Rede:
ID1008827100

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 10088

  • date_rangeDatum: 4. Oktober 1984

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  • short_textOriginal String: auf eine Frage meines Kollegen Pfuhl vom 22.2. 1984 eingehen, auf die der Parlamentarische Staatssekretär Würzbach folgendes ausgeführt hat: info_outline

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/88 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 88. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 6409 B Würdigung des zweiten Präsidenten des Deutschen Bundestages, D. Dr. Hermann Ehlers 6424 B Begrüßung einer Delegation der Abgeordnetenkammer der Föderativen Republik Brasilien 6431 D Begrüßung einer Delegation beider Häuser des österreichischen Parlaments . . 6487 A Aktuelle Stunde betr. Rechtsverletzungen während der Herbstmanöver Dr. Dregger CDU/CSU 6409 B Dr. Schmude SPD 6410 B Ronneburger FDP 6411 C Frau Kelly GRÜNE 6412 B Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 6413 B Dr. Glotz SPD 6415A Wimmer (Neuss) CDU/CSU 6416 B Kolbow SPD 6417 B Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 6418 B Bastian fraktionslos 6419 B Dr. Laufs CDU/CSU 6420 A Frau Fuchs (Verl) SPD 6420 D Graf Huyn CDU/CSU 6422 A Dr. Emmerlich SPD 6422 D Bohl CDU/CSU 6423 C Vizepräsident Stücklen 6414 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Konferenz zwischen den Mitgliedstaaten der EG sowie Spaniens und Portugals mit den Staaten Mittelamerikas und den Contadora-Staaten in San José am 28./29. September 1984 Genscher, Bundesminister AA 6424 D Brück SPD 6427 A Dr. Marx CDU/CSU 6429 C Frau Gottwald GRÜNE 6432 A Schäfer (Mainz) FDP 6435A Präsident Dr. Barzel 6429 C Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Städtebauförderungsgesetzes — Drucksache 10/1013 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 10/2039 — Dörflinger CDU/CSU 6438A Reschke SPD 6440 A Grünbeck FDP 6442 B Sauermilch GRÜNE 6444 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau 6446 C Schmitt (Wiesbaden) SPD 6449 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 6451 C Conradi SPD 6453 B Ruf CDU/CSU 6456 B II Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses zu der Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten Jahresbericht 1983 — Drucksachen 10/1061, 10/1611 — Frau Krone-Appuhn CDU/CSU 6473 D Heistermann SPD 6475 C Dr. Feldmann FDP 6478 B Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 6480 B Berkhan, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages 6482 D Würzbach, Parl. Staatssekretär BMVg . 6487 B Dr. Klejdzinski SPD 6491 C Ehrbar CDU/CSU 6495A Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis 1984 — Drucksache 10/1650 — Möllemann, Staatsminister AA 6499 D Verheugen SPD 6501 B Dr. Todenhöfer CDU/CSU 6504 D Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 6506 C Schäfer (Mainz) FDP 6507 D Berger CDU/CSU 6509 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag des Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Notmaßnahmen gegen das Waldsterben durch Geschwindigkeitsbegrenzungen bei Kraftfahrzeugen — Drucksachen 10/536, 10/1981 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Abgasverminderung bei Lastkraftwagen als Notmaßnahme gegen das Waldsterben — Drucksache 10/2059 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Bekämpfung des Waldsterbens und gesundheitlicher Gefährdungen durch Geschwindigkeitsbegrenzungen — Drucksache 10/2065 — Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . . 6511A, 6519A Schmidbauer CDU/CSU 6511 D Duve SPD 6513 C Hoffie FDP 6515 D Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 6517 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung der Preisangaben — Drucksache 10/1526 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2024 — Wissmann CDU/CSU 6521 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten des Rates von Sachverständigen für Umweltfragen „Umweltprobleme der Nordsee" — Drucksachen 9/692, 10/358 Nr. 6, 10/2054 — Austermann CDU/CSU 6523 A Jansen SPD 6525A Wolfgramm (Göttingen) FDP 6526 B Sauermilch GRÜNE 6527 D Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Strafrechtsänderungsgesetzes — Gesetz zum weiteren Ausbau der Strafaussetzung zur Bewährung —— Drucksache 10/1116 — Dr. de With SPD 6529 C Seesing CDU/CSU 6530 D Frau Reetz GRÜNE 6532 A Beckmann FDP 6533 A Engelhard, Bundesminister BMJ . . . . 6534 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung — Drucksache 10/1963 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Jaunich, Frau Fuchs (Köln), Egert, Lutz, Glombig, Hauck, Kirschner, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Gewährleistung der Weiterbildung der Hausärzte in der Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 III kassenärztlichen Versorgung (HausärzteWeiterbildungsgesetz) — Drucksache 10/1755 — Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 6535 B Egert SPD 6536 D Dr. Faltlhauser CDU/CSU 6538 D Frau Dr. Bard GRÜNE 6540 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 6541 D Beratung der Sammelübersicht 43 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1966 — Frau Nickels GRÜNE 6543 B Dr. Göhner CDU/CSU 6544 B Meininghaus SPD 6544 D Neuhausen FDP 6545 D Beratung der Sammelübersicht 44 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1982 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 45 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2005 — 6547 A Beratung der Sammelübersicht 46 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2006 — Peter (Kassel) SPD 6547 B Dr. Göhner CDU/CSU 6548 A Frau Nickels GRÜNE 6548 D Möllemann, Staatsminister AA 6549 D Becker (Nienberge) SPD 6550 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Bard und der Fraktion DIE GRÜNEN Tierversuche im wehrmedizinischen Bereich — Drucksache 10/1307 — Frau Dr. Bard GRÜNE 6551 A, 6556 A Michels CDU/CSU 6551 D Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 6552D, 6556C Bredehorn FDP 6553 D Würzbach, Parl. Staatssekretär BMVg . 6554 D Fragestunde — Drucksachen 10/2051 vom 28. September 1984 und 10/2072 vom 4. Oktober 1984 — Auswirkung der EG-Verordnung 2677/84 vom 20. September 1984 auf den Markt DringlAnfr 04.10.84 Drs 10/2072 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 6458 C ZusFr Eigen CDU/CSU 6459 A ZusFr Gansel SPD 6459 C ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6460 A ZusFr Stockhausen CDU/CSU 6460 B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 6460 B ZusFr Frau Weyel SPD 6460 C Aktivitäten von Staatsminister Vogel während seines Aufenthalts in Namibia MdlAnfr 1 28.09.84 Drs 10/2051 Schwenninger GRÜNE Antw StMin Vogel BK 6460 D ZusFr Schwenninger GRÜNE 6461 A ZusFr Toetemeyer SPD 6461 B ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6461 B ZusFr Gansel SPD 6461 C Zuschuß zu den Lebenshaltungskosten für die nach Kanada kommandierten Soldaten der Bundesluftwaffe MdlAnfr 53, 54 28.09.84 Drs 10/2051 Wiefel SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 6461 D ZusFr Wiefel SPD 6462 A Behinderung des Verkehrs auf einer internationalen Seewasserstraße durch die Bundesmarine MdlAnfr 58, 59 28.09.84 Drs 10/2051 Hettling SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 6462 C ZusFr Hettling SPD 6462 C Ausrüstung von Teilnehmern an Herbstmanövern in Süddeutschland mit scharfer Munition MdlAnfr 60 28.09.84 Drs 10/2051 Frau Nickels GRÜNE Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 6463A Lieferung deutscher Leopard-Panzer in die Türkei MdlAnfr 56, 57 28.09.84 Drs 10/2051 Weisskirchen (Wiesloch) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 6463 B ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 6463 B ZusFr Gansel SPD 6463 C ZusFr Schwenninger GRÜNE 6463 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 6463 D ZusFr Stockhausen CDU/CSU 6463 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 Ratifizierung der Zusatzprotokolle I und II zu den Genfer Rotkreuzabkommen vom 12. August 1949 MdlAnfr 12 28.09.84 Drs 10/2051 von der Wiesche SPD Antw StMin Möllemann AA 6464 C ZusFr von der Wiesche SPD 6464 D ZusFr Verheugen SPD 6464 D Überprüfung der Lieferung chemischer Waffen an die kriegführenden Staaten im Golfkrieg durch das Rüstungskontrollamt der WEU; Genehmigung der Bundesregierung für bestimmte Verkäufe an den Irak MdlAnfr 15, 16 28.09.84 Drs 10/2051 Gansel SPD Antw StMin Möllemann AA 6465A ZusFr Gansel SPD 6465 A ZusFr Stutzer CDU/CSU 6466 D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 6466 D ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 6467 B ZusFr Verheugen SPD 6467 C Verhandlungen der Pionierinvestoren im Tiefseebergbau über die Aufteilung der Abbaufelder; Sicherung deutscher Interessen MdlAnfr 13, 14 28.09.84 Drs 10/2051 Grunenberg SPD Antw StMin Möllemann AA 6467 D ZusFr Grunenberg SPD 6468 A ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 6468A Forderung des südfafrikanischen Ministerpräsidenten Botha nach Abzug der Kubaner aus Angola vor einer Lösung des Namibia-Konflikts MdlAnfr 17, 18 28.09.84 Drs 10/2051 Toetemeyer SPD Antw StMin Möllemann AA 6469 B ZusFr Toetemeyer SPD 6469 B ZusFr Hedrich CDU/CSU 6469 D ZusFr Schwenninger GRÜNE 6469 D ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6470A ZusFr Verheugen SPD 6470 A Unbedenklichkeit nichtapothekenpflichtiger Medikamente MdlAnfr 61 28.09.84 Drs 10/2051 Lambinus SPD Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 6470 C ZusFr Lambinus SPD 6471 A Rechtliche Gleichstellung von Adoptivkindern, insbesondere bei der Einführung von Erziehungsgeld MdlAnfr 62 28.09.84 Drs 10/2051 Dr. Lammert CDU/CSU Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG . 6471A ZusFr Dr. Lammert CDU/CSU 6471 B Halt von Intercity-Zügen in Lüneburg, Uelzen und Celle MdlAnfr 65, 66 28.09.84 Drs 10/2051 Hedrich CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 6471 D ZusFr Hedrich CDU/CSU 6472 A Herkunft der Ladung des im Ärmelkanal havarierten Atommüllfrachters „Mont Louis"; Transport von Atommüll aus deutschen Kraftwerken zur Wiederaufarbeitung in die Sowjetunion MdlAnfr 67, 68 28.09.84 Drs 10/2051 Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . . 6472 B ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . . 6472 B ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6473 B Nächste Sitzung 6556 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 6557*A Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg) (SPD) und des Abgeordneten Lambinus (SPD) nach § 31 GO zur Abstimmung über die Sammelübersicht 43 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksache 10/1966) 6557*C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 6409 88. Sitzung Bonn, den 4. Oktober 1984 Beginn: 7.58 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 5. 10. Antretter * 5. 10. Böhm (Melsungen) * 4. 10. Brandt 5. 10. Buckpesch 5. 10. Büchner (Speyer) * 4. 10. Dr. Enders * 5. 10. Eylmann 4. 10. Gansel * 5. 10. Gerstl (Passau) * 5. 10. Haase (Fürth) * 5. 10. Dr. Hackel * 5. 10. Frau Dr. Hartenstein 5. 10. Dr. Hauchler 5. 10. Horacek 5. 10. Dr. Hornhues * 5. 10. Jäger (Wangen) * 4. 10. Jungmann 4. 10. Kittelmann * 5. 10. Dr. Klejdzinski * 5. 10. Dr. Graf Lambsdorff 4. 10. Lemmrich * 5. 10. Lenzer * 5. 10. Dr. Mertes (Gerolstein) 5. 10. Dr. Mitzscherling 5. 10. Dr. Müller * 5. 10. Dr. Müller-Emmert 5. 10. Neumann (Bramsche) * 5. 10. Pesch 5. 10. Polkehn 5. 10. Porzner 5. 10. Reddemann * 4. 10. Frau Renger 5. 10. Reuschenbach 5. 10. Dr. Scheer 5. 10. Schmidt (Hamburg) 5. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schmidt (München) * 5. 10. Frau Schoppe 5. 10. Schulte (Unna) 5. 10. Schwarz " 5. 10. Frau Simonis 5. 10. Dr. Soell 5. 10. Dr. Solms 5. 10. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim * 4. 10. Dr. Spöri 5. 10. Dr. Stark (Nürtingen) 5. 10. Stobbe 5. 10. Stockleben 5. 10. Dr. Unland * 5. 10. Vosen 4. 10. Waltemathe 5. 10. Weiskirch (Olpe) 5. 10. Wilz 5. 10. Wischnewski 5. 10. Dr. Wulff 5. 10. Zierer * 5. 10. für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg) (SPD) und des Abgeordneten Lambinus (SPD) nach § 31 der Geschäftsordnung zur Abstimmung über die Sammelübersicht 43 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksache 10/1966) Die Unterzeichneten erklären, daß sie die Petition zum Volksentscheid im vorgeschlagenen Verfahren zwar nicht unterstützen, das Grundsatzanliegen, mehr plebiszitäre Elemente in die Verfassung aufzunehmen, aber für richtig halten. Wir werden uns deshalb der Stimme enthalten.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl-Heinz Klejdzinski


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Bevor ich mich dem eigentlichen Thema zuwende, ein paar Bemerkungen zu Herrn Würzbach.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Setzen Sie Ihre Brille auf!)

    — Das kann ich noch auswendig. — Herr Staatssekretär, Sie sollten an sich Ihre CDU-Reden nicht im Parlament als Staatssekretär halten, sondern draußen irgendwo,

    (Beifall bei der SPD)

    wo Ihnen dann vielleicht jemand zuhört, dem Sie das so einfach vormachen können.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Sie haben es ja getan!)

    Weiterhin sollten Sie die Zensuren, die Sie uns zu erteilen versuchten, unterlassen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das war die Feststellung der Wahrheit!)

    Warum, kann man doch einmal fragen, haben Sie denn nicht mit dem Bundeswehrverband gesprochen, als der Ihnen möglicherweise ein paar Vorhaltungen machen wollte, was Sie für die soziale Lage der Soldaten nicht getan haben.

    (Beifall bei der SPD)

    Sie stellen sich hier hin und reden davon, daß

    (Horn [SPD]: Keine Antwort darauf!)

    der Wehrsold ab Oktober erhöht wurde. Dabei wissen Sie doch, daß man in diesem Jahr 720 Millionen DM weniger ausgegeben hat

    (Zuruf von der SPD: So ist es!)

    und nicht bereit war, 125 Millionen DM bereits ab
    Januar 1984 im Etat einzusetzen. Da muß man doch
    6492 Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984
    Dr. Klejdzinski
    fragen: Wo ist denn Ihre wirkliche Politik in dieser Frage?

    (Beifall bei der SPD — Horn [SPD]: Das ist die Motivation für die Bundeswehr à la CDU!)

    Dann, Herr Würzbach, haben Sie von Verwirrung und Irritationen in der Sicherheitspolitik gesprochen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Bei Ihnen!)

    Sie haben von einem großen Vertrauenseinbruch in die Bundeswehr gesprochen.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Ja, stimmt! — Das war noch sehr harmlos, was er gesagt hat!)

    Wissen Sie, was wirklich Irritationen und Verwirrung in diese Bundeswehr hineingetragen hat? Das war die Wörner-Affäre, an der Sie auch beteiligt waren.

    (Beifall bei der SPD — Zuruf von der CDU/ CSU: Vorsicht, jetzt nicht stottern!)

    In keinem Punkt, Herr Würzbach, ist soviel in die Bundeswehr hineingetragen worden wie in dieser Frage, nämlich von Ihnen.

    (Wilz [CDU/CSU]: Durch euch hineingetragen!)

    Viele Soldaten haben wirklich gezweifelt, wie hochqualifizierte Leute, sich zu etwas so hingaben, im Grunde genommen etwas bewirkt haben, was der Truppe erheblich geschadet hat.

    (Beifall bei der SPD — Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Was hat denn das mit Hingabe zu tun? Wer hat sich da wem hingegeben, das ist die Frage! — Biehle [CDU/CSU]: Das steht gar nicht im Bericht des Wehrbeauftragten!)

    — Natürlich, Herr Vorsitzender des Verteidigungsausschusses, dieses steht nicht im Bericht des Wehrbeauftragten; wir hätten das vielleicht noch hineinschreiben können, damit die Soldaten endlich einmal wissen, was in der Führungsspitze auf der Hardthöhe los ist.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Informationen nachlesen!)

    Wir diskutieren heute den Jahresbericht des Wehrbeauftragten.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Endlich! — Das wußten wir noch gar nicht!)

    Der Wehrbeauftragte ist natürlich im Namen des Parlaments tätig, und zeitweise wird er in die Rolle des Anwalts des Soldaten förmlich gedrängt.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Förmlich?) Er hat natürlich auch eine Brückenfunktion —


    (Zurufe von der CDU/CSU: Jetzt kommt das Gedruckte! — Jetzt muß er die Brille nehmen! — Jetzt fängt es schon an! — Lachen bei der CDU/CSU — Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Er kann es immer noch auswendig, ohne Brille!)

    zwischen Parlament und Streitkräften. Er ist insofern ein wichtiges Bindeglied zwischen diesen.
    Der jetzige Amtsinhaber Willi Berkhan hat den letzten Bericht in seiner Amtsperiode vorgelegt; er wird bald in den verdienten Ruhestand treten.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das ist richtig! — Wimmer [Neuss] [CDU/CSU]: Ich gehe mit!)

    Herr Wehrbeauftragter, lieber Freund Willi Berkhan, niemand weiß es besser, man hat es in den vielen Jahren noch zusätzlich erfahren:

    (Horn [SPD]: Daß die CDU noch grinst, muß ich sagen, ist wirklich dämlich! Das muß ins Protokoll! — Gegenruf von der CDU/CSU: Wir lachen über etwas ganz anderes!)

    Die Kunst des richtigen und erfolgreichen Umgangs mit Menschen stellt an die militärischen Vorgesetzten hohe Anforderungen. Wie ein roter Faden zieht sich durch Ihren Bericht, daß die Kunst des richtigen und erfolgreichen Umgangs mit Menschen die Grundlage der Führungsfähigkeit und der Auftragserfüllung ist.

    (Zuruf des Abg. Fischer [Frankfurt] [GRÜNE])

    In Ihrer Funktion als Anwalt der Soldaten haben Sie in der Vergangenheit bewußt das Spannungsfeld „Führung und Soldat" als Teil unserer Gesellschaft immer wieder unter dem Gesichtspunkt humaner und sozialer Belange der Soldaten beleuchtet. Dafür gebührt Ihnen Dank. Die Einbindung der Bundeswehr in den freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat und die positive Einstellung der Soldaten zu der Ordnung unseres Staates sind im wesentlichen mitgeprägt durch die Beziehung der Soldaten zu ihrem Wehrbeauftragten.
    Nicht Probleme der Bewaffnung und der Modernisierung, nicht Fragen der Tradition sind die Fragen der Truppe. Vorrangiges Thema in der Truppe ist: Wie hält es der Minister mit seiner Fürsorgepflicht? Das ist das Thema! Ist der Verteidigungsminister in seinem Obligo, was Fürsorgepflicht anbetrifft, wenn er verkündet: „Die materielle Basis der Bundeswehr — sprich: Milliardenbeträge für Waffen und Systeme — habe ich verbindlich entschieden, über den Personalumfang der Streitkräfte habe ich noch nicht entschieden." Wie ist das aufzufassen? Wenn wir hier Logik anwenden, heißt es doch: Die Menschen, die betroffen sind, wissen zwar, was sie an Waffen und Gerät einmal bekommen sollen, nur Umfang und Gliederung der Streitkräfte stehen weiterhin in den Sternen.

    (Berger [CDU/CSU]: Das ist auch eine viel schwierigere Frage! — Wimmer [Neuss] [CDU/CSU]: Das kommt in den nächsten Wochen schon!)

    Ich befürchte, der Minister verhält sich wie ein Hosenproduzent

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wie was?)

    — wie ein Hosenproduzent —, der unablässig produziert und dem später einmal einfällt, daß er zu



    Dr. Klejdzinski
    den vielen Hosen Männer suchen muß, die diese Hosen tragen wollen und auch tragen können. Da aber die Männer für diese vielen Hosen des Ministers nicht ausreichen, wird er sich ein bißchen umgucken, um früher oder später die Frauen dazu zu bewegen, die seiner Meinung nach so schicklichen Hosen zu tragen.

    (Wimmer [Neuss] [CDU/CSU]: Klejdzinski als „Hosenkavalier"! — Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Die Jahrgänge da drüben sollten mal in diese Uniformen einsteigen!)

    Das ist genau der Punkt: Daß der Minister nicht als sogenannter Hosenberg-Manfred in die Militärgeschichte eingehen will.

    (Zuruf von der CDU/CSU: In die Hosenstatistik! — Wimmer [Neuss] [CDU/CSU]: Hosen-Klejdzinski!)

    — Ich hätte gern in diesem Zusammenhang mal von Ihnen, Herr Wimmer, etwas eingebracht.

    (Wimmer [Neuss] [CDU/CSU]: Der 11.11. kommt erst noch!)

    Aber das, was Sie uns im Ausschuß so schicklich vortragen, sollten wir hier nicht tun.
    Ich komme jetzt zu einem Punkt, der mir erhebliche Schwierigkeiten bereitet.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Zu den Oberhemden! — Heiterkeit bei der CDU/CSU)

    Gern hätte ich beispielsweise seine Bewertung vernommen zu einem Fall, in dem ein Stabsoffizier in einem Gespräch mit einem Grundwehrdienstleistenden diesen als „Müslifresser" bezeichnet, weil er gegen die Nachrüstung ist. Wenn ich beispielsweise im Bericht des Ministeriums dazu nur lese, daß hier die Wehrdisziplinarordnung angewendet werden müßte, dann ist das zu wenig. Ich deute das so: Da drückt sich seine allgemeine Unsicherheit aus, seine Verständnislosigkeit, daß der Minister dieser Fragestellung bewußt ausweicht oder auf diesen Zustand so eine Replik macht, wie sie gerade vorhin der Staatssekretär Würzbach gemacht hat.
    Ich möchte einige weitere Kritikpunkte herausgreifen, weil sie uns in meiner Einschätzung stärker beschäftigen müssen.
    Ein wesentlicher Punkt ist die Personalführung und die unorganische Alterstruktur der Streitkräfte; das ist richtig. Zu Recht weist der Wehrbeauftragte darauf hin, daß die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte nur mit motivierten Soldaten gewährleistet werden kann. Ich unterstreiche dabei die Bedeutung des offenen fürsorglichen Personalgesprächs. Der Soldat muß frühzeitig wissen, wohin er und seine Familie wandern muß. Es reicht nicht aus, wenn man dann dazu schreibt, Problemdichte und Lösungsansätze für die Laufbahn seien grundverschieden. Das reicht nicht, sondern es muß mehr her.
    Wenn andererseits die auf der Hardthöhe gärenden Vorlagen für 1 500 Soldaten ab A 14 aufwärts Verpflichtungen beinhalten, die in 20 Jahren eine Milliarde ausmachen, um frühere Pensionierungen auf freiwilliger Basis zu ermöglichen, dann sind die nicht gerade unter „Einfallsreichtum" abzuheften, insbesondere, wenn man weiß, daß dies zu grundsätzlichen gesellschaftspolitischen Konflikten führen muß. Es ist nicht von ungefähr, daß gerade der Herr Blüm sich in dieser Frage geäußert hat. Wenn überhaupt, dann müßte das für alle Soldaten gelten; denn der Verwendungsstau bezieht sich nicht nur auf Leute ab A 14 aufwärts, sondern trifft bei den Unteroffizieren genauso gut zu, und im militärfachlichen Dienst auch. Und schließlich gehen gerade diejenigen, auf die man nicht verzichten möchte.
    Ein anderer Kritikpunkt ist die Dienstzeitbelastung. Der Versuch von Ihnen, Herr Würzbach, war nach meiner Ansicht ein untauglicher Versuch, als Sie auch die Dienstzeitbelastung ansprachen. Ich bin der Meinung, die Dienstzeitbelastung muß reduziert werden, und zwar auch unter der Perspektive, daß man endlich einmal die Ausbildungspläne dahin gehend strafft, daß nicht so viel Dienstzeitbelastung für die Soldaten herauskommt.
    Ich möchte noch die Gesundheitsfürsorge kritisieren, die im einzelnen heute schon eine entscheidende Rolle gespielt hat. Da wird auf Grund von bürokratischem Kompetenzgerangel einem Fahnenjunker, der stark kurzsichtig ist, zugemutet, 14 Tage ohne Brille auszukommen. Begründung: weil der Arzt, der zuständig ist, im Weihnachtsurlaub ist. — Das möge sich einer mal vor Augen halten: daß sich dies in dieser Bundeswehr ereignen kann!

    (Zurufe von der CDU/CSU: Unmöglich!)

    Solche Vorgänge sind nach meiner Einschätzung nicht gerade geeignet, Soldaten zu motivieren.
    Die Absicht, die Belästigung der Bevölkerung durch Tiefflug zu mindern, begrüße ich. Das Wenigste müßte natürlich dabei sein, daß diejenigen Soldaten, die beispielsweise in Goose Bay in Labrador üben, dort nicht zusätzlich noch eine Last auf sich nehmen müssen. Ich möchte daran erinnern: In Goose Bay beispielsweise kosten ein Kopf Salat und ein Liter Milch jeweils 4 DM.

    (Wimmer [Neuss] [CDU/CSU]: Die trinken da aber keine Milch!)

    — Wenn sie keine Milch trinken, dann möglicherweise etwas anderes.
    Ich möchte in dem Zusammenhang — weil Sie das so lächerlich machen, Herr Wimmer; für mich ist das ein sehr ernster Punkt —

    (Zuruf von den GRÜNEN: Grüner Salat ist immer ein ernster Punkt!)



Rede von Peter Kurt Würzbach
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


(Zuruf von der CDU/CSU: Wer hat denn die Zulagen gesenkt?)

Soldaten erhalten bei Übungen neben Unterkunft und Verpflegung auf der Grundlage des Bundesreisekostengesetzes eine Aufwandsentschädigung von 6,20 DM pro Tag in Kanada.




  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Richard Wurbs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Verzeihen Sie, Herr Abgeordneter, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Abgeordneten Horn?