Rede:
ID1007327700

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 105
    1. der: 8
    2. ist: 5
    3. und: 4
    4. die: 4
    5. den: 4
    6. zur: 4
    7. —: 4
    8. Das: 4
    9. nicht: 3
    10. an: 3
    11. für: 3
    12. Damen: 2
    13. Herren,: 2
    14. zu: 2
    15. Tagesordnungspunkt: 2
    16. Aussprache.: 2
    17. Ältestenrat: 2
    18. Beratung: 2
    19. Wirtschaft: 2
    20. dazu: 2
    21. so: 2
    22. des: 2
    23. Wort: 2
    24. Meine: 1
    25. weitere: 1
    26. Wortmeldungen: 1
    27. liegen: 1
    28. diesem: 1
    29. mehr: 1
    30. vor.: 1
    31. Ich: 1
    32. schließe: 1
    33. deshalb: 1
    34. Der: 1
    35. schlägt: 1
    36. vor,: 1
    37. Gesetzentwurf: 1
    38. Bundesregierung: 1
    39. auf: 1
    40. Drucksache: 1
    41. 10/1441: 1
    42. federführenden: 1
    43. Finanzausschuß,: 1
    44. Mitberatung: 1
    45. Ausschuß: 1
    46. sowie: 1
    47. gemäß: 1
    48. §: 1
    49. 96: 1
    50. unserer: 1
    51. Geschäftsordnung: 1
    52. Haushaltsausschuß: 1
    53. überweisen.: 1
    54. Gibt: 1
    55. es: 1
    56. anderweitige: 1
    57. Vorschläge?: 1
    58. Fall.: 1
    59. Dann: 1
    60. Überweisung: 1
    61. beschlossen.Ich: 1
    62. rufe: 1
    63. 4: 1
    64. auf:Beratung: 1
    65. Beschlußempfehlung: 1
    66. Berichts: 1
    67. Ausschusses: 1
    68. \n: 1
    69. Vizepräsident: 1
    70. WestphalDr.: 1
    71. Weng,: 1
    72. Dr.-Ing.: 1
    73. Laermann,: 1
    74. Dr.: 1
    75. Feldmann: 1
    76. Fraktion: 1
    77. FDPFörderung: 1
    78. Bildung: 1
    79. von: 1
    80. Risikokapital: 1
    81. Drucksachen: 1
    82. 10/918,: 1
    83. 10/1315: 1
    84. —Berichterstatter:: 1
    85. Abgeordneter: 1
    86. WissmannMeine: 1
    87. im: 1
    88. Aussprache: 1
    89. eine: 1
    90. Runde: 1
    91. vereinbart: 1
    92. worden.: 1
    93. Erhebt: 1
    94. sich: 1
    95. Widerspruch?: 1
    96. beschlossen.: 1
    97. Wird: 1
    98. das: 1
    99. Berichterstattung: 1
    100. gewünscht?: 1
    101. Fall.Ich: 1
    102. eröffne: 1
    103. hat: 1
    104. Abgeordnete: 1
    105. Lattmann.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/73 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 73. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 6. Juni 1984 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Vizepräsidenten Westphal 5187 A Verzicht des Abg. Hartmann auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag . . 5187 A Eintritt des Abg. Götzer in den Deutschen Bundestag 5187 A Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 5187B, 5251 B Begrüßung des Präsidenten des Finnischen Reichtstages und einer Delegation 5208 A Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zum bevorstehenden Weltwirtschaftsgipfel vom 7. bis 9. Juni 1984 in London in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Gegen Aussperrung im Tarifkonflikt und Aushöhlung des Streikrechts — Drucksache 10/1523 — Dr. Kohl, Bundeskanzler 5187 C Dr. Vogel SPD 5197 B Wissmann CDU/CSU 5203 D Stratmann GRÜNE 5208 B Dr. Haussmann FDP 5211 C Kiechle, Bundesminister BML 5213 D Dr. Mitzscherling SPD 5216 B Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 5218 C Roth SPD 5223 B Frau Dr. Martiny-Glotz SPD 5225 D Kittelmann CDU/CSU 5227 C Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 5228 C Dr. Hauchler SPD 5229 D Kleinert (Marburg) GRÜNE 5231 B Lutz SPD 5232 B Beratung des Antrags der Fraktion der SPD zu Südafrika — Drucksache 10/1508 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Besuch des südafrikanischen Ministerpräsidenten Botha in Bonn — Drucksache 10/1544 — in Verbindung mit Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Lage im Südlichen Afrika — Drucksache 10/1549 — Verheugen SPD 5251 B Dr. Hornhues CDU/CSU 5253 A Schwenninger GRÜNE 5255C, 5264A Schäfer (Mainz) FDP 5256 C Genscher, Bundesminister AA 5257 D Toetemeyer SPD 5261A Klein (München) CDU/CSU 5262 D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 73. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. Juni 1984 Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Kreditwesen — Drucksache 10/1441 — Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 5265 B Rapp (Göppingen) SPD 5267 C Dr. Kreile CDU/CSU 5270 B Frau Beck-Oberdorf GRÜNE 5272 A Dr. Solms FDP 5273 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Wissmann, Hauser (Krefeld), Kraus, Doss, Dr. Lippold, Dr. Lammert, Lattmann, Dr. Schwörer, Müller (Wadern), Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Unland, Niegel, Gerstein, Pfeffermann, Lenzer, Seesing, Günther, Krey, Dr. Bugl, Dr. Hoffacker, Eigen, Dr. Möller, Dr. Müller, Kroll-Schlüter, Tillmann, Weiß, Haungs, Hinsken, Frau Krone-Appuhn, Frau Geiger; Frau Will-Feld, Frau Verhülsdonk, Wilz, Bohl, Dr. Olderog, Sauter (Ichenhausen), Berger, Dr. Götz, Dr. Hornhues, Pohlmann, Magin, Dr. Schroeder (Freiburg), Hedrich, Uldall, Jung (Lörrach), Dr. Stavenhagen, Dr. Friedmann, Dr. Laufs, Schwarz, Sauter (Stuttgart), Dr. Kunz (Weiden), Linsmeier und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Solms, Dr. Haussmann, Gattermann, Grünbeck, Hoffie, Wurbs, Dr. Weng, Dr.-Ing. Laermann, Dr. Feldmann und der Fraktion der FDP Förderung der Bildung von Risikokapital — Drucksachen 10/918, 10/1315 — Lattmann CDU/CSU 5275 A Dr. Jens SPD 5277 C Dr. Solms FDP 5280 B Burgmann GRÜNE 5282 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Roth, Reuschenbach, Dr. Jens, Junghans, Hoffmann (Saarbrücken), Urbaniak, Stiegler, Schlukkebier, Wieczorek (Duisburg), Dr. von Bülow, Dr. Ehrenberg, Jung (Düsseldorf), Frau Dr. Martiny-Glotz, Dr. Mitzscherling, Rohde (Hannover), Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Wolfram (Recklinghausen), Zeitler, Meininghaus, Sieler, Stockleben, Grobekker, Waltemathe, Brück, Frau Steinhauer, Liedtke, von der Wiesche, Menzel, Purps, Reschke, Toetemeyer, Lohmann (Witten), Grunenberg, Dr. Klejdzinski und der Fraktion der SPD Sicherung der Arbeitsplätze in den Stahlstandorten — Drucksachen 10/578, 10/1157 — Frau Dr. Skarpelis-Sperk SPD 5285A Dr. Lammert CDU/CSU 5289 B Burgmann GRÜNE 5292 C Beckmann FDP 5293 B Dr. Sprung, Parl. Staatssekretär BMWi 5294 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung der Wirtschaftspläne des ERP-Sondervermögens für das Jahr 1984 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 1984) — Drucksache 10/911 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/1249 — Niegel CDU/CSU 5296 B Rapp (Göppingen) SPD 5297 D Beckmann FDP 5298 D Kleinert (Marburg) GRÜNE 5299 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung des Gemeinnützigkeitsrechts — Drucksache 10/1368 — Jäger (Wangen) CDU/CSU 5301 D Schlatter SPD 5302 D Dr. Solms FDP 5303 D Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 5304 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1982 — Einzelplan 20 — Drucksachen 10/93, 10/1392 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 1983 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung (einschließlich der Bemerkungen zur Jahresrechnung des Bundes 1981) — Drucksachen 10/574, 10/1500 — Frau Seiler-Albring FDP 5305 D Glos CDU/CSU 5307 A Kühbacher SPD 5307 B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 73. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. Juni 1984 III Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Forstschäden-Ausgleichsgesetzes — Drucksache 10/1394 — Niegel CDU/CSU 5307 C Pfuhl SPD 5309 A Dr. Rumpf FDP 5310 A Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 5311 C Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung des Bundeswahlgesetzes — Drucksache 10/1489 — 5313 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 9. Mai 1980 über den internationalen Eisenbahnverkehr (COTIF) — Drucksache 10/1493 — 5313 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 17. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Republik Tansania über den Fluglinienverkehr — Drucksache 10/1492 — 5313 D Beratung der Sammelübersicht 33 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1465 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 34 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1491 — 5314A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Kommission an den Rat für den Bereich Zierpflanzenbau (Rosen und Nelken) Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates mit zusätzlichen Maßnahmen im Rahmen der Verordnung (EWG) Nr. 234/68 für bestimmte Erzeugnisse des Blumenhandels — Drucksachen 10/1145 Nr. 6, 10/1403 — . 5314 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Verbesserung der Effizienz der Agrarstruktur Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 355/77 über eine gemeinsame Maßnahme zur Verbesserung der Verarbeitungs- und Vermarktungsbedingungen für landwirtschaftliche Erzeugnisse und zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1820/80 zur Förderung der landwirtschaftlichen Entwicklung in den benachteiligten Gebieten von Westirland — Drucksachen 10/546 Nr. 15, 10/1395 — . 5314 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten betreffend die Geräuschemissionen von Schienenfahrzeugen — Drucksachen 10/873 Nr. 33, 10/1300 — . 5314 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festlegung von Vorschriften für die Anwendung der Verordnung (EWG) Nr. 3331/82 über die Nahrungsmittelhilfepolitik und -verwaltung — Drucksachen 10/1051 Nr. 12, 10/1145, 10/1411— 5314C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Mitteilung der Kommission an den Rat über die Strukturen und Verfahren der gemeinsamen Politik auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technologie — Drucksachen 10/221, 10/1455 — . . . 5314 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für einen Beschluß des Rates zur Annahme eines mehrjährigen Forschungs- und Ausbildungsprogramms der Europäischen Atomgemeinschaft auf dem Gebiet des Strahlenschutzes (1985 bis 1989) — Drucksachen 10/414, 19/1456 — . . . 5314 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 73. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. Juni 1984 Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für einen Beschluß des Rates über ein Mehrjahres-Forschungs- und Entwicklungsprogramm der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft auf dem Gebiet der technologischen Grundlagenforschung Vorschlag für einen Beschluß des Rates zur Annahme eines mehrjährigen Forschungs- und Entwicklungsprogramms für die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft zur Anwendung neuer Technologien — Drucksachen 10/415, 10/1457 — . . . 5314 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für einen Beschluß des Rates zur Annahme eines Hilfsprogramms für den Aufbau einer eigenen wissenschaftlichen und technologischen Forschung in den Entwicklungsländern (1984 bis 1987) — Drucksachen 10/425, 10/1458 — . . . 5314 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für einen Beschluß des Rates zur Festlegung eines Forschungs- und Entwicklungsprogramms über nichtnukleare Energie (1983 bis 1987) — Drucksachen 10/427, 10/1459 — . . . 5314 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für einen Beschluß des Rates zur Annahme eines Forschungsprogramms über die Reaktorsicherheit — Drucksachen 10/434, 10/1460 — . . . 5316A Fragestunde — Drucksache 10/1538 vom 1. Juni 1984 — Auswirkung der Erhöhung der Vorsteuerpauschale und der EG-Agrarbeschlüsse auf die landwirtschaftlichen Einkommen; Höhe der nationalen Beihilfen und Subventionen für die Landwirtschaft im Jahre 1983 MdlAnfr 1, 2 01.06.84 Drs 10/1538 Kirschner SPD Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 5232 D, 5233A, B, C, D, 5234A, B ZusFr Kirschner SPD . . . . 5233 A, B, D, 5234A ZusFr Eigen CDU/CSU 5233C, 5234A Übernahme der 1984 bei der Bundesbahn ausgebildeten Fernmeldetechniker MdlAnfr 3 01.06.84 Drs 10/1538 Fischer (Osthofen) SPD Antw PStSekr Rawe BMP . 5234 B, C, D, 5235A,B ZusFr Fischer (Osthofen) SPD . . . . 5234C, D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 5235A ZusFr Reschke SPD 5235 B Reise von Bundespostminister Schwarz-Schilling mit Ehefrau nach China MdlAnfr 4 01.06.84 Drs 10/1538 Frau Reetz GRÜNE Antw PStSekr Rawe BMP . . . 5235C, D, 5236A ZusFr Frau Reetz GRÜNE 5235 D ZusFr Frau Steinhauer SPD 5236 A ZusFr Lutz SPD 5236 A BAföG-Anträge von Studienanfängern in Aachen und Freiburg MdlAnfr 7 01.06.84 Drs 10/1538 Frau Odendahl SPD Antw PStSekr Pfeifer BMBW . . . . 5236C, D ZusFr Frau Odendahl SPD 5236 D Kosten für das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit herausgegebene Poster „Von Kindern in fernen Ländern"; Beteiligung der Arbeitsgruppe „Dritte Welt in der Grundschule" MdlAnfr 8, 9 01.06.84 Drs 10/1538 Schwenninger GRÜNE Antw PStSekr Dr. Köhler BMZ . . 5237 A, B, C, D, 5238 A, B, C, D, 5239 A ZusFr Schwenninger GRÜNE . 5237 A, D, 5238A ZusFr Peter (Kassel) SPD . . . . 5237B, 5238 C ZusFr Frau Reetz GRÜNE . . . . 5237B, 5239A ZusFr Toetemeyer SPD 5238 B ZusFr Krizsan GRÜNE 5238 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 5238 C ZusFr Lutz SPD 5238 D Abbau der Mischfinanzierung im Krankenhausbereich; Neuordnung der Krankenhausfinanzierung MdlAnfr 12, 13 01.06.84 Drs 10/1538 Jaunich SPD Antw PStSekr Höpfinger BMA . . . 5239 B, C, D, 5240 A, B, C, D, 5241A, B ZusFr Jaunich SPD 5239D, 5240A, B ZusFr Egert SPD 5240 C ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU 5240 D ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 5241A ZusFr Frau Fuchs (Köln) SPD . . . . 5241A, B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 73. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. Juni 1984 V Neuordnung der Krankenhausfinanzierung; Verlagerung eines Teils der Investitionskosten auf die Krankenkassen MdlAnfr 14, 15 01.06.84 Drs 10/1538 Hauck SPD Antw PStSekr Höpfinger BMA . . . 5241 B, C, D, 5242 A, B, C ZusFr Hauck SPD 5241C, 5242A ZusFr Frau Fuchs (Köln) SPD 5241 D ZusFr Egert SPD 5242 B ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 5242 C Empfehlungen der Beratergruppe zur Neuordnung der Krankenhausfinanzierung; Einbeziehung der Krankenhäuser in die angestrebte Kostendämpfung bei der gesetzlichen Krankenversicherung MdlAnfr 16, 17 01.06.84 Drs 10/1538 Frau Fuchs (Köln) SPD Antw PStSekr Höpfinger BMA . . . . 5242C, D, 5243 C, D, 5244 A ZusFr Frau Fuchs (Köln) SPD 5243 C ZusFr Lutz SPD 5243 D ZusFr Jaunich SPD 5243 D Verwendung der zur Verfügung gestellten Bundesmittel für die Finanzierung kommunaler Krankenhäuser; Benachteiligung der freien und gemeinnützigen Krankenhausträger MdlAnfr 18, 19 01.06.84 Drs 10/1538 Lutz SPD Antw PStSekr Höpfinger BMA . 5244 A, B, C, D ZusFr Lutz SPD 5244 A, B, C, D Fortentwicklung länderübergreifender Aufgaben sowie Bedarfsumstellungen im Krankenhausbereich; Maßnahmen gegen die im Sozialbericht 1983 genannten Fehlbelegungen MdlAnfr 20, 21 01.06.84 Drs 10/1538 Egert SPD Antw PStSekr Höpfinger BMA . . . 5245A,B,C, 5246A, B ZusFr Egert SPD 5245 A, B, D, 5246 A ZusFr Jaunich SPD 5245 C ZusFr Lutz SPD 5246 A Investitionsstau im Krankenhausbereich auf Grund erheblicher Finanzierungslükken MdlAnfr 22, 23 01.06.84 Drs 10/1538 Gilges SPD Antw PStSekr Höpfinger BMA . . . 5246 B, C, D, 5247A, B, C, D, 5248 A ZusFr Gilges SPD 5246D, 5247 A ZusFr Lutz SPD 5247 B ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . 5247 C ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . 5247A, 5248A ZusFr Frau Fuchs (Köln) SPD 5248 A Aufteilung der Mittel für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen auf die Landesarbeitsämter MdlAnfr 27 01.06.84 Drs 10/1538 Stiegler SPD Antw PStSekr Höpfinger BMA 5248 B,D, 5249A ZusFr Stiegler SPD 5248C, D ZusFr Frau Steinhauer SPD 5249 A Klagen von Berufssoldaten über ungenügendes Informationsmaterial des Dienstherrn bei Ausscheiden aus dem Dienst MdlAnfr 28 01.06.84 Drs 10/1538 Würtz SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 5249A, B ZusFr Würtz SPD 5249 B Zahl der von der Versetzung von Soldaten betroffenen Familien im Jahre 1983 und im 1. Halbjahr 1984 MdlAnfr 29 01.06.84 Drs 10/1538 Würtz SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg . . . 5249 C ZusFr Würtz SPD 5249 C Gefährdung von Zivilisten durch Panzerschüsse während eines Manövers des Panzerbataillons Landsberg/Lech MdlAnfr 31, 32 01.06.84 Drs 10/1538 Frau Dr. Skarpelis-Sperk SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg 5249D, 5250 A, B, C ZusFr Frau Dr. Skarpelis-Sperk SPD . . 5250 A ZusFr Krizsan GRÜNE 5250 B,C Anteil der Wehrpflichtigen, die auf Grund mangelnder Tauglichkeit weder Wehr-noch Ersatzdienst leisten, an der Gesamtzahl der Wehrpflichtigen MdlAnfr 33 01.06.84 Drs 10/1538 von Schmude CDU/CSU Antw PStSekr Würzbach BMVg . 5250D, 5251A ZusFr von Schmude CDU/CSU 5251 A Nächste Sitzung 5316 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 5317*A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 5317* B VI Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 73. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. Juni 1984 Anlage 3 Begrenzung der Freifahrtberechtigung für Rollstuhlfahrer im Eisenbahnpersonenverkehr und im ÖPNV MdlAnfr 10, 11 01.06.84 Drs 10/1538 Berschkeit SPD SchrAntw PStSekr Höpfinger BMA . . . 5318*A Anlage 4 Verhältnis der freiwilligen sozialen Leistungen von Unternehmen zu den gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen an Betriebsangehörige MdlAnfr 26 01.06.84 Drs 10/1538 Grünbeck FDP SchrAntw PStSekr Höpfinger BMA . . . 5318* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 73. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. Juni 1984 5187 73. Sitzung Bonn, den 6. Juni 1984 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 72. Sitzung: Seite IV bei Anlage 5 und Seite V bei Anlage 6 ist statt „PStSekr Würzbach BMVg" zu lesen „PStSekr Dr. Sprung BMWi". Auf Seite 5170* bei Anlage 5 und auf Seite 5171* bei Anlage 6 ist statt „Antwort des Parl. Staatssekretärs Würzbach" zu lesen „Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Sprung". Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 8. 6. Frau Dr. Bard 8. 6. Bastian 6. 6. Brandt 8. 6. Collet 8. 6. Dr. Glotz 8. 6. Dr. Haack 8. 6. Dr. Hauff 7. 6. Kalisch 8. 6. Keller 8. 6. Frau Kelly 8. 6. Frau Krone-Appuhn 8. 6. Dr. Kunz (Weiden) 8. 6. Lemmrich* 8. 6. Marschewski 8. 6. Dr. Müller* 8. 6. Müntefering 7. 6. Polkehn 8. 6. Porzner 8. 6. Poß 6. 6. Schmidt (Hamburg) 8. 6. Schmidt (Wattenscheid) 7. 6. Dr. Schöfberger 8. 6. Dr. Sperling 6. 6. Spilker 6. 6. Graf Stauffenberg 8. 6. Voigt (Sonthofen) 8. 6. Vosen 6. 6. Weiskirch (Olpe) 8. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Präsident hat gemäß § 80 Abs. 3 der Geschäftsordnung die nachstehenden Vorlagen überwiesen: Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zum Koalitionsrecht der Angehörigen der Streitkräfte - Drucksache 10/1371 - zuständig: Verteidigungsausschuß Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zum Horn von Afrika - Drucksache 10/1372 - zuständig: Auswärtiger Ausschuß (federführend) Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zu den gemeinsamen europäischen Interessen, Risiken und Bedürfnissen im Bereich der Sicherheit - Drucksache 10/1373 - zuständig: Auswärtiger Ausschuß (federführend) Verteidigungsausschuß Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur politischen und wirtschaftlichen Lage in Simbabwe - Drucksache 10/1378 - zuständig: Auswärtiger Ausschuß (federführend) Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit Anlagen zum Stenographischen Bericht Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zu einem energiepolitischen Solidaritätsprogramm zur Nutzung der europäischen Kohle - Drucksache 10/1405 - zuständig: Ausschuß für Wirtschaft Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Vertiefung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit - Drucksache 10/1406 - zuständig: Innenausschuß (federführend) Auswärtiger Ausschuß Ausschuß für Wirtschaft Ausschuß für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zur Überführung von rechtskräftig verurteilten Häftlingen - Drucksache 10/1424 - zuständig: Rechtsausschuß Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch das Europäische Parlament: Entschließung zum Schutz der Rechte des einzelnen angesichts der fortschreitenden technischen Entwicklung auf dem Gebiet der Datenverarbeitung - Drucksachen 9/1516, 10/358 Nr. 10 - Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1983 der Bundesregierung - Drucksache 9/2400 - Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 1984 der Bundesregierung - Drucksache 10/952 - Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresgutachten 1982/83 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung - Drucksache 9/2118 - Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresgutachten 1983/84 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung - Drucksache 10/669 - Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht des Bundeskartellamts über seine Tätigkeit in den Jahren 1981/82 sowie über die Lage und Entwicklung auf seinem Aufgabengebiet (§ 50 GWB) - Drucksache 10/243 - Der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehende Vorlage absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" für den Zeitraum 1983 bis 1986 - Drucksache 10/26 - Die Vorsitzende des Ausschusses für Forschung und Technologie hat mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag für einen Beschluß des Rates zur Festlegung einer konzertierten Aktion der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft auf dem Gebiet des Einsatzes lignozellulosehaltiger und anderer pflanzlicher Reststoffe als Tierfutter und Vorschlag für einen Beschluß des Rates zur Ermächtigung der Kommission, ein Übereinkommen über die Durchführung einer konzertierten Aktion über den Einsatz lignozellulosehaltiger und anderer pflanzlicher Reststoffe als Tierfutter zwischen der Gemeinschaft und den Drittländern, die an der europäischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der wissenschaftlichen und technischen Forschung (COST) mitwirken, auszuhandeln - Drucksache 10/873 Nr. 27 - 5318* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 73. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. Juni 1984 Der Präsident hat gemäß § 92 der Geschäftsordnung die nachstehende Vorlage überwiesen: Aufhebbare Zweiundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — — Drucksache 10/1446 — Überweisung an den Ausschuß für Wirtschaft mit der Bitte, den Bericht dem Plenum möglichst bis zum 13. September 1984 vorzulegen Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Höpfinger auf die Fragen des Abgeordneten Berschkeit (SPD) (Drucksache 10/1538 Fragen 10 und 11): Ist der Bundesregierung bekannt, daß, nachdem zum Jahresbeginn die bisher unentgeltliche Beförderung Schwerbehinderter im Eisenbahnpersonenverkehr eingestellt wurde und ab 1. April 1984 der Kreis der freifahrtberechtigten Behinderten im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ebenfalls in mehrfacher Hinsicht begrenzt wurde, an den Rollstuhl gebundene, z. B. Multiple-Sklerose-Behinderte, die sogar die Wertmarke für den ÖPNV ohne Eigenbeteiligung erhalten haben, keine Verkehrsmittel im ÖPNV mehr benutzen können? War es Absicht der Bundesregierung, bei der Änderung des Schwerbehindertenrechts die an den Rollstuhl gebundenen Schwerbehinderten, die ohnehin nur unter sehr widrigen Umständen eine Fahrt mit der Deutschen Bundesbahn machen können — in der Regel im Gepäckabteil — und mit ihrem Rollstuhl kein anderes öffentliches Verkehrsmittel benutzen können, auch noch die Fahrt im einzigen öffentlichen Verkehrsmittel (Gepäckabteil) bezahlen zu lassen? Durch das Haushaltsbegleitgesetz 1984 wurde das Recht der unentgeltlichen Beförderung Schwerbehinderter wieder stärker nach dem ursprünglichen Grundgedanken der Freifahrtsregelung ausgerichtet, nämlich die Nachteile auszugleichen, die Schwerbehinderten durch eine erhebliche Beeinträchtigung der Bewegungfähigkeit im Straßenverkehr entstehen. Dabei ist folgerichtig die unentgeltliche Beförderung im Eisenbahnverkehr generell für alle Behindertengruppen aufgehoben worden. Denn diese bis dahin (seit dem 1. Oktober 1979) bestehende Möglichkeit, bis zu 50 km im Umkreis um den Wohnort und in Verkehrsverbünden noch erheblich darüber hinaus die Eisenbahn unentgeltlich benutzen zu können, ging über den Gedanken eines behinderungsbedingten Nachteilsausgleichs, der für jede Vergünstigung für Behinderte maßgebend sein sollte, weit hinaus. Sie brachte die dem Schutz und der Hilfe Schwerbehinderter dienenden gesetzlichen Regelungen insgesamt in ein falsches Licht. Zur Überwindung solcher Entfernungen muß auch ein Nichtbehinderter öffentliche Verkehrsmittel gegen Entgelt in Anspruch nehmen. Von einem Nachteilsausgleich kann insoweit nicht die Rede sein. Das gilt auch für Schwerbehinderte, die auf die Benutzung eines Rollstuhls angewiesen sind. Von der Frage der entgeltlichen oder unentgeltlichen Beförderung Schwerbehinderter im Eisenbahnverkehr ist die Frage der behindertengerechten Ausgestaltung öffentlicher Verkehrsmittel, auch des Eisenbahnverkehrs zu unterscheiden. Hierzu verweise ich auf die vielfältigen Bemühungen der Deutschen Bundesbahn, die im Bericht der Bundesregierung über die Lage der Behinderten und die Entwicklung der Rehabilitation ausführlich dargestellt sind. Wie schon seit jeher im Fernverkehr müssen Rollstuhlfahrer zwar für ihre Person den tariflichen Fahrpreis entrichten, in jedem Fall werden aber die ständig notwendige Begleitperson des Rollstuhlfahrers sowie der Rollstuhl selbst und das Handgepäck unentgeltlich befördert. Schließlich weise ich darauf hin, daß die Rollstuhlfahrer unabhängig von ihrem Lebensalter die Möglichkeit haben, einen sogenannten „Seniorenpaß" zu erwerben und die damit verbundene Fahrpreisermäßigung der Deutschen Bundesbahn in Anspruch zu nehmen. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Höpfinger auf die Frage des Abgeordneten Grünbeck (FDP) (Drucksache 10/ 1538 Frage 26): Steht der Bundesregierung Zahlenmaterial über den finanziellen Umfang freiwilliger sozialer Leistungen von Unternehmen an Betriebsangehörige zur Verfügung, und in welchem Verhältnis stehen diese freiwilligen sozialen Leistungen zu den gesetzlich vorgeschriebenen? Das Statistische Bundesamt ermittelt — zuletzt für das Jahr 1981 — im Rahmen der Personal- und Personalnebenkostenerhebung die gesetzlichen und nicht gesetzlich vorgeschriebenen Personalnebenkosten der Unternehmen. Danach betrugen 1981 die Personalnebenkosten je Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe (in Unternehmen mit 10 und mehr Arbeitnehmern) durchschnittlich 20 099 DM. Von dieser Summe entfielen knapp die Hälfte, nämlich 9 195 DM oder 45,8 Prozent auf gesetzliche Personalnebenkosten (insbesondere Sozialbeiträge) und gut die Hälfte, nämlich 10 902 DM oder 54,2 Prozent auf nicht gesetzlich vorgeschriebene Personalkosten der Arbeitgeber. Den größten Anteil bei den nicht gesetzlich vorgeschriebenen Personalnebenkosten haben Urlaubsvergütungen, Gratifikationen, 13. Monatsgehalt, Aufwendungen für die betriebliche Altersversorgung sowie zusätzliches Urlaubsgeld.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Dieses Gesetz, welches eine so große Bedeutung hat, weil es das Grundgesetz der Kreditwirtschaft ist, wird in der Öffentlichkeit und beim Bürger wenig Beachtung finden, weil es ein Gesetz für Spezialisten ist. Und wie man in diesem Hause sieht, interessieren sich, vielleicht mit Ausnahme der Vorrednerin, auch nur noch die Spezialisten dafür.
    Marktwirtschaftliche Grundsätze, meine Damen und Herren, müssen bei diesem Gesetz besonders beachtet werden. Wir sollten uns bei dem vorliegenden Gesetzesvorhaben daran erinnern, daß die Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre in Deutschland durch den Zusammenbruch von Großbanken, damals der Danat-Bank, ausgelöst wurde. Die gesetzlichen Ordnungs- und Kontrollmechanismen waren damals nicht vernünftig organisiert.

    (Zuruf von der CDU/CSU: So ist es!)

    Die heutige Novelle hat ihren aktuellen Anlaß in erheblich gewachsenen Risiken. Sie sind vorwiegend durch das internationale Handels- und Kreditgeschäft entstanden. Zur Finanzierung der drastisch gestiegenen Exporte haben sich die deutschen Banken in starkem Maße ihrer ausländischen Töchter bedient. Dabei haben sie bei Einbeziehung der Auslandstöchter die im Grundsatz 1 des Kreditwesengesetzes festgelegten Grenzen für die Ausleihungen deutlich überschritten. Es ist eine immense Gefahr für die Existenz der Banken und letztlich der deutschen Wirtschaft insgesamt, wenn die Kredite der Banken nicht durch ausreichende Eigenmittel unterlegt sind. Dies wird durch die dramatische Zuspitzung der internationalen Verschuldungskrise, über die ja heute morgen gesprochen worden ist, besonders deutlich. Im übrigen, Frau Beck-Oberdorf, wenn sich die Großbanken durch die Verschuldungskrise gesundstoßen könnten, weiß ich nicht, warum eine solche Nervosität und Aktivität bei Großbankenmanagern entstanden ist, die nicht wissen, wie sie die Situation beherrschen sollen.

    (Zuruf von der SPD: Doch nicht bei der Deutschen Bank, Herr Kollege!)

    — Auch bei der Deutschen Bank müssen noch einige Jahre Gewinne für die Rückstellung der Risiken herbeigezogen werden. Da müssen Sie nur mit den Bankmanagern reden.

    (Roth [SPD]: Das kann man sich vorstellen! — Weitere Zurufe von der SPD)

    Durch die Einbeziehung der ausländischen Bankentöchter in die deutschen Maßstäbe der Kreditvergabe sollen überhöhte Risiken eingefangen werden. Dem dient die Konsolidierung der Tochtergesellschaften deutscher Banken. Nach Auffassung der FDP-Fraktion sollten in die Konsolidierung nur die Kreditinstitute einbezogen werden, bei denen von einer einheitlichen Leitung und Steuerung durch ein übergeordnetes Kreditinstitut ausgegangen werden kann. Dabei sollte bei den Ausschußberatungen nochmals geprüft werden, ob nicht die im Gesetzentwurf vorgesehene Konsolidierungsgrenze einer 40 %igen Beteiligung allzu gegriffen ist.
    Für dringend überprüfungswürdig halten wir die Frage, ob es notwendig und gerechtfertigt ist, die Hypothekenbanken in den Konsolidierungskreis einzubeziehen. Wir müssen uns hier auf den Grundgedanken der Konsolidierung zurückbesinnen, nach dem in erster Linie Risiken aus dem internationalen Bankgeschäft eingegrenzt werden sollen. Solche Risiken existieren bei den Hypothekenbanken so gut wie gar nicht.
    Dieter Piel teilt unsere Auffassung, wenn er in der „Börsen-Zeitung" von gestern schreibt, daß bis heute eine stichhaltige Begründung für eine Konsolidierung der Hypothekenbanken nicht vorgelegt worden ist. Ich zitiere wörtlich:
    Die Geschäfte dieser Institute sind risikoarm. Sie unterliegen einem eigenen strengen Gesetz. Die Einbeziehung des Eigenkapitals der Hypothekenbanken in die Konzernrechnung ist mithin erstens überflüssig und zweitens schädlich, weil die Spezialität des Hypothekenbankengesetzes damit ausgehöhlt wird und weil möglicherweise auch die Rechte der freien Aktionäre der Hypothekenbanken beeinträchtigt werden.
    Dem füge ich hinzu: Die Konsolidierung der Hypothekenbanken kann die Unabhängigkeit dieser Institute gefährden. Die Gefahr, daß die Hypothekenbanken über kurz oder lang voll in die Konzernstruktur ihrer Muttergesellschaften einbezogen würden, ist nicht von der Hand zu weisen. Die Konzentration im Bankensektor würde gefördert. Letztlich könnte die Struktur des Bankensystems verändert werden, wobei Auswirkungen auf andere Spezialkreditinstitute wie die Bausparkassen nicht ausbleiben könnten.
    Hinzu kommt, daß die bei der Konsolidierung der Hypothekenbanken anzuwendende Berechnungsmethode umstritten ist. Darauf hat Herr Kreile bereits hingewiesen. Der Bundesrat geht beispielsweise von einem Verfahren aus, das statt des von der Bundesregierung ermittelten Konsolidierungsbedarfs von 21,5 Milliarden DM nur zu einem Konsolidierungsbedarf von 4,6 Milliarden DM führt. Dies würde eine Konsolidierung sozusagen vernachlässigenswert erscheinen lassen.



    Dr. Solms
    Das Debakel der SMH-Bank, die zu hohe Kredite an einen einzelnen Kreditnehmer gegeben hatte, ist ein weiterer, neu hinzugekommener Anlaß für die KWG-Novelle. Es hat sich gezeigt, daß die Grenze für Großkredite an einzelne Kreditnehmer von zur Zeit 75 % des Eigenkapitals herabgesetzt werden muß. Es soll dabei auch sichergestellt werden, daß sich Großkreditnehmer nicht durch Aufspaltung der Kredite auf verschiedene Konzerngesellschaften der Überwachung entziehen können.
    Die Frage aber, was unter Eigenkapital zu verstehen ist, gehört zu den insbesondere politisch — auch in diesem Hause — umstrittenen Punkten. Nur haftende und im Bedarfsfall auch _verfügbare Mittel sollten als Eigenkapital anerkannt werden. Deswegen hat es die FDP — im Unterschied zu den anderen Fraktionen — von Anfang an abgelehnt, den Sparkassen einen Zuschlag zum Eigenkapital, den sogenannten Haftungszuschlag, einzuräumen. Die Begründung dieser Forderung, hinter den Sparkassen stünden die Kommunen, die im Ernstfall für ihre Sparkassen einträten, ist nicht akzeptabel.

    (Zurufe von der SPD: Aber wahr!)

    Letztlich wäre es der Steuerzahler, der für die Geschäftspolitik der Sparkassen einzustehen hätte.
    Es ist auch ein Widerspruch, einerseits über die schlechte Finanzsituation der Gemeinden zu klagen,

    (Dr. Spöri [SPD]: Immer gegen die Kommunen polemisieren!)

    andererseits aber den Gemeinden erhöhte Risiken aufbürden zu wollen, die bei Einführung eines Haftungszuschlages eintreten würden.

    (Dr. Spöri [SPD]: Eine gemeindefeindliche Rede!)

    Auch im Falle des seit 50 Jahren bestehenden Haftsummenzuschlags der Genossenschaften sieht die FDP-Fraktion keinen gesetzgeberischen Handlungsbedarf. Diese Form des Eigenkapitals, die der persönlichen Haftungsverpflichtung des einzelnen Genossen Rechnung trägt, entspricht dem Genossenschaftsgedanken: Einer für alle, alle für einen.

    (Zuruf von der SPD: Wissen Sie eigentlich, wie viele Insolvenzen wir in den letzten Jahren hatten?)

    Auf Grund der großen Zahl der Genossen und der klaren Begrenzung ihrer Haftung ist das Risiko breit gestreut. Damit ist gewährleistet, daß die Haftsumme im Bedarfsfall auch tatsächlich zur Verfügung steht. Es ist ein Unterschied, ob ein Bürger freiwillig Mitglied einer Genossenschaft wird und freiwillig der Nachschußpflicht zustimmt oder ob ein Bürger gewissermaßen in die Haftung der Gemeinden für ihre Sparkassen „hineingeboren" wird.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Auch das nachrangige Haftkapital kann nicht als Eigenkapital anerkannt werden, denn es nimmt nicht am Verlust teil und muß in Verlustjahren sogar bedient werden. Dagegen bleibt im Ausschuß zu prüfen, ob das jetzt in die Diskussion eingebrachte
    Genußscheinkapital so ausgestaltet werden kann, daß es den Kriterien für Eigenkapital genügt. Anerkennungsfähiges Genußscheinkapital muß voll haften, dauerhaft verfügbar sein, am laufenden Verlust teilnehmen. Darüber hinaus muß es von Bankgesellschaften aller Rechtsformen eingesetzt werden können.
    Abschließend möchte ich noch betonen: Bei diesem Gesetzentwurf muß vor der Illusion gewarnt werden, man könne durch allzu strenge Vorschriften und allzu strenge perfektionistische Mitteilungs-, Kontroll- und Überwachungsbestimmungen jegliche Risiken des Kreditgeschäftes ausschließen. Die Verantwortung für den Erfolg einer Bank muß nach wie vor bei ihrer Geschäftsführung liegen. Eine allzu kleinliche bürokratische Kontrolle darf die Geschäftstätigkeit der Banken nicht einengen. Andernfalls könnten die Banken ihre volkswirtschaftliche Finanzierungsfunktion nicht mehr angemessen erfüllen.
    Diese Koalition ist angetreten mit der Aufgabe, die Bürokratie und den Staat insgesamt zurückzudrängen und dem Bürger mehr freien Entscheidungsspielraum zu lassen, dies auch in der Wirtschaft. Diesem Ziel wird sie auch bei der Beratung des Kreditwesengesetzes dienen.
    Danke schön.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, weitere Wortmeldungen liegen zu diesem Tagesordnungspunkt nicht mehr vor. Ich schließe deshalb die Aussprache. Der Ältestenrat schlägt vor, den Gesetzentwurf der Bundesregierung auf Drucksache 10/1441 zur federführenden Beratung an den Finanzausschuß, zur Mitberatung an den Ausschuß für Wirtschaft sowie zur Beratung gemäß § 96 unserer Geschäftsordnung an den Haushaltsausschuß zu überweisen. Gibt es dazu anderweitige Vorschläge? — Das ist nicht der Fall. Dann ist die Überweisung so beschlossen.
Ich rufe Tagesordnungspunkt 4 auf:
Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft (9. Ausschuß) zu dem Antrag der Abgeordneten Wissmann, Hauser (Krefeld), Kraus, Doss, Dr. Lippold, Dr. Lammert, Lattmann, Dr. Schwörer, Müller (Wadern), Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Unland, Niegel, Gerstein, Pfeffermann, Lenzer, Seesing, Günther, Krey, Dr. Bugl, Dr. Hoffacker, Eigen, Dr. Möller, Dr. Müller, Kroll-Schlüter, Tillmann, -Weiß, Haungs, Hinsken, Frau Krone-Appuhn, Frau Geiger, Frau Will-Feld, Frau Verhülsdonk, Wilz, Bohl, Dr. Olderog, Sauter (Ichenhausen), Berger, Dr. Götz, Dr. Hornhues, Pohlmann, Magin, Dr. Schroeder (Freiburg), Hedrich, Uldall, Jung (Lörrach), Dr. Stavenhagen, Dr. Friedmann, Dr. Laufs, Schwarz, Sauer (Stuttgart), Dr. Kunz (Weiden), Linsmeier und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Solms, Dr. Haussmann, Gattermann, Grünbeck, Hoffie, Wurbs,



Vizepräsident Westphal
Dr. Weng, Dr.-Ing. Laermann, Dr. Feldmann und der Fraktion der FDP
Förderung der Bildung von Risikokapital — Drucksachen 10/918, 10/1315 —
Berichterstatter: Abgeordneter Wissmann
Meine Damen und Herren, im Ältestenrat ist für die Aussprache eine Runde vereinbart worden. Erhebt sich dazu Widerspruch? — Das ist so beschlossen. Wird das Wort zur Berichterstattung gewünscht? — Das ist nicht der Fall.
Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Abgeordnete Lattmann.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Herbert Lattmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Antrag der Koalitionsfraktionen „Förderung der Bildung und Risikokapital" zielt auf einen Bereich, der wichtiger Teil einer für unsere gesamtwirtschaftliche Entwicklung gravierenden Frage geworden ist. Das zentrale Thema, in das der Teilaspekt Risikokapital eingebettet ist, lautet: Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft mit dem Ziel der Förderung von Wachstum und Beschäftigung. Dieses Ziel konnte in den vergangenen Jahren auf Grund fundamentaler wirtschaftlicher Fehlentwicklungen zunehmend weniger erreicht werden. So ist die Investitionsschwäche der deutschen Wirtschaft erklatant. In der verarbeitenden Industrie, in der ein Drittel aller Erwerbstätigen beschäftigt ist, lag das Investitionsvolumen 1982 um 21 % unter dem Niveau von 1970. Andere Betriebe und Bereiche weisen einen ähnlichen Abwärtstrend auf. Die Folgen zeigen sich nicht nur auf der Angebots-, sondern noch deutlicher auch auf der Nachfrageseite. Untersucht man diese in ihren drei Komponenten, Konsum, Investitionen und Export, so ist der entscheidende Einbruch der letzten Jahre bei den Investitionen festzustellen. Diese Entwicklung hat die derzeitige Massenarbeitslosigkeit zu einem erheblichen Teil verursacht. Ihre Überwindung ist deshalb unverzichtbare Voraussetzung für die Lösung unserer Beschäftigungsprobleme.
    Diesem Bestreben wirken nach wie vor verschiedene Faktoren entgegen. So setzen Investitionsentscheidungen neben einer bestimmten Gewinnerwartung zunächst einmal die Fähigkeit voraus, sie zu finanzieren. Die beiden möglichen Finanzierungsquellen sind jedoch in der gegenwärtigen Situation nicht ausreichend oder nicht ausreichend rentabel zu erschließen. Bei der Fremdfinanzierung steht das hohe Zinsniveau, aber oft auch die sich dadurch weiter verschlechternde Struktur der Kapitalausstattung in Richtung einer Überschuldung entgegen. Eigenkapital steht demgegenüber nicht im nötigen Umfang zur Verfügung.
    Der Eigenkapitalanteil deutscher Firmen ist im letzten Jahrzehnt rapide gesunken. Das schreckt Betriebe in wirtschaftlich schwierigen Zeiten von der Übernahme neuer Risiken ab. Ursächlich für
    diesen Eigenkapitalrückgang ist eine ständig abnehmende Rendite bei erhöhtem Risiko.

    (Dr. Unland [CDU/CSU]: Das ist das Problem!)

    So ist beispielsweise der Ertrag aus Geldvermögen bei weitaus geringerem Risiko höher als der aus produktiven Anlagen in Unternehmen.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU]: Sehr wahr!)

    Neben der augenblicklichen Zinshöhe hat dazu eine Besteuerungspraxis erheblich beigetragen, die das Eigenkapital von Unternehmen zum am höchsten besteuerten Kapital werden ließ.

    (Dr. Meyer zu Bentrup [CDU/CSU]: Hört! Hört!)

    Dadurch wurden und werden weiterhin Gelder, die auch im Inland nach wie vor ausreichend vorhanden sind, in die falsche Richtung geleitet.
    Unser Antrag, meine Damen und Herren, ist ein Schritt — allerdings ein sehr wichtiger —, der uns der sicher unbestritten notwendigen Veränderung
    — d. h. in diesem Fall: nachhaltigen Verbesserung
    — näherbringt.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, Eigenkapital, Risikokapital: Neuerdings wird auch bei uns sehr viel von Venture-Capital gesprochen. Man hat gelegentlich den Eindruck, die Leute denken dabei an „adventure". Mit Abenteuer hat dies allerdings sehr wenig zu tun, mit Risikobereitschaft dagegen eine ganze Menge. Zur begrifflichen Klärung ist deshalb darauf hinzuweisen, daß jede Form von Eigenkapital risikobehaftet ist, also Risikokapital darstellt.
    Im vorliegenden Antrag geht es allerdings schwerpunktmäßig um jene Bereiche, in denen mit Erfindergeist und Mut Zukunftstechnologien entwickelt und vorangetrieben werden. Oft handelt es sich dabei um junge Leute, um Kleinunternehmer, die zwar brillante Ideen, aber nicht das nötige Kapital zu ihrer Realisierung haben. Diese Ideen brauchen wir allerdings dringend, wenn wir den Anschluß an die Weltspitze halten wollen. Wer — wie wir — und ein Drittel aller Güter, die produziert werden, exportieren muß, hat nur dann eine Chance, wettbewerbsfähig zu bleiben, wenn er auch in Zukunft hochveredelte Produkte herstellen kann.
    Die Wettbewerbsfähigkeit im Exportgeschäft ist eine Schlüsselgröße für die deutsche Wirtschaft. Die wirtschaftliche Aktivität in unserem Lande wird vom Auslandsgeschäft entscheidend mitbestimmt.

    (Wissmann [CDU/CSU]: So ist es!)

    Die wichtigsten Exportindustrien in Deutschland stellen zugleich den Kern der deutschen Wirtschaft dar. Dieser Bereich beschäftigt eine große Zahl von Arbeitnehmern. Beträchtliche Investitionen werden hier getätigt, um technologischen Weiter- und Neuentwicklungen zum Durchbruch zu verhelfen. Wenn die deutsche Exportwirtschaft nicht mehr wettbewerbsfähig wäre, hätte das nicht nur Nachteile für die Zahlungsbilanz und den Wechselkurs der D-Mark, sondern auch das reale Einkommen und



    Lattmann
    der Lebensstandard unserer Bevölkerung könnten nicht auf diesem hohen Niveau gehalten werden.

    (Sehr wahr! bei der CDU/CSU)

    Kritisch in diesem Zusammenhang ist die Entwicklung beim Export von Spitzentechnologien.

    (Wissmann [CDU/CSU]: So ist es!)

    Hier hat die Bundesrepublik Deutschland nach dem Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank gegenüber den Hauptkonkurrenten an Boden verloren. Der deutsche Anteil der sechs wichtigsten Lieferländer, USA, Japan, Großbritannien, Frankreich, Schweiz und Bundesrepublik, am Export von Datenverarbeitungsanlagen, Nachrichtentechnik, Elektronenröhren, Meß- und Prüfinstrumenten sowie medizinischen Geräten ist von 26 % im Jahre 1972 auf 17 % im Jahre 1983 zurückgegangen. Hier handelt es sich um Güter, bei denen in den nächsten Jahren Konkurrenz von seiten der Schwellenländer noch nicht zu befürchten ist. Damit könnte also ein Ausgleich für die wachsende Konkurrenz bei alten Industrieprodukten geschaffen werden. Leider ist hier bereits einiges versäumt worden, wie der bereits zitierte Bericht der Bundesbank ausweist.
    Auch die deutschen wirtschaftswissenschaftlichen Institute bescheinigen in ihren jüngsten Strukturberichten der deutschen Wirtschaft, daß sie bei der Bewältigung des notwendigen Strukturwandels nicht genügend vorangekommen sei. Auf Märkten für neue Technologien haben ihrer Ansicht nach häufig andere die Nase vorn. Die Institute diagnostizieren eine im internationalen Vergleich schwache deutsche Position in Schlüsseltechnologien.
    Selbst der SPD ist dieser Rückstand nicht verborgen geblieben. Da stellte der Kollege Roth in der Debatte um den jüngsten Jahreswirtschaftsbericht, an die CDU/CSU gewandt, folgende kluge Frage: Meine Damen und Herren, merken Sie bei Ihren Industriebesuchen im In- und Ausland nicht, daß wir in einzelnen Sektoren wie etwa in der Mikroelektronik, der Bio- und Gentechnologie bereits zurückliegen? — Man kann dem Kollegen Roth nur sagen: Doch, wir merken das wohl, aber wir merken auch die Methode, die hinter dieser Fragestellung steckt: Das Haus anstecken und anschließend die Feuerwehr beschimpfen, weil es mit dem Löschen nicht schnell genug vorangeht.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, daß dieser technologische Rückstand nicht in den letzten zwei Jahren entstanden ist, sondern eine längere Geschichte hat, nämlich eine sozialdemokratische, muß wohl nicht näher erläutert werden.

    (Zurufe von der SPD)

    Es ist schon eine ziemliche Unverfrorenheit, wie auch hier die Ergebnisse von 13 Jahren SPD-Politik anderen in die Schuhe geschoben werden sollen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die SPD hat die ordnungspolitischen Rahmenbedingungen so gesetzt, daß eine Risikoscheu und
    eine Vollkaskomentalität in Deutschland entstanden sind. Sie hat die Belastbarkeit der Wirtschaft ausprobiert und damit vor allem bei jungen Leuten eine Mentalität erzeugt, die eine Erwartungshaltung gegenüber staatlichen Institutionen hervorgebracht hat, welche dann nicht erfüllt werden konnte. Sie hat bei all ihren Reformen versäumt, die Bereitschaft zum Risiko, zur Eigeninitiative, zur Kreativität, zum selbständigen Unternehmertum zu fördern. Den Antrag der Koalitionsfraktionen zum Risikokapital und die Debatte heute müßte es gar nicht geben, wenn Sie diese Dimension frühzeitig erkannt hätten.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die SPD hat in ihrer Regierungsverantwortung auf diesem Gebiet schlichtweg geschlafen. Oder waren es ideologische Motive, die sie davon abhielten, auf diesem Gebiet tätig zu werden?

    (Zuruf von der CDU/CSU: Ideologischer Tiefschlag!)

    Mißerfolge dürfen wir uns in diesem Bereich nicht weiter erlauben, da sie sich auf die Gesamtwirtschaft und damit auch auf die Beschäftigungslage nachhaltig schlecht auswirken würden.
    Wir stehen heute in der Weltwirtschaft mitten in der Phase eines technologischen Umbruchs. Wenn wir dabei unsere Wettbewerbsposition nicht verschlechtern wollen, müssen ausreichende Wirtschaftserträge gesichert und muß dafür gesorgt werden, daß sich Risiken wieder lohnen, daß Risiken, die zu einer Modernisierung führen, auch zukünftig wieder lohnend für die Wirtschaft sind.
    In den Vereinigten Staaten sind dazu eine Reihe von positiven Beispielen gesetzt worden. Wir wollen sie sicherlich nicht kopieren, wie einige Kritiker sagen. Wir dürfen aber auch nicht übersehen, daß es auch bei uns einen zusätzlichen Finanzierungsbedarf gibt, der durch die bisherigen Möglichkeiten nicht abgedeckt ist.
    Die Koalitionsfraktionen haben durch den Antrag zur Förderung der Bildung von Risikokapital verdeutlicht, daß es gilt, die steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen zu verändern. Es gilt besonders, für diesen Bereich die ordnungspolitischen Gesichtspunkte wieder stärker zum Tragen zu bringen. Es gilt, die Mentalität zu ändern und nicht länger Mittel in passive Kapitalanlagen zu leiten.
    Die wichtigste Voraussetzung für das Funktionieren eines Risikokapitalmarktes ist die Synchronisation von Geld und Markt. Risikokapitalbeteiligungsgesellschaften haben dabei die Aufgabe, jungen Unternehmen in den Bereichen Marketing, Management, Finanzierung und Strategie zu helfen. Junge Unternehmen benötigen Unterstützung bei der Markteinführung und beim Verkauf.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Häufig fehlen den Unternehmen die notwendigen Fachkräfte. Die Entwicklung von Finanzplänen, der Zugang zu Förderprogrammen und die notwendige Vorbereitung für Börseneinführung oder für Beteiligungskäufe bzw. -verkäufe können oft auch nicht



    Lattmann
    geleistet werden. Sehr vielen Unternehmen mangelt es an einer langfristigen Strategie, die ihre Ressourcen gezielt einsetzt und rechtzeitig bestehende Produkte weiter- oder neue Produkte entwickelt. Risikokapitalbeteiligungsgesellschaften übernehmen sehr viel Verantwortung, wenn sie durch eine Außenfinanzierung Unternehmen Kapital zur Verfügung stellen. Es ist daher schon heute abzusehen, daß nur jene Gesellschaften erfolgreich sein können, die mehr als Kapital anzubieten haben.
    Im Interesse aller ist es schließlich, wenn Unternehmen, die nachhaltige Erfolge vorweisen und gewisse Größenordnungen erreicht haben, den Weg zur Börse finden. Dies ist ein Schwerpunkt unseres Antrages. Die Aktiengesellschaft ist eine geeignete Rechtsform zur Aufnahme von Eigenkapital auf breiter Basis.
    Die Koalitionsfraktionen haben die Bundesregierung gebeten, die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen, um die Bereitstellung von Risikokapital zu verbessern. Um aber auch dies ganz deutlich zu sagen: Bei allem, was am Ende dabei vorgeschlagen wird, haben wir darauf zu achten, daß keine neue Subventionsrunde eröffnet wird. Nicht die Milderung des Risikos oder gar dessen Übernahme ist unser Ziel; vielmehr wollen wir jenen, die risiko-
    und leistungsbereit sind, Wege eröffnen, auf denen sie sich entfalten können.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Alles übrige müssen dann die am Wirtschaftsprozeß Beteiligten selbst leisten. Dazu gibt es hervorragende Beispiele. Ich erinnere an das Modell, das in diesen Tagen in der Presse erwähnt worden ist, das die Siemens AG praktiziert. Man kann alle nur herzlich einladen, dieses Modell aufzugreifen und selbst zu übernehmen. Ich bin davon überzeugt, daß solche Privatinitiativen in dem Rahmen, den wir zu schaffen haben, dem Ziel wesentlich näherkommen als staatlich gesteuerte Maßnahmen.
    Unser Antrag, meine Damen und Herren, liefert kein Patentrezept. Ich habe eingangs schon darauf hingewiesen, daß er nur auf einen allerdings wichtigen Teilaspekt zielt. Andere wichtige Probleme in diesem Bereich bleiben. Die CDU/CSU wird dafür sorgen, daß wir auch diesen anderen Aspekten die notwendige Aufmerksamkeit widmen. Unser Antrag erhebt auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit; er ist vielmehr erweiterungsfähig. Die Opposition bleibt hier zur Mitwirkung herzlich eingeladen. Wenn man allerdings Ihre jüngsten wirtschaftspolitischen Vorstellungen hört oder liest, muß man befürchten, daß Ihnen auch zukünftig dazu nicht allzuviel Vernünftiges einfällt. Das unterscheidet Sie nicht nur von uns, sondern zum Glück auch von der Mehrheit unserer Bevölkerung.
    Insgesamt kann man schon heute bei uns eine Veränderung des Bewußtseins gegenüber den Herausforderungen der Zukunft erkennen. Der Pessimismus, der von der Opposition jahrelang verbreitet wurde, ist gebrochen. Wir können von einer Belebung der Investitionskraft, der Innovationskraft, der Kreativität und des Selbständigsein sprechen. Diese positiven Ansatzpunkte werden wir weiter
    verstärken, um neue Arbeitsplätze zu schaffen, die wir benötigen, um unseren arbeitslosen Mitbürgern neue Perspektiven zu geben.
    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)