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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/61 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 61. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 29. März 1984 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 4281 A Absetzung der Punkte 16 und 24 von der Tagesordnung 4283D, 4401A Begrüßung des Präsidenten der Nationalversammlung der Republik Frankreich und seiner Begleitung 4281 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erleichterung des Übergangs vom Arbeitsleben in den Ruhestand — Drucksachen 10/880, 10/985 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/1175 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1197 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Zuschüsse zum tariflichen Vorruhestandsgeld (Vorruhestandsgeldgesetz) — Drucksache 10/122 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/1175 — Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 10/1198 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung des Rechts der Arbeitsförderung und der gesetzlichen Rentenversicherung an die Einführung von Vorruhestandsleistungen — Drucksachen 10/893, 10/965 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/1176 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1199 — Heyenn SPD 4282B, 4290 D Cronenberg (Arnsberg) FDP . . 4283 B, 4294 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 4283 D Stratmann GRÜNE 4288 A von der Wiesche SPD 4297 C Kolb CDU/CSU 4299 D Peter (Kassel) SPD 4304 A Hinsken CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) 4306 D Namentliche Abstimmungen . . . 4308A, 4310C Zweite Beratung des von den Abgeordneten Frau Fuchs (Köln), Buschfort, Egert, Glombig, Lutz, Dreßler, Heyenn, Kirschner, Peter (Kassel), Reimann, Schreiner, Frau Steinhauer, Urbaniak, Weinhofer, von der Wiesche und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Arbeitszeitgesetzes — Drucksache 10/121 — II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 61. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. März 1984 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/1177 — Lutz SPD 4312 B Hartmann CDU/CSU 4314C Hoss GRÜNE 4317 C Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 4319 B Schreiner SPD 4320 C Vizepräsident Frau Renger 4322 B Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 4322 D Beratung des Agrarberichts 1984 der Bundesregierung — Drucksachen 10/980, 10/981 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Vollmer und der Fraktion DIE GRÜNEN Einführung der offenen Deklaration (Änderung der Futtermittelverordnung) — Drucksache 10/1053 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Bard und der Fraktion DIE GRÜNEN Ergänzungsbedürftigkeit rahmenrechtlicher Vorschriften des Bundesjagdgesetzes zum Schutz der Waldfunktionen vor Schäden durch Schalenwild — Drucksache 10/1054 — Dr. Schmidt (Gellersen) SPD 4341A Susset CDU/CSU 4344 B Frau Dr. Vollmer GRÜNE 4348 D Paintner FDP 4352 B Müller (Schweinfurt) SPD 4355 C Brunner CDU/CSU 4360 D Bredehorn FDP 4363 B Frau Dr. Bard GRÜNE 4366 B Handlos fraktionslos 4367 C Frau Weyel SPD 4368 D Eigen CDU/CSU 4371C Ertl FDP 4374 B Schartz (Trier) CDU/CSU 4376 B Oostergetelo SPD 4378 C Michels CDU/CSU 4382 A Kiechle, Bundesminister BML 4384 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die dreizehnte Anpassung der Leistungen nach dem Bundesversorgungsgesetz (Dreizehntes Anpassungsgesetz-KOV) — Drucksache 10/1149 — Louven CDU/CSU 4388 D Frau Steinhauer SPD 4389 D Eimer (Fürth) FDP 4391 C Beratung des Antrags des Abgeordneten Drabiniok und der Fraktion DIE GRÜNEN Einstellung der Bauarbeiten am RheinMain- Donau- Kanal — Drucksache 10/1110 — Drabiniok GRÜNE 4392 C Dr. Jobst CDU/CSU 4394 B Bamberg SPD 4396 A Hoffie FDP 4398 A Beratung des Vierten Berichts des Auswärtigen Amtes über den Stand der Reform des Auswärtigen Dienstes — Drucksache 10/882 — 4400A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 27. Januar 1983 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Paraguay zur Vermeidung der Doppelbesteuerung der Einkünfte aus dem Betrieb internationaler Luftverkehrsdienste — Drucksache 10/834 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/1058 — 4400 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 27. April 1983 zur Änderung des Vertrags vom 31. Mai 1967 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über zoll- und paßrechtliche Fragen, die sich an der deutsch-österreichischen Grenze bei Staustufen und Grenzbrücken ergeben — Drucksache 10/1067 — 4400C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Titels III der Gewerbeordnung und anderer gewerberechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/1125 — 4400 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 31. Januar 1983 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über den Bau und die Unterhaltung einer Grenzbrücke über die Sauer zwischen den Gemeinden Langsur und Mertert — Drucksache 10/1081 — 4400 D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 61. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. März 1984 III Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 15. Juli 1982 zur Gründung der Europäischen Fernmeldesatellitenorganisation „EUTELSAT" — Drucksachen 10/1082, 10/1147 — . . . 4400 D Beratung der Übersicht 6 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 10/1123 — 4401A Beratung der Sammelübersicht 27 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1124 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 28 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/1127 — 4401 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Fünfundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung — Drucksachen 10/813, 10/1046 — . . . 4401 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Neunundachtzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — Drucksachen 10/853, 10/1047 — . . . 4401 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 2/84 — Zollkontingent 1984 für Bananen) — Drucksachen 10/820, 10/1048 — . . . 4401 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Sechste Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 69/169/ EWG zur Harmonisierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften über die Befreiung von den Umsatzsteuern und Sonderverbrauchsteuern bei der Einfuhr im grenzüberschreitenden Reiseverkehr — Drucksachen 10/873 Nr. 23, 10/1043 — 4401 D Beratung des Antrags des Abgeordneten Drabiniok und der Fraktion DIE GRÜNEN Zivil-militärisches Flugsicherungskonzept in Sobernheim — Drucksache 10/1185 — 4401 D Fragestunde — Drucksache 10/1171 vom 23. März 1984 — Überprüfung der Arbeits- und Geschäftsabläufe im Bundeskanzleramt durch den Bundesrechnungshof MdlAnfr 1, 2 23.03.84 Drs 10/1171 Schröder (Hannover) SPD Antw StSekr Dr. Schreckenberger BK . 4325D, 4326 A, B, C, D, 4327A, B ZusFr Schröder (Hannover) SPD . . 4326 B, C, D, 4327A, 4325 D Verbesserung der Haftbedingungen und des Rechtsschutzes für den wegen Schmuggels in der Türkei verhafteten Deutschen Rudolf Rautenberg MdlAnfr 41, 42 23.03.84 Drs 10/1171 Sauermilch GRÜNE Antw StMin Möllemann AA . 4327 B, D, 4328 A, B, C ZusFr Sauermilch GRÜNE . . 4327 C, D, 4328A, B ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 4328 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4328 C Menschenrechtsverletzungen der südafrikanischen Regierung seit 1978 durch illegale Internierung von mindestens 100 Frauen und Kindern in Namibia MdlAnfr 43 23.03.84 Drs 10/1171 Toetemeyer SPD Antw StMin Möllemann AA . . 4328D, 4329A, B ZusFr Toetemeyer SPD 4329A,B Verstärkte Bemühungen um eine Wiedervereinigung Deutschlands im Rahmen der EPZ; Referate für Völkerrecht in den einzelnen Ministerien MdlAnfr 44, 45 23.03.84 Drs 10/1171 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA . 4329B, 4330 A, B, C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . 4329D, 4330 A, B, C Zahl der aus politischen Gründen in der Tschechoslowakei inhaftierten Deutschen MdlAnfr 46 23.03.84 Drs 10/1171 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA . . . 4330D, 4331A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4331 A IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 61. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. März 1984 Zusagen der Bundesregierung für eine deutsche Fernsehstunde in Jordanien MdlAnfr 47 23.03.84 Drs 10/1171 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA . . . . 4331 A, B,C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4331B, C Ablehnung der Europäischen Tierschutzkonvention durch die Parlamentarische Versammlung; Einflußnahme der Bundesregierung auf das Ministerkomitee des Europarates in dieser Frage MdlAnfr 74, 75 23.03.84 Drs 10/1171 Antretter SPD Antw PStSekr Gallus BML . . 4331 D, 4332 A, B, C ZusFr Antretter SPD 4331D, 4332B, C Beurteilung des Carborain-Verfahrens zur Stärkung der Widerstandskraft von Pflanzen und Bäumen MdlAnfr 77 23.03.84 Drs 10/1171 Lattmann CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 4332C, D ZusFr Lattmann CDU/CSU 4332 D Kritik an der Förderung des Behindertensports MdlAnfr 78 23.03.84 Drs 10/1171 Amling SPD Antw PStSekr Vogt BMA 4333 A, B, C ZusFr Amling SPD 4333 B ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 4333 C ZusFr Frau Steinhauer SPD 4333 C Auswirkungen der Einschränkung von Freifahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Behindertensport MdlAnfr 79 23.03.84 Drs 10/1171 Amling SPD Antw PStSekr Vogt BMA . . . 4333D, 4334A, B ZusFr Amling SPD 4333 D ZusFr Frau Steinhauer SPD 4334A ZusFr Lutz SPD 4334 B Einschränkung der Berufsförderungsmaßnahmen angesichts der finanziellen Situation der Bundesanstalt für Arbeit MdlAnfr 80 23.03.84 Drs 10/1171 Frau Steinhauer SPD Antw PStSekr Vogt BMA . . 4334 C, D, 4335A,B ZusFr Frau Steinhauer SPD 4334C, D ZusFr Toetemeyer SPD 4335A ZusFr Keller CDU/CSU 4335A Einbeziehung flankierender Maßnahmen zur Unterstützung des Arbeitsmarktes in ein Arbeitsförderungsprogramm zur Verbesserung der Beschäftigung MdlAnfr 81 23.03.84 Drs 10/1171 Frau Steinhauer SPD Antw PStSekr Vogt BMA 4335 B, D, 4336 A, B, C, D, 4337 A,B,C ZusFr Frau Steinhauer SPD . . . 4335D, 4336 A ZusFr Lutz SPD 4336 B ZusFr Kirschner SPD 4336 C ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 4336 D ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 4336 D ZusFr Dr. Ehmke (Bonn) SPD 4337 A ZusFr Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU . . . 4337 B ZusFr Peter (Kassel) SPD 4337 C Inanspruchnahme der Rückkehrhilfe für ausländische Arbeitnehmer MdlAnfr 84 23.03.84 Drs 10/1171 Kirschner SPD Antw PStSekr Vogt BMA 4337 D ZusFr Kirschner SPD 4337 D Initiativen des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange der Behinderten auf Grund von Anregungen Behinderter im Zusammenhang mit den Haushaltsbegleitgesetzen MdlAnfr 85 23.03.84 Drs 10/1171 Kirschner SPD Antw PStSekr Vogt BMA . . . . 4338 A, B, C, D, 4339 A, B, C, 4340 A, B, C ZusFr Kirschner SPD 4338 B ZusFr Lutz SPD 4338 C ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 4338 D ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 4339 A ZusFr Egert SPD 4339 A ZusFr Frau Steinhauer SPD 4339 B ZusFr Peter (Kassel) SPD 4339 C ZusFr Keller CDU/CSU 4339 D ZusFr Dr. Jannsen GRÜNE 4340 A ZusFr Hettling SPD 4340 B ZusFr Kastning SPD 4340 B Nächste Sitzung 4402 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 4403*A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 61. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. März 1984 V Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 4403* B Anlage 3 Geringster Anstieg des Wohnungsbaus seit 1949 entgegen den Ankündigungen des Bundesbauministers MdlAnfr 3 23.03.84 Drs 10/1171 Stockleben SPD SchrAntw PStSekr Dr. Jahn BMBau . . 4403* D Anlage 4 Verwendung von Granit bei Baumaßnahmen des Bundesverteidigungsministeriums MdlAnfr 8 23.03.84 Drs 10/1171 Dr. Rose CDU/CSU SchrAntw PStSekr Würzbach BMVg . . 4404* B Anlage 5 Beauftragung von Wäschereien am Standort mit der Pflege der Wäsche von Wehrpflichtigen MdlAnfr 13, 14 23.03.84 Drs 10/1171 Frau Krone-Appuhn CDU/CSU SchrAntw PStSekr Würzbach BMVg . . 4404* C Anlage 6 Benachteiligung von Soldaten auf Grund ihrer Zugehörigkeit zu den GRÜNEN; Überprüfung von Soldaten durch den MAD über die in der ZDv 2/30 genannten Gründe hinaus MdlAnfr 15, 16 23.03.84 Drs 10/1171 Schily GRÜNE SchrAntw PStSekr Würzbach BMVg . . 4405*A Anlage 7 Streichung der Subvention für Sauerkirschen MdlAnfr 72, 73 23.03.84 Drs 10/1171 Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE SchrAntw PStSekr Gallus BML . . . . 4405* C Anlage 8 Unzureichende Bemessung der Mittel der Bundesanstalt für Arbeit zur individuellen Förderung der beruflichen Fortbildung und Umschulung gem. § 44 Abs. 2 a AFG; Auswirkungen auf die Meisterfortbildung und das Ausbildungsangebot MdlAnfr 82, 83 23.03.84 Drs 10/1171 Kuhlwein SPD SchrAntw PStSekr Vogt BMA 4405* D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 61. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. März 1984 4281 61. Sitzung Bonn, den 29. März 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 30. 3. Brosi 30. 3. Dr. von Bülow 29. 3. Buschbom 30. 3. Curdt 30. 3. Drabiniok 29. 3. Engelsberger 30. 3. Frau Fischer 30. 3. Gilges 29. 3. Dr. Götz 30. 3. Krizsan 29. 3. Lambinus 30. 3. Liedtke 29. 3. Frau Dr. Martiny-Glotz 29. 3. Dr. Müller* 30. 3. Müller (Düsseldorf) 29. 3. Niegel 30. 3. Offergeld 30. 3. Porzner 30. 3. Schmidt (Hamburg) 30. 3. Schmidt (München) 29. 3. Schmidt (Wattenscheid) 30. 3. Dr. Stark (Nürtingen) 30. 3. Vahlberg 30. 3. Dr. Warnke 30. 3. Weiskirch (Olpe) 30. 3. Wischnewski 30. 3. Würtz** 30. 3. Dr. Zimmermann 30. 3. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 16. März 1984 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 GG nicht zu stellen: Gesetz zum Internationalen Kakao-Übereinkommen von 1980 Gesetz zu dem Internationalen Kaffee-Übereinkommen von 1983 und zur Verlängerung des Internationalen Kaffee-Übereinkommens von 1976 Gesetz zur Änderung des Gesetzes über das Seelotswesen Gesetz zu dem Abkommen vom 7. Dezember 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Ecuador zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Der Präsident des Deutschen Bundestages hat gemäß § 80 Abs. 3 der Geschäftsordnung die nachstehenden Vorlagen überwiesen: Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über das Ergebnis der Verhandlungen mit den staatlichen sowjetischen Stellen über die Erfassung und Pflege Anlagen zum Stenographischen Bericht deutscher Kriegsgräber in der Sowjetunion (Drucksache 10/1019) zuständig: Auswärtiger Ausschuß (federführend) Unterrichtung durch den Bundesrat Entlastung der Bundesregierung wegen der Haushaltsrechnung und Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 1981 (Jahresrechnung 1981) (Drucksache 10/1069) zuständig: Haushaltsausschuß Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zu der Rolle und den Aufgaben der internationalen Finanzinstitutionen vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Lage auf den Finanzmärkten (Drucksache 10/ 1068) zuständig: Finanzausschuß (federführend) Ausschuß für Wirtschaft Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zur Schaffung eines europäischen Kapitalmarkts (Drucksache 10/1073) zuständig: Finanzausschuß (federführend) Ausschuß für Wirtschaft Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zur finanziellen Integration in der Gemeinschaft (Drucksache 10/1074 [neu]) zuständig: Finanzausschuß (federführend) Ausschuß für Wirtschaft Haushaltsausschuß Unterrichtung durch die Bundesregierung Kap. 60 04 Tit. 698 01 - Zahlungen nach dem Spar-Prämiengesetz - (Drucksache 10/1083) zuständig: Haushaltsausschuß Der Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr hat mit Schreiben vom 19. März 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Berichterstattung gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung über die nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zu den Möglichkeiten für eine Gemeinschaftsbeihilfe zur Finanzierung einer festen Ärmelkanalverbindung (Drucksache 10/207) Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zu den Binnenwasserstraßen in Europa (Drucksache 10/358 Nr. 87) Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat mit Schreiben vom 22. März 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehende EG-Vorlage zur Kenntnis genommen hat: Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften - Status Grönlands - (Drucksache 10/92 Nr. 22) Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mit Schreiben vom 26. März 1984 mitgeteilt, daß der Ausschuß von einer Beratung der nachstehenden EG-Vorlagen abgesehen hat: Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über gemeinschaftliche Umweltaktionen (GUA) (Drucksache 10/358 Nr. 26) Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Bekämpfung der Luftverunreinigung durch Industrieanlagen (Drucksache 10/92 Nr.71) Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Jahn auf die Frage des Abgeordneten Stockleben (SPD) (Drucksache 10/ 1171 Frage 3): 4404* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 61. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. März 1984 Treffen Meldungen des „Spiegel" vom 19. März 1984 zu (S. 132), wonach entgegen den Ankündigungen von Bundesbauminister Dr. Schneider im vergangenen Jahr am wenigsten Wohnungen seit 1949 gebaut worden sind? Nach dem vorläufigen Ergebnis der Wohnungsbaufertigstellungen sind im Jahre 1983 340 594 Wohnungen fertiggestellt worden. Seit 1949 mit damals 221 960 Fertigstellungen ist dies die niedrigste Fertigstellungsziffer. Dieses Ergebnis des Jahres 1983 beruht auf den ungünstigen Investitionsbedingungen der Jahre 1981 und 1982. In diesen Jahren lag die Fertigstellungsziffer mit 347 002 bzw. 365 462 nur geringfügig über dem Ergebnis des Jahres 1983. Das Ergebnis im Jahre 1983 wäre noch ungünstiger ausgefallen, wenn nicht Ende 1982 sofort die laufenden Konjunkturmaßnahmen eingeleitet worden wären. Es besteht deshalb auch — entgegen der Fragestellung — kein Widerspruch zu den Äußerungen von Bundesminister Dr. Schneider. Denn niemand konnte angesichts des allgemein bekannten Zeitbedarfs für die Bauabschnitte Planung, Genehmigung und Fertigstellung von Bauvorhaben erwarten, daß sich die Zusatzeffekte des Sofortprogramms vom Herbst 1982 bereits 1983 in den Fertigstellungen niederschlagen würden. Nach Verabschiedung des wohnungspolitischen Sofortprogramms und damit nach einer wesentlichen Verbesserung der staatlichen Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau hat Bundesminister Dr. Schneider die Erwartungen geäußert, daß die ergriffenen Maßnahmen zum Bau von zusätzlichen 70 000 bis 100 000 Wohnungen führen werden. Alle Anzeichen weisen darauf hin, daß sich diese Erwartung erfüllen wird. Bereits der hohe Bauübergang zum Jahresbeginn 1984 von 590 000 Wohnungen, die noch nicht fertiggestellt sind bzw. mit deren Bau noch nicht begonnen wurde, zeigt, daß sich die starke Zunahme der Baugenehmigungen im Jahre 1983 — knapp 420 000 gegenüber rd. 335 000 im Jahre 1984 entsprechend niederschlagen wird. Insgesamt bekräftigen die aktuellen Daten die Erwartung, daß 1984 mit einem weiteren Anstieg der realen Wohnungsbauinvestitionen zu rechnen ist und auch die Zahl der fertiggestellten Neubauwohnungen spürbar ansteigen wird. Ich halte eine Zahl von 400 000 Fertigstellungen in 1984 für durchaus realistisch. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Würzbach auf die Frage des Abgeordneten Dr. Rose (CDU/CSU) (Drucksache 10/1171 Frage 8): Beabsichtigt das Bundesverteidigungsministerium eine Aufhebung des Gebots, Baumaßnahmen ausschließlich mit Beton und keinesfalls mit Granitstein durchzuführen? Planung und Durchführung von Baumaßnahmen der Bundeswehr liegen in Verantwortung der Finanzbauverwaltungen der Länder; ihnen stehen dafür vom Bundesminister der Verteidigung herausgegebene „Baufachliche Richtlinien" für Planung und Ausführung zur Verfügung. Diese Richtlinien besagen nicht, daß bei den Bauvorhaben der Bundeswehr ausschließlich Beton und keinesfalls Granitsteine für Bordsteine und Straßen zu verwenden sind. Beim Straßenbau ist grundsätzlich als Zuschlagstoff Natursteinmaterial, also auch Granit zulässig. So wird z. B. gebrochenes Naturgestein als Zuschlagstoff beim Straßenoberbau und/oder als ungebundene Schottertragschicht verwandt. Pflasterdecken aus Natursteinen scheiden im allgemeinen nicht nur wegen der höheren Kosten, sondern auch wegen der Schäden durch Drehbewegungen von Kettenfahrzeugen aus. Bei Bordsteinen sind aus wirtschaftlichen Gründen für den Regelfall Betonbordsteine vorgesehen, da Granitbordsteine bei gleicher Nutzungsdauer etwa doppelt so teuer wie Betonbordsteine sind. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Würzbach auf die Fragen der Abgeordneten Frau Krone-Appuhn (CDU/CSU) (Drucksache 10/1171 Fragen 13 und 14): Trifft es zu, daß es eine Anordnung für die Standortverwaltungen gibt, aus der hervorgeht, daß für die Erledigung der Wäsche der Wehrpflichtigen der billigste Anbieter zu nehmen ist und aus diesem Grunde häufig vom Standort weit entfernte Wäschereien ausgewählt werden, was zu zeitlichen Verzögerungen führt? Wäre es im Interesse einer truppenfreundlichen und wirklich gründlich durchgeführten Pflege der Wäsche der Soldaten nicht sinnvoller, anerkannte gute Wäschereien am Dienstort zu beauftragen, um den Müttern der Soldaten das regelmäßig wiederkehrende Waschen und Bügeln der gesamten Dienstbekleidung zu ersparen? Es ist richtig, daß ortsansässige Firmen mit der Reinigung der Wäsche beauftragt werden sollen, wenn das Angebot von weiter entfernten Betrieben zwar billiger ist, aber Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit nicht den gestellten Anforderungen entsprechen. Es ist aber nicht zulässig, ortsansässigen Firmen mit höheren Preisen nur wegen der kürzeren Entfernung den Zuschlag zu geben. Sie haben sicher wie ich das Bild von Hunderten von Wehrpflichtigen mit ihren weißen Wäschesäkken auf den Bahnhöfen am Wochenende vor Augen. Vielen Wehrpflichtigen ist das pünktliche Einhalten des Abgabetermins und das Ausfüllen des Wäschezettels einfach zu lästig. Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, daß auch mein Sohn am Wochenende von Sonthofen bis nach SchleswigHolstein seine Wäsche mit nach Hause bringt. Zur Entlastung ihrer Mütter werden die Soldaten auf die Möglichkeit der kostenlosen Reinigung ihrer Bekleidung schon vor Aufnahme des Wehrdienstes, bei Dienstantritt und fortlaufend durch Bekanntgabe der Wäscheabgabezeiten bei der Truppe hingewiesen. Die Ausstattung übrigens mit dem Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 61. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. März 1984 4405* größten Teil der Wäsche ist zahlenmäßig so reichlich bemessen, daß bei einwöchigem Wäscherhythmus dennoch genügend verfügbar ist. Gleichwohl haben sie ihre Gewohnheit kaum geändert, ihre Wäsche mit nach Hause zu nehmen und wie schon vor dem Wehrdienst üblich, ihrer Mutter anzuvertrauen. Daneben dürfte auch das — wenn auch unbegründete — Gefühl eine Rolle spielen, die Mutter mache es ordentlicher und sorgfältiger nach dem Motto „Mutter ist die Beste". Aus vielen Gesprächen mit Müttern, so auch bei der Tagung mit Müttern von Wehrpflichtigen, haben wir die Erfahrung gewonnen, daß die Mütter trotz der zusätzlichen Belastung doch gern diese Gewohnheit ihrer Söhne unterstützen. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Würzbach auf die Fragen des Abgeordneten Schily (GRÜNE) (Drucksache 10/1171 Fragen 15 und 16): Entspricht es der Praxis innerhalb der Bundeswehr, daß Soldaten allein auf Grund der Zugehörigkeit zur Partei DIE GRÜNEN Benachteiligungen ausgesetzt sind (Entzug von Sicherheitsstufen, Beförderungsstopp und dergleichen), obwohl ihnen von ihren Vorgesetzten korrektes Verhalten bescheinigt wird und ihnen keine Verstöße gegen Bestimmungen des Soldatengesetzes zum Vorwurf gemacht werden, gegebenenfalls auf welcher rechtlichen Grundlage finden solche Maßnahmen statt? Ist der Bundesregierung bekannt, ob der Militärische Abschirmdienst (MAD) zusätzlich zu den in den geltenden Vorschriften (ZDv 2/30) genannten Gründen eine Überprüfung des Sicherheitsstatus von Soldaten vornimmt, und auf wessen Weisungen werden solche Zusatzüberprüfungen durchgeführt? Zu Frage 15: Nein. Dies entspricht nicht der Gesetzesvorlage und deshalb auch nicht der geübten Praxis. Zu Frage 16: Außer zu den in der ZDv 2/30 genannten Gründen nimmt der Militärische Abschirmdienst nur in einem besonders geregelten Fall eine Sicherheitsüberprüfung vor. So haben die Dienststellenleiter in der Bundeswehr die Möglichkeit, für Soldaten im Grundwehrdienst, denen eine besonders verantwortungsvolle Tätigkeit übertragen werden soll, für deren Wahrnehmung jedoch nach den Bestimmungen der ZDv 2/30 VS-NfD eine Sicherheitsüberprüfung nicht vorgesehen ist, eine Sicherheitsanfrage an das Amt für Sicherheit der Bundeswehr (ASBw) zu richten. Dieses Verfahren wurde auf Grund einer Vereinbarung zwischen den damaligen Bundesministern Baum und Dr. Apel durch BMVg mit Erlaß vom 2. Oktober 1980 in Kraft gesetzt. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gallus auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) (GRÜNE) (Drucksache 10/1171 Fragen 72 und 73): Trifft es zu, daß die Subvention bestimmter Sorten von Sauerkirschen (z. B. Schattenmorellen) durch die EG (bisher 0,80 DM pro Kilogramm) gestrichen werden soll, und ab wann wird dies der Fall sein? Ist sich die Bundesregierung der enormen Schwierigkeiten bewußt, die kleinen und mittleren Sauerkirschenanbauern durch die plötzliche Auflassung der Subvention entstehen, nachdem sie sowohl durch die Landwirtschaftsberatung als auch durch die relativ guten Markterlöse dazu angehalten wurden, in den letzten Jahren vermehrt Sauerkirschenkulturen anzulegen? Zu Frage 72: Die EG-Kommission hatte ursprünglich dem Rat eine Streichung der Produktionsbeihilfe für Kirschen in Sirup vorgeschlagen. Der Agrarministerrat hat sich dagegen auf seiner Sitzung am 16./17. März 1984 in Brüssel für eine Beibehaltung der Beihilfe ausgesprochen. Allerdings soll — als Ergebnis eines Kompromisses — die Beihilfe um 60 % gesenkt werden. Zu Frage 73: Die Bundesregierung ist sich der Schwierigkeiten bewußt, die sich auf Grund der Marktbedingungen aus einer sofortigen Streichung ergeben hätten. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Vogt auf die Fragen des Abgeordneten Kuhlwein (SPD) (Drucksache 10/1171 Fragen 82 und 83): Trifft es zu, daß die von der Bundesanstalt für Arbeit für Maßnahmen nach § 44 Abs. 2 a Arbeitsförderungsgesetz (AFG) (individuelle Förderung der beruflichen Fortbildung und Umschulung) zur Verfügung gestellten Mittel gemessen an den gestellten Anträgen bei weitem nicht ausreichen? Wie beurteilt die Bundesregierung die Auswirkungen dieser Situation auf die Bereitschaft zur Meisterfortbildung, und welche Auswirkungen dürften sich daraus für das Angebot an Ausbildungsplätzen ergeben? Die nach 'der Änderung des § 44 Abs. 2 a Arbeitsförderungsgesetz in diesem Jahr aufgetretenen Übergangsschwierigkeiten sind auf einen unerwartet starken Anstieg der Darlehensempfänger in der zweiten Jahreshälfte 1983 zurückzuführen. Der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung hat auf diese Entwicklung reagiert und im Einvernehmen mit dem Bundesminister der Finanzen die vom Verwaltungsrat der Bundesanstalt am 1. März 1983 beschlossenen Mehrausgaben in Höhe von 87 Millionen DM genehmigt. Durch die Genehmigung der Mehrausgaben wird die schwierige Übergangssituation in Kürze bereinigt sein. Negative Auswirkungen auf die Bildungsbereitschaft sind daher nicht zu erwarten.
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    Rede von Dr. Rainer Barzel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Abgeordneter Stratmann, bitte schön.


Rede von Eckhard Stratmann
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE GRÜNEN/BÜNDNIS 90)
Herr Kolb, ich kenne diese Marx-Exegese der „Wirtschaftswoche". Wie stehen Sie zu der anders lautenden Marx-Exegese des „Bayernkurier", letzte Ausgabe, wo unter der Überschrift „Karl Marx läßt grüßen" unsere arbeitszeitpolitischen Vorstellungen, die der GRÜNEN, kommentiert werden? Schließen Sie sich der Marx-Exegese der „Wirtschaftswoche" oder der Marx-Exegese des „Bayernkurier" an?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Elmar Kolb


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ich stehe zur Marx-Exegese der „Wirtschaftswoche". Ich darf Ihnen sagen: Wenn Marx heute hören würde und wüßte, was seine Jünger aus seinen Vorstellungen gemacht hätten, er müßte sich im Grabe umdrehen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zurufe von der SPD)

    — Lieber Kollege Lutz, ich weiß doch, wie Wahrheiten weh tun, und deswegen erlaube ich mir, Ihnen ein Zitat zu geben:
    Europäische Arbeitnehmer (wie die europäische Gesellschaft insgesamt), haben zu lange geglaubt, in Alices Wonderland zu leben, wo man für immer weniger Arbeit immer mehr Lohn bekommt, den gleichen Arbeitsplatz, am gleichen Ort, mit der gleichen Fertigungstechnik 30 Jahre lang behalten kann. Aus diesem Paradies der Arbeitswelt haben uns die Ostasiaten — leider — für immer hinausgetrieben.
    Dies hat Ihr Kollege Haferkamp gesagt, der, wie ich glaube, Ihnen nähersteht als mir. Deswegen sollten wir aufhören, in dieser falschen Richtung der 35Stunden-Woche zu gehen, und deswegen sollten wir den Gewerkschaften, die um ihre Verantwortung
    wissen, die nicht die Planwirtschaft wollen, die die freie Soziale Marktwirtschaft bejahen und die eine freie Gesellschaftsordnung wollen, helfen.

    (Peter [Kassel] [SPD]: Was soll denn das? Auseinanderspalter! Diffamierer!)

    — Ich weiß, meine sehr verehrten Damen und Herren, es tut nichts mehr weh als die Wahrheit; aber deswegen müssen Sie sie trotzdem hören.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Lutz [SPD]: Das tut nicht weh, das bestürzt!)

    Lassen Sie mich nun zu den Kosten für diese Vorruhestandsregelung kommen. Der Preis ist hoch, aber er ist nicht zu hoch, und Sie müssen folgendes endlich zur Kenntnis nehmen. Herr von der Wiesche, Sie haben hier eben wieder einmal dieses Tohuwabohu aufgerissen.

    (Dr. George [CDU/CSU]: Wischiwaschi!)

    Die Verteilungsmasse ist nicht zweimal herzunehmen:

    (Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Das glauben die nicht!)

    Entweder gebe ich sie in die Verkürzung der Arbeitszeit, oder ich gebe sie in die Verkürzung der Lebensarbeitszeit, oder ich nehme sie als Lohnerhöhung. Aber dieser Wunsch von Ihnen in der Vergangenheit, dies öfter zu verfrühstücken, läßt sich nicht erfüllen. Ein Teil der Gewerkschaften, die die Vorruhestandsregelung kannten, sagten zu Recht: Wir wissen, was dies kostet.
    Nun lassen Sie mich zu dem kommen, was die Wirtschaft draußen ein bißchen falsch diskutiert.

    (Lutz [SPD]: Sie sollten zum Schluß kommen!)

    — Lieber Herr Kollege Lutz, Sie müssen noch einiges hören, auch wenn es Ihnen nicht angenehm ist.

    (Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Er muß auch noch einiges lernen!)

    Die Makrorechnung sagt: Wenn alle diejenigen, die könnten, die Vorruhestandsregelung in Anspruch nehmen würden, kostet dies 1,5 % der Lohnsumme. 1,5% der Lohnsumme ist bei Forderungen, die zur Zeit zwischen 4 und 3% liegen, sicher nicht eine unerfüllbare Größe. Aber dies wird nur machbar sein, wenn die Arbeitgeber erkennen, daß sie auch eine Solidargemeinschaft sein müssen. Die zu Recht beklagte Überforderungsklausel als Schutz muß doch sein, wenn keine Ausgleichskassen dasind. Sind Ausgleichskassen vorhanden, ist die Überforderungsklausel nicht notwendig. Sind Ausgleichskassen da, wird auch die Frage, was es kostet, in der nächsten Tarifrunde sehr deutlich gestellt. Es ist also nicht eine nebulöse, gegriffene Größe.
    Drittens. Ich halte es für sehr wichtig, Herr Kollege von der Wiesche, es wird nicht die weitere Vernichtung der Klein- und Mittelbetriebe geben. Wenn wir heute das Problem der Arbeitslosigkeit haben — —

    (Zuruf des Abg. Peter [Kassel] [SPD])




    Kolb
    — Ja, Herr Kollege Peter, das ist auch nicht angenehm zu hören. — Von 1960 bis 1982 haben 1 Million Selbständige das Handtuch geworfen und 1,85 Millionen mithelfende Familienangehörige. Das ist sicher ein Grund, weshalb wir heute diese Arbeitslosigkeit haben.

    (Heyenn [SPD]: Wie ist die Steigerungsrate von '82 auf '83?)

    Ich kann nur zu dem, was Sie vorhin vorgetragen haben, sagen: Sie erinnern mich an die Besetzung Roms, wo der Gallier Brennus sein Schwert draufgeschmissen hat und sagte: „Vae victis!" Wehe den Besiegten! Er hat den Römern dann noch mehr Gold abgenommen.

    (Zuruf von den GRÜNEN)

    — Ja, Herr Fischer, Geschichte sollte man auch noch kennen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Vorsitz: Vizepräsident Frau Renger)

    Nun noch zu Ihrem § 128 AFG. Meine sehr verehrten Damen und Herren, die Großindustrie hat in einer schändlichen Art und Weise § 128 AFG für sich so wahrgenommen, daß sie heute zu Recht sagen kann, sie haben keine 59jährigen mehr. Ja, es gibt inzwischen Großunternehmen, die sagen, sie hätten keine 55jährigen mehr. Was haben sie denn gemacht? Sie haben sie der Rentenversicherung, der Krankenversicherung und der Arbeitslosenversicherung zum Fraße vorgeworfen. Die Kleinen durften dort ungefragt mitbezahlen. Die 1,8 Millionen Klein- und Mittelbetriebe — 60% der Beschäftigten, 70% der Lehrlinge — sind in diesem Wirtschaftskreislauf genauso notwendig, denn ohne sie würde die Großindustrie nicht bestehen. Deswegen kann ich nur sagen, die Überforderungsklausel besteht zu Recht. Wenn sich die Arbeitgeber darauf zurückziehen und die Ausgleichskasse als richtig erkennen, dann wird das richtig gehen, und wir werden nicht die Schwierigkeiten haben.
    Haben wir uns eigentlich einmal der Mühe unterzogen, die Ursachen der Arbeitslosigkeit zu ermitteln, eine Analyse zu machen, was der Grund für das ist, was wir heute so beklagen? Ich habe die Vermutung, daß manche nicht gerne die Fehler sehen und hören möchten, die wir begangen haben. Ich frage nicht nach den Fehlern, um Schuldige zu suchen — die gibt es fast überall —, sondern ich möchte, daß wir die Fehler in Zukunft nicht mehr wiederholen und daß wir endlich davon weg kommen, daß der Staat der 15. Nothelfer ist, daß der Staat der Deus ex machina ist, der dann hilft.

    (Zuruf des Abg. Lutz [SPD])

    — Lieber Herr Luzifer, möchte ich dann sagen, den Deus ex inferno gibt es dann auch. Das gilt dann mehr für Sie. Aber hier, Herr Kollege Lutz, müssen Sie doch zur Kenntnis nehmen: Wenn es draußen schiefgeht, dann kommt man hierher und sagt: Der Staat muß helfen.
    Lassen Sie mich auch folgendes beim Namen nennen. Es gibt genügend Betriebe, die allein auf Grund ihrer Größe von vornherein sagen: Für uns ist alles ausgeschlossen. Sie sagen, wenn es schiefgeht, wird der Druck auf die Landesregierung und auf die Politiker so groß werden, daß sie den Beutel aufmachen und weiterhin all unsere Fehler salvieren. Hier werden wir einen Einschnitt bringen müssen. Es kann doch nicht angehen, daß für die Großen Narrenfreiheit herrscht, während die Kleinen dem Strukturwandel unterworfen sind.
    Nun, liebe Frau Kollegin Fuchs, ich muß zu Ihnen doch etwas deutlich sagen: Sie sprachen neulich in einem Zeitungsartikel davon, daß die Änderung des § 128 AFG eine Erpressung sei.

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Richtig!)

    Es sei nicht erträglich, daß man die Sozialstrukturen, die die Betriebe ändern wollten, den Betrieben überlasse. § 128 AFG ist unter ganz anderen Voraussetzungen von uns allen geschaffen worden. Er sollte dem 59jährigen helfen, der in Schwierigkeiten kam, er sollte ihn dann nicht jahrelang arbeitslos sein lassen. Die Großbetriebe haben mit ihren Juristen erkannt, daß man hier die Sozialkassen herrlich plündern kann.

    (Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Welche Alternative hatten sie denn?)

    — Liebe Frau Kollegin, wenn das Plündern der Sozialkassen zur Selbstverständlichkeit gehört und nicht sozialer Mißbrauch ist, dann sind wir natürlich auf dem falschen Weg.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU — Frau Fuchs [Köln] [SPD]: Das war ein Teil Arbeitsmarktpolitik! — Zuruf von der SPD: Denken Sie an die Plünderung der Sozialkassen! Jede Entlassung ist das!)

    — Mein lieber Kollege, hier habe ich einen ganz besonderen Fall,

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Denken Sie an die Plünderung Roms durch die Vandalen!)

    und das trifft Sie, weil Sie aus Köln kommen. Frau Kollegin Fuchs, ich habe von Ihnen nicht gehört, daß Sie etwas dagegen sagen, was die Herren Ossig und Bleffert von den Klöckner-Humboldt-Deutz Werken machen, daß sie nämlich die Leute zwischen 50 und 58 Jahren in ein Sabbatjahr schicken, hochbezahlt, damit sie sie dann mit 59 weiterhin nach dem § 128 AFG rausbringen können. Ist es Kölner Brauch, auf Staatskosten zu leben? Ich halte das für sozialen Mißbrauch!

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zurufe von der SPD)

    Deswegen, meine sehr verehrten Damen und Herren, ist dieses Vorruhestandsgesetz, wie wir es gestaltet haben, auch die strikte Anwendung des Art. 20 des Grundgesetzes. Das Sozialstaatsgebot beinhaltet nicht, daß jeder, der zugreifen möchte, unterstützt wird. Das Sozialstaatsgebot geht vielmehr dahin, daß die Ressourcen an die zu verteilen sind, die es nötig haben. Wer etwas anderes tut, handelt pflichtwidrig.
    Wir müssen doch auch einmal die Frage stellen: Was ist eigentlich eine Tarifpartnerschaft? Ist die Tarifpartnerschaft nur noch für gute Tage da, oder



    Kolb
    gilt die Tarifpartnerschaft auch für schlechte Tage? Sind die Tarifpartner nicht auch dazu verpflichtet, in stürmischen Wettern einen richtigen Kurs zu finden, statt die Steuerkasse zu suchen?
    Meine Damen und Herren, es ist hier heute schon ein paarmal erwähnt worden, die 35-Stunden-Woche wäre das Richtige. Herr Kollege Stratmann, wenn Sie die vier Grundrechenarten richtig beherrschen,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Tut er nicht!)

    können Sie zusammenzählen, was dabei herauskommt.

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Zusammenzählen ist nur eine!)

    — Man muß auch subtrahieren können. Addieren allein reicht nicht.

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Sie haben nur vom Zusammenzählen gesprochen! — Heyenn [SPD]: Welches sind die dritte und die vierte?)

    — Die Frage muß von Ihnen kommen!

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Er schaltet auf Mengenlehre um!)

    — Ja, die Mengenlehre!

    (Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Er ist eine Nullmenge!)

    Wissen Sie, wie die Mengenlehre bei Ihnen aussieht? Wenn drei Menschen in einem Raum sind, schicken Sie fünf hinaus, und anschließend schikken Sie wieder zwei herein, damit es stimmt.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Fischer [Frankfurt] [GRÜNE]: Das kann Herr Späth besser erzählen! Plappern Sie doch nicht hinterher!)

    Herr Kollege Stratmann, ich würde Ihnen doch einmal empfehlen, das Buch von Günter Schmölders mit dem Titel „Der Wohlfahrtsstaat am Ende" zu lesen, für das der Autor zu Recht den Untertitel „Adam Riese schlägt zurück" gewählt hat. Dort ist eindeutig darauf hingewiesen, was die Folgen sind, wenn man all diese Dinge einfach vernachlässigt und nicht wahrhaben will.
    Meine Damen und Herren von der SPD, die Herren Janßen und Steinkühler sind wesentlich ehrlicher als ein Teil von Ihnen. Die Herren Janßen und Steinkühler sagen: Wir wollen mit der 35-StundenWoche nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch die Machtverhältnisse verändern. — Dies ist sicher richtig, und die sind ehrlich. Sie erklären, wir machen den Arbeitnehmer zum Esel, wir sagen, du mußt für die 35-Stunden-Woche kämpfen, weil das für dich gut sei; aber in Wirklichkeit wollen sie nur die Macht der Funktionäre.

    (Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Selbstverständnis der Gewerkschaften!)

    Meine Damen und Herren, im nächsten Jahr schreiben wir das Jahr 1985. Bei Ihnen gab es einmal ein Programm '85; darin sprachen Sie von einer Staatsquote von rund 50 %. Bei der sind wir schon seit Jahren. Da haben Sie sich schnell hingehangelt.
    Aber als es kritisch wurde, waren Sie ja nicht so ehrlich, den Pfusch zuzugeben, sondern haben nichts anderes gemacht, als auf Kosten der Zukunft zu leben. Wenn es Ihnen auch nicht gefällt: In diesem Jahr 1984 zahlen wir alle aus unserem Haushalt für die Schulden vom 31. Dezember 1982 22,76 Milliarden DM Zinsen und 39,29 Milliarden DM Tilgung. Wir zahlen, meine Damen und Herren, sehr viel Geld für das, was wir in den 70er Jahren uns leisten zu können glaubten.
    Deswegen sind wir heute dagegen, daß hier neue Fehler gemacht werden. Deswegen hat die Regierung auch vor dem Unsinn gewarnt, eine 35-Stunden-Woche einzuführen, die einer Dampfwalze gleich über Gartenbeete fährt. Sie fordern die 35Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich und einen höher bezahlten Vorruhestand. Sie sagen, das kriegen wir mit einer Maschinensteuer oder — das ist das Neueste — mit einer Wertschöpfungsteuer in Ordnung. Meine Damen und Herren, dies ist keine Medizin! Es ist ein tödliches Mittel für die Wirtschaft. E 605 wäre da noch angenehm.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Lutz [SPD]: Er kann nicht anders!)

    — Kollege Lutz, wir haben aufgezeigt, welchen Weg es gibt, wenn ihn die Tarifpartner in Anspruch nehmen, aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen. Wir wissen, daß dies Anstrengungen bedeutet, und zwar Anstrengungen von allen Beteiligten. Wir wissen auch, daß dieses Vorruhestandsgesetz nicht der Stein der Weisen ist. Aber bei Abwägung der Übel muß ich mich für das kleinere Übel entscheiden.

    (Lutz [SPD]: Dieses Übel ist ein großes Übel!)

    — Wo immer der Staat eingreift, ist es von Übel, weil der Staat erst seinen Bürgern gibt und das dann wieder zurückholt.

    (Frau Beck-Oberdorf [GRÜNE]: Den Staat abschaffen — das ist etwas ganz Neues!)

    — Ja nun, Sie würden den Staat j a in eine gewaltige Kostensumme treiben. Sie sind in Ihren Forderungen groß, aber in der Bezahlung ganz anders.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, die Tarifpartner haben bei diesem Gesetz sehr viel Chancen, noch die Ausgestaltung in den einzelnen Branchen vorzunehmen. Wir haben als Gesetzgeber bewußt nicht soviel hineingeschrieben. Wir haben gesagt, wir können die Tarifpartner draußen nicht beschränken, weil die Tarifpartner in einzelnen Branchen und wahrscheinlich auch in einzelnen Betrieben ganz unterschiedliche Situationen vorfinden.
    Und weshalb die Polemik gegen dieses Gesetz? Der § 128 AFG war, wenn er ehrlich angewandt wurde, in seiner Leistung geringer. Er hat zweitens die Rentenversicherung zusätzlich belastet. Dies tut das Vorruhestandsgesetz nicht. Die normalen Renten ohne Zuschüsse liegen heute bei einem Netto von 64 %, nicht mit den Sonderleistungen, womit Sie immer rechnen. Das Vorruhestandsgesetz, wie wir es machen, liegt bei 70% netto.



    Kolb
    Meine Damen und Herren, was sollen wir eigentlich noch mehr anbieten, um eine Notstandssituation zurechtzubiegen? Ich kann Ihnen nur sagen: Wir haben uns aufgemacht, Mut zu zeigen, Mut zu belohnen, und wir wollen weg von der Situation, die Sie immer beherrscht: Angst zu machen. Wir sagen, wir haben die Chance, wenn wir wollen, den Jungen, die einen Arbeitsplatz suchen, ihn zu geben. Wir haben hier die Chance geboten, daß die Älteren, wenn sie wollen, in den Vorruhestand gehen. Wir wissen aber auch eines — und da erinnere ich an das Zitat Ihres Freundes Haferkamp —: Wir stehen in einem internationalen Wettbewerb, und dort wird nicht danach gefragt, wo die Produkte gefertigt sind, sondern es wird gefragt, was sie kosten. Dies haben wir alles gewußt, und dies haben wir in dieses Gesetz alles mit hineingepackt. Die Tarifpartner haben eine Chance. Wenn sie sie wahrnehmen, kann dieses Gesetz ein gutes werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)