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ID1010838300

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    Plenarprotokoll 10/108 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 108. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Wiefel 7987 A Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 7987 A Erweiterung der Tagesordnung 8080 D Nachträgliche Überweisung einer Vorlage an einen weiteren Ausschuß 8128 D Erklärung nach § 32 GO Reents GRÜNE 7987 B Aktuelle Stunde betr. verstärkte Maßnahmen der Bundesregierung über die bisherigen Anstrengungen hinaus zur Unterstützung der kurz- und mittelfristigen Hilfsprojekte in Hungerkatastrophengebieten Äthiopiens und anderen afrikanischen Ländern Bindig SPD 7988 B Sauer (Salzgitter) CDU/CSU 7989 A Schwenninger GRÜNE 7990 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 7991A Frau Luuk SPD 7991 D Dr. Stercken CDU/CSU 7992 D Neumann (Bramsche) SPD 7993 D Dr. Rumpf FDP 7994 C Repnik CDU/CSU 7995 B Frau Fischer CDU/CSU 7996 B Frau Zutt SPD 7997 A Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 7998 A Dr. Czaja CDU/CSU 7999 D Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Jugendschutzes in der Öffentlichkeit — Drucksache 10/722 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 10/2546 — Sauer (Stuttgart) CDU/CSU 8000 C Gilges SPD 8002 D Eimer (Fürth) FDP 8004 D Frau Schoppe GRÜNE 8006 D Dr. Geißler, Bundesminister BMJFG . 8007 D Lambinus SPD 8009 B Lambinus SPD (Erklärung nach § 31 GO) 8011C Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Sondervermögen „Arbeit und Umwelt" — Drucksache 10/1722 — Dr. Hauff SPD 8013A, 8028 D Dr. Lippold CDU/CSU 8014 D Kleinert (Marburg) GRÜNE 8017 C Dr. Haussmann FDP 8019B, 8031 C Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 8020 D Roth SPD 8021D, 8030A, 8033 B Dr. Göhner CDU/CSU 8024 C Dr. Bangemann, Bundesminister BMWi 8025D, 8029 C Burgmann GRÜNE 8030 C Schreiber CDU/CSU 8032 B II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984 Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, FDP und der Fraktion DIE GRÜNEN Technikfolgenabschätzung und -bewertung — Drucksache 10/2383 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Roth, Vosen, Lutz, Catenhusen, Fischer (Homburg), Grunenberg, Hansen (Hamburg), Dr. Kübler, Nagel, Stahl (Kempen), Stockleben, Vahlberg, Buschfort, Dreßler, Egert, Glombig, Heyenn, Kirschner, Peter (Kassel), Reimann, Schreiner, Frau Steinhauer, Urbaniak, Weinhofer, von der Wiesche, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Gestaltung der technischen Entwicklung; Technikfolgenabschätzung und -bewertung — Drucksache 10/2517 — Lenzer CDU/CSU 8052 D Vahlberg SPD 8054 C Dr.-Ing. Laermann FDP 8056 B Frau Dr. Hickel GRÜNE 8058 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Maßnahmen zur Förderung des schadstoffarmen Personenkraftwagens — Drucksache 10/2523 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage des Abgeordneten Drabiniok und der Fraktion DIE GRÜNEN Gesellschaftliche Kosten des Autoverkehrs — Drucksachen 10/803, 10/2348 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Großversuch der Bundesregierung zum Tempolimit — Drucksache 10/2276 — in Verbindung mit Beratung des Antrags des Abgeordneten Drabiniok und der Fraktion DIE GRÜNEN Stopp des Bundesfernstraßenbaus — Drucksache 10/2384 — in Verbindung mit Beratung des Berichts des Bundesministers für Verkehr über Maßnahmen auf dem Gebiet der Unfallverhütung im Straßenverkehr für die Jahre 1982 und 1983 — Unfallverhütungsbericht Straßenverkehr 1983 —— Drucksache 10/963 — Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 8060 B Lennartz SPD 8062 B Dr. Lippold CDU/CSU 8064 D Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 8066 C Hoffie FDP 8068 D Antretter SPD 8070 D Haungs CDU/CSU 8073 A Drabiniok GRÜNE 8075A Baum FDP 8076 D Dr. Dollinger, Bundesminister BMV . . 8079 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Kreditwesen — Drucksache 10/1441 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 10/2459, 10/2510 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2495 — Dr. Köhler (Duisburg) CDU/CSU . . . 8081A Rapp (Göppingen) SPD 8083 A Dr. Solms FDP 8085A Krizsan GRÜNE 8087 B Dr. von Wartenberg CDU/CSU 8088 D Schlatter SPD 8090 C Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 8093 B Namentliche Abstimmung 8095 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes — Drucksache 10/2222 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 10/2563 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2567 — Schlottmann CDU/CSU 8097 A Witek SPD 8099A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984 III Frau Schoppe GRÜNE 8100 C Eimer (Fürth) FDP 8101 B Dr. Geißler, Bundesminister BMJFG . 8101C Hauck SPD (Erklärung nach § 31 GO) . 8102 C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften des Arbeitsförderungsgesetzes und der gesetzlichen Rentenversicherung (Arbeitsförderungs- und Rentenversicherungs-Änderungsgesetz) — Drucksache 10/2176 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/2569 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2570 — Heyenn SPD 8103B, 8106 C Müller (Wesseling) CDU/CSU 8104 B Cronenberg (Arnsberg) FDP 8108 D Frau Potthast GRÜNE 8109 D Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 8111 B Sieler SPD 8113 C Jagoda CDU/CSU 8115 B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Nebentätigkeitsbegrenzungsgesetz) — Drucksachen 10/1034, 10/1319 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2542 — Broll CDU/CSU 8116 D Bernrath SPD 8118B Dr. Hirsch FDP 8119 D Sauermilch GRÜNE 8121A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 25. Juni 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Sultanat Oman über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/2121 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2363 — Schwenninger GRÜNE 8122 D Kittelmann CDU/CSU 8125A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll von 1973 über Maßnahmen auf Hoher See bei Fällen von Verschmutzung durch andere Stoffe als 01 — Drucksache 10/969 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2393 — 8125 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung einer Stiftung „Hilfswerk für behinderte Kinder" — Drucksache 10/2097 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 10/2394 — 8125 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Eichgesetzes und des Gesetzes über Einheiten im Meßwesen — Drucksache 10/916 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2391 — 8125 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 29. Mai 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Nachlaß-und Erbschaftsteuern in der Fassung des Änderungsprotokolls vom 20. Januar 1984 — Drucksache 10/2115 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/2524 — 8126A Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Steinhauer, Frau Renger, Frau Fuchs (Köln), Glombig, Dr. Schmude, Büchner (Speyer), Amling, Bamberg, Buschfort, Buckpesch, Bernrath, Dreßler, Egert, Hauck, Heyenn, Jaunich, Klein (Dieburg), Lohmann (Witten), Kirschner, Lambinus, Lutz, Dr. Müller-Emmert, Dr. Nöbel, Dr. Penner, Peter (Kassel), Reimann, Schreiner, Urbaniak, Weinhofer, von der Wiesche, Zander, Dr. Kübler, Meininghaus und der Fraktion der SPD Förderung des Sports für behinderte Mitbürger — Drucksache 10/2518 — 8126 B IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984 Beratung der Sammelübersicht 57 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2522 — 8126 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Wahlkreiskommission für die 10. Wahlperiode des Deutschen Bundestages gemäß § 3 Bundeswahlgesetz/BWG — Drucksachen 10/2053, 10/2291 — . . . 8126C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Veräußerung eines Grundstücks in Berlin-Spandau — Drucksachen 10/2139, 10/2374 — . . . 8126 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag der Kommission an den Rat zur Festsetzung der allgemeinen Zollpräferenzen der Gemeinschaft für das Jahr 1985 — Drucksachen 10/1946 Nr. 10, 10/1991, 10/2198 — 8127 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Mitteilung der Kommission an den Rat Gemeinschaftsprogramm zur Entwicklung des Fachinformationsmarktes in Europa Vorschlag für einen Beschluß des Rates über ein Gemeinschaftsprogramm zur Entwicklung des Fachinformationsmarktes in Europa — Drucksachen 10/1344, 10/2365 — . . . 8127 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3164/76 über das Gemeinschaftskontingent für den Güterkraftverkehr zwischen den Mitgliedstaaten Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie Nr. 65/269/EWG zur Vereinheitlichung gewisser Regeln betreffend die Genehmigungen für den Güterkraftverkehr zwischen den Mitglied staaten — Drucksachen 10/1404 Nr. 33, 10/2373 — 8127 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnungen Nr. 136/66/EWG, (EWG) Nr. 804/68, (EWG) Nr. 805/68, (EWG) Nr. 727/70, (EWG) Nr. 1035/72, (EWG) Nr. 2727/75, (EWG) Nr. 2759/75, (EWG) Nr. 2771/75, (EWG) Nr. 2777/75, (EWG) Nr. 1418/76, (EWG) Nr. 516/77, (EWG) Nr. 337/79 und (EWG) Nr. 1837/80 hinsichtlich der Festsetzung der Ausfuhrerstattungen für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse im Wege der Ausschreibung — Drucksachen 10/1404 Nr. 17, 10/2379 — 8127 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Einführung der integrierten Mittelmeerprogramme — Drucksachen 10/524, 10/2224 — . . . 8128A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Zwanzigste Richtlinie des Rates zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — gemeinsames Mehrwertsteuersystem: Ausnahmeregelung im Zusammenhang mit den Sonderbeihilfen, die bestimmten Landwirten als Ausgleich für den Abbau der Währungsausgleichsbeträge für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse gewährt werden — Drucksachen 10/1946 Nr. 45, 10/2265 — 8128 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes — Drucksache 10/2230 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/2572 — 8128 C Fragestunde — Drucksache 10/2544 vom 30. November 1984 — Rücknahme der Ausschreibung für das Autotelefonnetz, Folgen für die Wirtschaft MdlAnfr 42, 43 30.11.84 Drs 10/2544 Dr. Riedl (München) CDU/CSU Antw PStSekr Rawe BMP 8033 C ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . 8034A Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984 V Zahl der posteigenen Kräfte im Reinigungsdienst Ende 1982; Kosten für die Fremdreinigung MdlAnfr 44, 45 30.11.84 Drs 10/2544 Berschkeit SPD Antw PStSekr Rawe BMP 8034 D ZusFr Berschkeit SPD 8035 A ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 8035 C ZusFr Paterna SPD 8035 D ZusFr Kretkowski SPD 8036 B ZusFr Peter (Kassel) SPD 8036 C ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . 8036 C Voll- und Teilzeitarbeit beim posteigenen Reinigungsdienst und bei privatem Reinigungspersonal; Anteil der versicherungsfrei Beschäftigten MdlAnfr 46, 47 30.11.84 Drs 10/2544 Kretkowski SPD Antw PStSekr Rawe BMP 8036 D ZusFr Kretkowski SPD 8037 A ZusFr Paterna SPD 8037 C ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 8037 D ZusFr Bernrath SPD 8038 A ZusFr Peter (Kassel) SPD 8038 B Verhältnis von Privatunternehmen zum posteigenen Reinigungsdienst; Forderungen bei öffentlicher Ausschreibung MdlAnfr 48, 49 30.11.84 Drs 10/2544 Liedtke SPD Antw PStSekr Rawe BMP 8038 C ZusFr Liedtke SPD 8039 A ZusFr Berger CDU/CSU 8039 B ZusFr Paterna SPD 8039 B ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 8039 C ZusFr Kretkowski SPD 8039 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 8040 B Abbau von Arbeitsplätzen im Reinigungsdienst der Bundespost durch Privatisierung; Einnahmeverluste an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen MdlAnfr 50, 51 30.11.84 Drs 10/2544 Bernrath SPD Antw PStSekr Rawe BMP 8040 B ZusFr Bernrath SPD 8040 D ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 8041 B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 8041 C ZusFr Werner CDU/CSU 8042 A Reinigung der sicherheitsempfindlichen Bereiche der Bundespost durch Privatfirmen; Beaufsichtigung der Reinigungskräfte MdlAnfr 52, 53 30.11.84 Drs 10/2544 Paterna SPD Antw PStSekr Rawe BMP 8042 A ZusFr Paterna SPD 8042 C ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 8043A Voraussetzungen für die Genehmigung eines Telefonanschlusses bei ausländischen Arbeitnehmern MdlAnfr 54 30.11.84 Drs 10/2544 von der Wiesche SPD Antw PStSekr Rawe BMP 8043 B ZusFr von der Wiesche SPD 8043 C ZusFr Sauermilch GRÜNE 8043 D Berücksichtigung der höheren Mieten in Ballungsgebieten bei der Novellierung des Wohngeldrechts MdlAnfr 59 30.11.84 Drs 10/2544 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Dr. Jahn BMBau . . . . 8044 B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 8044 B ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . 8044 C ZusFr Sauermilch GRÜNE 8044 D Förderung von Eigentumsmaßnahmen im sozialen Wohnungsbau durch Bund und Länder MdlAnfr 60 30.11.84 Drs 10/2544 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Dr. Jahn BMBau . . . . 8044 D ZusFr Dr. Schöfberger SPD 8045 A ZusFr Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU . . . 8045 C ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . 8045 D Anforderung von Auskünften über den Abgeordneten Fischer (Frankfurt) sowie andere Abgeordnete beim Bundesamt für Verfassungsschutz bzw. anderen Sicherheitseinrichtungen durch das Bundeskanzleramt MdlAnfr 64, 65 30.11.84 Drs 10/2544 Fischer (Frankfurt) GRÜNE Antw StMin Vogel BK 8046 A ZusFr Fischer (Frankfurt) GRÜNE . . . 8046 C ZusFr Sauermilch GRÜNE 8046 D ZusFr Broll CDU/CSU 8047 A ZusFr Krizsan GRÜNE 8047 B ZusFr Berger CDU/CSU 8047 B VI Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984 Haltung der Bundesregierung auf der UNO-Vollversammlung 1984 zu Menschenrechtsverletzungen in Chile MdlAnfr 67, 68 30.11.84 Drs 10/2544 Waltemathe SPD Antw StMin Möllemann AA 8047 D ZusFr Waltemathe SPD 8048A Ausschluß der Deutschen Welle von den Vorbereitungen einer deutschen Fernsehstunde in Jordanien MdlAnfr 69 30.11.84 Drs 10/2544 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 8048 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 8049A ZusFr Werner CDU/CSU 8049 B Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 7. Juli 1975 zum Warschauer Vertrag betr. Anerkennung der Oder-Neiße-Linie MdlAnfr 71 30.11.84 Drs 10/2544 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 8049 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 8049 C ZusFr Becker (Nienberge) SPD 8049D ZusFr Werner CDU/CSU 8050 A ZusFr Lowack CDU/CSU 8050 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 8050 C ZusFr Schulze (Berlin) CDU/CSU . . . 8050 D ZusFr Berger CDU/CSU 8050 D Vereinbarkeit des Anschlußzwangs bei der Oberflächenentwässerung mit dem Hochwasserschutz MdlAnfr 78 30.11.84 Drs 10/2544 Pauli SPD Antw PStSekr Dr. Waffenschmidt BMI 8051 B ZusFr Pauli SPD 8051 C Einführung größerer Haushaltsmüllgefäße und Müllvermeidung MdlAnfr 79 30.11.84 Drs 10/2544 Pauli SPD Antw PStSekr Dr. Waffenschmidt BMI 8051 D ZusFr Pauli SPD 8052 A Nächste Sitzung 8128 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 8130*A Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984 7987 108. Sitzung Bonn, den 6. Dezember 1984 Beginn: 8.30 Uhr
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    Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984 8129 Berichtigung 107. Sitzung, Seite 7385 D: In der 7. Zeile von unten ist statt „Sich-selbst-Fragens" zu lesen: „Sich-selbstTragens". Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 7. 12. Dr. Apel 6. 12. Dr. Barzel 7. 12. Frau Beck-Oberdorf 7. 12. Böhm (Melsungen) * 6. 12. Büchner (Speyer) * 7. 12. Dr. Enders* 7. 12. Erhard (Bad Schwalbach) 7. 12. Ewen 7. 12. Gansel* 7. 12. Gerstl (Passau) * 6. 12. Dr. Haack 6. 12. Haase (Fürth) * 7. 12. Dr. Häfele 6. 12. Helmrich 7. 12. Frau Hoffmann (Soltau) 7. 12. Frau Huber 7. 12. Jäger (Wangen) 6. 12. Jaunich 7. 12. Frau Karwatzki 6. 12. Kißlinger 7. 12. Dr. Klejdzinski* 7. 12. Kolbow 7. 12. Dr. Kreile 7. 12. Dr. Graf Lambsdorff 6. 12. Lemmrich* 7. 12. Lenzer* 7. 12. Dr. Müller* 7. 12. Poß 6. 12. Reddemann* 6. 12. Frau Renger 7. 12. Reuschenbach 6. 12. Dr. Rumpf* 7. 12. Dr. Schäuble 6. 12. Dr. Scheer* 7. 12. Schmidt (Hamburg) 7. 12. Schmidt (München) * 7. 12. Frau Schmidt (Nürnberg) 7. 12. Schulte (Unna) * 6. 12. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim* 7. 12. Dr. Spöri 7. 12. Dr. Sprung 7. 12. Dr. Stark (Nürtingen) 7. 12. Dr. Unland* 7. 12. Verheugen 6. 12. Vogt (Kaiserslautern) * 7. 12. Weiskirch (Olpe) 7. 12. Wieczorek (Duisburg) 7. 12. Wimmer (Neuss) 7. 12. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
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    Rede von Julius H. Krizsan


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Seit vielen Jahren ist es ein offenes Geheimnis, daß die bundesdeutschen Universalbanken durch vielfältige Einflußmöglichkeiten enorme Macht in der Volkswirtschaft ausüben und damit auch ein gesellschaftlicher Machtfaktor erster Ordnung sind. Herr Solms, Sie haben das Beispiel AEG angesprochen. Sie hätten dann bitte auch erzählen sollen, wieviel Bankenvertreter dort im Aufsichtsrat sitzen.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Bei der ungezügelten Forcierung des Wirtschaftswachstums, bei der Vernichtung der natürlichen Lebensgrundlagen durch Industrie- und Energiewirtschaft, beim Anstieg der Massenarbeitslosigkeit und der neuen Armut spielen die großen Privatbanken eine zentrale Rolle. Nach einer Aufstellung der Arbeitsgruppe „Alternative Wirtschaftspolitik" war allein die Deutsche Bank im Jahre 1981 in den Aufsichtsräten von 18 der 25 größten Industrieunternehmen vertreten, davon in sechs Fällen mit Aufsichtsratsvorsitzenden. Die Dresdner Bank brachte es immerhin auf 12 und die Commerzbank auf sieben Sitze in denselben Unternehmen.
    Über ihren umfangreichen Beteiligungsbesitz üben die Großbanken direkten Einfluß auf die Geschäftspolitik der führenden bundesdeutschen Unternehmen in Industrie, Handel und im Dienstleistungssektor aus. So hat die bereits erwähnte Arbeitsgruppe „Alternative Wirtschaftspolitik" festgestellt, daß die drei eben genannten Großbanken 1981 an 32 Unternehmen aus dem Kreis der 200 größten Industrie-, der 50 größten Handels- und der 20 größten Dienstleistungsunternehmen beteiligt waren. Die gesetzlichen Regelungen zum Depotstimmrecht ermöglichen den Geschäftsbanken zusätzlich eine enorme Machtausweitung.
    In der Bundesrepublik befindet sich, von Schwankungen abgesehen, rund die Hälfte aller inländischen Aktien in den Depots der Banken. Zusammen mit ihren Eigenbeständen werden dadurch beinahe 60 % des Aktienkapitals von den Banken vertreten.
    Das sind die Tatsachen, meine Damen und Herren, über die gesamtwirtschaftliche und damit auch — wie wir alle wissen und in den letzten Monaten immer wieder feststellen konnten — die politische Macht der Banken. Aber mit keinem Wort geht die vor uns liegende Novelle auf diese Tatbestände ein.
    Wir GRÜNEN lehnen die vorliegende Novelle zum Kreditwesengesetz aus grundsätzlichen Erwägungen entschieden ab. Die kosmetischen Änderungen dieses Entwurfs, z. B. bei der bankenaufsichtlichen Konsolidierung von Mutter- und Tochterinstituten sowie beim Kreditnehmerbegriff, können nicht darüber hinwegtäuschen, daß die wesentlichen Fragen der staatlichen Kontrolle des Bankensektors ohne Ausnahme ausgeklammert worden sind. Dies entspricht — wer hätte es anders erwartet? — dem Staatsverständnis der regierungstragenden Parteien, die einen Nachtwächterstaat wollen.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Lachen bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die kritische Auseinandersetzung mit wirtschaftlicher Macht ist ein Tabu. — Da lacht zwar der Herr Stoltenberg, aber zur kritischen Auseinandersetzung mit wirtschaftlicher Macht hätte ich von Ihnen auch gern einmal ein Wort gehört. — Regulierungsbedarf besteht nicht, denn eine politische Kontrolle und Steuerung der Machtausübung scheut diese Bundesregierung wie der Teufel das Weihwasser.
    Meine Fraktion, DIE GRÜNEN, hat bei der Anhörung des Finanzausschusses eine Reihe von Fragen zur Machtzusammenballung im Bankensektor an die Sachverständigen gestellt. Übereinstimmender Tenor der Stellungnahmen von Wirtschafts- und Bankenverbänden, aber auch von der Deutschen Bundesbank war, daß es hier doch gar keine Probleme gebe. So antwortete der Bundesverband der Deutschen Banken z. B. — ich zitiere —:
    8088 Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984
    Krizsan
    Eine „Machtzusammenballung" — dieses Wort sogar in Anführungszeichen, als ob es sich hier um das Phantasieprodukt einiger Uninformierter handelt — im Bankensektor liegt nicht vor.
    Ganz anders dagegen der Deutsche Gewerkschaftsbund. Er beklagt, daß der vorliegende Entwurf ein Torso sei, weil wichtige bankpolitische Fragen zur Macht der Banken ausgeklammert blieben. Wir GRÜNEN haben es sehr bedauert, daß der DGB nur eine kurze schriftliche Stellungnahme abgegeben hat, aber kein Vertreter zur Anhörung des Finanzausschusses geschickt wurde, wo genau diese Fragen von den etablierten Parteien abgebügelt wurden.
    Damit komme ich zur Rolle der SPD.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Aha!)

    Wir begrüßen die späte Initiative der SPD, die Vorschläge der Bankenstrukturkommission jetzt nachträglich in die Debatte zu bringen. Warum aber hat die SPD, so frage ich mich und auch die anwesenden Herren, diese Punkte nicht in ihrem Fragenkatalog zur Anhörung aufgegriffen? Warum hat die SPD — zusammen mit der CDU/CSU und der FDP — bei der Anhörung gegen den Antrag der GRÜNEN gestimmt, daß sich der Finanzausschuß zunächst ausführlich mit den Lücken und Versäumnissen der Novelle, vor allem in bezug auf die Machtzusammenballung, beschäftigt? Das können Sie, meine Damen und Herren, im Protokoll der Anhörung alles im einzelnen nachlesen. Insgesamt sehen wir GRÜNEN in den Vorschlägen der SPD einen Schritt in die richtige Richtung,

    (Zuruf von der SPD: Donnerwetter!)

    der aber bei weitem nicht ausreicht, um die angesprochenen Probleme in ihrem Kern anzugehen.

    (Catenhusen [SPD]: Das sagen Sie immer! — Schily [GRÜNE]: Meistens stimmt es auch!)

    Jetzt zur Eigenkapitalregelung: Die GRÜNEN haben in den Beratungen des Finanzausschusses einen Änderungsantrag eingebracht, der eine Gleichstellung der Sparkassen mit den Genossenschaftsbanken durch einen Haftungszuschlag von 25% vorsieht. Dabei haben wir aber — im Gegensatz zur SPD — keine generelle Anrechnung nachrangiger Verbindlichkeiten und der Einlagen stiller Gesellschafter ohne Verlustteilnahme für den gesamten Kreditsektor vorgesehen. Denn wir wollen nicht, wie die SPD das offenbar anstrebt, allen Bankengruppen eine generelle Ausweitung ihrer Eigenkapitalbasis zugestehen, sondern wir wollen ganz gezielt den öffentlich-rechtlichen Sektor stärken. Die Sparkassen haben im bundesdeutschen Kreditgewerbe einen ganz besonderen Platz und einen ganz besonderen Auftrag. Diese in die kommunale Verantwortung eingebundenen Kreditinstitute bieten die Chance einer Geschäftspolitik nach sozialen und ökologischen Kriterien, wobei nicht das Gewinnstreben an erster Stelle steht, sondern lokale Bedürfnisse und Gegebenheiten ernstgenommen werden.
    Wir GRÜNEN lehnen deshalb die Anerkennung des Genußrechtskapitals bis zur Höhe von 25% des Eigenkapitals für alle Kreditinstitute entschieden ab. Dies ist eindeutig und unmißverständlich der Einstieg in die Privatisierung der öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute, wie das auch Oberbürgermeister Rommel aus Stuttgart in der Anhörung deutlich kundgetan hat.

    (Zuruf von der SPD: So ist es!)

    Die Einführung des Genußrechtskapitals erhöht außerdem noch den Druck zur Gewinnerzielung auf die Sparkassen, die damit immer mehr von ihrem öffentlich-rechtlichen Auftrag entfernt werden.
    Schritt für Schritt soll der Handlungsspielraum der Sparkassen eingeschränkt werden, bis ihnen schließlich der Atem ganz abgeschnürt werden kann.

    (Zuruf von der SPD: So ist es!)

    Das ist die Realität der Politik dieser Bundesregierung gegenüber den Kommunen — allen wohlfeilen Beteuerungen zum Trotz.

    (Beifall bei den GRÜNEN und der SPD — Schily [GRÜNE]: Die wollen, glaube ich, eine andere Republik!)

    Die GRÜNEN treten demgegenüber dafür ein, die Kompetenzen der kommunalen Gebietskörperschaften zu stärken. Dazu zählen unverzichtbar die Sicherung und Verbesserung der Existenzbedingungen für die Sparkassen. Allerdings erwarten wir GRÜNEN dann auch, daß die Sparkassen ihre öffentlich-rechtliche Rolle uneingeschränkt wahrnehmen und im Interesse der Öffentlichkeit und ihrer eigenen Beschäftigten als Marktführer in Erscheinung treten. Das fängt bei Arbeitsbedingungen, Arbeitsplatzsicherheit und der Bereitstellung von genügend Ausbildungsplätzen an und umfaßt die vorurteilslose und risikobereite Kreditversorgung für alternative und ökologische Betriebe und Projekte.
    Grundsätzlich erwarten wir von den Sparkassen, daß sie sich in ihrer Kreditvergabe von sozialen und ökologischen Kriterien leiten lassen und keine Finanzmittel für Vorhaben zur Verfügung stellen, die zur Zerstörung von Umwelt und Natur beitragen.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Die enormen Gewinnspannen der Sparkassen in den letzten Jahren weisen darauf hin, daß hier erhebliche Spielräume für die Erhöhung der Zinsen für kleine Sparguthaben und die Senkung der Kreditkosten für sozial und ökologisch wünschenswerte Finanzierungsanträge vorhanden sind.

    (Schily [GRÜNE]: Sehr wahr!) Schönen Dank.


    (Beifall bei den GRÜNEN)



Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Dr. von Wartenberg.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wenn ich manche der Stellungnahmen der Opposition zur
    Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984 8089
    Dr. von Wartenberg
    KWG-Novelle lese oder vielleicht auch einige der Briefe heranziehe, die wir alle noch in den letzten Tagen bekommen haben, habe ich manchmal den Eindruck, als ob der Ernst der Lage sowie Sinn und Inhalt dieses Gesetzes nicht begriffen wurden.

    (Zurufe von der SPD)

    Herr Solms hat mit Recht auf den internationalen Aspekt dieses Bemühens um Konsolidierung hingewiesen und dargestellt, daß es eben das Gebot der Stunde ist, den Eigenkapitalbegriff zu stärken, anstatt ihn durch die Anerkennung von Eigenkapitalsurrogaten zu verwässern. Der Gesetzgeber hätte seine Aufgabe einfach nicht erfüllt, wenn er diesen Wünschen nachgegeben hätte.
    Ich glaube auch, meine Damen und Herren, daß den Sparkassen ein schlechter Dienst erwiesen worden wäre. Es hätte j a heißen können: Die Sparkassen benötigen im Wettbewerb eine Eigenkapitalhilfe, um bestehen zu können, so wie dies ursprünglich im Jahre 1934 für die Genossenschaften gegolten hat.
    Ich glaube ferner, daß das internationale Ansehen der deutschen Kreditwirtschaft nicht gerade rühmlich unterstrichen worden wäre. Im Ausland wäre die massive Erhöhung der Kreditobergrenzen mit Sicherheit als Hilfestellung für die vielleicht im Auslandsengagement leidende deutsche Kreditwirtschaft diskutiert worden. In einer Zeit, da die amerikanische Bankenaufsicht einzelne Institute zur Heraufsetzung ihres echten Eigenkapitals zwingt, hätten wir mit einem Federstrich Kunsteigenkapital geschaffen. Immerhin hätte ein 20 %iger Haftsummenzuschlag eine Heraufsetzung der Kreditobergrenze nach dem Grundsatz I vom 18fachen auf das 22fache bedeutet. Ohne daß auch nur ein Pfennig gezahlt worden wäre, wäre Kapital geschaffen worden.
    In meinen Augen benötigen die Sparkassen Gott sei Dank auch keine Eigenkapitalkrücke. Ihre Ertragslage ist befriedigend;

    (Dr. Köhler [Duisburg] [CDU/CSU]: Sehr wahr!)

    dies auch dank der in vielen Gemeinden vernünftig betriebenen Kommunalpolitik und der Ausstattung und Hilfe für ihre eigenen Kreditinstitute.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die neu geschaffene Möglichkeit, Genußrechte auszugeben, ermöglicht ihnen zusammen mit stillen Einlagen der Sparkassenförderungsgesellschaften die wünschenswerte Verbreiterung ihrer Eigenkapitalbasis. Die vielen Sparkassen, die den Grundsatz I nicht ausnutzen, können Genußrechte an jene geben, die bereits an die Grenze gestoßen sind. Hier liegen die Chance und die Aufgabe für die Sparkassenorganisation, ein Eigenkapital-Clearingsystem aufzubauen.
    Wer angesichts der letzten Briefe, die er bekommen hat, meint, daß das gesamte Lager so festgefügt und im Eifer des Gefechts vielleicht auch etwas emotional gegen den Vorschlag ist, der verkennt, daß auch in der Sparkassenorganisation durchaus unterschiedliche Argumente vorgebracht werden.
    Ich darf zitieren, was der Präsident des niedersächsischen Sparkassenverbandes gestern auf der zuständigen Verbandsveranstaltung in Hannover ausgeführt hat:
    Die Nichtanerkennung des Haftungszuschlags für die Sparkassen ist bedauernswert. Die Zulassung von Genußscheinkapital als Ausgleich dafür ist jedoch unter den gegebenen Umständen eine Konstruktion, mit der unsere größten Probleme gelöst werden können.
    Er führt weiter aus:
    Denn da die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute bisher die einzige Gruppe in der Kreditwirtschaft sind, die — von der Ausstattung durch den Gewährträger abgesehen — kein Eigenkapital im Sinne des KWG einwerben können, sind sie allein aus dieser Tatsache die Hauptnutznießer dieser Neuregelung.
    Auch das ist eine Stellungnahme einer wesentlichen Persönlichkeit der Sparkassenorganisation.

    (Kühbacher [SPD]: Und CDU-Mitglied!)

    Das Genußrechtskapital, das nun eingeführt wurde, ist kein Surrogat, sondern erfüllt alle Voraussetzungen, die an bankaufsichtlich anerkanntes Eigenkapital zu stellen sind, so wie sie auch von der Studienkommission selbst erarbeitet wurden. Es ist tatsächlich eingezahlt, nimmt bis zur vollen Höhe am Verlust teil, ist erst nach Befriedigung aller anderen Gläubiger zurückzuzahlen und steht dauerhaft zur Verfügung.
    Das Genußrechtskapital ist wettbewerbsneutral, indem es alle Institutsgruppen unabhängig von ihrer Rechtsform aufnehmen können. Es gewährt nur schuldrechtliche Ansprüche, hingegen keine Mitwirkungsrechte. Es greift somit auch nicht in bewährte öffentlich-rechtliche oder genossenschaftliche Strukturen ein. Die Befürchtung insbesondere der kommunalen Spitzenverbände ist also aus der Luft gegriffen.

    (Schlatter [SPD]: Na!)

    Das Genußrechtskapital ist kapitalmarktpolitisch unbedenklich. Es ist eben wegen der fehlenden Mitwirkungsrechte, wegen der fehlenden Bezugsrechte keine Konkurrenz zur Aktie. Die Deutsche Bundesbank hat das in ihrer Stellungnahme zur KWG-Novelle ausdrücklich bestätigt.
    Die Zulassung dieses Genußrechtskapitals über den Regierungsentwurf hinaus ist ein großer Erfolg meiner Fraktion, weil damit allen Institutsgruppen eine Verbreiterung ihrer Eigenkapitalbasis in ordnungspolitisch und bankaufsichtlich völlig unbedenklicher Weise ermöglicht wird. Kein Institut wird also gezwungen sein, in Anpassung an die verschärften Vorschriften der KWG-Novelle seine Kredite zurückzuführen. Während der Übergangszeit, die ja von fünf auf sechs Jahre verlängert wurde, kann nötigenfalls durch die Ausgabe von Genuß-rechtskapital das Eigenkapital aufgestockt werden. Deshalb werden wir den Antrag von der SPD ablehnen.
    8090 Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984
    Dr. von Wartenberg
    Wir lehnen aber auch Ihren Entschließungsantrag ab, der einen Aufschluß gibt über die Ansicht der SPD zur Rolle der staatlichen Aufsicht über Wirtschaftsunternehmen. Mit Ihrem Entschließungsantrag erweisen Sie der gesamten deutschen Kreditwirtschaft einen schlechten Dienst.

    (Schlatter [SPD]: Das ist doch ein Witz!)

    Unbestreitbar gibt es weite Felder, die regelungsfähig sind. Wir legen aber einen anderen Maßstab an. Nur was der Gesetzgeber unbedingt regeln muß, soll Gesetz werden. Wir glauben nicht daran, daß möglichst viele Regelungen schon einen Wert in sich haben. Wir wollen nur Rahmenbedingungen setzen und, wenn nötig, bei erkannten Mißbräuchen rasch und entschieden Abhilfe schaffen,

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    nicht aber schon im voraus jedermann schlechte Absicht unterstellen oder mit unserer Gesetzgebung gewissen Gefühlen des Unbehagens in Teilen der öffentlichen Meinung Rechnung tragen. Um es ganz klar zu sagen — auch an Herrn Krizsan —: Wenn es bei vagen Verdachtsäußerungen bleibt, wenn die Macht der Banken nur nebulös beschworen wird, werden wir der Bundesregierung abraten, tätig zu werden. Über die Macht der Banken — es handelt sich um rund 4 500 selbständige Institute — kann man trefflich spekulieren.
    Wir werden diesen Antrag ablehnen,

    (Krizsan [GRÜNE]: Werden Sie konkreter!)

    weil wir es nicht als sinnvoll erachten, mit der Ankündigung eines neuen Gesetzes die nun unbedingt notwendige Ruhe, die wir im deutschen Kreditwesen benötigen, wieder abzuschaffen. Die deutsche Kreditwirtschaft braucht verläßliche, auf Dauer angelegte Rahmenbedingungen. Diese haben wir mit der vorliegenden KWG-Novelle geschaffen. Deshalb halten wir den Entschließungsantrag der SPD für schädlich.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, erlauben Sie mir abschließend, Sie aufzufordern, diesem Gesetz zuzustimmen. Aber erlauben Sie mir auch, eine persönliche Anmerkung zu machen. Ich bin seit acht Jahren Abgeordneter und habe noch niemals ein Gesetzeswerk erlebt, welches so intensiv — über zwei Legislaturperioden hinweg — beraten wurde. Insoweit möchte ich nicht nur denen danken, die vom Ministerium ihren Sachverstand zur Verfügung gestellt haben, um über diese beiden Legislaturperioden hinweg unterschiedliche Bundesregierungen zu beraten, sondern ich möchte mich auch bei denen bedanken, die von seiten der Verbände ihre Arbeit positiv dargestellt haben und jederzeit unseren Kollegen zu einer Sachauskunft zur Verfügung standen. Bei einer derartig schwierigen Gesetzesmaterie zeigt sich, daß es sinnvoll ist, Gesprächspartner auf allen Seiten zu haben.
    Ich bitte Sie, diesem Gesetzentwurf zuzustimme n.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)