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    Plenarprotokoll 10/71 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 71. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 24. Mai 1984 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Frau Huber und des Abg. Buckpesch 4995 A Wahl des Abg. Baum als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt 4995 A Erweiterung der Tagesordnung 4995 B Beratung des Antrags der Fraktion der SPD zum gescheiterten Strafbefreiungsvorhaben — Drucksache 10/1449 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN zum gescheiterten Strafbefreiungsvorhaben — Drucksache 10/1494 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Steuerstrafrechtliche Zweifelsfragen im Zusammenhang mit Parteispenden — Drucksache 10/1496 — Dr. Vogel SPD 4996 A Dr. Dregger CDU/CSU 4999 C Schily GRÜNE 5005 C Genscher FDP 5007 D Dr. Emmerlich SPD 5012 A Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 5015A Dr. Apel SPD 5019 D Baum FDP 5022 C Hoss GRÜNE 5024 D Dr. Waigel CDU/CSU 5026 B Dr. Glotz SPD 5030 D Dr. Kohl, Bundeskanzler 5033 C Dr. Schmude SPD 5038 A Mischnick FDP 5042 D Handlos fraktionslos 5044 C Voigt (Sonthofen) fraktionslos 5045 B Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 5046 B Jahn (Marburg) SPD (zur GO) . . 5047C, 5048 A Frau Dr. Hamm-Brücher FDP (Erklärung nach § 31 GO) 5047 D Jahn (Marburg) SPD (Erklärung nach § 31 GO) 5051 D Präsident Dr. Barzel 5014 D Namentliche Abstimmungen . 5048 B, 5050A, 5057 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung „Mutter und Kind — Schutz des ungeborenen Lebens" — Drucksache 10/1369 — Kroll-Schlüter CDU/CSU 5054 C Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 5059A Eimer (Fürth) FDP 5061 D Frau Schoppe GRÜNE 5062D, 5072 A Dr. Geißler, Bundesminister BMJFG . . 5066 A Jaunich SPD 5071 B Vizepräsident Westphal . . 5063 B, 5063 C, 5065 C II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Mai 1984 Fortsetzung der ersten Beratung (Ausschußüberweisung) des von den Abgeordneten Werner, Dr. Althammer, Dr. Czaja, Dr. Jobst, Jäger (Wangen), Sauter (Epfendorf), Petersen, Dr. Friedmann, Dr. Kunz (Weiden), Sauer (Stuttgart), KrollSchlüter, Graf Huyn, Brunner, Jagoda, Dr. Todenhöfer, Milz, Dr. Schwörer, Keller, Biehle, Graf von Waldburg-Zeil, Jung (Lörrach), Hornung, Tillmann, Rossmanith, Seehofer, Bühler (Bruchsal), Ruf, Höpfinger, Schneider (Idar-Oberstein), Dr. Kronenberg, Schlottmann, Weiß, Lemmrich, Dr. Unland, Dr. Möller, Hedrich, Müller (Wesseling), Gerlach (Obernau), Dr. Müller, Magin, Dr. Marx, Dr. Bötsch und Genossen eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung krankenversicherungsrechtlicher Vorschriften über sonstige Hilfen (Sonstige Hilfen — Änderungsgesetz) — Drucksache 10/941 — 5072 C Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/311 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 10/1230 — 5073 A Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Arbeitsplatzschutzgesetzes — Drucksache 10/489 —Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses — Drucksache 10/1358 — Berger CDU/CSU 5073 C Heistermann SPD 5074 A Dr. Feldmann FDP 5074 C Frau Schoppe GRÜNE 5075 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 31. Januar 1983 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über den Bau und die Unterhaltung einer Grenzbrücke über die Sauer zwischen den Gemeinden Langsur und Mertert — Drucksache 10/1081 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/1302 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1490 — 5076 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 22. Juli 1983 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik der Philippinen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 10/1163 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/1343 — 5076 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 27. April 1983 zur Änderung des Vertrags vom 31. Mai 1967 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über zoll- und paßrechtliche Fragen, die sich an der deutschösterreichischen Grenze bei Staustufen und Grenzbrücken ergeben — Drucksache 10/1067 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/1363 — 5076 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Bereinigung des Verwaltungsverfahrensrechts — Drucksache 10/1232 — 5077A Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Bundesbesoldungsgesetzes — Drucksache 10/1362 — 5077 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingbrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes — Drucksache 10/1361 — 5077 B Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anderung des Zweiten Gesetzes zur Änderung beamtenrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/1375 — 5077 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes und des Körperschaftsteuergesetzes — Drucksachen 10/1314, 10/1370 — . . . 5077 C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Mai 1984 III Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes — Drucksache 10/1483 — 5077 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 17. Oktober 1980 über die Gewährung ärztlicher Betreuung an Personen bei vorübergehendem Aufenthalt — Drucksache 10/1484 — 5077 C Beratung der Sammelübersicht 31 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1397 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 32 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1418 — 5077 D Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1983 — Einzelplan 20 —— Drucksache 10/1355 — 5077 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates vom 5. April 1983 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über typenmäßig durch die Verwendung von hinten angebrachten Überrollbügeln, Überrollrahmen oder Schutzkabinen gekennzeichnete Umsturzschutzvorrichtungen für land- oder forstwirtschaftliche Schmalspurzugmaschinen auf Rädern — Drucksachen 10/92 Nr. 75, 10/1301 — . 5078A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über den Zugang zum Beruf des Unternehmers im innerstaatlichen und grenzüberschreitenden Binnenschiffsgüterverkehr und über die gegenseitige Anerkennung der Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstiger Befähigungsnachweise für diesen Beruf — Drucksachen 10/873 Nr. 34, 10/1325 — . 5078 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur fünften Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 355/79 zur Aufstellung allgemeiner Regeln für die Bezeichnung und Aufmachung der Weine und der Traubenmoste Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates mit Regeln für die Bezeichnung der Spezialweine — Drucksachen 10/546 Nr. 9, 10/1258 — . 5078 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über eine gemeinschaftliche Aktion zum verstärkten Schutz des Waldes in der Gemeinschaft gegen Brände und saure Niederschläge — Drucksachen 10/376 Nr. 66, 10/1260 — . 5078 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der zustimmungsbedürftigen Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 3/84 — Zollpräferenzen 1984 gegenüber Entwicklungsländern — EGKS) — Drucksachen 10/1156, 10/1303 — . . 5078 D Nächste Sitzung 5078 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 5081*A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Lammert, Clemens, Eylmann, Dr. Göhner, Dr. Olderog, Dr. Blank, Dr. Blens, Borchert, Lattmann, Rode (Wietzen), Schreiber, Seesing, Carstensen (Nordstrand) zur Abstimmung über den Antrag der Fraktion der SPD zum gescheiterten Strafbefreiungsvorhaben (Drucksache 10/1449) . . 5081* B Anlage 3 Amtliche Mitteilungen 5081* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Mai 1984 4995 71. Sitzung Bonn, den 24. Mai 1984 Beginn: 14.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Mai 1984 5079 Berichtigungen 69. Sitzung, Seite 4949 B, 13. Zeile von unten: Statt „Siegmund" ist „Professor Simon" zu lesen. Auf der Seite 4953 B ist in der dritten Zeile statt „Erfolgsberichten" zu lesen: „Erfolgsaussichten". Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 25. 5. Frau Dr. Bard 25. 5. Bastian 25. 5. Collet 25. 5. Engelsberger 25. 5. Hartmann 25. 5. Hauck 25. 5. Kalisch 25. 5. Frau Kelly 25. 5. Kiehm 25. 5. Kittelmann* 25. 5. Frau Dr. Krone-Appuhn 25. 5. Dr. Graf Lambsdorff 25. 5. Lenzer 25. 5. Dr. Müller* 25. 5. Offergeld 25. 5. Polkehn 25. 5. Porzner 25. 5. Schmidt (Hamburg) 25. 5. Schmidt (Wattenscheid) 25. 5. Vogt (Kaiserslautern) * 25. 5. Weiskirch (Olpe) 25. 5. Frau Dr. Wilms 25. 5. Wurbs 25. 5. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Lammert, Clemens, Eylmann, Dr. Göhner, Dr. Olderog, Dr. Blank, Dr. Blens, Borchert, Lattmann, Rode (Wietzen), Schreiber, Seesing, Carstensen (Nordstrand) zur Abstimmung über den Antrag der Fraktion der SPD zum gescheiterten Strafbefreiungsvorhaben (Drucksache 10/ 1449) Wir teilen das Anliegen, das den Bemühungen um eine Regelung steuerstrafrechtlicher Zweifelsfragen bei der Parteienfinanzierung in der Vergangenheit zugrunde liegt. Der vorgeschlagenen Lösung in Form eines Straffreiheitsgesetzes für mögliche Verstöße gegen Steuergesetze im Zusammenhang mit Zuwendungen an die politischen Parteien können wir jedoch aufgrund gewichtiger rechtspolitischer Bedenken nicht zustimmen. Anlagen zum Stenographischen Bericht Die Selbstgerechtigkeit und Scheinheiligkeit, mit der die SPD ihre Ablehnung einer solchen Regelung in dem zur Abstimmung anstehenden Entschließungsantrag formuliert, schließt in der Form und in der Sache unsere Zustimmung aus. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Präsident des Bundesrates hat mit Schreiben vom 18. Mai 1984 mitgeteilt, daß der Bundesrat in seiner Sitzung am 18. Mai 1984 den nachstehenden Gesetzen zugestimmt bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 GG nicht gestellt hat: Achtes Gesetz zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (8. BAföGÄndG) Erstes Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die Gewährung von Bildungsbeihilfen für arbeitslose Jugendliche aus Bundesmitteln Gesetz zu dem Übereinkommen vom 23. Juni 1979 zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten Gesetz zu dem Übereinkommen vom 19. September 1979 über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume Gesetz zu dem Abkommen vom 27. Januar 1983 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Paraguay zur Vermeidung der Doppelbesteuerung der Einkünfte aus dem Betrieb internationaler Luftverkehrsdienste Gesetz zu dem Abkommen vom 6. Mai 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Bangladesch über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen Gesetz zu dem Vertrag vom 27. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Republik Somalia über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen Die Fraktionen der CDU/CSU und FDP haben mit Schreiben vom 15. Mai 1984 den von ihnen eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über die Einstellung bestimmter Steuerstrafverfahren - Drucksache 10/1421 - zurückgezogen. Die Vorsitzende des Ausschusses für Forschung und Technologie hat mit Schreiben vom 16. Mai 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Unterrichtung durch die Bundesregierung betreffend Internationale Bewertung des Kernbrennstoffkreislaufs (INFCE) - Drucksache 10/358 Nr. 97 - Der Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit hat mit Schreiben vom 18. Mai 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 337/79 über die gemeinsame Marktorganisation für Wein - Drucksache 10/873 Nr. 31 -
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Prof. Dr. Peter Glotz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Zu Beginn dieser Debatte hat der Herr Kollege Dr. Dregger uns alle aufgefordert, von Selbstgerechtigkeit Abstand zu nehmen. Ich möchte auch nach der Rede des Kollegen Waigel sagen, daß ich diese Aufforderung für richtig halte, und werde nicht auf derselben Ebene darauf antworten, wie der Herr Kollege Waigel hier gerade gesprochen hat.

    (Beifall bei der SPD — Zurufe von der CDU/CSU)

    Lassen Sie mich versuchen, einen Moment einen etwas leiseren Ton in die Debatte zu bekommen.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Die SPD, meine Damen und Herren, hat nie behauptet und wird nie behaupten, daß ihre politischen Führungsriegen, wie Sie das bezeichnet haben, Herr Kollege Dregger, ihre politischen Stäbe über eine höhere Privatmoral verfügten als die von anderen Parteien.
    Ich füge hinzu: Die Tatsache, daß von — die Zahl ist ja immer wieder zitiert worden — 1 805 laufenden Verfahren nur zwei die SPD betreffen, hängt selbstverständlich auch mit der Tatsache zusammen, daß ein großer Teil der Wirtschaft, gerade die Großwirtschaft, ihre Interessen bei der SPD weniger gut aufgehoben fand als bei anderen Parteien

    (Beifall bei der SPD — Zurufe von der CDU/CSU)




    Dr. Glotz
    und wir deshalb seit eh und je weniger Spenden bekommen haben als andere Parteien.

    (Dr. Schäuble [CDU/CSU]: 6,74 Millionen von Herrn Nau! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Übrigens: Wir wundern uns gar nicht darüber, Herr Kollege Schäuble. Zuweilen sind wir sogar stolz darauf, daß bei uns die 10-DM-Spenden viel häufiger sind als die 10 000-DM-Spenden.

    (Beifall bei der SPD — Lachen bei der CDU/CSU)

    Unsere Mitgliedsbeiträge, meine Damen und Herren, erbrachten im letzten Jahrzehnt durchschnittlich das Sechs- bis Zehnfache der Spenden. Das ist übrigens bei der CDU ähnlich. Bei der FDP sind die Spenden die wichtigste Einnahmequelle; im Durchschnitt doppelt soviel Spenden wie Beiträge.
    Auch auf diesen strukturellen Tatbestand wird man hinweisen dürfen. Wir sind lieber von Hunderttausenden Mitgliedern und Freunden abhängig als von kleinen Zirkeln, auch wenn sie von ganz honorigen Leuten aus der Wirtschaft moderiert werden oder werden sollten, meine Damen und Herren.

    (Beifall bei der SPD — Zurufe von der CDU/CSU: Bank für Gemeinwirtschaft! DGB! — Weitere Zurufe von der CDU/ CSU)

    — Lassen Sie mich einmal zwei Sätze hintereinander sagen, die Sie nicht unterbrechen, wenn Sie erlauben, wenn es möglich wäre.

    (Feilcke [CDU/CSU]: Herr Glotz, wollen Sie keine Großspenden mehr annehmen?)

    Auch die SPD hat größere Spenden in kleine Portionen aufgeteilt und dadurch die Verpflichtung unterlaufen, Spenden über 20 000 DM zu offenbaren. Steuerverkürzungen dagegen — und da darf ich noch einmal auf das verweisen, was Friedrich Halstenberg als Schatzmeister der SPD gesagt hat —

    (Dr. Schäuble [CDU/CSU]: Was Herr Offergeld geschrieben hat!)

    sind uns nur im Zusammenhang mit den Fällen bekannt, die auch bei der Staatsanwaltschaft zur Zeit anhängig sind. Es sind zwei.

    (Freiherr von Schorlemer [CDU/CSU]: Offergeld? — Weitere Zurufe von der CDU/ CSU)

    — Ich sage gleich etwas zum Fall Offergeld. Lassen Sie mich einen Moment weiterreden.
    Herr Kollege Dregger, Sie hatten Karl Klasen zitiert. Andere haben ihn auch zitiert.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Guter Brief!)

    Dabei möchte ich mich zuerst dafür bedanken, daß Sie von einem Mann, der 1931 in die SPD eingetreten ist,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das würde er heute nicht mehr tun!)

    sagen: „Das ist kein Gauner", obwohl ich die Feststellung nicht für notwendig halte; denn daß Herr Klasen kein Gauner ist, halte ich allerdings für selbstverständlich.

    (Beifall bei der SPD)

    Nur: Im Respekt vor Dr. Klasen sage ich hier: Steuervorteile der Art, die Herr Dr. Klasen erwähnt, hat es nicht gegeben.

    (Lachen und Zurufe bei der CDU/CSU)

    Hier ist mehrfach der Name der Friedrich-EbertStiftung in den Saal gerufen worden. Als Vorstandsmitglied der Friedrich-Ebert-Stiftung sage ich Ihnen: Spenden, die an die Friedrich-Ebert-Stiftung gegangen sind, sind dort gesetzmäßig behandelt und für satzungsmäßige Zwecke verwendet worden.

    (Beifall bei der SPD)

    Und jetzt wiederhole ich das, was Vogel und was andere gesagt haben: Wenn Sie etwas anderes wissen, machen Sie hier kein Theater vor Fernsehkameras, sondern gehen Sie zum Staatsanwalt, meine Damen und Herren! Dann gehen Sie zum Staatsanwalt!

    (Beifall bei der SPD)

    Da bin ich jetzt beim Fall Offergeld, der Sie ja so interessiert.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Sie sagen „Fall Offergeld"?)

    Lassen Sie mich zum Thema Offergeld zuerst einmal feststellen:

    (Zuruf von der CDU/CSU: Hat Herr Klasen gelogen?)

    Das, was Sie über Rainer Offergeld hier im Parlament sagen, ist straflos. Wenn Sie zur Staatsanwaltschaft gehen, kann es falsche Anschuldigung sein.

    (Lachen bei der CDU/CSU)

    Und jetzt füge ich hinzu: Herr Offergeld hat mir gestern klipp und klar gesagt, daß im Zusammenhang mit diesem Fall steuerliche Unregelmäßigkeiten nicht vorgekommen sind.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Ja?)

    — Ich kann das genausowenig prüfen wie Sie. Aber weil wir es beide nicht prüfen können, halte ich es für verantwortungslos, das hier als Einzelfall vor den Fernsehzuschauern auszubreiten.

    (Beifall bei der SPD — Cronenberg [Arnsberg] [FDP]: Emmerlich muß das wissen!)

    Jetzt erlauben Sie mir, einen Satz zum Kollegen Dr. Waigel zu sagen.

    (Unruhe)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Herr Abgeordneter Glotz, bitte, lassen Sie den Präsidenten eine Bemerkung machen. — Ich bitte um mehr Ruhe und Aufmerksamkeit.

(Beifall bei der SPD)




Vizepräsident Stücklen
Es wird noch eine Reihe von Rednern sprechen, und jeder Redner kann hier, entsprechend der zugeteilten Redezeit, seine Meinung sagen.

(Dr. Schäuble [CDU/CSU]: Er sollte bei der Wahrheit bleiben!)

Ich bitte um Aufmerksamkeit! Danke schön.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Prof. Dr. Peter Glotz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Ich möchte einen Satz zum Kollegen Dr. Waigel sagen — wir beide kennen uns seit langem,

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Damit kann Herr Waigel aber nicht renommieren!)

    und über politische Grenzen fühle ich mich ihm auch verbunden —: Herr Kollege Waigel, Sie können offensichtlich nicht verstehen — das entnehme ich aus Ihrem Diskussionsbeitrag hier, nur heute hier —, daß das Aufrechnen von Personen und von Fällen, selbst wenn Ihre Behauptungen zum Fall Offergeld richtig wären, nicht die Argumentation von Herrn Vogel und den Sozialdemokraten trifft.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Aber das macht die Heuchelei deutlich!)

    Auch wenn wir Sozialdemokraten stärker betroffen sein sollten, als wir es heute wissen, könnte uns niemand dazu bringen, meine Damen und Herren, für uns und unsere Spender eine Amnestie in Anspruch zu nehmen,

    (Beifall bei der SPD)

    die der durchschnittliche Steuerzahler für sich nicht in Anspruch nehmen kann.

    (Freiherr von Schorlemer [CDU/CSU]: Sie haben es aber probiert! — Feilcke [CDU/ CSU]: Nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, läßt sich das leicht sagen!)

    Lassen Sie mich einen Satz zum Kollegen Wischnewski sagen, der hier mehrfach zitiert worden ist.

    (Pfeffermann [CDU/CSU]: Haben Sie als Geschäftsführer von den Dingen auch nie etwas gewußt?)

    — Ich kann Ihnen dazu sehr genau Auskunft geben, weil ich in der damaligen Zeit sowohl bei den Sitzungen des SPD-Präsidiums als Geschäftsführer als auch bei den Koalitionsrunden dabeigewesen bin. In der Tat: Das Präsidium der SPD hatte HansJürgen Wischnewski beauftragt, die von der FDP erbetenen Koalitionsgespräche zu führen. Auch da wollen wir jetzt ehrlich sein. Herr Kollege Baum, das Hauptmotiv für die FDP war übrigens klar: Es war Angst um Lambsdorff.

    (Cronenberg [Arnsberg] [FDP]: Das hat überhaupt nichts damit zu tun, das wissen Sie!)

    Ich gehe davon aus, liebe Kolleginnen und Kollegen von der CDU/CSU, daß Sie inzwischen gemerkt haben, daß es nicht einfach ist, sich den Wünschen seines Koalitionspartners zu entziehen. Ich bedaure Sie deswegen nicht sehr. Sie haben es ja so gewollt.

    (Beifall bei der SPD)

    Ich kann Ihnen auch genau sagen, wann Hans-Jürgen Wischnewski aus diesen Gesprächen endgültig ausgeschieden ist. Das war nach einem langen Gespräch, das wir hatten. Dies wiederum war nach einem langen Gespräch, das der Bundesgeschäftsführer der SPD damals, Ende Dezember, mit dem Generalsekretär der FDP hatte. Beide waren sich völlig einig, daß dieses Vorhaben rechtlich nicht angängig und politisch nicht durchsetzbar ist.
    Nach diesem Gespräch hat Wischnewski die weiteren Treffen der Runde von sich aus abgesagt. Dies war vor den negativen Entscheidungen des SPD-Präsidiums und der SPD-Bundestagsfraktion.
    Ich will ein zweites nicht verschweigen. Auch das gehört zur protokollarischen Pflicht. Ich füge es hier hinzu. Wischnewski hat mir in dieser Minute auch gesagt — ich glaube, das war am 18. oder Ende Dezember —: Über eines bist du dir doch im klaren, damit ist auch die sozialliberale Koalition beendet.

    (Lachen und Zurufe von der CDU/CSU)

    Das folgende sage ich jetzt nicht zur CDU, das sage ich zu den Kollegen der FDP:

    (Link [Diepholz] [CDU/CSU]: Oberheuchler!)