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ID1009017100

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    Plenarprotokoll 10/90 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 90. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 17. Oktober 1984 Inhalt: Aktuelle Stunde betr. Waldnotstand Frau Dr. Hickel GRÜNE (zur GO) . . 6636 D Seiters CDU/CSU (zur GO) 6637 A Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 6637 B Freiherr von Schorlemer CDU/CSU . . 6638 B Schäfer (Offenburg) SPD 6639 B Dr. Rumpf FDP 6640 B Kiehm SPD 6641 C Schmidbauer CDU/CSU 6642 D Kißlinger SPD 6644 B Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 6645 C Drabiniok GRÜNE 6647 A Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 6647 D Müntefering SPD 6649 A Baum FDP 6650 A Fellner CDU/CSU 6651A Frau Blunck SPD 6652 A Hornung CDU/CSU 6652 B Fragestunde — Drucksache 10/2110 vom 12. Oktober 1984 — Praxis der OPD Freiburg bei der Entlassung von Postbeamten ohne Disziplinarverfahren; Weiterbeschäftigung der wegen ihrer DKP-Zugehörigkeit entlassenen Beamten im Angestelltenverhältnis MdlAnfr 1, 2 12.10.84 Drs 10/2110 Conradi SPD Antw PStSekr Rawe BMP 6619 B ZusFr Conradi SPD 6619 D ZusFr Paterna SPD 6620 A Verweigerung politischen Asyls durch die amerikanische Botschaft in Ost-Berlin im Sommer 1984; Verurteilung der Asylsuchenden MdlAnfr 6 12.10.84 Drs 10/2110 Menzel SPD Antw PStSekr Dr. Hennig BMB . . . . 6621 B ZusFr Dr. Menzel SPD 6621 C Äußerungen des Präsidenten des Verbandes der chemischen Industrie über das Chemikaliengesetz MdlAnfr 8 12.10.84 Drs 10/2110 Dr. Diederich (Berlin) SPD Antw StSekr Chory BMJFG . 6621 D ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 6622 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 6622 B Anerkennung des önologischen Doppelsalzentsäuerungsverfahrens für Wein an Stelle der Naßverbesserung MdlAnfr 7 12.10.84 Drs 10/2110 Frau Weyel SPD Antw StSekr Chory BMJFG 6622 C ZusFr Frau Weyel SPD 6622 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 6623 B Versenkung von Atommüll mit Hilfe sogenannter Penetratoren in den Meeresboden MdlAnfr 11 12.10.84 Drs 10/2110 Dr. Klejdzinski SPD Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . . 6623 D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 17. Oktober 1984 ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 6624A ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 6624 B ZusFr Heistermann SPD 6624 C ZusFr Stahl (Kempen) SPD 6624 D ZusFr Schäfer (Offenburg) SPD . . . 6624 D Versuchsgelände für Raketenwaffen in Nordbrasilien; Verwendbarkeit der SONDA-Raketen für militärische Zwecke und Konsequenzen für die Zusammenarbeit MdlAnfr 12, 13 12.10.84 Drs 10/2110 Frau Nickels GRÜNE Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . 6625A ZusFr Frau Nickels GRÜNE 6625 B ZusFr Frau Schoppe GRÜNE 6625 C ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6625 C ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 6625 D ZusFr Herterich SPD 6626 B Deutsch-brasilianische Zusammenarbeit zur Umrüstung der Höhenforschungsrakete SONDA IV in militärische Raketen; Entwicklung von Höhenforschungsraketen aus militärischen Raketen durch die DFVLR MdlAnfr 14, 15 12.10.84 Drs 10/2110 Frau Dr. Bard GRÜNE Antw PStSekr Dr. Probst BMFT . . . . 6626 C ZusFr Frau Dr. Bard GRÜNE 6626 D ZusFr Frau Schoppe GRÜNE 6627 C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 6627 C ZusFr Frau Nickels GRÜNE 6627 D ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6627 D Planungsrahmen des DED und Wünsche einheimischer Träger MdlAnfr 16 12.10.84 Drs 10/2110 Herterich SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 6628 A Kritik an der Effizienz der Zentrale des DED MdlAnfr 17, 18 12.10.84 Drs 10/2110 Frau Luuk SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 6628 B ZusFr Frau Luuk SPD 6628 D ZusFr Bindig SPD 6629 B ZusFr Brück SPD 6629 C ZusFr Repnik CDU/CSU 6629 D ZusFr Duve SPD 6630 A ZusFr Toetemeyer SPD 6630 D Vereinbarkeit der „Grundsätze und Kriterien" des DED mit den entwicklungspolitischen Grundlinien der Bundesregierung von 1980; Gutachten des Bundesrechnungshofes über den DED MdlAnfr 19, 20 12.10.84 Drs 10/2110 Brück SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 6631 C ZusFr Brück SPD 6631 D ZusFr Duve SPD 6632 C Auswahlverfahren für Entwicklungshelfer des DED MdlAnfr 23, 24 12.10.84 Drs 10/2110 Oostergetelo SPD Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ 6632 D ZusFr Oostergetelo SPD 6633A ZusFr Duve SPD 6633 B ZusFr Repnik CDU/CSU 6633 C ZusFr Toetemeyer SPD 6633 D ZusFr Broll CDU/CSU 6634 A ZusFr Brück SPD 6634 B Ausrüstung von kohlebefeuerten Heizkraftwerken in Bayern mit Simultananlagen zur Reduzierung der Schadstoffemissionen; Bundesbeteiligung an den Kosten und Gewährleistungsrisiken MdlAnfr 32, 33 12.10.84 Drs 10/2110 Dr. Riedl (München) CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 6635 D ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . . 6636 B ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 6636C Nächste Sitzung 6653 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 6655* A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 6655* B Anlage 3 Einsatz des BGS beim NATO-Herbstmanöver 1984 MdlAnfr 31 12.10.84 Drs 1Ó/2110 Dr. Schöfberger SPD SchrAntw PStSekr Spranger BMI . . . 6658* A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 17. Oktober 1984 6619 90. Sitzung Bonn, den 17. Oktober 1984 Beginn: 13.00 Uhr
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    Berichtigung 87. Sitzung, Seite 6405* C: Die in der Anlage 2 abgedruckte Frage ist zu streichen. Die Frage des Abgeordneten Kirschner (SPD) (Drucksache 10/2051 Frage 20) lautet richtig: Ist der Bundesregierung bekannt, wie hoch die in der Bundesrepublik Deutschland jährlich anfallenden finanziellen Gesamtaufwendungen für Verpackung und Beseitigung von Müll sind, und wie hoch liegt dabei der jährliche Pro-KopfAnteil (der Erwerbstätigen) an den genannten Kosten? Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 19. 10. Brandt 19. 10. Dr. Göhner 19. 10. Dr. Götz 19. 10. Haase (Fürth) * 19. 10. Frau Dr. Hartenstein 19. 10. Heimann 17. 10. Frau Huber 17. 10. Huonker 17. 10. Jansen 19. 10. Jaunich 18. 10. Jungmann 17. 10. Klose 19. 10. Dr. Köhler (Duisburg) 19. 10. Dr.-Ing. Laermann 19. 10. Lowak 17. 10. Dr. Mertes (Gerolstein) 19. 10. Dr. Müller * 19. 10. Dr. Müller-Emmert 19. 10. Porzner 19. 10. Frau Roitzsch (Quickborn) 19. 10. Schmidt (Hamburg) 19. 10. Dr. Schwarz-Schilling 19. 10. Dr. Spöri 19. 10. Dr. Stark (Nürtingen) 19. 10. Graf Stauffenberg 19. 10. Dr. von Wartenberg 17. 10. Weiskirch (Olpe) 19. 10. Wischnewski 17. 10. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 5. Oktober 1984 dem Ersten Gesetz zur Änderung des Jugendarbeitsschutzgesetzes zugestimmt. Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mit Schreiben vom 20. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Beratung der nachstehenden EG-Vorlage abgesehen hat: Vorschlag einer Richtlinie des Rates über Grenzwerte und Qualitätsziele für Ableitungen von Hexachlorcylohexan, insbesondere von Lindan (Drucksache 10/376 Nr. 84) Anlagen zum Stenographischen Bericht Vorschlag für einen Beschluß des Rates über den Abschluß des Übereinkommens über die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Verschmutzung der Nordsee durch 01 und andere Schadstoffe - KOM(84) 28 endg. - (Drucksache 10/1051 Nr. 18) Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mit Schreiben vom 20. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von den nachstehenden EG-Vorlagen Kenntnis genommen hat: Mitteilung der Kommission an den Rat über die Ergebnisse der Verhandlungen über die Unterzeichnung des Übereinkommens zum Schutz und zur Nutzung des Meeresmilieus im karibischen Raum und Vorschlag für eine Entschließung des Rates über die Unterzeichnung des Protokolls über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Bekämpfung der Ölverschmutzung in der karibischen See und Abschluß des Übereinkommens zum Schutz und zur Nutzung des Meeresmilieus im karibischen Raum sowie des Protokolls über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Bekämpfung der Ölverschmutzung in der karibischen See (Drucksache 10/929 Nr. 12) Vorschlag für einen Beschluß des Rates über die Annahme eines Arbeitsprogramms für die erste Phase der Anwendung eines Informationssystems über den Zustand der Umwelt und der natürlichen Ressourcen in der Gemeinschaft (1984-87) und Mitteilung der Kommission an den Rat betreffend den methodologischen Ansatz für ein Informationssystem über den Stand der Umwelt und der natürlichen Ressourcen in der Europäischen Gemeinschaft (Drucksache 10/595 Nr. 10) Mitteilung der Kommission an den Rat „Überarbeitung des Aktionsplanes der Gemeinschaft auf dem Gebiet der radioaktiven Abfälle" (Drucksache 10/376 Nr. 81) Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mit Schreiben vom 21. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Beratung der nachstehenden EG-Vorlage abgesehen hat: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Überwachung und Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung von gefährlichen Abfällen innerhalb der Europäischen Gemeinschaft (Drucksachen 9/2424 Nr. 9, 10/358 Nr. 25) Der Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit hat mit Schreiben vom 21. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen bzw. auf ihre Beratung verzichtet hat: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Liste der Simulanzlösemittel für die Migrationsuntersuchungen mit Materialien und Gegenständen aus Kunststoff, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen - KOM(84) 152 endg. - (Drucksache 10/1404 Nr. 32) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Genehmigung des Anbietens oder der Abgabe zum unmittelbaren menschlichen Verbrauch von bestimmten eingeführten Weinen, die Gegenstand von in der Verordnung (EWG) Nr. 337/79 nicht vorgesehenen önologischen Verfahren waren - KOM(84) 149 endg. - (Drucksache 10/1404 Nr. 30) Der Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit hat mit Schreiben vom 27. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur dritten Änderung der Richtlinie 74/329/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für Emulgatoren, Stabilisatoren, Verdickungs- und Geliermittel, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen - KOM(84) 4 endg. - (Drucksache 10/1051 Nr. 15) 6656* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 17. Oktober 1984 Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für zur Ernährung bestimmte Kakao- und Schokoladeerzeugnisse — KOM(83) 787 endg. — (Drucksache 10/1051 Nr. 14) Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Einführung gemeinschaftlicher Probenahmeverfahren und Analysemethoden für die Kontrolle von Lebensmitteln — KOM(84) 39 endg. — (Drucksache 10/1051 Nr. 16) Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 77/436/EWG betreffend die Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Kaffee-Extrakte und Zichorien-Extrakte — KOM(84) 138 endg. —(Drucksache 10/1404 Nr. 29) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über die Bezeichnungen der Milch und Milcherzeugnisse bei ihrer Vermarktung — KOM(84) 5 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 31) Der Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung hat mit Schreiben vom 20. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Beratung der nachstehenden EG-Vorlage abgesehen hat: Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über eine besondere Finanzhilfe für Griechenland im sozialen Bereich (Drucksache 10/433 Nr. 9) Der Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung hat mit Schreiben vom 21. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag für einen Beschluß des Rates zur Ermächtigung der Kommission, im Namen der Gemeinschaft im Rahmen der Vereinten Nationen an der Ausarbeitung eines internationalen Übereinkommens zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeiter und ihrer Familien teilzunehmen (Drucksache 10/376 Nr. 88) Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft hat mit Schreiben vom 21. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Einreihung von Waren in die Tarifstelle 07.01 H des Gemeinsamen Zolltarifs (Drucksache 10/903 Nr. 1) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnungen (EWG) Nr. 288/82, Nr. 1765/82 und Nr. 1766/82 über die gemeinsamen Einfuhrregelungen — KOM(83) 757 endg. — (Drucksache 10/929 Nr. 1) Empfehlung für eine Verordnung des Rates (EWG) über den Abschluß des Abkommens in Form eines Briefwechsels zur Koordinierung und Änderung des Protokolls Nr. 3 zu dem Abkommen zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Republik Österreich, der Republik Finnland, dem Königreich Norwegen, der Republik Portugal, dem Königreich Schweden, der Schweizerischen Eidgenossenschaft, der Republik Island — KOM(83) 745 endg. — (Drucksache 10/929 Nr. 2) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3061/79 über die gemeinsame Einfuhrregelung für bestimmte Textilwaren mit Ursprung in der Volksrepublik China — KOM(83) 782 endg. — (Drucksache 10/929 Nr.4) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3588/82 über die gemeinsame Einfuhrregelung für bestimmte Textilwaren mit Ursprung in Jugoslawien (Drucksache 10/929 Nr. 5) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates betreffend die Aufhebung von Zollzugeständnissen und die Erhöhung der Zölle des Gemeinsamen Zolltarifs für die Einfuhr gewisser Erzeugnisse mit Ursprung in den Vereinigten Staaten von Amerika und die Einführung mengenmäßiger Beschränkungen für gewisse andere Erzeugnisse mit Ursprung in den Vereinigten Staaten von Amerika — KOM(84) 27 endg. — (Drucksache 10/1005 Nr. 1) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Einführung eines endgültigen Antidumpingzolls auf die Einfuhren von Hartplatten mit Ursprung in der Tschechoslowakei und Polen und zur Vereinnahmung der für den vorläufigen Antidumpingzoll auf bestimmte Einfuhren von Hartplatten mit Ursprung in Schweden hinterlegten Beträge — KOM(83) 715 endg. — (Drucksache 10/1005 Nr. 2) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3419/83 zwecks Erweiterung der Liste der Waren mit Ursprung in Rumänien, die auf Gemeinschaftsebene liberalisiert sind und Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über den Abschluß des Abkommens in Form eines Briefwechsels zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Sozialistischen Republik Rumänien zur Änderung des Anhangs II des Protokolls zum Abkommen über den Handel mit gewerblichen Waren — KOM(84) 9 endg. — (Drucksache 10/ 1051 Nr. 1) Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 80/232/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die zulässigen Reihen von Nennfüllmengen und Nennvolumen von Behältnissen für bestimmte Erzeugnisse in Fertigpackungen — KOM(83) 227 endg. — (Drucksache 10/1051 Nr. 2) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Einführung mengenmäßiger Beschränkungen für die Einfuhr bestimmter Holzarten nach Frankreich für das Jahr 1984 — KOM(84) 10 endg. — (Drucksache 10/1051 Nr. 3) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Karotten und Speisemöhren der Tarifstelle ex 07.01 G II des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern (1984) — KOM(84) 16 endg. — (Drucksache 10/1051 Nr. 5) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für frische Tafeltrauben der Tarifstelle ex 08.04 A I des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern (1984) — KOM(84) 19 endg. — (Drucksache 10/1051 Nr. 6) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für VERDE-Weine der Tarifstelle ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Portugal (1984/85) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für DAO-Weine der Tarifstelle ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Portugal (1984/85) — KOM(84) 79 endg. — (Drucksache 10/1145 Nr. 1) Empfehlung für eine Verordnung (EWG) des Rates über den Abschluß des Abkommens in Form eines Briefwechsels zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Tunesischen Republik zur Änderung des vom 16. Dezember 1983 bis 31. Oktober 1984 geltenden Zusatzbetrags, der bei der Einfuhr in die Gemeinschaft von nicht behandeltem Olivenöl mit Ursprung in Tunesien von der Abschöpfung abzuziehen ist und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1508/76 über die Einfuhren von Olivenöl mit Ursprung in Tunesien (1983/84) — KOM(84) 61 endg. — (Drucksache 10/1145 Nr. 2) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Annahme von Verpflichtungen im Rahmen des Antisubventionsverfahrens betreffend die Einfuhren von Rohrformstükken, Rohrverschlußstücken und Rohrverbindungsstücken aus Temperguß mit Ursprung in Spanien und zur Einstellung des Verfahrens — KOM(84) 104 endg. — (Drucksache 10/1212 Nr. 1) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung von Gemeinschaftszollkontingenten für Portweine der Tarifnummer ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Portugal (1984/85) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung von Gemeinschaftszollkontingenten für Madeira-Weine der Tarifnummer ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Portugal (1984/85) und Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 17. Oktober 1984 6657* Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung von Gemeinschaftszollkontingenten für Moscatel-de-Setubal-Weine der Tarifnummer ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Portugal (1984/85) — KOM(84) 85 endg. — (Drucksache 10/1212 Nr. 2) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Aprikosenpülpe der Tarifstelle ex 20.06 B II c) 1 aa) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in der Türkei — KOM(84) 82 endg. — (Drucksache 10/1212 Nr. 3) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Sherry-Weine der Tarifnummer ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Spanien (1984/85) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Malaga-Weine der Tarifnummer ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Spanien (1984/85) und Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Jumilla-, Priorato-, Rioja- und Valdepenas-Weine der Tarifnummer ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Spanien (1984/85) KOM(84) 80 endg. — (Drucksache 10/1212 Nr. 4) Empfehlung für eine Verordnung des Rates zum Abschluß des Abkommens zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Republik Kolumbien über den Handel mit Textilwaren — KOM(84) 121 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 1) Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 754/76 des Rates über die zollrechtliche Behandlung von Waren, die in das Zollgebiet der Gemeinschaft zurückkehren — KOM(84) 127 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 2) Entwurf einer Verordnung (EWG) des Rates zur Aufstockung der für das Jahr 1984 eröffneten Gemeinschaftszollkontingente für bestimmte Güteklassen von Ferrochrom der Tarifstelle ex 73.02 E I des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM(84) 130 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 3) Entwurf für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Spinnfäden aus Poly(p-phenylenterephthalamid), zum Herstellen von Reifen oder von Waren, die zum Herstellen von Reifen verwendet werden, der Tarifstelle ex 51.01 A des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM(84) 153 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 4) Entwurf einer Verordnung (EWG) des Rates zur zeitweisen Aussetzung der autonomen Zollsätze des Gemeinsamen Zolltarifs für einige landwirtschaftliche Waren — KOM(84) 157 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 5) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für die Veredelungsarbeiten an bestimmten Spinnstoffen im passiven Veredelungsverkehr der Gemeinschaft — KOM(84) 173 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 6) Entwurf einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für bestimmte Aale der Tarifstelle ex 03.01 A II des Gemeinsamen Zolltarifs (1. Juli 1984 bis 30. Juni 1985) — KOM(84) 160 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 7) Entwurf einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Kirschen, in Alkohol eingelegt, zur Herstellung von Schokoladenwaren, der Tarifstelle ex 20.06 B I e) 2 bb) des Gemeinsamen Zolltarifs — KOM(84) 151 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 8) Empfehlung für eine Verordnung des Rates zum Abschluß des Abkommens zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und den Vereinigten Mexikanischen Staaten — KOM(84) 146 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 9) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 349/84 betreffend die Aufhebung von Zollzugeständnissen und die Erhöhung der Zölle des Gemeinsamen Zolltarifs für die Einfuhr bestimmter Erzeug- nisse mit Ursprung in den Vereinigten Staaten von Amerika und die Einführung mengenmäßiger Beschränkungen für andere Erzeugnisse mit Ursprung in diesem Land — KOM(84) 183 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 10) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Rum, Arrak und Taffia der Tarifstelle 22.09 C I des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in den Staaten in Afrika, im karibischen Raum und im Pazifischen Ozean (AKP-Staaten) — KOM(84) 186 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 11) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Aufhebung des endgültigen Antidumpingzolls auf Einfuhren standardisierter Mehrphasen-Wechselstrommotoren mit einer Leistung von mehr als 0,75 bis 75 Kilowatt mit Ursprung in der Sowjetunion und zur Einstellung des Antidumpingverfahrens betreffend diese Einfuhren — KOM(84) 203 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 12) Entwurf einer Verordnung (EWG) Nr. .../84 des Rates über die zeitweilige Aussetzung der autonomen Zollsätze des Gemeinsamen Zolltarifs für bestimmte Erzeugnisse, die zur Verwendung beim Bau, bei der Instandhaltung oder der Instandsetzung von Luftfahrzeugen bestimmt sind — KOM(84) 189 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 13) Entwurf einer Verordnung (EWG) Nr.... des Rates vom ... zur zeitweiligen Aussetzung der autonomen Zollsätze des Gemeinsamen Zolltarifs für einige industrielle Waren — KOM(84) 187 endg. — (Drucksache 10/1404 Nr. 14) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates betreffend die Ausfuhr bestimmter chemischer Erzeugnisse — KOM(84) 248 endg. — (Drucksache 10/1510 Nr. 7) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3017/79 über den Schutz gegen gedumpte oder subventionierte Einfuhren aus nicht zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft gehörenden Ländern — KOM(84) 232 endg. — (Drucksache 10/1691 Nr. 3) Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft hat mit Schreiben vom 20. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag einer Richtlinie des Rates über den Schutz der Verbraucher bei der Angabe der Preise von anderen Erzeugnissen als Lebensmitteln (Drucksache 10/929 Nr. 3) Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 79/581/EWG über den Schutz der Verbraucher bei der Angabe der Lebensmittelpreise — KOM(84) 23 endg. — (Drucksache 10/1051 Nr. 4) Die Konsolidierung des Binnenmarktes — KOM(84) 305 endg. — (Drucksache 10/1946 Nr. 12) Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft hat mit Schreiben vom 20. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Notwendigkeit der Verwirklichung des Europäischen Binnenmarktes (Drucksache 10/1357) Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft hat mit Schreiben vom 21. September 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Bekämpfung der Stahlkrise in Europa (Drucksache 10/110) Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zu der Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat über Energie und Energieforschung in der Gemeinschaft: Ein Fünf-Jahres-Programm und seine Finanzierung (Drucksache 10/940) 6658* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 17. Oktober 1984 Der Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft hat mit Schreiben vom 3. Oktober 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: 6. Bericht des Ausschusses für die Hochschulstatistik für den Berichtszeitraum 1982/83 (Drucksache 10/987) Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mit Schreiben vom 4. Oktober 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 12 15 Tit. 681 02 — Schadenersatzleistungen aus Anlaß der Fluglotsenaktion 1973 (Drucksache 10/1644) Der Vorsitzende des Ausschusses für das Post- und Fernmeldewesen hat mit Schreiben vom 8. Oktober 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Einführung von verbilligten Fernsprechtarifen an Wochenenden, Feiertagen und abends ab 20.00 Uhr für Telefongespräche innerhalb der Gemeinschaft (Drucksache 10/412) Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Spranger auf die Frage des Abgeordneten Dr. Schöfberger (SPD) (Drucksache 10/2110 Frage 31): Zu welchem Zweck war der Bundesgrenzschutz beim NATO-Manöver „Flinker Igel" eingesetzt, und welche polizei-, dienst- und haftungsrechtlichen Probleme ergeben sich nach Ansicht der Bundesregierung bei „paramilitärischen" Polizeieinsätzen im Zusammenhang mit Manövern? Das Grenzschutzkommando Süd hat in zeitlicher Anlehnung an die Heeresübung der Bundeswehr „Flinker Igel" vom 11. bis 20. September 1984 mit zwei Grenzschutzabteilungen rein polizeiliche Aufgaben geübt, die ihm als Polizei des Bundes auch im Spannungs- und Verteidigungsfall obliegen. Übungsthemen waren: — Einsatz einer Grenzschutzabteilung in der polizeilichen Grenzsicherung (§ 2 BGSG) — Herauslösen der Grenzschutzabteilung aus der polizeilichen Grenzsicherung und Gewinnen eines Sammelraumes (§§ 2, 9 BGSG) — Verlegen in einen Verfügungsraum (§ 9 BGSG) — Einsatz einer dem Freistaat Bayern zur Verfügung gestellten Grenzschutzabteilung aus einem Verfügungsraum heraus zum Raum-, Objekt- und Streckenschutz (§ 9 BGSG) — Versorgung der Grenzschutzabteilung bei Wahrnehmung ihrer Aufgaben. Während der Übung erprobte das Grenzschutzkommando Süd die Wahrnehmung polizeilicher Aufgaben bei der Zusammenarbeit mit zivilen Dienststellen der bayerischen Staatsverwaltung und militärischen Dienststellen. Hierbei handelt es sich nicht um eine „paramilitärische" Übung des BGS, was nicht seinem gesetzlichen Auftrag entspricht. Die haftungsrechtlichen Fragen sind in den entsprechenden beamtenrechtlichen Bestimmungen geregelt.
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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! In der letzten Woche war eine Delegation von Kollegen aus dem Bundeshaus bei mir im Bayerischen Wald. Ich bedaure, daß keine Leute von Ihnen dabei waren, weil Sie alles so schön nach rückwärts kehren. Die Förster dort haben glaubhaft versichert, daß sie sich selbst erst 1982 ernsthaft Sorgen um ihren Wald gemacht haben.

    (Lachen bei der CDU/CSU — Zurufe von der SPD: Das ist die Wahrheit!)

    Und in der Zeit war ja von unserer Seite aus weiß Gott nicht mehr so viel zu machen.

    (Broll [CDU/CSU]: Wollen Sie behaupten, daß die Förster so geschlafen haben wie die SPD? Kann doch nicht sein! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Was wir dort von Förstern, Bauern und den Menschen, die diesen Wald und ihre Heimat lieben, hörten, entsprach dem, was auf einer Veranstaltung — ausgerichtet vom Deutschen Forstverein — von 1 500 Waldbesitzern, Förstern und Wissenschaftlern in Ulm am 4. Oktober zu hören war. Als Fazit wurde das apokalyptische Bild der Verwandlung unserer Kulturlandschaft in eine armselige Steppe an die Wand gemalt. Meine Damen und Herren, diejenigen, die dieses Bild entworfen haben, das waren die Leute, die Ihnen politisch sehr viel näher stehen als uns.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Die schallenden Ohrfeigen, die dort an die Umweltpolitiker Ihrer Partei ausgeteilt worden sind, haben Sie auch bis hierher hören können. Und wenn wir Sozialdemokraten dann versuchen, dafür zu kämpfen, was die Leute draußen von uns verlangen, dann sagen Sie, wir seien Panikmacher und wir machten das Geschäft mit der Angst.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Jawohl, so ist es!)

    Die Forstleute sagen ganz deutlich: Wir kämpfen mit der Zeit.

    (Pfeffermann [CDU/CSU]: 13 Jahre Versager!)

    Das sagte Präsident Scheifele dort auch. Die Forstleute werden der sich in unseren Wäldern anbahnenden Katastrophe machtlos gegenüberstehen, wenn nicht sofort und radikal die Schadstoffe in der Luft verringert werden. Die Regierung handelt hier nicht nur grob fahrlässig; Herr Kollege, ihr Verhalten ist verantwortungslos.

    (Beifall bei der SPD — Zuruf von der CDU/ CSU: Von welcher Regierung sprechen Sie? Von Ihrer Regierung?)

    Spätestens bei Buschhaus sind den Leuten draußen im Lande die Augen aufgegangen.

    (Beifall des Abg. Schäfer [Offenburg] [SPD])

    Wir haben nach der Abstimmung darüber alles Mögliche um die Ohren geschlagen bekommen; das ging hin bis zu dem Vorwurf, das sei eine Schmierenkomödie gewesen. Ich konnte den Leuten auch nicht sagen, ob es die Kraftwerkslobby war oder ob es eine göttliche Eingebung war, die Sie zu einer Wende um 180 Grad veranlaßt hat.

    (Beifall bei der SPD)

    Mit Ihren Vorstellungen zum schadstoffarmen Auto und zum Tempolimit marschieren Sie in die gleiche Richtung.

    (Hornung [CDU/CSU]: Buschhaus wurde nach Ihren Richtlinien errichtet!)

    Für die Menschen aus meiner Heimatregion, Herr Kollege, war der Wald lange Zeit einer der wenigen Arbeitgeber, j a, der Hauptarbeitgeber. Die Menschen dort wollen und können nicht begreifen, daß die Politiker nicht wissen, daß man mit dem Wald und der ganzen Natur keinen Kompromiß ma-



    Kißlinger
    chen kann. Die Natur lebt nicht weiter wie ein schlecht behandelter Tarifpartner, sie stirbt, wenn man ihr nicht gibt, was sie zum Leben braucht.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN)

    Nicht einmal in einer Gegend, meine Herren von der CSU, wo jeder Holzbaum noch CSU wählen würde, kann es Ihre Partei erreichen, die Bäume allein zu retten „aus Liebe zu Bayern".
    Das Waldsterben führt bei uns aber nicht nur zu einer Katastrophe ökologischer Art, sondern auch zu einer ökonomischen. Die Bauern in unserem Raum, die ohnehin schon durch die Agrarbeschlüsse dieser Regierung in Existenzangst geraten sind, werden mit dem Wald die letzte Sparbüchse, verlieren, die sie haben.

    (Zurufe von der SPD: Leider wahr!)

    Die vielen Menschen, die mittelbar und unmittelbar --

    (Dr. Jobst [CDU/CSU]: Ausgleichszahlungen für die Bauern!)

    — Die kriegen die Großen, aber nicht unsere Kleinen. Die schreiben Ihnen darüber viele Briefe.

    (Widerspruch bei Abgeordneten der CDU/ CSU)

    Die Menschen, die dort mittelbar oder unmittelbar vom Wald leben, sind ohne Arbeitsalternativen, wenn die Wälder ihre bisherige Funktion nicht weiter behalten. Der Fremdenverkehr wird mit dem Sterben der Wälder zur Bedeutungslosigkeit verurteilt, und das spielt im Bayerischen Wald und in vielen Waldgebieten Deutschlands eine erhebliche Rolle.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Aus Liebe zu meiner Heimat und aus Sorge um die Menschen dort fordere ich diese Regierung auf, sofort die notwendigen Maßnahmen zur Rettung der Wälder einzuleiten.

    (Beifall bei der SPD)

    Gehen Sie doch nicht immer vor jeder Lobby in die Knie!

    (Beifall bei der SPD — Lachen bei der CDU/CSU)

    Vertreten Sie endlich die Interessen derer, die durch das Waldsterben bedroht sind!

    (Pfeffermann [CDU/CSU]: Was haben Sie denn für ein Auto? — Haben Sie einen Katalysator?)

    Sie werden sonst einen Sturm in diesem Lande
    erleben, gegen den die Friedensdemonstrationen
    ein müder Hauch waren. Das versichere ich Ihnen.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Sie sind angetreten, meine Damen und Herren, mit dem hohen Anspruch, für die Zukunftssicherung der Menschen in unserem Lande zu sorgen,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Und haben endlich etwas getan!)

    aber Sie sichern nicht, Sie verunsichern alle, und das schadet uns und der Demokratie.

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der GRÜNEN)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Bundesminister des Innern.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Friedrich Zimmermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich war mit der deutschen Olympiamannschaft, mit der ich einmal im Jahr zusammentreffe — sie war fast geschlossen da — auf einem Rheindampfer, um die Gelegenheit wahrzunehmen und das erstemal nach der Olympiade mit Dutzenden von Sportlern über die Sportpolitik der Bundesregierung ein Gespräch zu führen. Ich halte es für unfair, daß eine Zufallsmehrheit den Bundesminister des Innern als den Sportminister der Bundesrepublik Deutschland daran hindert, seine Gespräche dort erst wirklich zu beginnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zurufe von der SPD: Unverschämtheit! — Weitere Zurufe von der SPD und den GRÜNEN)

    — Ich habe von den GRÜNEN nichts anderes erwartet, aber daß die SPD hier mitmacht, darüber kann ich nur den Kopf schütteln.

    (Erneuter Zuruf von der SPD: Das ist eine Unverschämtheit! — Weitere Zurufe von der SPD und den GRÜNEN)

    Im übrigen, was Sie dieser Sache für eine Bedeutung zumessen — Sie Schreihals in der zweiten Reihe an erster Stelle —, das sieht man an der Anwesenheit der SPD-Fraktion im Plenum. Da kann man auch nur den Kopf schütteln.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zuruf des Abg. Schäfer [SPD])

    Der Vorsitzende eines der bedeutendsten Ausschüsse des Deutschen Bundestages hat mir gestern gesagt, daß er 98 Vorlagen in seinem Ausschuß hat und ständig Klage geführt wird, daß Ausschußberatungen nicht stattfinden können — das ist das Ergebnis —, weil man hier Possenspiele veranstaltet.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Schäfer [Offenburg] [SPD]: Das Parlament als Posse? — Weitere Zurufe von der SPD und den GRÜNEN)

    Meine Damen und Herren, die Waldschäden sind in Jahren und Jahrzehnten entstanden. Niemand kann über Nacht die heile Welt schaffen. Das ist ein mühsamer und langwieriger Prozeß. Aber jeder objektive Beobachter wird der Bundesregierung zugestehen, daß sie diese Probleme erkannt hat, dagegen entschlossen vorgeht und in Europa im Umweltschutz weit an der Spitze steht.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Daß der Bundesinnenminister in den letzten 18 Monaten nicht nur die Zielscheibe von Angriffen aus der deutschen chemischen Industrie, der Kraftwerksindustrie, der Automobilindustrie, sondern



    Bundesminister Dr. Zimmermann
    auch von allen europäischen Nachbarn gewesen ist, sollte eigentlich zeigen, wo die Bundesregierung im Umweltschutz steht, nämlich ganz vorne. Ganz vorne!

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zurufe von der SPD)

    Das erste war die Großfeuerungsanlagen-Verordnung. Sie greift. Von 200 Kraftwerken werden 75% umgerüstet, 25% stillgelegt. In wenigen Jahren wird eine Halbierung des Schadstoffanteils auf Grund der Großfeuerungsanlagen-Verordnung erreicht sein. Besonders beispielgebend gehen Länder wie Bayern und Baden-Württemberg voran. Ich fordere alle Länder auf, sich diesen Beispielen anzuschließen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zurufe von der SPD und den GRÜNEN)

    Auch beim NOX leistet die GroßfeuerungsanlagenVerordnung ihren Beitrag. Eine drastische Verringerung der NOX-Emissionen wird zu einer Drittelung des Ausstoßes von bisher 1 Million t auf 300 000 t führen.
    Der zweite Schritt: Emissionsvorschrift TA Luft. Alle Anlagen werden erfaßt, auch unter 50 MW thermisch. Die NOX-Emissionswerte werden halbiert, die Schwermetallwerte auf ein Hundertstel herabgesetzt. Der Entwurf ist fertig. Es wird zur Zeit mit den beteiligten Kreisen intensivst erörtert. Ich wage anzunehmen, daß die Neufassung im Frühjahr 1985 in Kraft treten kann.
    Drittens. SO2-Emissionen aus privaten Haushalten. Halbierung des Schwefelgehalts im leichten Heizöl von 0,3 Gewichtsprozenten auf 0,15 ist beschlossen. Das Verfahren zur Änderung der entsprechenden EG-Richtlinie ist eingeleitet.
    Viertens. Von der Münchener Konferenz war die Rede. Es waren immerhin alle vier skandinavischen Staaten, im Osten die DDR, die Sowjetunion und Bulgarien, im Süden Österreich, Schweiz und Italien, im Westen die Benelux-Staaten und Frankreich, die sich das erste Mal auf einer solchen Umweltkonferenz unter deutschem Vorsitz zu den erreichten Reduzierungen bekannt haben. Ein großer Schritt! Nichts Vergleichbares gab es vorher.
    Fünftens. Kraftfahrzeug. Unsere Beschlüsse sind bekannt. Herr Abgeordneter Kiehm, sollen wir vielleicht eine Verordnung erlassen, ohne den beteiligten Bundesrat vorher gehört zu haben? Die Länder urteilen in dieser Woche. Wir haben den Fahrplan mit ihnen verabredet, damit es noch schneller geht, als wenn wir die formalen Termine zwischen Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat einhalten müßten. Deswegen gehen wir Anfang November ins Kabinett. Schneller ist es wirklich unmöglich. In der nächsten Woche bin ich in Paris, in London und in Rom, um meinen zuständigen Kollegen klarzumachen, mit welchem Ernst die Bundesregierung

    (Zuruf des Abg. Schäfer [Offenburg] [SPD])

    ihre eigenen Vorgaben, die Sie kennen, einzuhalten gedenkt.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zuruf des Abg. Schneider [Berlin] [GRÜNE])

    Wir glauben, daß die Chancen durch die Termine, die wir gesetzt haben, für eine gemeinsame Aktion der europäischen Staaten wesentlich gestiegen sind.
    Ein Wort zum Tempolimit. Viele Berechnungen, viel Statistik, viele Hochrechnungen, unterschiedliche Ergebnisse. Verantwortliches Handeln auf diesem Gebiet, wo 30 Millionen Fahrzeuge und 50 Millionen Menschen betroffen sind.

    (Schäfer [Offenburg] [SPD]: Und der Wald?)

    Ein solches Vorgehen stimmt man auf Grund eindeutiger Daten ab . Hier ist jeder umweltpolititsche Aktionismus von Schaden.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Schneider [Berlin] [GRÜNE]: Das muß der Wald doch mal endlich einsehen!)

    Deswegen können nur mit einem Großtest gesicherte Entscheidungsgrundlagen gewonnen werden.

    (Frau Dr. Hickel [GRÜNE]: Wenn wir darauf warten wollen!)

    Die gesicherten Erkenntnisse müssen dann dazu führen, daß mit kühlem Kopf die notwendigen politischen Entscheidungen getroffen werden. Das wird Mitte 1985 möglich sein. Und es wird zu einem zweifelsfreien Ergebnis führen.
    Eines bleibt festzuhalten. Nur alle Luftreinhaltemaßnahmen und alle forstlichen Maßnahmen zusammen können eine Änderung der gegenwärtigen Situation bewirken. Mit Panikmache und Hysterie wird kein einziger Baum gerettet.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Immer [Altenkirchen] [SPD]: Aber mit Nichtstun!)

    Das geht nicht von heute auf morgen. Ich habe gestern vor der Bundespressekonferenz meine Zuversicht ausgedrückt, daß der deutsche Wald gerettet werden wird,

    (Zurufe der Abg. Frau Nickels [GRÜNE] und des Abg. Schäfer [Offenburg] [SPD])

    daß zur Panik kein Anlaß ist. Bei Ihrer Hektik, bei Ihrem Aktionismus wäre das Gegenteil dessen der Fall, was notwendig ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zuruf der Abg. Frau Nickels [GRÜNE])

    Und was fahre- und jahrzehntelang versäumt worden ist,

    (Zuruf von der SPD: Jahrhundertelang!)




    Bundesminister Dr. Zimmermann
    kann niemand kurzfristig beseitigen. Und Sie wissen es auch. Sie wollen j a nur verunsichern. Sie wollen Panik machen zum Schaden des Ganzen.

    (Lebhafter Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Schneider [Berlin] [GRÜNE]: Jetzt schwingen Sie wieder die Axt!)