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    Plenarprotokoll 10/56 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 56. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1984 Inhalt: Gedenkworte für den verstorbenen sowjetischen Staats- und Parteichef Juri Andropow 3927 A Wahl des Abg. Dr. Klejdzinski zum stellvertretenden Mitglied in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates . . 3927 B Ausscheiden des Abg. Bastian aus der Fraktion DIE GRÜNEN 3927 B Erweiterung der Tagesordnung 3927 B Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Gremium zur Genehmigung der Wirtschaftspläne der Nachrichtendienste — Drucksache 10/988 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Gremium zur Genehmigung der Wirtschaftspläne der Nachrichtendienste — Drucksache 10/1024 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Gremium zur Genehmigung der Wirtschaftspläne der Nachrichtendienste — Drucksache 10/1028 — Roth (Gießen) CDU/CSU 3927 D Walther SPD 3928 D Kleinert (Marburg) GRÜNE 3930 D Dr. Weng FDP 3933 C Namentliche Abstimmung 3935 A Beratung des Jahresgutachtens 1983/84 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung — Drucksache 10/669 — in Verbindung mit Beratung des Jahreswirtschaftsberichts 1984 der Bundesregierung — Drucksache 10/952 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Wissmann, Hauser (Krefeld), Kraus, Doss, Dr. Lippold, Dr. Lammert, Lattmann, Dr. Schwörer, Müller (Wadern), Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Unland, Niegel, Gerstein, Pfeffermann, Lenzer, Seesing, Günther, Krey, Dr. Bugl, Dr. Hoffacker, Eigen, Dr. Möller, Dr. Müller, Kroll-Schlüter, Tillmann, Weiß, Haungs, Hinsken, Frau Krone-Appuhn, Frau Geiger, Frau Will-Feld, Frau Verhülsdonk, Wilz, Bohl, Dr. Olderog, Sauter (Ichenhausen), Berger, Dr. Götz, Dr. Hornhues, Pohlmann, Magin, Dr. II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 56. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1984 Schroeder (Freiburg), Hedrich, Uldall, Jung (Lörrach), Dr. Stavenhagen, Dr. Friedmann, Dr. Laufs, Schwarz, Sauter (Stuttgart), Dr. Kunz (Weiden), Linsmeier und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Solms, Dr. Haussmann, Gattermann, Grünbeck, Hoffie, Wurbs, Dr. Weng, Dr.-Ing. Laermann, Dr. Feldmann und der Fraktion der FDP Förderung der Bildung von Risikokapital — Drucksache 10/918 — Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 3937B, 4020C, 4024 B Roth SPD 3947 C Dr. Dregger CDU/CSU 3955 C Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 3962 B, 4022 D Dr. Haussmann FDP 3983 D Burgmann GRÜNE 3986 B Dr. Stoltenberg, Bundesminister BMF . 3991 C Dr. Apel SPD 3997 A Handlos fraktionslos 4001 D Hauser (Krefeld) CDU/CSU 4004A Dr. Ehrenberg SPD 4005 D Dr. Solms FDP 4008 C Stratmann GRÜNE 4010A Wissmann CDU/CSU 4011 C Kraus CDU/CSU 4013 C Dr. Jens SPD 4015 B Gerstein CDU/CSU 4017 C Kittelmann CDU/CSU 4019A Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften — Drucksache 10/930 — Dr. Eyrich, Minister des Landes BadenWürttemberg 4025 A Kiehm SPD 4026 C Dr. Hirsch FDP 4027 B Hoss GRÜNE 4028 B Broll CDU/CSU 4029 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes — Drucksache 10/964 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung des Rechts der Arbeitsförderung und der gesetzlichen Rentenversicherung an die Einführung von Vorruhestandsleistungen — Drucksache 10/965 — 4031 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Kaffee-Übereinkommen von 1983 und zur Verlängerung des Internationalen Kaffee-Übereinkommens von 1976 — Drucksache 10/462 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 10/935 — Schwenninger GRÜNE 4031 C Kittelmann CDU/CSU 4033 B Klose SPD 4033 C Dr. Rumpf FDP 4035 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Kakao-Übereinkommen von 1980 — Drucksache 10/265 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/999 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/1036 — 4035 D Beratung der Sammelübersicht 23 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen mit Statistik über die beim Deutschen Bundestag in der Zeit vom 29. März bis 31. Dezember 1983 eingegangenen Petitionen — Drucksache 10/975 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 24 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/989 — 4036 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1723/81 hinsichtlich der Möglichkeit, Beihilfen für die Verwendung von Butter zur Herstellung bestimmter Lebensmittel zu gewähren Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1411/71 hinsichtlich des Fettgehalts der Trinkmilch Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festsetzung allgemeiner Regeln für die Gewährung von Beihilfen für zu Futterzwecken bestimmte eingedickte Milch Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1269/79 hinsichtlich der Bedingungen für den Absatz von für den Direktverbrauch bestimmter Butter zu ermäßigten Preisen - Drucksachen 10/595 Nr. 8, 10/977 - Fragestunde - Drucksache 10/1017 vom 17. Februar 1984 - Kurt Ziesel, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutschland-Stiftung e. V., als Begleiter Bundeskanzlers Kohl auf dessen Israel-Reise MdlAnfr 4, 5 17.02.84 Drs 10/1017 Frau Dr. Timm SPD Antw StSekr Boenisch BPA 3967 B, D, 3968 B, C, D, 3969 A, B, C, D, 3970 A, B, C, D ZusFr Frau Dr. Timm SPD . . . 3967D, 3968A,B ZusFr Lutz SPD 3968 C ZusFr Urbaniak SPD 3968 D ZusFr Krizsan GRÜNE 3968D, 3970 C ZusFr Stiegler SPD 3969A, 3970 B ZusFr Dr. Sperling SPD 3969B, C ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 3969B, 3970 B ZusFr Dr. Scheer SPD 3969 D ZusFr Becker (Nienberge) SPD . . 3969D, 3970A ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 3970 B Umfang der Arbeitnehmerüberlassung MdlAnfr 20, 21 17.02.84 Drs 10/1017 Kirschner SPD Antw PStSekr Vogt BMA . 3970D, 3971 A, B, C, D, 3972 A, B, C, D, 3973 A, B, C, D, 3974B, C ZusFr Kirschner SPD 3971 B, C, 3972 B ZusFr Frau Zutt SPD 3972 B ZusFr Peter (Kassel) SPD 3972C, D ZusFr Stiegler SPD 3972D, 3973C ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 3973A ZusFr Urbaniak SPD 3973B, C ZusFr Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD . 3973D, 3974 A ZusFr Reimann SPD 3974 B,C Ausdehnung der bisher auf drei Monate begrenzten Höchstdauer bei der Arbeitnehmerüberlassung MdlAnfr 22, 23 17.02.84 Drs 10/1017 Peter (Kassel) SPD Antw PStSekr Vogt BMA . . 3974D, 3975 BC, D, 3976 A, B, C, D, 3977 A, B, C ZusFr Peter (Kassel) SPD . . . 3975 B, C, 3976A ZusFr Kirschner SPD 3975C, D ZusFr Lutz SPD 3976A, B ZusFr Stahl (Kempen) SPD 3976B, C ZusFr Dreßler SPD 3976 D ZusFr Dr. Penner SPD 3977 B ZusFr Urbaniak SPD 3977B, C Schaffung von Dauerarbeitsplätzen durch Einschränkung der Arbeitnehmerüberlassung und durch stärkere Bekämpfung der illegalen Beschäftigung MdlAnfr 24, 25 17.02.84 Drs 10/1017 von der Wiesche SPD Antw PStSekr Vogt BMA . 3977D, 3978 A, B, C, D, 3979 A, B, C, D, 3980 A, B, C, D, 3981A, B ZusFr von der Wiesche SPD . 3978 A, B, 3980B, C ZusFr Peter (Kassel) SPD . . . 3978B, 3981A ZusFr Lutz SPD 3978C, 3981 B ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 3978 D ZusFr Stahl (Kempen) SPD 3978 D ZusFr Kirschner SPD 3979B, 3980 D ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 3979 C ZusFr Frau Fuchs (Köln) SPD 3979 D ZusFr Keller CDU/CSU 3980 D Äußerung des Bundesarbeitsministers über die Feststellbarkeit gesundheitlicher Teilarbeitsfähigkeit; Berücksichtigung betrieblicher Umstände bei der Feststellung einer Teilarbeitsfähigkeit durch den Arzt MdlAnfr 34, 35 17.02.84 Drs 10/1017 Urbaniak SPD Antw PStSekr Vogt BMA . 3981 C, D, 3982 A, C, D ZusFr Urbaniak SPD 3981C, 3982C, D ZusFr Lutz SPD 3981D, 3982A IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 56. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1984 Gesetzliche Absicherung sozialversicherungsrechtlich ungeschützter Beschäftigungsverhältnisse MdlAnfr 36, 37 17.02.84 Drs 10/1017 Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD Antw PStSekr Vogt BMA . . . 3982D, 3983 A,C ZusFr Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD . 3982 D, 3983 C Nächste Sitzung 4036 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 4037* A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 56. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1984 3927 56. Sitzung Bonn, den 23. Februar 1984 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 56. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. Februar 1984 4037* Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 24.2. Dr. Ahrens * 23.2. Bernrath 23. 2. Frau Blunck 24.2. Böhm (Melsungen) 24.2. Brosi 24. 2. Dr. Enders 24.2. Ertl 24.2. Hartmann 24. 2. Heyenn 24. 2. Jäger (Wangen) * 24.2. Dr. h. c. Lorenz 24. 2. Menzel 23.2. Möllemann 24.2. Neumann (Bramsche) * 24. 2. Frau Dr. Skarpelis-Sperk 24.2. Spilker 23.2. Dr. Stark (Nürtingen) 24.2. Dr. Todenhöfer 24.2. Frau Dr. Wex 24.2. Weiskirch (Olpe) 24.2. Wischnewski 24.2. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Herbert Ehrenberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Nein, ich habe so viele Fragen an Herrn Lambsdorff, daß ich nicht noch zusätzliche Fragen hier beantworten kann.

    (Eigen [CDU/CSU]: Dann käme doch die Wahrheit zu Tage!)

    Wenn Sie den Mut hätten, zuzuhören, statt ständig zwischenzurufen,

    (Frau Dr. Timm [SPD]: Sehr richtig!)

    bekäme Herr Lambsdorff noch die Chance, auf diese Fragen zu antworten.

    (Schwarz [CDU/CSU]: Das wird .er tun!) Das hätte ich gerne, daß Herr Lambsdorff vor diesem Haus und vor der Öffentlichtkeit die Fragen beantwortet.


    (Glos [CDU/CSU]: Sagen Sie doch einmal etwas zum Thema! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    — Vielleicht lassen Sie mich doch meine Fragen an den hier zuständigen Ressortminister stellen, so viel Höflichkeit sollte es in diesem Hause eigentlich noch geben.

    (Beifall bei der SPD — Erneute Zurufe von der CDU/CSU)

    — Sie werden nie vernünftige, anständige Parlamentarier, wenn Sie sich weiter so benehmen. Sie hindern hier den zuständigen Ressortminister daran, auf Fragen einzugehen, die ich ihm stellen will.

    (Hauser [Krefeld] [CDU/CSU]: Der Minister ist schon ganz traurig!)

    Ich würde den Kollegen Lambsdorff nämlich gern fragen, warum es im Jahreswirtschaftsbericht eine Tabelle der internationalen Preisentwicklung und nicht eine Tabelle der internationalen Arbeitslosenentwicklung gibt. Liegt das daran, Kollege Lambsdorff, daß sich seit 1981 die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik verdoppelt hat, während sie in anderen Nationen nur langsam gestiegen oder sogar stabil geblieben ist?

    (Kolb [CDU/CSU]: Und vor der Wahl?)

    — Herr Kollege, hören Sie zu und prüfen Sie nach! Bis einschließlich 1981 hat die Bundesrepublik Deutschland im Vergleich der sieben am Weltwirtschaftsgipfel beteiligten Nationen den ehrenvollen zweitletzten Platz belegt; nur Japan war besser. Von 1981 bis 1983 hat die Bundesrepublik nach Italien den höchsten Anstieg.

    (Hauser [Krefeld] [CDU/CSU]: Wer war denn 1981 an der Regierung?)

    — Von 1981 bis 1983 ist der höchste Anstieg, und im Sommer 1981 hat Graf Lambsdorff die Wende vorbereitet, die 1982 vollzogen wurde, weil er sich ab 1981 konsequent jeder aktiven Beschäftigungspolitik widersetzt hat.

    (Beifall bei der SPD — Zurufe von der CDU/CSU)

    Ich muß Sie weiter fragen, Kollege Lambsdorff, ob Ihr Gedächtnis durch die Wendepolitik so gelitten hat, daß Sie in den Jahreswirtschaftsbericht schreiben, nachdem Sie vorher 2,1 bis 2,2 Millionen Arbeitslose als Zielprojektion festgelegt haben:
    Konjunkturpolitischer Handlungsbedarf besteht zur Zeit nicht. Vor allem wären staatliche Ausgabenprogramme nicht geeignet, die gegenwärtigen Beschäftigungsprobleme dauerhaft zu mindern.
    Das sagt der Sachverständigenrat, aber Sie übernehmen diese Äußerung voll. Also kann ich Sie auch damit identifizieren. Ist eigentlich die Übernahme dieser Aussage mit Ihrem Auftrag nach dem



    Dr. Ehrenberg
    Stabilitäts- und Wachstumsgesetz vereinbar, für hohen Beschäftigungsstand zu sorgen?

    (Beifall bei der SPD)

    Ist Ihr Gedächtnis so kurz, daß Sie nicht mehr wissen, daß durch das 16-Milliarden-Investitionsprogramm von 1977 ein solcher Anstoß der wirtschaftlichen Entwicklung gegeben worden ist, daß allein in den Jahren 1978 bis 1980 726 000 Arbeitnehmer neue Arbeitsplätze besetzen konnten? Wie können Sie bei diesem Tatbestand diese Aussage unterstreichen, wenn Sie nicht ideologisch etwas anderes wollen?

    (Beifall bei der SPD)

    Weil das so ist, gestatten Sie mir, nur noch stichwortartig hier deutlich zu machen, daß es keineswegs so sein muß. Es gibt genügend Operationsfelder staatlicher Politik, wenn der politische Wille vorhanden ist, sie anzuwenden. Da Ihnen selber nichts eingefallen ist oder einfallen will — Ihnen würde etwas einfallen, Sie glauben nur, es ist politisch besser, das nicht zu tun, nicht ökonomisch besser —, nenne ich ein paar Punkte aus dem zur Zeit diskutierten wirtschaftspolitischen Konzept für den SPD-Parteitag.
    Erstens. Die gegenwärtige Beschäftigungslage mit 2,5 Millionen Arbeitslosen, die vergeblich einen Arbeitsplatz suchen, und unausgelasteten Kapazitäten und einem großen Rückstand an modernen Umweltschutztechnologien bietet doch die Verknüpfung von Umwelt- und Beschäftigungspolitik geradezu an. Warum gehen Sie nicht dazu über, endlich statt Übergangsfristen und zwar Verschärfung der Vorschriften, aber mit neuen Ausnahmetatbeständen einen dicken Schub an Umweltprojekten — ähnlich wie 1977 das Rhein-Bodensee-Programm — für die Jade, für die Weser, für die Elbe, für die Nordsee und für die Ostseeküste in Gang zu setzen?

    (Beifall bei der SPD)

    Wolfgang Roth hat bereits auf das Sondervermögen „Arbeit und Umwelt" hingewiesen. Das wäre ein sehr geeignetes Instrument, um mit der Übernahme der Zinslasten für die ersten Jahre Investitionsvolumina zwischen 15 und 25 Milliarden DM zur Verbesserung von Luft und Wasser und zu einer deutlichen Verbesserung der Beschäftigungslage zu bewegen und um gleichzeitig die Hauptübel unserer Zeit, Arbeitslosigkeit und Umweltgefährdung, wirksam und nachhaltig zu bekämpfen. Da helfen nicht marktwirtschaftliche Beschwörungsformeln. Es muß vielmehr konkret etwas getan werden.

    (Beifall bei der SPD)

    Zweitens. Die Sozialpolitik und die Finanzpolitik der Haushalte 1983 und 1984 hat die Finanzen der Gemeinden in eine doppelte Zangenbewegung genommen. Die Gewerbesteuer und die Arbeitslosigkeit mindern die Einnahmen der Gemeinden, und die Kürzungen des Herrn Blüm beim Arbeitslosengeld, bei der Arbeitslosenhilfe und beim Krankengeld — jemand möge Herrn Stoltenberg doch bitte ausrichten, daß das keine Leerformeln, sondern konkrete Kürzungen der Leistungen sind — erhöhen sprunghaft den Sozialhilfebedarf der Gemeinden und verringern dort — zumindest im Ruhrgebiet und in Norddeutschland, wo die Finanzausstattung sehr knapp ist — die Ersatz- und Sanierungsinvestitionen der Kommunen, von Neuinvestitionen gar nicht zu reden.

    (Beifall bei der SPD — Dr. Freiherr Spies von Büllesheim [CDU/CSU]: Sie sind nicht aktuell informiert!)

    — Ich bin sehr gut informiert. Verlassen Sie sich darauf. Fragen Sie einmal Herrn Samtlebe.

    (Dr. Freiherr Spies von Büllesheim [CDU/ CSU]: Nein, die Finanzen der Gemeinden haben sich verbessert!)

    — In Stuttgart haben sie sich verbessert — darin stimme ich Ihnen sofort zu —, im Ruhrgebiet aber nicht.

    (Zuruf von der CDU/CSU: An der Regierung liegt es!)

    — An der Regierung liegt es. Ganz recht, die Regierung hat seinerzeit Bosch und Daimler-Benz geschaffen, aber das war eine ganz andere Regierung. Natürlich war es nicht die Regierung, sondern tüchtige Unternehmer haben das getan.

    (Sehr wahr! bei der CDU/CSU — Eigen [CDU/CSU]: Fleißige Arbeiter waren auch daran beteiligt!)

    — Ganz selbstverständlich. Die Gründung erfolgte durch die Unternehmer, und die Automobile haben die Arbeitnehmer produziert. Ich wünschte, Sie wüßten bei Fragen der Mitbestimmung und der Arbeitszeitverkürzung soviel über Arbeitnehmer zu sagen wie jetzt bei diesem Zwischenruf.

    (Beifall bei der SPD — Eigen [CDU/CSU]: Ich verstehe davon etwas!)

    Drittens. Herr Lambsdorff, die Strukturpolitik wird mit dafür sorgen müssen, neue Tätigkeitsfelder zu erschließen. Das wird im Dienstleistungssektor nur mit günstigeren Angeboten gehen. Diese werden Sie nur erreichen, wenn zwei Dinge passieren. Erstens muß bei den Sozialabgaben von der Lohn- und Gehaltssumme als Bemessungsgrundlage abgegangen und zur Wertschöpfung als Bemessungsgrundlage übergegangen werden, um die arbeitsintensiven Betriebe zu entlasten und die kapitalintensiven zu belasten. Zweitens muß endlich mit der Begünstigung des reinvestierten und der Belastung des entnommenen Gewinns ernst gemacht werden, um zu bewirken, daß die Investitionen hier getätigt werden und nicht die Finanzanlagen in Manhattan gestärkt werden.

    (Beifall bei der SPD)

    Viertens. Aller Polemik zum Trotz: Die Beschäftigungslage wird sich nur verbessern, wenn Arbeitszeitverkürzungen auf breiter Front von der Regierung unterstützt werden und sie nicht aktiv dem entgegenarbeitet, was in diesem Bereich von den Gewerkschaften mit Recht gefordert wird. Das bißchen an Vorruhestandsregelung, das Herr Blüm vorgelegt hat, kann unter diesen Konditionen keine Gewerkschaft ernst nehmen.



    Dr. Ehrenberg
    Keiner dieser Punkte findet sich in dem Jahreswirtschaftsbericht. Es findet sich darin nichts Konkretes außer marktwirtschaftlichen Beschwörungsformeln. Das heißt, wir werden selbst dann noch, wenn alle positiven Wachstumsannahmen zutreffen, mindestens die nächsten vier bis fünf Jahre bei dem Bevölkerungszuwachs dem Produktivitätsanstieg und einem Wachstum von höchstens 2 bis 3 % bei einem Arbeitslosensockel von mehr als zwei Millionen verbleiben. Die Sozialdemokraten sind gemeinsam mit den Gewerkschaften nicht bereit, den von Ihnen eingeleiteten Gewöhnungsprozeß an hohe Arbeitslosigkeit mitzumachen.

    (Beifall bei der SPD — Eigen [CDU/CSU]: Gewöhnungsprozeß — das ist eine Unverschämtheit!)

    Der Gewöhnungsprozeß ist mit zwei Jahreswirtschaftsberichten, die dies dokumentieren, eingeleitet.

    (Kittelmann [CDU/CSU]: Unverschämtheit! Eine Verdrehung der Tatsachen!)

    Lassen Sie mich zum Schluß sagen: Wer zwei Millionen Arbeitslose als Zielprojektion nicht nur hinnimmt, sondern festschreibt — und zwar zum zweitenmal —,

    (Dr. Freiherr Spies von Büllesheim [CDU/ CSU]: Ihr habt sie geschaffen!)

    trägt dazu bei,

    (Kittelmann [CDU/CSU]: Bei Ihnen hätten wir schon vier Millionen!)

    den Charakter dieser Republik gründlicher zu verändern, als alle sogenannten Systemveränderer das jemals könnten.

    (Beifall bei der SPD — Dr. Freiherr Spieß von Büllesheim [CDU/CSU]: Ihr habt sie ja in dieser Richtung negativ verändert!)

    Meine Damen und Herren, schauen Sie in die Verfassung! Die Verfassung schreibt uns vor, ein sozialer Rechtsstaat zu sein.

    (Kittelmann [CDU/CSU]: Daran hätten Sie denken sollen, als Sie regiert haben!)

    Die Verfassung schreibt uns das vor! Das Sozialstaatsprinzip schließt es aus, auf lange Sicht damit zu leben, daß jeder zehnte Arbeitnehmer vergeblich einen Arbeitsplatz sucht. Bei uns war es die Hälfte. Bei Ihnen hat sich die Arbeitslosigkeit verdoppelt!

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das ist Ihre Politik!)

    Diese ganze heutige Debatte gibt keine Antwort auf die Frage, wie dieses Problem zu lösen wäre.

    (Eigen [CDU/CSU]: Sie haben Mengenlehre gehabt!)

    Bitte denken Sie darüber nach,

    (Eigen [CDU/CSU]: Nur bei Mengenlehre können Sie so rechnen!)

    ob Sie eine andere Republik wollen, und dann ändern Sie den Kurs Ihrer Politik!

    (Beifall bei der SPD — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Dr. Solms.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich wollte ja eigentlich nicht auf die allgemeine Wirtschaftspolitik eingehen, sondern mich nur zum Thema „Risikokapital" äußern, aber, Herr Ehrenberg, ich darf doch einmal in Erinnerung rufen — das ist ja in diesem Hause allseits bekannt —: Arbeitslosigkeit ist ein Spätindikator. Wenn wir heute Arbeitslosigkeit haben und sie in den letzten Jahren in hohem Maße gehabt haben, muß folglich die Ursache dieser Arbeitslosigkeit einige Jahre vorher geschaffen worden sein.

    (Dr. Ehrenberg [SPD]: Bei Lambsdorff, in der Tat!)

    Das ist Ende der 70er Jahre gewesen. An diesen Ursachen haben Sie mit Ihren Anteilen — Ihre Verantwortung — zu tragen.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Zurufe von der SPD)

    Meine sehr geehrten Damen und Herren, die Wirtschaft befindet sich — das ist öfter ausgeführt worden — in einem schwierigen Anpassungsprozeß. Nur wenn es gelingt, den Strukturwandel schneller, flexibler und tiefgreifender zu bewältigen, als unsere Konkurrenten im Ausland es tun, werden wir unseren Wohlstand halten können; nur dann besteht die Aussicht, die Arbeitsmarktprobleme nachhaltig in den Griff zu bekommen. Die Arbeitslosigkeit durch Umverteilung der Arbeitsplätze beseitigen zu wollen, wäre eine Illusion.
    Kleine und mittlere Unternehmen sind besonders geeignet, bei diesem Anpassungsprozeß die Vorreiterrolle zu spielen. Gerade sie zeichnen sich durch Innovationskraft, Kreativität und Flexibilität aus. Viele bahnbrechende Entwicklungen sind durch kleine dynamische Unternehmen ausgelöst und auf den Märkten durchgesetzt worden.
    Zur Beherrschung des Strukturwandels gehört die Fähigkeit, Risiken eingehen zu können. Risiken kann man aber nur dann übernehmen, wenn man ausreichendes haftendes Kapital einsetzen kann; andernfalls wird man schon beim ersten Rückschlag in Existenznot geraten.

    (Wissmann [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Die jeweils mehr als 15 000 Konkursfälle in den letzten beiden Jahren mit über 20 Milliarden DM Forderungsausfällen liefern einen plastischen Anschauungsunterricht. Gerade die mittelständischen Unternehmen leiden aber unter einem deutlichen Eigenkapitalmangel. Die Bundesbank hat dies nachgewiesen. In der Bundesrepublik ist genügend anlagesuchendes Kapital vorhanden. Es fließt jedoch überwiegend in die Anlageformen, die nicht der Risikokapitalbildung, den Investitionen und damit der Schaffung von Arbeitsplätzen dienen. Hier ist der Staat zu ordnungspolitisch richtigen Weichenstellungen aufgerufen.
    Dem dient der Antrag der Koalitionsfraktionen. Ziel des Antrages ist es, die Bildung von Risikokapital, die Fähigkeit und Bereitschaft, solches Kapital zur Verfügung zu stellen, auf allen Ebenen zu



    Dr. Solms
    fördern. Es muß ausdrücklich hervorgehoben werden, daß wir mit diesem Antrag keine neuen Subventionstöpfe öffnen wollen. Wir wollen nicht etwa der Abschreibungsbranche ein neues Betätigungsfeld geben. Ich betone: Die Abschreibungsbranche, deren Markt durch die Einschränkung des Bauherrenmodells schon fühlbar trockengelegt worden ist, soll nicht wieder neues Futter erhalten.
    In einer Marktwirtschaft fließt das Kapital in die erfolgversprechendsten Anlageformen. Das heißt, daß der Kapitalgeber nur dann bereit sein wird, das Kapital zur Verfügung zu stellen, wenn es eine dem Risiko entsprechende Rendite erwirtschaftet. Genau daran hat es aber in den letzten Jahren gemangelt. Die Ertragskraft der Unternehmen ist durch eine zu hohe Kostenbelastung geschwächt worden. Die öffentliche Hand hat zur Finanzierung ihrer Defizite die Zinsen in die Höhe getrieben und die Kapitalmärkte geplündert. Die Arbeitskosten wurden insbesondere durch die Lohnnebenkosten in die Höhe getrieben. Aber — was paradox und einmalig in dieser Situation ist — ausgerechnet die Anlagen, die alleine zur Modernisierung der Wirtschaft, zur Schaffung von Arbeitsplätzen geeignet sind, unterliegen einer kumulierten Steuerbelastung von unvergleichlicher Höhe, kumuliert durch Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer, Vermögensteuer, Gesellschaftsteuer und andere Abgaben. Die Erträge der gewerblichen Investitionen werden also im Durchschnitt einer Steuerbelastung von 70% unterworfen. In den Verlustjahren geht es sogar in die Substanz. Damit sind die Erträge aus gewerblichen Investitionen erheblich stärker mit Steuern belastet als die Erträge aus anderen Anlagen. Genau das Umgekehrte wäre aber richtig, wenn wir mehr Investitionen auslösen wollen.
    Kein Wunder ist es dann, daß die Investitionsneigung stagniert, daß Kapital einseitig in die Geldvermögensbildung, in Abschreibungsmodelle oder ins Ausland fließt. Deshalb ist Grundvoraussetzung die nachhaltige Verbesserung der Ertragskraft unserer Wirtschaft.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, wir brauchen beides: Wir brauchen höhere Erträge der Unternehmen, und wir brauchen einen funktionsfähigen Risikokapitalmarkt. Wir müssen für bessere Erträge sorgen und kapitalmarkt- und steuerpolitische Maßnahmen ergreifen, durch die anlagewilliges Kapital zu anlagesuchenden Projekten fließt. Die hier bestehenden Hemmnisse müssen beseitigt werden. Darum geht es in dem Antrag.
    Adressat der Maßnahmen sind zwei Gruppen von Unternehmen: Erstens Gesellschaften, die bereits einen nachhaltigen Erfolg vorweisen können und gewisse Größenordnungen erreicht haben. Für sie muß der Weg zur Börse, dem eigentlichen Markt für Risikokapital eröffnet werden. Die Aktiengesellschaft ist die geeignete Rechtsform, wenn es darum geht, haftende Mittel auf dem Kapitalmarkt zu beschaffen. Die Scheu mancher Unternehmer vor der Aktiengesellschaft — insbesondere wegen der Publizitäts- und Mitbestimmungsvorschriften — muß abgebaut werden. Auch die Banken müssen sich mehr als in den vergangenen Jahren dieser Aufgabe stellen, in denen sie das sträflich vernachlässigt haben.
    Die FDP-Fraktion bittet die Bundesregierung zu prüfen, ob der von der Börsensachverständigenkommission vorgeschlagene Weg der Schaffung eines Parallelmarkts sinnvoll ist oder ob die von der FDP favorisierte Reorganisation des geregelten Freiverkehrs zweckmäßiger erscheint. Für diese Auffassung haben sich im übrigen auch die Börsenvorstände in Frankfurt und Stuttgart erklärt.
    Die FDP will die Schwächen des geregelten Freiverkehrs — das sind seine fehlende börsenrechtliche Verankerung, seine nicht bundeseinheitliche Ausgestaltung, seine mangelnde Publizität und das Fehlen eines täglichen Einheitskurses — beseitigen. Dies scheint uns verwaltungsmäßig einfacher, als einen zusätzlichen vierten Parallelmarkt einzuführen.
    Die Kosten für die Überwachung der Geschäftsführung — z. B. Aufsichtsratskosten — sollten in Zukunft vollständig als Betriebsausgaben anerkannt werden.
    Auf der steuerlichen Seite sollte zudem die Gesellschaftsteuer abgeschafft werden, weil sie natürlich genau gegen die Eigenkapitalbildung wirkt. Über die Börsenumsatzsteuer müßte man in diesem Zusammenhang diskutieren.

    (Beifall bei der FDP)

    Zweitens: Neben den bereits börsenfähigen Gesellschaften geht es um die erleichterte Kapitalbeschaffung von Neugründungen und von kleinen Unternehmen, die auf Grund ihrer Entwicklung und Größe noch nicht geeignet erscheinen, den Weg an die Börse zu gehen. Für sie sollen die Kapitalbeteiligungsgesellschaften die Mittlerfunktion zwischen Anleger und Unternehmer übernehmen. Diese Beteiligungsgesellschaften sollen nicht nur Kapital vermitteln, sondern auch eine Beratungsfunktion ausüben. Diese Beratungstätigkeit sollte in die Förderrichtlinien der Bundesregierung aufgenommen werden.
    Für die Kapitalbeteiligungsgesellschaften sollten auch die Möglichkeiten verbessert werden, sich von Beteiligungen zu lösen und in neue einzutreten. Veräußerungsgewinne, die dabei entstehen, sollten nicht zur Besteuerung führen, sondern im vollen Umfang zur Reinvestition führen, wie ich im übrigen glaube — im Zusammenhang mit dem § 6 b Einkommensteuergesetz —, daß jede Reinvestition zu 100 % im Inland volkswirtschaftlich förderungswürdiger ist als eine Besteuerung zu 60%, und mit den restlichen 40 % kann der Unternehmer dann machen, was er will.

    (Beifall bei der FDP)

    Meine Damen und Herren, ich will nicht in die weiteren Einzelheiten gehen, da die Zeit begrenzt ist. Ich möchte zum Abschluß sagen: Wenn wir es erreichen, daß in der Bundesrepublik wieder der Pioniergeist entsteht, den wir nach dem Kriege gehabt haben, wenn wir eine Gründungswelle erzeu-



    Dr. Solms
    gen können, dann wird es uns nicht bange sein um den Strukturwandel in den nächsten Jahren, und dann wird es uns nicht bange sein, daß die Wirtschaft der Bundesrepublik wieder die Spitzenstellung erreichen kann, die sie gehabt hat.
    Danke schön.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)