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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/33 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 33. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 Inhalt: Begrüßung des Präsidenten des griechischen Parlaments und einer Delegation 2150 D Erweiterung der Tagesordnung 2183 C Aktuelle Stunde Beurteilung der amerikanischen Intervention auf Grenada durch die Bundesregierung und Grenada-Besuch des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister des Innern Voigt (Frankfurt) SPD 2133 B Dr. Kohl, Bundeskanzler 2134 B Dr. Vogel SPD 2136 A Rühe CDU/CSU 2137A Ronneburger FDP 2138 B Reents GRÜNE 2139B Graf Huyn CDU/CSU 2140 B Verheugen SPD 2141 B Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 2142 B Klose SPD 2143 B Dr. Hornhues CDU/CSU 2144A Herterich SPD 2144 D Klein (München) CDU/CSU 2145C Vizepräsident Stücklen 2146C Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Paterna, Liedtke, Dr. Nöbel, Bernrath, Büchler (Hof), Walther, Kretkowski, Purps, Berschkeit, Wolfram (Recklinghausen) und der Fraktion der SPD Breitbandverkabelung/Kooperationsmodelle — Drucksachen 10/114, 10/499 — Paterna SPD 2146 D Pfeffermann CDU/CSU 2151 B Hoffie FDP 2154 D Frau Reetz GRÜNE 2156 C Kretkowski SPD 2159 D Linsmeier CDU/CSU 2162 D Dr.-Ing. Laermann FDP 2165 B Weirich CDU/CSU 2167 C Dr. Schwarz-Schilling, Bundesminister BMP 2170 C Bernrath SPD 2177 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Steger, Paterna, Roth, Dr. Schmude, Frau Fuchs (Köln), Dr. Glotz, Dr. Mitzscherling, Dr. Nöbel, Dr. Sperling, Dr. Wernitz, Bindig, Brosi, Catenhusen, Fischer (Homburg), Gobrecht, Grunenberg, Horn, Dr. Jens, Dr. Kübler, Dr. Klejdzinski, Kuhlwein, Lutz, Frau Dr. Martiny-Glotz, Nagel, Schäfer (Offenburg), Dr. Scheer, Schluckebier, Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Stahl (Kempen), Stockleben, Vahlberg, Vogelsang, Vosen, Waltemathe, Weinhofer, Wieczorek (Duisburg), Dr. de With und der Fraktion der SPD Anwendung der Mikroelektronik — Drucksache 10/545 — Dr. Steger SPD 2180C Maaß CDU/CSU 2201 D Dr.-Ing. Laermann FDP 2204 A Frau Dr. Bard GRÜNE 2207 B Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 2209 D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 Vahlberg SPD 2213A Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . 2215A Jung (Düsseldorf) SPD 2217C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der Rückkehrbereitschaft von Ausländern — Drucksache 10/351 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/564 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/563 — Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 2219 B Dreßler SPD 2221 D Müller (Wesseling) CDU/CSU 2226 C Frau Potthast GRÜNE 2229 C Cronenberg (Arnsberg) FDP 2231 B von der Wiesche SPD 2235 A Seehofer CDU/CSU 2236 C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 3626/82 des Rates zur Anwendung des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen in der Gemeinschaft — Drucksache 10/381 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/485 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/468 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Antrag des Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Einfuhr von Meeresschildkröten und -produkten — Drucksachen 10/31, 10/495 — Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . . 2239B, 2245 B Herkenrath CDU/CSU 2239 D Frau Blunck SPD 2241 D Bredehorn FDP 2244 A Dr. von Geldern, Parl. Staatssekretär BML 2247 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gewährung von Bildungsbeihilfen für arbeitslose Jugendliche aus Bundesmitteln — Drucksache 10/490 — Feilcke CDU/CSU 2251 C Schreiner SPD 2253 A Eimer (Fürth) FDP 2255 D Dr. Jannsen GRÜNE 2256 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anzeige und Beanstandung von Landpachtverträgen (Landpachtverkehrsgesetz) — Drucksache 10/508 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung des landwirtschaftlichen Pachtrechts — Drucksache 10/509 — 2257 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Internationalen Privatrechts — Drucksache 10/504 — 2258A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 19. Juni 1980 über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht -- Drucksache 10/503 — 2258 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 29. März 1982 über die Errichtung einer Europäischen Stiftung — Drucksache 10/488 — 2258 C Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser und zur Regelung der Krankenhauspflegesätze — Drucksache 10/491 — 2258 C Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Verkehr mit Pflanzenbehandlungsmitteln mit dem Wirkstoff 2,4,5-T (2,4,5-T-Gesetz) — Drucksache 10/529 — 2258 C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 III Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Arbeitsplatzschutzgesetzes — Drucksache 10/489 — 2258 D Beratung der Sammelübersicht 12 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/484 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 13 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/528 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 14 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/542 — Frau Männle CDU/CSU 2259 A Frau Fuchs (Verl) SPD 2260 A Neuhausen FDP 2261A Frau Nickels GRÜNE 2262 D Hedrich CDU/CSU 2264 A Beratung der Übersicht 2 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 10/481 — 2265A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Veräußerung des bundeseigenen Geländes an der Schleißheimer Straße in München an die Landeshauptstadt München — Drucksachen 10/422, 10/540 — . . . . 2265 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 9/83 — Erhöhung des Zollkontingents 1983 für Bananen) — Drucksachen 10/315, 10/541 — . . . . 2265 C Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages — Drucksache 10/553 — 2265 D Fragestunde — Drucksache 10/568 vom 4. November 1983 — Unterstützung einer aus dem Umfeld der Moon-Sekte gesteuerten Veranstaltung der „World Media Conference" durch das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung MdlAnfr 9 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Göhner CDU/CSU Antw StSekr Boenisch BPA . . . 2183D, 2184A ZusFr Dr. Göhner CDU/CSU . . . 2183D, 2184A Erarbeitung des von Bundeskanzler Dr. Kohl geforderten Konzepts der „geistigmoralischen Führung"; Beteiligung von Bundesminister Dr. Geißler MdlAnfr 10, 11 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Sperling SPD Antw StMin Dr. Jenninger BK 2184 B, C, D, 2185A ZusFr Dr. Sperling SPD . . . . 2184 C, D, 2185A Höhe der 1982 gemäß § 136 des DDR-Strafgesetzbuchs von Bürgern der Bundesrepublik Deutschland im Zusammenhang mit Ermittlungsverfahren gestellten Kautionen MdlAnfr 27, 28 04.11.83 Drs 10/568 von Schmude CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Hennig BMB . . 2185 A, B, C ZusFr von Schmude CDU/CSU 2185 B Beheizung der Kfz-Hallen der Bundeswehr MdlAnfr 34, 35 04.11.83 Drs 10/568 Sauter (Epfendorf) CDU/CSU Antw PStSekr Würzbach BMVg 2185D, 2186 A, B, C ZusFr Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 2185D, 2186A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 2186 B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 2186 C Widersprüche zwischen den Aussagen des Planungsstabes der Bundesregierung vom September 1982 und dem Weißbuch 1983 über den Einsatz chemischer Kampfstoffe MdlAnfr 36 04.11.83 Drs 10/568 Sielaff SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg 2186C, 2187 B, C, D, 2188 B, C, D, 2189A,B ZusFr Sielaff SPD 2187A,C ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 2187 D ZusFr Krizsan GRÜNE 2188 B ZusFr Peter (Kassel) SPD 2188 C ZusFr Frau Reetz GRÜNE 2188 C ZusFr Dr. Kübler SPD 2188 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 ZusFr Schwenninger GRÜNE 2189A ZusFr Gilges SPD 2189A ZusFr Reents GRÜNE 2189 B Krankheitsbedingte Arbeitsausfälle und Frühpensionierungen bei der Bundesbahn im Vergleich zur Wirtschaft MdlAnfr 44, 45 04.11.83 Drs 10/568 Eylmann CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV 2189 C, D, 2190 B ZusFr Eylmann CDU/CSU 2190 B Zeitpunkt der Einführung fälschungssicherer Kraftfahrzeugkennzeichen MdlAnfr 42 04.11.83 Drs 10/568 Conradi SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 2190C, D ZusFr Conradi SPD 2190 D Vergabe von Waggonbauanschlußaufträgen durch die Bundesbahn an die Berliner Waggon-Union zur Sicherung von Arbeitsplätzen MdlAnfr 48, 49 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Mitzscherling SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . 2191 A, B, C, D, 2192A ZusFr Dr. Mitzscherling SPD . . . 2191B, 2192A ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . . 2191C Vereinbarkeit des im Weißbuch 1983 für den Verteidigungsfall geforderten Einsatzes chemischen Kampfstoffes mit dem Genfer Giftgas-Protokoll MdlAnfr 54 04.11.83 Drs 10/568 Sielaff SPD Antw StMin Möllemann AA 2192 B, C, D, 2193A, B ZusFr Sielaff SPD 2192C, D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 2192 D ZusFr Krizsan GRÜNE 2193A ZusFr Dr. Kübler SPD 2193 B Vorschlag der UNO zur Errichtung einer von chemischen Kampfstoffen freien Zone in Mitteleuropa MdlAnfr 55 04.11.83 Drs 10/568 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Antw StMin Möllemann AA 2193 C, D, 2194 A, B, C, D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 2193D, 2194A ZusFr Sielaff SPD 2194A ZusFr Gilges SPD 2194 B ZusFr Dr. Kübler SPD 2194 B ZusFr Peter (Kassel) SPD 2194C ZusFr Reents GRÜNE 2194C Verlängerung der Äußerungsfrist der Bundesregierung zu einer Organklage von Bundestagsabgeordneten betreffend die Lagerung von chemischen Waffen in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 56 04.11.83 Drs 10/568 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Antw StMin Möllemann AA 2194 D, 2195 A, B, C, D, 2196A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 2195A, B ZusFr Sielaff SPD 2195 B ZusFr Dr. Kübler SPD 2195C ZusFr Gansel SPD 2195C ZusFr Lambinus SPD 2195D Entscheidung der Bundesregierung über die Modernisierung der amerikanischen CWaffen in der Bundesrepublik Deutschland und ihre Vereinbarkeit mit dem Beitritt zum Genfer Giftgas-Protokoll MdlAnfr 57, 58 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Kübler SPD Antw StMin Möllemann AA . . . 2196 A, B, C, D, 2197 A,B,C,D ZusFr Dr. Kübler SPD 2196B, 2197A, B ZusFr Sielaff SPD 2196B, 2197 C ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 2196C, 2197 B ZusFr Gansel SPD 2196 C ZusFr Reents GRÜNE 2196 D ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 2197 C ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 2197 D Vorführung der Fernsehserie „Der Kommissar" im deutschen Kulturinstitut in Bukarest in englischer Sprache MdlAnfr 60 04.11.83 Drs 10/568 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 2198A, B ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 2198 B Berücksichtigung deutschlandpolitischer Ziele bei der Abrüstungskonferenz im Januar 1984 in Stockholm MdlAnfr 61 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA . . 2198 C, D, 2199A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 2198 D Beitrag der Sicherheitspolitik der NATO gemäß Ziffer 12 des Harmel-Berichts zur Überwindung der Teilung Deutschlands MdlAnfr 62 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA . . . . 2199 B, C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 2199B, C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 V Unterbindung von Zeitungsanzeigen zur Anwerbung von Käufern für Konsul- und andere diplomatische Titel MdlAnfr 63, 64 04.11.83 Drs 10/568 Frau Dr. Hamm-Brücher FDP Antw StMin Möllemann AA . . 2199D, 2200 A, B, C, 2201A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 2200 A, B, C, D Zusammenhang zwischen der vom Bundeskanzler in Saudi-Arabien vereinbarten Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich mit möglichen Rüstungsexporten, Ausrüstungs- und Ausbildungshilfen an den Sudan und Ägypten MdlAnfr 65, 66 04.11.83 Drs 10/568 Gansel SPD Antw StMin Möllemann AA 2201 B, C ZusFr Gansel SPD 2201 B, C Nächste Sitzung 2265 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 2267* A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 2133 33. Sitzung Bonn, den 10. November 1983 Beginn: 8.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Borchert 10. 11. Dr. Enders * 11. 11. Gallus 11. 11. Dr. Götz 11. 11. Haehser 11. 11. Handlos 11. 11. Frau Huber 11. 11. Ibrügger 11. 11. Immer (Altenkirchen) 11. 11. Jäger (Wangen) * 11. 11. Kastning 11. 11. Kiechle 11. 11. Dr. Lenz (Bergstraße) 11. 11. Liedtke 11. 11. Dr. h. c. Lorenz 11. 11. Frau Dr. Martiny-Glotz 11. 11. Matthöfer 11. 11. Dr. Müller * 11. 11. Offergeld 11. 11. Regenspurger 11. 11. Frau Roitzsch (Quickborn) 11. 11. Schmidt (Hamburg) 11. 11. Schulte (Unna) * 11. 11. Stockleben 11. 11. Dr. Stoltenberg 11. 11. Vogel (Ennepetal) 10. 11. Vogt (Düren) 11. 11. Frau Dr. Wex 11. 11. Wischnewski 11. 11. Dr. Wittmann 11. 11. Zander 11. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Sabine Bard


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (GRÜNE)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Der vorliegende Antrag der SPD befaßt sich nur mit Problemen einer Technologie, die bereits schon lange Einzug in unsere Gesellschaft gehalten hat. Weichenstellungen für die Zukunft, Aufwerfen der Probleme, eine Diskussion, bevor diese Technik entwickelt ist, haben nicht stattgefunden.
    Schon die Unterrichtung der alten Bundesregierung von 1982 stellt ziemlich lapidar fest — ich zitiere —:
    Die wissenschaftliche, technische und wirtschaftliche Beherrschung der Mikroelektronik und der Informationstechniken in der Bundesrepublik ist die Schlüsselfrage für die Zukunft unseres Landes.
    Es wird weiter festgestellt, daß verzögerte Anpassung Schwierigkeiten nicht löst, sondern allenfalls



    Frau Dr. Bard
    vertagt und zu Krisen verschärft. Als Begleitmaßnahme tauchen dann noch die sozialen Probleme und Risiken auf.
    In der Bewertung dieser Technologie haben nun die Parteien der großen Wende eine eiserne Kontinuität bewiesen.

    (Hört! Hört! bei den GRÜNEN)

    Ich wollte jetzt eigentlich fortfahren und dieses Wortspiel beenden: während die SPD kleine Schritte zur politischen Wende macht. Nach der Rede von Herrn Steger heute mittag kann man das beim besten Willen nicht sagen.
    Herr Maaß, Sie bauen hier Pappkameraden auf. Die Einschätzung der Mikroelektronik durch die CDU, die FDP und auch die SPD ist gleich. Sie unterscheidet sich nur in dem Punkt, wie wir mit den Folgen umgehen. Da ist der Unterschied.

    (Beifall bei den GRÜNEN) Faktisch besteht hier eine große Koalition.


    (Catenhusen [SPD]: Sie wollen nur Ihr Feindbild aufrechterhalten! — Dr. Bötsch [CDU/CSU]: Ihr habt wohl Abgrenzungsschwierigkeiten!)

    — Ich werde das gleich noch einmal erläutern; denn Sie gehen an das zentrale Problem überhaupt nicht heran.
    Die Mikroelektronik ist nicht mit der Einführung früherer Technologien, wie der Dampfmaschine, vergleichbar. Es kommt auch nicht darauf an, nur die Strukturprobleme, die entstehen, heute quasi abzumildern. Die Mikroelektronik revolutioniert nicht ein, zwei, drei oder mehrere Produktionszweige, sie revolutioniert alle Produktionszweige. Darüber hinaus greift sie in die Dienstleistungen ein, der ganze Bereich der Verwaltung, der Büros wird betroffen, und sie greift in die privaten zwischenmenschlichen Beziehungen ein. Kurz, sie betrifft die gesamte gesellschaftliche Struktur.

    (Dr. Steger [SPD]: Das steht alles in unserem Antrag!)

    — Wie können Sie dann behaupten, daß es sowieso klar ist, daß man die Mikroelektronik entwickeln muß und daß davon die Zukunft abhängt, ohne sich über die Folgen klar zu werden?
    Dazu kommt noch die Tatsache, daß der Anstoß zu dieser Entwicklung aus der Rüstung kommt und sich nicht aus Bedürfnissen der Menschen entwikkelt, sich die Arbeit zu erleichtern. Diese ganze Problematik haben wir nicht im Griff, und das Interesse der „vollen" Regierungsbank zeigt sehr genau, wie stark dieses Problem überhaupt begriffen worden ist.
    Statt dessen wird das Zauberwort „internationale Wettbewerbsfähigkeit" als Sachzwang benutzt, und die wird dann für die notwendige Computerisierung, Verdatung, Verkabelung unserer Gesellschaft verantwortlich gemacht. Die eventuellen sozialen Folgen sollen dann in einem Begleitsystem gelöst werden.
    Ein zentraler Punkt ist sicher die Frage der Wegrationalisierung von Arbeitsplätzen. Selbst wenn wir keine konkreten Aussagen zu der Frage machen können, Herr Laermann, wie viele Arbeitsplätze es kosten wird, so ist es doch klar, daß eine kapitalintensive Technik, wie die Mikroelektronik sie darstellt, die in alle Bereiche gesellschaftlichen Lebens eindringt und Arbeitsplätze wegrationalisiert, niemals die gleiche Zahl von Arbeitsplätzen schaffen wird, die sie auf der anderen Seite vernichtet. Das tut sie besonders deswegen, weil ein Ausweichen wie bei früheren, ähnlichen technischen Umwandlungen in die Dienstgewerbebereiche nicht möglich ist. Das betrifft wieder die Frauen besonders hart, die in diesen Bereichen — z. B. in Büros — tätig sind.
    Im übrigen halte ich es für einen reinen Kinderglauben, zu meinen, daß die Produktivitätserhöhung, auf die man so starrt, der einzige Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Markt sei. Langfristig ist nicht allein die Produktivitätssteigerung, sondern auch die Frage maßgebend, ob wir in der Lage sind, solche Technologien zu produzieren, die sozial und ökologisch vertretbar sind.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Das zweite ist die Auswirkung der Mikroelektronik auf die Arbeitsbedingungen selbst. Der starke Einfluß militärischer Zielsetzung erhöht nicht nur die Kriegsgefahr durch die zunehmende Komplexität von Frühwarnsystemen, die anfällig für Pannen und infolge der kurzen Warnzeiten anfällig auch für Fehlentscheidungen werden. Der militärische Einfluß wirkt sich auch durch die einfache Übernahme in den zivilen Bereich aus. Hierarchische Strukturen werden in die zivile Verwaltung übernommen. Es entstehen Kontrollpotentiale wie bei den Frühwarnsystemen und Fahndungsmethoden wie beim automatischen Raketenleitsystem. Technologiebedingte Überwachungsmöglichkeiten menschlicher Arbeit werden bis in den kleinsten Winkel der Betriebe möglich. Damit steht ein neuer Schub der Steigerung der Arbeitsintensität an.
    Mikroelektronik kann sich in der Produktion und auch in der Verwaltung vor allem dort durchsetzen, wo die Arbeitsteilung bis in die Zerlegung kleinster Details fortgeschritten ist. Dem Menschen bleiben dann die Lücke im Produktionsprozeß, die der Computer noch nicht schließen kann, und die Kontrollfunktion.
    An diesem Punkt setzen einige Schlaumeier an, die meinen, dieser Spielraum stelle die Überschaubarkeit der Arbeitszusammenhänge wieder her, und das sei eine Höherqualifizierung. Herr Laermann, das ist ein Irrtum. Die Praxis zeigt, daß das für eine Minderzahl neuer Arbeitsplätze zutrifft; da haben Sie recht. Aber für die Mehrzahl der Arbeitsplätze, vor allem für die Bildschirmarbeitsplätze in den Büros, bedeutet diese arbeitsteilungsbedingte Entwicklung weiterhin eine monotone, einseitige Arbeit. Das bedeutet Dequalifizierung.

    (Dr.-Ing. Laermann [FDP]: Das muß doch nicht sein! — Gerstein [CDU/CSU]: Praxis, wie Sie sie sehen! Die Wirklichkeit ist ganz anders!)




    Frau Dr. Bard
    — Das ist die Praxis. Ob es so sein muß, möchte auch ich bezweifeln. Ich kann mir vorstellen, daß man das mit einer Technologie genauso anders machen könnte.
    Was ich noch wichtig finde, ist, daß man sich eines klarmachen muß: Man kann auch nicht von Arbeitserleichterung sprechen. Es wird nicht einfach eine Art der Belastung gegen eine andere ausgetauscht. Es geht nicht darum, körperliche Anstrengung durch irgendeine andere Anstrengung zu ersetzen, die man in den Griff kriegen könnte. Wir müssen uns darüber klar sein, daß bei den bisherigen Arbeitsbedingungen der Körper auf Überlastung mit bestimmten Warnzeichen reagieren kann: Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten. Bezüglich der neuen Technologien verfügt der Körper über solche Fähigkeiten nicht. Schäden durch die Bildschirmarbeit treten oft sehr spät auf und sind dann sehr, sehr schwierig in den Griff zu bekommen.
    Die Untersuchungen der sozialen Verträglichkeit der neuen Technologien, der Versuch, die Auswirkungen zu mildern — unter Einbeziehung der Betroffenen —, wie er in dem SPD-Antrag gefordert wird, sind längst überfällig. Alle, die in diesem Hause von der gesellschaftlichen Akzeptanz dieser Technologien sprechen, sollten eigentlich davon ausgehen, daß man sich um diese Bedingungen kümmern muß. Aber selbst dann ist das Ganze nur ein Nachklappen. Erst entwickeln wir nach Marktgesetzen und Wettbewerb, und dann mildern wir soziale Folgen.
    Ich möchte hier einen Aspekt in die Debatte bringen, der sich direkt mit dem Herzstück der neuen Technologie und vielleicht deren möglichen Folgen befaßt; es handelt sich um die Computerlogik selbst. Im Gegensatz zum menschlichen Gehirn arbeitet der Computer auf der Basis binärer Logik. Das heißt, alle Informationen werden im Dual-Code als eine Folge von Nullen und Einsen dargestellt. Das ist auch bei den höheren Programmiersprachen noch so, weil die computerinterne Übersetzung sogar die komplexesten Informationen in diese Wahr-und Falschelemente zerlegt. Was der Computer nicht kennt, ist das Abwägende dazwischen. Der Computer kennt keine Wertung, die der Mensch über seine Erfahrung und durch assoziatives Denken gewinnt; er kennt keine Emotionen. All dies gehört aber zum Erkennen unserer realen Außenwelt.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Der Computer kann also nur Erfahrungen verarbeiten und wiedergeben, die der Realität unvollständig entsprechen. Er schneidet Realität ab. Als Hilfsmittel mag der Computer daher gute Dienste leisten. Computergestützte Entscheidungen aber, wie sie angestrebt werden, enthalten genau die Gefahr, daß die Beurteilungskriterien durch diese Computerlogik verfälscht werden.

    (Beifall bei den GRÜNEN)

    Besonders gefährlich wird das dann, wenn die Computerlogik selbst menschliches Denken zu beeinflussen beginnt und wir selbst anfangen, nach gleicher Logik zu denken.
    An einem ganz banalen Beispiel — es hinkt wie alle Beispiele ein bißchen — will ich versuchen, Ihnen diesen Gedanken zu erläutern: an der Digitaluhr. Jeder kennt sie. Kinder lernen ihre Vorstellungen von Zeit an Hand von Uhren zu entwickeln. Die Zeigeruhr, die noch die Reste der ursprünglichen Zeitorientierung an der Kreisbahn der Sonne wiedergibt, indem der Zeiger herumläuft, vermittelt ein räumlich kontinuierliches Zeitverständnis von Wiederkehr und doch nicht Wiederkehr, weil der große Zeiger zwar einmal herum ist, aber der kleine inzwischen weitergerückt ist. Das gibt insgesamt eine sehr kontinuierliche räumliche Vorstellung von Raum und Zeit, worin wir uns bewegen. So lernen es die Kinder.
    Für ein Kind, das mit einer Digitaluhr aufwächst, sieht es anders aus. Für ein solches Kind stellt sich Zeit dar als ein hektisches Springen von einem Punkt zum nächsten, wie eben die Digitalanzeige weiterläuft. Schon diese kleine Änderung kann die Vorstellungen unseres Kulturkreises von einem Leben in Raum und Zeit in einem wesentlichen Bereich verändern.

    (Lenzer [CDU/CSU]: Wir sollten die Eieruhr wieder einführen!)

    Ich denke, es ergeben sich folgende Konsequenzen. Computer sind als Hilfsmittel brauchbar, solange der Mensch Subjekt bleibt und Entscheidungsprozesse von ihm getroffen werden. Computerlogik darf nicht unser Denken beherrschen. Als Hilfsmittel für den Menschen gedacht, muß in die technologische Entwicklung von vornherein eingehen, was wir eigentlich wollen: ein flexibles Hilfsmittel für unsere Arbeit, unseren Umgang mit den Rohstoffen, unsere behutsame Nutzung der Natur. Nicht aber die Erhöhung der Produktivität darf alleiniger Maßstab dieser Entwicklung sein.
    Erst mit diesen Zielvorgaben bereits im Ansatz einer Technikentwicklung werden wir eine qualitativ ganz andere Technologie bekommen: nicht erst die Folgen ändern, sondern in der Entwicklung selber müssen schon andere Maßstäbe gesetzt werden. In diese Richtung sollte auch staatliche Förderung zielen. In der jetzigen Forschungspolitik gibt es dazu keinerlei Ansatz.
    Herr Steger, ich wäre Ihnen dankbar, wenn auch Sie sich vielleicht der Forderung anschließen könnten, daß nicht der Mensch sich an die Technik anpaßt, sondern daß die Technik dem Menschen und der Natur angepaßt wird.

    (Beifall bei den GRÜNEN)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Bundesminister für Forschung und Technologie.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Heinz Riesenhuber


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich möchte gerne an die letzten Überlegungen der Frau Kollegin Bard anschließen. Ich glaube, wir sind sehr dabei, wenn Frau Bard sagt, Computerlogik darf nicht unser



    Bundesminister Dr. Riesenhuber
    Denken bestimmen. Ich glaube, wenn wir das ganze Feld, das wir heute diskutieren, nebeneinanderhalten, dann ist doch die Grundsatzfrage, wie wir eine Technik, die sich entwickelt, in einer vernünftigen Weise entwickeln und beherrschbar erhalten.
    Nun hat Frau Bard darauf hingewiesen, in welchen Bereichen diese Technik gefährlich werden könnte. Ich möchte jetzt nur einmal drei Stichworte aufgreifen. Mein Eindruck war, daß Frau Bard ein mögliches negatives Szenario gezeigt hat. Meine These ist, daß es aber auch ein positives gibt. Was von beiden erreicht wird, hängt davon ab, wie wir die Technik gestalten, ob wir uns — um Ihre Worte zu übernehmen — einer Computerlogik unterwerfen oder in einer vernünftigen menschlichen und politischen Verantwortlichkeit Rahmenbedingungen für Technik setzen.
    Hier nur als Stichwort: Sie nannten als erstes die Frage der Arbeitslosigkeit. Frau Bard, es ist durchaus offenkundig und wahr, daß durch den Einsatz von Computern, von Mikroprozessoren Arbeitsplätze freigesetzt werden können. Dies wäre eigentlich ein zentrales Thema, auf das ich nur deshalb nicht im einzelnen eingehe, weil ich meine Überlegungen dazu in der letzten Debatte zu diesem Thema am 24. November 1982 vorgetragen habe.
    Aber in diesem Zusammenhang müssen wir uns zwei Fragen stellen. Erstens. Ist der Verlust von Arbeitsplätzen notwendig und immer eingetreten? Der Kollege Laermann hat das Beispiel aus der Druckereiindustrie angeführt. Ich erinnere mich daran, wie die Druckereigewerkschaften damals sagten, wir müssen streiken, weil die Arbeitsplätze verlorengehen. Zehn Jahre später haben wir in der Druckereiindustrie statt 170 000 200 000 Arbeitsplätze; in der Zeit ist diese neue Technik eingeführt worden.
    In der Automobilindustrie haben Sie die gleiche Diskussion gehabt. Wir haben 1972 und 1982 gleich viele Automobile produziert. Die Zahl der Beschäftigten in der Automobilindustrie ist in beiden Jahren gleich, obwohl in dieser Zeit ein Riesenschub an Rationalisierung eingesetzt hat. Warum ist die Zahl gleichgeblieben? Weil wir komplexere, bessere und technisch höherwertige Automobile, die energiesparender, umweltfreundlicher und sicherer sind, „gezüchtet" haben.
    Wenn wir die Zukunft prognostizieren, dann haben wir, was die Frage der Arbeitsmenge betrifft, im Grunde doch nur eine Alternative. Die eine Möglichkeit ist: Was passiert, wenn wir die Techniken einsetzen? Da haben wir durchaus die Chance, daß wir einen Zuwachs an neuen, zukunftssicheren Arbeitsplätzen kriegen.

    (Zuruf von den GRÜNEN: Wo denn? — Weiterer Zuruf von den GRÜNEN: Wie lange?)

    Die andere Möglichkeit ist: Was passiert, wenn wir
    sie nicht einsetzen? Dann wird ein Land, das 30%
    seiner Arbeitsplätze auf dem Weltmarkt sichern
    muß, nach kürzester Zeit in eine ausweglose Lage kommen, und dies können wir nicht verantworten.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ich möchte das zweite nur als Stichwort ansprechen; ich will Disziplin üben und mich an die Zeit halten.

    (Abg. Dr. Steger [SPD] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Lieber Herr Steger, lassen Sie mich das hier jetzt zu Ende führen. Wir diskutieren darüber gern, mit Vergnügen im Ausschuß. Ich möchte versuchen, es ganz kurz zu machen. —

    (Lenzer [CDU/CSU]: So bedeutend die Frage sicherlich gewesen wäre!)

    Sie sprechen davon, daß die Struktur unserer Arbeit verändert werden könnte. Frau Kollegin Bard, es ist an uns, zu entscheiden, ob hier neue, strengere Hierarchien entstehen oder ob sich hier Chancen zur Dezentralität eröffnen, zur Dezentralität des Zugriffs auf Wissen, zu dezentralen Entscheidungen, zur Arbeit, die flexibel außerhalb der strengen, überkommenen industriellen Arbeitsorganisation läuft. Ob wir dies richtig machen, ist eine Frage unserer Entscheidung. Daß wir hierzu hervorragende Ansätze haben, sehen Sie heute schon an den Arbeitsstrukturen, die Großunternehmen eingeführt haben.
    Sie sprechen von der Qualität der Arbeitsplätze. Natürlich besteht hier das Risiko, daß Arbeitsplätze stärker belastet werden. Aber sehen Sie sich bitte einmal an, welche Art von Arbeitsplätzen vor allem ersetzt worden ist. Es sind dies sehr monotone Arbeitsplätze, Arbeitsplätze mit hoher Belastung an Staub, Lärm und Hitze.

    (Zuruf von den GRÜNEN: Und mit Monotonie!)

    — Sie sagen: „Monotonie". Natürlich, wir müssen, wenn wir dies organisieren — auch dies gehört zu einer vernünftigen und verantwortungsvollen Organisation der Arbeit —, aufpassen, daß nicht Restarbeitsplätze übrigbleiben, die noch schlimmer sind als die vorherigen. Aber dies ist doch eine Frage unserer Gestaltung.

    (Dr. Steger [SPD]: Sehr wahr!)

    Das, wofür ich hier plädieren will, ist, nicht zu sagen, alles sei nur hoffnungslos schlimm und ausweglos. Wenn wir das tun, dann wird die Sache schon dadurch hoffnungslos schlimm und ausweglos werden. Wenn wir uns aber aufmachen, die Probleme zu gestalten, dann bin ich der Ansicht, daß sie lösbar sind.
    Hier liegt nach meiner Meinung eine Chance in der Übereinstimmung über das Gewicht der Fragen. Herr Steger hat hier von den Lebens- und Arbeitsbedingungen, von den Exportchancen gesprochen; er hat von den Informationen gesprochen, die wir brauchen; er hat auch von dem Rückstand in wichtigen Bereichen gesprochen. Dies waren die Ausgangspunkte, auf Grund derer der Bundeskanzler in seiner Regierungserklärung vom 4. Mai festgestellt hat, daß wir hier nicht ein punktuelles Konzept auf einen einzelnen Bereich hin



    Bundesminister Dr. Riesenhuber
    vorlegen werden, sondern einen Datenverarbeitungsbericht, der die Probleme im Querschnitt so aufarbeitet, wie sie zusammengehören.

    (Dr. Steger [SPD]: Das hat schon die sozialliberale Koalition beschlossen!)

    — Also, verehrter Herr Steger, ich finde es überhaupt erstaunlich, mit welcher Unbefangenheit Sie hier über Gegenwart und Vergangenheit sprechen.

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU)

    Sie sprechen davon, daß die deutsche Industrie in einem schrecklichen Rückstand sei. Sie sprechen davon, daß wir so weit sind, daß wir die Märkte schließen müssen, um mit unserer Technik noch überleben zu können. Ja, wer hat denn in den vergangenen zehn Jahren Milliarden von Mark in die Technik hineingeschüttet und steht jetzt hier vor diesem Ergebnis, daß Sie so charakterisieren? Das waren doch nicht wir, das waren doch Sie gewesen. Also lassen Sie uns doch mal gemeinsam das Problem lösen und nicht so tun, als ob Sie jetzt mit neuer Jungfräulichkeit hier gerade erst geboren worden wären und etwas beurteilten, wofür Sie keine Verantwortung gehabt haben.

    (Zurufe von der SPD)

    — Was die Industrie betrifft, da muß ich Ihnen wirklich sagen: daß wir hier in einigen Bereichen im Rückstand sind, das weiß ich wie Sie. Was das für Gründe hat, darüber haben wir im Ausschuß gesprochen. Ich habe mir erlaubt, eine behutsame Andeutung zu machen.
    Aber ich möchte auch eines genauso dazu sagen. Ich halte es für eine miserable Angelegenheit, daß ständig so diskutiert wird, als ob die Japaner uns hoffnungslos überlegen seien und wir überhaupt keine Chance mehr hätten, in irgendwelchen Märkten zu bestehen.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Gehen Sie mal auf die Interkama. Schauen Sie mal diese große Ausstellung, die große Messe für Automatisierung, für Meß- und Regeltechnik. Schauen Sie mal an, was für exzellente Produkte da sind. Schauen Sie mal, daß wir damit bestehen können. In dem Moment, wo Sie die Politik so anlegen, daß Sie sagen: uns bleibt nur noch eine zeitweilige Schließung der Märkte, dann kriegen Sie einen Schonpark für die deutsche Industrie, bei der diese zweitklassig wird, und zwar auf die Dauer. Wir brauchen offene Märkte, und davon leben wir. Darin wird sich die Industrie bewähren, und nur damit kann sie sich bewähren.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir müssen hier im Querschnitt und an vielen Bereichen herangehen. Es wurde darüber gesprochen, wo neues Wissen herkommt. Das kommt in einigen Bereichen natürlich von den großen Unternehmen, von den Großkonzernen. Aber es kommt natürlich auch von vielen neugegründeten kleinen Unternehmen. Daß wir die nicht in dem Umfang haben, daß Mut und Erfindungsgeist und Unternehmungskraft des einzelnen in den vergangenen Jahren offenkundig nicht überall ermutigt worden sind, das ist doch einer der Punkte. Wenn wir hier ansetzen mit unserem Programm zu technologieorientierten Unternehmensgründungen, dann nicht deshalb, weil wir hier von Staats wegen gründen wollen, sondern deshalb, weil wir lernen wollen, wie der Umgang mit Risikokapital, mit neuer Technik ist. Die Banken sollen nicht einfach nur einen neuen Schalter einrichten, mit dem sie wieder die Vergangenheit beleihen — darin sind sie gut —, sondern sie sollen versuchen, sich ein Urteil über neue Techniken zu verschaffen, über neue Techniken, die künftige Märkte erst schaffen, und darüber, wie sie ihr Geld auf Chancen setzen können.
    Wir müssen ansetzen bei der Frage der Innovation und innovativen Beschaffung. Der Kollege Maaß hat zu Recht darauf hingewiesen. Wir haben in der Vergangenheit in der Verdingungsordnung für Leistungen immer Vorschriften gehabt, die bewährte Produkte bewährter Anbieter bevorzugen. Der Schub der öffentlichen Nachfrage — die VOL hat durchaus kameralistisch wohlerwogene Gründe — muß eben auch in neue Techniken geleitet werden.
    Wir müssen — auch dies gehört zu der Arbeit im Querschnitt — eine vernünftige öffentliche Diskussion bekommen, in der ehrlich die Chancen und Risiken auseinandergesetzt werden. Natürlich gehört das dazu. Einige Punkte habe ich in der Antwort auf die Frau Kollegin Bard aufzugreifen versucht. Wir müssen in unseren Ausbildungssystemen — und da sind wir auf einen intensiven Kontakt mit den Ländern angewiesen — den jungen Leuten schon in der Schule selbstverständlich machen, was diese neuen Techniken für Möglichkeiten und für Chancen bieten.

    (Zuruf des Abg. Fischer [Frankfurt] [GRÜNE])

    Sie müssen spielerisch damit umgehen können. Sie sollen nicht darauf getrimmt werden, sondern sie müssen wissen, was man da tun kann und daß die Chance gegeben ist, kreativ zu gestalten. Haben Sie mal wirklich ein Kind gesehen, Herr Kollege, ein Kind so von zehn, zwölf Jahren, das anfängt, Computergrafiken zu entwickeln, und sich daran freut, was es hier gestaltet, und das etwas weiterentwikkelt, weil es verstanden hat, wie es mit Strukturen umgehen soll?

    (Zuruf von der SPD)

    Wir müssen im Querschnitt an den unterschiedlichsten Bereichen ansetzen. Nur dann, wenn wir dies in einer vernünftigen Weise tun, werden wir diesen Bereich aufarbeiten. Der Postminister hat darüber gesprochen, was für Voraussetzungen die Post hier zu schaffen hat, was sie an Infrastrukturen zu schaffen hat, wo die Kabelnetze physisch vorhanden sein müssen, wodurch Industriechancen erst entstehen. Wenn Sie kein Kabelnetz haben, können Sie keine Endgeräte verkaufen. Wenn Sie eine Verkabelung verzögern, dann werden Sie in einigen Jahren die Kabelnetze haben, dann werden Sie Endgeräte bekommen, exzellente Endgeräte aus großen Serien, aber nicht aus deutscher Produktion, sondern aus japanischer Produktion. Dies



    Bundesminister Dr. Riesenhuber
    kann doch nicht das Ziel einer deutschen Industriepolitik sein. Wir müssen Industriestrukturen schaffen, wir müssen Kabelnetze schaffen. Wir müssen die Normen und die Standards schaffen. Wir müssen einen gemeinsamen europäischen Markt schaffen, bei dem die nationalen Grenzen niedergelegt werden. Das Programm „ESPRIT" hat auch den Sinn, daß Unternehmen unterschiedlicher Nationen sich zusammenschließen, damit unterschiedliche Normen überhaupt nicht entstehen können.

    (Zurufe des Abg. Schily [GRÜNE])

    Wir haben hier einige Bereiche angesprochen, wo — ich will nur ein paar Stichworte aufgreifen — diese neue Technik eingesetzt werden kann.
    Der Kollege Steger sprach hier zu Recht davon, daß wir durchaus auch die Chancen der Mikroelektronik für unsere Verteidigungsforschung, für neue Waffensysteme sehen müssen. Wenn Sie hier die Chance für defensive Waffensysteme sehen: Unsere ganze Bundeswehr ist defensiv eingerichtet! Die ganze Anlage der Bundeswehr, das ganze Selbstverständnis ist darauf eingerichtet. Die Soldaten sind stolz auf ihre größte Leistung: daß es über die vergangen Dekaden Frieden gegeben hat. Sie richten sich auf nichts anderes aus als auf die Möglichkeit der Verteidigung. Darauf ist die Bundeswehr angelegt. Wenn sich hier technische Chancen zusätzlich eröffnen, kann das doch nur gut sein.
    Wir haben hier gesprochen über Energiesysteme, über Umweltforschung, über die Möglichkeit, neue und flexible Umwelttechniken einzurichten. Diese Chancen sind auszuspielen, und die Voraussetzungen sind zu schaffen.
    Nun sagt der Kollege Steger, wir hätten hier eine Industriestruktur, die nicht sehr ermutigend sei. Ich möchte wiederholen: Ich hielte es für verhängnisvoll, wenn wir hier anfingen, Märkte abzuschotten. In dem Moment, wo wir anfangen, Naturschutzparks einzurichten, richten wir uns auf Zweitklassigkeit ein. Wenn wir hier über Deutschland und Japan sprechen, geschieht das manchmal mit einem gruseligen Schauder. Nachdem wir aber 30 % unserer Arbeitsplätze im Weltmarkt sichern — Japan sichert 15% der Arbeitsplätze im Weltmarkt —, ist hier ein gesundes Selbstbewußtsein am Platz. Nicht in dem Sinne, daß man sich auf den Lorbeeren ausruht, aber in dem Sinne, daß man nicht anfängt, Grenzen zu schließen. Herr Steger, wenn Sie über unterschiedliche Auffassungen in der Industriepolitik sprechen, dann meine ich, daß an diesem Punkt die Auffassungen des Wirtschaftsministers und des Forschungsministers sehr viel mehr beisammen sind als die Auffassungen des Forschungsministers, dem Sie freundlicherweise Ihre Unterstützung zugesagt haben, und Ihrer Fraktion.

    (Dr. Steger [SPD]: Wir werden sehen!)

    Wir haben hier in der gesamten Arbeit aufzubauen auf solider Grundlagenforschung. Ich stimme Ihnen ausdrücklich zu. Ich würde beispielsweise in der Festkörperphysik gern eine Grundlagenforschung sehen, die noch verstärkt auf diese Bereiche gerichtet ist.
    Herr Steger, wenn wir hier von den Strukturen sprechen, müssen wir natürlich von der Grundlagenforschung in den Großforschungseinrichtungen ausgehen. Wir müssen einbeziehen, was an exzellenter Grundlagenforschung beispielsweise in Stuttgart von der Max-Planck-Gesellschaft gemacht wird. Aber die Frage ist doch: Wie bringen wir dies zu einem Verbund, und zwar so, daß wir nicht etwa die Freiheit und damit die Leistungsfähigkeit der Grundlagenforschung beeinträchtigen, sondern so, daß das, was dort gelernt wird, zusammengebunden wird in eine überkritische Einheit mit den industriellen Forschungskapazitäten, so daß daraus in einer anwendungsorientierten Grundlagenforschung ein Wissen entsteht, aus dem dann die Unternehmen in Konkurrenz untereinander sich im Markt bewähren können? Ich meine, wenn wir hier eine vernünftige Art von Konkurrenz und Kooperation bekommen, dann ist das genau die Grundlage, die wir für unsere Arbeit brauchen.
    Wir dürfen in diese neue Technik — Frau Kollegin Bard, da sehen Sie die Sache vielleicht ein bißchen zu unfreundlich — nicht etwa mit der Ansicht hineingehen, daß sie, weil sie eine neue Technik ist, nun mit Hurrapatriotismus durchgesetzt werden müßte. Dies geht schon technokratisch nicht. Schlimmer wäre noch das Risiko, daß wir dann in einer späteren Phase der Entwicklung der Technik mit nicht vernünftig abgeschätzten Folgen konfrontiert werden und in eine schwierige Lage kommen. Dieses Risiko dürfte nicht laufen. Insofern haben wir bei den Programmen, bei denen wir in neue Techniken hinein fördern, beispielsweise bei unserem Programm zur Fertigungstechnik, wo wir die neue Technik gerade in die Maschinenindustrie hineinbringen wollen, einen erheblichen Anteil der Mittel für Technologiefolgenabschätzung vorgesehen, weil wir wissen wollen, was wo passiert, weil wir dies rechtzeitig wissen wollen und weil wir die Technik so flankieren wollen, daß sie in einer vernünftigen Weise in unsere Gesellschaft integriert werden und dort nützlich sein kann.
    Ich glaube, die entscheidende Frage liegt an folgender Stelle. Herr Steger, Sie haben an verschiedenen Stellen darüber gesprochen, was der Staat hier alles zu tun hätte, in welcher Weise der Staat eine Industriepolitik zu betreiben hätte, die über das hinausgeht, was bis jetzt geschehen ist. Ich meine, daß sich die Intelligenz des Staates bei der Industriepolitik in der größten Behutsamkeit zeigt. Wenn Sie sich auf den Staat verlassen, kommen Sie in eine Situation, in der Sie dem Staat eine Kreativität zumuten wollen, die er nie hat und nie haben kann. Die eigentliche Aufgabe einer intelligenten Industriepolitik ist es doch wohl, daß wir Rahmenbedingungen so setzen, daß mögliche Risiken rechtzeitig und genau eingefangen werden, daß sich aber innerhalb dieser Rahmenbedingungen die Technik nach ihren eigenen vernünftigen Gesetzen entwikkeln kann, daß wir dadurch ein wirtschaftliches Wachstum in den Bereichen zustande bringen, in denen Wachstum nützen kann, und daß wir die Möglichkeit haben, auf eine Humanisierung von Arbeitsplätzen dort, wo Arbeitsplätze humanisiert werden können, hinzuarbeiten, daß wir uns aber



    Bundesminister Dr. Riesenhuber
    insgesamt nicht von einer Technik abhängig machen, sondern sie gestalten.
    Wenn wir hier nicht auf eine überlegene Weisheit des Staates vertrauen, die dieser nicht haben kann, sondern Freiraum für den Unternehmensgeist und die Intelligenz des einzelnen schaffen, bin ich sehr zuversichtlich, daß wir in einem vernünftigen hoheitlichen Rahmen die Probleme lösen und eine ausgezeichnete Leistung unserer Technik, unserer Wissenschaft und unserer Wirtschaft in einer vernünftigen Zusammenarbeit erreichen. Dazu hat die Politik einen Beitrag zu leisten. Wir als Bundesregierung werden das in unserem Bericht zur Datenverarbeitung tun. Wir freuen uns auf diese Diskussion.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Dr. Steger [SPD]: Wir wollen eine Konzeption, Herr Riesenhuber, keinen Bericht!)