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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/88 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 88. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 6409 B Würdigung des zweiten Präsidenten des Deutschen Bundestages, D. Dr. Hermann Ehlers 6424 B Begrüßung einer Delegation der Abgeordnetenkammer der Föderativen Republik Brasilien 6431 D Begrüßung einer Delegation beider Häuser des österreichischen Parlaments . . 6487 A Aktuelle Stunde betr. Rechtsverletzungen während der Herbstmanöver Dr. Dregger CDU/CSU 6409 B Dr. Schmude SPD 6410 B Ronneburger FDP 6411 C Frau Kelly GRÜNE 6412 B Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 6413 B Dr. Glotz SPD 6415A Wimmer (Neuss) CDU/CSU 6416 B Kolbow SPD 6417 B Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 6418 B Bastian fraktionslos 6419 B Dr. Laufs CDU/CSU 6420 A Frau Fuchs (Verl) SPD 6420 D Graf Huyn CDU/CSU 6422 A Dr. Emmerlich SPD 6422 D Bohl CDU/CSU 6423 C Vizepräsident Stücklen 6414 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Konferenz zwischen den Mitgliedstaaten der EG sowie Spaniens und Portugals mit den Staaten Mittelamerikas und den Contadora-Staaten in San José am 28./29. September 1984 Genscher, Bundesminister AA 6424 D Brück SPD 6427 A Dr. Marx CDU/CSU 6429 C Frau Gottwald GRÜNE 6432 A Schäfer (Mainz) FDP 6435A Präsident Dr. Barzel 6429 C Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Städtebauförderungsgesetzes — Drucksache 10/1013 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 10/2039 — Dörflinger CDU/CSU 6438A Reschke SPD 6440 A Grünbeck FDP 6442 B Sauermilch GRÜNE 6444 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau 6446 C Schmitt (Wiesbaden) SPD 6449 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 6451 C Conradi SPD 6453 B Ruf CDU/CSU 6456 B II Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses zu der Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten Jahresbericht 1983 — Drucksachen 10/1061, 10/1611 — Frau Krone-Appuhn CDU/CSU 6473 D Heistermann SPD 6475 C Dr. Feldmann FDP 6478 B Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 6480 B Berkhan, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages 6482 D Würzbach, Parl. Staatssekretär BMVg . 6487 B Dr. Klejdzinski SPD 6491 C Ehrbar CDU/CSU 6495A Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis 1984 — Drucksache 10/1650 — Möllemann, Staatsminister AA 6499 D Verheugen SPD 6501 B Dr. Todenhöfer CDU/CSU 6504 D Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 6506 C Schäfer (Mainz) FDP 6507 D Berger CDU/CSU 6509 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag des Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Notmaßnahmen gegen das Waldsterben durch Geschwindigkeitsbegrenzungen bei Kraftfahrzeugen — Drucksachen 10/536, 10/1981 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Abgasverminderung bei Lastkraftwagen als Notmaßnahme gegen das Waldsterben — Drucksache 10/2059 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Bekämpfung des Waldsterbens und gesundheitlicher Gefährdungen durch Geschwindigkeitsbegrenzungen — Drucksache 10/2065 — Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . . 6511A, 6519A Schmidbauer CDU/CSU 6511 D Duve SPD 6513 C Hoffie FDP 6515 D Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 6517 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung der Preisangaben — Drucksache 10/1526 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2024 — Wissmann CDU/CSU 6521 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten des Rates von Sachverständigen für Umweltfragen „Umweltprobleme der Nordsee" — Drucksachen 9/692, 10/358 Nr. 6, 10/2054 — Austermann CDU/CSU 6523 A Jansen SPD 6525A Wolfgramm (Göttingen) FDP 6526 B Sauermilch GRÜNE 6527 D Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Strafrechtsänderungsgesetzes — Gesetz zum weiteren Ausbau der Strafaussetzung zur Bewährung —— Drucksache 10/1116 — Dr. de With SPD 6529 C Seesing CDU/CSU 6530 D Frau Reetz GRÜNE 6532 A Beckmann FDP 6533 A Engelhard, Bundesminister BMJ . . . . 6534 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung — Drucksache 10/1963 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Jaunich, Frau Fuchs (Köln), Egert, Lutz, Glombig, Hauck, Kirschner, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Gewährleistung der Weiterbildung der Hausärzte in der Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 III kassenärztlichen Versorgung (HausärzteWeiterbildungsgesetz) — Drucksache 10/1755 — Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 6535 B Egert SPD 6536 D Dr. Faltlhauser CDU/CSU 6538 D Frau Dr. Bard GRÜNE 6540 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 6541 D Beratung der Sammelübersicht 43 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1966 — Frau Nickels GRÜNE 6543 B Dr. Göhner CDU/CSU 6544 B Meininghaus SPD 6544 D Neuhausen FDP 6545 D Beratung der Sammelübersicht 44 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1982 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 45 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2005 — 6547 A Beratung der Sammelübersicht 46 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2006 — Peter (Kassel) SPD 6547 B Dr. Göhner CDU/CSU 6548 A Frau Nickels GRÜNE 6548 D Möllemann, Staatsminister AA 6549 D Becker (Nienberge) SPD 6550 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Bard und der Fraktion DIE GRÜNEN Tierversuche im wehrmedizinischen Bereich — Drucksache 10/1307 — Frau Dr. Bard GRÜNE 6551 A, 6556 A Michels CDU/CSU 6551 D Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 6552D, 6556C Bredehorn FDP 6553 D Würzbach, Parl. Staatssekretär BMVg . 6554 D Fragestunde — Drucksachen 10/2051 vom 28. September 1984 und 10/2072 vom 4. Oktober 1984 — Auswirkung der EG-Verordnung 2677/84 vom 20. September 1984 auf den Markt DringlAnfr 04.10.84 Drs 10/2072 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 6458 C ZusFr Eigen CDU/CSU 6459 A ZusFr Gansel SPD 6459 C ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6460 A ZusFr Stockhausen CDU/CSU 6460 B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 6460 B ZusFr Frau Weyel SPD 6460 C Aktivitäten von Staatsminister Vogel während seines Aufenthalts in Namibia MdlAnfr 1 28.09.84 Drs 10/2051 Schwenninger GRÜNE Antw StMin Vogel BK 6460 D ZusFr Schwenninger GRÜNE 6461 A ZusFr Toetemeyer SPD 6461 B ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6461 B ZusFr Gansel SPD 6461 C Zuschuß zu den Lebenshaltungskosten für die nach Kanada kommandierten Soldaten der Bundesluftwaffe MdlAnfr 53, 54 28.09.84 Drs 10/2051 Wiefel SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 6461 D ZusFr Wiefel SPD 6462 A Behinderung des Verkehrs auf einer internationalen Seewasserstraße durch die Bundesmarine MdlAnfr 58, 59 28.09.84 Drs 10/2051 Hettling SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 6462 C ZusFr Hettling SPD 6462 C Ausrüstung von Teilnehmern an Herbstmanövern in Süddeutschland mit scharfer Munition MdlAnfr 60 28.09.84 Drs 10/2051 Frau Nickels GRÜNE Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 6463A Lieferung deutscher Leopard-Panzer in die Türkei MdlAnfr 56, 57 28.09.84 Drs 10/2051 Weisskirchen (Wiesloch) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 6463 B ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 6463 B ZusFr Gansel SPD 6463 C ZusFr Schwenninger GRÜNE 6463 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 6463 D ZusFr Stockhausen CDU/CSU 6463 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 Ratifizierung der Zusatzprotokolle I und II zu den Genfer Rotkreuzabkommen vom 12. August 1949 MdlAnfr 12 28.09.84 Drs 10/2051 von der Wiesche SPD Antw StMin Möllemann AA 6464 C ZusFr von der Wiesche SPD 6464 D ZusFr Verheugen SPD 6464 D Überprüfung der Lieferung chemischer Waffen an die kriegführenden Staaten im Golfkrieg durch das Rüstungskontrollamt der WEU; Genehmigung der Bundesregierung für bestimmte Verkäufe an den Irak MdlAnfr 15, 16 28.09.84 Drs 10/2051 Gansel SPD Antw StMin Möllemann AA 6465A ZusFr Gansel SPD 6465 A ZusFr Stutzer CDU/CSU 6466 D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 6466 D ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 6467 B ZusFr Verheugen SPD 6467 C Verhandlungen der Pionierinvestoren im Tiefseebergbau über die Aufteilung der Abbaufelder; Sicherung deutscher Interessen MdlAnfr 13, 14 28.09.84 Drs 10/2051 Grunenberg SPD Antw StMin Möllemann AA 6467 D ZusFr Grunenberg SPD 6468 A ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 6468A Forderung des südfafrikanischen Ministerpräsidenten Botha nach Abzug der Kubaner aus Angola vor einer Lösung des Namibia-Konflikts MdlAnfr 17, 18 28.09.84 Drs 10/2051 Toetemeyer SPD Antw StMin Möllemann AA 6469 B ZusFr Toetemeyer SPD 6469 B ZusFr Hedrich CDU/CSU 6469 D ZusFr Schwenninger GRÜNE 6469 D ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6470A ZusFr Verheugen SPD 6470 A Unbedenklichkeit nichtapothekenpflichtiger Medikamente MdlAnfr 61 28.09.84 Drs 10/2051 Lambinus SPD Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 6470 C ZusFr Lambinus SPD 6471 A Rechtliche Gleichstellung von Adoptivkindern, insbesondere bei der Einführung von Erziehungsgeld MdlAnfr 62 28.09.84 Drs 10/2051 Dr. Lammert CDU/CSU Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG . 6471A ZusFr Dr. Lammert CDU/CSU 6471 B Halt von Intercity-Zügen in Lüneburg, Uelzen und Celle MdlAnfr 65, 66 28.09.84 Drs 10/2051 Hedrich CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 6471 D ZusFr Hedrich CDU/CSU 6472 A Herkunft der Ladung des im Ärmelkanal havarierten Atommüllfrachters „Mont Louis"; Transport von Atommüll aus deutschen Kraftwerken zur Wiederaufarbeitung in die Sowjetunion MdlAnfr 67, 68 28.09.84 Drs 10/2051 Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . . 6472 B ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . . 6472 B ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6473 B Nächste Sitzung 6556 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 6557*A Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg) (SPD) und des Abgeordneten Lambinus (SPD) nach § 31 GO zur Abstimmung über die Sammelübersicht 43 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksache 10/1966) 6557*C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 6409 88. Sitzung Bonn, den 4. Oktober 1984 Beginn: 7.58 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 5. 10. Antretter * 5. 10. Böhm (Melsungen) * 4. 10. Brandt 5. 10. Buckpesch 5. 10. Büchner (Speyer) * 4. 10. Dr. Enders * 5. 10. Eylmann 4. 10. Gansel * 5. 10. Gerstl (Passau) * 5. 10. Haase (Fürth) * 5. 10. Dr. Hackel * 5. 10. Frau Dr. Hartenstein 5. 10. Dr. Hauchler 5. 10. Horacek 5. 10. Dr. Hornhues * 5. 10. Jäger (Wangen) * 4. 10. Jungmann 4. 10. Kittelmann * 5. 10. Dr. Klejdzinski * 5. 10. Dr. Graf Lambsdorff 4. 10. Lemmrich * 5. 10. Lenzer * 5. 10. Dr. Mertes (Gerolstein) 5. 10. Dr. Mitzscherling 5. 10. Dr. Müller * 5. 10. Dr. Müller-Emmert 5. 10. Neumann (Bramsche) * 5. 10. Pesch 5. 10. Polkehn 5. 10. Porzner 5. 10. Reddemann * 4. 10. Frau Renger 5. 10. Reuschenbach 5. 10. Dr. Scheer 5. 10. Schmidt (Hamburg) 5. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schmidt (München) * 5. 10. Frau Schoppe 5. 10. Schulte (Unna) 5. 10. Schwarz " 5. 10. Frau Simonis 5. 10. Dr. Soell 5. 10. Dr. Solms 5. 10. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim * 4. 10. Dr. Spöri 5. 10. Dr. Stark (Nürtingen) 5. 10. Stobbe 5. 10. Stockleben 5. 10. Dr. Unland * 5. 10. Vosen 4. 10. Waltemathe 5. 10. Weiskirch (Olpe) 5. 10. Wilz 5. 10. Wischnewski 5. 10. Dr. Wulff 5. 10. Zierer * 5. 10. für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg) (SPD) und des Abgeordneten Lambinus (SPD) nach § 31 der Geschäftsordnung zur Abstimmung über die Sammelübersicht 43 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksache 10/1966) Die Unterzeichneten erklären, daß sie die Petition zum Volksentscheid im vorgeschlagenen Verfahren zwar nicht unterstützen, das Grundsatzanliegen, mehr plebiszitäre Elemente in die Verfassung aufzunehmen, aber für richtig halten. Wir werden uns deshalb der Stimme enthalten.
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    Rede von Udo Ehrbar


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Generell. Ich habe leider wenig Zeit; bei der nächsten Gelegenheit gern.

    (Vogt [Kaiserslautern] [GRÜNE]: Gestatten Sie einen Zwischenruf?)

    Ich möchte das Beispiel der Bundeswehrplanung ansprechen. Was Sie in diesem Zusammenhang geliefert haben, war unverantwortlich. Es war gefährlich für die Sicherheitspolitik,

    (Zuruf des Abg. Dr. Klejdzinski [SPD]) und es hat Ihre Hilfslosigkeit signalisiert.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Man braucht schon ein hohes Maß an Heuchelei und Realitätsferne, um sich so zu verhalten, wie Sie es getan haben.

    (Horn [SPD]: Keine Ahnung von der Stimmung der Truppe! Sogar der Bundeswehrverband wird von Ihnen ausgeladen!)

    Abschließend zu diesem Punkt möchte ich Ihr Hosenbeispiel, Herr Klejdzinski, aufnehmen. So, wie Sie mit abgesägten Hosen oder mit vollen Hosen dastehen, sollten Sie still sein, Herr Klejdzinski.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Klejdzinski [SPD]: Ist das Ihre intellektuelle Fähigkeit? — Horn [SPD]: Das ist aber unter Niveau!)

    — Das war Ihr Hosenbeispiel, Herr Kollege.
    Frau Kollegin Krone-Appuhn hat in ihrem Beitrag insbesondere die Bereiche Fürsorge und Betreuung sowie den Schutz der Grundrechte und die Grundsätze der Inneren Führung angesprochen. Ich werde ergänzend zu einem Bereich Stellung nehmen, der in dem Bericht des Wehrbeauftragten auch eine große Rolle gespielt hat. Es ist die auch von Herrn Feldmann und Herrn Heistermann angesprochene Bewertung der sicherheitspolitischen Diskussion des vergangenen Jahres, insbesondere ihre Auswirkungen auf die Bundeswehr. Darüber hinaus möchte ich noch einen Punkt ansprechen, der meiner Meinung nach zukünftig viel stärker als bisher Gegenstand der Untersuchungen durch alle Beteiligten sein muß. Es geht dabei um die drängenden Fragen und Probleme im Zusammenhang mit der deutlich zu verstärkenden Integration der Reserve in die Bundeswehr.
    Der Herr Wehrbeauftragte stellt in seinem Bericht fest, daß für ihn ein positives Beispiel für den Stand der Integration der Streitkräfte in die Gesellschaft war, wie die Bundeswehr die Debatte um die Stationierung von atomaren Mittelstreckenraketen auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland bestanden hat. Er dankt zu Recht den in dieser Diskussion engagierten Soldaten für ihren Einsatz und auch dafür, daß hierdurch die Friedensdiskussion nicht in einer Frontstellung gegen die Bundeswehr geführt wurde.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Dabei wurde deutlich gemacht, daß sich die Bundeswehr nahtlos in unseren Rechtsstaat einfügt und ihren Auftrag von der Gesamtgesellschaft erhalten hat. Obwohl der Herr Wehrbeauftragte einräumt, daß es angesichts der Emotionalisierung dieser Diskussion für die Chefs und Kommandeure nicht immer einfach war, mit Untergebenen Fragen der Nachrüstung zu erörtern, beklagt er, daß insbesondere junge Offiziere und Offiziere der älteren Generation nicht immer den richtigen Ton getroffen hätten. Herr Wehrbeauftragter, ich wage nicht zu beurteilen, inwieweit die von Ihnen zur Unterlegung dieser These angeführten Beispiele repräsentativ sind. Aber unter Bezugnahme auf den oft zitierten Ausspruch, daß die Bundeswehr die größte Friedensbewegung sei, teile ich die in dieser Form von Ihnen geäußerten Bedenken nicht.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Der Wehrbeauftragte meint, daß solche Verkürzungen bei der Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit in der Truppe nur wenig bewirken würden. Natürlich muß der Auftrag der Streitkräfte differenzierter erläutert werden. Der Bundesminister der Verteidigung hat mehrfach deutlich gemacht, daß dies auch geschieht.
    6496 Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984
    Ehrbar
    Man muß jedoch in diesem Zusammenhang auch auf die zunehmende begriffliche Verwirrung hinweisen, in deren Folge Tatsachen häufig falsch gesehen und bewußt falsch gewertet werden. Es ist höchst bedauerlich, daß bei solchen Verbiegungen der objektiven Gegebenheiten, z. B. bei dem Versuch der Verharmlosung der Bedrohungssituation, auch Repräsentanten von im Bundestag vertretenen Parteien und anderer Institutionen, wie der Kirchen, beteiligt sind, meine Damen und Herren.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich habe schon traurigen Anlaß für dieses Thema gehabt. Es gab Beiträge einzelner Akteure aus den Kirchen, die teilweise bis hin zum Mißbrauch des seelsorgerischen Mandats zu politischen Zwecken gingen.

    (Zuruf von der SPD: Haben die ein Mandat?)

    — Es handelt sich um Einzelbeispiele, meine Damen und Herren.
    Wenn die Soldaten darüber enttäuscht sind, ist dies in hohem Maße verständlich. Vor dem Hintergrund einer Vielzahl polemischer Anfechtungen, Beschimpfungen, Demonstrationen und Blockaden muß man manchmal auch Nachsicht haben. Sie muß geübt werden, wenn die Reaktionen der Betroffenen nicht immer in jeder Formulierung ausgewogen sind.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    In der Sache muß deutlich gemacht werden — nach meinem Verständnis auch heute in dieser Debatte —, daß nach dem Willen des Grundgesetzes die Erhaltung des Friedens in Freiheit — als gleichrangige Zielsetzungen — das primäre Ziel unserer Sicherheits- und Verteidigungspolitik ist. Nur diesem Ziel dienen Aufstellung, Erhaltung und Ausbildung der Streitkräfte. In diesem Sinne ist der Wehrdienst Dienst für den Frieden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die Soldaten haben Anspruch darauf, daß dieser Zusammenhang jederzeit dort verdeutlicht wird, wo
    — z. B. innerhalb der selbsternannten Friedensbewegung in ihrer schillernden Struktur — bewußt versucht wird, ein anderes Bild von der Rolle des Soldaten zu zeichnen. Gerade die Störungen und die Störungsversuche der letzten Herbstmanöver, z. B. mit Parolen wie „Soldaten sind alle bezahlte Mörder", sind ein Skandal.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Stahl [Kempen] [SPD]: Steht das auch im Wehrbeauftragtenbericht?)

    Meine Damen und Herren, es ist ein noch größerer politischer Skandal, wenn sich Parteien und Personen auch dieses Hauses von solchen Verketzerungskampagnen nicht eindeutig distanzieren.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Berger [CDU/ CSU]: Und sie sogar unterstützen! — Stahl [Kempen] [SPD]: Werden Sie doch einmal konkret!)

    Wir haben von den GRÜNEN dazu überhaupt nichts zu erwarten. Herr Vogt, Ihre Hetzrede vorhin hat das wieder gezeigt. Sie sind destruktiv, Sie sind bündnisschädigend und bundeswehrfeindlich. Ich will jetzt gar nicht mehr näher darauf eingehen.

    (Vogt [Kaiserslautern] [GRÜNE]: Wenn Sie die Rede noch einmal nachlesen, können wir uns unterhalten!)

    — Herr Vogt, wir können uns gerne damit auseinandersetzen, aber meine Bewertung ist zutreffend. Zutreffend ist auch das, was heute morgen in der Aktuellen Stunde zu diesen Fragen gesagt worden ist.

    (Vogt [Kaiserslautern] [GRÜNE]: Herr Präsident, nehmen Sie zur Kenntnis, daß der Kollege von Hetzrede spricht!)

    Meine Damen und Herren von seiten der Sozialdemokraten, Sie haben eine Chance gehabt. Sie haben diese Chance vertan.

    (Duve [SPD]: Sie haben überhaupt keine Chance gehabt!)

    Es war traurig und schlimm, den Versuch anhören zu müssen, das, was in Hessen geschehen ist, zuzudecken. Das haben Sie heute morgen versucht.

    (Horn [SPD]: Das ist doch zu dumm, um sich mit Ihnen auseinanderzusetzen! Das ist doch dumm! — Zurufe von den GRÜNEN)

    — Das müssen Sie anderer Bewertung überlassen. Sie haben die Chance nicht genutzt, sich deutlich von dem zu distanzieren, was in Hessen geschehen ist. Das erschüttert die Soldaten. Sie dürfen sich doch nicht wundern, daß das die Soldaten erschüttert,

    (Vogt [Kaiserslautern] [GRÜNE]: Was ist denn da geschehen?)

    auch wenn Sie noch so schöne zudeckende Reden halten.
    Meine Damen und Herren, es ist ein dringendes Gebot der verantwortlichen Politik, den Aktionen mit aller Schärfe entgegenzutreten, die das Ansehen der Soldaten und damit den Stellenwert unserer Landesverteidigung im Nerv treffen wollen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ebenso ist dem stärker werdenden emotionalen Druck auf den Soldaten von bestimmten Gruppen, die Verteidigungsanstrengungen total ablehnen, massiv entgegenzuwirken.

    (Duve [SPD]: Mißbrauchen Sie die Soldaten doch nicht für so einen Quatsch! Sprechen Sie doch ernsthaft darüber! Auf dem Rücken der Soldaten machen Sie hier billige Polemik! Unglaublich!)

    — Herr Duve, in diesem Sinne will ich mal deutlich
    machen — Herr Duve, das können Sie nicht so
    bewerten —: Es darf nicht hingenommen werden,
    Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 6497
    Ehrbar
    daß in Kindergärten — hören Sie mit bitte mal zu —

    (Duve [SPD]: Ich hören Ihnen die ganze Zeit zu, obwohl es sehr unangenehm ist, Ihnen zuzuhören!)

    den Kindern von Soldaten erklärt wird, der Beruf des Vaters bestehe aus dem Umbringen von Menschen, und es darf nicht hingenommen werden, daß Familien von Soldaten die Wohnung wechseln müssen, weil wegen der beruflichen Tätigkeit direkte Anfeindungen stattfinden, und es darf nicht hingenommen werden, daß beispielsweise auch Pfarrer Soldaten diskriminieren.

    (Horn [SPD]: Übereinstimmung!)

    Es darf nicht hingenommen werden, daß in kirchlichen Jugendorganisationen Leitlinien zur Friedensarbeit entwickelt werden

    (Horn [SPD]: Da ist doch Übereinstimmung! — Duve [SPD]: Sie gehen durch offene Türen!)

    — dafür bedanke ich mich —, die geeignet sind, den Dienst in der Bundeswehr in einen Gegensatz zur Friedenserhaltung und damit in das moralische Abseits zu stellen.

    (Vogt [Kaiserslautern] [GRÜNE]: Das ist doch objektiv so!)

    Hier sind alle verantwortbewußten Bürger und die Träger politischer Verantwortung

    (Duve [SPD]: Sie sind ein Hosenträger der politischen Verantwortung! — Vogt [Kaiserslautern] [GRÜNE]: Sie kriegen den Hosenbandorden!)

    zur Wachsamkeit und zum Handeln aufgerufen.
    Meine Damen und Herren — ich glaube, es ist vorhin vom Kollegen Feldmann angesprochen worden —, lassen Sie mich noch etwas zum Thema Wehrdienst deutlich sagen. Im Gegensatz zum Wehrdienst ist der Zivildienst, der meiner Meinung nach häufig fälschlicherweise als der Friedensdienst schlechthin bezeichnet wird, vom Grundgesetz als Ersatzdienst

    (Vogt [Kaiserslautern] [GRÜNE]: Ohne Waffen!)

    und nicht als alternative Form der Erfüllung der Wehrpflicht vorgesehen. Er ist Wehrpflichtigen nur aus Gewissensgründen vorbehalten. Der Staat und die Bürger haben diese Gewissensentscheidung zu respektieren. Herr Feldmann, da stimmen wir leider nicht ganz überein: Es ist jedoch eine Umkehrung der Wertordnung des Grundgesetzes, wenn man die Ersatzdienstleistung dem Dienst für die von der Verfassung geforderte militärische Landesverteidigung in der politischen und gesellschaftlichen Bewertung gleichsetzen würde.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zurufe von den GRÜNEN)

    Der Wehrdienst hat einen höheren gesellschaftlichen und politischen Rang,

    (Vogt [Kaiserslautern [GRÜNE]: Niemals! Das hätten Sie zwar gern, aber das steht nicht darin!)

    und dies muß auch politisch deutlich gemacht werden.
    Der Dank gilt allen Soldaten, ob aktiv oder in der Reserve, die in dieser schwierigen Diskussion überzeugend dazu beigetragen haben, daß die Truppe selbst von inneren Turbulenzen verschont blieb und daß die Integration der Streitkräfte in die Gesellschaft weiter verstärkt wurde.

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Wörner-Affäre!)

    Dank gilt auch der militärischen Führung für ihre umfangreichen Bemühungen, das Informationsbedürfnis aller Soldaten zu befriedigen und die notwendige Weiterbildung der Vorgesetzten in sicherheitspolitischen Fragen zu gewährleisten.

    (Vogt [Kaiserslautern] [GRÜNE]: Das ist doch keine Information, das ist Agitprop!)

    Dies wird auch in Zukunft ein Schwerpunkt der politischen Bildung in den Streitkräften bleiben müssen.
    Ergänzt werden muß dieses Bemühen jedoch auch durch alle anderen Institutionen des Staates. Besonders in den Schulen muß endlich im Unterricht verbindlich über den Verfassungsauftrag unserer Bundeswehr informiert werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Nur mit Unterstützung aller politisch verantwortlicher Kräfte — ich meine die, die sich auch zu dieser Verantwortung bekennen, viele tun es nicht bzw. nicht mehr — wird es möglich sein, unsere Jugend von den Werten unseres Lebens in Frieden und Freiheit, vom Sinn der Verteidigung und — auch das ist ganz wichtig — vom Sinn ihres eigenen Wehrdienstes zu überzeugen.
    Nun komme ich noch zu dem Thema Reservisten und umfassende Reservistenkonzeption. Meine Damen und Herren, es ist zu begrüßen, daß der Bundesminister der Verteidigung als Schwerpunkt der zukünftigen Arbeit auch die notwendige Aufwertung der für die Auftragserfüllung dringend benötigten Reservisten anspricht. Diese müssen angesichts der sich abzeichnenden personellen Engpaßsituation mehr denn je für ihre Aufgaben in den Streitkräften aus- und weitergebildet werden. Weit mehr als die Hälfte aller Soldaten des personellen Verteidigungsumfangs der Bundeswehr sind Reservisten. Ihr Ausbildungsgrad und ihre Motivation sind Grundpfeiler der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr. Um diese Bedeutung der Reservistenkomponente stärker erkennbar zu machen, wurde der stellvertretende Inspekteur des Heeres als Beauftragter des Generalinspekteurs für Reservistenangelegenheiten eingesetzt. Diese Entscheidung war zweckdienlich und ist voll zu unterstützen und zu begrüßen.

    (Zurufe von der SPD)




    Ehrbar
    Als wesentliche Maßnahme sind alle Wehrübungen von den verantwortlichen Vorgesetzten mit besonderer Sorgfalt vorzubereiten, so daß eine sinnvolle Aus- und Weiterbildung gewährleistet ist.

    (Horn [SPD]: Alles richtig!) — Vielen Dank für die Anerkennung!


    (Horn [SPD]: Ausgerechnet Sie haben doch vorhin ständig verlangt, daß hier nicht außerhalb des Berichts diskutiert werden soll!)

    Hierbei ist die Bundeswehr in ihrer Fähigkeit zu verstärkter Integration der Reserve in hohem Maße gefordert. Es muß auf Dauer sichergestellt werden, daß den Belangen der Reservisten mehr Aufmerksamkeit

    (Horn [SPD]: Richtig!)

    und ihnen selbst mehr Anerkennung zuteil wird.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Horn [SPD]: Volle Zustimmung!)

    Mit dieser Entscheidung ist es jedoch nicht getan. Vielmehr kommt es meiner Meinung nach darauf an,

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Zu welchem Kapitel sprechen Sie denn jetzt?)

    daß noch folgende Aspekte in die konkrete Arbeit und in die Planung mit einbezogen werden: Bei der vorhersehbar deutlich steigenden Zahl der Wehrübungsplätze hat sich nicht nur die Bundeswehr, sondern auch die Öffentlichkeit im weitesten Sinne auf vermehrte Personalbewegungen aus der zivilen Arbeitswelt in die Streitkräfte hinein einzustellen. Im Hinblick auf die derzeitige sensible Situation der öffentlichen Meinung ist es deshalb dringend geboten, eine vorausschauende Informations- und Aufklärungsarbeit zu leisten.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Klejdzinski [SPD]: Aber nicht Agitprop!)

    Die Bundeswehr selbst muß sich konzentriert auf die neue Situation einstellen. Vor allem muß das Reservistenbewußtsein dringend geweckt und gefördert werden.

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Was ist das denn?)

    Die teilweise vorhandene Zurückhaltung der Bundeswehr — das sage ich ohne jeden Vorwurf; wir wissen, daß sehr viel guter Wille vorhanden ist — gegenüber den übenden Reservisten muß abgebaut werden.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU)

    Dies bedeutet die Schaffung der Voraussetzungen dafür, daß sich jeder einzelne Reservist nach Beendigung seiner aktiven Dienstzeit der Bundeswehr zugehörig fühlen muß und auch kann. Eine Grundlage hierfür kann die Begründung von Patenschaftsverhältnissen zwischen aktiven Truppenteilen und Reservetruppenverbänden sein. Ich weiß, es gibt da erste Erfahrungen, die positiv sind. Soweit erforderlich, müssen die personellen Voraussetzungen hierfür in den Streitkräften vordringlich geschaffen werden.
    Die wesentliche Grundlage für den Erfolg ist jedoch die Vermeidung des Eindrucks der Zweitklassigkeit der Reservisten.

    (Duve [SPD]: Die Vermeidung der Zweitklassigkeit ist aber auch bei Parlamentariern und bei Reden in einer Debatte wichtig! — Zustimmung bei der SPD)

    — Darüber können wir uns gerne unterhalten.

    (Duve [SPD]: Vielleicht mit Ihrer Fraktionsführung!)

    Dies setzt jedoch voraus,

    (Zurufe von der CDU/CSU: Drittklassige Zwischenrufe! — Es kann doch nicht jeder so gut sein wie Sie, Herr Duve!)

    daß den militärischen Führern der Reserve die volle Fähigkeit zur Erfüllung der ihnen übertragenen Aufgaben auch abverlangt wird.

    (Weitere Zurufe)

    — Herr Duve, Sie zumindest irritieren mich nicht!
    Meine Damen und Herren, auch vermeintlich kleine Probleme am Rande spielen eine Rolle. Das kann schon mit der Qualität der Bekleidung und der anderen Ausrüstung anfangen. Wir haben diese Fragen gestern im Verteidigungsausschuß systematisch und intensiv diskutiert, und es ist zu begrüßen, daß ein ansehnlicher Millionenbetrag noch in diesem Jahr zur Verfügung gestellt wird, um Probleme, die da gegeben sind, zu beseitigen, vermeintlich kleine Probleme, die aber zu sehr starkem Arger und Demotivation bei den Betroffenen führen können. Ich glaube, auch das müssen wir als periphere Probleme in die Betrachtungen aufnehmen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Der Grad der Einsatzfähigkeit und der Kampfwert von Reservetruppenteilen hängen entscheidend vom Engagement und vom Leistungswillen der Aktiven ab. Da könnte Abhilfe geschaffen werden, oder eine unterstützende Funktion könnte darin bestehen, daß man den inneren Zusammenhalt auch dadurch begründet und pflegt, daß man, wie vorhin schon angesprochen, Patenschaftsverhältnisse oder eine enge Kooperation in anderer Form auch über den Dienstplan hinaus zu erreichen versucht.
    Das zu verstärkende Reservebewußtsein und die zu aktivierende Reservekomponente erfordern die Einbeziehung dieser Thematik auf allen Ebenen der Ausbildung der militärischen Führung. Das heißt, bei Chef-, bei Kommandeur-, bei Führungsakademielehrgängen und auch beim obligatorischen Studium sollten diese Themenbereiche mit einbezogen werden, um alle militärischen Führer für die Notwendigkeiten in diesem Bereich auszubilden und sie darauf vorzubereiten.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Darüber hinaus sollten führende Soldaten der Reserve regelmäßig zu Kommandeurstagungen eingeladen werden,

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Was sind führende Soldaten der Reserve?)




    Ehrbar
    um den notwendigen Kontakt und Austausch zwischen Aktiven und Reserve sicherzustellen.
    Meine Damen und Herren, auch die Notwendigkeit des Abbaus von Bürokratismen und Formalismen sowie der damit verbundenen latenten Gefahr einer unpersönlichen Handhabung der Personalführung von Reservetruppenteilen muß gesehen werden. Solchen Gefahren muß entgegengewirkt werden.

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Bei welchem Kapitel des Wehrbeauftragtenberichts sind Sie jetzt?)

    Die teilweise zu bürokratisch gesteuerte Personalfluktuation muß praxisorientierter gestaltet werden. Eine engere Zusammenarbeit zwischen der Truppe als kalenderführender Dienststelle und den Kreiswehrersatzämtern ist deswegen notwendig. Beispielsweise ist eine Einplanung und Ausplanung nur per Computer und ohne Mitwirkung von z. B. Betreuungstruppenteilen für die Sache in höchstem Maße schädlich.
    Auch atmosphärische Dinge spielen eine große Rolle. So muß im militärischen Sprachgebrauch — ich darf das vielleicht an die Adresse der Vertreter sagen — der Begriff der Geräteeinheit gestrichen werden und durch Begriffe wie Reserveverband oder Reservetruppenteil ersetzt werden.
    Meine Damen und Herren, ich komme zum Schluß. Abschließend möchte ich zu der Tätigkeit und zum Bericht des Wehrbeauftragten feststellen, daß die Bundeswehr vertrauensvoll mit ihm zusammenarbeitet. Damit können Verständnis des Soldaten für unsere Staats- und Rechtsordnung, Vertrauen zur Demokratie und auch zur Bundeswehr selbst wesentlich gefördert werden. Dem Wehrbeauftragten gebührt Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit. Dank gilt ebenso dem Bundesminister der Verteidigung und der militärischen Führung für die in den letzten zwei Jahren erzielten großen Fortschritte in wesentlichen Fragen der besseren Gestaltung des soldatischen Dienstes und der Schaffung der Voraussetzungen hierfür. Dem Wehrbeauftragten obliegen kraft Gesetzes — —

    (Glocke des Präsidenten)

    — Darf ich den letzten Satz noch sagen? Vizepräsident Wurbs: Bitte, Herr Abgeordneter.


Rede von Udo Ehrbar
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Danke schön, Herr Präsident.
— Dem Wehrbeauftragten obliegen kraft Gesetzes der Schutz der Grundrechte der Soldaten und die Überwachung der Einhaltung der Grundsätze der Inneren Führung. Diese Aufgaben sind jedoch in erster Linie dem Bundesminister der Verteidigung selbst gestellt. Mit der Forderung, dem Menschen vor dem Material Priorität einzuräumen, hat er dies als seine vornehmste Pflicht hervorgehoben. Meine Damen und Herren, auf diesem Weg hat der Bundesminister der Verteidigung — —

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Richard Wurbs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Abgeordneter, Sie haben noch einen Satz sagen wollen. Ich muß Sie bitten, zum Schluß zu kommen. Sie sind über die Zeit.