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ID1008809300

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    Plenarprotokoll 10/88 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 88. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 6409 B Würdigung des zweiten Präsidenten des Deutschen Bundestages, D. Dr. Hermann Ehlers 6424 B Begrüßung einer Delegation der Abgeordnetenkammer der Föderativen Republik Brasilien 6431 D Begrüßung einer Delegation beider Häuser des österreichischen Parlaments . . 6487 A Aktuelle Stunde betr. Rechtsverletzungen während der Herbstmanöver Dr. Dregger CDU/CSU 6409 B Dr. Schmude SPD 6410 B Ronneburger FDP 6411 C Frau Kelly GRÜNE 6412 B Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 6413 B Dr. Glotz SPD 6415A Wimmer (Neuss) CDU/CSU 6416 B Kolbow SPD 6417 B Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 6418 B Bastian fraktionslos 6419 B Dr. Laufs CDU/CSU 6420 A Frau Fuchs (Verl) SPD 6420 D Graf Huyn CDU/CSU 6422 A Dr. Emmerlich SPD 6422 D Bohl CDU/CSU 6423 C Vizepräsident Stücklen 6414 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Konferenz zwischen den Mitgliedstaaten der EG sowie Spaniens und Portugals mit den Staaten Mittelamerikas und den Contadora-Staaten in San José am 28./29. September 1984 Genscher, Bundesminister AA 6424 D Brück SPD 6427 A Dr. Marx CDU/CSU 6429 C Frau Gottwald GRÜNE 6432 A Schäfer (Mainz) FDP 6435A Präsident Dr. Barzel 6429 C Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Städtebauförderungsgesetzes — Drucksache 10/1013 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 10/2039 — Dörflinger CDU/CSU 6438A Reschke SPD 6440 A Grünbeck FDP 6442 B Sauermilch GRÜNE 6444 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau 6446 C Schmitt (Wiesbaden) SPD 6449 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 6451 C Conradi SPD 6453 B Ruf CDU/CSU 6456 B II Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses zu der Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten Jahresbericht 1983 — Drucksachen 10/1061, 10/1611 — Frau Krone-Appuhn CDU/CSU 6473 D Heistermann SPD 6475 C Dr. Feldmann FDP 6478 B Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 6480 B Berkhan, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages 6482 D Würzbach, Parl. Staatssekretär BMVg . 6487 B Dr. Klejdzinski SPD 6491 C Ehrbar CDU/CSU 6495A Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis 1984 — Drucksache 10/1650 — Möllemann, Staatsminister AA 6499 D Verheugen SPD 6501 B Dr. Todenhöfer CDU/CSU 6504 D Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 6506 C Schäfer (Mainz) FDP 6507 D Berger CDU/CSU 6509 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag des Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Notmaßnahmen gegen das Waldsterben durch Geschwindigkeitsbegrenzungen bei Kraftfahrzeugen — Drucksachen 10/536, 10/1981 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Abgasverminderung bei Lastkraftwagen als Notmaßnahme gegen das Waldsterben — Drucksache 10/2059 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Bekämpfung des Waldsterbens und gesundheitlicher Gefährdungen durch Geschwindigkeitsbegrenzungen — Drucksache 10/2065 — Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . . 6511A, 6519A Schmidbauer CDU/CSU 6511 D Duve SPD 6513 C Hoffie FDP 6515 D Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 6517 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung der Preisangaben — Drucksache 10/1526 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2024 — Wissmann CDU/CSU 6521 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten des Rates von Sachverständigen für Umweltfragen „Umweltprobleme der Nordsee" — Drucksachen 9/692, 10/358 Nr. 6, 10/2054 — Austermann CDU/CSU 6523 A Jansen SPD 6525A Wolfgramm (Göttingen) FDP 6526 B Sauermilch GRÜNE 6527 D Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Strafrechtsänderungsgesetzes — Gesetz zum weiteren Ausbau der Strafaussetzung zur Bewährung —— Drucksache 10/1116 — Dr. de With SPD 6529 C Seesing CDU/CSU 6530 D Frau Reetz GRÜNE 6532 A Beckmann FDP 6533 A Engelhard, Bundesminister BMJ . . . . 6534 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung — Drucksache 10/1963 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Jaunich, Frau Fuchs (Köln), Egert, Lutz, Glombig, Hauck, Kirschner, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Gewährleistung der Weiterbildung der Hausärzte in der Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 III kassenärztlichen Versorgung (HausärzteWeiterbildungsgesetz) — Drucksache 10/1755 — Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 6535 B Egert SPD 6536 D Dr. Faltlhauser CDU/CSU 6538 D Frau Dr. Bard GRÜNE 6540 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 6541 D Beratung der Sammelübersicht 43 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1966 — Frau Nickels GRÜNE 6543 B Dr. Göhner CDU/CSU 6544 B Meininghaus SPD 6544 D Neuhausen FDP 6545 D Beratung der Sammelübersicht 44 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1982 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 45 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2005 — 6547 A Beratung der Sammelübersicht 46 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2006 — Peter (Kassel) SPD 6547 B Dr. Göhner CDU/CSU 6548 A Frau Nickels GRÜNE 6548 D Möllemann, Staatsminister AA 6549 D Becker (Nienberge) SPD 6550 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Bard und der Fraktion DIE GRÜNEN Tierversuche im wehrmedizinischen Bereich — Drucksache 10/1307 — Frau Dr. Bard GRÜNE 6551 A, 6556 A Michels CDU/CSU 6551 D Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 6552D, 6556C Bredehorn FDP 6553 D Würzbach, Parl. Staatssekretär BMVg . 6554 D Fragestunde — Drucksachen 10/2051 vom 28. September 1984 und 10/2072 vom 4. Oktober 1984 — Auswirkung der EG-Verordnung 2677/84 vom 20. September 1984 auf den Markt DringlAnfr 04.10.84 Drs 10/2072 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 6458 C ZusFr Eigen CDU/CSU 6459 A ZusFr Gansel SPD 6459 C ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6460 A ZusFr Stockhausen CDU/CSU 6460 B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 6460 B ZusFr Frau Weyel SPD 6460 C Aktivitäten von Staatsminister Vogel während seines Aufenthalts in Namibia MdlAnfr 1 28.09.84 Drs 10/2051 Schwenninger GRÜNE Antw StMin Vogel BK 6460 D ZusFr Schwenninger GRÜNE 6461 A ZusFr Toetemeyer SPD 6461 B ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6461 B ZusFr Gansel SPD 6461 C Zuschuß zu den Lebenshaltungskosten für die nach Kanada kommandierten Soldaten der Bundesluftwaffe MdlAnfr 53, 54 28.09.84 Drs 10/2051 Wiefel SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 6461 D ZusFr Wiefel SPD 6462 A Behinderung des Verkehrs auf einer internationalen Seewasserstraße durch die Bundesmarine MdlAnfr 58, 59 28.09.84 Drs 10/2051 Hettling SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 6462 C ZusFr Hettling SPD 6462 C Ausrüstung von Teilnehmern an Herbstmanövern in Süddeutschland mit scharfer Munition MdlAnfr 60 28.09.84 Drs 10/2051 Frau Nickels GRÜNE Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 6463A Lieferung deutscher Leopard-Panzer in die Türkei MdlAnfr 56, 57 28.09.84 Drs 10/2051 Weisskirchen (Wiesloch) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 6463 B ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 6463 B ZusFr Gansel SPD 6463 C ZusFr Schwenninger GRÜNE 6463 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 6463 D ZusFr Stockhausen CDU/CSU 6463 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 Ratifizierung der Zusatzprotokolle I und II zu den Genfer Rotkreuzabkommen vom 12. August 1949 MdlAnfr 12 28.09.84 Drs 10/2051 von der Wiesche SPD Antw StMin Möllemann AA 6464 C ZusFr von der Wiesche SPD 6464 D ZusFr Verheugen SPD 6464 D Überprüfung der Lieferung chemischer Waffen an die kriegführenden Staaten im Golfkrieg durch das Rüstungskontrollamt der WEU; Genehmigung der Bundesregierung für bestimmte Verkäufe an den Irak MdlAnfr 15, 16 28.09.84 Drs 10/2051 Gansel SPD Antw StMin Möllemann AA 6465A ZusFr Gansel SPD 6465 A ZusFr Stutzer CDU/CSU 6466 D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 6466 D ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 6467 B ZusFr Verheugen SPD 6467 C Verhandlungen der Pionierinvestoren im Tiefseebergbau über die Aufteilung der Abbaufelder; Sicherung deutscher Interessen MdlAnfr 13, 14 28.09.84 Drs 10/2051 Grunenberg SPD Antw StMin Möllemann AA 6467 D ZusFr Grunenberg SPD 6468 A ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 6468A Forderung des südfafrikanischen Ministerpräsidenten Botha nach Abzug der Kubaner aus Angola vor einer Lösung des Namibia-Konflikts MdlAnfr 17, 18 28.09.84 Drs 10/2051 Toetemeyer SPD Antw StMin Möllemann AA 6469 B ZusFr Toetemeyer SPD 6469 B ZusFr Hedrich CDU/CSU 6469 D ZusFr Schwenninger GRÜNE 6469 D ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6470A ZusFr Verheugen SPD 6470 A Unbedenklichkeit nichtapothekenpflichtiger Medikamente MdlAnfr 61 28.09.84 Drs 10/2051 Lambinus SPD Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 6470 C ZusFr Lambinus SPD 6471 A Rechtliche Gleichstellung von Adoptivkindern, insbesondere bei der Einführung von Erziehungsgeld MdlAnfr 62 28.09.84 Drs 10/2051 Dr. Lammert CDU/CSU Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG . 6471A ZusFr Dr. Lammert CDU/CSU 6471 B Halt von Intercity-Zügen in Lüneburg, Uelzen und Celle MdlAnfr 65, 66 28.09.84 Drs 10/2051 Hedrich CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 6471 D ZusFr Hedrich CDU/CSU 6472 A Herkunft der Ladung des im Ärmelkanal havarierten Atommüllfrachters „Mont Louis"; Transport von Atommüll aus deutschen Kraftwerken zur Wiederaufarbeitung in die Sowjetunion MdlAnfr 67, 68 28.09.84 Drs 10/2051 Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . . 6472 B ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . . 6472 B ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6473 B Nächste Sitzung 6556 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 6557*A Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg) (SPD) und des Abgeordneten Lambinus (SPD) nach § 31 GO zur Abstimmung über die Sammelübersicht 43 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksache 10/1966) 6557*C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 6409 88. Sitzung Bonn, den 4. Oktober 1984 Beginn: 7.58 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 5. 10. Antretter * 5. 10. Böhm (Melsungen) * 4. 10. Brandt 5. 10. Buckpesch 5. 10. Büchner (Speyer) * 4. 10. Dr. Enders * 5. 10. Eylmann 4. 10. Gansel * 5. 10. Gerstl (Passau) * 5. 10. Haase (Fürth) * 5. 10. Dr. Hackel * 5. 10. Frau Dr. Hartenstein 5. 10. Dr. Hauchler 5. 10. Horacek 5. 10. Dr. Hornhues * 5. 10. Jäger (Wangen) * 4. 10. Jungmann 4. 10. Kittelmann * 5. 10. Dr. Klejdzinski * 5. 10. Dr. Graf Lambsdorff 4. 10. Lemmrich * 5. 10. Lenzer * 5. 10. Dr. Mertes (Gerolstein) 5. 10. Dr. Mitzscherling 5. 10. Dr. Müller * 5. 10. Dr. Müller-Emmert 5. 10. Neumann (Bramsche) * 5. 10. Pesch 5. 10. Polkehn 5. 10. Porzner 5. 10. Reddemann * 4. 10. Frau Renger 5. 10. Reuschenbach 5. 10. Dr. Scheer 5. 10. Schmidt (Hamburg) 5. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schmidt (München) * 5. 10. Frau Schoppe 5. 10. Schulte (Unna) 5. 10. Schwarz " 5. 10. Frau Simonis 5. 10. Dr. Soell 5. 10. Dr. Solms 5. 10. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim * 4. 10. Dr. Spöri 5. 10. Dr. Stark (Nürtingen) 5. 10. Stobbe 5. 10. Stockleben 5. 10. Dr. Unland * 5. 10. Vosen 4. 10. Waltemathe 5. 10. Weiskirch (Olpe) 5. 10. Wilz 5. 10. Wischnewski 5. 10. Dr. Wulff 5. 10. Zierer * 5. 10. für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg) (SPD) und des Abgeordneten Lambinus (SPD) nach § 31 der Geschäftsordnung zur Abstimmung über die Sammelübersicht 43 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksache 10/1966) Die Unterzeichneten erklären, daß sie die Petition zum Volksentscheid im vorgeschlagenen Verfahren zwar nicht unterstützen, das Grundsatzanliegen, mehr plebiszitäre Elemente in die Verfassung aufzunehmen, aber für richtig halten. Wir werden uns deshalb der Stimme enthalten.
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    Rede von Peter Conradi


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Dem, Herr Kollege, kann ich nicht zustimmen. Ich weiß natürlich — das habe ich vorhin gesagt —, daß wir in der Planung Fehler gemacht haben, weil wir zuwenig abgewogen haben, weil wir zuwenig auf die Bedürfnisse der Menschen, zuwenig auf die Bedürfnisse der Natur geachtet haben. Aber was Sie wollen, ist doch die Ermessensentscheidung des Kreisbaumeisters ohne Abwägung. Wer da zum Bauen kommt, das wissen wir nun wirklich, das haben wir landauf landab erlebt.

    (Abg. Dr. Möller [CDU/CSU] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Ich würde jetzt gerne — ich bin sicher bei Zwischenfragen nicht kleinlich gewesen — zu einem anderen Punkt kommen.
    Wenn es keinen Planungsvorgang mehr gibt, dann gibt es auch keine Bürgerbeteiligung mehr, denn die Bürgerbeteiligung geht nur im Zusammenhang mit einem Plan.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wieso denn?)

    Weil bei der Bürgerbeteiligung die Absicht und die verschiedenen Gesichtspunkte der Planung vorgelegt, diskutiert und erörtert werden müssen, so schreibt es das Bundesbaugesetz vor.
    Ich finde es eigenartig, daß Sie in einer Zeit, in der die Bürger allenthalben mehr Beteiligung wol-



    Conradi
    len, in der die Bürger sich wehren — denken Sie doch an die Volksbewegung gegen die Volkszählung oder an die vielen Initiativen, die zum Teil schlimme Schäden in unseren Städten und in der Umwelt verhindert haben —, in einer Zeit, in der die Bürger reifer geworden sind und dazugelernt haben und uns durch ihre Beteiligung helfen wollen,

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Das wird doch gar nicht in Frage gestellt!)

    sagen: Weniger Planung, und die Bürgerbeteiligung einschränken.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Das ist doch Unsinn!)

    Das heißt: Hier wird einer der wenigen gesetzlichen Bereiche, in denen Bürgerbeteiligung durch das Gesetz vorgeschrieben wird, die von den Gemeinden und den Interessenten ja oft genug hintertrieben wird, um das hier auch einmal ehrlich zu sagen, eingeschränkt. Ich sage Ihnen, Herr Minister: Wer Partizipation abschafft, wird Protest ernten.
    Dies ist kein gutes Gesetz. Es ist kein wichtiges Gesetz, aber hier wird der Anfang eines Weges deutlich, unter der populistischen Forderung nach Entbürokratisierung dem Bauwillen der Mächtigen mehr Recht zu verschaffen, den Schutz der Natur, den Schutz der Umwelt abzubauen, d. h., die Planung zu reduzieren, während wir doch alle wissen, daß wir unsere Städte nur mit mehr und sorgfältigerer Planung menschlicher und erträglicher machen können.
    Die Sozialdemokraten sind für Verwaltungsvereinfachung gewiß zu haben.

    (Lachen und Widerspruch bei der CDU/ CSU — Grünbeck [FDP]: Wo denn?)

    Wir sind auch für Entbürokratisierung zu haben, aber das muß dann sinnvoll und darf keine Spiegelfechterei, kein Etikettenschwindel sein, wie bei diesem Gesetz. Wir sind z. B. sehr dafür, daß wir dem Volk verständlichere Gesetze machen und daß wir dieses schreckliche Bürokratendeutsch des Bundesbaugesetzes gemeinsam so vereinfachen, daß ein normaler Mensch das lesen kann. Aber diese Entbürokratisierung hier, die zu Lasten des Bürgers geht, wollen wir nicht mittragen.

    (Beifall bei der SPD — Dr. Jahn [Münster] [CDU/CSU]: Von der Enthaltung zum Nein!)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Ruf.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rudolf Ruf


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau und mein Fraktionskollege Werner Dörflinger haben zum Thema Novellierung des Städtebauförderungsgesetzes gesprochen. Auch mein Kollege Dr. Dietmar Kansy hat den Zusammenhang der heute zu verabschiedenden Novelle des Städtebauförderungsgesetzes mit dem neuen Bundesbaugesetzbuch dargestellt. Dies alles waren sachliche Diskussionen und Ausführungen. Ich bedaure, daß Sie, Herr Kollege Conradi, jetzt Schärfe in diese Diskussion gebracht haben und auf Ihre Ideologien nicht verzichten konnten.

    (Dörflinger [CDU/CSU]: Klassenkampfplatte war das!)

    — Klassenkampf in Reinkultur, ja. —
    Beide Vorhaben, die soeben erwähnt wurden, nämlich die Novelle des Städtebauförderungsgesetzes und das neue Baugesetzbuch, beziehen ihren Generalauftrag aus der Regierungserklärung des Bundeskanzlers vom 4. Mai 1983 und haben konkreten Bezug zum Beschluß der Bundesregierung vom 22. Februar 1984 zur Rechts- und Verwaltungsvereinfachung im Städtebau, Bau- und Wohnungswesen.
    Dieser Beschluß der Bundesregierung vom 22. Februar 1984 beinhaltet nicht nur die beiden genannten Gesetzesvorhaben, sondern spricht sich auch für eine Reihe weiterer Maßnahmen aus, die im Rahmen eines Debattenbeitrages von zehn Minuten gerade enumerativ aufgelistet werden könnten.
    Lassen Sie mich deshalb einen Schwerpunkt der Rechts- und Verwaltungsvereinfachung ansprechen, der mit der Gesetzesnovelle zwar nur in mittelbarem Zusammenhang steht, aber über die Entbürokratisierung der Baugesetzgebung hinaus auch konjunktur- und damit arbeitsmarktpolitische Bedeutung hat. Es ist ein Bereich, der von der Opposition in der gestrigen Aktuellen Stunde zur Lage der Bauwirtschaft und auch vorhin vom Kollegen Schmitt leider negativ apostrophiert wurde und insofern einer Klarstellung bedarf.
    Es geht um den Auftrag der Bundesregierung an den Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, im Zusammenwirken mit den beteiligten Bundesministern die technischen Regeln, aus denen sich Anforderungen an Gebäude ergeben, daraufhin zu prüfen, ob und inwieweit solche Regeln aufgehoben oder vereinfacht werden können. Darüber hinaus sollen die Bundesminister der zuständigen Ressorts „mäßigend auf die Setzung technischer Regeln einwirken".
    Angesprochen ist hier im Bereich der technischen Regeln insbesondere das Deutsche Institut für Normung e. V. — DIN — als Selbstverwaltungsorgan der deutschen Wirtschaft. Wenn man weiß, daß es 317 Normenausschüsse mit mehr als 4 000 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern gibt, die bis jetzt im Baubereich rund 1 300 DIN-Normen produziert haben, die etwa 11 000 Druckseiten füllen, dann gibt es keinen Zweifel, daß hier ein Handlungsbedarf besteht.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Man kann den Bundesbauminister nur ermuntern, die Tätigkeit der Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Baunormen" zu forcieren, die alle in der Praxis bekanntgewordenen Fälle besonders kostenträchtiger und komplizierter Normen überprüft, Vorschläge zur Streichung, Kürzung oder Verbesserung der technischen Regeln erarbeitet, an die regelsetzenden Stellen heranträgt und dort vertritt.



    Ruf
    Als Beispiel für die Reduzierung von Anforderungen möchte ich auf die für das Bauwesen wichtige Norm DIN 4109 — Schallschutz im Hochbau — hinweisen, bei der eine Zurücknahme des an einigen Stellen überzogenen und kostentreibenden Anforderungsniveaus im Entwurf erreicht werden konnte. Ein weiteres Beispiel ist die Überarbeitung der Norm DIN 277 „Grundflächen und Rauminhalte bei Hochbauten", die dazu führte, daß die DIN 283/Teil 2 „Berechnung von Wohnflächen und Nutzflächen", ersatzlos zurückgezogen wurde.
    Genauso wichtig wie die Überprüfung bestehender Normen und Anforderungen ist die Verhinderung neuer, überflüssiger Normen im Baubereich. Wir Deutschen neigen ja dazu, alles bis ins letzte Detail zu regeln, und bekannterweise steckt der Teufel im Detail. Mein Kollege Dr. Kansy hat bereits erwähnt, daß, wer heute in Einfamilienhaus baut, rund 40 Gesetze, Verordnungen und Erlasse sowie 425 sich daraus ergebende Forderungen an Bauteile, Baustoffe, Räume und Flächen zu beachten hat. Damit droht die Baufreiheit und die Bauwilligkeit am Übermaß von rechtlichen Regelungen zu ersticken. Außerdem wird das Bauen unnötig verteuert.
    Wenn der eben erwähnte Einfamilienhausbesitzer vielleicht noch einen gewerblichen Anbau planen sollte, dann erhöht sich die Zahl der zu beachtenden Gesetze, Verordnungen und Erlasse um die Bestimmungen aus dem Arbeitsstättenrecht, Gewerberecht, Immissionsschutzrecht, Abwasserrecht und vielleicht auch noch Lebensmittelrecht, wenn es sich um jenen Bäckermeister handelt, der künftig schon morgens um vier Uhr seinem 17jährigen Lehrling in der Backstube zeigt, wie die Brötchen gebacken werden.
    Es ist zu begrüßen, daß der Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau in Zusammenarbeit und Abstimmung unter den beteiligten Bundesressorts eine strenge Kriterienliste für die Überprüfung von Normenanträgen und Normenentwürfen erarbeitet hat, um in neuen, vereinfachten Beteiligungs- und Abstimmungsverfahren eine einheitliche Haltung der Bundesregierung gegenüber dem DIN und anderen regelsetzenden Stellen zu gewährleisten.
    Hierzu war und ist erforderlich, die Vertretung der Normenanwender in den Lenkungsgremien nachhaltig zu verbessern — auch der Architekten, Herr Conradi —, um den oft verlorengegangenen Bezug zur Praxis zurückzugewinnen. Als leidgeprüfter sogenannter Normenanwender oder „Normenverfolgter" könnte ich davon ein Lied singen, aber Singen ist im Bundestag nicht oder noch nicht üblich.
    Insgesamt ist aber eine erfreuliche Tendenz festzustellen.

    (Abg. Conradi [SPD] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Ich habe nur noch wenige Minuten. Leider nicht.
    Ein Umdenken bei der Setzung neuer technischer Regeln ergibt sich aus dem Rückgang der Zahl der Anträge und der Ablehnung etwa der Hälfte der eingegangenen Anträge auf neue Normen.
    Auch hier gibt es Erfolgsmeldungen, Herr Kollege Schmitt und Herr Kollege Conradi, wie z. B. die Ablehnung des Antrages, Haustüren unter Berücksichtigung sicherheitstechnischer Belange und Anforderungen für den Schallschutz zu normen, weil sich dieses Vorhaben überflüssig und baukostensteigernd ausgewirkt hätte. Auch sollte — um ein weiteres Beispiel zu nennen — der Normenentwurf über Rauchschutztüren abgelehnt werden, weil seit gut zwei Jahrzehnten Brandschutztüren in bewährten Konstruktionsarten in Geschosse mit mehr als vier Wohnungen aus Gründen der Begrenzung der Rauchgasausbreitung im Brandfall eingebaut werden.
    Meine Damen und Herren, Sie sehen, daß es hier ein weites Betätigungsfeld zur Erzielung echter Erfolgserlebnisse bei der Entbürokratisierung und Entnormierung gibt. Deshalb heißt es auch im Bulletin der Bundesregierung, Nr. 110, Sonderausgabe vom 2. Oktober 1984, zum Thema Entbürokratisierung:
    Die Bundesregierung will die Bürger von überflüssigen oder vermeidbaren Vorschriften befreien, um den Handlungsspielraum des einzelnen möglichst weit zu fassen. Die Bundesregierung hat deshalb alle Mitbürger aufgefordert, überflüssige Vorschriften mit aufzuspüren und beseitigen zu helfen.
    Meine Damen und Herren, dieser Aufforderung möchte auch ich als Bürger und praktizierender Handwerksmeister nachkommen und abschließend auf Bestrebungen hinweisen, die weder zur Entbürokratisierung passen noch mit marktwirtschaftlichen Grundsätzen vereinbar sind. Ich meine die erneuten Bemühungen des RAL — vormals „Reichsausschuß für Lieferbedingungen e. V."; heute „Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V." — mit dem Anspruch, ein Monopol auf Gütesicherung durch einen — man höre und staune — Staatsvertrag mit der Bundesregierung zu erreichen. Wenn ein solcher Staatsvertrag zwischen dem RAL und der Bundesregierung, vertreten durch den Bundesminister für Wirtschaft, zustande käme, ergäben sich für den Baubereich nicht nur eine ungeheure Wettbewerbsverzerrung, sondern auch eine erhebliche Verteuerung aller Bauleistungen und eine weitere Überbürokratisierung der Bauwirtschaft. Es würden auf die insgesamt 19 000 Normen noch 19 000 RAL-Gütebestimmungen aufgesattelt.
    Damit es keinen Zweifel gibt: Nichts gegen Güte und Gütesicherung; aber das geht auch ohne Staatsvertrag mit dem RAL und ohne öffentliche Mittel aus dem Bundeshaushalt.
    Leider fehlt im Rahmen meines Kurzbeitrages die Zeit, die verheerenden Folgen einer Monopolverwaltung der Gütesicherung durch RAL ausführlich darzustellen.
    Der jetzt wieder angestrebte RAL-Vertrag ist aber nicht ohne Grund Ende Juni 1983 vom damali-



    Ruf
    gen Bundesminister für Wirtschaft im Interesse einer „Beruhigung der Atmosphäre" im deutsch-französischen Verhältnis nicht weiter verfolgt worden. Dabei sollte es bleiben. Wir brauchen nicht mehr, sondern weniger Bürokratie und erst recht keinen gütegesicherten bürokratischen Wasserkopf. Schon Parkinson — und dies ist auch eine Antwort an Herrn Sperling — sagte zutreffend: „Bürokratie ist für die Gesellschaft wie ein geblähter Bauch für den einzelnen, nur nicht so leicht zu beheben."
    Der Abschnitt „Entbürokratisierung" im genannten Bulletin vom 2. Oktober 1984 schließt mit der Feststellung:
    Die Bundesregierung will in Abstimmung mit den Ländern und Gemeinden so den Bürgern und der Wirtschaft beim Bauen wieder mehr Freiräume zu eigenverantwortlichem Handeln verschaffen und auf bürgernahe Verwaltungsentscheidungen hinwirken.
    Es gibt also noch viel zu tun. Packen wir es an und beginnen wir mit der Verabschiedung der Novelle des Städtebauförderungsgesetzes.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)