Rede:
ID1008800400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. der: 1
    5. Herr: 1
    6. Abgeordnete: 1
    7. Ronneburger.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/88 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 88. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 6409 B Würdigung des zweiten Präsidenten des Deutschen Bundestages, D. Dr. Hermann Ehlers 6424 B Begrüßung einer Delegation der Abgeordnetenkammer der Föderativen Republik Brasilien 6431 D Begrüßung einer Delegation beider Häuser des österreichischen Parlaments . . 6487 A Aktuelle Stunde betr. Rechtsverletzungen während der Herbstmanöver Dr. Dregger CDU/CSU 6409 B Dr. Schmude SPD 6410 B Ronneburger FDP 6411 C Frau Kelly GRÜNE 6412 B Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 6413 B Dr. Glotz SPD 6415A Wimmer (Neuss) CDU/CSU 6416 B Kolbow SPD 6417 B Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 6418 B Bastian fraktionslos 6419 B Dr. Laufs CDU/CSU 6420 A Frau Fuchs (Verl) SPD 6420 D Graf Huyn CDU/CSU 6422 A Dr. Emmerlich SPD 6422 D Bohl CDU/CSU 6423 C Vizepräsident Stücklen 6414 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung Konferenz zwischen den Mitgliedstaaten der EG sowie Spaniens und Portugals mit den Staaten Mittelamerikas und den Contadora-Staaten in San José am 28./29. September 1984 Genscher, Bundesminister AA 6424 D Brück SPD 6427 A Dr. Marx CDU/CSU 6429 C Frau Gottwald GRÜNE 6432 A Schäfer (Mainz) FDP 6435A Präsident Dr. Barzel 6429 C Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Städtebauförderungsgesetzes — Drucksache 10/1013 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 10/2039 — Dörflinger CDU/CSU 6438A Reschke SPD 6440 A Grünbeck FDP 6442 B Sauermilch GRÜNE 6444 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau 6446 C Schmitt (Wiesbaden) SPD 6449 C Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 6451 C Conradi SPD 6453 B Ruf CDU/CSU 6456 B II Deutscher Bundestag — 10.Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses zu der Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten Jahresbericht 1983 — Drucksachen 10/1061, 10/1611 — Frau Krone-Appuhn CDU/CSU 6473 D Heistermann SPD 6475 C Dr. Feldmann FDP 6478 B Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 6480 B Berkhan, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages 6482 D Würzbach, Parl. Staatssekretär BMVg . 6487 B Dr. Klejdzinski SPD 6491 C Ehrbar CDU/CSU 6495A Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis 1984 — Drucksache 10/1650 — Möllemann, Staatsminister AA 6499 D Verheugen SPD 6501 B Dr. Todenhöfer CDU/CSU 6504 D Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 6506 C Schäfer (Mainz) FDP 6507 D Berger CDU/CSU 6509 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag des Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Notmaßnahmen gegen das Waldsterben durch Geschwindigkeitsbegrenzungen bei Kraftfahrzeugen — Drucksachen 10/536, 10/1981 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Abgasverminderung bei Lastkraftwagen als Notmaßnahme gegen das Waldsterben — Drucksache 10/2059 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Bekämpfung des Waldsterbens und gesundheitlicher Gefährdungen durch Geschwindigkeitsbegrenzungen — Drucksache 10/2065 — Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . . 6511A, 6519A Schmidbauer CDU/CSU 6511 D Duve SPD 6513 C Hoffie FDP 6515 D Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 6517 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung der Preisangaben — Drucksache 10/1526 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/2024 — Wissmann CDU/CSU 6521 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten des Rates von Sachverständigen für Umweltfragen „Umweltprobleme der Nordsee" — Drucksachen 9/692, 10/358 Nr. 6, 10/2054 — Austermann CDU/CSU 6523 A Jansen SPD 6525A Wolfgramm (Göttingen) FDP 6526 B Sauermilch GRÜNE 6527 D Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Strafrechtsänderungsgesetzes — Gesetz zum weiteren Ausbau der Strafaussetzung zur Bewährung —— Drucksache 10/1116 — Dr. de With SPD 6529 C Seesing CDU/CSU 6530 D Frau Reetz GRÜNE 6532 A Beckmann FDP 6533 A Engelhard, Bundesminister BMJ . . . . 6534 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung — Drucksache 10/1963 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Jaunich, Frau Fuchs (Köln), Egert, Lutz, Glombig, Hauck, Kirschner, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Gewährleistung der Weiterbildung der Hausärzte in der Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 III kassenärztlichen Versorgung (HausärzteWeiterbildungsgesetz) — Drucksache 10/1755 — Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 6535 B Egert SPD 6536 D Dr. Faltlhauser CDU/CSU 6538 D Frau Dr. Bard GRÜNE 6540 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 6541 D Beratung der Sammelübersicht 43 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1966 — Frau Nickels GRÜNE 6543 B Dr. Göhner CDU/CSU 6544 B Meininghaus SPD 6544 D Neuhausen FDP 6545 D Beratung der Sammelübersicht 44 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1982 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 45 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2005 — 6547 A Beratung der Sammelübersicht 46 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/2006 — Peter (Kassel) SPD 6547 B Dr. Göhner CDU/CSU 6548 A Frau Nickels GRÜNE 6548 D Möllemann, Staatsminister AA 6549 D Becker (Nienberge) SPD 6550 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Bard und der Fraktion DIE GRÜNEN Tierversuche im wehrmedizinischen Bereich — Drucksache 10/1307 — Frau Dr. Bard GRÜNE 6551 A, 6556 A Michels CDU/CSU 6551 D Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 6552D, 6556C Bredehorn FDP 6553 D Würzbach, Parl. Staatssekretär BMVg . 6554 D Fragestunde — Drucksachen 10/2051 vom 28. September 1984 und 10/2072 vom 4. Oktober 1984 — Auswirkung der EG-Verordnung 2677/84 vom 20. September 1984 auf den Markt DringlAnfr 04.10.84 Drs 10/2072 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 6458 C ZusFr Eigen CDU/CSU 6459 A ZusFr Gansel SPD 6459 C ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6460 A ZusFr Stockhausen CDU/CSU 6460 B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 6460 B ZusFr Frau Weyel SPD 6460 C Aktivitäten von Staatsminister Vogel während seines Aufenthalts in Namibia MdlAnfr 1 28.09.84 Drs 10/2051 Schwenninger GRÜNE Antw StMin Vogel BK 6460 D ZusFr Schwenninger GRÜNE 6461 A ZusFr Toetemeyer SPD 6461 B ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6461 B ZusFr Gansel SPD 6461 C Zuschuß zu den Lebenshaltungskosten für die nach Kanada kommandierten Soldaten der Bundesluftwaffe MdlAnfr 53, 54 28.09.84 Drs 10/2051 Wiefel SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 6461 D ZusFr Wiefel SPD 6462 A Behinderung des Verkehrs auf einer internationalen Seewasserstraße durch die Bundesmarine MdlAnfr 58, 59 28.09.84 Drs 10/2051 Hettling SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 6462 C ZusFr Hettling SPD 6462 C Ausrüstung von Teilnehmern an Herbstmanövern in Süddeutschland mit scharfer Munition MdlAnfr 60 28.09.84 Drs 10/2051 Frau Nickels GRÜNE Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 6463A Lieferung deutscher Leopard-Panzer in die Türkei MdlAnfr 56, 57 28.09.84 Drs 10/2051 Weisskirchen (Wiesloch) SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . . 6463 B ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 6463 B ZusFr Gansel SPD 6463 C ZusFr Schwenninger GRÜNE 6463 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 6463 D ZusFr Stockhausen CDU/CSU 6463 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 Ratifizierung der Zusatzprotokolle I und II zu den Genfer Rotkreuzabkommen vom 12. August 1949 MdlAnfr 12 28.09.84 Drs 10/2051 von der Wiesche SPD Antw StMin Möllemann AA 6464 C ZusFr von der Wiesche SPD 6464 D ZusFr Verheugen SPD 6464 D Überprüfung der Lieferung chemischer Waffen an die kriegführenden Staaten im Golfkrieg durch das Rüstungskontrollamt der WEU; Genehmigung der Bundesregierung für bestimmte Verkäufe an den Irak MdlAnfr 15, 16 28.09.84 Drs 10/2051 Gansel SPD Antw StMin Möllemann AA 6465A ZusFr Gansel SPD 6465 A ZusFr Stutzer CDU/CSU 6466 D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 6466 D ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 6467 B ZusFr Verheugen SPD 6467 C Verhandlungen der Pionierinvestoren im Tiefseebergbau über die Aufteilung der Abbaufelder; Sicherung deutscher Interessen MdlAnfr 13, 14 28.09.84 Drs 10/2051 Grunenberg SPD Antw StMin Möllemann AA 6467 D ZusFr Grunenberg SPD 6468 A ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 6468A Forderung des südfafrikanischen Ministerpräsidenten Botha nach Abzug der Kubaner aus Angola vor einer Lösung des Namibia-Konflikts MdlAnfr 17, 18 28.09.84 Drs 10/2051 Toetemeyer SPD Antw StMin Möllemann AA 6469 B ZusFr Toetemeyer SPD 6469 B ZusFr Hedrich CDU/CSU 6469 D ZusFr Schwenninger GRÜNE 6469 D ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6470A ZusFr Verheugen SPD 6470 A Unbedenklichkeit nichtapothekenpflichtiger Medikamente MdlAnfr 61 28.09.84 Drs 10/2051 Lambinus SPD Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 6470 C ZusFr Lambinus SPD 6471 A Rechtliche Gleichstellung von Adoptivkindern, insbesondere bei der Einführung von Erziehungsgeld MdlAnfr 62 28.09.84 Drs 10/2051 Dr. Lammert CDU/CSU Antw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG . 6471A ZusFr Dr. Lammert CDU/CSU 6471 B Halt von Intercity-Zügen in Lüneburg, Uelzen und Celle MdlAnfr 65, 66 28.09.84 Drs 10/2051 Hedrich CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 6471 D ZusFr Hedrich CDU/CSU 6472 A Herkunft der Ladung des im Ärmelkanal havarierten Atommüllfrachters „Mont Louis"; Transport von Atommüll aus deutschen Kraftwerken zur Wiederaufarbeitung in die Sowjetunion MdlAnfr 67, 68 28.09.84 Drs 10/2051 Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . . 6472 B ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . . 6472 B ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 6473 B Nächste Sitzung 6556 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 6557*A Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg) (SPD) und des Abgeordneten Lambinus (SPD) nach § 31 GO zur Abstimmung über die Sammelübersicht 43 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksache 10/1966) 6557*C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Oktober 1984 6409 88. Sitzung Bonn, den 4. Oktober 1984 Beginn: 7.58 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 5. 10. Antretter * 5. 10. Böhm (Melsungen) * 4. 10. Brandt 5. 10. Buckpesch 5. 10. Büchner (Speyer) * 4. 10. Dr. Enders * 5. 10. Eylmann 4. 10. Gansel * 5. 10. Gerstl (Passau) * 5. 10. Haase (Fürth) * 5. 10. Dr. Hackel * 5. 10. Frau Dr. Hartenstein 5. 10. Dr. Hauchler 5. 10. Horacek 5. 10. Dr. Hornhues * 5. 10. Jäger (Wangen) * 4. 10. Jungmann 4. 10. Kittelmann * 5. 10. Dr. Klejdzinski * 5. 10. Dr. Graf Lambsdorff 4. 10. Lemmrich * 5. 10. Lenzer * 5. 10. Dr. Mertes (Gerolstein) 5. 10. Dr. Mitzscherling 5. 10. Dr. Müller * 5. 10. Dr. Müller-Emmert 5. 10. Neumann (Bramsche) * 5. 10. Pesch 5. 10. Polkehn 5. 10. Porzner 5. 10. Reddemann * 4. 10. Frau Renger 5. 10. Reuschenbach 5. 10. Dr. Scheer 5. 10. Schmidt (Hamburg) 5. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schmidt (München) * 5. 10. Frau Schoppe 5. 10. Schulte (Unna) 5. 10. Schwarz " 5. 10. Frau Simonis 5. 10. Dr. Soell 5. 10. Dr. Solms 5. 10. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim * 4. 10. Dr. Spöri 5. 10. Dr. Stark (Nürtingen) 5. 10. Stobbe 5. 10. Stockleben 5. 10. Dr. Unland * 5. 10. Vosen 4. 10. Waltemathe 5. 10. Weiskirch (Olpe) 5. 10. Wilz 5. 10. Wischnewski 5. 10. Dr. Wulff 5. 10. Zierer * 5. 10. für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Frau Schmidt (Nürnberg) (SPD) und des Abgeordneten Lambinus (SPD) nach § 31 der Geschäftsordnung zur Abstimmung über die Sammelübersicht 43 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksache 10/1966) Die Unterzeichneten erklären, daß sie die Petition zum Volksentscheid im vorgeschlagenen Verfahren zwar nicht unterstützen, das Grundsatzanliegen, mehr plebiszitäre Elemente in die Verfassung aufzunehmen, aber für richtig halten. Wir werden uns deshalb der Stimme enthalten.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Jürgen Schmude


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Unsere Demokratie muß Gegensätze aushalten, und sie kann es.

    (Beifall bei der SPD — Zuruf von der CDU/ CSU: Nicht solche! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Richtig ist es dann, klare Standpunkte zu beziehen,

    (Lachen bei der CDU/CSU — Zurufe von der CDU/CSU: Genau! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    falsch ist es, mit Rundumschlägen Situationen zur innenpolitischen Konfliktzuspitzung auszunutzen.

    (Beifall bei der SPD — Graf Huyn [CDU/ CSU]: Beziehen Sie mal klare Positionen!)

    Nicht zum ersten Male, sondern zum wiederholten Male stelle ich für die sozialdemokratische Bundestagsfraktion hier in aller Kürze fest:
    Die Existenz der Bundeswehr und die Grundlinien ihres Auftrages werden von der SPD ebenso verantwortet wie von den jetzigen Regierungsparteien.

    (Beifall bei der SPD — Zurufe von der CDU/CSU)

    Die Bundeswehr sichert durch ihre Verteidigungsbereitschaft und -fähigkeit den Frieden.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Was sagen die GRÜNEN dazu?)

    Zur Erfüllung dieses Auftrages sind Manöver notwendig.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Sagt das auch Brandt?)

    Die Bundeswehr und jeder einzelne Soldat in ihr tun in der Wahrnehmung ihrer Friedensaufgabe ihre Pflicht, wie wir sie ihnen durch politische Entscheidung gesetzt haben. Sie finden dafür unseren Dank, unsere Anerkennung, unsere praktische Unterstützung und auch unseren Schutz.

    (Beifall bei der SPD — Zurufe von der CDU/CSU: Unglaublich! — Unglaubwürdig! — Weitere Zurufe)

    Die amerikanischen Streitkräfte sind wie die anderer westlicher Verbündeter mit unserem Willen zu unserem Schutz in der Bundesrepublik.

    (Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Wir wollen sie dafür auch hierbehalten, solange das weiterhin notwendig ist.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Deshalb Manöverbehinderungen!)

    Gemeinsam mit der Bundeswehr sichern sie uns den Frieden.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das „Wort am Sonntag"!)

    Dafür haben sie unseren Dank, unsere Unterstützung und zusätzlich unsere besondere Wertschätzung als Gäste und hilfreiche Freunde.

    (Beifall bei der SPD — Zurufe von der CDU/CSU: Und eure Demonstranten! — Sprechen Sie für die SPD?)

    Demonstrationen für Abrüstung, für eine Politik der Entspannung und Verständigung und gegen ein Übergewicht von immer mehr Waffen drücken die Sorge um den Frieden aus, die weit über die Zahl der Teilnehmer an diesen Demonstrationen hinaus viele Menschen bei uns empfinden.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Aber Herr Schmude!)

    Solche Demonstrationen sind legitim; sie dienen dem guten Zweck, einer mit allen Anstrengungen geführten konstruktiven Friedenspolitik

    (Dr. Dregger [CDU/CSU]: Nicht gegen die Truppe!)




    Dr. Schmude
    in der Öffentlichkeit den gebührenden ersten Rang zu verschaffen.

    (Beifall bei der SPD)

    Allzu leicht wird Friedenspolitik von diesem Rang verdrängt.
    Manöverbehinderungen, Sachbeschädigungen
    und vor allem Gewaltanwendung sind mit glaubhafter Friedensdemonstration nicht vereinbar.

    (Beifall bei der SPD — Zurufe von der CDU/CSU)

    Die Friedensbewegung tut gut daran, die in ihren Reihen bereits heftig geführte Diskussion über solche Vorgänge in den letzten Wochen wirklich auszutragen. Am Ende wird mit Sicherheit die Bekräftigung stehen, daß für den Frieden nur friedfertig demonstriert werden kann und daß alles andere dieses Ziel verdunkeln muß. Für die Friedensbewegung und die ganz überwiegende Zahl der Demonstranten gilt das ohnehin, wie wir aus dem friedlichen Verlauf nicht nur der Demonstrationen im letzten Herbst, sondern auch der überwiegenden Demonstrationen in diesem Herbst erkennen können.

    (Beifall bei der SPD)

    Meine Damen und Herren, die Polizei schützt beide, die Bundeswehr und die Soldaten unserer Verbündeten in der Erfüllung ihres Auftrages, die Demonstranten bei der Wahnehmung ihrer Grundrechte. Durchweg haben auch in diesen Wochen die Polizeibeamten ihre schwierigen Aufgaben gut gemeistert. Wir können nicht jeden Zwischenfall von hier aus abschließend beurteilen, doch das Gesamtbild ist eindeutig: Sicherheit und Freiheit sind durch ebenso energische wie behutsame Pflichterfüllung der Polizeibeamten gewährleistet worden. Mit dem hessischen Innenminister Winterstein stelle ich fest —

    (Lachen und Unruhe bei der CDU/CSU) — Hören Sie sich das ruhig an!


    (Zuruf von der CDU/CSU: Unerträglich!)

    Mit Herrn Winterstein stelle ich fest, daß sich die Polizei nicht als Instrument der Repression, sondern als eine besonnene demokratische Polizei erwiesen hat.

    (Beifall bei der SPD)

    Mit ihm sprechen wir den Beamten Dank und Hochachtung aus.

    (Beifall bei der SPD — Zurufe von der CDU/CSU: Ach du grüne Neune! — Das ist die Höhe!)

    Meine Damen und Herren, Konflikte müssen politisch ausgetragen werden, aber dies ohne pauschale Diffamierungen und ohne Ausgrenzung. Ich bedaure, daß Sie wieder einmal eine Gelegenheit zu solchen Rundumschlägen, zu Dramatisierung und zu Hysterie nutzen.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Das tut uns nicht gut, und dem treten wir entgegen.

    (Beifall bei der SPD — Dr. Laufs [CDU/ CSU]: Unglaublich! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Ronneburger.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Uwe Ronneburger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Es wäre sehr gut gewesen, wenn die Ausführungen, die der Kollege Schmude eben hier gemacht hat, als Stellungnahme der SPD einige Wochen früher an die Öffentlichkeit gedrungen wären.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Zurufe von der SPD)

    Die SPD hätte sich damit in ihrer Stellung in der Öffentlichkeit selbst einen guten Dienst erwiesen.
    Aber es geht j a bei den Rechtsverletzungen dieses Herbstes noch um etwas ganz anderes. Die Frau Kollegin Hickel hat laut einer Meldung der ,,Stuttgarter Zeitung" vorn 13. September gesagt, Manöver seien für die GRÜNEN eine neue Demonstration von Kriegsvorbereitung.

    (Stratmann [GRÜNE]: Recht hat sie! — Zustimmung bei den GRÜNEN)

    — „Recht hat sie", das wiederholen Sie vielleicht nachher, wenn ich mit meinen Ausführungen fertig bin, Herr Kollege. — Ich glaube, hier liegt ein Mißverständnis vor, das nicht an der Oberfläche bleibt, sondern das tief in das Selbstverständnis eines demokratischen Staates hineingeht.

    (Zurufe von den GRÜNEN)

    Die Bundeswehr, die Soldaten unserer Alliierten verteidigen auch unsere Freiheitsrechte, u. a. auch das Recht zur friedlichen Demonstration für die eigene politische Meinung.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Wenn es auf unserer Seite Demonstrationen geben kann, dann deshalb, weil wir die Bundeswehr haben, weil wir ein integrierter und fester Bestandteil des westlichen Bündnisses sind.

    (Stratmann [GRÜNE]: Ein integriertes Schlachtfeld sind wir bald!)

    Ich möchte einmal fragen, ob diejenigen, die hier demonstriert haben — und auch gewaltsam demonstriert haben —, eigentlich je einmal den Versuch unternommen haben, gegen die Manöver im Warschauer Pakt in gleicher Weise aufzutreten, wie man es hier auf unserer Seite versucht.

    (Burgmann [GRÜNE]: Gehen Sie doch mal rüber, Herr Ronneburger!)

    Hier liegt die eigentliche Kernfrage dessen, was sich in diesem Herbst ereignet hat.
    Was wollen wir denn eigentlich mit unserer Politik? Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis. Begleitet von politischen Initiativen zur Abrüstung, zu vertrauensbildenden Maßnahmen und zu Kooperation, ist ihre militärische Strategie der Vornevertei-



    Ronneburger
    digung derzeit das einzig realistische Konzept, die Bundesrepublik und Westeuropa vor potentiellen militärischen Konflikten durch Abschreckung vorbeugend zu schützen. Zu dieser Vorbeugung gehören nun allerdings auch Manöver, gehört die Übung dessen, was in einem Ernstfall möglicherweise erforderlich sein würde.

    (Zurufe von den GRÜNEN)

    Deswegen ergibt sich eine zusätzliche Frage an die Demonstranten. Unsere Soldaten in einem Manöver sind gefordert, unter Bedingungen, die weitgehend dem Ernstfall gleichen, ihren Dienst zu tun und unter erheblichen Anstrengungen zu üben. Bei diesen Bedingungen führen Demonstrationen der Art, wie sie hier stattgefunden haben, eine zusätzliche Gefährdung der persönlichen Unversehrtheit der Soldaten herbei. Dies sollten sich vielleicht auch diejenigen einmal überlegen, die glauben, sie könnten in dieser Art und Weise gegen Manöver auf unserer Seite auftreten.
    Ich kann Ihnen nur sagen: unsere Bundeswehr, unsere Alliierten und ihre Soldaten versehen einen Dienst, für den wir ihnen nur ausdrücklich Dank sagen können.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Deswegen wird es unsere Aufgabe bleiben, dafür zu sorgen, daß die Freiheitsrechte, die wir in unserem Staat in Anspruch nehmen und die verteidigt werden müssen, auch in Zukunft erhalten bleiben. Dies geschieht nicht dadurch, daß sie in gewaltsamer Weise mißbraucht werden, sondern dadurch, daß sie in demokratischer Weise angewandt werden.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)