . 9951* C Anlage 4 Wiedereingliederung schwervermittelbarer älterer Arbeitnehmer bei Kommunen oder anderen öffentlichen Trägern mit Hilfe von Lohnkostenzuschüssen; Berücksichtigung der Lohnsteuermehreinnahmen bei der Errechnung der finanziellen Auswirkungen der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen MdlAnfr 16, 4 19.04.85 Drs 10/3226 Stiegler SPD SchrAntw PStSekr Höpfinger BMA . . . 9951* D Anlage 5 Bezeichnung des in die USA exportierten Weins als „Traditional German Light-Wine" MdlAnfr 23, 24 19.04.85 Drs 10/3226 Frau Weyel SPD SchrAntw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 9952* C Anlage 6 Vorbereitungen für das Forschungsvorhaben HERA; Belastung des Bundeshaushalts MdlAnfr 39, 40 19.04.85 Drs 10/3226 Frau Traupe SPD SchrAntw PStSekr Dr. Probst BMFT . . 9952* D Anlage 7 Vorbereitungen für das Forschungsvorhaben ESRF; Belastung des Bundeshaushalts MdlAnfr 41, 42 19.04.85 Drs 10/3226 Walther SPD SchrAntw PStSekr Dr. Probst BMFT . . 9953* A Anlage 8 Vorbereitungen für das Forschungsvorhaben SNQ; Belastung für den Bundeshaushalt MdlAnfr 43, 44 19.04.85 Drs 10/3226 Sieler SPD SchrAntw PStSekr Dr. Probst BMFT . . 9953* B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 134. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. April 1985 III Anlage 9 Stand und mittelfristige Finanzplanung des Forschungsvorhabens SIS/ESR MdlAnfr 45, 46 19.04.85 Drs 10/3226 Frau Zutt SPD SchrAntw PStSekr Dr. Probst BMFT . . 9953* C Anlage 10 Stand und mittelfristige Finanzplanung des Forschungsvorhabens Kontinentales Tiefbohrprogramm MdlAnfr 47, 48 19.04.85 Drs 10/3226 Kühbacher SPD SchrAntw PStSekr Dr. Probst BMFT . . 9953* D Anlage 11 Stand und mittelfristige Finanzplanung des Forschungsvorhabens Europäischer Transschall-Windkanal MdlAnfr 49, 50 19.04.85 Drs 10/3226 Purps SPD SchrAntw PStSekr Dr. Probst BMFT . . 9954* A Anlage 12 Haltung der Bundesregierung zur Kohleverflüssigung MdlAnfr 51, 52 19.04.85 Drs 10/3226 Wolfram (Recklinghausen) SPD SchrAntw PStSekr Dr. Probst BMFT . . 9954* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 134. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. April 1985 9933 134. Sitzung Bonn, den 24. April 1985 Beginn: 13.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 26. 4. Antretter* 25. 4. Austermann 24. 4. Bastian 26. 4. Böhm (Melsungen) * 26. 4. Brandt 26. 4. Büchner (Speyer) * 26. 4. Dr. von Bülow 25. 4. Dr. Ehmke (Bonn) 26. 4. Dr. Enders* 26. 4. Ertl 26. 4. Frau Fischer* 26. 4. Gerstl (Passau) * 25. 4. Glos 26. 4. Dr. Haack 26. 4. Haase (Fürth) * 26. 4. Dr. Hackel* 26. 4. Dr. Holtz* - 26. 4. Jäger (Wangen) * 26. 4. Kelly 26. 4. Kittelmann* 26. 4. Dr. Klejdzinski 26. 4. Dr. Köhler (Duisburg) 26. 4. Dr.-Ing. Laermann 26. 4. Dr. Graf Lambsdorff 26. 4. Lemmrich* 26. 4. Lenzer* 26. 4. Dr. Müller* 26. 4. Neumann (Bramsche) * 26. 4. Reddemann* 26. 4. Frau Renger 26. 4. Repnik 26. 4. Dr. Rumpf* 26. 4. Dr. Scheer* 26. 4. Schreiner 26. 4. Schröder (Hannover) 26. 4. Schulte (Unna) * 26. 4. Schwarz* 26. 4. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim* 25. 4. Stockhausen 26. 4. Dr. Unland* 26. 4. Voigt (Sonthofen) 26. 4. Dr. Wittmann 26. 4. Dr. Wulff* 26. 4. Zierer* 26. 4. Frau Zutt 26. 4. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Voss auf die Frage des Abgeordneten Dr. Weng (Gerlingen) (FDP) (Drucksache 10/3226 Frage 3): Anlagen zum Stenographischen Bericht Sieht sich die Bundesregierung in der Lage, einen Termin für das Spitzengespräch zu benennen, bei dem die Entscheidung über eine mögliche Teilprivatisierung der Deutschen Lufthansa fallen soll? In dieser Woche findet ein Gespräch der Vorsitzenden der Koalitionsparteien statt. Es ist jedoch im jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar, ob die von Ihnen angesprochene Frage dabei abschließend behandelt werden wird. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Höpfinger auf die Frage des Abgeordneten Vahlberg (SPD) (Drucksache 10/3226 Frage 15): In welchem Ausmaß sind die 70 000 Arbeitsplätze in den 370 bundesdeutschen Behindertenwerkstätten durch Industrieroboter sowie durch automatisierte Fertigungsprozesse gefährdet, und was gedenkt die Bundesregierung gegebenenfalls zu tun, um diese Arbeitsplätze zu erhalten? Der Bundesregierung ist bekannt, daß Beschäftigungsmöglichkeiten in Werkstätten für Behinderte durch den technischen Wandel in den Betrieben, die Aufträge an Werkstätten für Behinderte vergeben, gefährdet sein können, sie beobachtet dies sorgfältig. Erkenntnisse über Einzelheiten bei den rund 350 anerkannten Werkstätten liegen aber nicht vor. Das Problem kann nicht generell und nicht durch staatliche Maßnahmen, sondern muß von jeder einzelnen Werkstatt unter Berücksichtigung der Gegebenheiten ihres wirtschaftlichen Umfeldes gelöst werden. Die Werkstatt muß sich den Veränderungen anpassen, wenn sich Auswirkungen auf ihre Auftragslage ergeben. Die Werkstätten werden von den zuständigen Kostenträgern finanziell unterstützt, wenn die Umstellung, z. B. durch Umrüsten von Maschinen, Ankauf neuer Maschinen und ähnlichem, mit besonderen Kosten verbunden ist. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Höpfinger auf die Fragen des Abgeordneten Stiegler (SPD) (Drucksache 10/3226 Fragen 16 und 4): Ist der Bundesregierung bekannt, daß das Verbot, ältere Arbeitnehmer mit Hilfe von Lohnkostenzuschüssen bei Kommunen oder anderen öffentlichen Trägern wiedereinzugliedern, erhebliche Schwierigkeiten bei der Vermittlung dieser Arbeitnehmergruppe verursacht hat, und wird sie dafür eintreten, daß in Zukunft auch wieder Lohnkostenzuschüsse an Kommunen und andere öffentliche Träger geleistet werden können, um schwervermittelbare ältere Arbeitnehmer wieder in eine Beschäftigung zu bringen? Warum hat die Bundesregierung bei der Errechnung der finanziellen Auswirkungen der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (vgl. Vorlage des Bundesministers der Finanzen Nr. 33/ 85 an den Haushaltsausschuß) bei den Mehreinnahmen die Lohnsteuermehreinnahmen nicht berücksichtigt, und wie 9952* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 134. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. April 1985 würden sich die Kosten der öffentlichen Haushalte für die Wiedereingliederung von Arbeitslosen vermindern, wenn man neben den Mehreinnahmen bei der Renten-, Kranken-und Arbeitslosenversicherung auch die Steuermehreinnahmen berücksichtigen würde? Zu Frage 16: Ich gehe davon aus, daß Sie mit Ihrer Frage die Regelung des Arbeitsförderungsgesetzes über die Förderung von Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffung für ältere Arbeitnehmer ansprechen. Es trifft zu, daß das Arbeitsförderungs-Konsolidierungsgesetz mit Wirkung ab 1. Januar 1982 die juristischen Personen des öffentlichen Rechts als förderungsfähige Träger solcher Maßnahmen ausgeschlossen hat. Die Folge war ein erheblicher Rückgang der Zahl der in solchen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen beschäftigten älteren Arbeitnehmer, für die der Arbeitsmarkt sonst kaum eine Chance bietet. Um alle Möglichkeiten zur Wiedereingliederung arbeitsloser Arbeitnehmer, insbesondere schwer vermittelbarer Arbeitnehmer, in das Arbeitsleben zu nutzen, ist im Entwurf eines Beschäftigungsförderungsgesetzes 1985 vorgesehen, die öffentliche Hand als Träger von Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffung für ältere Arbeitnehmer wieder zuzulassen. Der Deutsche Bundestag hat den Gesetzentwurf am 19. April 1985 verabschiedet. Nach der für den 26. April 1985 erwarteten Zustimmung des Bundesrates kann auch diese Verbesserung zugunsten schwer vermittelbarer älterer Arbeitnehmer am 1. Mai 1985 in Kraft treten. Zu Frage 4: Im Bericht des Bundesministers der Finanzen an den Haushaltsausschuß des Deutschen Bundestages vom 22. März 1985 wurde insbesondere zu den finanziellen Auswirkungen der Vorruhestandsregelung im steuerlichen Bereich Stellung genommen. Darüber hinaus enthält der Bericht vergleichende Berechnungen über die von der öffentlichen Hand (Bund, Bundesanstalt für Arbeit, Sozialversicherungsträger) zu tragenden Kosten für die Wiederbeschäftigung eines Arbeitslosen. Angesichts der Problematik der steuerlichen Wirkungen bei der Vorruhestandsregelung, aber auch bei der Rückkehrförderung, wurden in der weiteren Darstellung zur besseren Vergleichbarkeit der drei Maßnahmen (Vorruhestand, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Rückkehrförderung) die Auswirkungen im Bereich Steuern auch bei den Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen nicht in die Berechnungen einbezogen. Darauf ist bei den Vergleichsberechnungen ausdrücklich hingewiesen worden. Ihre jetzige Frage richtet sich ausschließlich auf die Förderung von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Die unmittelbaren Kosten für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, d. h. der Förderungsbetrag der Bundesanstalt für Arbeit und die Eigenleistung des Trägers von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, betragen zusammen durchschnittlich rund 36 000 DM je beschäftigter Arbeitnehmer und Jahr. Demgegenüber werden Ausgaben an Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe einschließlich der darauf zu zahlenden Sozialversicherungsbeiträge sowie Sozialhilfe und Wohngeld eingespart. Der in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen tätige Arbeitnehmer erbringt zudem Mehreinnahmen an Beiträgen und Steuern. Diese unmittelbaren Minderausgaben und Mehreinnahmen entsprechen etwa 70 % der Leistungen der Bundesanstalt und der Träger für die Förderung von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Frau Karwatzki auf die Fragen der Abgeordneten Frau Weyel (SPD) (Drucksache 10/3226 Fragen 23 und 24): Ist der Bundesregierung der Vorschlag des gemeinsamen Weinausschusses der Industrie- und Handelskammern Trier und Koblenz bekannt, für den Import nach den USA die Bezeichnung „Traditional German Light-Wine" zu verwenden, und welche gesetzlichen Maßnahmen sind erforderlich, um diesen Vorschlag zu realisieren'? Gedenkt die Bundesregierung, diese zu ergreifen? Der Bundesregierung ist dieser Vorschlag des Gemeinsamen Weinausschusses der Industrie- und Handelskammern in Trier und Koblenz bekannt. Nach den Erläuterungen, die der Vorsitzende dieses Ausschusses anläßlich der „Weinwirtschaftlichen Tage 1985 Mosel-Saar-Ruwer" am 16. April 1985 in Trier zu diesem Vorschlag abgegeben hat, ist vorerst lediglich eine Verwendung dieses Begriffs in der Werbung beabsichtigt. Dies ist — da es sich um eine wahrheitsgemäße Angabe handelt — nach geltendem Gemeinschaftsrecht bereits zulässig, so daß es keiner speziellen Maßnahme der Bundesregierung bedarf. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Probst auf die Fragen der Abgeordneten Frau Traupe (SPD) (Drucksache 10/3226 Fragen 39 und 40): Wie ist der Stand der Vorbereitungen für das Forschungsvorhaben HERA (Hadron-Elektron-Ring-Anlage)? Welche Kosten könnten aus diesem Projekt im Zeitraum der mittelfristigen Finanzplanung auf künftige Bundeshaushalte zukommen? Zu Frage 39: Mit dem Bau von HERA bei DESY, Hamburg, wurde 1984 begonnen. Gegenwärtig werden Beschleunigerkomponenten gefertigt. Die Bauarbeiten am Ringtunnel haben begonnen. Zu Frage 40: In der Finanzplanung des Bundes sind 1985 95,3 Millionen DM, 1986 180,7 Millionen DM, 1987 208,9 Millionen DM und 1988 163,9 Millionen DM vorgesehen. Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 134. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. April 1985 9953* Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Probst auf die Fragen des Abgeordneten Walther (SPD) (Drucksache 10/3226 Fragen 41 und 42): Wie ist der Stand der Vorbereitungen für das Forschungsvorhaben ESRF (European Synchrotron Radiation Facility)? Welche Kosten könnten aus diesem Projekt im Zeitraum der mittelfristigen Finanzplanung auf künftige Bundeshaushalte zukommen? Zu Frage 41: Im Rahmen der Europäischen Wissenschaftsstiftung (ESF) ist von einer Gruppe europäischer Physiker der Vorschlag für eine leistungsstarke europäische Synchrotronstrahlungsquelle ausgearbeitet worden. Ein internationaler Ausschuß von Regierungsvertretern und Wissenschaftlern (ESRF-Progress Committee) unter der Leitung von Herrn Levaux, Belgien, hat diesen Vorschlag aufgegriffen, weiterentwickelt und verschiedene Standortangebote unter wissenschaftlichen, technischen und finanziellen Aspekten geprüft. Während unter wissenschaftlich-technischen Aspekten die Standorte Grenoble, Riso und Triest dem Ausschuß gleichermaßen geeignet erschienen, findet der Standort Grenoble durch Frankreich und die Bundesrepublik Deutschland die größte Unterstützung. Angesichts des deutschen wissenschaftlichen Interesses an einer solchen Anlage hat der Bundesminister für Forschung und Technologie entschieden, daß sich die Bundesregierung an der ESRF am Standort Grenoble mit bis zu 29% der Investitionskosten beteiligt. Frankreich wird 39 % der Investitionskosten übernehmen. Die Realisierung des Projekts soll beginnen, sobald die Gesamtfinanzierung durch den Beitritt weiterer Länder gesichert ist. Zu Frage 42: Bei einer Bauzeit von rd. 6 Jahren wird ESRF nach Berechnungen des ESRF-Progress Committee rd. 600 Millionen DM kosten (Preisstand 1984). Mit einem Baubeginn ist frühestens in der 2. Jahreshälfte 1986 zu rechnen. Im Zeitraum der geltenden Finanzplanung in den Jahren 1986-1988 könnten auf den Bundeshaushalt rd. 40 Millionen DM zukommen. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Probst auf die Fragen des Abgeordneten Sieler (SPD) (Drucksache 10/3226 Fragen 43 und 44): Wie ist der Stand der Vorbereitungen für das Forschungsvorhaben SNQ (Spallations-Neutronenquelle)? Welche Kosten könnten aus diesem Projekt im Zeitraum der mittelfristigen Finanzplanung auf künftige Bundeshaushalte zukommen? Zu Frage 43: Die SNQ wurde 1981 vom BMFT-Gutachterausschuß „Großprojekte in der Grundlagenforschung" empfohlen. Inzwischen haben der wissenschaftliche Beirat der KFA zur SNQ und auch der BMFT-Sachverständigenkreis Naturwissenschaftliche Grundlagenforschung zu den wissenschaftlichen Zielsetzungen und der Planung der SNQ Stellung genommen. Zur Zeit wird der umfangreiche Projektvorschlag, den die Kernforschungsanlage Jülich im Januar 1985 vorgelegt hat, geprüft und eine Entscheidung vorbereitet. Zu Frage 44: Die Bundesregierung hat über das Projekt SNQ und deren Finanzierung noch nicht entschieden. Im übrigen verweise ich darauf, daß der Bundesminister für Forschung und Technologie auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Frau Dr. Bard und der Fraktion DIE GRÜNEN zur SNQ, mit Schreiben vom 28. März 1985 ausführlich Stellung genommen hat, die in der Drucksache 10/3122 vom 29. März 1985 veröffentlicht wurde. Anlage 9 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Probst auf die Fragen der Abgeordneten Frau Zutt (SPD) (Drucksache 10/3226 Fragen 45 und 46): Wie ist der Stand der Vorbereitungen für das Forschungsvorhaben SIS/ESR (Schwerionen-Synchrotron und ESR)? Welche Kosten könnten aus diesem Projekt im Zeitraum der mittelfristigen Finanzplanung auf künftige Bundeshaushalte zukommen? Zu Frage 45: Die Planungsarbeiten der GSI sind so weit fortgeschritten, daß mit den Bauarbeiten noch in diesem Jahr begonnen werden kann. Zu Frage 46: Im Zeitraum der geltenden Finanzplanung könnten auf den Bundeshaushalt zukommen: 1986 34 Millionen DM, 1987 56 Millionen DM, 1988 72 Millionen DM. Anlage 10 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Probst auf die Fragen des Abgeordneten Kühbacher (SPD) (Drucksache 10/3226 Fragen 47 und 48): Wie ist der Stand der Vorbereitungen für das Forschungsvorhaben Kontinentales Tiefbohrprogramm? Welche Kosten könnten aus diesem Projekt im Zeitraum der mittelfristigen Finanzplanung auf künftige Bundeshaushalte zukommen? Zu Frage 47: Die geowissenschaftlichen Arbeiten zur Voruntersuchung der möglichen Tiefbohrlokationen im 9954* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 134. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. April 1985 Schwarzwald und in der Oberpfalz sind 1985 weitergeführt worden. Geophysikalische Untersuchungen, insbesondere Reflexions- und Refraktionsseismik wurden 1984 im Schwarzwald abgeschlossen. Die erste Auswertung der Daten hat bereits neue Erkenntnisse über die Struktur des Schwarzwaldes erbracht. Untersuchungen zum Temperaturgradienten sind im Schwarzwald und der Oberpfalz begonnen. Der Aufbau der Projektleitung beim Niedersächsischen Landesamt für Bodenforschung, die zunächst die noch anstehenden technischen, wissenschaftlichen und organisatorischen Vorbereitungsarbeiten durchführen soll, befindet sich in Vorbereitung. Zu Frage 48: Der derzeit gültige mittelfristige Finanzplan sieht für das Kontinentale Tiefbohrprogramm vor: 1985: 12,1 Millionen DM, 1986: 17,8 Millionen DM, 1987: 23,2 Millionen DM, 1988: 49,0 Millionen DM. Anlage 11 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Probst auf die Fragen des Abgeordneten Purps (SPD) (Drucksache 10/3226 Fragen 49 und 50): Wie ist der Stand der Vorbereitungen für das Forschungs- vorhaben ETW (Europäischer Transschall-Windkanal)? Welche Kosten könnten aus diesem Projekt im Zeitraum der mittelfristigen Finanzplanung auf künftige Bundeshaushalte zukommen? Zu Frage 49: Die Vorbereitungen für den Bau des Europäischen Transschall-Windkanals (ETW) laufen planmäßig. Die anderen am ETW beteiligten Länder (Frankreich, Großbritannien und Niederlande) haben dem Standort in Köln-Porz inzwischen zugestimmt. Über die Finanzierung des Projektes besteht weitgehend Einvernehmen. Die Hauptentwurfsphase soll spätestens am 1. Juli 1985 beginnen. Zu Frage 50: In der mittelfristigen Finanzplanung sind im Einzelplan 30 für das Projekt ETW insgesamt folgende Beträge vorgesehen: 1986 1987 1988 Mio. DM 11,6 27,6 32,2 (Preisbasis Januar 1984) Anlage 12 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Probst auf die Fragen des Abgeordneten Wolfram (Recklinghausen) (SPD) (Drucksache 10/3226 Fragen 51 und 52): Wer spricht eigentlich im Namen der Bundesregierung, wenn es um eine deutsche Kohleverflüssigungsanlage geht, Bundesminister Dr. Bangemann, der sich für den Standort Bottrop und den dortigen Fortgang ausgesprochen hat, oder der Bundesminister für Forschung und Technologie, Dr. Riesenhuber, der offensichtlich gegen weitere Förderung sowohl der Anlagen im Ruhrgebiet als auch im Saarland ist? In welcher Form wird die Bundesregierung endlich Klarheit schaffen, ob, und wenn ja, welche Kohleverflüssigungsanlagen vom Bund weiter gefördert und entwickelt werden? Zwischen dem Bundesminister für Forschung und Technologie und dem Bundesminister für Wirtschaft bestehen keine unterschiedlichen Auffassungen hinsichtlich der weiteren Entscheidungsschritte im Zusammenhang mit der Vorbereitung einer Demonstrationsanlage zur Kohlehydrierung. Die Bundesregierung geht nach wie vor davon aus, daß die Unternehmen, die an den Vorarbeiten beteiligt sind, in der zweiten Hälfte dieses Jahres grundsätzlich darüber befinden werden, ob und unter welchen Voraussetzungen sie zur Errichtung und zum Betrieb einer Demonstrationsanlage bereit sind. Die Bundesregierung ist ihrerseits bereit, sich an der Finanzierung einer großtechnischen Demonstrationsanlage zu beteiligen. Entschieden wird darüber, sobald der Bundesregierung die notwendigen Unterlagen der Unternehmen vorliegen. Dies hat Herr Bundeskanzler Dr. Kohl vor dem IGBE-Gewerkschaftskongreß bereits am 26. November 1984 in Dortmund erklärt. Da der Weiterbetrieb der Kohleölversuchsanlage am Standort Bottrop für die optimale Auslegung einer Demonstrationsanlage von großer Bedeutung ist, hat sich die Bundesregierung für die weitere Förderung dieser Anlage gemeinsam mit der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen ausgesprochen. Sie fördert darüber hinaus auch weiterhin vorbereitende Arbeiten, die als Grundlage für eine Entscheidung über eine Folgeanlage in der Größenordnung von 1 Million Tonnen Jahresdurchsatz dienen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Klaus Immer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Staatssekretär, ist es nicht so, daß auf Grund der Garantiemengenregelung in manchen Regionen mittlerweile gar nicht mehr genug Milch in den Molkereien anfällt, wodurch der Anfall von flüssiger Magermilch dermaßen reduziert worden ist, daß die Schweinemäster geringere Chancen haben als in den Gebieten, in die die Quoten durch die Härteregelung hingegangen sind, wodurch sich die Chancen auch für die Schweinemäster dort erhöht haben?
    Gallus, Parl. Staatssekretär: Herr Kollege, sicher wird es zu Beginn einige Probleme in bezug auf den Ausgleich des Marktes gegeben haben, nachdem die Dinge sich vorher jahrelang eingespielt hatten und jetzt mit der Garantiemengenregelung eine Zäsur kam. Aber ich glaube, das ist bereits überstanden, und das gleicht sich am Markt aus.


Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Keine weiteren Zusatzfragen.



Vizepräsident Stücklen
Ich rufe auf die Frage 12 des Abgeordneten Michels:
Welche Chancen räumt die Bundesregierung angesichts bestehender Überschüsse auf dem Milchmarkt und zunehmender Überschußprobleme auf dem Getreidesektor, sowie gleichzeitigem Bedarf an bleifreiem Kraftstoff, der Beimischung von 5 v. H. Bioethanol als Treibstoffkomponente ein?
Gallus, Parl. Staatssekretär: Herr Präsident, gestatten Sie, daß ich die beiden Fragen 12 und 13 zusammen beantworte?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Richard Stücklen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Sind Sie damit einverstanden?

    (Michels [CDU/CSU]: Ja!)

    — Dann rufe ich auch die Frage 13 auf:
    Kann die Bundesregierung angeben, welche Getreidemengen und -flächen EG-weit — anstatt im Rahmen des subventionierten Exports oder der Lagerhaltung untergebracht zu werden — kostenmäßig sinnvoll für die Bioethanolproduktion einsetzbar wären?
    Gallus, Parl. Staatssekretär: Herr Kollege, Ethanol ist als Kraftstoffkomponente sowohl in verbleitem als auch in unverbleitem Benzin durchaus geeignet. Die oktanzahisteigernden Bleiverbindungen können allerdings durch Bioethanol nicht uneingeschränkt ersetzt werden. Für Bioethanol ist der Erdölpreis ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Unter den derzeitigen Preisverhältnissen ist Ethanol nicht konkurrenzfähig. Überschlägige Berechnungen ergeben, daß die Stützung von Ethanol als Treibstoffzusatz gegenwärtig immer noch merklich teurer wäre als die herkömmliche Verwertung von Agrarüberschüssen. Da langfristig einerseits erhebliche Energieverteuerungen, andererseits kostensenkende technische Fortschritte im Ethanolbereich zu erwarten sind, bestehen für den Einsatz von Ethanol im Treibstoffsektor in den 90er Jahren gute Chancen. Bei fünfprozentiger Ethanolbeimischung könnten dann in der EG ca. 2 Millionen ha landwirtschaftliche Nutzfläche in die Erzeugung von Ethanolpflanzen umgelenkt werden. Hiervon dürfte ein erheblicher Teil auf ehemalige Getreideflächen entfallen.