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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/71 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 71. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 24. Mai 1984 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Frau Huber und des Abg. Buckpesch 4995 A Wahl des Abg. Baum als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt 4995 A Erweiterung der Tagesordnung 4995 B Beratung des Antrags der Fraktion der SPD zum gescheiterten Strafbefreiungsvorhaben — Drucksache 10/1449 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN zum gescheiterten Strafbefreiungsvorhaben — Drucksache 10/1494 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Steuerstrafrechtliche Zweifelsfragen im Zusammenhang mit Parteispenden — Drucksache 10/1496 — Dr. Vogel SPD 4996 A Dr. Dregger CDU/CSU 4999 C Schily GRÜNE 5005 C Genscher FDP 5007 D Dr. Emmerlich SPD 5012 A Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 5015A Dr. Apel SPD 5019 D Baum FDP 5022 C Hoss GRÜNE 5024 D Dr. Waigel CDU/CSU 5026 B Dr. Glotz SPD 5030 D Dr. Kohl, Bundeskanzler 5033 C Dr. Schmude SPD 5038 A Mischnick FDP 5042 D Handlos fraktionslos 5044 C Voigt (Sonthofen) fraktionslos 5045 B Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 5046 B Jahn (Marburg) SPD (zur GO) . . 5047C, 5048 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP (Erklärung nach § 31 GO) 5047 D Jahn (Marburg) SPD (Erklärung nach § 31 GO) 5051 D Präsident Dr. Barzel 5014 D Namentliche Abstimmungen . 5048 B, 5050A, 5057 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung „Mutter und Kind — Schutz des ungeborenen Lebens" — Drucksache 10/1369 — Kroll-Schlüter CDU/CSU 5054 C Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 5059A Eimer (Fürth) FDP 5061 D Frau Schoppe GRÜNE 5062D, 5072 A Dr. Geißler, Bundesminister BMJFG . . 5066 A Jaunich SPD 5071 B Vizepräsident Westphal . . 5063 B, 5063 C, 5065 C II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Mai 1984 Fortsetzung der ersten Beratung (Ausschußüberweisung) des von den Abgeordneten Werner, Dr. Althammer, Dr. Czaja, Dr. Jobst, Jäger (Wangen), Sauter (Epfendorf), Petersen, Dr. Friedmann, Dr. Kunz (Weiden), Sauer (Stuttgart), KrollSchlüter, Graf Huyn, Brunner, Jagoda, Dr. Todenhöfer, Milz, Dr. Schwörer, Keller, Biehle, Graf von Waldburg-Zeil, Jung (Lörrach), Hornung, Tillmann, Rossmanith, Seehofer, Bühler (Bruchsal), Ruf, Höpfinger, Schneider (Idar-Oberstein), Dr. Kronenberg, Schlottmann, Weiß, Lemmrich, Dr. Unland, Dr. Möller, Hedrich, Müller (Wesseling), Gerlach (Obernau), Dr. Müller, Magin, Dr. Marx, Dr. Bötsch und Genossen eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung krankenversicherungsrechtlicher Vorschriften über sonstige Hilfen (Sonstige Hilfen — Änderungsgesetz) — Drucksache 10/941 — 5072 C Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/311 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/1230 — 5073 A Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Arbeitsplatzschutzgesetzes — Drucksache 10/489 —Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses — Drucksache 10/1358 — Berger CDU/CSU 5073 C Heistermann SPD 5074 A Dr. Feldmann FDP 5074 C Frau Schoppe GRÜNE 5075 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 31. Januar 1983 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über den Bau und die Unterhaltung einer Grenzbrücke über die Sauer zwischen den Gemeinden Langsur und Mertert — Drucksache 10/1081 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/1302 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1490 — 5076 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 22. Juli 1983 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik der Philippinen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 10/1163 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/1343 — 5076 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 27. April 1983 zur Änderung des Vertrags vom 31. Mai 1967 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über zoll- und paßrechtliche Fragen, die sich an der deutschösterreichischen Grenze bei Staustufen und Grenzbrücken ergeben — Drucksache 10/1067 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/1363 — 5076 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Bereinigung des Verwaltungsverfahrensrechts — Drucksache 10/1232 — 5077A Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Bundesbesoldungsgesetzes — Drucksache 10/1362 — 5077 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingbrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes — Drucksache 10/1361 — 5077 B Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anderung des Zweiten Gesetzes zur Änderung beamtenrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/1375 — 5077 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes und des Körperschaftsteuergesetzes — Drucksachen 10/1314, 10/1370 — . . . 5077 C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Mai 1984 III Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes — Drucksache 10/1483 — 5077 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 17. Oktober 1980 über die Gewährung ärztlicher Betreuung an Personen bei vorübergehendem Aufenthalt — Drucksache 10/1484 — 5077 C Beratung der Sammelübersicht 31 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1397 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 32 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1418 — 5077 D Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1983 — Einzelplan 20 —— Drucksache 10/1355 — 5077 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates vom 5. April 1983 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über typenmäßig durch die Verwendung von hinten angebrachten Überrollbügeln, Überrollrahmen oder Schutzkabinen gekennzeichnete Umsturzschutzvorrichtungen für land- oder forstwirtschaftliche Schmalspurzugmaschinen auf Rädern — Drucksachen 10/92 Nr. 75, 10/1301 — . 5078A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über den Zugang zum Beruf des Unternehmers im innerstaatlichen und grenzüberschreitenden Binnenschiffsgüterverkehr und über die gegenseitige Anerkennung der Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstiger Befähigungsnachweise für diesen Beruf — Drucksachen 10/873 Nr. 34, 10/1325 — . 5078 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur fünften Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 355/79 zur Aufstellung allgemeiner Regeln für die Bezeichnung und Aufmachung der Weine und der Traubenmoste Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates mit Regeln für die Bezeichnung der Spezialweine — Drucksachen 10/546 Nr. 9, 10/1258 — . 5078 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über eine gemeinschaftliche Aktion zum verstärkten Schutz des Waldes in der Gemeinschaft gegen Brände und saure Niederschläge — Drucksachen 10/376 Nr. 66, 10/1260 — . 5078 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der zustimmungsbedürftigen Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 3/84 — Zollpräferenzen 1984 gegenüber Entwicklungsländern — EGKS) — Drucksachen 10/1156, 10/1303 — . . 5078 D Nächste Sitzung 5078 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 5081*A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Lammert, Clemens, Eylmann, Dr. Göhner, Dr. Olderog, Dr. Blank, Dr. Blens, Borchert, Lattmann, Rode (Wietzen), Schreiber, Seesing, Carstensen (Nordstrand) zur Abstimmung über den Antrag der Fraktion der SPD zum gescheiterten Strafbefreiungsvorhaben (Drucksache 10/1449) . . 5081* B Anlage 3 Amtliche Mitteilungen 5081* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Mai 1984 4995 71. Sitzung Bonn, den 24. Mai 1984 Beginn: 14.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Mai 1984 5079 Berichtigungen 69. Sitzung, Seite 4949 B, 13. Zeile von unten: Statt „Siegmund" ist „Professor Simon" zu lesen. Auf der Seite 4953 B ist in der dritten Zeile statt „Erfolgsberichten" zu lesen: „Erfolgsaussichten". Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 25. 5. Frau Dr. Bard 25. 5. Bastian 25. 5. Collet 25. 5. Engelsberger 25. 5. Hartmann 25. 5. Hauck 25. 5. Kalisch 25. 5. Frau Kelly 25. 5. Kiehm 25. 5. Kittelmann* 25. 5. Frau Dr. Krone-Appuhn 25. 5. Dr. Graf Lambsdorff 25. 5. Lenzer 25. 5. Dr. Müller* 25. 5. Offergeld 25. 5. Polkehn 25. 5. Porzner 25. 5. Schmidt (Hamburg) 25. 5. Schmidt (Wattenscheid) 25. 5. Vogt (Kaiserslautern) * 25. 5. Weiskirch (Olpe) 25. 5. Frau Dr. Wilms 25. 5. Wurbs 25. 5. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Lammert, Clemens, Eylmann, Dr. Göhner, Dr. Olderog, Dr. Blank, Dr. Blens, Borchert, Lattmann, Rode (Wietzen), Schreiber, Seesing, Carstensen (Nordstrand) zur Abstimmung über den Antrag der Fraktion der SPD zum gescheiterten Strafbefreiungsvorhaben (Drucksache 10/ 1449) Wir teilen das Anliegen, das den Bemühungen um eine Regelung steuerstrafrechtlicher Zweifelsfragen bei der Parteienfinanzierung in der Vergangenheit zugrunde liegt. Der vorgeschlagenen Lösung in Form eines Straffreiheitsgesetzes für mögliche Verstöße gegen Steuergesetze im Zusammenhang mit Zuwendungen an die politischen Parteien können wir jedoch aufgrund gewichtiger rechtspolitischer Bedenken nicht zustimmen. Anlagen zum Stenographischen Bericht Die Selbstgerechtigkeit und Scheinheiligkeit, mit der die SPD ihre Ablehnung einer solchen Regelung in dem zur Abstimmung anstehenden Entschließungsantrag formuliert, schließt in der Form und in der Sache unsere Zustimmung aus. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Präsident des Bundesrates hat mit Schreiben vom 18. Mai 1984 mitgeteilt, daß der Bundesrat in seiner Sitzung am 18. Mai 1984 den nachstehenden Gesetzen zugestimmt bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 GG nicht gestellt hat: Achtes Gesetz zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (8. BAföGÄndG) Erstes Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die Gewährung von Bildungsbeihilfen für arbeitslose Jugendliche aus Bundesmitteln Gesetz zu dem Übereinkommen vom 23. Juni 1979 zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten Gesetz zu dem Übereinkommen vom 19. September 1979 über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume Gesetz zu dem Abkommen vom 27. Januar 1983 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Paraguay zur Vermeidung der Doppelbesteuerung der Einkünfte aus dem Betrieb internationaler Luftverkehrsdienste Gesetz zu dem Abkommen vom 6. Mai 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Bangladesch über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen Gesetz zu dem Vertrag vom 27. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Republik Somalia über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen Die Fraktionen der CDU/CSU und FDP haben mit Schreiben vom 15. Mai 1984 den von ihnen eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über die Einstellung bestimmter Steuerstrafverfahren - Drucksache 10/1421 - zurückgezogen. Die Vorsitzende des Ausschusses für Forschung und Technologie hat mit Schreiben vom 16. Mai 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Unterrichtung durch die Bundesregierung betreffend Internationale Bewertung des Kernbrennstoffkreislaufs (INFCE) - Drucksache 10/358 Nr. 97 - Der Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit hat mit Schreiben vom 18. Mai 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 337/79 über die gemeinsame Marktorganisation für Wein - Drucksache 10/873 Nr. 31 -
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Waltraud Schoppe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Wirksame finanzielle Hilfe könnte es vielleicht sein, wenn die illegalen Parteispenden, von denen der Herr Bundeskanzler im Zusammenhang mit der Diskussion um das geplatzte Amnestiegesetz behauptete, sie seien allen Altparteien — oder, wie sie sich immer gern selbst nennen, staatstragenden Parteien — zugute gekommen, in die Stiftung „Mutter und Kind" fließen würden. Aber das können Sie natürlich nicht zulassen. Sie brauchen das Geld, denn Ihre Politik muß auf Hochglanzbroschüren gedruckt werden, und es muß schon ein Kugelschreiber dazugegeben werden, wenn man sie überhaupt verkaufen will.
    Wirksame Leistungen zur Linderung der Not können nicht in einer einmaligen Zahlung bestehen, auf die zudem kein Rechtsanspruch besteht und bei der der Gleichheitsgrundsatz nicht gewahrt ist.

    (Abg. Schily [GRÜNE] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Ich habe sehr wenig Zeit.

    (Heiterkeit bei den GRÜNEN und der SPD)

    Kinder werden 18 bis 20 Jahre lang finanziell von den Eltern versorgt. Nach Berechnungen der deutschen Familienverbände kostet ein Kind in den ersten Jahren pro Monat 270 DM, und dieser Betrag steigert sich bis zum 18. Lebensjahr mindestens auf das Dreifache, also auf über 800 DM.



    Frau Schoppe
    1982 betrug die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen unter 25 Jahren — für die die Eltern sorgen müssen — 397 717. Heute beträgt diese Zahl 609 184. Wenn wir diese Zahlen hören und wissen, wie lange Eltern für Kinder sorgen müssen, ist es doch ein Hohn, den Frauen weismachen zu wollen, daß eine einmalige Almosengabe die finanziellen Krisen von Schwangerschaften und die Probleme, die durch die Kosten der Kinder entstehen, auch nur ansatzweise lösen könnte.
    Sie argumentieren damit, diese Stiftung sei kein Instrument im Rahmen von Familienpolitik, sondern nur eine flankierende Maßnahme dazu. Ich halte diese Stiftung für den Versuch eines — — O Gott, jetzt kommt wieder so etwas. Ich lasse den Satz weg.
    Ein Schuß Doppelmoral, meine Herren, ein Schuß Angstmacherei und ein finanzieller Happen, damit wollen Sie die Frauen dazu bringen, mehr Kinder zu gebären. Sie glauben doch wohl nicht ernsthaft, daß Sie damit die Produktion von Kindern ankurbeln könnten! Frauen lassen sich nicht ködern,

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    wie die Erfahrungen mit den Landesstiftungen bereits beweisen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Es wird immer widerlicher!)

    Die Mütterfalle, Herr Geißler, wird nicht zuschnappen.
    Familienpolitik braucht keine unterstützende Maßnahme. Es müssen die finanziellen und sozialen Bedürfnisse der Familien zur Kenntnis genommen werden; aber Sie sorgen sich hier ja mehr um die Unbescholtenheit von Steuerhinterziehern.

    (Sauer [Stuttgart] [CDU/CSU]: Ein blödes Geschwätz!)

    Die Sorge für die Kinder ist, meine Herrschaften, eine gesellschaftliche Aufgabe. Auf die Leistungen aus der Stiftung besteht — so heißt es in der Begründung dieses Gesetzentwurfs — kein Rechtsanspruch. Das ist die Abkehr von der staatlichen Zuständigkeit für rahmensetzende Sozialpolitik, das ist der Weg in frühkapitalistische Almosenpolitik. Die Armut ist zum größten Wachstumsfeld in unserer Gesellschaft geworden. Wo Millionen lockergemacht werden, wenn NATO-Strukturmaßnahmen gefordert werden, stiehlt sich der Staat aus der Verantwortung für soziale Ausgaben.
    Aber, meine Damen und Herren, dieses Gesetz soll nicht nur die Frauen zu mehr Gebärfreudigkeit — nach dem Motto „Leistung soll sich wieder lohnen" — überreden,

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU]: Eine Frechheit!)

    es soll auch das ungeborene Leben schützen. Sie propagieren den Schutz des ungeborenen Lebens und plädieren gleichzeitig für die politische Durchsetzbarkeit von Massenvernichtungssystemen und organisierter Friedlosigkeit.

    (Zuruf von der CDU/CSU: So ein Quatsch! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Ihre Moral ist brüchig, und Ihr Respekt vor dem Schutz des Lebens äußerst wählerisch. Sie verdammen die Abtreibung, weil Sie die Gebärfähigkeit der Frauen als ein Stück unberührter Natur der Frau erhalten wollen,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Unsinn!)

    und verrichten gleichzeitig gnadenlose Zerstörung an der Natur aus ökonomischen und politischen Zwecken.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Was soll denn so was?)

    Die Ergebnisse und vorgeschlagenen Maßnahmen der interministeriellen Arbeitsgruppe zum Schutz des ungeborenen Lebens zielen auf eine Erschwernis des Schwangerschaftsabbruchs. Sie wollen sich den Zugriff auf das Leben von Frauen weiter sichern, denn die Verstümmelung der Frau vom Kopf bis zum Uterus sichert Ihnen die Herrschaft über Frauen.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Eine einzige Peinlichkeit! — Geschmacklos! — Peinlichkeiten kennen Sie überhaupt nicht! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Die Abtreibung ist und bleibt auch für die Befürworterin ein prinzipieller Konflikt, in dessen Folge Beunruhigung und Zwiespältigkeit auftreten können.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Sehr peinlich!)

    Das ist der Hebel, wo Sie Ihre bigotten und Zweifel fördernden Praktiken ansetzen. Das Schuldbewußtsein vor Abtreibungen verhindert das Selbstbestimmungsrecht der Frauen, und es nimmt den Kindern das Recht, erwünscht zur Welt zu kommen.
    Die Maßregelung der Frauen durch Paragraphen und Doppelmoral zeugt von wenig Zuversicht für die Frauen. Es wird ihnen nicht zugetraut, autonom eine Lebens- und lebenbejahende Entscheidung zu treffen. Das Gespenst der kindermordenden Frau geistert durch den Raum, ein Hirngespinst von Männern, die ihresgleichen kennen und sich nichts anderes vorstellen können.
    Ein anderer Gedanke ist mir noch wichtig.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Jetzt reicht es doch!)

    Mit der Annahme der Schwangerschaft wird gelebte Sexualität der Frauen überdeckt mit Mütterlichkeit. Das ist Entsexualisierung von Frauen. Es kann nicht angehen, den Frauen einreden zu wollen, eine Liebestollerei mit Mutterschaft bezahlen zu müssen. Wenn abtreibende Frauen stigmatisiert werden, wird ihnen die allgemeine Verantwortung für die Folgen des landesüblichen Geschlechtsverkehrs übertragen.

    (Frau Roitzsch [CDU/CSU]: Aber Frau Schoppe, jetzt hören Sie doch mal!)

    Sie, meine Herren, haben den Gleichheitsgrundsatz,
    der im Grundgesetz verankert ist, in Ihren Köpfen



    Frau Schoppe
    abgetrieben. Das ist menschenverachtend, weil es frauenverachtend ist.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Sie reden menschenverachtend! — Frau Schoppes Greuelmärchen!)

    Ihr kleiner Beitrag, meine Herren, auf den Sie so stolz sind,

    (Anhaltende Zurufe von der CDU/CSU)

    denn im Bett sind Sie ja alle Helden, wie wir aus Ihren Gesprächen entnehmen können, macht Sie zu Verursachern.

    (Werner [CDU/CSU]: So etwas Peinliches hört man hier nicht alle Tage! — Frau Roitzsch [CDU/CSU]: Frau Schoppe, das ist pervers, was Sie sagen! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Nach dem Verursacherprinzip müßten Sie gleich viele Jahre für die Kinder sorgen, wie die Frauen es leisten müssen, und das tun nur wenige rühmliche Ausnahmen.
    Das Indikationsmodell ist ein fauler Kompromiß. Wir Frauen sind mündige Menschen, die den § 218 nicht brauchen, weil wir sorgsam und verantwortungsvoll entscheiden können.

    (Werner [CDU/CSU]: So, wie Sie sprechen, nimmt Ihnen das niemand ab!)

    Mit der Almosenvergabe aus der Stiftung werden Sie die Frauen nicht von den getroffenen Entscheidungen abbringen können. Das belegen die Ergebnisse. Aber der Versuch der Einwirkung deutet auf Männerphantasien, die Frauen für beeinflußbar halten, weil sie lebenslang kindisch, bevormundbar und unentschieden sind, eine Person, die formbar ist und sich männlichen Ansprüchen unterwirft. Da ist der Wunsch der Vater des Gedankens gewesen. Das läuft nicht mehr, meine Herren. Ich bin sicher, auch Sie müssen sich zu Hause vom Gegenteil überzeugen.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Die Möglichkeit der Abtreibung wird durch alle Bevölkerungsschichten und Konfessionen genutzt. Warum verteufeln Sie die Abtreibung, wo doch Ihre Frauen, Freundinnen und Töchter schon davon Gebrauch gemacht haben oder die Möglichkeit dazu für sich akzeptiert haben?

    (Zurufe von der CDU/CSU: Unverschämtheit! — Unerhört! — Was glauben Sie denn! — Anhaltende lebhafte Zurufe von der CDU/CSU)

    Für diese Frauen ist es eine Notlösung gewesen. Wir fordern Sie auf, die 25 Millionen DM für die Stiftung zur Verfügung zu stellen,

    (Fortgesetzte Zurufe von der CDU/CSU — Jäger [Wangen] [CDU/CSU]: Eine unerhörte Beleidigung!)

    um Verhütungsmethoden zu erforschen, die unschädlich sind, und raten Ihnen dringlich, am eigenen Körper zu verhüten oder sich risikoloseren Liebesspielen hinzugeben.

    (Fortgesetzte Zurufe von der CDU/CSU)

    Wir fordern eine antipatriarchalische Sexualaufklärung für junge und erwachsene Männer und Frauen.

    (Lebhafte Zurufe von der CDU/CSU: Pfui! Aufhören!)

    Wir fordern Sie auf, das Mutterschaftsgeld wieder zu erhöhen. Wir fordern ein bedarfsdeckendes Kindergeld. Wir fordern Elternfreistellung

    (Weitere Zurufe von der CDU/CSU: Aufhören!)

    mit Lohnausgleich und Arbeitsplatzgarantien. Wir fordern eine Verbesserung von kollektiven Erziehungs- und Betreuungseinrichtungen. Wir fordern die Einrichtung von Elternschulen.
    Wir fordern Sie auf, dieses Almosengesetz zurückzuziehen, Ihre sozialpolitischen Kürzungsorgien aufzugeben und endlich einzusteigen in eine Sozialpolitik, die diesen Namen verdient hat.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Zurufe von der CDU/CSU: Pfui!)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, bevor ich dem nächsten Redner das Wort gebe, muß ich den Abgeordneten Sauer (Stuttgart) für den Zwischenruf „Blödes Geschwätz" zur Ordnung rufen. Auch das gehört nicht hierher.

(Lachen und Zurufe von der CDU/CSU)

Zweitens möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, daß ich mir das Stenographische Protokoll sehr genau ansehen werde. Wir haben von Kollegen Mitteilungen über Zwischenrufe bekommen, die unmöglich sind. Wenn sie im Protokoll auftauchen, werden die entsprechenden Abgeordneten gerügt.
Dazu gehört eventuell auch, lieber Herr Kollege Pfeffermann, das, was Sie gerufen haben, was ich von hier aber nicht richtig verstehen konnte. Ich werde das genauso wie andere Zwischenrufe prüfen lassen.

(Beifall bei den GRÜNEN)

Es gibt nicht die Möglichkeit, den Präsidenten zu kritisieren. Das ist eine generelle Vereinbarung.
Wir kommen zum nächsten Redner. Das Wort hat der Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit.

(Hoffmann [Saarbrücken] [SPD]: Jetzt kommt die integrierte Moral, der ideelle Gesamtmoralist! — Pfeffermann [CDU/ CSU]: Ich nehme es nicht hin, daß dieser Präsident es zuläßt, daß meine Frau als jemand bezeichnet wird, die eine Abtreibung begangen hat! Das lasse ich mir nicht gefallen! — Beifall bei der CDU/CSU)

— Herr Bundesminister, einen Moment bitte.



Vizepräsident Westphal
Herr Pfeffermann, es gibt keine Möglichkeit, die Art der Geschäftsführung zu kritisieren.

(Bravo-Rufe und Beifall bei den GRÜNEN — Zuruf von der CDU/CSU: Aber wir können beschimpft werden!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Heiner Geißler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich habe die Ausführungen der Frau Kollegin Schoppe gerade gehört. Sicher steht es weder einem Mitglied der Bundesregierung noch einem Abgeordneten zu, den amtierenden Präsidenten zu kritisieren.

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Dann lassen Sie es auch sein!)

    Ganz sicher hat der Herr Präsident hier recht. Ich will es auch nicht tun.

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Dann lassen Sie es!)

    Aber ich will auf der anderen Seite meine Meinung sagen. Ich muß es nicht widerspruchslos hinnehmen, daß eine Kollegin in diesem Parlament die Behauptung aufstellt,

    (Duve [SPD]: Fühlen Sie sich angegriffen?)

    — Entschuldigung —, Abgeordnete dieses Parlaments träten

    (Zuruf von der CDU/CSU: Die Abgeordneten!)

    — oder die Abgeordneten, bezogen auf meine Fraktion —

    (Frau Gottwald [GRÜNE]: Das ist der kleine Unterschied, Herr Geißler! Sehr wichtig!)

    für eine Verschärfung des § 218 ein, während ihre Töchter und ihre Frauen schon abgetrieben hätten bzw. das gewollt hätten.

    (Frau Dr. Vollmer [GRÜNE]: Wollen Sie beschwören, daß das nicht zutrifft? — Weitere Zurufe von den GRÜNEN — Duve [SPD]: Wer fühlt sich denn hier angesprochen?)

    Ich halte das für eine Äußerung, die absolut unqualifizierbar ist und gegen die Würde jedes einzelnen Abgeordneten gerichtet ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Diese Äußerung ist darüber hinaus auch eine Beleidigung für die Millionen von Frauen,

    (Frau Gottwald [GRÜNE]: Das ist keine Beleidigung! Seien Sie vorsichtig, Herr Geißler!)

    die nie in ihrem Leben an eine Abtreibung gedacht, sondern ja zu einem Kind gesagt und dieses Kind dann auch auf die Welt gebracht haben. Diese Frauen gibt es nämlich auch.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wie ich mich überhaupt wundern muß, mit welcher Einfachheit Millionen von Frauen sozusagen vereinnahmt werden. Da werden ganze Bataillone,
    Regimenter, Armeen von Frauen aufgeführt und für eine bestimmte politische Richtung in Anspruch genommen,

    (Frau Gottwald [GRÜNE]: Von wem?)

    zum großen Teil sogar der Wahrheit zuwider. Die Gruppierungen jedenfalls, die am letzten Sonntag, am Muttertag, oder am Vortag des Muttertages in Bonn aufmarschiert sind — ein paar tausend an der Zahl —, sind mit Sicherheit nicht repräsentativ für die Frauen in der Bundesrepublik Deutschland.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zuruf von den GRÜNEN)

    Auch was diese Stiftung anlangt: Wir können die Sache sehr kurz machen. Der Deutsche Frauenrat hat ein klares Ja zu dieser Stiftung gesagt,

    (Frau Gottwald [GRÜNE]: Sind Sie der Vorsitzende?)

    ebenso der Sozialdienst Katholischer Frauen, das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken. Die Stiftung wird akzeptiert von den Beratungsstellen aller Wohlfahrtsverbände in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland, auch in Nordrhein-Westfalen, in Hessen allerdings, das muß ich zugeben, bis jetzt nur von der Evangelischen Diakonie und der Caritas, dagegen nicht von Pro Familia und nicht von der Arbeiterwohlfahrt. Von Pro Familia wird diese Stiftung nicht akzeptiert.
    Ich habe Leserbriefe in meinen Heimatzeitungen, der „Rheinpfalz" oder der „Allgemeinen Zeitung", wegen empörender Äußerungen der Bundeszentrale von Pro Familia, in denen Mütter, in denen Frauen dieser Einrichtung den Vorwurf machen, her spreche offenbar nicht eine Einrichtung pro familia, sondern contra familiam.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Pfui! Das ist ein tolles Niveau! — Duve [SPD]: Das hat ein Bundesminister nötig, mit Leserbriefen aus seiner Heimatzeitung zu operieren!)

    Wir werden den Frauen in der Bundesrepublik Deutschland sehr deutlich sagen und klar machen, wer nun eigentlich dafür und dagegen ist, daß wir in einem ersten Schritt etwas Notwendiges tun; etwas zu tun, was im übrigen in dem von der letzten Bundesregierung in Auftrag gegebenen Gutachten als notwendig angesehen worden ist. Da ist doch eben die absurde und merkwürdige Behauptung aufgestellt worden, Abtreibung, Schwangerschaftsabbrüche in der Bundesrepublik Deutschland hätten zum geringsten etwas zu tun mit sozialen Notlagen. Ich möchte einmal gerne wissen, woher diejenigen, die heute abend diese Behauptung aufgestellt haben, ihre Weisheit haben. Das Gutachten, das im Auftrag der letzten Bundesregierung erstellt worden ist, führt folgendes aus: „Als durch die gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation bedingte Belastungen sind auf Grund verschiedener Untersuchungen und Erfahrungen der Beratungsstellen" genannt worden — der Beratungsstellen, nicht irgendwelcher Untersuchungen und Ideologien hochpolitisierter Randzirkel, sondern auf Grund der „Erfahrungen



    Bundesminister Dr. Geißler
    der Beratungsstellen", auch nicht, ich wiederhole den Ausdruck, auf Grund irgendwelcher Emanationen verklemmter Feministinnen", sondern „auf Grund der Erfahrungen der Beratungsstellen in der Bundesrepublik Deutschland" — —

    (Frau Gottwald [GRÜNE]: Vorsicht! Werde nicht unverschämt! Ein bißchen mehr Verklemmtheit würde Ihnen gut zu Gesicht stehen, Herr Geißler!)

    — Wenn Sie sich als eine solche begreifen, dann ist das Ihr Bier. Das ist Ihre Sache.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Frau Gottwald [GRÜNE]: Sie sind ekelhaft!)

    — Ich habe Sie doch gar nicht angesprochen. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, ist das Ihre Sache.

    (Frau Dr. Däubler-Gmelin [SPD]: Pfui Teufel, das ist echt Geißler-Niveau! — Weitere lebhafte Zurufe von den GRÜNEN und der SPD)

    — Meine sehr verehrten Damen und Herren, stekken Sie ruhig einmal etwas ein.

    (Frau Gottwald [GRÜNE]: Sie sind ein ausgemachter Frauenfeind, Herr Geißler! Chauvinist!)

    — Ich darf Sie ganz kurz um Ruhe bitten. Ich weiß ja schon, warum Sie sich aufregen. Also: Die GRÜNEN haben eine Presseerklärung abgegeben. Die will ich dem Parlament gern einmal bekanntgeben, falls noch niemand von Ihnen diese Erklärung gelesen hat. Die GRÜNEN sehen in dem Gesetzentwurf der „alten Männer" einen Angriff auf die Familienberatungsstellen. Ich möchte zunächst einmal die Frage stellen: Was haben Sie eigentlich gegen alte Männer?

    (Heiterkeit bei der CDU/CSU und der FDP — Frau Gottwald [GRÜNE]: Gar nichts!)

    Wenn Sie z. B. in Ihre Fraktion hineinsehen: mit großen Rauschebärten.

    (Heiterkeit bei der CDU/CSU — Zurufe von den GRÜNEN)

    — Ich will einmal etwas ganz deutlich sagen: Die Christlich-Demokratische Union und die Koalitionsfraktionen haben weder etwas gegen alte Männer, wir haben auch nichts gegen alte Frauen; wir haben auch nichts gegen junge Frauen,

    (Heiterkeit bei der CDU/CSU und der FDP — Zurufe von der SPD und den GRÜNEN)

    — Verehrte Frau Nickels, Frau Hickel, Frau Vollmer, Frau Schoppe: Alt werden wir alle miteinander. Sie schauen zum Teil ganz passabel aus, das ist richtig.

    (Frau Gottwald [GRÜNE]: Sie sind ein Chauvinist! Frauenfeind! — Weitere Zurufe von den GRÜNEN)

    Aber was alte Leute anbelangt: Der Zahn der Zeit nagt auch bei Ihnen ganz schön.

    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)