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    Plenarprotokoll 10/111 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 111. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung . 8245A, 8326 D Absetzung der Punkte 14, 15 und 19 von der Tagesordnung 8245 B, 8326 D Bestimmung des Abg. Seiters als stellvertretendes Mitglied im Gemeinsamen Ausschuß 8245 B Zur Geschäftsordnung Seiters CDU/CSU 8245 B Dr. Wernitz SPD 8246A Wolfgramm (Göttingen) FDP 8246 C Frau Nickels GRÜNE 8246 D Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung einer Repräsentativstatistik über die Bevölkerung und den Arbeitsmarkt — Mikrozensus —— Drucksache 10/2600 — 8247 D Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über eine Ergänzungsabgabe zur Einkommensteuer und zur Körperschaftsteuer (Ergänzungsabgabengesetz) — Drucksache 10/2460 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/2619 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2620 — Porzner SPD (zur GO) 8248 B Seiters CDU/CSU (zur GO) 8248 C Dr. Spöri SPD 8249 C Jung (Lörrach) CDU/CSU 8251 B Krizsan GRÜNE 8253 B Gattermann FDP 8254 C Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 8256 D Namentliche Abstimmung 8258 A Aktuelle Stunde betr. Giftgaskatastrophe in Bhopal und mögliche Konsequenzen für die chemische Produktion in der Bundesrepublik Deutschland Frau Dr. Vollmer GRÜNE 8259 D Kroll-Schlüter CDU/CSU 8260 C Brück SPD 8261 C Dr.-Ing. Laermann FDP 8262 B Frau Gottwald GRÜNE 8263A Dr. Faltlhauser CDU/CSU 8264 A Frau Blunck SPD 8265 B Ertl FDP 8266 A Dr. Lippold CDU/CSU 8267 B Frau Dr. Hartenstein SPD 8268 B Boroffka CDU/CSU 8269 A Duve SPD 8270A Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Vollmer und der Fraktion DIE GRÜNEN Giftgaskatastrophe in Bhopal und mögliche Konsequenzen für die chemische Pro- II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 111. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984 duktion in der Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 10/2612 — 8271 A Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Dr. Vollmer und der Fraktion DIE GRÜNEN Verschuldung in der Landwirtschaft — Drucksachen 10/1206, 10/2041 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Dr. Vollmer und der Fraktion DIE GRÜNEN Ökologischer Landbau und die Zukunft der Landwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland — Drucksachen 10/1207, 10/2042 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Sauter (Epfendorf), Paintner, Susset, Freiherr von Schorlemer, Eigen, Bredehorn, Austermann, Schartz (Trier), Rode (Wietzen), Michels, Hornung, Dr. Kunz (Weiden), Herkenrath, Fellner, Dr. Rumpf, Brunner, Bayha, Scheu, Borchert, Carstensen (Nordstrand), Freiherr Heereman von Zuydtwyck, Dr. Meyer zu Bentrup, Schmitz (Baesweiler), Stutzer, Graf von Waldburg-Zeil, Ertl, Dr. Olderog, von Schmude, Tillmann, Frau Fischer, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Götz, Dr. Jobst, Frau Geiger, Eylmann, Frau Roitzsch (Quickborn), Dr. Hornhues, Nelle, Krey, Repnik, Höffkes, Hedrich, Sauer (Stuttgart), Ganz (St. Wendel), Dr. Schwörer, Lenzer, Ruf, Bohl, Dr. Unland, Jagoda, Niegel, Biehle, Seesing, Seehofer, Jäger (Wangen), Dr. Laufs, Dr. George, Deres, Jung (Lörrach), Müller (Wadern), Weiß, Graf Huyn, Bühler (Bruchsal), Magin, Schemken, Frau Dempwolf, Berger, Dr. Müller, Lowack, Dr. Hüsch, Dr.-Ing. Kansy und der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Perspektiven für den bäuerlichen Familienbetrieb — Drucksachen 10/1550 (neu), 10/2043 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Vollmer und der Fraktion DIE GRÜNEN Förderung von Beratung im ökologischen Landbau in Form eines Modells „Bauern helfen Bauern" — Neue Formen eines Modells bäuerlicher Selbsthilfe — Drucksache 10/1216 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP zur Beratung des Agrarberichts 1984 der Bundesregierung Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur Beratung des Agrarberichts 1984 der Bundesregierung — Drucksachen 10/1188, 10/1190, 10/2173 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Dr. Vollmer und der Fraktion DIE GRÜNEN Einführung der offenen Deklaration (Änderung der Futtermittelverordnung) — Drucksachen 10/1053, 10/2205 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Susset, Sauter (Epfendorf), Eigen, Freiherr von Schorlemer, Hornung, Brunner, Schartz (Trier), Frau Will-Feld, Stockhausen, Dr. Kunz (Weiden), Herkenrath, Jagoda, Michels, Rode (Wietzen), Scheu, Nelle, von Schmude, Doss, Hanz (Dahlen), Müller (Wadern), Berger, Dr. Hupka, Dr. Czaja, Schulze (Berlin) und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Paintner, Bredehorn, Dr. Rumpf und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Weingesetzes — Drucksache 10/2550 — Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 8272 A Frau Dr. Vollmer GRÜNE 8274 C Paintner FDP 8277 B Müller (Schweinfurt) SPD 8279 D Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU 8282 B Schröder (Hannover) SPD 8285A Bredehorn FDP 8288 C Kiechle, Bundesminister BML 8291A Immer (Altenkirchen) SPD 8294 B Freiherr Heereman von Zuydtwyck CDU/ CSU 8296 D Frau Weyel SPD 8299 C Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Maßnahmen gegen Gesundheitsgefährdung und Umweltbelastung durch Dioxine — Drucksache 10/1579 — Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 111. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984 III Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 8319 D Frau Augustin CDU/CSU 8321 D Frau Dr. Hartenstein SPD 8323 B Eimer (Fürth) FDP 8325 A Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 8325 D Beratung der Sammelübersicht 56 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2356 — Wartenberg (Berlin) SPD 8327 A Schulze (Berlin) CDU/CSU 8328 A Sauermilch GRÜNE 8329 A Neuhausen FDP 8329 D Beratung der Sammelübersicht 59 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2552 — 8330 D Beratung der Sammelübersichten 60 und 61 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksachen 10/2617 und 10/2618 — . 8330 D Zweite und Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Sozialplan im Konkurs- und Vergleichsverfahren — Drucksache 10/2129 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2605 — in Verbindung mit Zweite und Dritte Beratung des von den Abgeordneten Bachmaier, Buschfort, Dreßler, Egert, Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Glombig, Heyenn, Kirschner, Klein (Dieburg), Dr. Kübler, Lambinus, Lutz, Peter (Kassel), Reimann, Schmidt (München), Schreiner, Schröder (Hannover), Dr. Schwenk (Stade), Frau Steinhauer, Stiegler, Urbaniak, Weinhofer, von der Wiesche, Dr. de With und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Konkursordnung — Drucksache 10/81 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2605 — Eylmann CDU/CSU 8331 B Bachmaier SPD 8333 D Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 8336 A Frau Reetz GRÜNE 8337 B Kleinert (Hannover) FDP 8337 D Urbaniak SPD 8338 B Lowack CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8339 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Schmude, Frau Steinhauer, Amling, Büchner (Speyer), Klein (Dieburg), Lambinus, Becker (Nienberge), Berschkeit, Buckpesch, Buschfort, Dreßler, Esters, Fiebig, Frau Fuchs (Köln), Heistermann, Dr. Holtz, Frau Huber, Jaunich, Dr. Jens, Jung (Düsseldorf), Dr. Klejdzinski, Kretkowski, Liedtke, Lohmann (Witten), Frau Matthäus-Maier, Meininghaus, Menzel, Dr. Mertens (Bottrop), Dr. Müller-Emmert, Müntefering, Dr. Nöbel, Dr. Penner, Poß, Purps, Reschke, Reuschenbach, Sander, Schanz, Schlatter, Schluckebier, Frau Schmedt (Lengerich), Schmidt (Wattenscheid), Schmitt (Wiesbaden), Schröer (Mülheim), Steiner, Toetemeyer, Urbaniak, Westphal, Wieczorek (Duiburg), Wiefel, von der Wiesche, Wischnewski, Zeitler, Dr. Ehmke (Bonn), Ibrügger, Bernrath und der Fraktion der SPD Olympische Sommerspiele 1992 im Ruhrgebiet — Drucksache 10/2019 — Frau Steinhauer SPD 8340 B Beckmann FDP 8341 D Schwenninger GRÜNE 8343 B Schwarz CDU/CSU 8344 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Erfahrungen mit dem Arzneimittelgesetz — Drucksachen 9/1355, 10/358 Nr. 80, 10/2413 — Frau Augustin CDU/CSU 8347 A Egert SPD 8348 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 8350 B Frau Dr. Hickel GRÜNE 8351 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung — Drucksache 10/1963 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 10/2586 — in Verbindung mit IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 111. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984 Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Jaunich, Frau Fuchs (Köln), Egert, Lutz, Glombig, Hauck, Kirschner, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Gewährleistung der Weiterbildung der Hausärzte in der kassenärztlichen Versorgung (Hausärzte-Weiterbildungsgesetz) — Drucksache 10/1755 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/2604 — Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 8353 C Delorme SPD 8355 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 8358 B Frau Dr. Bard GRÜNE 8359 D Dr. Geißler, Bundesminister BMJFG . 8360 D Erklärungen nach § 31 GO Sielaff SPD 8363 C Dr. Faltlhauser CDU/CSU 8364 A Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Dr. Däubler-Gmelin, Lutz, Frau Fuchs (Köln), Bachmaier, Frau Blunck, Buschfort, Catenhusen, Delorme, Dr. Diederich (Berlin), Dreßler, Egert, Fiebig, Frau Fuchs (Verl), Gilges, Glombig, Frau Dr. Hartenstein, Hauck, Heyenn, Frau Huber, Immer (Altenkirchen), Jaunich, Jung (Düsseldorf), Kirschner, Dr. Kübler, Kuhlwein, Frau Dr. Lepsius, Frau Luuk, Frau Dr. MartinyGlotz, Frau Matthäus-Maier, Müller (Düsseldorf), Frau Odendahl, Peter (Kassel), Reimann, Frau Renger, Frau Schmedt (Lengerich), Frau Schmidt (Nürnberg), Schreiner, Sielaff, Frau Simonis, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Dr. Soell, Frau Steinhauer, Stiegler, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Urbaniak, Weinhofer, Frau Weyel, von der Wiesche, Frau Zutt, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Schutz der Teilzeitbeschäftigten — Drucksache 10/2559 — Lutz SPD 8364 D Frau Hürland CDU/CSU 8368 A Hoss GRÜNE 8370 D Cronenberg (Arnsberg) FDP 8372 A Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 8374 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bereinigung wirtschaftsrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/1790 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2579 — 8374 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr (14. Ausschuß) zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Frau Dr. Bard, Bastian, Baum, Frau Beck-Oberdorf, Bernrath, Berschkeit, Burgmann, Daubertshäuser, Drabiniok, Dr. Ehmke (Ettlingen), Fischer (Frankfurt), Frau Fuchs (Köln), Gilges, Frau Gottwald, Herterich, Frau Dr. Hickel, Dr. Holtz, Horacek, Hoss, Ibrügger, Dr. Jannsen, Frau Kelly, Kleinert (Marburg), Kretkowski, Krizsan, Lennartz, Frau Matthäus-Maier, Frau Nickels, Dr. Nöbel, Frau Potthast, Frau Reetz, Reents, Frau Renger, Sauermilch, Schily, Schlatter, Schneider (Berlin), Frau Schoppe, Schwenninger, Stratmann, Verheyen (Bielefeld), Vogt (Kaiserslautern), Frau Dr. Vollmer, Vosen, Wiefel, Wischnewski S-Bahn Köln in Verbindung mit zu dem Antrag der Abgeordneten Milz, Straßmeir, Schmitz (Baesweiler), Dr. Möller, Müller (Wesseling), Müller (Remscheid), Herkenrath, Krey, Braun, Louven, Wimmer (Neuss), Lamers, Broll, Dr. Daniels, Günther, Hauser (Krefeld), Dr. Kronenberg, Dr. Hupka, Pesch, Wilz, Dr. Pohlmeier, Schemken, Dr. Blank, Dr. Blens, Hanz (Dahlen), Bühler (Bruchsal), Fischer (Hamburg), Tillmann, Seesing, Dr. Pinger, Weiß, Dr. Hüsch, Haungs, Nelle, Bohlsen, Pfeffermann, Hoffie, Kohn, Paintner, Dr, Weng und der Fraktionen der CDU/CSU und FDP S-Bahn im Kölner Raum — Drucksachen 10/1376, 10/1724 (neu), 10/2573 — 8374 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Einführung einer Beihilfe für die Wanderhaltung von Schafen, Ziegen und Rindern in Griechenland Vorschlag für eine Verordnung des Rates über die Verstärkung der Dienststellen für Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 111. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984 V Qualitätskontrollen bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen in Griechenland Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Ermächtigung Griechenlands, eine Beihilfe für den Transport von Produktionsmitteln nach bestimmten Inseln zu gewähren — Drucksachen 10/1691 Nr. 12, 10/2534 — 8375B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu den Unterrichtungen durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die Verwendung von Isoglukose bei der Herstellung bestimmter Erzeugnisse im Sinne von Artikel 31 der Verordnung (EWG) Nr. 1785/81 Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1400/78 zur Festlegung von Grundregeln für die Erstattung bei der Erzeugung für in der chemischen Industrie verwendeten Zucker in Verbindung mit Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festlegung der Grundregeln für die Verwendung von Zucker bei der Herstellung bestimmter Erzeugnisse der chemischen Industrie im Sinne von Artikel 31 der Verordnung (EWG) Nr. 1785/81 — Drucksachen 10/1589 Nr. 1, 10/1589 Nr. 5, 10/2547 — 8375 C Fragestunde — Drucksache 10/2587 vom 7. Dezember 1984 — Besetzung der Planstelle des Unterabtei- lungsleiters V b — Krankenversicherung — im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung mit einem der privaten Krankenversicherung nahestehenden Beamten MdlAnfr 53 07.12.84 Drs 10/2587 Kirschner SPD Antw PStSekr Höpfinger BMA 8302 A ZusFr Kirschner SPD 8302 B ZusFr Egert SPD 8302 C ZusFr Dreßler SPD 8302 D ZusFr Urbaniak SPD 8302 D ZusFr Lutz SPD 8302 D ZusFr Glombig SPD 8303 A ZusFr Dr. Sperling SPD 8303 B Kreditaufnahme der Rentenversicherung im Dezember 1984 MdlAnfr 54 07.12.84 Drs 10/2587 Kirschner SPD Antw PStSekr Höpfinger BMA 8303 B ZusFr Kirschner SPD 8303 D ZusFr Egert SPD 8304 A ZusFr Urbaniak SPD 8304 A ZusFr Dreßler SPD 8304 B ZusFr Lutz SPD 8304 C ZusFr Heyenn SPD 8304 D ZusFr Glombig SPD 8305A ZusFr Weinhofer SPD 8305 A ZusFr Schreiner SPD 8305 B ZusFr Reimann SPD 8305 C Finanzielle Situation der Rentenversicherung zwischen 1969 und 1982 MdlAnfr 55 07.12.84 Drs 10/2587 Stutzer CDU/CSU Antw PStSekr Höpfinger BMA 8305 D ZusFr Stutzer CDU/CSU 8306 B ZusFr Weinhofer SPD 8306 C ZusFr Kirschner SPD 8306 C ZusFr Urbaniak SPD 8306 D ZusFr Heyenn SPD 8307 A ZusFr Reimann SPD 8307 B ZusFr Egert SPD 8307 D ZusFr Lutz SPD 8308A ZusFr Kolb CDU/CSU 8308 A ZusFr Dreßler SPD 8308 B ZusFr Glombig SPD 8308 B Entwicklung der Einkommen der Rentner in den letzten Jahren MdlAnfr 58 07.12.84 Drs 10/2587 Seehofer CDU/CSU Antw PStSekr Höpfinger BMA 8308 C ZusFr Seehofer CDU/CSU 8308 D ZusFr Lutz SPD 8309 A ZusFr Kirschner SPD 8309 B ZusFr Egert SPD 8309 C ZusFr Dreßler SPD 8309 C ZusFr Heyenn SPD 8309 D ZusFr Glombig SPD 8310A ZusFr Frau Steinhauer SPD 8310C ZusFr Kolb CDU/CSU 8310 D ZusFr Möllemann FDP 8311A ZusFr Dr. Penner SPD 8311 B VI Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 111. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984 Auswirkung der Bevölkerungsentwicklung auf das finanzielle Gleichgewicht der gesetzlichen Rentenversicherung in der zweiten Hälfte der 90er Jahre MdlAnfr 60 07.12.84 Drs 10/2587 Keller CDU/CSU Antw PStSekr Höpfinger BMA 8311B ZusFr Keller CDU/CSU 8311C ZusFr Egert SPD 8311 D ZusFr Kolb CDU/CSU 8312A ZusFr Frau Steinhauer SPD 8312 B ZusFr Stutzer CDU/CSU 8312 C ZusFr Heyenn SPD 8312 C ZusFr Cronenberg (Arnsberg) FDP . . 8313A ZusFr Lutz SPD 8313 B ZusFr Kirschner SPD 8313 C ZusFr Glombig SPD 8313 D Maßnahmen zur Liquiditätssicherung in der Rentenversicherung MdlAnfr 61 07.12.84 Drs 10/2587 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Höpfinger BMA 8314A ZusFr Kolb CDU/CSU 8314 B ZusFr Frau Steinhauer SPD 8314C ZusFr Egert SPD 8314 D ZusFr Heyenn SPD 8315A ZusFr Kirschner SPD 8315 B ZusFr Reimann SPD 8315 C ZusFr Lutz SPD 8315 D ZusFr Schreiner SPD 8316A Verunsicherung der Beitragszahler und Rentner durch Äußerungen über Rentenzahlungen „auf Pump" MdlAnfr 62 07.12.84 Drs 10/2587 Jagoda CDU/CSU Antw PStSekr Höpfinger BMA 8316 B ZusFr Jagoda CDU/CSU 8316 C ZusFr Egert SPD 8317 B ZusFr Stutzer CDU/CSU 8317 D ZusFr Lutz SPD 8318A ZusFr Glombig SPD 8318 B ZusFr Schreiner SPD 8318 B ZusFr Heyenn SPD 8318 C ZusFr Kirschner SPD 8318 D ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 8319A ZusFr Keller CDU/CSU 8319 B Nächste Sitzung 8375 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 8376*A Anlage 2 Erklärung des Abg. Dr. Faltlhauser nach § 31 Abs. 1 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung (Drucksachen 10/1963, 10/2586) 8376* B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 111. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984 8245 111. Sitzung Bonn, den 13. Dezember 1984 Beginn: 8.01 Uhr
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    Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 14. 12. Dr. Apel 14. 12. Dr. Barzel 14. 12. Frau Beck-Oberdorf 14. 12. Braun 14. 12. Erhard (Bad Schwalbach) 14. 12. Fischer (Frankfurt) 13. 12. Francke (Hamburg) 13. 12. Genscher 14. 12. Gerster (Mainz) 14. 12. Handlos 14. 12. Dr. Hauff 13. 12. Frau Hoffmann (Soltau) 14. 12. Dr. Holtz ** 13. 12. Kißlinger 14. 12. Dr. Kreile 14. 12. Dr. Mertens (Bottrop) 14. 12. Dr. Müller-Emmert 14. 12. Polkehn 14. 12. Frau Renger 14. 12. Reuschenbach 14. 12. Schmidt (Hamburg) 14. 12. Frau Schmidt (Nürnberg) 14. 12. Frau Schoppe 14. 12. Dr. Stark (Nürtingen) 14. 12. Stobbe 14. 12. Vogt (Düren) 13. 12. Vogt (Kaiserslautern) 14. 12. Weiskirch (Olpe) 14. 12. Wieczorek (Duisburg) 14. 12. Dr. Zimmermann 13. 12. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an einer Arbeitsgruppe der Interparlamentarischen Union Anlage 2 Erklärung des Abg. Dr. Faltlhauser nach § 31 Abs. 1 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung (Drucksachen 10/1963, 10/2586) Ich habe dem Vierten Gesetz zur Änderung der Bundesärzteordnung soeben meine Zustimmung gegeben, obwohl ich in einem Punkt einen für mich wichtigen Vorbehalt gegen dieses Gesetz habe. Das Gesetz geht davon aus, daß prinzipiell eine zweijährige Praxisphase als „Arzt im Praktikum" notwendig ist. Entsprechend dem Beschluß des 13. Ausschusses ist zwar für Prüflinge bis zum 31. Dezember 1991 lediglich ein 18monatiges Praktikum vorgesehen. Die Reduzierung der Praxisphase um ein halbes Jahr wurde jedoch nicht aus grundsätzlichen Erwägungen vorgenommen, sondern um die erkennbaren Probleme mit der Zahl der Praktikantenstellen in den Krankenhäusern und in den niedergelassenen Praxen zu mildern. Ich halte dagegen die Praktikumszeit von 18 Monaten, die zusätzlich zu einem 6jährigen Studium bis zur Vollapprobation zu leisten ist, für das Maximum dessen, was den Auszubildenden zuzumuten ist - unabhängig von der Frage der Praktikantenstellen. Ab 1991 wird es nach diesem Gesetz eine AiP-Zeit von zwei Jahren geben. Sechs Jahre Mindeststudienzeit und zwei Jahre Praxisphase: das halte ich für zuviel des Guten. Wir lösen hier wiederum ein qualitatives Problem in der Ausbildung durch eine Erhöhung der Quantität an Ausbildungszeit. Damit nehmen wir u. a. den Universitäten den Druck weg, ihrerseits die Studiengänge zu entrümpeln und zu reformieren. Es geht mir vor allem um folgende Grundsatzfragen: In welchem Umfang können wir die Ausbildungsgänge für junge Leute immer mehr verlängern? Ist es sinnvoll, daß in Zukunft ein Arzt ohne freiwillige Weiterbildung in der Regel 30 Jahre alt sein wird, ehe er ins Berufsleben treten kann? Auch in Kenntnis der zunehmenden Verfeinerungen medizinischen Wissens sehe ich keine Notwendigkeit, die Grundausbildung laufend zu verlängern. Auch der Verweis auf EG-Richtlinien tröstet nicht: wir wissen auch aus anderen Politikbereichen, daß europäische Weisheit nicht notgedrungen größere Weisheit bedeuten muß. Wir machen in dieser Gesellschaft einen verhängnisvollen Fehler, wenn wir vor dem Arbeitsleben die Ausbildungszeiten ständig verlängern und am Ende des Arbeitslebens die Arbeitszeit immer weiter verkürzen. Nach meiner Auffassung hätte das Studium an der Universität mit dem praktischen Jahr ausreichen müssen, die praktischen Kenntnisse für die Mediziner zu vermitteln. Einem maximal 18monatigem „Arzt im Praktikum" kann ich nur deshalb zustimmen, weil die Studentenzahlen an den Universitäten eine praktische Ausbildung erheblich erschweren. Das AiP ist in meinen Augen eine Notmaßnahme zur Bewältigung der Studentenschwemme. Auf Grund der demographischen Entwicklung wird die Medizinerschwemme an den Universitäten wieder einmal abnehmen. Ich will die Erwartung wiederholen, die ich bereits bei der ersten Lesung dieses Gesetzes an dieser Stelle ausgedrückt habe, daß dann der Bundestag gemeinsam mit den Universitäten die Kraft findet, die Gesamtausbildungsdauer auf der Basis reformierter Studiengänge wieder zu reduzieren.
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    Rede von Anneliese Augustin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Auftragsgemäß hat die Bundesregierung den Erfahrungsbericht zum Arzneimittelgesetz vorgelegt. Ich glaube, daß wir in diesem Parlament übereinstimmend sagen können, daß das Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelrechts vom 24. August 1976 einer kritischen Betrachtung — auch aus der Sicht des Jahres 1984/85 — in erstaunlich weiten Bereichen standhält. Es erscheint mir angebracht, den Müttern und Vätern dieses Gesetzeswerkes einmal ein herzliches Dankeschön auszusprechen.
    Aber, meine Damen und Herren, ein Gesetz kann noch so gut sein: Immer wieder werden wir vor die Tatsache gestellt, eingestehen zu müssen, daß man irgend etwas vielleicht doch noch besser hätte machen können oder daß die damals anstehenden Probleme — aus der heutigen Sicht — anders hätten gewichtet werden müssen. Dies trifft auch auf das hier heute zur Diskussion stehende Arzneimittelgesetz zu.
    Auch damals schon stand die Arzneimittelsicherheit im Mittelpunkt der Betrachtung. Zu einem erheblichen Teil ist es ein Verdienst dieses Gesetzes, daß es auf der Welt kaum ein anderes Land gibt, in dem die Arzneimittelsicherheit einen so hohen Standard aufweist, wie dies in der Bundesrepublik Deutschland der Fall ist.

    (Dr. Faltlhauser [CDU/CSU): Das muß endlich auch einmal gesagt werden!)

    Selbstverständlich ist das aber auch ein Verdienst der vielen an der Entwicklung, Herstellung und Prüfung von Arzneimitteln beteiligten Wissenschaftler und Fachkräfte. Ich meine, das sollte auch
    einmal gesagt werden. Dennoch ist — durchaus mit einiger Berechtigung — die Forderung nach noch mehr Arzneimittelsicherheit, die Suche nach noch größerer Herabminderung von Arzneimittelrisiken zum Mittelpunkt der öffentlichen und natürlich auch der fachöffentlichen Diskussion geworden.
    Gestatten Sie, daß ich hierzu einige grundsätzliche Bemerkungen mache: Je intensiver, je fachkundiger und sachkundiger man sich mit diesem Problem beschäftigt, mit den Wegen, die zu diesem Ziel führen, desto klarer sieht man, daß Arzneimittelsicherheit von vielen Faktoren abhängt. Ein Großteil dieser Faktoren entzieht sich jedweder Regelung durch Gesetze und Vorschriften. Er ist nämlich von der Einsicht und der Umsicht jener abhängig, die mit Arzneimitteln umgehen, die Arzneimittel verwenden.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Fehlerquellen, die zum Schaden führen, können z. B. eine nicht zutreffende Diagnose, eine falsche Dosierung oder das Außerachtlassen von Interaktionen gleichzeitig gegebener Arzneimittel sein. Die aus falscher Einschätzung der Wirksamkeit eines Arzneimittels resultierende gleichgültige Einnahme in zu großen Mengen kann ebenso zum Schaden führen wie die Nichteinnahme aus übertriebener Angst. Ein weiterer Faktor, der dem gewünschten Ziel einer absoluten Arzneimittelsicherheit entgegensteht, ist die Tatsache, daß stark wirksame Arzneimittel, auf deren Einsatz man bei lebensbedrohenden Erkrankungen einfach nicht verzichten kann, häufig eben nicht ohne Nebenwirkungen sind. Es wird weiter Aufgabe der Forschung sein, hier Fortschritte zu erzielen.
    Um die Situation der Arzneimittelsicherheit insgesamt zu verbessern, ist es dringend geboten, durch geeignete Aufklärung aller am Gesundheitswesen Beteiligten dem Arzneimittel im Bewußtsein unserer Bevölkerung wieder den Platz einzuräumen, der ihm auf Grund seiner enormen gesundheitspolitischen Leistung zukommt. Ich bedaure, daß vieles von diesem ursprünglich in unserer Bevölkerung vorhandenen Bewußtsein zum Teil durch Gleichgültigkeit, zum Teil durch gewollte Verunsicherung, aber auch durch Desinformation durch zum Teil politisch motivierter pseudowissenschaftlicher Bücher abhanden gekommen ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die im Augenblick anstehenden Probleme möchte ich in den vier wichtigsten Punkten zusammenf assen.
    Erstens: zum Verfalldatum. Aus Gründen der Arzneimittelsicherheit und aus Gründen der Anpassung an die gültigen EG-Richtlinien sind wir zu der Auffassung gekommen, daß alle Arzneimittel künftig ein offenes Verfalldatum tragen sollen, obwohl es Arzneimittel gibt, die eine enorm lange Haltbarkeitsdauer bei sachgerechter Lagerung aufweisen. Aber aus Gründen der Vereinheitlichung schien es uns geboten, einheitlich auf allen Fertigarzneimittel ein offenes Verfalldatum anzubringen. Wir sind uns bewußt, daß dies für nahezu alle am Arzneimittel beteiligten Fachkreise Mehrkosten verursacht.
    8348 Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 111. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984
    Frau Augustin
    Diese Bedenken müssen aber zur Erreichung des zu erreichenden Zieles zurückstehen.
    Zweitens: die Fachkreisinformation. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, daß der nicht zuletzt durch eine große Zahl an gesetzlichen Auflagen recht umfangreich gewordene Beipackzettel zu Arzneimitteln auf Grund der vielen, für den Laien häufig unverständlichen Fachausdrücke mehr zu Ängsten und zu Mißverständnissen geführt hat als zur gewünschten Information und Aufklärung. Dies hatte zur Folge, daß das Einnahmeverhalten des Patienten erheblich gestört wurde. Die durch die vorgesehene Änderung des AMG zu schaffende Fachkreisinformation soll dem Hersteller von Arzneimitteln die Möglichkeit geben, den Beipackzettel zu entlasten, aber den Arzt und Apotheker noch genauer und noch ausführlicher mit für ihn wichtigen Informationen versorgen.
    Drittens: die Abgabe von Arzneimittelmustern. Aus Gründen der Arzneimittelsicherheit, aber auch aus Kostengründen, ist eine Eindämmung der Überflutung der Arztpraxen mit Arzneimitteln erforderlich.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die Bundesregierung wird deshalb in dem Entschließungsantrag aufgefordert, geeignete Schritte zur Erreichung dieses Zieles einzuleiten. Die Frage, ob die im Entschließungsantrag eingebrachten Initiativen für diesen Zweck ausreichend sind, sollte vor der Vorlage des Referentenentwurfs noch einmal eingehend — sicherlich unter Hinzuziehung von Fachleuten — geprüft werden.
    Viertens: die Selbstbedienung mit Arzneimitteln. Nach § 52 ist Selbstbedienung mit frei verkäuflichen Arzneimitteln außerhalb der Apotheken erlaubt, wenn eine Person, die die notwendige Sachkenntnis nach § 50 AMG besitzt, zur Verfügung steht. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, daß durch die Möglichkeit zur Selbstbedienung ganz allgemein ein gewisser Kaufanreiz beim Kunden ausgelöst wird. Vor diesem Hintergrund ist in sehr ernst zu nehmenden Fachkreisen die Befürchtung laut geworden, Selbstbedienung könne zum unerwünscht hohen Verbrauch von Arzneimitteln führen.

    (Egert [SPD]: Sehr wahr!)

    Darüber hinaus führe dies auch zur Verharmlosung der Wirksamkeit von Arzneimitteln und könne der Bagatellisierung von Erkrankungen Vorschub leisten.
    Die Fraktion der CDU/CSU und die Fraktion der FDP haben diesen Tatbestand eingehend diskutiert und sind gemeinsam zu dem Entschluß gekommen, die Bundesregierung schon jetzt aufzufordern, den angesprochenen Bereich zu überprüfen und an den Stellen, wo eine gesundheitliche Gefährdung zu befürchten ist, die Arzneimittel aus der Freiverkäuflichkeit und damit auch aus der Selbstbedienung herauszunehmen und in die Apothekenpflicht zu überführen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Abschließend will ich gerne eingestehen, daß ich persönlich in manchen Punkten zu etwas tiefgreifenderen Änderungen des bestehenden Gesetzestextes gekommen wäre. Gemeinsam sind wir aber als Antragsteller zu der Überzeugung gelangt, daß die notwendigen Änderungen nicht radikal, sondern mit der hierfür erforderlichen Behutsamkeit vorgenommen werden sollten. Dies erwies sich insbesondere deshalb als notwendig, weil die am Arzneimittelrecht fachlich beteiligten Kreise eine dem Zweck dienende Kontinuität der Gesetzgebung mit Recht erwarten können.
    Ich bitte Sie, dem Entschließungsantrag des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit in Drucksache 10/2413 Ihre Zustimmung zu geben.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Egert.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jürgen Egert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Eigentlich wäre es die Aufgabe meines Kollegen Jaunich, hier zu stehen und seine Arbeit, die er im Ausschuß für Jugend, Familie und Gesundheit zu dem Bericht und der Ausschußempfehlung geleistet hat, darzustellen. Der Kollege Jaunich — das kommt vor — ist sehr krank und hat mich gebeten, für ihn einzuspringen.
    Ich denke, ich spreche für alle Fraktionen, wenn ich ihm Genesungswünsche von diesem Platz aus ausrichte.

    (Beifall)

    Sie werden verstehen, daß ich vor diesem Hintergrund jetzt nicht so tue, als hätte ich an den Ausschußberatungen teilgenommen. Dies wäre nun wirklich tollkühn. Ich habe als stellvertretendes Mitglied nur an einer Sitzung des Ausschusses beim Bundesgesundheitsamt teilnehmen können. Die Problematik ist mir dennoch, Herr Kollege Dr. Faltlhauser, nicht wenig vertraut, weil die Kollegin Augustin gerade einem Vater des Arzneimittelgesetzes von 1976 gedankt hat, der nämlich ich bin. Der andere ist Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, der mit mir zusammen den Unterausschuß für Arzneimittelrecht geleitet hat. Insofern fühle ich mich legitimiert, zu den anstehenden Problemen ein paar Worte zu sagen.
    Frau Kollegin Augustin, ich bin Ihnen dankbar, daß Sie ins Bewußtsein gerufen haben, daß der Versuch, den wir mit dem Arzneimittelgesetz 1976 unternommen haben, nach einer gewissen Zeit der Überprüfung bedarf. Das hat der Ausschuß nach meinem Eindruck auch sehr gewissenhaft getan. Ich glaube, daß sich das Thema der Arzneimittelsicherheit auch wenig zur parteilichen Profilierung eignet.
    Wir sollten gemeinsam bemüht sein — so haben wir damals die Arbeit verstanden —, Arzneimittelsicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger bei dem Umgang mit dem risikoträchtigen Gut Arzneimittel sicherzustellen. Wenn dennoch in Nuancen unterschiedliche Vorstellungen über die einzuschlagenden Wege bestehen, dann hat das sicherlich auch damit zu tun, wie die Erfahrungen gewertet
    Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 111. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984 8349
    Egert
    werden, die zu den einzelnen Punkten gemacht werden.
    Ich will mich im wesentlichen darauf konzentrieren, die Änderungswünsche meiner Fraktion zu der Ausschußempfehlung zu interpretieren, und zwar deshalb, weil wir bei diesen Punkten — da nehme ich Ihr Angebot auf — den Bedarf an gemeinsamem Nachdenken nicht dadurch beschließen sollten, daß wir heute einen Auftrag an die Regierung geben. Wir werden ja Gelegenheit haben, bei der Diskussion einer noch vorzulegenden Novelle zum Arzneimittelgesetz das eine oder andere vertieft diskutieren zu können.
    Welches sind nun die Punkte aus der Sicht meiner Fraktion, die über das hinaus, was der Ausschuß in seiner Gesamtheit festgestellt hat, klärungsbedürftig sind? Der eine gewichtige Punkt, der auch bei der Diskussion auf dem Apothekertag eine Rolle gespielt hat, ist der: Ist das wirklich tauglich, was uns eingefallen ist, um die Zahl der Ärztemuster einzuschränken? Wir sind überzeugt, daß unser Vorschlag weitergehend ist und in der Praxis effektiver sein wird als das, wozu sich der Ausschuß in Gänze verstehen konnte. Das ist ein Punkt, bei dem ich sage: Hier sollte man das, was ebenfalls auf dem Apothekertag kritisch an die Adresse der Fraktionen des Bundestages gesagt worden ist, aufgreifen und für die Novellierung aufnehmen, die das Bundesministerium vornehmen soll.
    Ein zweiter Punkt, bei dem wir finden, daß — nach dem, was der Ausschuß gesagt hat — ein Nachholbedarf da ist, ist das Selbstbedienungsverbot. Sie haben das angesprochen. Wir als Fraktion gehen davon aus, daß wir das Arzneimittelangebot dem Grundsatz nach nicht in Selbstbedienung vorhalten sollten. Dies hat auch damit zu tun, daß wir uns einen qualifiziert ausgebildeten Fachberuf leisten, der den Umgang mit Arzneimitteln steuern soll, während die Sachkunde, die bei Selbstbedienungsangeboten zwar vorrätig gehalten werden soll, für den Kunden oder die Kundin dann doch nicht greifbar ist. Von daher befürworten wir es vom Grundsatz her, die Abgabe von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln durch ein Selbstbedienungsverbot zu erfassen, und wir sollten Ausnahmen nur in begründeten Fällen nach der sehr strengen Fassung des Arzneimittelbegriffs in unserem Arzneimittelgesetz zulassen. Auch hier richte ich den Wunsch und den Appell an die anderen Fraktionen des Bundestages, zu einer rigideren Formulierung hinsichtlich der Abgabe des Arzneimittels durch Selbstbedienung zu kommen.
    Sie, Frau Kollegin Augustin, haben darauf hingewiesen, daß in der Öffentlichkeit eine Diskussion über Fragen der Arzneimittelsicherheit stattfindet. Ich glaube, wir haben inzwischen eine höhere Sensibilität im Umgang mit diesem risikoträchtigen Gut erreicht. Wir sollten diese nutzen und sie nicht zerstören, nach dem Motto, daß die Aufregung, die mit kritischen Beiträgen in Buchveröffentlichungen im etablierten Bereich verursacht wird, sozusagen einfach wegdiskutiert wird, sondern wir sollten dafür sorgen, daß wir im Interesse der Bürgerinnen und Bürger zu einem Umgang mit dem Gut Arzneimittel kommen, der sicherstellt, daß wir tatsächlich ein Optimum an Arzneimittelsicherheit anbieten, auf das unsere Bürgerinnen und Bürger Anspruch haben.
    Ein dritter Punkt, von dem meine Fraktion meint, daß er über das, was der Ausschuß festgelegt hat, hinaus regelungsbedürftig sei, ist die klinische Prüfung und dort die Grauzone der erstmaligen klinischen Prüfung an Menschen. Ich glaube, daß es darüber eine ganze Menge an berechtigter Aufregung in der Öffentlichkeit gegeben hat. Hier brauchen wir Regelungen, die für Beteiligte und Betroffene in diesem Bereich befriedigend sind.
    Ein weiterer Punkt aus dem Katalog der Prüfaufträge, die in unserem Änderungsantrag enthalten sind, ist unser Wunsch nach Einführung einer Melde- und Berichtspflicht für sogenannte Feldversuche. Warum „sogenannte" Feldversuche? Weil ich zunehmend den Eindruck gewinne, daß diese Feldversuche zu einer besonderen Marketing-Strategie werden. Ich halte das für eine problematische Entwicklung auf dem Arzneimittelmarkt, die wir aufgreifen und regeln sollten, weil wir nicht zulassen sollten, daß Arzneimitel zu einem Konsummittel werden. Wir können nicht auf der einen Seite verlangen, daß das Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Aufklärungsmaßnahmen hinsichtlich des Tablettenmißbrauchs ergreifen, und gleichzeitig Konsumentenstrategien zulassen, die alle diese Bemühungen, die eh bescheiden genug sind, konterkarieren. Ich glaube, hier ist es angezeigt, im gemeinsamen Interesse zu Regelungen zu kommen. Sie sollten sich dem nicht verschließen und uns künftig auf diesem Weg folgen.
    Noch eine Bemerkung zu der Frage, wie es nun weitergehen soll. Wir richten hier eine Aufforderung an die Regierung, und wir meinen, daß sie tatsächlich der Novellierungsnotwendigkeit unverzüglich Rechnung tragen sollte. Wir erwarten dabei, daß die Regierung auch für über den Ausschußbericht hinausgehende Empfehlungen offen ist. Wir gehen davon aus, daß wir dort in eine -Art Idealkonkurrenz eintreten. Wir werden gemeinsam mit den uns politisch nahestehenden Ländern Anfang des Jahres einen Novellierungsvorschlag für eine Gesetzesregelung vorstellen.

    (Lutz [SPD]: Das ist vernünftig!)

    Wir haben hier keinen Autorenehrgeiz. Auch der Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit darf auf Vorschläge, die er unterstützen will, zurückgreifen. Wenn wir auf diesem Feld zu einer gemeinsamen Übung kommen, ist dies im Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger kein Schaden.
    Ich will eine letzte Bemerkung zu einem Punkt machen, der mich ebenfalls sehr besorgt macht. Diesen Punkt werden wir im Rahmen der Novellierung auch ansprechen. Es geht dabei um die Kombinationspräparate oder, anders gesagt, die „Arzneimittelvielfalt". Wir haben in der Bundesrepublik rund 60 000 — je nachdem, wie man zählt — zugelassene Arzneimittelspezialitäten in verschiedenen Darreichungsformen. Ich frage mich, wie bei dieser
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    Egert
    Vielfalt die Arzneimittelsicherheit angesichts der Informationen, die der Arzt, die der Verbraucher hat, noch festgestellt werden soll. Auf diesem Hintergrund halte ich es für bedenklich — fast alle Pharmakologen, die man am Stammtisch oder in trauter Runde trifft, bestätigen einem dies —, daß in der Bundesrepublik Spielereien mit Kombinationspräparaten stattfinden. Dies muß eingegrenzt werden, insbesondere die Molekülspielereien, alles mit der Absicht, die Gewinne zu steigern. Der therapeutische Nutzen für die, die die Arzneimittel nutzen sollen, um eine Hilfe gegen ihre Krankheit zu bekommen, ist sekundär. Primär ist das Gewinninteresse. Ich glaube, auch vor diesem Hintergrund sollten wir uns überlegen, wie wir diesen Unfug abstellen können. Wir werden einen Vorschlag in unserer Gesetzesnovelle machen. Wir erhoffen uns Offenheit bei den anderen Fraktionen dieses Hauses.
    Wenn wir das als ein gemeinsames Anliegen weiter betreiben, denke ich, daß das nur den Verbrauchern von Arzneimitteln helfen kann, ein sicheres Angebot von Arzneimitteln zu bekommen. Vielleicht wird damit aber auch die Chance eröffnet, ein preisgünstiges Angebot zu bekommen.
    Die SPD-Fraktion hat heute auch dazu einen Gesetzentwurf vorgelegt. Sie meint, daß man damit den Pharmamarkt in den Griff bekommen kann. Auch da meine ich, daß der andere Minister, der heute nicht gefragt ist, unsere Autorenschaft nutzen darf, um selber zu Vorschlägen zu kommen und sein Schweigen zu unseren Appellen zu brechen.
    Ich bedanke mich für Ihre Geduld.

    (Beifall bei der SPD)