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    Plenarprotokoll 10/111 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 111. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung . 8245A, 8326 D Absetzung der Punkte 14, 15 und 19 von der Tagesordnung 8245 B, 8326 D Bestimmung des Abg. Seiters als stellvertretendes Mitglied im Gemeinsamen Ausschuß 8245 B Zur Geschäftsordnung Seiters CDU/CSU 8245 B Dr. Wernitz SPD 8246A Wolfgramm (Göttingen) FDP 8246 C Frau Nickels GRÜNE 8246 D Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung einer Repräsentativstatistik über die Bevölkerung und den Arbeitsmarkt — Mikrozensus —— Drucksache 10/2600 — 8247 D Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über eine Ergänzungsabgabe zur Einkommensteuer und zur Körperschaftsteuer (Ergänzungsabgabengesetz) — Drucksache 10/2460 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/2619 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2620 — Porzner SPD (zur GO) 8248 B Seiters CDU/CSU (zur GO) 8248 C Dr. Spöri SPD 8249 C Jung (Lörrach) CDU/CSU 8251 B Krizsan GRÜNE 8253 B Gattermann FDP 8254 C Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 8256 D Namentliche Abstimmung 8258 A Aktuelle Stunde betr. Giftgaskatastrophe in Bhopal und mögliche Konsequenzen für die chemische Produktion in der Bundesrepublik Deutschland Frau Dr. Vollmer GRÜNE 8259 D Kroll-Schlüter CDU/CSU 8260 C Brück SPD 8261 C Dr.-Ing. Laermann FDP 8262 B Frau Gottwald GRÜNE 8263A Dr. Faltlhauser CDU/CSU 8264 A Frau Blunck SPD 8265 B Ertl FDP 8266 A Dr. Lippold CDU/CSU 8267 B Frau Dr. Hartenstein SPD 8268 B Boroffka CDU/CSU 8269 A Duve SPD 8270A Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Vollmer und der Fraktion DIE GRÜNEN Giftgaskatastrophe in Bhopal und mögliche Konsequenzen für die chemische Pro- II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 111. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984 duktion in der Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 10/2612 — 8271 A Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Dr. Vollmer und der Fraktion DIE GRÜNEN Verschuldung in der Landwirtschaft — Drucksachen 10/1206, 10/2041 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Frau Dr. Vollmer und der Fraktion DIE GRÜNEN Ökologischer Landbau und die Zukunft der Landwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland — Drucksachen 10/1207, 10/2042 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Sauter (Epfendorf), Paintner, Susset, Freiherr von Schorlemer, Eigen, Bredehorn, Austermann, Schartz (Trier), Rode (Wietzen), Michels, Hornung, Dr. Kunz (Weiden), Herkenrath, Fellner, Dr. Rumpf, Brunner, Bayha, Scheu, Borchert, Carstensen (Nordstrand), Freiherr Heereman von Zuydtwyck, Dr. Meyer zu Bentrup, Schmitz (Baesweiler), Stutzer, Graf von Waldburg-Zeil, Ertl, Dr. Olderog, von Schmude, Tillmann, Frau Fischer, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Götz, Dr. Jobst, Frau Geiger, Eylmann, Frau Roitzsch (Quickborn), Dr. Hornhues, Nelle, Krey, Repnik, Höffkes, Hedrich, Sauer (Stuttgart), Ganz (St. Wendel), Dr. Schwörer, Lenzer, Ruf, Bohl, Dr. Unland, Jagoda, Niegel, Biehle, Seesing, Seehofer, Jäger (Wangen), Dr. Laufs, Dr. George, Deres, Jung (Lörrach), Müller (Wadern), Weiß, Graf Huyn, Bühler (Bruchsal), Magin, Schemken, Frau Dempwolf, Berger, Dr. Müller, Lowack, Dr. Hüsch, Dr.-Ing. Kansy und der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Perspektiven für den bäuerlichen Familienbetrieb — Drucksachen 10/1550 (neu), 10/2043 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Vollmer und der Fraktion DIE GRÜNEN Förderung von Beratung im ökologischen Landbau in Form eines Modells „Bauern helfen Bauern" — Neue Formen eines Modells bäuerlicher Selbsthilfe — Drucksache 10/1216 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP zur Beratung des Agrarberichts 1984 der Bundesregierung Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur Beratung des Agrarberichts 1984 der Bundesregierung — Drucksachen 10/1188, 10/1190, 10/2173 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Dr. Vollmer und der Fraktion DIE GRÜNEN Einführung der offenen Deklaration (Änderung der Futtermittelverordnung) — Drucksachen 10/1053, 10/2205 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Susset, Sauter (Epfendorf), Eigen, Freiherr von Schorlemer, Hornung, Brunner, Schartz (Trier), Frau Will-Feld, Stockhausen, Dr. Kunz (Weiden), Herkenrath, Jagoda, Michels, Rode (Wietzen), Scheu, Nelle, von Schmude, Doss, Hanz (Dahlen), Müller (Wadern), Berger, Dr. Hupka, Dr. Czaja, Schulze (Berlin) und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Paintner, Bredehorn, Dr. Rumpf und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Weingesetzes — Drucksache 10/2550 — Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 8272 A Frau Dr. Vollmer GRÜNE 8274 C Paintner FDP 8277 B Müller (Schweinfurt) SPD 8279 D Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU 8282 B Schröder (Hannover) SPD 8285A Bredehorn FDP 8288 C Kiechle, Bundesminister BML 8291A Immer (Altenkirchen) SPD 8294 B Freiherr Heereman von Zuydtwyck CDU/ CSU 8296 D Frau Weyel SPD 8299 C Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Maßnahmen gegen Gesundheitsgefährdung und Umweltbelastung durch Dioxine — Drucksache 10/1579 — Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 111. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984 III Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 8319 D Frau Augustin CDU/CSU 8321 D Frau Dr. Hartenstein SPD 8323 B Eimer (Fürth) FDP 8325 A Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 8325 D Beratung der Sammelübersicht 56 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2356 — Wartenberg (Berlin) SPD 8327 A Schulze (Berlin) CDU/CSU 8328 A Sauermilch GRÜNE 8329 A Neuhausen FDP 8329 D Beratung der Sammelübersicht 59 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2552 — 8330 D Beratung der Sammelübersichten 60 und 61 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksachen 10/2617 und 10/2618 — . 8330 D Zweite und Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Sozialplan im Konkurs- und Vergleichsverfahren — Drucksache 10/2129 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2605 — in Verbindung mit Zweite und Dritte Beratung des von den Abgeordneten Bachmaier, Buschfort, Dreßler, Egert, Dr. Emmerlich, Fischer (Osthofen), Glombig, Heyenn, Kirschner, Klein (Dieburg), Dr. Kübler, Lambinus, Lutz, Peter (Kassel), Reimann, Schmidt (München), Schreiner, Schröder (Hannover), Dr. Schwenk (Stade), Frau Steinhauer, Stiegler, Urbaniak, Weinhofer, von der Wiesche, Dr. de With und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Konkursordnung — Drucksache 10/81 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 10/2605 — Eylmann CDU/CSU 8331 B Bachmaier SPD 8333 D Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 8336 A Frau Reetz GRÜNE 8337 B Kleinert (Hannover) FDP 8337 D Urbaniak SPD 8338 B Lowack CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 8339 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Schmude, Frau Steinhauer, Amling, Büchner (Speyer), Klein (Dieburg), Lambinus, Becker (Nienberge), Berschkeit, Buckpesch, Buschfort, Dreßler, Esters, Fiebig, Frau Fuchs (Köln), Heistermann, Dr. Holtz, Frau Huber, Jaunich, Dr. Jens, Jung (Düsseldorf), Dr. Klejdzinski, Kretkowski, Liedtke, Lohmann (Witten), Frau Matthäus-Maier, Meininghaus, Menzel, Dr. Mertens (Bottrop), Dr. Müller-Emmert, Müntefering, Dr. Nöbel, Dr. Penner, Poß, Purps, Reschke, Reuschenbach, Sander, Schanz, Schlatter, Schluckebier, Frau Schmedt (Lengerich), Schmidt (Wattenscheid), Schmitt (Wiesbaden), Schröer (Mülheim), Steiner, Toetemeyer, Urbaniak, Westphal, Wieczorek (Duiburg), Wiefel, von der Wiesche, Wischnewski, Zeitler, Dr. Ehmke (Bonn), Ibrügger, Bernrath und der Fraktion der SPD Olympische Sommerspiele 1992 im Ruhrgebiet — Drucksache 10/2019 — Frau Steinhauer SPD 8340 B Beckmann FDP 8341 D Schwenninger GRÜNE 8343 B Schwarz CDU/CSU 8344 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Erfahrungen mit dem Arzneimittelgesetz — Drucksachen 9/1355, 10/358 Nr. 80, 10/2413 — Frau Augustin CDU/CSU 8347 A Egert SPD 8348 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 8350 B Frau Dr. Hickel GRÜNE 8351 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung — Drucksache 10/1963 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 10/2586 — in Verbindung mit IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 111. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984 Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Jaunich, Frau Fuchs (Köln), Egert, Lutz, Glombig, Hauck, Kirschner, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Gewährleistung der Weiterbildung der Hausärzte in der kassenärztlichen Versorgung (Hausärzte-Weiterbildungsgesetz) — Drucksache 10/1755 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/2604 — Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . . 8353 C Delorme SPD 8355 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 8358 B Frau Dr. Bard GRÜNE 8359 D Dr. Geißler, Bundesminister BMJFG . 8360 D Erklärungen nach § 31 GO Sielaff SPD 8363 C Dr. Faltlhauser CDU/CSU 8364 A Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Dr. Däubler-Gmelin, Lutz, Frau Fuchs (Köln), Bachmaier, Frau Blunck, Buschfort, Catenhusen, Delorme, Dr. Diederich (Berlin), Dreßler, Egert, Fiebig, Frau Fuchs (Verl), Gilges, Glombig, Frau Dr. Hartenstein, Hauck, Heyenn, Frau Huber, Immer (Altenkirchen), Jaunich, Jung (Düsseldorf), Kirschner, Dr. Kübler, Kuhlwein, Frau Dr. Lepsius, Frau Luuk, Frau Dr. MartinyGlotz, Frau Matthäus-Maier, Müller (Düsseldorf), Frau Odendahl, Peter (Kassel), Reimann, Frau Renger, Frau Schmedt (Lengerich), Frau Schmidt (Nürnberg), Schreiner, Sielaff, Frau Simonis, Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Dr. Soell, Frau Steinhauer, Stiegler, Frau Terborg, Frau Dr. Timm, Frau Traupe, Urbaniak, Weinhofer, Frau Weyel, von der Wiesche, Frau Zutt, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Schutz der Teilzeitbeschäftigten — Drucksache 10/2559 — Lutz SPD 8364 D Frau Hürland CDU/CSU 8368 A Hoss GRÜNE 8370 D Cronenberg (Arnsberg) FDP 8372 A Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 8374 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bereinigung wirtschaftsrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/1790 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2579 — 8374 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr (14. Ausschuß) zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Dr. Adam-Schwaetzer, Frau Dr. Bard, Bastian, Baum, Frau Beck-Oberdorf, Bernrath, Berschkeit, Burgmann, Daubertshäuser, Drabiniok, Dr. Ehmke (Ettlingen), Fischer (Frankfurt), Frau Fuchs (Köln), Gilges, Frau Gottwald, Herterich, Frau Dr. Hickel, Dr. Holtz, Horacek, Hoss, Ibrügger, Dr. Jannsen, Frau Kelly, Kleinert (Marburg), Kretkowski, Krizsan, Lennartz, Frau Matthäus-Maier, Frau Nickels, Dr. Nöbel, Frau Potthast, Frau Reetz, Reents, Frau Renger, Sauermilch, Schily, Schlatter, Schneider (Berlin), Frau Schoppe, Schwenninger, Stratmann, Verheyen (Bielefeld), Vogt (Kaiserslautern), Frau Dr. Vollmer, Vosen, Wiefel, Wischnewski S-Bahn Köln in Verbindung mit zu dem Antrag der Abgeordneten Milz, Straßmeir, Schmitz (Baesweiler), Dr. Möller, Müller (Wesseling), Müller (Remscheid), Herkenrath, Krey, Braun, Louven, Wimmer (Neuss), Lamers, Broll, Dr. Daniels, Günther, Hauser (Krefeld), Dr. Kronenberg, Dr. Hupka, Pesch, Wilz, Dr. Pohlmeier, Schemken, Dr. Blank, Dr. Blens, Hanz (Dahlen), Bühler (Bruchsal), Fischer (Hamburg), Tillmann, Seesing, Dr. Pinger, Weiß, Dr. Hüsch, Haungs, Nelle, Bohlsen, Pfeffermann, Hoffie, Kohn, Paintner, Dr, Weng und der Fraktionen der CDU/CSU und FDP S-Bahn im Kölner Raum — Drucksachen 10/1376, 10/1724 (neu), 10/2573 — 8374 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Einführung einer Beihilfe für die Wanderhaltung von Schafen, Ziegen und Rindern in Griechenland Vorschlag für eine Verordnung des Rates über die Verstärkung der Dienststellen für Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 111. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984 V Qualitätskontrollen bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen in Griechenland Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Ermächtigung Griechenlands, eine Beihilfe für den Transport von Produktionsmitteln nach bestimmten Inseln zu gewähren — Drucksachen 10/1691 Nr. 12, 10/2534 — 8375B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu den Unterrichtungen durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die Verwendung von Isoglukose bei der Herstellung bestimmter Erzeugnisse im Sinne von Artikel 31 der Verordnung (EWG) Nr. 1785/81 Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1400/78 zur Festlegung von Grundregeln für die Erstattung bei der Erzeugung für in der chemischen Industrie verwendeten Zucker in Verbindung mit Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festlegung der Grundregeln für die Verwendung von Zucker bei der Herstellung bestimmter Erzeugnisse der chemischen Industrie im Sinne von Artikel 31 der Verordnung (EWG) Nr. 1785/81 — Drucksachen 10/1589 Nr. 1, 10/1589 Nr. 5, 10/2547 — 8375 C Fragestunde — Drucksache 10/2587 vom 7. Dezember 1984 — Besetzung der Planstelle des Unterabtei- lungsleiters V b — Krankenversicherung — im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung mit einem der privaten Krankenversicherung nahestehenden Beamten MdlAnfr 53 07.12.84 Drs 10/2587 Kirschner SPD Antw PStSekr Höpfinger BMA 8302 A ZusFr Kirschner SPD 8302 B ZusFr Egert SPD 8302 C ZusFr Dreßler SPD 8302 D ZusFr Urbaniak SPD 8302 D ZusFr Lutz SPD 8302 D ZusFr Glombig SPD 8303 A ZusFr Dr. Sperling SPD 8303 B Kreditaufnahme der Rentenversicherung im Dezember 1984 MdlAnfr 54 07.12.84 Drs 10/2587 Kirschner SPD Antw PStSekr Höpfinger BMA 8303 B ZusFr Kirschner SPD 8303 D ZusFr Egert SPD 8304 A ZusFr Urbaniak SPD 8304 A ZusFr Dreßler SPD 8304 B ZusFr Lutz SPD 8304 C ZusFr Heyenn SPD 8304 D ZusFr Glombig SPD 8305A ZusFr Weinhofer SPD 8305 A ZusFr Schreiner SPD 8305 B ZusFr Reimann SPD 8305 C Finanzielle Situation der Rentenversicherung zwischen 1969 und 1982 MdlAnfr 55 07.12.84 Drs 10/2587 Stutzer CDU/CSU Antw PStSekr Höpfinger BMA 8305 D ZusFr Stutzer CDU/CSU 8306 B ZusFr Weinhofer SPD 8306 C ZusFr Kirschner SPD 8306 C ZusFr Urbaniak SPD 8306 D ZusFr Heyenn SPD 8307 A ZusFr Reimann SPD 8307 B ZusFr Egert SPD 8307 D ZusFr Lutz SPD 8308A ZusFr Kolb CDU/CSU 8308 A ZusFr Dreßler SPD 8308 B ZusFr Glombig SPD 8308 B Entwicklung der Einkommen der Rentner in den letzten Jahren MdlAnfr 58 07.12.84 Drs 10/2587 Seehofer CDU/CSU Antw PStSekr Höpfinger BMA 8308 C ZusFr Seehofer CDU/CSU 8308 D ZusFr Lutz SPD 8309 A ZusFr Kirschner SPD 8309 B ZusFr Egert SPD 8309 C ZusFr Dreßler SPD 8309 C ZusFr Heyenn SPD 8309 D ZusFr Glombig SPD 8310A ZusFr Frau Steinhauer SPD 8310C ZusFr Kolb CDU/CSU 8310 D ZusFr Möllemann FDP 8311A ZusFr Dr. Penner SPD 8311 B VI Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 111. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984 Auswirkung der Bevölkerungsentwicklung auf das finanzielle Gleichgewicht der gesetzlichen Rentenversicherung in der zweiten Hälfte der 90er Jahre MdlAnfr 60 07.12.84 Drs 10/2587 Keller CDU/CSU Antw PStSekr Höpfinger BMA 8311B ZusFr Keller CDU/CSU 8311C ZusFr Egert SPD 8311 D ZusFr Kolb CDU/CSU 8312A ZusFr Frau Steinhauer SPD 8312 B ZusFr Stutzer CDU/CSU 8312 C ZusFr Heyenn SPD 8312 C ZusFr Cronenberg (Arnsberg) FDP . . 8313A ZusFr Lutz SPD 8313 B ZusFr Kirschner SPD 8313 C ZusFr Glombig SPD 8313 D Maßnahmen zur Liquiditätssicherung in der Rentenversicherung MdlAnfr 61 07.12.84 Drs 10/2587 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Höpfinger BMA 8314A ZusFr Kolb CDU/CSU 8314 B ZusFr Frau Steinhauer SPD 8314C ZusFr Egert SPD 8314 D ZusFr Heyenn SPD 8315A ZusFr Kirschner SPD 8315 B ZusFr Reimann SPD 8315 C ZusFr Lutz SPD 8315 D ZusFr Schreiner SPD 8316A Verunsicherung der Beitragszahler und Rentner durch Äußerungen über Rentenzahlungen „auf Pump" MdlAnfr 62 07.12.84 Drs 10/2587 Jagoda CDU/CSU Antw PStSekr Höpfinger BMA 8316 B ZusFr Jagoda CDU/CSU 8316 C ZusFr Egert SPD 8317 B ZusFr Stutzer CDU/CSU 8317 D ZusFr Lutz SPD 8318A ZusFr Glombig SPD 8318 B ZusFr Schreiner SPD 8318 B ZusFr Heyenn SPD 8318 C ZusFr Kirschner SPD 8318 D ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 8319A ZusFr Keller CDU/CSU 8319 B Nächste Sitzung 8375 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 8376*A Anlage 2 Erklärung des Abg. Dr. Faltlhauser nach § 31 Abs. 1 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung (Drucksachen 10/1963, 10/2586) 8376* B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 111. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984 8245 111. Sitzung Bonn, den 13. Dezember 1984 Beginn: 8.01 Uhr
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    Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 14. 12. Dr. Apel 14. 12. Dr. Barzel 14. 12. Frau Beck-Oberdorf 14. 12. Braun 14. 12. Erhard (Bad Schwalbach) 14. 12. Fischer (Frankfurt) 13. 12. Francke (Hamburg) 13. 12. Genscher 14. 12. Gerster (Mainz) 14. 12. Handlos 14. 12. Dr. Hauff 13. 12. Frau Hoffmann (Soltau) 14. 12. Dr. Holtz ** 13. 12. Kißlinger 14. 12. Dr. Kreile 14. 12. Dr. Mertens (Bottrop) 14. 12. Dr. Müller-Emmert 14. 12. Polkehn 14. 12. Frau Renger 14. 12. Reuschenbach 14. 12. Schmidt (Hamburg) 14. 12. Frau Schmidt (Nürnberg) 14. 12. Frau Schoppe 14. 12. Dr. Stark (Nürtingen) 14. 12. Stobbe 14. 12. Vogt (Düren) 13. 12. Vogt (Kaiserslautern) 14. 12. Weiskirch (Olpe) 14. 12. Wieczorek (Duisburg) 14. 12. Dr. Zimmermann 13. 12. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an einer Arbeitsgruppe der Interparlamentarischen Union Anlage 2 Erklärung des Abg. Dr. Faltlhauser nach § 31 Abs. 1 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung (Drucksachen 10/1963, 10/2586) Ich habe dem Vierten Gesetz zur Änderung der Bundesärzteordnung soeben meine Zustimmung gegeben, obwohl ich in einem Punkt einen für mich wichtigen Vorbehalt gegen dieses Gesetz habe. Das Gesetz geht davon aus, daß prinzipiell eine zweijährige Praxisphase als „Arzt im Praktikum" notwendig ist. Entsprechend dem Beschluß des 13. Ausschusses ist zwar für Prüflinge bis zum 31. Dezember 1991 lediglich ein 18monatiges Praktikum vorgesehen. Die Reduzierung der Praxisphase um ein halbes Jahr wurde jedoch nicht aus grundsätzlichen Erwägungen vorgenommen, sondern um die erkennbaren Probleme mit der Zahl der Praktikantenstellen in den Krankenhäusern und in den niedergelassenen Praxen zu mildern. Ich halte dagegen die Praktikumszeit von 18 Monaten, die zusätzlich zu einem 6jährigen Studium bis zur Vollapprobation zu leisten ist, für das Maximum dessen, was den Auszubildenden zuzumuten ist - unabhängig von der Frage der Praktikantenstellen. Ab 1991 wird es nach diesem Gesetz eine AiP-Zeit von zwei Jahren geben. Sechs Jahre Mindeststudienzeit und zwei Jahre Praxisphase: das halte ich für zuviel des Guten. Wir lösen hier wiederum ein qualitatives Problem in der Ausbildung durch eine Erhöhung der Quantität an Ausbildungszeit. Damit nehmen wir u. a. den Universitäten den Druck weg, ihrerseits die Studiengänge zu entrümpeln und zu reformieren. Es geht mir vor allem um folgende Grundsatzfragen: In welchem Umfang können wir die Ausbildungsgänge für junge Leute immer mehr verlängern? Ist es sinnvoll, daß in Zukunft ein Arzt ohne freiwillige Weiterbildung in der Regel 30 Jahre alt sein wird, ehe er ins Berufsleben treten kann? Auch in Kenntnis der zunehmenden Verfeinerungen medizinischen Wissens sehe ich keine Notwendigkeit, die Grundausbildung laufend zu verlängern. Auch der Verweis auf EG-Richtlinien tröstet nicht: wir wissen auch aus anderen Politikbereichen, daß europäische Weisheit nicht notgedrungen größere Weisheit bedeuten muß. Wir machen in dieser Gesellschaft einen verhängnisvollen Fehler, wenn wir vor dem Arbeitsleben die Ausbildungszeiten ständig verlängern und am Ende des Arbeitslebens die Arbeitszeit immer weiter verkürzen. Nach meiner Auffassung hätte das Studium an der Universität mit dem praktischen Jahr ausreichen müssen, die praktischen Kenntnisse für die Mediziner zu vermitteln. Einem maximal 18monatigem „Arzt im Praktikum" kann ich nur deshalb zustimmen, weil die Studentenzahlen an den Universitäten eine praktische Ausbildung erheblich erschweren. Das AiP ist in meinen Augen eine Notmaßnahme zur Bewältigung der Studentenschwemme. Auf Grund der demographischen Entwicklung wird die Medizinerschwemme an den Universitäten wieder einmal abnehmen. Ich will die Erwartung wiederholen, die ich bereits bei der ersten Lesung dieses Gesetzes an dieser Stelle ausgedrückt habe, daß dann der Bundestag gemeinsam mit den Universitäten die Kraft findet, die Gesamtausbildungsdauer auf der Basis reformierter Studiengänge wieder zu reduzieren.
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    Rede von Klaus Beckmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Auch meine Fraktion wird dem Überweisungsvorschlag gerne zustimmen. Liebe „Glöckner", auch meine Fraktion wird mit denjenigen, die für die Vergabe der Olympischen Sommerspiele an die Städtegemeinschaft des Ruhrgebiets eintreten, an einem Strang ziehen. Die
    8342 Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 111. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984
    Beckmann
    Glocke für die Olympischen Spiele an der Ruhr ist erklungen.

    (Beifall des Abg. Roth [SPD])

    Ihr Klang wird von einer Welle der Zustimmung begleitet, die die Bevölkerung des Ruhrgebiets erfaßt hat.

    (Roth [SPD]: Sehr gut!)

    Dies bestätigt mich in dem Urteil, daß sich das Ruhrgebiet zu Recht um die Ausrichtung von Olympischen Spielen bewirbt.

    (Beifall bei der FDP, der CDU/CSU und der SPD)

    Wer jemals ein Fußballspiel etwa zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund gesehen

    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)

    und den Enthusiasmus der Zuschauer im Stadion gespürt hat,

    (Roth [SPD]: Genau!)

    der weiß, welche besondere Begeisterung die Menschen im Revier für den Sport empfinden.

    (Beifall bei der FDP, der CDU/CSU und der SPD — Urbaniak [SPD]: Herr Beckmann, Sie sind der Linksaußen der FDP!)

    Ich bin sicher, meine Damen und Herren, daß die Olympischen Spiele bei uns im Ruhrgebiet bestens aufgenommen und die Sportler aus aller Welt mit offenen Armen empfangen würden. Ich will damit nicht sagen, daß das nicht auch anderswo der Fall wäre. Die Olympischen Spiele von München sind uns noch in bester Erinnerung. Aber ich glaube doch, daß für die Menschen im Revier der Sport als Ausgleich für die in vielen Bereichen besonderen Anforderungen der Arbeitswelt immer einen ganz besonderen Stellenwert besessen hat.

    (Roth [SPD]: Der Ball ist rund!)

    Diese Einstellung wird sich — da bin ich sicher, Herr Kollege Roth — auch auf die Besucher aus aller Welt übertragen.
    Das ist aber nur der eine Aspekt dieser Idee. Nebenbei bemerkt, kam übrigens der erste Anstoß zu diesem Vorhaben aus den Reihen der Freien Demokraten.

    (Zuruf von der SPD: Na, na! — Zuruf von der SPD: Endlich einmal eine gute Idee bei Ihnen!)

    Bereits vor vielen Jahren hat der damalige Düsseldorfer Beigeordnete Landwers gefordert, die Olympischen Sommerspiele an die Rhein-Ruhr-Region zu vergeben.

    (Beifall bei der FDP — Roth [SPD]: Erfolglos!)

    Und ich füge hinzu: aus gutem Grund.
    Zunächst verfügt kein anderer Teil Deutschlands über eine so große Anzahl von Sportstätten auf so engem Raum wie die Ruhrregion. Ich möchte nicht alle Städte aufzählen, die bereits jetzt, ohne größere bauliche Veränderungen vorzunehmen, bereit und in der Lage wären, eine oder mehrere olympische
    Disziplinen aufzunehmen. Es sei an dieser Stelle aber doch darauf hingewiesen, daß z. B. Gelsenkirchen für die Eröffnungs- und Schlußfeier sowie für die Leichtathletik, Dortmund für Handball, Hockey und Turnen, Duisburg für die Ruder- und Kanuwettbewerbe und den Basketball, Essen für Boxen, Ringen, Judo und das Reiten sowie die Großstadien vieler Städte des Reviers für den Fußballsport als Austragungsort jederzeit zur Verfügung stünden.
    Die Fähigkeit zur Organisation und Durchführung derartiger internationaler Wettbewerbe haben diese Städte bereits mehrfach durch die Austragung von verschiedenen Europa- und Weltmeisterschaften unter Beweis gestellt. Das Ruhrgebiet ist also jederzeit ohne Zweifel in der Lage, mit den vorhandenen Sportstätten und Organisationsstrukturen olympische Sommerspiele durchzuführen. Dies ist im übrigen auch die Einschätzung vieler an der Vorplanung beteiligter Fachleute.
    Meine Damen und Herren, aber auch ein anderer Aspekt spricht für das Revier. Olympia an der Ruhr könnte wirklich einmal ein Olympia der kurzen Wege werden. Die Berechnungen der Planer haben ergeben, daß, nimmt man einmal Kiel als Austragungsort der Segelwettbewerbe aus, im Umkreis von 50 Kilometern Sportstätten für alle olympischen Disziplinen zur Verfügung stünden. Zudem sind diese Sportstätten dank eines dichten Straßen- und Schienennetzes jederzeit schnell zu erreichen.
    Olympia im Revier heißt aber auch Olympia des geringen Aufwandes. Da ein Großteil der benötigten Sportstätten bereits vorhanden ist, liegt der Kostenaufwand im wesentlichen bei der Renovierung und Modernisierung dieser bestehenden Einrichtungen. Damit wird vermieden, daß neue Sportpaläste gebaut werden müssen, die nachher mangels Auslastung als kostenträchtige Zuschußobjekte der öffentlichen Hand zur Last fallen könnten. Da, wo jedoch Baumaßnahmen wie etwa durch Umbau oder Modernisierung von bestehenden Sportstätten oder bei der Verbesserung und Anpassung der Infrastruktur notwendig werden, kommen diese Investitionen später einmal allen Menschen im Revier zugute. Es sind nicht wie so oft verlorene Zuschüsse, sondern Investitionen in die Zukunft dieser Region.

    (Beifall bei der FDP, der CDU/CSU und der SPD)

    Überhaupt bin ich der Auffassung, daß bei der Zugrundelegung der Erfahrungen mit dem Management der Olympischen Spiele von Los Angeles gerade bei der Vergabe an das Ruhrgebiet möglich sein müßte, die Spiele für den Steuerzahler kostenneutral zu gestalten. Ich könnte mir beispielsweise sehr gut vorstellen, daß eine Gruppe von privaten Investoren bereit und in der Lage wären, den erforderlichen Finanzrahmen für die Olympischen Spiele auszufüllen. Wie dies im einzelnen aussehen kann, damit beschäftigen sich im Augenblick die Experten. Die FDP-Bundestagsfraktion will sich dieser Frage ganz besonders intensiv annehmen. Sie hat hierzu eine Arbeitsgruppe gebildet, die aus
    Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 111. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984 8343
    Beckmann
    den Kollegen Graf Lambsdorff, Baum und mir besteht.

    (Beifall bei der FDP)

    Diese Arbeitsgruppe, meine sehr verehrten Damen und Herren, wird prüfen, ob und wie dieses gesamte Vorhaben überhaupt zu verwirklichen ist.
    Lassen Sie mich mit ein paar Zeilen aus dem Schillerschen Gedicht „Von der Glocke" schließen. Ich möchte die von Frau Kollegin Steinhauer hier soeben eingeführte klassische Methode fortsetzen und Ihnen zurufen:
    Fest gemauert in den Erden stehen Stadien und Parcours. Heute muß Olympia werden. Frisch, Kollegen,
    an die Ruhr!
    Vielen Dank.

    (Heiterkeit und Beifall bei der FDP, der CDU/CSU und der SPD)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Nun bin ich ja fast geneigt zu fragen, was der Sportsfreund Schwenninger für Zitate bringen wird. Sie haben jetzt das Wort, Herr Kollege Schwenninger.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Walter Schwenninger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Kaum ist das Medienspektakel Los Angeles aus den Schlagzeilen der Presse verschwunden, sind einige findige Köpfe dabei, das entstandene olympische Sommerloch in ihrem Sinne zu stopfen.
    Im Blick auf die Landtagswahl in NordrheinWestfalen verspricht sich die SPD gerade jetzt viel von der populären Forderung und, wie wir sehen, auch die FDP.

    (Krizsan [GRÜNE]: So ist es!)

    Die olympischen Spiele 1992 an Rhein und Ruhr
    — das klingt auch gut; es ist ein Stabreim —, also mitten ins Industriezentrum der Bundesrepublik. Da sich die Regierungskoalition diesem Anliegen nicht so leicht entziehen kann, scheint es durchaus möglich, daß die Bundesregierung eine Werbekampagne der Ruhrgebietsstädte finanziell und politisch unterstützen wird, dies sogar, obwohl weder ein detailliertes Planungs- und Finanzierungskonzept vorliegt, das alle Auswirkungen ökonomischer, ökologischer sowie sozialer und politischer Art analysiert,

    (Sauer [Stuttgart] [CDU/CSU]: Frieden fehlt noch!)

    noch die Unterstützung der verantwortlichen Sportgremien gegeben ist.

    (Sauer [Stuttgart] [CDU/CSU]: Frieden fehlt noch!)

    — Man muß auch darüber nachdenken, ob die Spiele zum Frieden taugen; das ist richtig, Herr Sauer.
    Bezüglich des hier vorliegenden Antrags will ich mich nicht vorschnell festlegen und den Antrag einfach ablehnen. Nein, wir sind nicht einfach die
    Nein-Sager. Wir wollen hier sachlich abwägen, Pro und Contra gegenüberstellen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Ausnahmsweise realistisch!)

    — Ja, wir haben jetzt auch noch Zeit, um im Ausschuß zu beraten. —
    Für die Olympischen Spiele im Ruhrgebiet spräche, daß sich wohl alle olympisch Interessierten im Ruhrgebiet freuen würden, so nahe — sozusagen vor der eigenen Haustür — die gesamte sportliche Weltelite vertreten zu sehen. Das wäre einmal eine Alternative zum Dauerfußball und zu den SechsTage-Rennen.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    — Ja, die anderen Sportarten kann ich jetzt nicht aufzählen, denn sonst wäre meine Redezeit zu Ende.
    Darüber hinaus kann es dem Ruhrgebiet gelingen, durch ein fröhlich buntes Fest — wie z. B. bei den „Heiteren Spielen" von München 1972 — den Eindruck zu verdrängen, im „Kohlenpott" sei alles grau, rußig und laut. Die Änderung dieses Schattendaseins soll ja auch ein wichtiges Ziel der OlympiaPlaner sein.
    Schließlich ist auch nicht von der Hand zu weisen, daß schon fast alle benötigten Sportanlagen vorhanden sind, die Sportstätten ziemlich nahe beieinander liegen und auch die noch fehlende Infrastruktur ohne großen finanziellen Aufwand geschaffen werden könnte.
    Angesichts dieser Positiv-Punkte frage ich mich aber: Haben diejenigen, die sich über olympische Spiele im Ruhrgebiet freuen, auch wirklich alle etwas davon, und was wäre mit denen, die mit solch einem Olympia-Rummel nichts am Hute haben?

    (Roth [SPD]: Was heißt denn „alle"? Sportmuffel gibt es immer, Walter!)

    Stünde es nicht gerade dem Ruhrgebiet besser zu Gesicht, sein Image durch gute Sozialpolitik, umfassende Kulturangebote, ökonomische Sicherheiten für die arbeitende Bevölkerung, vor allen Dingen für die Arbeitslosen, zu verbessern? Ich frage mich auch, ob nicht gerade dadurch, daß sich alles auf engem Raum abspielen soll, ein gewaltiges Chaos durch die Menschenmenge dort entsteht. Wahrscheinlich müßten alle Betriebe im Ruhrgebiet für drei Wochen schließen, um einen reibungslosen Transport zu gewährleisten. Das wäre j a auch nicht schlecht.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Das möchtet ihr wohl gern!)

    Oder aber unter Umständen kommen gar keine Zuschauer mehr, weil sich die Olympischen Spiele bis zu diesem Zeitpunkt — 1992 — immer mehr zu Fernsehspielen entwickelt haben und die Leute dann zu Hause vor der Glotze hocken.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Bis dahin habt ihr die Autos abgeschafft!)

    Nun gibt es aber auch zwei Argumente, die gegen diese Bewerbung zur Sommerolympiade 1992 spre-
    8344 Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 111. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1984
    Schwenninger
    chen. Betrachten wir einmal die Situation aus der Sicht der Verantwortlichen im Ruhrgebiet. Es zeigt sich, daß die Kommunen hochverschuldet sind und durch ein schlechtes Image der strukturelle Ausbau der Region zu einem modernen Technologiepark verhindert wird. Da sollten mit einer Klappe wohl zwei Fliegen erwischt werden. Durch das gewonnene Renommee könnte die Neuansiedlung moderner Industriezweige gefördert werden, und durch den Verkauf der Fernsehrechte, die ja immer wichtiger werden, könnten — wie zur Zeit absehbar — die Schulden der Gemeinden getilgt werden.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Ist das nichts?)

    Diesen Weg zur Sanierung des Ruhrgebiets wollen wir aber nicht mitgehen. Weder erscheint uns das Setzen auf die moderne Technologie mit ihren Wachstums- und Rationalisierungsproblemen noch das Anbiedern an die kommerziellen Medienkonzerne und ihre Beeinflussungsversuche als wünschenswert.

    (Zuruf von der SPD) — Ja, klar, da kommt noch mehr.

    Wie jeder und auch jede weiß, stehen zudem die Chancen für das Ruhrgebiet bei der Bewerbung ziemlich schlecht. Auf nationaler Ebene befürchtet das NOK Konkurrenz zur anvisierten Winterolympiade 1992 in Berchtesgaden, der wir im übrigen aus ökologischen und ökonomischen Gründen unsere Zustimmung versagen. Deshalb ist das NOK über diese Bewerbung gar nicht so erfreut. Aber auch auf internationaler Ebene ist klar, daß es schon eine einmalige Sonderstellung bedeuten würde, wenn innerhalb von 13 Olympiaden gleich zum drittenmal die Sommerspiele nach Deutschland bzw. in die Bundesrepublik Deutschland vergeben werden dürfen. Da sind Paris oder Barcelona garantiert aussichtsreichere Bewerber. Man kann daran aber erkennen, daß einzig das vielversprechende Wahlkampfthema die SPD und FDP jetzt anspornt, diesen Antrag zu forcieren.

    (Zuruf von der FDP)

    Nun zu unserer eigenen Position. Wir lehnen die Olympischen Spiele nicht grundsätzlich ab. Die derzeitige Durchführung aber läßt von der ursprünglichen Intention nur sehr wenig erkennen. Wir wollen die olympische Idee irgendwie retten, d. h. zu einem neuen Konzept zu der Ausrichtung kommen. Das heißt, die Fehlentwicklung in Richtung auf Hochleistungsvergötterung, in Richtung auf Nationalismus, so wie wir diesen nationalistischen Rummel in den Vereinigten Staaten gehabt haben, in Richtung auf Kommerzgigantomanie müßte korrigiert werden. Das heißt, wir müßten zu ganz neuen Spielen kommen, zu Spielen, die gegenseitige Kommunikation, Kulturaustausch zulassen. Vor allen Dingen müßten sie solche Formen finden, die ökologisch angepaßt sind. — Zu solchen Spielen kann ruhig auch die Liebe mit hereinkommen, Herr Rumpf, wenn Sie daran festhalten wollen. Sicher, ein sportlicher Eros muß schon mit dabei sein.
    Solche Spiele würden wir also durchaus unterstützen. Das muß erarbeitet werden, dazu muß man sich zusammensetzen. Wir finden, es muß vor allen Dingen der Friedensgedanke, der ja bei Coubertin mit dem Adjektiv völkerverbindend genannt worden ist, noch viel mehr herauskommen. Das heißt, man muß dort viel stärker darüber diskutieren, warum wir eigentlich keinen Frieden auf dieser Welt haben. Die begrenzte mögliche Funktion von Olympischen Spielen, was sie für eine Welt hergeben, in der mal Frieden sein kann, sollte man durchaus diskutieren, vielleicht in dem Sinne, wie Coubertin es mal gesagt hat: Der Geist soll eingeladen werden. Er dachte da wahrscheinlich an andere Dinge. Aber nehmen wir die Form: Einladung des Geistes. Das würde heißen, daß man über die Probleme, warum Olympische Spiele bis jetzt doch überhaupt nicht zum Frieden beigetragen haben, mal spricht. Da käme man ja zu ganz bestimmten Gründen. Die sollten ruhig bei den Olympischen Spielen angesiedelt sein. In diesem Sinne, glaube ich, wäre auch der Wissenschaftskongreß, den Sie vorhin erwähnt haben, durchaus zu begrüßen, eine kritische Reflexion über die Spiele, eine kritische Reflexion über den Friedensgedanken der Spiele — eine begrenzte, wie ich gesagt habe —, eine kritische Reflexion über die Höchstleistung. Wo sind wir denn da hingekommen? Ist das überhaupt noch ein humanes Ziel, so eine durch teilweise inhumane Methoden erkämpfte Höchstleistung, Spitzenleistung? Was sind das für Werte? Über so etwas muß man doch diskutieren.
    Wenn man also Olympische Spiele in diese Richtung umändert, mit einem ökologisch angepaßten Rahmen und finanziell begrenzt, dann noch unter dem Aspekt der Einladung wirklich aller Völker der Welt, d. h. wenn man solche Formen findet, daß auch Vertreter der Länder der Dritten Welt hier mitmachen können, und zwar wirklich in Partizipation, können wir zu solchen Spielen durchaus ja sagen.
    Bezogen auf die Spiele im Ruhrgebiet — ich komme zum Schluß. Herr Präsident, ich sehe schon das grüne Licht —:

    (Zurufe von der CDU/CSU: Rot!)

    Den Problemen des Ruhrgebiets kann und sollte anders geholfen werden als durch die Olympischen Spiele, deren zukünftige Form wir noch diskutieren wollen.

    (Roth [SPD]: Schwenninger, sag' doch ja zum Ruhrgebiet!)

    Danke schön, liebe Sportsfreundinnen und Sportsfreunde.

    (Beifall bei den GRÜNEN)