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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/88 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 88. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 6409 B Würdigung des zweiten Präsidenten des Deutschen Bundestages, D. Dr. Hermann Ehlers 6424 B Begrüßung einer Delegation der Abgeordnetenkammer der Föderativen Republik Brasilien 6431 D Begrüßung einer Delegation beider Häuser des österreichischen Parlaments . . 6487 A Aktuelle Stunde betr. Rechtsverletzungen während der Herbstmanöver Dr. Dregger CDU/CSU 6409 B Dr. Schmude SPD 6410 B Ronneburger FDP 6411 C Frau Kelly GRÜNE 6412 B Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 6413 B Dr. Glotz SPD 6415A Wimmer (Neuss) CDU/CSU 6416 B Kolbow SPD 6417 B Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 6418 B Bastian fraktionslos 6419 B Dr. Laufs CDU/CSU 6420 A Frau Fuchs (Verl) SPD 6420 D Graf Huyn CDU/CSU 6422 A Dr. Emmerlich SPD 6422 D Bohl CDU/CSU 6423 C Vizepräsident Stücklen 6414 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Konferenz zwischen den Mitgliedstaaten der EG sowie Spaniens und Portugals mit den Staaten Mittelamerikas und den Contadora-Staaten in San José am 28./29. September 1984 Genscher, Bundesminister AA 6424 D Brück SPD 6427 A Dr. Marx CDU/CSU 6429 C Frau Gottwald GRÜNE 6432 A Schäfer (Mainz) FDP 6435A Präsident Dr. Barzel 6429 C Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Städtebauförderungsgesetzes — Drucksache 10/1013 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 10/2039 — Dörflinger CDU/CSU 6438A Reschke SPD 6440 A Grünbeck FDP 6442 B Sauermilch GRÜNE 6444 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau 6446 C Schmitt (Wiesbaden) SPD 6449 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 6451 C Conradi SPD 6453 B Ruf CDU/CSU 6456 B II Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses zu der Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten Jahresbericht 1983 — Drucksachen 10/1061, 10/1611 — Frau Krone-Appuhn CDU/CSU 6473 D Heistermann SPD 6475 C Dr. Feldmann FDP 6478 B Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 6480 B Berkhan, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages 6482 D Würzbach, Parl. Staatssekretär BMVg . 6487 B Dr. Klejdzinski SPD 6491 C Ehrbar CDU/CSU 6495A Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis 1984 — Drucksache 10/1650 — Möllemann, Staatsminister AA 6499 D Verheugen SPD 6501 B Dr. Todenhöfer CDU/CSU 6504 D Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 6506 C Schäfer (Mainz) FDP 6507 D Berger CDU/CSU 6509 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag des Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Notmaßnahmen gegen das Waldsterben durch Geschwindigkeitsbegrenzungen bei Kraftfahrzeugen — Drucksachen 10/536, 10/1981 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Abgasverminderung bei Lastkraftwagen als Notmaßnahme gegen das Waldsterben — Drucksache 10/2059 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Bekämpfung des Waldsterbens und gesundheitlicher Gefährdungen durch Geschwindigkeitsbegrenzungen — Drucksache 10/2065 — Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . . 6511A, 6519A Schmidbauer CDU/CSU 6511 D Duve SPD 6513 C Hoffie FDP 6515 D Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 6517 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung der Preisangaben — Drucksache 10/1526 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2024 — Wissmann CDU/CSU 6521 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten des Rates von Sachverständigen für Umweltfragen „Umweltprobleme der Nordsee" — Drucksachen 9/692, 10/358 Nr. 6, 10/2054 — Austermann CDU/CSU 6523 A Jansen SPD 6525A Wolfgramm (Göttingen) FDP 6526 B Sauermilch GRÜNE 6527 D Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Strafrechtsänderungsgesetzes — Gesetz zum weiteren Ausbau der Strafaussetzung zur Bewährung —— Drucksache 10/1116 — Dr. de With SPD 6529 C Seesing CDU/CSU 6530 D Frau Reetz GRÜNE 6532 A Beckmann FDP 6533 A Engelhard, Bundesminister BMJ . . . . 6534 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung — Drucksache 10/1963 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Jaunich, Frau Fuchs (Köln), Egert, Lutz, Glombig, Hauck, Kirschner, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Gewährleistung der Weiterbildung der Hausärzte in der Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 III kassenärztlichen Versorgung (HausärzteWeiterbildungsgesetz) — Drucksache 10/1755 — Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 6535 B Egert SPD 6536 D Dr. Faltlhauser CDU/CSU 6538 D Frau Dr. Bard GRÜNE 6540 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 6541 D Beratung der Sammelübersicht 43 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1966 — Frau Nickels GRÜNE 6543 B Dr. Göhner CDU/CSU 6544 B Meininghaus SPD 6544 D Neuhausen FDP 6545 D Beratung der Sammelübersicht 44 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1982 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 45 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2005 — 6547 A Beratung der Sammelübersicht 46 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2006 — Peter (Kassel) SPD 6547 B Dr. Göhner CDU/CSU 6548 A Frau Nickels GRÜNE 6548 D Möllemann, Staatsminister AA 6549 D Becker (Nienberge) SPD 6550 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Bard und der Fraktion DIE GRÜNEN Tierversuche im wehrmedizinischen Bereich — Drucksache 10/1307 — Frau Dr. Bard GRÜNE 6551 A, 6556 A Michels CDU/CSU 6551 D Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 6552D, 6556C Bredehorn FDP 6553 D Würzbach, Parl. Staatssekretär BMVg . 6554 D Fragestunde — Drucksachen 10/2051 vom 28. September 1984 und 10/2072 vom 4. Oktober 1984 — Auswirkung der EG-Verordnung 2677/84 vom 20. September 1984 auf den Markt DringlAnfr 04.10.84 Drs 10/2072 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 6458 C ZusFr Eigen CDU/CSU 6459 A ZusFr Gansel SPD 6459 C ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6460 A ZusFr Stockhausen CDU/CSU 6460 B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 6460 B ZusFr Frau Weyel SPD 6460 C Aktivitäten von Staatsminister Vogel während seines Aufenthalts in Namibia MdlAnfr 1 28.09.84 Drs 10/2051 Schwenninger GRÜNE Antw StMin Vogel BK 6460 D ZusFr Schwenninger GRÜNE 6461 A ZusFr Toetemeyer SPD 6461 B ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6461 B ZusFr Gansel SPD 6461 C Zuschuß zu den Lebenshaltungskosten für die nach Kanada kommandierten Soldaten der Bundesluftwaffe MdlAnfr 53, 54 28.09.84 Drs 10/2051 Wiefel SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 6461 D ZusFr Wiefel SPD 6462 A Behinderung des Verkehrs auf einer internationalen Seewasserstraße durch die Bundesmarine MdlAnfr 58, 59 28.09.84 Drs 10/2051 Hettling SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 6462 C ZusFr Hettling SPD 6462 C Ausrüstung von Teilnehmern an Herbstmanövern in Süddeutschland mit scharfer Munition MdlAnfr 60 28.09.84 Drs 10/2051 Frau Nickels GRÜNE Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 6463A Lieferung deutscher Leopard-Panzer in die Türkei MdlAnfr 56, 57 28.09.84 Drs 10/2051 Weisskirchen (Wiesloch) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 6463 B ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 6463 B ZusFr Gansel SPD 6463 C ZusFr Schwenninger GRÜNE 6463 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 6463 D ZusFr Stockhausen CDU/CSU 6463 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 Ratifizierung der Zusatzprotokolle I und II zu den Genfer Rotkreuzabkommen vom 12. August 1949 MdlAnfr 12 28.09.84 Drs 10/2051 von der Wiesche SPD Antw StMin Möllemann AA 6464 C ZusFr von der Wiesche SPD 6464 D ZusFr Verheugen SPD 6464 D Überprüfung der Lieferung chemischer Waffen an die kriegführenden Staaten im Golfkrieg durch das Rüstungskontrollamt der WEU; Genehmigung der Bundesregierung für bestimmte Verkäufe an den Irak MdlAnfr 15, 16 28.09.84 Drs 10/2051 Gansel SPD Antw StMin Möllemann AA 6465A ZusFr Gansel SPD 6465 A ZusFr Stutzer CDU/CSU 6466 D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 6466 D ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 6467 B ZusFr Verheugen SPD 6467 C Verhandlungen der Pionierinvestoren im Tiefseebergbau über die Aufteilung der Abbaufelder; Sicherung deutscher Interessen MdlAnfr 13, 14 28.09.84 Drs 10/2051 Grunenberg SPD Antw StMin Möllemann AA 6467 D ZusFr Grunenberg SPD 6468 A ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 6468A Forderung des südfafrikanischen Ministerpräsidenten Botha nach Abzug der Kubaner aus Angola vor einer Lösung des Namibia-Konflikts MdlAnfr 17, 18 28.09.84 Drs 10/2051 Toetemeyer SPD Antw StMin Möllemann AA 6469 B ZusFr Toetemeyer SPD 6469 B ZusFr Hedrich CDU/CSU 6469 D ZusFr Schwenninger GRÜNE 6469 D ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6470A ZusFr Verheugen SPD 6470 A Unbedenklichkeit nichtapothekenpflichtiger Medikamente MdlAnfr 61 28.09.84 Drs 10/2051 Lambinus SPD Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 6470 C ZusFr Lambinus SPD 6471 A Rechtliche Gleichstellung von Adoptivkindern, insbesondere bei der Einführung von Erziehungsgeld MdlAnfr 62 28.09.84 Drs 10/2051 Dr. Lammert CDU/CSU Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG . 6471A ZusFr Dr. Lammert CDU/CSU 6471 B Halt von Intercity-Zügen in Lüneburg, Uelzen und Celle MdlAnfr 65, 66 28.09.84 Drs 10/2051 Hedrich CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 6471 D ZusFr Hedrich CDU/CSU 6472 A Herkunft der Ladung des im Ärmelkanal havarierten Atommüllfrachters „Mont Louis"; Transport von Atommüll aus deutschen Kraftwerken zur Wiederaufarbeitung in die Sowjetunion MdlAnfr 67, 68 28.09.84 Drs 10/2051 Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . . 6472 B ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . . 6472 B ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6473 B Nächste Sitzung 6556 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 6557*A Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg) (SPD) und des Abgeordneten Lambinus (SPD) nach § 31 GO zur Abstimmung über die Sammelübersicht 43 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksache 10/1966) 6557*C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 6409 88. Sitzung Bonn, den 4. Oktober 1984 Beginn: 7.58 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 5. 10. Antretter * 5. 10. Böhm (Melsungen) * 4. 10. Brandt 5. 10. Buckpesch 5. 10. Büchner (Speyer) * 4. 10. Dr. Enders * 5. 10. Eylmann 4. 10. Gansel * 5. 10. Gerstl (Passau) * 5. 10. Haase (Fürth) * 5. 10. Dr. Hackel * 5. 10. Frau Dr. Hartenstein 5. 10. Dr. Hauchler 5. 10. Horacek 5. 10. Dr. Hornhues * 5. 10. Jäger (Wangen) * 4. 10. Jungmann 4. 10. Kittelmann * 5. 10. Dr. Klejdzinski * 5. 10. Dr. Graf Lambsdorff 4. 10. Lemmrich * 5. 10. Lenzer * 5. 10. Dr. Mertes (Gerolstein) 5. 10. Dr. Mitzscherling 5. 10. Dr. Müller * 5. 10. Dr. Müller-Emmert 5. 10. Neumann (Bramsche) * 5. 10. Pesch 5. 10. Polkehn 5. 10. Porzner 5. 10. Reddemann * 4. 10. Frau Renger 5. 10. Reuschenbach 5. 10. Dr. Scheer 5. 10. Schmidt (Hamburg) 5. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schmidt (München) * 5. 10. Frau Schoppe 5. 10. Schulte (Unna) 5. 10. Schwarz " 5. 10. Frau Simonis 5. 10. Dr. Soell 5. 10. Dr. Solms 5. 10. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim * 4. 10. Dr. Spöri 5. 10. Dr. Stark (Nürtingen) 5. 10. Stobbe 5. 10. Stockleben 5. 10. Dr. Unland * 5. 10. Vosen 4. 10. Waltemathe 5. 10. Weiskirch (Olpe) 5. 10. Wilz 5. 10. Wischnewski 5. 10. Dr. Wulff 5. 10. Zierer * 5. 10. für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg) (SPD) und des Abgeordneten Lambinus (SPD) nach § 31 der Geschäftsordnung zur Abstimmung über die Sammelübersicht 43 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksache 10/1966) Die Unterzeichneten erklären, daß sie die Petition zum Volksentscheid im vorgeschlagenen Verfahren zwar nicht unterstützen, das Grundsatzanliegen, mehr plebiszitäre Elemente in die Verfassung aufzunehmen, aber für richtig halten. Wir werden uns deshalb der Stimme enthalten.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Walter Sauermilch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich will diese Debatte zum Anlaß nehmen, unter Bezug auf das Sondergutachten des Rats von Sachverständigen für Umweltfragen vom Juni 1980 zunächst einmal etwas über das Verhältnis von etablierter Politik zu wissenschaftlicher Arbeit zu sagen.

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Ein sehr schönes Thema!)

    Meine Vorredner haben mich darin nur bestärkt.
    Da arbeiten die besten Experten dieses unseres Landes ein hochqualifiziertes Gutachten aus. Im Juni 1980 übergeben sie dieses Werk der Bundesregierung. Volle vier Jahre später, nämlich heute, haben wir Gelegenheit, endlich über den hochbrisanten Inhalt zu reden, wobei sich die Probleme in den verstrichenen Jahren nur noch zugespitzt haben.

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Gut abgehangen ist der Bericht!)

    Auf die Aussagen der Wissenschaftler reagiert die Bundesregierung mit einem Dreiphasenkonzept, das man wie folgt umreißen kann. Erste Pha-



    Sauermilch
    se: Alle Kritiker werden für nicht zurechnungsfähig erklärt, und das Problem wird für nichtig erklärt.

    (Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Das ist doch Quatsch!)

    Beispiele: Unser Wald ist doch noch grün; das Zifferblatt einer Armbanduhr strahlt mehr als ein Atomkraftwerk; in der Nordsee kann man doch noch baden.

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Pfui Deibel!)

    Zweite Phase: Läßt sich das Problem nicht mehr für nichtig erklären, so wird eifrige Geschäftigkeit in der Suche nach der Ursache vorgetäuscht. In dieser Phase muß dann der arme Borkenkäfer als Ursache für das Waldsterben herhalten,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wieso „arm"?)

    oder es wird eine Grippewelle für den PseudoKrupp verantwortlich gemacht.

    (Austermann [CDU/CSU]: Rettet den Borkenkäfer!)

    Oder: Chemiearbeiter leiden plötzlich unter Erbkrankheiten. Dabei helfen auch Gefälligkeitsgutachten sehr.
    Dritte Phase: Das Problem hat sich inzwischen so zugespitzt, daß vielleicht sogar ein oder zwei Minister Handlungsbedarf entdecken. Dies ist die Phase der Ankündigungen. Dann laufen solche Sachen wie Buschhaus oder die Katalysator-Tragikomödie, wie auch heute hier wieder erlebt zum Thema Tempolimit.

    (Seiters [CDU/CSU]: Alte Platte!)

    Bezüglich des hier anstehenden Problems befinden wir uns zur Zeit in der Phase Nummer drei. Die eigentlichen Verursacher, allen voran die Großindustrie, werden verschwiegen, egal, ob es sich um ihre Giftemissionen oder um ihre rücksichtslose Ansiedlungspolitik handelt. An den Kräften, die durchgesetzt haben, daß Buschhaus ans Netz geht, daß die Katalysatoren erst 1989 eingeführt werden, daß Jahr für Jahr die Dünnsäureverklappungsgenehmigungen verlängert werden, die dafür sorgen, daß der Ärmelkanal mit Uranhexafluorid angereichert wird, scheitern Ihre Papiertiger, Ihre Verbalresolutionen und kläglichen Ankündigungen dauernd.

    (Zuruf des Abg. Dr. Faltlhauser [CDU/ CSU])

    und zwar deshalb, weil Sie aus niederen Motiven nicht bereit sind, an den Kern dieser Probleme heranzugehen.
    Unter dem Druck der Phase 3 können Sie zur Zeit nicht mehr umhin, auch das Wort „Vorsorgeprinzip" wie eine bittere Medizin in Ihrem Mund hin- und herzuschieben. Aber berücksichtigen Sie doch bitte, daß die Lebensgrundlagen der Menschen und der gesamten Natur im Zusammenbrechen begriffen sind.

    (Austermann [CDU/CSU]: Kommen Sie jetzt zum Thema!)

    Herr Zimmermann ist wieder einmal nicht anwesend.

    (Schäfer [Offenburg] [SPD]: Herr Spranger ist da!)

    — Herr Spranger, richten Sie es bitte Ihrem Chef aus. Ihr Chef will nämlich demnächst in Bremen die große Öko-Show abziehen.
    Was ist Ihre Realität in Phase 3? Ankündigungen in Sachen Abwasserabgabengesetz und Wasserhaushaltsgesetz. Wir haben dazu schon Anfang dieses Jahres unsere Gesetzentwürfe eingebracht. Es besteht auf Ihrer Seite Handlungsbedarf, Herr Staatssekretär. Wir wissen: Ihre Parteikollegen aus einigen Bundesländern haben Ihre Minireform abgeblockt. Wieder einmal kreißte der Berg und gebar nichts als eine Fahrt nach Bremen mit weiteren Ankündigungen in der Tasche.
    Bremen ist übrigens eines der schwärzesten Schafe dieser Republik, was die Abwassermoral betrifft. Wir diskutieren hier über die dritte Reinigungsstufe bei Kläranlagen. In Bremen funktioniert noch nicht einmal die zweite. Der verantwortliche Bausenator — übrigens SPD — möchte die Schaumberge am liebsten wenigstens während der Nordseekonferenz irgendwie verschwinden lassen. Das nennt man auf deutsch: vertuschen.
    Andere, wie der Ökotechnokrat Lothar Späth, bemühen neuerdings Zauberformeln: Wirtschaftswachstum ja bitte, aber mit modernster Umwelttechnologie. Er sollte sich einmal nach Wilhelmshaven begeben und dort die Horrorszenerie der dortigen sogenannten modernen Industrieansiedlung ansehen, wobei z. B. die ICI mal eben jährlich 110 000 Tonnen hochkrebserregendes Vinylchlorid auf den Weg in unserer aller Umwelt schickt. Man möchte das auch nicht etwa reduzieren. Man möchte gerne einen Antrag auf Erhöhung auf 180 000 Tonnen genehmigt bekommen.
    Was ist mit der Vergiftung des Jadebusens? Was ist mit dem Alptraum des Flüssiggasterminals, das in Minuten ganze Landstriche vernichten kann? Selbst bei modernster Umwelttechnologie ist es nicht möglich, die Risiken der Technik — vor allem der Großtechnik — zu beherrschen.
    Es gibt auch noch andere Varianten, den Schutz unserer Umwelt zu unterlaufen. Weil nach dem Gesetz über die Einbringung von Abfällen in die hohe See für uns ein Verbrennen bestimmter Giftstoffe auf der Nordsee verboten ist, umgeht die deutsche Großindustrie das folgendermaßen: Die Gifte werden einfach in einen ausländischen Hafen gekarrt und dort einem ausländischen Verbrennungsschiff übergeben. Dann kommt das Zeug nach Rotterdam. Dort wird es von der „Vulkanus" übernommen, die unter der Flagge Panamas fährt. Eine sehr feine Lösung.
    Ich habe Unterlagen über eine Horrorliste der jährlichen Einleitungen in die Nordsee über Flüsse und über die Luft.

    (Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Das ist klar, daß Sie nur Unterlagen über Horrorlisten haben!)

    Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 6529
    Sauermilch
    Ich möchte auch Ihnen mit Ihren merkwürdigen Äußerungen ein paar dieser Zahlen ins Gedächtnis rufen. Nur drei Zahlen: 7 Millionen t Chemieabfälle, 11 Millionen t ungeklärte Abwässer und über 200 Millionen t Bauabfälle und Baggergut werden jährlich in die Nordsee gekippt. Das ist nur eine winzig kleine Auswahl der Gesamtmenge.
    Hier gibt es keinen Bedarf mehr für Ursachenforschung. Es gibt nur noch dringlichen Handlungsbedarf. Meine Damen und Herren, daran sollten Sie sich schnellstens begeben.
    Wir haben hier einen Änderungsantrag zur Beschlußempfehlung des Innenausschusses eingebracht, der in seinem Forderungskatalog Handlungsanweisungen enthält, die alle überfällig, unverzichtbar und — Herr Jansen, das mögen Sie bitte auch zur Kenntnis nehmen — machbar sind. Ich brauche sie nicht hier zu nennen. Sie liegen Ihnen als Tischvorlage vor.
    Wir werden davon ausgehen müssen, daß Sie unseren Ergänzungsantrag — gerade weil er präzise Forderungen enthält — ablehnen werden.

    (Austermann [CDU/CSU]: Er ist abwegig!)

    Auch in vier Jahren wird noch Dünnsäure in die Nordsee fließen, wenn Sie in der Regierungsverantwortung bleiben, weil für Sie die Investitionsplanung eines Chemiegiganten mehr Gewicht hat als unsere Lebensgrundlagen.
    Der Zustand des Patienten Nordsee — ölverklebte Vogelkadaver, geschwürübersäte Fische seien dafür symbolhaft genannt — verlangt eine weitherzige Auslegung des Vorsorgeprinzips als Vermeidungsstrategie. Auf dieser zentralen Überlegung beruht unser Antrag, dessen Umsetzung allein das Sterben der Nordsee verhindern kann.
    Die bevorstehende internationale Nordseekonferenz wird zeigen, wieviel von Ihrer Beschlußempfehlung auf dem rauchenden Trümmerhaufen Ihrer Ankündigungs- und Wendepolitik übrigbleibt.
    Danke.

    (Beifall bei den GRÜNEN)



Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Meine Damen und Herren, weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Ich schließe die Aussprache.
Ich lasse zunächst über den Änderungsantrag der Fraktion DIE GRÜNEN auf Drucksache 10/2074 abstimmen. Wer dem Änderungsantrag zuzustimmen wünscht, den bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenstimmen? — Enthaltungen? — Der Änderungsantrag ist abgelehnt.
Wir kommen zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ausschusses. Wer der Beschlußempfehlung des Innenausschusses auf Drucksache 10/2054 zuzustimmen wünscht, den bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenstimmen? — Enthaltungen? — Die Beschlußempfehlung des Ausschusses ist angenommen.
Ich rufe den Tagesordnungspunkt 11 auf:
Erste Beratung des von der Fraktion der
SPD eingebrachten Entwurfs eines ... Straf-
rechtsänderungsgesetzes — Gesetz zum weiteren Ausbau der Strafaussetzung zur Bewährung — (... StrÄndG)

— Drucksache 10/1116 —Meine Damen und Herren, nach einer Vereinbarung im Ältestenrat ist für die Aussprache eine Stunde vorgesehen. Sind Sie mit der Regelung einverstanden? — Es erhebt sich kein Widerspruch. Dann ist so beschlossen.
Ich darf fragen, ob das Wort zur Begründung gewünscht wird. — Das ist nicht der Fall. Dann eröffne ich die allgemeine Aussprache. Das Wort hat der Herr Abgeordnete de With.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans de With


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die Strafaussetzung zur Bewährung ist heute für unsere Strafrichter die zweitwichtigste Strafart neben der Geldstrafe. Das war nicht immer so. Das Reichsstrafgesetzbuch 1871 kannte die Strafaussetzung zur Bewährung nicht. Oskar Wirth, ein Gefängnisdirektor, startete 1888 den ersten Versuch, die englische Form der probation einzuführen. Er scheiterte. Aber er bewirkte immerhin, daß seine Gedanken Eingang in die Gnadenerweise des Staates fanden. Erst 1923, ein gutes halbes Jahrhundert später, erschien erstmals in einem deutschen Gesetz die Einrichtung der Strafaussetzung zur Bewährung, und zwar als Gustav Radbruch Reichsminister der Justiz war, der die Beratungen zum Jugendgerichtsgesetz im damaligen Reichsrat begleitete.
    1943 schafften die Nazis die Strafaussetzung zur Bewährung im Jugendgerichtsgesetz wieder ab. Und erst — sage und schreibe — 1953 wurde die Strafaussetzung zur Bewährung im Jugendgerichtsgesetz und erstmals im Erwachsenenstrafrecht wieder eingeführt. Und es war 1969, als Gustav Heinemann im Rahmen der Großen Koalition die Strafaussetzung zur Bewährung von neun Monaten auf ein Jahr ausdehnte. Horst Ehmke konnte dies 1969 unterschreiben, so daß es im Gesetz- und Verordnungsblatt verkündet werden konnte.
    Seitdem gilt bei uns folgende Regelung: Wer bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe erhalten hat, dem wird grundsätzlich Strafaussetzung zur Bewährung gewährt. Wer eine Strafe von bis zu drei Jahren erhalten hat, kann nur in seltenen Ausnahmefällen mit der Strafaussetzung zur Bewährung rechnen. Das gilt im Prinzip auch im Jugendstrafrecht. Außerdem gibt es seit geraumer Zeit den sogenannten Restdrittelerlaß. Das heißt, wer zwei Drittel seiner Strafe verbüßt hat, erhält in aller Regel das letzte Drittel, wenn er sich gut führt, erlassen. Möglich ist auch der Erlaß der hälftigen Strafe, aber auch davon wird ganz selten Gebrauch gemacht.
    Die SPD-Bundestagsfraktion will nun mit ihrer Vorlage die Strafaussetzung zur Bewährung in beiden Richtungen ausdehnen. Was heute bei einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr gilt, soll in Zukunft bei einer Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren



    Dr. de With
    gelten, d. h. es soll dann grundsätzlich Strafaussetzung zur Bewährung gewährt werden können,

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Da hat Herr Lambsdorff ja Glück gehabt!)

    und wer eine Strafe bis zu drei Jahren erhalten hat, soll in Ausnahmefällen diese Gunst erwiesen bekommen. Ebenso meinen wir, daß es gut wäre, daß grundsätzlich der hälftige Straferlaß gewährt wird. Dasselbe soll natürlich auch im Jugendrecht Geltung haben.
    Sie fragen: Warum und vor allem warum jetzt, fast 100 Jahre nach dem ersten Einführungsversuch? Nun, wir haben allesamt 1976 den Strafvollzug reformiert. Aber wir alle müssen, so meine ich, bekennen, daß noch immer bei vielen das Wort gilt, daß die Justizvollzugsanstalten „Zwingburgen gegen präsumtiven Ausbruch" — ein Wort von Radbruch — oder — wie Eberhard Schmidt noch drastischer sagte, „steingewordene Riesenirrtümer" darstellen. Das bedeutet, daß trotz der Reform von 1976 nicht nur keiner gerne, wie es so schön heißt, einrücken will, sondern daß auch die Strafrichter klar erkannt haben: Es ist einfach besser, wenn Strafaussetzung zur Bewährung gewährt werden kann, weil der Erfolg einer Verbüßung noch immer zweifelhaft ist.

    (Beifall bei der SPD)

    Großzügigkeit, das Gewähren einer Chance und der Druck, daß der Widerruf droht, bewirken ganz offensichtlich mehr.
    Um das mit Zahlen zu belegen, darf ich auf folgendes verweisen. Wurden 1970 noch 41 276 Personen unbedingt und etwa ebenso viele, nämlich 46 672 Personen, bedingt zu Freiheitsstrafen verurteilt, war im Jahre 1981 das Verhältnis 37 167 zu 71 223 Personen. Das heißt, in der Praxis hat sich zugunsten der Strafaussetzung zur Bewährung im Prinzip eine Verdoppelung ergeben. Der Trend in der Praxis ist also ganz eindeutig.
    Die Strafaussetzung zur Bewährung hat — auch das kann man statistisch belegen — auch Erfolg. Von 1963 bis 1980 stiegen die Erlasse bei der Bewährung kontinuierlich um 6,4 %, wobei angemerkt werden muß, daß von vornherein schon mehr als 50% der mit Bewährung Verurteilten einen Erlaß erhielten.
    Ich darf auch daran erinnern, daß bereits bei den Beratungen 1968/69 die Rede davon war, daß man die Bremse der Jahresfrist doch, wenn die Zeit reif sei, ausweiten möge. Wir meinen, heute, 15 Jahre später, ist die Zeit reif.
    Mit der Ausweitung der Strafaussetzung ersparen wir, nebenbei bemerkt, nicht nur Menschen Leid, helfen wir nicht nur der Allgemeinheit, sondern wir sparen damit auch Geld und tun etwas gegen die Überfüllung unserer Gefängnisse. Wir schließen damit auch wieder zur Spitze der internationalen Reformentwicklung auf.
    Für den Strafvollzug gibt dieser Staat — man sollte sich diese Zahlen vergegenwärtigen — pro Jahr etwa 2 Milliarden Deutsche Mark aus. Jeder Häftling kostet pro Tag etwa 100 DM. Es liegt auf der Hand, daß, wenn mehr Strafaussetzung zur Bewährung gewährt wird, auch wenn dadurch mehr Bewährungshelfer eingestellt werden müssen, damit eine deutliche Verbilligung eintritt.
    Von den 16 wichtigsten Staaten im Westen hält die Bundesrepublik Deutschland mit 104 Gefängnisinsassen pro 100 000 Einwohner zusammen mit Österreich und den Vereinigten Staaten einen traurigen Rekord.

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Ein merkwürdiges Trio!)

    Die Holländer begnügen sich mit 24 Insassen je 100 000 Einwohner.

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Wo steht die DDR? Das ist die Frage!)

    Zwischen 53 000 und 60 000 sitzen bei uns, wie es im Jargon so schön heißt, jährlich ein; die Untersuchungshälftlinge sind da allerdings mit eingeschlossen.
    Wer die Entwicklung im Ausland verfolgt hat, muß zugeben, daß man dort deutlich an uns vorbeigeschritten ist.
    Der Herr Bundesminister der Justiz — ich bin froh, daß er anwesend ist — hat nun — offenbar unter dem Druck unserer Vorlage — seinerseits eine Vorlage eingebracht. Er selbst sagt, er plädiere für eine „behutsame Ausweitung". Sein Entwurf ist in der Tat mehr als behutsam. Er ist, Herr Justizminister, halbherzig und — ich sage es vorsichtig — möglicherweise teilweise auch restriktiver. Aber darüber sollten wir debattieren. Die Bundesregierung hat in ihrem Entwurf im Grunde nur die großzügige Rechtsprechung kodifiziert. Sie plädiert in gewissen Grenzen für den hälftigen Straferlaß, und im übrigen schließt sie eine Lücke bei den lebenslangen Freiheitsstrafen, wobei, wie ich sagte, hier möglicherweise in Zukunft zum Teil restriktiver als nach der jetzigen Praxis verfahren wird. Ich sage deshalb dem Herrn Bundesminister der Justiz und bitte ihn: Hören Sie nicht auf die Hardliner in den Reihen der Koalition, sondern folgen Sie der besseren Einsicht!

    (Beifall bei der SPD)

    Sie kriegen dabei vielleicht ein bißchen Ärger mit Franz Josef Strauß. Aber sicher ist es, daß Sie, folgen Sie unserem Entwurf, vielen helfen und daß viele Leute es begrüßen würden, käme es hier zu einer einmütigen Verabschiedung im Deutschen Bundestag, und zwar möglichst bald, ohne Verzug.
    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der SPD — Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Sie hätten sagen sollen: Engel, bleibe hart!)