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ID1010808600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/108 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 108. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Wiefel 7987 A Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 7987 A Erweiterung der Tagesordnung 8080 D Nachträgliche Überweisung einer Vorlage an einen weiteren Ausschuß 8128 D Erklärung nach § 32 GO Reents GRÜNE 7987 B Aktuelle Stunde betr. verstärkte Maßnahmen der Bundesregierung über die bisherigen Anstrengungen hinaus zur Unterstützung der kurz- und mittelfristigen Hilfsprojekte in Hungerkatastrophengebieten Äthiopiens und anderen afrikanischen Ländern Bindig SPD 7988 B Sauer (Salzgitter) CDU/CSU 7989 A Schwenninger GRÜNE 7990 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 7991A Frau Luuk SPD 7991 D Dr. Stercken CDU/CSU 7992 D Neumann (Bramsche) SPD 7993 D Dr. Rumpf FDP 7994 C Repnik CDU/CSU 7995 B Frau Fischer CDU/CSU 7996 B Frau Zutt SPD 7997 A Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 7998 A Dr. Czaja CDU/CSU 7999 D Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Jugendschutzes in der Öffentlichkeit — Drucksache 10/722 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 10/2546 — Sauer (Stuttgart) CDU/CSU 8000 C Gilges SPD 8002 D Eimer (Fürth) FDP 8004 D Frau Schoppe GRÜNE 8006 D Dr. Geißler, Bundesminister BMJFG . 8007 D Lambinus SPD 8009 B Lambinus SPD (Erklärung nach § 31 GO) 8011C Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Sondervermögen „Arbeit und Umwelt" — Drucksache 10/1722 — Dr. Hauff SPD 8013A, 8028 D Dr. Lippold CDU/CSU 8014 D Kleinert (Marburg) GRÜNE 8017 C Dr. Haussmann FDP 8019B, 8031 C Dr. Waffenschmidt, Parl. Staatssekretär BMI 8020 D Roth SPD 8021D, 8030A, 8033 B Dr. Göhner CDU/CSU 8024 C Dr. Bangemann, Bundesminister BMWi 8025D, 8029 C Burgmann GRÜNE 8030 C Schreiber CDU/CSU 8032 B II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984 Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, FDP und der Fraktion DIE GRÜNEN Technikfolgenabschätzung und -bewertung — Drucksache 10/2383 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Roth, Vosen, Lutz, Catenhusen, Fischer (Homburg), Grunenberg, Hansen (Hamburg), Dr. Kübler, Nagel, Stahl (Kempen), Stockleben, Vahlberg, Buschfort, Dreßler, Egert, Glombig, Heyenn, Kirschner, Peter (Kassel), Reimann, Schreiner, Frau Steinhauer, Urbaniak, Weinhofer, von der Wiesche, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD Gestaltung der technischen Entwicklung; Technikfolgenabschätzung und -bewertung — Drucksache 10/2517 — Lenzer CDU/CSU 8052 D Vahlberg SPD 8054 C Dr.-Ing. Laermann FDP 8056 B Frau Dr. Hickel GRÜNE 8058 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Maßnahmen zur Förderung des schadstoffarmen Personenkraftwagens — Drucksache 10/2523 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage des Abgeordneten Drabiniok und der Fraktion DIE GRÜNEN Gesellschaftliche Kosten des Autoverkehrs — Drucksachen 10/803, 10/2348 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Großversuch der Bundesregierung zum Tempolimit — Drucksache 10/2276 — in Verbindung mit Beratung des Antrags des Abgeordneten Drabiniok und der Fraktion DIE GRÜNEN Stopp des Bundesfernstraßenbaus — Drucksache 10/2384 — in Verbindung mit Beratung des Berichts des Bundesministers für Verkehr über Maßnahmen auf dem Gebiet der Unfallverhütung im Straßenverkehr für die Jahre 1982 und 1983 — Unfallverhütungsbericht Straßenverkehr 1983 —— Drucksache 10/963 — Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 8060 B Lennartz SPD 8062 B Dr. Lippold CDU/CSU 8064 D Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 8066 C Hoffie FDP 8068 D Antretter SPD 8070 D Haungs CDU/CSU 8073 A Drabiniok GRÜNE 8075A Baum FDP 8076 D Dr. Dollinger, Bundesminister BMV . . 8079 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Kreditwesen — Drucksache 10/1441 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 10/2459, 10/2510 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2495 — Dr. Köhler (Duisburg) CDU/CSU . . . 8081A Rapp (Göppingen) SPD 8083 A Dr. Solms FDP 8085A Krizsan GRÜNE 8087 B Dr. von Wartenberg CDU/CSU 8088 D Schlatter SPD 8090 C Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 8093 B Namentliche Abstimmung 8095 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes — Drucksache 10/2222 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 10/2563 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2567 — Schlottmann CDU/CSU 8097 A Witek SPD 8099A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984 III Frau Schoppe GRÜNE 8100 C Eimer (Fürth) FDP 8101 B Dr. Geißler, Bundesminister BMJFG . 8101C Hauck SPD (Erklärung nach § 31 GO) . 8102 C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften des Arbeitsförderungsgesetzes und der gesetzlichen Rentenversicherung (Arbeitsförderungs- und Rentenversicherungs-Änderungsgesetz) — Drucksache 10/2176 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/2569 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/2570 — Heyenn SPD 8103B, 8106 C Müller (Wesseling) CDU/CSU 8104 B Cronenberg (Arnsberg) FDP 8108 D Frau Potthast GRÜNE 8109 D Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 8111 B Sieler SPD 8113 C Jagoda CDU/CSU 8115 B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Nebentätigkeitsbegrenzungsgesetz) — Drucksachen 10/1034, 10/1319 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/2542 — Broll CDU/CSU 8116 D Bernrath SPD 8118B Dr. Hirsch FDP 8119 D Sauermilch GRÜNE 8121A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 25. Juni 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Sultanat Oman über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 10/2121 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2363 — Schwenninger GRÜNE 8122 D Kittelmann CDU/CSU 8125A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll von 1973 über Maßnahmen auf Hoher See bei Fällen von Verschmutzung durch andere Stoffe als 01 — Drucksache 10/969 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/2393 — 8125 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung einer Stiftung „Hilfswerk für behinderte Kinder" — Drucksache 10/2097 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 10/2394 — 8125 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Eichgesetzes und des Gesetzes über Einheiten im Meßwesen — Drucksache 10/916 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2391 — 8125 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 29. Mai 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Nachlaß-und Erbschaftsteuern in der Fassung des Änderungsprotokolls vom 20. Januar 1984 — Drucksache 10/2115 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/2524 — 8126A Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Steinhauer, Frau Renger, Frau Fuchs (Köln), Glombig, Dr. Schmude, Büchner (Speyer), Amling, Bamberg, Buschfort, Buckpesch, Bernrath, Dreßler, Egert, Hauck, Heyenn, Jaunich, Klein (Dieburg), Lohmann (Witten), Kirschner, Lambinus, Lutz, Dr. Müller-Emmert, Dr. Nöbel, Dr. Penner, Peter (Kassel), Reimann, Schreiner, Urbaniak, Weinhofer, von der Wiesche, Zander, Dr. Kübler, Meininghaus und der Fraktion der SPD Förderung des Sports für behinderte Mitbürger — Drucksache 10/2518 — 8126 B IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984 Beratung der Sammelübersicht 57 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2522 — 8126 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Wahlkreiskommission für die 10. Wahlperiode des Deutschen Bundestages gemäß § 3 Bundeswahlgesetz/BWG — Drucksachen 10/2053, 10/2291 — . . . 8126C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Veräußerung eines Grundstücks in Berlin-Spandau — Drucksachen 10/2139, 10/2374 — . . . 8126 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag der Kommission an den Rat zur Festsetzung der allgemeinen Zollpräferenzen der Gemeinschaft für das Jahr 1985 — Drucksachen 10/1946 Nr. 10, 10/1991, 10/2198 — 8127 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Mitteilung der Kommission an den Rat Gemeinschaftsprogramm zur Entwicklung des Fachinformationsmarktes in Europa Vorschlag für einen Beschluß des Rates über ein Gemeinschaftsprogramm zur Entwicklung des Fachinformationsmarktes in Europa — Drucksachen 10/1344, 10/2365 — . . . 8127 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3164/76 über das Gemeinschaftskontingent für den Güterkraftverkehr zwischen den Mitgliedstaaten Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie Nr. 65/269/EWG zur Vereinheitlichung gewisser Regeln betreffend die Genehmigungen für den Güterkraftverkehr zwischen den Mitglied staaten — Drucksachen 10/1404 Nr. 33, 10/2373 — 8127 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnungen Nr. 136/66/EWG, (EWG) Nr. 804/68, (EWG) Nr. 805/68, (EWG) Nr. 727/70, (EWG) Nr. 1035/72, (EWG) Nr. 2727/75, (EWG) Nr. 2759/75, (EWG) Nr. 2771/75, (EWG) Nr. 2777/75, (EWG) Nr. 1418/76, (EWG) Nr. 516/77, (EWG) Nr. 337/79 und (EWG) Nr. 1837/80 hinsichtlich der Festsetzung der Ausfuhrerstattungen für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse im Wege der Ausschreibung — Drucksachen 10/1404 Nr. 17, 10/2379 — 8127 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Einführung der integrierten Mittelmeerprogramme — Drucksachen 10/524, 10/2224 — . . . 8128A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Zwanzigste Richtlinie des Rates zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern — gemeinsames Mehrwertsteuersystem: Ausnahmeregelung im Zusammenhang mit den Sonderbeihilfen, die bestimmten Landwirten als Ausgleich für den Abbau der Währungsausgleichsbeträge für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse gewährt werden — Drucksachen 10/1946 Nr. 45, 10/2265 — 8128 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes — Drucksache 10/2230 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/2572 — 8128 C Fragestunde — Drucksache 10/2544 vom 30. November 1984 — Rücknahme der Ausschreibung für das Autotelefonnetz, Folgen für die Wirtschaft MdlAnfr 42, 43 30.11.84 Drs 10/2544 Dr. Riedl (München) CDU/CSU Antw PStSekr Rawe BMP 8033 C ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . 8034A Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984 V Zahl der posteigenen Kräfte im Reinigungsdienst Ende 1982; Kosten für die Fremdreinigung MdlAnfr 44, 45 30.11.84 Drs 10/2544 Berschkeit SPD Antw PStSekr Rawe BMP 8034 D ZusFr Berschkeit SPD 8035 A ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 8035 C ZusFr Paterna SPD 8035 D ZusFr Kretkowski SPD 8036 B ZusFr Peter (Kassel) SPD 8036 C ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . 8036 C Voll- und Teilzeitarbeit beim posteigenen Reinigungsdienst und bei privatem Reinigungspersonal; Anteil der versicherungsfrei Beschäftigten MdlAnfr 46, 47 30.11.84 Drs 10/2544 Kretkowski SPD Antw PStSekr Rawe BMP 8036 D ZusFr Kretkowski SPD 8037 A ZusFr Paterna SPD 8037 C ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 8037 D ZusFr Bernrath SPD 8038 A ZusFr Peter (Kassel) SPD 8038 B Verhältnis von Privatunternehmen zum posteigenen Reinigungsdienst; Forderungen bei öffentlicher Ausschreibung MdlAnfr 48, 49 30.11.84 Drs 10/2544 Liedtke SPD Antw PStSekr Rawe BMP 8038 C ZusFr Liedtke SPD 8039 A ZusFr Berger CDU/CSU 8039 B ZusFr Paterna SPD 8039 B ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 8039 C ZusFr Kretkowski SPD 8039 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 8040 B Abbau von Arbeitsplätzen im Reinigungsdienst der Bundespost durch Privatisierung; Einnahmeverluste an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen MdlAnfr 50, 51 30.11.84 Drs 10/2544 Bernrath SPD Antw PStSekr Rawe BMP 8040 B ZusFr Bernrath SPD 8040 D ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 8041 B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 8041 C ZusFr Werner CDU/CSU 8042 A Reinigung der sicherheitsempfindlichen Bereiche der Bundespost durch Privatfirmen; Beaufsichtigung der Reinigungskräfte MdlAnfr 52, 53 30.11.84 Drs 10/2544 Paterna SPD Antw PStSekr Rawe BMP 8042 A ZusFr Paterna SPD 8042 C ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 8043A Voraussetzungen für die Genehmigung eines Telefonanschlusses bei ausländischen Arbeitnehmern MdlAnfr 54 30.11.84 Drs 10/2544 von der Wiesche SPD Antw PStSekr Rawe BMP 8043 B ZusFr von der Wiesche SPD 8043 C ZusFr Sauermilch GRÜNE 8043 D Berücksichtigung der höheren Mieten in Ballungsgebieten bei der Novellierung des Wohngeldrechts MdlAnfr 59 30.11.84 Drs 10/2544 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Dr. Jahn BMBau . . . . 8044 B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 8044 B ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . 8044 C ZusFr Sauermilch GRÜNE 8044 D Förderung von Eigentumsmaßnahmen im sozialen Wohnungsbau durch Bund und Länder MdlAnfr 60 30.11.84 Drs 10/2544 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Dr. Jahn BMBau . . . . 8044 D ZusFr Dr. Schöfberger SPD 8045 A ZusFr Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU . . . 8045 C ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . 8045 D Anforderung von Auskünften über den Abgeordneten Fischer (Frankfurt) sowie andere Abgeordnete beim Bundesamt für Verfassungsschutz bzw. anderen Sicherheitseinrichtungen durch das Bundeskanzleramt MdlAnfr 64, 65 30.11.84 Drs 10/2544 Fischer (Frankfurt) GRÜNE Antw StMin Vogel BK 8046 A ZusFr Fischer (Frankfurt) GRÜNE . . . 8046 C ZusFr Sauermilch GRÜNE 8046 D ZusFr Broll CDU/CSU 8047 A ZusFr Krizsan GRÜNE 8047 B ZusFr Berger CDU/CSU 8047 B VI Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984 Haltung der Bundesregierung auf der UNO-Vollversammlung 1984 zu Menschenrechtsverletzungen in Chile MdlAnfr 67, 68 30.11.84 Drs 10/2544 Waltemathe SPD Antw StMin Möllemann AA 8047 D ZusFr Waltemathe SPD 8048A Ausschluß der Deutschen Welle von den Vorbereitungen einer deutschen Fernsehstunde in Jordanien MdlAnfr 69 30.11.84 Drs 10/2544 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 8048 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 8049A ZusFr Werner CDU/CSU 8049 B Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 7. Juli 1975 zum Warschauer Vertrag betr. Anerkennung der Oder-Neiße-Linie MdlAnfr 71 30.11.84 Drs 10/2544 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 8049 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 8049 C ZusFr Becker (Nienberge) SPD 8049D ZusFr Werner CDU/CSU 8050 A ZusFr Lowack CDU/CSU 8050 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 8050 C ZusFr Schulze (Berlin) CDU/CSU . . . 8050 D ZusFr Berger CDU/CSU 8050 D Vereinbarkeit des Anschlußzwangs bei der Oberflächenentwässerung mit dem Hochwasserschutz MdlAnfr 78 30.11.84 Drs 10/2544 Pauli SPD Antw PStSekr Dr. Waffenschmidt BMI 8051 B ZusFr Pauli SPD 8051 C Einführung größerer Haushaltsmüllgefäße und Müllvermeidung MdlAnfr 79 30.11.84 Drs 10/2544 Pauli SPD Antw PStSekr Dr. Waffenschmidt BMI 8051 D ZusFr Pauli SPD 8052 A Nächste Sitzung 8128 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 8130*A Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984 7987 108. Sitzung Bonn, den 6. Dezember 1984 Beginn: 8.30 Uhr
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    Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984 8129 Berichtigung 107. Sitzung, Seite 7385 D: In der 7. Zeile von unten ist statt „Sich-selbst-Fragens" zu lesen: „Sich-selbstTragens". Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 7. 12. Dr. Apel 6. 12. Dr. Barzel 7. 12. Frau Beck-Oberdorf 7. 12. Böhm (Melsungen) * 6. 12. Büchner (Speyer) * 7. 12. Dr. Enders* 7. 12. Erhard (Bad Schwalbach) 7. 12. Ewen 7. 12. Gansel* 7. 12. Gerstl (Passau) * 6. 12. Dr. Haack 6. 12. Haase (Fürth) * 7. 12. Dr. Häfele 6. 12. Helmrich 7. 12. Frau Hoffmann (Soltau) 7. 12. Frau Huber 7. 12. Jäger (Wangen) 6. 12. Jaunich 7. 12. Frau Karwatzki 6. 12. Kißlinger 7. 12. Dr. Klejdzinski* 7. 12. Kolbow 7. 12. Dr. Kreile 7. 12. Dr. Graf Lambsdorff 6. 12. Lemmrich* 7. 12. Lenzer* 7. 12. Dr. Müller* 7. 12. Poß 6. 12. Reddemann* 6. 12. Frau Renger 7. 12. Reuschenbach 6. 12. Dr. Rumpf* 7. 12. Dr. Schäuble 6. 12. Dr. Scheer* 7. 12. Schmidt (Hamburg) 7. 12. Schmidt (München) * 7. 12. Frau Schmidt (Nürnberg) 7. 12. Schulte (Unna) * 6. 12. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim* 7. 12. Dr. Spöri 7. 12. Dr. Sprung 7. 12. Dr. Stark (Nürtingen) 7. 12. Dr. Unland* 7. 12. Verheugen 6. 12. Vogt (Kaiserslautern) * 7. 12. Weiskirch (Olpe) 7. 12. Wieczorek (Duisburg) 7. 12. Wimmer (Neuss) 7. 12. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
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    Rede von Dr. Reinhard Göhner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Nein, Herr Kollege, nicht die Marktwirtschaft ist ursächlich dafür, sondern die Tatsache, daß 13 Jahre lang versäumt worden ist, marktwirtschaftliche Mittel zur Bekämpfung von Umweltbelastungen einzusetzen.

    (Lachen bei der SPD und den GRÜNEN)

    Das ist der Punkt, den es hier zu bedenken gilt. Denn es ist selbstverständlich marktwirtschaftliche Politik, daß der Staat Rahmen setzt; ich denke z. B. an den Rahmen der Großfeuerungsanlagen-Verordnung. .

    (Zurufe von den GRÜNEN)

    — Sie können ja nun so lautstark protestieren, wie Sie wollen; wir haben das in Gang gesetzt, wir haben die Grenzwerte verschärft, wir haben Rahmendaten gesetzt. Wir schaffen dazu ergänzende Möglichkeiten, z. B. erweiterte Abschreibungsmöglichkeiten. Wir führen neue Kompensationsmöglichkeiten in die TA Luft, demnächst auch im Bundes-Immissionsschutzgesetz ein. Das sind marktwirtschaftliche Schritte, die zu einer effizienten Verbesserung der Umwelt führen.
    Meine Damen und Herren, Ihr Antrag müßte eigentlich nicht „Arbeit und Umwelt", sondern „Bürokratie und Umverteilung" heißen.

    (Zurufe von der SPD: Unerhört!)

    Sie schweigen zum Volumen Ihres Antrages. Herr Roth hat hier soeben Zahlen aus der Tasche gezogen; 4,50 DM pro Haushalt nach dem Motto: 4,50 DM bezahlt, Gewissen beruhigt und Wald wahrscheinlich gerettet. — Aber ihre Philosophie ist doch eine andere. Sie sagen hier nichts zur Höhe der Energiesteuer, die Sie wollen. Kein Satz dazu! Sie sagen keinen Satz zum Volumen des Sondervermögens, das Sie hier fordern.

    (Widerspruch bei der SPD)

    Ihre Philosophie lautet: Wir schaffen neue, zusätzliche Abgaben und Steuerbelastungen, der Staat verteilt sie um, und zwar durch irgendwelche staatlichen Programme. Das ist die Philosophie, Herr Roth, die in 13 Jahren Ihrer Regierung nicht zu „Arbeit und Umwelt" geführt hat, sondern zu Arbeitslosigkeit und zu einem Zustand der Umwelt, den Sie jetzt als Umweltkrise bezeichnen. Es ist wahrlich kein Erfolgsrezept, was Sie uns da anbieten.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Herr Bundesminister für Wirtschaft.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Antrag, den wir heute behandeln, wirft drei grundsätzliche Fragen auf, erstens die Frage nach dem Verhältnis von Ökologie und Ökonomie, zweitens die Frage: Wie kann Umweltschutz in eine vernünftige Arbeitsmarktpolitik eingebracht werden? und drittens die Frage: Wie soll das alles finanziert werden?
    8026 Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984
    Bundesminister Dr. Bangemann
    Ich glaube zunächst einmal, daß es falsch wäre, wenn man eine Harmonie zwischen Ökologie und Ökonomie predigen würde. Eine solche von vornherein bestehende Harmonie gibt es nicht, und es wäre auch gefährlich, sie zu behaupten, weil dann jeder zufrieden ist. Diejenigen, die für Marktwirtschaft sind, sagen: Es ist ja alles in Ordnung, und diejenigen, die für Umweltschutz eintreten, sagen: Wir brauchen uns nicht besonders darum zu bemühen; es wird von selber zustande kommen. — Diese Einstellung war übrigens auch nach meiner Meinung eine Ursache dafür, daß wir alle in der Vergangenheit zu wenig auf die Umweltschäden geachtet haben und daß dadurch eine Reihe von Umweltgefahren entstanden sind, die erst heute virulent werden. Deswegen muß man dieses Verhältnis, diese Grundsatzfrage in der Tat etwas differenzierter sehen. Man kann nicht einfach behaupten, daß es keinen Zielkonflikt gibt. Aber es kann durchaus Methoden geben, mit denen ein solcher Zielkonflikt aufgelöst wird. Diese Methoden beschreiben die beiden Stichworte Verursachèrprinzip und Gemeinlastprinzip. Beides sind unterschiedliche Ansätze, die man zusammen sehen muß, wenn dieser Zielkonflikt aufgelöst werden soll.
    Das Verursacherprinzip ist der Ansatzpunkt für eine ökologisch verpflichtete Marktwirtschaft. Denn über das Verursacherprinzip werden Kosten, die für den Umweltschutz aufzubringen sind, in das System der Marktwirtschaft über den Preis eingebracht, so daß jeder, der mit einer solchen Umweltbelastung produzieren will, den Verbraucher über den Preis seines Produktes an der Beseitigung oder Verhinderung solcher Umweltschäden beteiligt. Deswegen ist das Verursacherprinzip die Grundlage einer ökologisch verpflichteten Marktwirtschaft.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Das Gemeinlastprinzip kann man dabei nicht ganz ausschließen. Das hat auch niemand behauptet. Nur muß das Gemeinlastprinzip die Ausnahme bleiben. Was wir Ihrem Programm gegenüber einwenden, ist, daß Sie dort dieses Verhältnis umdrehen. Statt das Verursacherprinzip als Grundlage Ihrer Bemühungen, auch Ihrer Finanzierungsbemühungen, zu nehmen, gehen Sie auf das Gemeinlastprinzip und machen es zur tragenden Säule Ihres ganzen Konzeptes.

    (Dr. Hauff [SPD]: Das ist falsch!)

    Deswegen ist es fast schon etwas abenteuerlich, wenn man vom Sprecher der Fraktion der GRÜNEN hört, wie er Ihnen marktwirtschaftliche Abirrungen vorhält. Das ist schon ein bißchen witzig.

    (Beifall bei der FDP)

    Das zweite Problem, das wir hier grundsätzlich betrachten müssen, ist die Frage: Wieweit kann man Umweltschutzinvestitionen als Möglichkeit zur Schaffung von Arbeitsplätzen ansehen? Wenn man es richtig macht, kann es hier keinen Dissens geben. Jeder vernünftig angelegte Umweltschutz, jede Investition, die in einem marktwirtschaftlichen System bleibt und nach den Regeln des marktwirtschaftlichen Systems zur Erhöhung der Kosten führt, die durch den Verbraucherpreis gedeckt werden, ist natürlich arbeitsplatzschaffend. Denn jede Investition — das versuchen wir Ihnen seit Monaten vergeblich klarzumachen — schafft Arbeitsplätze. Nun anerkennen Sie zum erstenmal — auf einem Spezialgebiet, dem Umweltschutz — dieses Prinzip.

    (Dr. Hauff [SPD]: Das ist lächerlich!)

    — Das ist nicht lächerlich, Herr Kollege Hauff, sondern das ist die Anerkennung dessen, was wir nicht nur im Umweltschutz sagen, sondern ganz generell in der Wirtschaftspolitik: Nur über Investitionen schaffen Sie Arbeitsplätze. Genau das behaupten Sie hier auch.

    (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU — Dr. Hauff [SPD]: Wer hat das jemals bestritten?)

    — Wer das jemals bestritten hat? Jetzt muß ich Ihnen aber sagen: Ich stehe hier noch nicht sehr lange; die Kollegen dort stehen schon etwas länger an diesem Pult; aber seitdem ich hier stehe, bestreiten Sie regelmäßig,

    (Dr. Hauff [SPD]: Das ist unglaublich!)

    daß das, was die Bundesregierung in ihrer Wirtschafts-, Haushalts- und Finanzpolitik vorschlägt, nämlich eine Stärkung der privaten Investitionstätigkeit, Erfolge auf dem Arbeitsmarkt erzielen könne. Das bestreiten Sie, seitdem ich hier stehe.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Zuruf von der CDU/CSU: Hauffs Märchen!)

    Nun muß man aus beschäftigungspolitischer Sicht an Ihren Vorschlägen insbesondere folgendes kritisieren. Sie wollen einen Steuerzuschlag.

    (Dr. Göhner [CDU/CSU]: Höhe unbekannt!)

    — Nein, die Höhe ist insofern bekannt, als die einzelnen Produkte, die belastet werden sollen, genannt werden. Die Gesamthöhe ist nicht bekannt. Man kann sie höchstens aus der Gesamthöhe von
    1 % Bruttosozialprodukt rückrechnen, die hier eingesetzt werden kann. Aber da man das Bruttosozialprodukt nicht in jedem Jahr kennt, ist das wirklich das, was die „Süddeutsche" eine „Finanzierungsmethode von hinten durch die kalte Küche in die Brust" genannt hat. Das habe nicht ich gesagt, sondern das ist die Kritik in der „Süddeutschen Zeitung".
    Die Höhe ist durchaus im einzelnen beschrieben. Es wäre sehr wünschenswert gewesen, Herr Roth, wenn Sie das hier einmal vorgelesen hätten. Wenn die Bundesregierung eine solche Finanzierungsart vorgeschlagen hätte — eine Erhöhung beim Stromverbrauch um 0,5 Pf je Kilowattstunde, beim Benzin- und Dieselkraftstoffverbrauch um 2 Pf je Liter, beim leichten Heizöl um 2 Pf je Liter, beim schweren Heizöl um 2 Pf je Liter und beim Erdgas um
    2 Pf je Kubikmeter —, dann hieße es: Das ist eine Umverteilung von unten nach oben. Denn wenn man Ihre Vorschläge unter verteilungspolitischen Gesichtspunkten sieht, stellt man fest, daß Sie den
    Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984 8027
    Bundesminister Dr. Bangemann
    Verbraucher belasten, den kleinen Mann, und die sogenannte Gemeinlast zu einem umverteilungspolitischen Skandal wird. Das ist es, was Ihre Finanzierung bewirken wird!

    (Beifall bei der FDP und bei der CDU/CSU)

    Sie erreichen damit auch keine — —

    (Zurufe von der SPD)

    — Nein, daran kann wohl kein Zweifel bestehen, daß diese Finanzierungsart, weil sie eine Art Erhöhung von indirekten Steuern ist, ohne Rücksicht auf Einkommenshöhen den kleinen Verbraucher prozentual stärker belasten wird als denjenigen, der ein höheres Einkommen hat. Das kann man doch gar nicht bestreiten. Wenn Sie das auch noch bestreiten wollen, dann ist ja nun eine rationale Debatte überhaupt nicht mehr möglich.

    (Beifall bei der FDP)

    Weil das so ist, ist das gar kein Gemeinlastprinzip, sondern Sie verletzen fundamentale Grundsätze der Verteilungspolitik, sozialpolitische Grundsätze, die zu beachten sind, und Sie verlassen das Verursacherprinzip. Das Verursacherprinzip ist eine klare, zu rechtfertigende Verteilung der Kosten, die durch Umweltverschmutzung entstehen. Das ist vollkommen klar. Wer die Umwelt verschmutzt, der muß diese Verschmutzung auf seine Kosten beseitigen. Übrigens haben wir das schon in den Freiburger Thesen gesagt.

    (Zurufe von der SPD)

    Ich bitte Sie, Herr Präsident, mir zu gestatten, daß ich aus diesem geschichtlichen Dokument zitiere,

    (Dr. Vogel [SPD]: Das ist doch überholt! Das „Ahlener Programm der FDP"!)

    das immer noch gilt, Herr Vogel. Es heißt dort in der These 4:
    Die Kosten der Umweltbelastung werden grundsätzlich nach dem Verursacherprinzip aufgebracht.

    (Beifall bei der FDP — Zuruf von der SPD: Grundsätzlich!)

    — Grundsätzlich! Sie hören ja nicht einmal zu. Ich habe vorhin schon gesagt, daß das Gemeinlastprinzip als Ausnahme gilt. Das steht auch noch darin; ich will das nur nicht lange vorlesen. Deswegen müssen wir gegenüber Ihrem Vorschlag einwenden, daß Sie in Wahrheit

    (Abg. Hoffmann [Saarbrücken] [SPD] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — ich habe nur sehr wenig Zeit; wenn Sie gestatten, möchte ich das gerne zu Ende bringen — mit einer Finanzierungsart, die dem nicht entspricht, was Sie erreichen wollen, diese umweltpolitischen Ziele auch nicht erreichen werden.
    Es kann ja nur eines richtig sein. Wenn das, was der Kollege Roth hier sagte, richtig ist, dann handelt es sich im Grunde genommen um eine Auf stok-kung der Mittel aus ERP-Krediten und aus dem Sonderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Diese Mittel werden allerdings bei Ihnen durch eine Sondersteuer aufgebracht. Das ist der Kern Ihres Vorschlages. Dann wäre es aber relativ einfach, zu sagen: Wir machen das, was die Regierung auch heute schon macht, nämlich zu den marktüblichen Bedingungen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau holt sich ihre 3,5 Milliarden DM für das Sonderprogramm und die anderen Mittel, die 500 Millionen DM, die wir pro Jahr im ERP-Programm für Umweltschutzmaßnahmen haben, aus dem Kreditmarkt im Rahmen der dort geltenden normalen Bedingungen. Deswegen ist das auch nicht ein negativer Beitrag zum Arbeitsmarkt.
    Wenn Sie demgegenüber 17 Milliarden DM oder noch mehr — das ist ja nach oben offen und ohne Ende — dem Kreditmarkt auf diese Weise abziehen, dann schaffen Sie nicht neue Arbeitsplätze, sondern dann gefährden Sie exakt das, was wir heute erreicht haben, daß sich nämlich bei niedrigem Zinsniveau auf dem Kapitalmarkt der Private für seine Investitionen Mittel besorgen kann und damit Arbeitsplätze schaffen kann.
    Die Umweltschutzinvestitionen haben wir in Höhe von 3,5 Milliarden DM in einem Sonderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Wir haben 500 Millionen DM in den normalen ERP-Programmen. Wir haben die Mittel für die Umwelt im Bundeshaushalt um 25% aufgestockt. Das heißt, wir können Jahr für Jahr 1,5 Milliarden DM ausgeben — unter Abzug der Mittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau —, die im Sinne von Gemeinlast eingesetzt werden. Das ist ein vernünftiges Verhältnis zwischen Verursacherprinzip und Gemeinlastprinzip. Alles andere, was Sie hier machen, ist nach meiner Meinung nicht nur arbeitsmarktpolitisch schädlich und finanzpolitisch überhaupt nicht zu rechtfertigen, sondern es bringt auch umweltpolitisch nichts; denn, meine Damen und Herren, wenn sie das Verursacherprinzip so fundamental verlassen, verlassen Sie natürlich auch die Bereitschaft der Bürger, der Öffentlichkeit und der Wirtschaft, mehr für Umweltschutz zu tun.
    Wir dürfen die Last für die Durchsetzung von Umweltschutz nicht abwälzen, sondern wir müssen sie dort lassen, wo sie in der Tat bleiben muß, damit die Verantwortung und damit auch die Bereitschaft wachsen, für Umweltschutz etwas zu tun.

    (Beifall bei der FDP)

    Deswegen war es letztlich so gefährlich, Herr Roth, daß Ihre Partei in Nordrhein-Westfalen den Vorschlag gemacht hat, die Filter bei Kohlekraftwerken mit öffentlichen Mitteln zu finanzieren. Das ist gefährlich für den Umweltschutz, weil man dann glaubt, auf leichte Art diese Belastung wegdrücken zu können. Das ist gefährlich für die Verwendung der Kohle, weil nämlich bei denjenigen Ländern, die schon heute über den Kohlepfennig nicht unbedingt nur Freude empfinden, noch stärker deutlich wurde, daß das keine Gemeinschaftsaufgabe ist. Diese Länder gibt es ja. Sie haben von Nordrhein-Westfalen her dazu beigetragen, daß die Verwendung von Kohle noch stärker in die Diskussion ge-
    8028 Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 108. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Dezember 1984
    Bundesminister Dr. Bangemann
    raten ist, als sie es schon war. Deswegen ist das auch ein falscher energiepolitischer Ansatz.

    (Beifall bei der FDP)

    Letztlich, meine Damen und Herren, weise ich auf eine Lektüre hin, die sich lohnt. Ich würde auch der Opposition empfehlen, sich einmal das Gutachten des Sachverständigenrates vorzunehmen. Dort stehen gerade auch zu dem Verhältnis von Ökologie und Ökonomie und auch zu der Frage, wann eine Investition im Umweltschutz arbeitsplatzfördernd oder -erhaltend oder sogar -schaffend sein kann, bedenkenswerte Ausführungen. Ich möchte das gerne zitieren.

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Ohne Genehmigung des Präsidenten!)

    — Nein, ich mache eine Pause, hole Luft und nehme an: Wenn der Präsident das nicht genehmigen würde, würde er mich jetzt unterbrechen.