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    Plenarprotokoll 10/69 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 69. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 3. Mai 1984 Inhalt: Eintritt der Abg. Frau Dr. Lepsius in den Deutschen Bundestag 4835 A Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Hauck 4835A Erweiterung der Tagesordnung 4835 B Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 4835 B Begrüßung des Präsidenten der Nationalversammlung der Demokratischen Republik Somalia und der begleitenden Delegation 4848 A Begrüßung des Präsidenten der Liberalen Internationalen, Senator Dr. Malagodi . 4848 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anpassung der Renten der gesetzlichen Rentenversicherung und der Geldleistungen der gesetzlichen Unfallversicherung im Jahre 1984 — Drucksache 10/827 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/1379 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1390 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die dreizehnte Anpassung der Leistungen nach dem Bundesversorgungsgesetz (Dreizehntes Anpassungsgesetz -- KOV) — Drucksache 10/1149 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/1366 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1391 — Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 4836 A Heyenn SPD 4837 D Seehofer CDU/CSU 4840 D Frau Potthast GRÜNE 4843 A Cronenberg (Arnsberg) FDP 4845 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Berufe in der Krankenpflege (Krankenpflegegesetz) — Drucksache 10/1062 — in Verbindung mit Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 69. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Mai 1984 Berufe in der Krankenpflege (Krankenpflegegesetz) — Drucksache 10/1063 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Beruf der Hebamme und des Entbindungspflegers (Hebammengesetz) — Drucksache 10/1064 — Frau Karwatzki, Parl. Staatssekretär BMJFG 4848 D Fink, Senator des Landes Berlin . . . 4850 C Delorme SPD 4852 A Frau Augustin CDU/CSU 4853 D Frau Schoppe GRÜNE 4854 D Eimer (Fürth) FDP 4856 B Beratung des Berichts des Petitionsausschusses Bitten und Beschwerden an den Deutschen Bundestag Die Tätigkeit des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages im Jahre 1983 - Drucksache 10/1193 — Frau Berger (Berlin) CDU/CSU 4857 D Vahlberg SPD 4860 A Neuhausen FDP 4861 D Frau Nickels GRÜNE 4863 B Schlottmann CDU/CSU 4864 D Wartenberg (Berlin) SPD 4866 C Haungs CDU/CSU 4868 D Hiller (Lübeck) SPD 4870 C Dr. Göhner CDU/CSU 4871 D Erste Beratung des von den Abgeordneten Bernrath, Schäfer (Offenburg), Dr. Wernitz, Dr. Schmude, Dr. Penner, Roth, Rapp (Göppingen), Stiegler, Dr. Vogel und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Begrenzung der Nebentätigkeit von Angehörigen des öffentlichen Dienstes (Nebentätigkeitsbegrenzungsgesetz) — Drucksache 10/1034 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Nebentätigkeitsbegrenzungsgesetz) — Drucksache 10/1319 — Bernrath SPD 4889 B Doss CDU/CSU 4890 D Fischer (Frankfurt) GRÜNE 4892 A Dr. Hirsch FDP 4892 D Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Kampf gegen staatlich sanktionierten Mord — Drucksache 10/978 — Duve SPD 4894 A Frau Geiger CDU/CSU 4896 B Horacek GRÜNE 4898 B Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 4900 B Möllemann, Staatsminister AA 4901 D Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes — Drucksache 10/1389 — Stockhausen CDU/CSU 4904 B Müller (Schweinfurt) SPD 4906 A Paintner FDP 4908 B Frau Dr. Vollmer GRÜNE 4909 D Kiechle, Bundesminister BML 4912 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der in Genf am 23. Oktober 1978 unterzeichneten Fassung des Internationalen Übereinkommens zum Schutz von Pflanzenzüchtungen — Drucksache 10/817 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/1252 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Schutz der Kulturpflanzen (Pflanzenschutzgesetz) — Drucksache 10/1262 — Rode (Wietzen) CDU/CSU 4915 B Kißlinger SPD 4917 A Bredehorn FDP 4918 D Dr. Jannsen GRÜNE 4921 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Seefischereigesetzes — Drucksache 10/1021 — Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 69. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Mai 1984 III Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/1335 — Eigen CDU/CSU 4923 A Frau Blunck SPD 4924 D Bredehorn FDP 4925 D Sauermilch GRÜNE 4926 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die künftige Gestaltung der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" hier: Rahmenplan 1984 bis 1987 — Drucksachen 10/626, 10/1250 — Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 4928 D Immer (Altenkirchen) SPD 4930 D Paintner FDP 4933 C Frau Dr. Vollmer GRÜNE 4935 B Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP Übersiedlung von Deutschen aus der DDR und Ost-Berlin in die Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 10/1321 — Reddemann CDU/CSU 4938 A Frau Terborg SPD 4939 D Ronneburger FDP 4941 A Schneider (Berlin) GRÜNE 4942 C Erste Beratung des von den Abgeordneten Werner, Dr. Althammer, Dr. Czaja, Dr. Jobst, Jäger (Wangen), Sauter (Epfendorf), Petersen, Dr. Friedmann, Dr. Kunz (Weiden), Sauer (Stuttgart), Kroll-Schlüter, Graf Huyn, Brunner, Jagoda, Dr. Todenhöfer, Milz, Dr. Schwörer, Keller, Biehle, Graf von Waldburg-Zeil, Jung (Lörrach), Hornung, Tillmann, Rossmanith, Seehofer, Bühler (Bruchsal), Ruf, Höpfinger, Schneider (Idar-Oberstein), Dr. Kronenberg, Schlottmann, Weiß, Lemmrich, Dr. Unland, Dr. Möller, Hedrich, Müller (Wesseling), Gerlach (Obernau), Dr. Müller, Magin, Dr. Marx, Dr. Bötsch und Genossen eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung krankenversicherungsrechtlicher Vorschriften über sonstige Hilfen (Sonstige Hilfen — Änderungsgesetz) — Drucksache 10/941 — Jäger (Wangen) CDU/CSU 4944 B Kirschner SPD 4946 D Werner CDU/CSU 4950 A Frau Dr. Bard GRÜNE 4953 C Dr. Althammer CDU/CSU 4955 D Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 4957 D Müller (Wesseling) CDU/CSU 4960 A Frau Dr. Czempiel SPD 4962 A Dr. Czaja CDU/CSU 4965 B Frau Roitzsch (Quickborn) CDU/CSU . 4967 C Frau Hürland CDU/CSU (zur GO) . . 4969 D Fragestunde — Drucksache 10/1367 vom 27. April 1984 — Einkommensminderung der milchproduzierenden Betriebe durch Quotierung der Milchmenge und andere Agrarmaßnahmen MdlAnfr 1 27.04.84 Drs 10/1367 Bredehorn FDP Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . 4873A ZusFr Bredehorn FDP 4873 C ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . . 4874 A ZusFr Eigen CDU/CSU 4874 B ZusFr Kolbow SPD 4874 C ZusFr Kirschner SPD 4874 D ZusFr Löffler SPD 4875 B Alternativen bei der Bekämpfung des Borkenkäfers MdlAnfr 2 27.04.84 Drs 10/1367 Frau Dr. Hickel GRÜNE Antw PStSekr Dr. von Geldern BML . . 4875 C ZusFr Frau Dr. Hickel GRÜNE 4875 D ZusFr Eigen CDU/CSU 4876 C ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . . 4876 C Nicht verwendete Mittel aus der Ausgleichsabgabe gem. Schwerbehindertengesetz für 1983 MdlAnfr 3 27.04.84 Drs 10/1367 Grünbeck FDP Antw PStSekr Vogt BMA 4877 A ZusFr Grünbeck FDP 4877 B ZusFr Kirschner SPD 4877 D ZusFr Frau Blunck SPD 4878 A Äußerungen des Bundesministers Dr. Blüm vor dem Europäischen Gewerkschaftsbund in Straßburg über Wochenarbeitszeitverkürzung MdlAnfr 4 27.04.84 Drs 10/1367 Kirschner SPD Antw PStSekr Vogt BMA 4878 A ZusFr Kirschner SPD 4878 C IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 69. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Mai 1984 ZusFr Kolbow SPD 4879 A ZusFr Lambinus SPD 4879 A ZusFr Gansel SPD 4879 B ZusFr Grünbeck FDP 4879 C ZusFr Dr. Scheer SPD 4879 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 4880 A ZusFr Becker (Nienberge) SPD 4880 B ZusFr Frau Reetz GRÜNE 4880 C ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 4880 C ZusFr Reimann SPD 4881A Aufrechterhaltung der Bundesbahn-Betriebswerke im Zonenrandgebiet bei der Neuorganisation des betriebsmaschinentechnischen Dienstes MdlAnfr 7 27.04.84 Drs 10/1367 Stiegler SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 4881C ZusFr Stiegler SPD 4881 C ZusFr Löffler SPD 4882 A ZusFr Peter (Kassel) SPD 4882 B ZusFr Krizsan GRÜNE 4882 C ZusFr Brück SPD 4882 C ZusFr Dr. Scheer SPD 4882 D ZusFr Bachmaier SPD 4882 D Vereinbarkeit des geplanten Ausbaus des Fernmeldenetzes mit der beschränkten Übernahme von bei der Bundespost Ausgebildeten in die technische Laufbahn MdlAnfr 9 27.04.84 Drs 10/1367 Frau Reetz GRÜNE Antw PStSekr Rawe BMP 4883 A ZusFr Frau Reetz GRÜNE 4883 B ZusFr Stiegler SPD 4883 C Verlängerung der Ausbilder-Eignungs-Verordnung über 1984 hinaus MdlAnfr 14, 15 27.04.84 Drs 10/1367 Schemken CDU/CSU Antw PStSekr Pfeifer BMBW 4884A ZusFr Schemken CDU/CSU 4884 B Verantwortlichkeit der Bundesrepublik Deutschland für ganz Deutschland MdlAnfr 33 27.04.84 Drs 10/1367 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 4884 D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4885A ZusFr Stiegler SPD 4885 B ZusFr Lambinus SPD 4885 C Entlassung der Aussiedler aus den Gebieten östlich von Oder und Neiße aus der polnischen Staatsangehörigkeit MdlAnfr 34 27.04.84 Drs 10/1367 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 4885 D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4886 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4886 C Bezahlung deutscher Bediensteter der unteren Besoldungsstufen in den Vertretungen der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 31, 32 27.04.84 Drs 10/1367 Löffler SPD Antw StMin Möllemann AA 4887 A ZusFr Löffler SPD 4887 B ZusFr Krizsan GRÜNE 4887 C Nettozahlungen der Bundesrepublik Deutschland an die EG bei Anhebung des Mehrwertsteueranteils MdlAnfr 19 27.04.84 Drs 10/1367 Kirschner SPD Antw PStSekr Dr. Voss BMF 4887 D ZusFr Kirschner SPD 4888 A ZusFr Löffler SPD 4888 B ZusFr Oostergetelo SPD 4888 C ZusFr Stiegler SPD 4888 D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 4888 D Nächste Sitzung 4970 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 4971*A Anlage 2 Umwelt- und Gesundheitsgefahren durch das Insektenbekämpfungsmittel Lindan MdlAnfr 5 27.04.84 Drs 10/1367 Frau Dr. Hickel GRÜNE SchrAntw PStSekr Frau Karwatzki BMJFG 4971* B Anlage 3 Vermeidung von Parallelforschung durch Verbesserung des Technologietransfers zwischen Forschungseinrichtungen und Wirtschaft; Hinweis bei Existenzgründungen auf Kooperationsmöglichkeiten MdlAnfr 12, 13 27.04.84 Drs 10/1367 von Schmude CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Probst BMFT . . 4971* D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 69. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Mai 1984 V Anlage 4 Regelung der Rechte und der Zusammensetzung der sogenannten Dreier-Ausschüsse des Bundesverfassungsgerichts MdlAnfr 16 27.04.84 Drs 10/1367 Lowack CDU/CSU SchrAntw PStSekr Erhard BMJ . . . . 4972* B Anlage 5 Entfernung der Zoll-Douane-Schilder vor der Europa-Wahl MdlAnfr 20 27.04.84 Drs 10/1367 Antretter SPD SchrAntw PStSekr Dr. Voss BMF . . . . 4972* C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 69. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Mai 1984 4835 69. Sitzung Bonn, den 3. Mai 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 68. Sitzung: Auf Seite 4814 B ist der Name „Frau Dr. Lepsius" und auf Seite 4815 C ist der Name „Dr. Voigt (Northeim)" zu streichen. 67. Sitzung, Seite 4641 C, Zeile 9: Zwischen den Worten „sind mehr" ist das Wort „nicht" einzufügen. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 4. 5. Bahr 3. 5. Boroffka 4. 5. Büchner (Speyer) * 4. 5. Burgmann 4. 5. Buschfort 4. 5. Carstensen (Nordstrand) 4. 5. Catenhusen 4. 5. Dr. Enders 4. 5. Gallus 4. 5. Hartmann 4. 5. Frau Huber 4. 5. Klose 4. 5. Frau Krone-Appuhn 4. 5. Lemmrich * 3. 5. Dr. Mikat 4. 5. Dr. Müller * 4. 5. Müller (Remscheid) 4. 5. Offergeld 4. 5. Pauli 4. 5. Polkehn 4. 5. Porzner 4. 5. Sander 4. 5. Sauer (Salzgitter) ** 4. 5. Schröder (Hannover) 4. 5. Frau Dr. Skarpelis-Sperk 4. 5. Dr. Stark (Nürtingen) 4. 5. Frau Steinhauer 4. 5. Voigt (Frankfurt) 3. 5. Voigt (Sonthofen) 4. 5. Graf von Waldburg-Zeil 4. 5. Wissmann 4. 5. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates * * für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Frau Karwatzki auf die Frage der Abgeordneten Frau Dr. Hickel (GRÜNE) (Drucksache 10/1367 Frage 5): Welche Kenntnisse besitzt die Bundesregierung über die Umwelt- und Gesundheitsgefahren, die durch das Insektenbekämpfungsmittel Lindan verursacht werden, insbesondere über seine Fähigkeit, sich bioakkumulativ anzureichern (Beispiel Muttermilch)? Lindan ist nach den Kriterien des Pflanzenschutzgesetzes geprüft und zugelassen. Es gibt umfangreiche Untersuchungen, die die Beurteilung der gesundheitlichen und umweltbezogenen Aspekte gestatten. Schädliche Auswirkungen sind bei bestimmungsgemäßer und sachgerechter Anwendung weder bekanntgeworden noch nach dem gegenwärtigen Wissensstand zu erwarten. Anlagen zum Stenographischen Bericht Wie etliche Untersuchungsergebnisse zeigen, erfolgt in Böden unter hiesigen Bedingungen im ersten Jahr nach der Anwendung von Lindan ein starker Abbau und später eine weitere Verminderung dieses Stoffes. Nach einigen Jahren werden nur noch geringe Rückstände an Lindan nachgewiesen. Das Abbauverhalten ist abhängig von den Bodeneigenschaften. Eine Grundwassergefährdung durch Lindan ist kaum zu befürchten, da die Versickerung im Boden gering ist. Im Wasser erfolgt in der Regel kein Abbau, sondern eine Verflüchtigung. Die Kenntnisse über die gesundheitliche Bewertung von Lindan sind in zahlreichen Publikationen zusammengetragen. Ausführliche neuere Zusammenfassungen und Bewertungen finden sich in dem Forschungsbericht der Deutschen Forschungsgemeinschaft „Hexachlorcyclohexan als Schadstoff in Lebensmitteln", Verlag Chemie 1983 und in der Mitteilung IX der Kommission zur Prüfung von Rückständen in Lebensmitteln (Hexachlorcyclohexan-Kontamination, Ursachen, Situation und Bewertung). In diesen Berichten wird u. a. auf die rasche Ausscheidung gerade von Lindan ausdrücklich hingewiesen. Da keine Neigung zu einer ausgeprägten Akkumulation besteht, ist die Brauchbarkeit und Vertretbarkeit von Lindan als Insektenbekämpfungsmittel gewährleistet. Auch auf internationaler Ebene besteht Übereinstimmung in dieser Bewertung. Hinsichtlich der Rückstände von Lindan in Muttermilch wird auf die Antwort auf die Kleine Anfrage über „Schadstoffe in der Muttermilch" der Fraktionen der SPD und FDP vom 15. Juli 1982 (BT-Drucks. 9/1860) hingewiesen. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Probst auf die Fragen des Abgeordneten von Schmude (CDU/CSU) (Drucksache 10/1367 Fragen 12 und 13): Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung, den Technologietransfer zwischen Forschungseinrichtungen und Wirtschaft zu intensivieren, um Kosten durch parallel laufende Forschungsvorhaben zu vermeiden und das sogenannte spin-off der Forschungseinrichtungen besser zu nutzen? Wird die Bundesregierung bei Existenzgründungen auf Kooperationsmöglichkeiten mit Forschungseinrichtungen hinweisen, etwa im Rahmen von Förderungs- und Beratungsprogrammen, um vor allem im Aufbau befindlichen Unternehmen kostenintensive Eigenentwicklungen zu ersparen? Zu Frage 12: Staatlich finanzierte Forschungseinrichtungen legen ihre Forschungs- und Entwicklungsarbeiten (FuE) bezogen auf die unterschiedlichen Inventions- und Innovationsphasen ins Vorfeld industrieller Tätigkeit. Demgegenüber ist die FuE-Tätigkeit der Wirtschaft in aller Regel produkt- und marktorientiert mit einem relativ geringen Anteil 4972* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 69. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 3. Mai 1984 an Grundlagenforschung. Die Bundesregierung wirkt gegenüber den von ihr geförderten Forschungseinrichtungen darauf hin, daß auch in Zukunft diese Rollen- und Aufgabenteilung gewahrt bleibt. Dadurch wird bereits vom Grundsatz her sichergestellt, daß Doppelarbeit auf ein Minimum reduziert wird. Das schließt nicht aus, daß im Einzelfall sinnvolle Parallelentwicklungen im Wettbewerb durchgeführt werden müssen, z. B. um mehrere Wege zum gleichen Ziel zu erproben. Die wirtschaftliche Nutzung der in den Forschungseinrichtungen entstandenen, verwertbaren FuE-Ergebnisse (nicht nur des sogenannten „spinoff") soll durch aktive Technologie-Transfer-Maßnahmen dieser Einrichtungen sichergestellt werden. Über die verschiedenen Ausgestaltungen der Kooperation zwischen Forschungseinrichtungen und Wirtschaft hat sich die Bundesregierung in ihrer Antwort auf die Große Anfrage der Fraktionen der CDU/CSU und FDP geäußert (BT-Drucksache 10/710; Antwort zu Frage 10 und 11). Bezogen speziell auf die Zusammenarbeit der Großforschungseinrichtungen mit der Wirtschaft hat die Bundesregierung ihr Konzept im Bericht zur zukünftigen Entwicklung der Großforschungseinrichtungen dargelegt (BT-Drucksache 10/1377; siehe dort unter Abschnitt 3.2 von Teil A). Zu Frage 13: Die Bundesregierung hat keine Informationen über die Vielzahl der ständig in der Bundesrepublik Deutschland neuentstehenden Unternehmen, ihre speziellen Zielsetzungen und eventuellen Kooperationsbedürfnisse. Sie kann die Unternehmen nicht in der vorgeschlagenen Weise informieren, nicht zuletzt auch deshalb, weil das heute bestehende Netzwerk von Technologieberatungsstellen — seien es private Einrichtungen oder von Industrie- und Handelskammern, Hochschulen oder Forschungseinrichtungen getragene Stellen — allen interessierten Unternehmensgründern ein gutes Informationsangebot über geeignete Kooperationsmöglichkeiten offeriert. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Erhard auf die Frage des Abgeordneten Lowack (CDU/CSU) (Drucksache 10/1367 Frage 16): Was spricht nach Auffassung der Bundesregierung für, was spricht gegen eine Regelung der Rechte und Zusammensetzung der sogenannten Dreier-Ausschüsse des Bundesverfassungsgerichts? Rechte und Zusammensetzung der sogenannten Dreier-Ausschüsse des Bundesverfassungsgerichts sind seit 1963 unverändert festgelegt und zwar im Gesetz über das Bundesverfassungsgericht und in der Geschäftsordnung des Bundesverfassungsgerichts. Die Dreier-Ausschüsse finden ihre verfassungsrechtliche Legitimation in Artikel 94 Abs. 2 GG, der 1969 im Zusammenhang mit der Verankerung der Verfassungsbeschwerde im Grundgesetz eingefügt wurde. Die Ausschüsse haben die Aufgabe, die Verfassungsbeschwerde vorzuprüfen. Sie können die Annahme der Verfassungsbeschwerde durch einstimmigen Beschluß ablehnen, wenn sie formwidrig, unzulässig, verspätet oder offensichtlich unbegründet ist. Damit wird die Filterfunktion der Dreier-Ausschüsse deutlich. Sie sollen diejenigen Verfassungsbeschwerden aussondern, die z. B. die förmlichen Voraussetzungen nicht erfüllen, keine verfassungsrechtlichen Fragen aufwerfen oder nur solche, über die die Senate bereits negativ entschieden haben. Die Dreier-Ausschüsse tragen damit auf der anderen Seite dazu bei, daß die Konzentration der Senate auf die aussichtsreichen und verfassungsrechtlich relevanten Verfassungsbeschwerden gewährleistet bleibt und die Bearbeitung der „senatsreifen" Verfahren in angemessener Zeit und zugleich mit gebotener Sorgfalt ermöglicht wird. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Voss auf die Frage des Abgeordneten Antretter (SPD) (Drucksache 10/1367 Frage 20): Treffen Gerüchte zu, daß die Zoll-Douane-Schilder entgegen den Ankündigungen des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Häfele im Deutschen Bundestag vor einigen Monaten noch vor der Europa-Wahl von der Bundesregierung ersatzlos abgemacht werden, und wenn ja, wann? Die Gerüchte, daß die „Zoll/Douane"-Schilder noch vor der Europa-Wahl ersatzlos entfernt werden, treffen nicht zu. Die „Zoll/Douane"-Schilder sind Verkehrszeichen nach der Straßenverkehrs-Ordnung, die die Kraftfahrer darauf hinweisen, daß sie sich darauf einzustellen haben, wegen der Grenzkontrollen anzuhalten. Das Hinweiszeichen ist unverzichtbar. Es werden jedoch Überlegungen angestellt, ob es sinnvoll ist, für das Hinweiszeichen eine andere Aufschrift zu wählen. Fraglich ist dabei, ob diese Maßnahme eine Werbewirksamkeit für Europa haben kann, da die EG-Bürger in erster Linie an Kontrollerleichterungen an den Binnengrenzen der Gemeinschaft, weniger aber an der Aufschrift von Verkehrszeichen interessiert sind. Außerdem wäre eine Änderung der Aufschrift nur sinnvoll, wenn die benachbarten EG-Länder dem deutschen Beispiel folgen würden. Die Meinungsbildung ist noch nicht abgeschlossen. Da die Änderung der Aufschrift eine Änderung der Straßenverkehrs-Ordnung erforderlich machen würde, die der Zustimmung des Bundesrates bedürfte, ist sie vor der Europa-Wahl nicht mehr möglich.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gert Jannsen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Manchmal kommen uns die Zeitereignisse zur Hilfe, auch wenn sie besonders negative Lehrmeister bilden. Zwei große Skandale, die in den letzten Wochen Schlagzeilen machten, haben unmittelbar mit dem Thema Pflanzenschutzgesetzgebung zu tun. Der eine ereignete sich auf dem Bahnhof von Fulda. Hier wurden Waggons der Firma Bayer sichergestellt, die von den DDR-Behörden auf dem Transport nach Polen zurückgewiesen wurden. Aus diesen Waggons tropfte ein offensichtlich hochgiftiges Pflanzenschutzmittel, dessen Name bis heute der Öffentlichkeit vorenthalten wird. Bis heute wissen wir nicht, wer der Auftraggeber dieses Transportes war, wer die skandalöse, ja kriminelle Verpackung zu verantworten hat, um welches Mittel es sich handelt. Wir haben sogleich die Frage gestellt, ob es sich dabei um ein Mittel handelt, das bei uns vielleicht verboten ist, das aber der polnischen Landwirtschaft noch als Segnung der Firma Bayer und des goldenen Westens angedient werden soll.

    (Schneider [Berlin] [GRÜNE]: Unglaublich!)

    Bis heute wissen wir nicht, welche Schäden dieses Pflanzenschutzmittel bei seinem unverantwortlichen Transport hervorgerufen hat.
    Zweites Beispiel: In den schwergeschädigten bayerischen Wäldern trat in diesem Jahr verstärkt ein Borkenkäferbefall auf. Darauf hat das bayerische Wirtschaftsministerium kostenlos Lindan — ausgerechnet Lindan — an die Waldbauern ausgegeben. Als Nexit und Ernzin nicht nur in Bayern an Waldbesitzer verschenkt, sondern z. B. auch von Hubschraubern im Harz und in Baden-Württemberg ausgestreut, wird es auf die billigste Art dazu beitragen, das hochgefährdete Ökosystem Wald vollends zu zerstören. Lindan ist das kostengünstigste, am schlechtesten abbaubare und bienengefährlichste Insektizid, das bei uns zugelassen ist. Lindan ist eine der Hauptursachen der Verseuchung von Frauenmilch, Lindan ist einer der Hauptbestandteile, der zur Belastung der reimportierten Futtermittel geführt hat.
    Die lawinenartige Vermehrung der Borkenkäfer in unseren Wäldern ist eindeutig eine Folge des Waldsterbens. Jeder nachdenkliche Mensch weiß das. Die massenhafte Ausbringung von Lindan wird ein lawinenartiges Sterben von Kleinlebewesen und Vögeln im Wald bewirken. Die ersten Vergiftungsfälle an Waldbauern in Bayern sind bekanntgeworden.

    (Eigen [CDU/CSU]: Das haben wir heute schon einmal gehört! — Sauermilch [GRÜNE]: Das können wir gar nicht genug hören!)

    Der kriminelle Leichtsinn dieser ganzen Maßnahme wird auch dadurch unterstrichen, daß weder Behandlungsmöglichkeiten noch Behandlungsinstitute bekannt sind. Dafür beschimpft die herstellende Firma die geschädigten Bauern, sie hätten
    selbst leichtsinnig gehandelt, was erwiesenermaßen nicht stimmt.
    Die Borkenkäfer sind keine Erfindung des Jahres 1984. Immer wieder hat es periodisch auftretenden Borkenkäferbefall gegeben, und seit Jahrzehnten und Jahrhunderten sind die Menschen damit fertiggeworden.

    (Eigen [CDU/CSU]: Sie hätten dem Minister mal zuhören sollen!)

    Die einzige wirklich wirkungsvolle Maßnahme dagegen ist es, kranke, befallene Bäume zu fällen, zu entrinden und auszubrennen. Es wäre ja möglich, war offensichtlich auch angeboten, etwa die Bundeswehr zu solchen Einsätzen heranzuziehen, wenn man es anders nicht schafft. Dies wäre mal eine sinnvolle Beschäftigung für die Bundeswehr, die wir GRÜNEN ausdrücklich begrüßen würden.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Aber auch sonstige Möglichkeiten der Schädlingsbekämpfung, z. B. biologische Behandlungsmethoden oder Lockstoffallen, wurden nicht einmal erwogen,

    (Eigen [CDU/CSU]: Das ist doch gemacht worden! Ihre Darstellung ist nicht auszuhalten!)

    selbst wenn sie von der Biologischen Bundesanstalt bereits erprobt wurden.
    Diese beiden Fälle, der Bayer-Skandal an der deutschen Grenze und der Lindan-Skandal in den bayerischen und niedersächsischen Wäldern, zeigen eindeutig, womit wir es bei dieser Novelle des Gesetzes zu tun haben, die sich schönrednerisch Pflanzenschutzgesetzgebung nennt. Wir GRÜNEN können es nicht akzeptieren, die chemischen Mittel, um deren Einsatz es hier geht, als Pflanzenschutzmittel zu titulieren.

    (Eigen [CDU/CSU]: Sondern?)

    Der einzig zutreffende Namen für diese chemischen Produkte ist von unseren Freunden in Brasilien geprägt worden. Es sind weder Pflanzenschutzmittel noch Pflanzenbehandlungsmittel, es sind Agrargifte. Das klingt nicht schön, entspricht aber sehr viel mehr der Wahrheit.
    Wir haben heute die erste Beratung dieses Gesetzes. Darauf haben wir uns vorbereitet, und wir nennen hier die Forderungen, die wir zu stellen haben:
    Erstens. Es muß ein Produktions- und Exportverbot für solche Agrargifte geben, die in unserem Land und in anderen Ländern bereits verboten sind.

    (Eigen [CDU/CSU]: Hier heißt das Pflanzenschutzmittel und nicht Agrargifte! Merken Sie sich das! Sie verhetzen die Bevölkerung!)

    Zweitens. Diese Agrargifte müssen umfassend auf ihre ökotoxische Wirkung überprüft werden.
    Drittens. Diese Agrargifte

    (Eigen [CDU/CSU]: Schon wieder!)




    Dr. Jannsen
    gehören keinesfalls in die Hand von Laien und haben in Privat- und Kleingärten überhaupt nichts zu suchen.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Eigen [CDU/ CSU]: Das ist richtig!)

    — Herr Eigen, Sie sind nicht mein Zensor.

    (Eigen [CDU/CSU]: Doch, bin ich!)

    Viertens. Als Alternative zum Einsatz dieser Agrargifte ist biologischen und mechanischen Unkrautbekämpfungsmitteln der absolute Vorrang in der Forschung und in der Lehre und in der Ausbildung einzuräumen.

    (Beifall bei den GRÜNEN — Eigen [CDU/ CSU]: Sie haben doch keine Ahnung!)

    Fünftens. Der Anwenderschutz muß umfassend ausgebaut werden — sowohl bei uns

    (Eigen [CDU/CSU]: Sie wollen die Wälder vernichten!)

    als insbesondere auch für den Gebrauch der Mittel in der Dritten Welt. Dabei gebührt der Aufklärung der Bevölkerung darüber, daß es sich um gefährliche und problematische Gifte handelt, zu denen es viele gute Alternativen gibt, absoluter Vorrang.
    Für die Umweltschutzbewegung und die GRÜNEN ist dieses Gesetz von ganz besonderer Bedeutung. Wir werden im Ausschuß und in der Öffentlichkeit alles tun, um Sie zu überzeugen, daß auf kaum einem Gebiet die Notwendigkeit einer Alternative so dringend ist wie auf dem Gebiet des Umgangs mit chemischen Agrargiften. Soweit zu der Novelle zur Pflanzenschutzgesetzgebung.
    Noch einige Bemerkungen zum Internationalen Übereinkommen zum Schutz von Pflanzenzüchtungen. Die Hauptbegründung, warum wir diesen Gesetzentwurf zum Internationalen Übereinkommen zum Schutz von Pflanzenzüchtungen ablehnen, liegt darin, daß die Entwicklungsländer gegenüber den entwickelten Ländern durch dieses Übereinkommen in einen nicht aufholbaren Rückstand und dadurch längerfristig in eine nahezu totale Abhängigkeit beim Saatgut geraten.
    Durch die im Übereinkommen vorgesehene Möglichkeit, Wildsorten quasi patentieren zu lassen, stehen für Länder mit entwickelter Saatgutindustrie alle Türen offen, in anderen Ländern Pflanzen zu sammeln und unter Schutz stellen zu lassen. Da gerade in den Entwicklungsländern noch die größte Artenvielfalt besteht, sind diese Länder von diesem Raub ihrer Ressourcen in ganz besonderer Weise betroffen.
    Ein Beispiel dafür: Die überwältigende Mehrheit der in den USA auf Zierpflanzen gewährten Patente bezieht sich auf in Entwicklungsländern entdeckte Wildpflanzen. Der genetische Reichtum der Ursprungsländer, den diese gerade erhalten haben, weil sie keine agrarindustrielle Landwirtschaft haben, wird hierdurch enteignet.
    Doch diese Enteignung geht noch weiter: Nicht nur die im Handel befindlichen Sorten stehen unter Schutz, sondern auch deren Vorstufen: die Kreuzungssorten. Zuchtmöglichkeiten, falls daran Interesse besteht, hat also nur noch der Inhaber der Schutzrechte. Hier geht also das Patentrecht für Pflanzen weit über das industrielle Patentrecht hinaus, in dem nur fertige Produkte, nicht aber deren Grundstoffe geschützt sind.
    Die Gefährlichkeit dieses Gesetzes ist die fehlende Garantie des freien Zugangs zu den genetischen Reserven, eine Garantie, die nur durch eine internationale Genbank unter supranationaler Aufsicht — z. B. durch die FAO — zu erreichen wäre. Im Augenblick besteht aber die Gefahr, daß solche Genbanken, beispielsweise in den USA, in der Privatverfügung von Konzernen angelegt werden und von diesen auch als Eigentum behalten und nicht für alle zugänglich werden.
    Auf der FAO-Konferenz 1983 in Rom versuchten die Industrienationen — allen voran die USA, die Schweiz und Japan, alles Länder mit starken Saatgutkonzernen — die grundsätzliche Forderung der Entwicklungsländer nach einer internationalen Genbank unter Aufsicht der FAO zu blockieren. Doch diese Forderung der Entwicklungsländer konnte durchgesetzt werden — ein außerordentlich wichtiger Erfolg zur Wahrung ihrer natürlichen Reichtümer.
    Solange aber noch keine gleichberechtigten Möglichkeiten für Entwicklungsländer und Industrienationen bestehen, sind wir strikt gegen ein solches Internationales Übereinkommen, durch das bestehende Ungerechtigkeiten fixiert und zukünftige vorprogrammiert werden.
    Meine Damen und Herren, früher war der Saatgutpreis etwa gleich dem Getreidepreis. Vielleicht ist er es auch heute noch. Stellen Sie sich aber einmal die Frage, zu welchen Preisen Saatgut verkauft werden würde, wenn hier eines Tages vollständige Abhängigkeit von den großen Saatgutkonzernen erreicht wäre. Wenn Sie diese Frage beantworten, werden Sie begreifen, warum wir dieses Gesetz ablehnen müssen.

    (Beifall bei den GRÜNEN und bei Abgeordneten der SPD)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Ich schließe die Aussprache.
Wir kommen zur Einzelberatung und zur Schlußabstimmung über den Punkt 9 der Tagesordnung. Ich rufe das Gesetz mit seinen Artikeln 1 bis 3, Einleitung und Überschrift auf. Wer dem Gesetz als Ganzem zuzustimmen wünscht, bitte ich, sich zu erheben. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Das Gesetz ist bei einigen Gegenstimmen angenommen.
Zu Punkt 10 der Tagesordnung schlägt der Altestenrat Überweisung des Gesetzentwurfes an die Ausschüsse vor. Die Überweisungsvorschläge des Ältestenrates ersehen Sie aus der Tagesordnung. Hinzu kommt gemäß § 96 der Geschäftsordnung Überweisung an den Haushaltsausschuß. Erhebt sich dagegen Widerspruch? — Das ist nicht der Fall. Dann ist das so beschlossen.



Vizepräsident Frau Renger
Ich rufe Punkt 11 der Tagesordnung auf:
Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Seefischereigesetzes
— Drucksache 10/1021 —
Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (10. Ausschuß)

— Drucksache 10/1335 —
Berichterstatter: Abgeordneter Eigen

(Erste Beratung 59. Sitzung)

Meine Damen und Herren, der Ältestenrat hat für diese Aussprache einen Beitrag bis zu zehn Minuten für jede Fraktion vereinbart. Ist das Haus damit einverstanden? — Kein Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.
Wünscht der Berichterstatter das Wort? — Das ist nicht der Fall.
Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Herr Abgeordnete Eigen.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Karl Eigen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Mit dem Seefischereigesetz soll das Seefischereivertragsgesetz von 1971 abgelöst werden. Es geht bei diesem Gesetz um die Kontrolle der jeweiligen Fischereizone, unterschiedlich, ob die Fischer eine EG-Flagge oder eine Drittlandsflagge führen. Der Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat in den Beratungen die Interessen der deutschen Fischerei selbstverständlich in den Vordergrund gestellt und aus diesem Grund die Geldbuße für eine Ordnungswidrigkeit von früher bis zu 50 000 DM auf bis zu 150 000 DM erhöht.
    Der Ernährungsausschuß hat darüber hinaus einvernehmlich festgestellt, daß die Kontrolle der Fischerei in den Küstenmeeren so durchgeführt werden sollte, daß die Belastung der Fischer ein vernünftiges Maß behält. Hier sollten die verschiedenen Kontrollinstanzen des Bundes, der Länder, des Bundesgrenzschutzes etc. besser koordiniert werden, als es bisher geschehen ist. Die Erhöhung der Geldbuße bei Ordnungswidrigkeiten soll einen besseren Schutz der Fischereibestände im Küstenmeer gewährleisten. Wir wissen, daß auch befreundete EG-Nationen teilweise in der für sie verbotenen Fischereizone mit besonders schwerem Geschirr sehr rücksichtslos vorgegangen sind. Hier sollen die Interessen der deutschen Fischerei besser gewahrt werden.
    Ich möchte hierzu in aller Klarheit und Deutlichkeit unseren Fischern sagen, daß sie keine potentiellen Verbrecher sind, und ich fordere die Kontrollorgane des Bundes und der Länder, aber auch die Kontrollorgane anderer Länder herzlich, aber dringend auf, unsere Fischer vernünftig zu behandeln, damit sie nicht das Gefühl haben müssen, als wären sie potentielle Verbrecher. Ich höre die Klagen unserer Fischer. Das sind schwer arbeitende Bürger unseres Landes, die unseren Schutz vor solchen Verdächtigungen dringend brauchen. Wir geben ihnen diesen Schutz mit dieser Aussage.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Lassen Sie mich im Zusammenhang mit diesem Gesetz — da nun einmal über Fischer, Fischerei und Fischereigesetz diskutiert wird — auch ein paar Worte zur Situation der Fischerei im allgemeinen sagen. Wir anerkennen ausdrücklich die Bemühungen der Bundesregierung. Der hier sitzende Staatssekretär Herr von Geldern ist daran sehr beteiligt gewesen, daß im Rahmen der Verhandlungen mit Dänemark und Grönland Auffangmöglichkeiten für die deutsche Fischerei erreicht wurden. Wir wollen nur hoffen, daß diese Fischereiquoten langfristig genug angelegt sind. Sie sollten nach unserer Meinung mit dem Status Grönlands zur Europäischen Gemeinschaft — nachdem es als Mitgliedsland ausgeschieden ist — gekoppelt sein.
    Die Kutterfischerei in Ost- und Nordsee steht nach wie vor vor allergrößten Problemen, zumal jetzt auch noch die Krabbenfischerei seit einem Jahr in allergrößter Notlage ist, da die Krabbenbestände katastrophal zurückgegangen sind. In der Ostsee besteht nach wie vor das Handicap der mangelnden Fischereizonen für die deutsche Kutterfischerei. Wir sollten gemeinsam alles tun — das sage ich jetzt besonders auch an die Adresse der SPD —, über parteipolitische Grenzen hinweg, um die Fischereizonen für unsere Fischer in der Ostsee zu erweitern. Dazu sollte mit der DDR und Polen nicht spektakulär, sondern erfolgreich verhandelt werden. Vordergründige politische Effekthascherei hilft unseren Fischern überhaupt nicht!
    Die Bundestagsfraktion der CDU/CSU wird sich, wie bisher, auch weiterhin mit aller Kraft und Energie dafür einsetzen, daß auch deutsche Fischer ein Lebensrecht erhalten. Solange die Notlage bei unseren Fischern besteht, wird sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion, wie im Haushaltsjahr 1984, auch in Zukunft für beide Bereiche einsetzen, für die Hochseefischerei wie für die Küstenfischerei. Ich glaube, wir haben dies auch dadurch bewiesen, daß wir im Haushalt 1984 alles herausgekämmt haben, was nur möglich war, um die Förderung der Fischerei zu verstärken. Dabei haben wir auch sichergestellt, daß die Küstenfischerei mit jeweils 25 % an den Mitteln beteiligt ist, das heißt bei 12 Millionen DM mit 3 Millionen DM, weil wir ganz genau wissen, daß es sich hier um einen Berufsstand handelt, meine Damen und Herren, der mittelständisch strukturiert ist, dessen Menschen fleißige Arbeit leisten, die überhaupt keine Schuld an den Problemen haben, in denen sie stecken.
    Weil wir hier eben über Pflanzenschutz gesprochen haben, möchte ich ausdrücklich sagen, daß wir alles unternehmen wollen — wir, die Bundesregierung, wir, die Fraktionen der CDU/CSU und FDP —, daß sich die Umweltbelastungen nicht noch negativer auf die Meere, sprich hier Nordsee und Ostsee vor allen Dingen, auswirken, als es bisher schon der Fall ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU)




    Eigen
    Wir meinen, daß auch einige große Städte, die im Bereich des Meeres liegen, die langfristig sozialdemokratisch regiert sind, eigentlich noch wesentlich mehr tun müßten, um bei der Saubermachung der Nordsee zum Beispiel noch energischer mitzuhelfen. Wir alle wissen, welcher Nachholbedarf hier zum großen Teil besteht.

    (Zuruf der Abg. Frau Blunck [SPD])

    — Frau Blunck, Sie wissen das auch ganz genau.
    Wir fordern auch das Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen auf, noch energischer mit der DDR zu verhandeln in bezug auf die Verschmutzung letztlich der Weser, letztlich der Elbe. Aber es kommen auch aus Hamburg noch zusätzliche Frachten; Sie alle wissen das ganz genau. Mein Appell ging eben an Hamburg.

    (Frau Blunck [SPD]: Meiner an SchleswigHolstein!)

    — Wenn Hamburg so gut im Umweltschutz wäre wie die daneben liegenden Gebiete Schleswig-Holsteins, dann wäre der Nordsee mehr damit gedient, als wenn Sie hier auch noch versuchen, die Versäumnisse Hamburgs in dieser Hinsicht zu verteidigen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Mein Appell, meine Damen und Herren Kollegen, geht an alle Anrainer sowohl der Nordsee als auch der Ostsee, in jeder Hinsicht — sei es Verklappung, seien es ungeklärte Abwässer, seien es zusätzliche Chemikalien —, für die See alles zu tun,

    (Frau Blunck [SPD]: Und Pflanzenschutz!)

    um unsere Seen wieder gesund zu machen. Die Landwirte von Schleswig-Holstein betreiben ihren Pflanzenschutz in der Form des integrierten Pflanzenschutzes. Darüber müßten Sie mal lesen und lernen, dann würden Sie hier nicht so etwas sagen. Aus Schleswig-Holstein kommen Pflanzenschutzgifte nicht in die Nordsee und nicht in die Ostsee; das kann ich Ihnen garantieren.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zurufe von der SPD)

    Dafür sind unsere Bauern viel zu klug und vor allen Dingen auch viel zu sehr Kaufmann, als daß sie unnötig Geld für Pflanzenschutzmittel ausgeben, die nicht der Pflanze zugute kommen und damit dem Ertrag, sondern die ausgewaschen werden und damit der See schaden.
    Ich sehe, ich habe noch zwei Minuten. Da möchte ich doch noch einmal in diesem Zusammenhang — ich habe den jetzt gefunden durch die Nordseereinhaltung, Frau Präsidentin — ein Wort zu meinem Vorredner in Sachen Pflanzenschutz sagen. Was man sich hier alles so anhören muß, wissen Sie!

    (Zuruf von der SPD: Es ist ganz gut, wenn Sie sich mal was anhören!)

    Reine Polemik, nur unser Volk zu verunsichern, die Angst vor Giften zu schüren! Ich sage dagegen allen: Essen und trinken Sie, was in Deutschland vom fleißigen Bauern an Nahrungsmittel geschaffen
    wird! Wir vergiften unsere Kunden nicht. So blöd sind wir noch lange nicht, wie Sie immer glauben.

    (Heiterkeit — Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die Menschen sind in den letzten 50 Jahren im Durchschnitt doppelt so alt geworden. Das liegt ja wohl nicht an den furchtbaren Giften im Pflanzenschutz.

    (Zuruf der Abg. Frau Blunck [SPD])

    Ich sage hier noch einmal mit aller Deutlichkeit: Ich lehne das Wort „Gift" in diesem Zusammenhang ab. Das ist eine Polemik. Entweder sagen Sie „Pflanzenschutzmittel", wie es im Gesetz steht, oder Sie sagen „Pflanzenbehandlungsmittel", dagegen habe ich auch nichts einzuwenden. Jedenfalls, neue Formeln aufzubringen, nur um unsere Bevölkerung zu verhetzen, das ist Brunnenvergiftung.

    (Zuruf von der SPD: Ist Brunnenvergiftung kein Gift, Herr Eigen? — Weitere Zurufe von der SPD)

    Ich sage noch einmal allen Verbrauchern: Lassen Sie sich nicht von diesen paar Leuten Ihr Leben vermiesen!
    Wenn Sie selbst ein schlechtes Leben führen wollen, tun Sie das, aber unsere Bevölkerung soll ihr Leben genießen dürfen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)