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ID1009017500

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    Plenarprotokoll 10/90 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 90. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 17. Oktober 1984 Inhalt: Aktuelle Stunde betr. Waldnotstand Frau Dr. Hickel GRÜNE (zur GO) . . 6636 D Seiters CDU/CSU (zur GO) 6637 A Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 6637 B Freiherr von Schorlemer CDU/CSU . . 6638 B Schäfer (Offenburg) SPD 6639 B Dr. Rumpf FDP 6640 B Kiehm SPD 6641 C Schmidbauer CDU/CSU 6642 D Kißlinger SPD 6644 B Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 6645 C Drabiniok GRÜNE 6647 A Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 6647 D Müntefering SPD 6649 A Baum FDP 6650 A Fellner CDU/CSU 6651A Frau Blunck SPD 6652 A Hornung CDU/CSU 6652 B Fragestunde — Drucksache 10/2110 vom 12. Oktober 1984 — Praxis der OPD Freiburg bei der Entlassung von Postbeamten ohne Disziplinarverfahren; Weiterbeschäftigung der wegen ihrer DKP-Zugehörigkeit entlassenen Beamten im Angestelltenverhältnis MdlAnfr 1, 2 12.10.84 Drs 10/2110 Conradi SPD Antw PStSekr Rawe BMP 6619 B ZusFr Conradi SPD 6619 D ZusFr Paterna SPD 6620 A Verweigerung politischen Asyls durch die amerikanische Botschaft in Ost-Berlin im Sommer 1984; Verurteilung der Asylsuchenden MdlAnfr 6 12.10.84 Drs 10/2110 Menzel SPD Antw PStSekr Dr. Hennig BMB . . . . 6621 B ZusFr Dr. Menzel SPD 6621 C Äußerungen des Präsidenten des Verbandes der chemischen Industrie über das Chemikaliengesetz MdlAnfr 8 12.10.84 Drs 10/2110 Dr. Diederich (Berlin) SPD Antw StSekr Chory BMJFG . 6621 D ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 6622 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 6622 B Anerkennung des önologischen Doppelsalzentsäuerungsverfahrens für Wein an Stelle der Naßverbesserung MdlAnfr 7 12.10.84 Drs 10/2110 Frau Weyel SPD Antw StSekr Chory BMJFG 6622 C ZusFr Frau Weyel SPD 6622 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 6623 B Versenkung von Atommüll mit Hilfe sogenannter Penetratoren in den Meeresboden MdlAnfr 11 12.10.84 Drs 10/2110 Dr. Klejdzinski SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . . 6623 D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 17. Oktober 1984 ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 6624A ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 6624 B ZusFr Heistermann SPD 6624 C ZusFr Stahl (Kempen) SPD 6624 D ZusFr Schäfer (Offenburg) SPD . . . 6624 D Versuchsgelände für Raketenwaffen in Nordbrasilien; Verwendbarkeit der SONDA-Raketen für militärische Zwecke und Konsequenzen für die Zusammenarbeit MdlAnfr 12, 13 12.10.84 Drs 10/2110 Frau Nickels GRÜNE Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 6625A ZusFr Frau Nickels GRÜNE 6625 B ZusFr Frau Schoppe GRÜNE 6625 C ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6625 C ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 6625 D ZusFr Herterich SPD 6626 B Deutsch-brasilianische Zusammenarbeit zur Umrüstung der Höhenforschungsrakete SONDA IV in militärische Raketen; Entwicklung von Höhenforschungsraketen aus militärischen Raketen durch die DFVLR MdlAnfr 14, 15 12.10.84 Drs 10/2110 Frau Dr. Bard GRÜNE Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . . 6626 C ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 6626 D ZusFr Frau Schoppe GRÜNE 6627 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 6627 C ZusFr Frau Nickels GRÜNE 6627 D ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6627 D Planungsrahmen des DED und Wünsche einheimischer Träger MdlAnfr 16 12.10.84 Drs 10/2110 Herterich SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 6628 A Kritik an der Effizienz der Zentrale des DED MdlAnfr 17, 18 12.10.84 Drs 10/2110 Frau Luuk SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 6628 B ZusFr Frau Luuk SPD 6628 D ZusFr Bindig SPD 6629 B ZusFr Brück SPD 6629 C ZusFr Repnik CDU/CSU 6629 D ZusFr Duve SPD 6630 A ZusFr Toetemeyer SPD 6630 D Vereinbarkeit der „Grundsätze und Kriterien" des DED mit den entwicklungspolitischen Grundlinien der Bundesregierung von 1980; Gutachten des Bundesrechnungshofes über den DED MdlAnfr 19, 20 12.10.84 Drs 10/2110 Brück SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 6631 C ZusFr Brück SPD 6631 D ZusFr Duve SPD 6632 C Auswahlverfahren für Entwicklungshelfer des DED MdlAnfr 23, 24 12.10.84 Drs 10/2110 Oostergetelo SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 6632 D ZusFr Oostergetelo SPD 6633A ZusFr Duve SPD 6633 B ZusFr Repnik CDU/CSU 6633 C ZusFr Toetemeyer SPD 6633 D ZusFr Broll CDU/CSU 6634 A ZusFr Brück SPD 6634 B Ausrüstung von kohlebefeuerten Heizkraftwerken in Bayern mit Simultananlagen zur Reduzierung der Schadstoffemissionen; Bundesbeteiligung an den Kosten und Gewährleistungsrisiken MdlAnfr 32, 33 12.10.84 Drs 10/2110 Dr. Riedl (München) CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 6635 D ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . . 6636 B ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 6636C Nächste Sitzung 6653 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 6655* A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 6655* B Anlage 3 Einsatz des BGS beim NATO-Herbstmanöver 1984 MdlAnfr 31 12.10.84 Drs 1Ó/2110 Dr. Schöfberger SPD SchrAntw PStSekr Spranger BMI . . . 6658* A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 17. Oktober 1984 6619 90. Sitzung Bonn, den 17. Oktober 1984 Beginn: 13.00 Uhr
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    Berichtigung 87. Sitzung, Seite 6405* C: Die in der Anlage 2 abgedruckte Frage ist zu streichen. Die Frage des Abgeordneten Kirschner (SPD) (Drucksache 10/2051 Frage 20) lautet richtig: Ist der Bundesregierung bekannt, wie hoch die in der Bundesrepublik Deutschland jährlich anfallenden finanziellen Gesamtaufwendungen für Verpackung und Beseitigung von Müll sind, und wie hoch liegt dabei der jährliche Pro-KopfAnteil (der Erwerbstätigen) an den genannten Kosten? Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 19. 10. Brandt 19. 10. Dr. Göhner 19. 10. Dr. Götz 19. 10. Haase (Fürth) * 19. 10. Frau Dr. Hartenstein 19. 10. Heimann 17. 10. Frau Huber 17. 10. Huonker 17. 10. Jansen 19. 10. Jaunich 18. 10. Jungmann 17. 10. Klose 19. 10. Dr. Köhler (Duisburg) 19. 10. Dr.-Ing. Laermann 19. 10. Lowak 17. 10. Dr. Mertes (Gerolstein) 19. 10. Dr. Müller * 19. 10. Dr. Müller-Emmert 19. 10. Porzner 19. 10. Frau Roitzsch (Quickborn) 19. 10. Schmidt (Hamburg) 19. 10. Dr. Schwarz-Schilling 19. 10. Dr. Spöri 19. 10. Dr. Stark (Nürtingen) 19. 10. Graf Stauffenberg 19. 10. Dr. von Wartenberg 17. 10. Weiskirch (Olpe) 19. 10. Wischnewski 17. 10. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 5. Oktober 1984 dem Ersten Gesetz zur Änderung des Jugendarbeitsschutzgesetzes zugestimmt. Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mit Schreiben vom 20. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Beratung der nachstehenden EG-Vorlage abgesehen hat: Vorschlag einer Richtlinie des Rates über Grenzwerte und Qualitätsziele für Ableitungen von Hexachlorcylohexan, insbesondere von Lindan (Drucksache 10/376 Nr. 84) Anlagen zum Stenographischen Bericht Vorschlag für einen Beschluß des Rates über den Abschluß des Übereinkommens über die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Verschmutzung der Nordsee durch 01 und andere Schadstoffe - KOM(84) 28 endg. - (Drucksache 10/1051 Nr. 18) Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mit Schreiben vom 20. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von den nachstehenden EG-Vorlagen Kenntnis genommen hat: Mitteilung der Kommission an den Rat über die Ergebnisse der Verhandlungen über die Unterzeichnung des Übereinkommens zum Schutz und zur Nutzung des Meeresmilieus im karibischen Raum und Vorschlag für eine Entschließung des Rates über die Unterzeichnung des Protokolls über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Bekämpfung der Ölverschmutzung in der karibischen See und Abschluß des Übereinkommens zum Schutz und zur Nutzung des Meeresmilieus im karibischen Raum sowie des Protokolls über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Bekämpfung der Ölverschmutzung in der karibischen See (Drucksache 10/929 Nr. 12) Vorschlag für einen Beschluß des Rates über die Annahme eines Arbeitsprogramms für die erste Phase der Anwendung eines Informationssystems über den Zustand der Umwelt und der natürlichen Ressourcen in der Gemeinschaft (1984-87) und Mitteilung der Kommission an den Rat betreffend den methodologischen Ansatz für ein Informationssystem über den Stand der Umwelt und der natürlichen Ressourcen in der Europäischen Gemeinschaft (Drucksache 10/595 Nr. 10) Mitteilung der Kommission an den Rat „Überarbeitung des Aktionsplanes der Gemeinschaft auf dem Gebiet der radioaktiven Abfälle" (Drucksache 10/376 Nr. 81) Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mit Schreiben vom 21. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Beratung der nachstehenden EG-Vorlage abgesehen hat: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Überwachung und Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung von gefährlichen Abfällen innerhalb der Europäischen Gemeinschaft (Drucksachen 9/2424 Nr. 9, 10/358 Nr. 25) Der Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit hat mit Schreiben vom 21. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen bzw. auf ihre Beratung verzichtet hat: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Liste der Simulanzlösemittel für die Migrationsuntersuchungen mit Materialien und Gegenständen aus Kunststoff, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen - KOM(84) 152 endg. - (Drucksache 10/1404 Nr. 32) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Genehmigung des Anbietens oder der Abgabe zum unmittelbaren menschlichen Verbrauch von bestimmten eingeführten Weinen, die Gegenstand von in der Verordnung (EWG) Nr. 337/79 nicht vorgesehenen önologischen Verfahren waren - KOM(84) 149 endg. - (Drucksache 10/1404 Nr. 30) Der Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit hat mit Schreiben vom 27. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur dritten Änderung der Richtlinie 74/329/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für Emulgatoren, Stabilisatoren, Verdickungs- und Geliermittel, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen - KOM(84) 4 endg. - (Drucksache 10/1051 Nr. 15) 6656* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 17. Oktober 1984 Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für zur Ernährung bestimmte Kakao- und Schokoladeerzeugnisse — KOM(83) 787 endg. — (Drucksache 10/1051 Nr. 14) Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Einführung gemeinschaftlicher Probenahmeverfahren und Analysemethoden für die Kontrolle von Lebensmitteln — KOM(84) 39 endg. — (Drucksache 10/1051 Nr. 16) Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 77/436/EWG betreffend die Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Kaffee-Extrakte und Zichorien-Extrakte — KOM(84) 138 endg. —(Drucksache 10/1404 Nr. 29) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die Bezeichnungen der Milch und Milcherzeugnisse bei ihrer Vermarktung — KOM(84) 5 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 31) Der Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung hat mit Schreiben vom 20. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Beratung der nachstehenden EG-Vorlage abgesehen hat: Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über eine besondere Finanzhilfe für Griechenland im sozialen Bereich (Drucksache 10/433 Nr. 9) Der Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung hat mit Schreiben vom 21. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag für einen Beschluß des Rates zur Ermächtigung der Kommission, im Namen der Gemeinschaft im Rahmen der Vereinten Nationen an der Ausarbeitung eines internationalen Übereinkommens zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeiter und ihrer Familien teilzunehmen (Drucksache 10/376 Nr. 88) Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft hat mit Schreiben vom 21. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Einreihung von Waren in die Tarifstelle 07.01 H des Gemeinsamen Zolltarifs (Drucksache 10/903 Nr. 1) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnungen (EWG) Nr. 288/82, Nr. 1765/82 und Nr. 1766/82 über die gemeinsamen Einfuhrregelungen — KOM(83) 757 endg. — (Drucksache 10/929 Nr. 1) Empfehlung für eine Verordnung des Rates (EWG) über den Abschluß des Abkommens in Form eines Briefwechsels zur Koordinierung und Änderung des Protokolls Nr. 3 zu dem Abkommen zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Republik Österreich, der Republik Finnland, dem Königreich Norwegen, der Republik Portugal, dem Königreich Schweden, der Schweizerischen Eidgenossenschaft, der Republik Island — KOM(83) 745 endg. — (Drucksache 10/929 Nr. 2) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3061/79 über die gemeinsame Einfuhrregelung für bestimmte Textilwaren mit Ursprung in der Volksrepublik China — KOM(83) 782 endg. — (Drucksache 10/929 Nr.4) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3588/82 über die gemeinsame Einfuhrregelung für bestimmte Textilwaren mit Ursprung in Jugoslawien (Drucksache 10/929 Nr. 5) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates betreffend die Aufhebung von Zollzugeständnissen und die Erhöhung der Zölle des Gemeinsamen Zolltarifs für die Einfuhr gewisser Erzeugnisse mit Ursprung in den Vereinigten Staaten von Amerika und die Einführung mengenmäßiger Beschränkungen für gewisse andere Erzeugnisse mit Ursprung in den Vereinigten Staaten von Amerika — KOM(84) 27 endg. — (Drucksache 10/1005 Nr. 1) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Einführung eines endgültigen Antidumpingzolls auf die Einfuhren von Hartplatten mit Ursprung in der Tschechoslowakei und Polen und zur Vereinnahmung der für den vorläufigen Antidumpingzoll auf bestimmte Einfuhren von Hartplatten mit Ursprung in Schweden hinterlegten Beträge — KOM(83) 715 endg. — (Drucksache 10/1005 Nr. 2) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3419/83 zwecks Erweiterung der Liste der Waren mit Ursprung in Rumänien, die auf Gemeinschaftsebene liberalisiert sind und Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über den Abschluß des Abkommens in Form eines Briefwechsels zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Sozialistischen Republik Rumänien zur Änderung des Anhangs II des Protokolls zum Abkommen über den Handel mit gewerblichen Waren — KOM(84) 9 endg. — (Drucksache 10/ 1051 Nr. 1) Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 80/232/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die zulässigen Reihen von Nennfüllmengen und Nennvolumen von Behältnissen für bestimmte Erzeugnisse in Fertigpackungen — KOM(83) 227 endg. — (Drucksache 10/1051 Nr. 2) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Einführung mengenmäßiger Beschränkungen für die Einfuhr bestimmter Holzarten nach Frankreich für das Jahr 1984 — KOM(84) 10 endg. — (Drucksache 10/1051 Nr. 3) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Karotten und Speisemöhren der Tarifstelle ex 07.01 G II des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern (1984) — KOM(84) 16 endg. — (Drucksache 10/1051 Nr. 5) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für frische Tafeltrauben der Tarifstelle ex 08.04 A I des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern (1984) — KOM(84) 19 endg. — (Drucksache 10/1051 Nr. 6) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für VERDE-Weine der Tarifstelle ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Portugal (1984/85) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für DAO-Weine der Tarifstelle ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Portugal (1984/85) — KOM(84) 79 endg. — (Drucksache 10/1145 Nr. 1) Empfehlung für eine Verordnung (EWG) des Rates über den Abschluß des Abkommens in Form eines Briefwechsels zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Tunesischen Republik zur Änderung des vom 16. Dezember 1983 bis 31. Oktober 1984 geltenden Zusatzbetrags, der bei der Einfuhr in die Gemeinschaft von nicht behandeltem Olivenöl mit Ursprung in Tunesien von der Abschöpfung abzuziehen ist und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1508/76 über die Einfuhren von Olivenöl mit Ursprung in Tunesien (1983/84) — KOM(84) 61 endg. — (Drucksache 10/1145 Nr. 2) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Annahme von Verpflichtungen im Rahmen des Antisubventionsverfahrens betreffend die Einfuhren von Rohrformstükken, Rohrverschlußstücken und Rohrverbindungsstücken aus Temperguß mit Ursprung in Spanien und zur Einstellung des Verfahrens — KOM(84) 104 endg. — (Drucksache 10/1212 Nr. 1) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung von Gemeinschaftszollkontingenten für Portweine der Tarifnummer ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Portugal (1984/85) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung von Gemeinschaftszollkontingenten für Madeira-Weine der Tarifnummer ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Portugal (1984/85) und Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 17. Oktober 1984 6657* Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung von Gemeinschaftszollkontingenten für Moscatel-de-Setubal-Weine der Tarifnummer ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Portugal (1984/85) — KOM(84) 85 endg. — (Drucksache 10/1212 Nr. 2) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Aprikosenpülpe der Tarifstelle ex 20.06 B II c) 1 aa) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in der Türkei — KOM(84) 82 endg. — (Drucksache 10/1212 Nr. 3) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Sherry-Weine der Tarifnummer ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Spanien (1984/85) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Malaga-Weine der Tarifnummer ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Spanien (1984/85) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Jumilla-, Priorato-, Rioja- und Valdepenas-Weine der Tarifnummer ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Spanien (1984/85) KOM(84) 80 endg. — (Drucksache 10/1212 Nr. 4) Empfehlung für eine Verordnung des Rates zum Abschluß des Abkommens zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Republik Kolumbien über den Handel mit Textilwaren — KOM(84) 121 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 1) Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 754/76 des Rates über die zollrechtliche Behandlung von Waren, die in das Zollgebiet der Gemeinschaft zurückkehren — KOM(84) 127 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 2) Entwurf einer Verordnung (EWG) des Rates zur Aufstockung der für das Jahr 1984 eröffneten Gemeinschaftszollkontingente für bestimmte Güteklassen von Ferrochrom der Tarifstelle ex 73.02 E I des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM(84) 130 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 3) Entwurf für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Spinnfäden aus Poly(p-phenylenterephthalamid), zum Herstellen von Reifen oder von Waren, die zum Herstellen von Reifen verwendet werden, der Tarifstelle ex 51.01 A des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM(84) 153 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 4) Entwurf einer Verordnung (EWG) des Rates zur zeitweisen Aussetzung der autonomen Zollsätze des Gemeinsamen Zolltarifs für einige landwirtschaftliche Waren — KOM(84) 157 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 5) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für die Veredelungsarbeiten an bestimmten Spinnstoffen im passiven Veredelungsverkehr der Gemeinschaft — KOM(84) 173 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 6) Entwurf einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für bestimmte Aale der Tarifstelle ex 03.01 A II des Gemeinsamen Zolltarifs (1. Juli 1984 bis 30. Juni 1985) — KOM(84) 160 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 7) Entwurf einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Kirschen, in Alkohol eingelegt, zur Herstellung von Schokoladenwaren, der Tarifstelle ex 20.06 B I e) 2 bb) des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM(84) 151 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 8) Empfehlung für eine Verordnung des Rates zum Abschluß des Abkommens zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und den Vereinigten Mexikanischen Staaten — KOM(84) 146 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 9) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 349/84 betreffend die Aufhebung von Zollzugeständnissen und die Erhöhung der Zölle des Gemeinsamen Zolltarifs für die Einfuhr bestimmter Erzeug- nisse mit Ursprung in den Vereinigten Staaten von Amerika und die Einführung mengenmäßiger Beschränkungen für andere Erzeugnisse mit Ursprung in diesem Land — KOM(84) 183 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 10) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Rum, Arrak und Taffia der Tarifstelle 22.09 C I des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in den Staaten in Afrika, im karibischen Raum und im Pazifischen Ozean (AKP-Staaten) — KOM(84) 186 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 11) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Aufhebung des endgültigen Antidumpingzolls auf Einfuhren standardisierter Mehrphasen-Wechselstrommotoren mit einer Leistung von mehr als 0,75 bis 75 Kilowatt mit Ursprung in der Sowjetunion und zur Einstellung des Antidumpingverfahrens betreffend diese Einfuhren — KOM(84) 203 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 12) Entwurf einer Verordnung (EWG) Nr. .../84 des Rates über die zeitweilige Aussetzung der autonomen Zollsätze des Gemeinsamen Zolltarifs für bestimmte Erzeugnisse, die zur Verwendung beim Bau, bei der Instandhaltung oder der Instandsetzung von Luftfahrzeugen bestimmt sind — KOM(84) 189 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 13) Entwurf einer Verordnung (EWG) Nr.... des Rates vom ... zur zeitweiligen Aussetzung der autonomen Zollsätze des Gemeinsamen Zolltarifs für einige industrielle Waren — KOM(84) 187 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 14) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates betreffend die Ausfuhr bestimmter chemischer Erzeugnisse — KOM(84) 248 endg. — (Drucksache 10/1510 Nr. 7) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3017/79 über den Schutz gegen gedumpte oder subventionierte Einfuhren aus nicht zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft gehörenden Ländern — KOM(84) 232 endg. — (Drucksache 10/1691 Nr. 3) Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft hat mit Schreiben vom 20. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag einer Richtlinie des Rates über den Schutz der Verbraucher bei der Angabe der Preise von anderen Erzeugnissen als Lebensmitteln (Drucksache 10/929 Nr. 3) Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 79/581/EWG über den Schutz der Verbraucher bei der Angabe der Lebensmittelpreise — KOM(84) 23 endg. — (Drucksache 10/1051 Nr. 4) Die Konsolidierung des Binnenmarktes — KOM(84) 305 endg. — (Drucksache 10/1946 Nr. 12) Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft hat mit Schreiben vom 20. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Notwendigkeit der Verwirklichung des Europäischen Binnenmarktes (Drucksache 10/1357) Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft hat mit Schreiben vom 21. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Bekämpfung der Stahlkrise in Europa (Drucksache 10/110) Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zu der Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat über Energie und Energieforschung in der Gemeinschaft: Ein Fünf-Jahres-Programm und seine Finanzierung (Drucksache 10/940) 6658* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 17. Oktober 1984 Der Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft hat mit Schreiben vom 3. Oktober 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: 6. Bericht des Ausschusses für die Hochschulstatistik für den Berichtszeitraum 1982/83 (Drucksache 10/987) Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mit Schreiben vom 4. Oktober 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 12 15 Tit. 681 02 — Schadenersatzleistungen aus Anlaß der Fluglotsenaktion 1973 (Drucksache 10/1644) Der Vorsitzende des Ausschusses für das Post- und Fernmeldewesen hat mit Schreiben vom 8. Oktober 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Einführung von verbilligten Fernsprechtarifen an Wochenenden, Feiertagen und abends ab 20.00 Uhr für Telefongespräche innerhalb der Gemeinschaft (Drucksache 10/412) Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Spranger auf die Frage des Abgeordneten Dr. Schöfberger (SPD) (Drucksache 10/2110 Frage 31): Zu welchem Zweck war der Bundesgrenzschutz beim NATO-Manöver „Flinker Igel" eingesetzt, und welche polizei-, dienst- und haftungsrechtlichen Probleme ergeben sich nach Ansicht der Bundesregierung bei „paramilitärischen" Polizeieinsätzen im Zusammenhang mit Manövern? Das Grenzschutzkommando Süd hat in zeitlicher Anlehnung an die Heeresübung der Bundeswehr „Flinker Igel" vom 11. bis 20. September 1984 mit zwei Grenzschutzabteilungen rein polizeiliche Aufgaben geübt, die ihm als Polizei des Bundes auch im Spannungs- und Verteidigungsfall obliegen. Übungsthemen waren: — Einsatz einer Grenzschutzabteilung in der polizeilichen Grenzsicherung (§ 2 BGSG) — Herauslösen der Grenzschutzabteilung aus der polizeilichen Grenzsicherung und Gewinnen eines Sammelraumes (§§ 2, 9 BGSG) — Verlegen in einen Verfügungsraum (§ 9 BGSG) — Einsatz einer dem Freistaat Bayern zur Verfügung gestellten Grenzschutzabteilung aus einem Verfügungsraum heraus zum Raum-, Objekt- und Streckenschutz (§ 9 BGSG) — Versorgung der Grenzschutzabteilung bei Wahrnehmung ihrer Aufgaben. Während der Übung erprobte das Grenzschutzkommando Süd die Wahrnehmung polizeilicher Aufgaben bei der Zusammenarbeit mit zivilen Dienststellen der bayerischen Staatsverwaltung und militärischen Dienststellen. Hierbei handelt es sich nicht um eine „paramilitärische" Übung des BGS, was nicht seinem gesetzlichen Auftrag entspricht. Die haftungsrechtlichen Fragen sind in den entsprechenden beamtenrechtlichen Bestimmungen geregelt.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dieter Drabiniok


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Lieber Herr Zimmermann! Also das, was Sie jetzt gerade hier vollführt haben, ist natürlich schon der absolute Hammer.

    (Unruhe bei der CDU/CSU — [Graf Huyn [CDU/CSU]: Sie sind kein Hammer, Sie sind eine Säge!)

    Sie reden davon, daß wir hier Panik machen, daß wir hier blinden Aktionismus vollführen.

    (Unruhe bei der CDU/CSU)

    Und Ihnen sind die Goldmedaillengewinner der Bundesrepublik wichtiger als der deutsche Wald.

    (Widerspruch bei der CDU/CSU)

    Ich möchte feststellen, Herr Minister, daß, wo immer Sie gehen und stehen, das Waldsterben Sie überall einholt, und sei es durch den Ruf des Parlaments. Wer angesichts des Waldschadensberichts davon spricht, die GRÜNEN wollten keine Verantwortung übernehmen und verharrten in einer Verweigerungshaltung, der muß schon blind, taub oder Mitglied der Bundesregierung sein.

    (Heiterkeit und Beifall bei den GRÜNEN)

    Wir haben mit unseren Forderungen die Verantwortung für den Wald übernommen, während sich die Bundesregierung auf eine radikalkapitalistische Fundamentalopposition zurückzieht und mit ihrer konsequenten Verweigerungshaltung gegen Waldschutzmaßnahmen die letzte Tachonadel in den Sarg des Waldes einschlägt.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Die Tachonadel wird bei ihr zum Freiheitsbegriff. Herr Minister, wir wollen die Freiheit haben, zu entscheiden, ob wir durch einen Wald spazierengehen oder inmitten abgestorbener Bäume. Wir wollen die Freiheit haben, zu entscheiden, ob wir Kinder wollen. Wenn wir sie wollen, fordern wir, das Recht, daß sie gesund aufwachsen und alt werden können, nicht aber von Pseudo-Krupp hingerafft werden.

    (Broll [CDU/CSU]: Die Kinder wollen, daß sie nicht abgetrieben werden! Sie treiben doch ab. Reden Sie doch nicht von Kindern! Sie haben keine Ahnung!)

    Was nützt uns das Wirtschaftswachstum, wenn dabei das gesunde Wachstum von Mensch und Natur zerstört wird?

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Mit unserem Einsatz versuchen wir, die 400 000 Arbeitsplätze in der Forstwirtschaft und der holzverarbeitenden Industrie, die durch Ihre Unfähigkeit in Sachen Waldsterben bedroht sind, zu retten. Mit unserem Einsatz für die Strecken der Deutschen Bundesbahn und deren Ausbesserungswerke versuchen wir, dort 80 000 Arbeitsplätze zu sichern, die Sie bis 1990 vernichten wollen.

    (Hornung [CDU/CSU]: Sie versuchen das nicht!)

    Nicht das Tempolimit beseitigt Arbeitsplätze, sondern Sie mit Ihren Finanzhilfen für Rationalisierungsmaßnahmen zum Erhalt der Konkurrenzfähigkeit. Dieses Konkurrenztrauma beseitigt neben den Arbeitsplätzen nun auch noch den Wald. Darüber hinaus sorgen Sie dafür, daß die Kabarettisten brotlos werden, weil Sie besser sind.

    (Heiterkeit bei den GRÜNEN)

    Von der Regierungskoalition gab es bisher in Sachen Umweltschutz viel Gebälk, aber wenig Wolle. Das beste Beispiel haben wir gerade erlebt. Lösen Sie sich von Ihrer heißen Liebe zur heiligen Blechkuh, und brechen Sie den Großversuch Waldsterben ab, Herr Zimmermann.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Verordnen Sie dem sterbenskranken Patienten Wald die Medizin, die ihn retten könnte: Tempolimit sofort. Die Fakten liegen auf dem Tisch. Wenn Sie nicht lesen können oder lieber die VDA-Papiere als fundierte Grundlage anerkennen, muß ich wieder den Vorwurf der Automobilfreundlichkeit erheben.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Einführung bleifreien Benzins flächendeckend und des Katalysators ab 1. Januar 1986.

    (Pfeffermann [CDU/CSU]: Wer von den GRÜNEN fährt den bleifrei?)

    — Es gibt noch keine Tankstellen mit bleifreiem Benzin, Herr Pfeffermann. — Verminderung der Lkw-Abgase auf US-Grenzwerte ab dem 1. Januar 1986 — das ist möglich, Herr Zimmermann, auch wenn Sie sich davor drücken —, Verschärfung des Bundesimmissionsschutzgesetzes mit verbindlicher Einführung von Luftreinhalteplänen und Smogverordnungen bundesweit. Die Verordnungen, die Sie veranlaßt haben, können Sie in den Papierkorb werfen, wenn man sie mit den amerikanischen und japanischen Grenzwerten vergleicht, Herr Minister. Das vergessen Sie immer wieder zu erwähnen.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Ich fordere Sie nochmals nachdrücklich auf, Ihre radikalkapitalistische Fundamentalopposition in Sachen Umweltschutzpolitik aufzugeben.
    Danke.

    (Beifall bei den GRÜNEN)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Sauter (Epfendorf).

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Franz Sauter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Bun-



    Sauter (Epfendorf)

    desminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat gestern besorgniserregende Zahlen über das Waldsterben bekanntgegeben. Bevor ich darauf kurz eingehe, möchte ich — ich meine, das gebietet einfach die Fairneß — dem Bundesinnenminister Dr. Zimmermann ein Wort des Dankes und der Anerkennung sagen, weil er das Menschenmögliche getan hat, um die Umweltprobleme in den Griff zu bekommen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und bei Abgeordneten der FDP)

    Bevor diese Zahlen bekanntgegeben worden sind, hat es eine Protestveranstaltung der Waldbauern im Schwarzwald gegeben; übrigens eine sehr disziplinierte Veranstaltung.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Es waren keine GRÜNEN dabei!)

    — So ist es. — Dort wurden die Sorgen der Waldbauern — auch über diese sollten wir reden — genauso wie die Probleme des Umweltschutzes artikuliert. Hier geht es letzten Endes um die Existenz Zigtausender bäuerlicher Familienbetriebe. Ich möchte mich auch ernsthaft mit den Diskussionsbeiträgen auseinandersetzen, die dort gebracht worden sind, weil sie sehr viel sachlicher gewesen sind als das, was wir hier von der Opposition gehört haben.
    Aber ich möchte gleichzeitig hinzufügen, daß wir in der Bundesrepublik Deutschland 500 000 Privatwaldbesitzer haben, daß 45% der Wälder in Privathand sind und daß es sich hier überwiegend um klein- und mittelbäuerliche Betriebe handelt und darüber hinaus die 24 % Körperschaftswald vielfach auch eine Sparkasse für die kleinen und mittleren Gemeinden und Städte in unserem Land sind.

    (Schäfer [Offenburg] [SPD]: Gewesen sind!)

    Trotz dieser Hinweise möchte ich doch noch ein Wort an die Adresse des Kollegen Ehmke sagen. Ausrufung des Waldnotstands, Herr Ehmke, rettet keinen einzigen Baum.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Am schnellsten hilft dem kranken Wald ein geschlossenes und wirksames Konzept. Auch der Parteienstreit, den wir noch lange weiterführen können, hilft dem kranken Wald nicht weiter.

    (Schäfer [Offenburg] [SPD]: Sie haben doch jede gemeinsame Aktion aufgekündigt!)

    Das, was dort bei den Waldbauern im Gutachtal gesagt worden ist, war — ich will das selbstkritisch einmal nachfragen —: Sind die Maßnahmen, die eingeleitet worden sind, hinreichend? Sind alle Möglichkeiten genutzt worden? Dauern die Maßnahmen nicht zu lange?
    Die Frage ist: Was kann kurz- und mittelfristig geschehen? Ich sage dazu für meine Fraktion: Hier darf es keine Tabus geben.

    (Schneider [Berlin] [GRÜNE]: Sehr schön! Aber Großversuche machen!)

    Ich möchte aber hinzufügen: Es gibt kein Land in Europa, das in den letzten zwei Jahren so viel für den Umweltschutz getan hat wie die Bundesrepublik Deutschland.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zuruf von den GRÜNEN: Nun reicht es aber!)

    Die eingeleiteten Maßnahmen greifen schneller, als viele Pessimisten befürchtet haben.
    Allerdings haben Alleingänge — wir versuchen einen solchen Alleingang ja beim abgasentgifteten Auto — schon ihre Probleme. Wenn sie mit unseren europäischen Nachbarn nicht abgestimmt sind, dann sind das alles halbe Sachen. Bei dem schlimmsten Schadensbild, das es in der Bundesrepublik Deutschland gibt, nämlich bei dem Schadensbild im Schwarzwald, stellen wir fest, daß an den Westhängen die Schäden am schlimmsten sind.

    (Zuruf von den GRÜNEN)

    Wenn wir die Schäden wirksam bekämpfen wollen, müssen wir also versuchen, unsere europäischen Partner für die Maßnahmen zu gewinnen. Dazu hat, meine ich, der Bundesinnenminister in den letzten Monaten und Jahren einiges beigetragen; ich füge hinzu: auch der Bundeskanzler. Er war es, der zum erstenmal auf dem europäischen Gipfel das Problem des Waldschadens überhaupt angesprochen hat.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Früher wurde auf diesem Gipfel überhaupt nicht darüber geredet.
    Danken möchte ich auch an die Adresse unserer Kollegen im Europäischen Parlament, die dieses Thema ebenfalls angesprochen haben. Wir brauchen nicht nur eine europäische Initiative auf der Ebene der Regierungen, sondern auch eine Initiative auf der Ebene der Bürger. Wir müssen das Umweltbewußtsein in den anderen Ländern stärken. Sonst bleibt alles Stückwerk, was wir hier in der Bundesrepublik Deutschland leisten.
    Lassen Sie mich zum Schluß eines hinzufügen. Ich danke auch dem Bundesminister Kiechle, daß er in der jetzigen Situation trotz der, wie ich zugebe, begrenzten Mittel versucht, den Waldbauern zu helfen. Wir müssen auch in der jetzigen, äußerst prekären Situation — —