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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/13 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 13. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1983 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 691 A Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zum Ergebnis der NATO-Konferenz am 9./10. Juni 1983 Genscher, Bundesminister AA . 691 B, 780 B Bahr SPD 698 B, 787 D Rühe CDU/CSU 706 B Bastian GRÜNE 712A Ronneburger FDP 715D Dr. Wörner, Bundesminister BMVg . . 719D Kolbow SPD 748 C Dr. Geißler, Bundesminister BMJFG . 752 D Dr. Scheer SPD 764 B Dr. Todenhöfer CDU/CSU 767 C Frau Kelly GRÜNE 768A Dr. Ehmke (Bonn) SPD 771 B Vogt (Kaiserslautern) GRÜNE 781 C Dr. Dregger CDU/CSU 783 C Mischnick FDP 785A Schily GRÜNE 787 B Beratung des Antrags der Fraktion DIE GRÜNEN Sofortiger Stopp der Türkeihilfe — Drucksache 10/107 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Türkei — Drucksache 10/149 — Reents GRÜNE 789 D Dr. Althammer CDU/CSU 792 B Voigt (Frankfurt) SPD 795 D Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 799A Schneider (Berlin) GRÜNE 801 B Möllemann, Staatsminister AA 802 D Dr. Pohlmeier CDU/CSU 804 D Frau Luuk SPD 806 D Schwarz CDU/CSU 808 D Frau Dr. Hamm-Brücher FDP (Erklärung nach § 32 GO) 810 D Fragestunde — Drucksachen 10/137 vom 10. Juni 1983 und 10/148 vom 14. Juni 1983 — Bereitstellung finanzieller Mittel aus dem EG-Haushalt für die Opfer der beiden Hochwasserkatastrophen DringlAnfr 1 14.06.83 Drs 10/148 Frau Renger SPD Antw PStSekr Spranger BMI . 729 B, C, D, 730A ZusFr Frau Renger SPD 729C, D ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 729 D ZusFr Dr. Jens SPD 729 D Beendigung der Vernichtung junger Baumkulturen in Forstbaumschulen und Forstpflanzenbetrieben DringlAnfr 2, 3 14.06.83 Drs 10/148 Becker (Nienberge) SPD Antw PStSekr Gallus BML . . 730B, 731 B, C, D, 732 A, B, C, D, 733 A, B, C, D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 13. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1983 ZusFr Becker (Nienberge) SPD . . . 731 B, C, D ZusFr Frau Blunck SPD 731D, 733C ZusFr Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . 732A ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 732 B ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 732C ZusFr Frau Dr. Bard SPD . . . . 732D, 733A ZusFr Jungmann SPD 733 B ZusFr Frau Dr. Hickel GRÜNE 733 D Verminderung des bürokratischen Auf- wands bei der Förderung von Berlinreisen MdlAnfr 1 10.06.83 Drs 10/137 Dr. Göhner CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Hennig BMB . 734 A, B, C, D ZusFr Dr. Göhner CDU/CSU 734 B,C ZusFr Kuhlwein SPD 734 C Leistungen des Bundes und privater Unternehmen an die DDR im Jahre 1983 MdlAnfr 2 10.06.83 Drs 10/137 Austermann CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Hennig BMB . 734D, 735B ZusFr Austermann CDU/CSU 735 B Vermeidung juristischer Verklausulierungen in Verordnungen im Interesse der Verständlichkeit auch für Nichtjuristen MdlAnfr 106, 107 10.06.83 Drs 10/137 Dr. Klejdzinski SPD Antw PStSekr Dr. Jahn BMBau 735 C, D, 736A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 735 D Aufbau des BGS/See zur Kontrolle der Ölverschmutzung durch die Schiffahrt in der Nordsee MdlAnfr 3, 4 10.06.83 Drs 10/137 Jungmann SPD Antw PStSekr Dr. Spranger BMI 736 B, C, 737 A, B, C, D, 738A ZusFr Jungmann SPD 736D, 737A, C ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 737 B ZusFr Frau Blunck SPD 737 C,D ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . 737 D Erweiterung des Personalbestands im Bundesinnenministerium, insbesondere nach 1986 MdlAnfr 5, 6 10.06.83 Drs 10/137 Kolbow SPD Antw PStSekr Dr. Spranger BMI . . 738 A, B, C ZusFr Kolbow SPD 738 B ZusFr Jungmann SPD 738 C Erhöhung des Schwefeldioxidvorkommens in der Luft durch hohe Radarbelastung und Konzentration von Mikrowellen MdlAnfr 7, 8 10.06.83 Drs 10/137 Menzel SPD Antw PStSekr Dr. Spranger BMI 738D, 739 A, B, C, D, 740A ZusFr Menzel SPD 738D, 739A ZusFr Eigen CDU/CSU 739 A ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . 739B ZusFr Dr. Linde SPD 739C ZusFr Berschkeit SPD 739C ZusFr Krey CDU/CSU 739 D Einführung des KOS-Verfahrens (Kondensations-, Oxydations-, Sorptions-Verfahren) zur Rauchgasentschwefelung MdlAnfr 9, 10 10.06.83 Drs 10/137 Frau Dr. Hickel GRÜNE Antw PStSekr Dr. Spranger BMI . . 740 B, C, D, 741 A, B ZusFr Frau Dr. Hickel GRÜNE 740 B, C, D, 741A ZusFr Frau Blunck SPD 741A Verbraucheraufklärung über die Umweltgefährdung quecksilberhaltiger Batterien MdlAnfr 13 10.06.83 Drs 10/137 Müller (Schweinfurt) SPD Antw PStSekr Spranger BMI 741 B,D ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 741 D Umweltgefährdung durch die Verbrennung der nach Basel verbrachten Dioxinrückstände MdlAnfr 14, 15 10.06.83 Drs 10/137 Offergeld SPD Antw PStSekr Spranger BMI . . 742 A, B, C, D, 743A, B ZusFr Offergeld SPD 742 A, B, C, D ZusFr Frau Dr. Hickel GRÜNE 742 B ZusFr Frau Blunck SPD 742 D ZusFr Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE . 743A ZusFr Dr. Linde SPD 743 B Anwendung des Verursacherprinzips bei den dem Bund entstandenen Kosten durch die Suche nach den Giftfässern von Seveso MdlAnfr 16, 17 10.06.83 Drs 10/137 Kuhlwein SPD Antw PStSekr Spranger BMI . . . . 743 B, C, D, 744A, B ZusFr Kuhlwein SPD 743C, 744 A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 743D ZusFr Frau Blunck SPD 744 B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 13. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1983 III Informationswert der Listen über Ordensverleihungen an ehemalige Kriegsteilnehmer vor 1945 MdlAnfr 19 10.06.83 Drs 10/137 Pauli SPD Antw PStSekr Spranger BMI . . . . 744 B, C, D ZusFr Pauli SPD 744C, D Rechtsextremistische Aktivitäten des Generalmajors a. D. Otto-Ernst Remer MdlAnfr 20 10.06.83 Drs 10/137 Schmidbauer CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 744 D Verhältnis der „Skinheads" zu neonazistischen Gruppen MdlAnfr 21 10.06.83 Drs 10/137 Schmidbauer CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI 745 B,C ZusFr Krey CDU/CSU 745C Ziel des von der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend und dem Marxistischen Studentenbund Spartakus veranstalteten Festivals der Jugend MdlAnfr 22 10.06.83 Drs 10/137 Krey CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI . . . 745D, 746A ZusFr Krey CDU/CSU 746 A Entlastung der mittelständischen Unternehmen von Bürokratie durch ein neues Statistikbereinigungsgesetz MdlAnfr 23, 24 10.06.83 Drs 10/137 Jung (Lörrach) CDU/CSU Antw PStSekr Spranger BMI . 746 B, C, D, 747A ZusFr Jung (Lörrach) CDU/CSU . . 746 B, C, D ZusFr Frau Weyel SPD 746 C Überarbeitung der städtebaulichen und architektonischen Konzeption für die Museen des preußischen Kulturbesitzes MdlAnfr 25 10.06.83 Drs 10/137 Wartenberg (Berlin) SPD Antw PStSekr Spranger BMI . . . . 747 A, B, C ZusFr Wartenberg (Berlin) SPD . . . . 747 B,C Aussetzung der Sektsteuer zur Belebung des Absatzes von deutschem Wein MdlAnfr 26 10.06.83 Drs 10/137 Schartz (Trier) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Häfele BMF . 747D, 748 A,B ZusFr Schartz (Trier) CDU/CSU . . . 748A ZusFr Frau Weyel SPD 748 B Nächste Sitzung 811 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 812*A Anlage 2 Verringerung der Immissionen durch die Großfeuerungsanlagen-Verordnung MdlAnfr 11, 12 10.06.83 Drs 10/137 Milz CDU/CSU SchrAntw PStSekr Spranger BMI . . . 812* B Anlage 3 Fortschritte des Behinderten-Leistungssports seit 1980; Teilnahme deutscher Behindertensportler an den Olympischen Spielen der Behinderten 1984 MdlAnfr 18 10.06.83 Drs 10/137 Frau Steinhauer SPD SchrAntw PStSekr Spranger BMI . . . 812* D Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 13. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1983 691 13. Sitzung Bonn, den 15. Juni 1983 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 17. 6. Dr. von Bülow 17. 6. Dr. Engelsberger 17. 6. Ertl 16. 6. Glotz 17. 6. Hauck 17. 6. Jansen 17. 6. Lowack 17. 6. Saurin 17. 6. Spilker 17. 6. Spranger 16. 6. Tietjen 17. 6. Dr. Unland * 16. 6. Weiskirch (Olpe) 17. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Spranger auf die Fragen des Abgeordneten Milz (CDU/CSU) (Drucksache 10/137 Fragen 11 und 12): In welchem Umfang und in welchem Zeitraum werden durch die vom Bundeskabinett am 23. April 1983 verabschiedete Großfeuerungsanlagen-Verordnung Verbesserungen der Immissionssituation bewirkt? Hält die Bundesregierung die durch die Großfeuerungsanlagen-Verordnung zu erwartenden Verbesserungen für ausreichend, und welche Verbesserungsvorschläge für die Beratungen der Großfeuerungsanlagen-Verordnung hat sie im Bundesrat gegebenenfalls eingebracht? Zu Frage 11: Mit der Großfeuerungsanlagen-Verordnung wird der Ausstoß von Luftschadstoffen aus Großfeuerungsanlagen, wie Staub, Stickstoffoxide, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid sowie Fluor- und Chlorverbindungen durch Emissionsgrenzwerte beschränkt. Bei Schwefeldioxid rechnet man damit, daß sich die jährliche Emissionsmenge, die 1978 bei ca. 3,5 Millionen Tonnen lag, um ungefähr 1,2 Millionen Tonnen verringert. In welchem Umfang sich diese Emissionsminderung in einer Verbesserung der Immissionssituation äußern wird, läßt sich nicht vorhersagen. Auf jeden Fall wird es großräumig zu einer Verbesserung der Immissionssituation kommen. Zu Frage 12: Der Bundesrat hat eine Reihe von Änderungsvorschlägen beschlossen, die in Anbetracht der umweltpolitischen Situation von der Bundesregierung mitgetragen werden. Das Bundeskabinett hat deshalb auf seiner Sitzung am 14. Juni 1983 den Bun- Anlagen zum Stenographischen Bericht desratsvorschlägen zugestimmt. Dabei handelt es sich im wesentlichen um folgende Änderungen: a) Die Vollentschwefelung der Abgase sowohl aus neuen als auch aus alten Feuerungsanlagen wird ab einer Feuerungswärmeleistung von 300 MW anstatt bisher 400 MW verlangt; b) Altanlagen mit Feuerungswärmeleistungen von 100 bis 300 MW müssen ab 1. April 1983 die gleiche Teilentschwefelung ihrer Abgase vorsehen, wie sie für Neuanlagen ab Inkrafttreten der Verordnung verlangt werden; c) Für Feuerungsanlagen mit Kraft-WärmeKopplung gibt es bezüglich der Schwefeldioxidemissionsbegrenzung keine Sonderregelung; d) Die Pflicht zur Abgasentschwefelung betrifft auch kleinere Feuerungsanlagen, sofern sie in einem engen räumlichen und betrieblichen Zusammenhang stehen und in der Summe der Feuerungswärmeleistung die Regelungsschwelle überschreiten. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Spranger auf die Frage der Abgeordneten Frau Steinhauer (SPD) (Drucksache 10/137 Frage 18): Welche Fortschritte konnten für den Behindertenleistungssport seit 1980 (z. B. gleichberechtigte Förderung durch die Stiftung Deutsche Sporthilfe und verstärkte Beteiligung an den Lotteriemitteln für den Sport) erreicht werden, und in welcher Weise will die Bundesregierung die finanzielle und sportliche Vorbereitung und Teilnahme von Behindertensportlern aus der Bundesrepublik Deutschland an den Olympischen Winter- und Sommerspielen der Behinderten 1984 in Österreich und den Vereinigten Staaten von Amerika unterstützen? Die finanzielle Förderung von Vorhaben der Behindertensportverbände richtet sich grundsätzlich nach den gleichen Kriterien, die auch für die Förderung der anderen Spitzenverbände des Deutschen Sportbundes maßgebend sind. Dabei werden selbstverständlich die Besonderheiten der Sportausübung durch Behinderte angemessen berücksichtigt. Für die finanzielle Unterstützung der Behindertensportverbände standen zur Verfügung: 1980: 508 600,- DM, 1981: 617 500,- DM, 1982: 661 200,- DM. Für 1983 ist eine Erhöhung auf die bisherige Höchstsumme von 752 000,- DM vorgesehen. Mit diesen Mitteln ist es möglich, eine angemessene Trainings- und Lehrgangsarbeit der Verbände zu finanzieren. Gleichzeitig ermöglicht die Bundesregierung den Organisationen des Behindertensports trotz einer Ausweitung der internationalen Wettkampfprogramme, leistungsstarke deutsche Mannschaften zu entsenden. Hinsichtlich der sozialen Unterstützung von behinderten Leistungssportlern konnte inzwischen er- 814* Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 13. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1983 reicht werden, daß seit 1982 vier Angehörige des Deutschen Behinderten-Sportverbands mit Förderleistungen in Form von Studienbeihilfen, Fahrkostenersatz und Materialbeihilfen unterstützt werden. Weitere drei Spitzensportler des DSB erhalten seit 1983 Verdienstausfallentschädigungen. Die Vorbereitung und Teilnahme von Sportlern des Deutschen Behinderten-Sportverbands an den Olympischen Spielen 1984 in Österreich und in den Vereinigten Staaten von Amerika ist sichergestellt. Die Bundesregierung finanziert im Rahmen der Jahresplanung der Behindertensportverbände die erforderliche Vorbereitung in Form von Lehrgängen und Wettkämpfen. Auch die Kosten der Entsendung zu den Olympischen Winterspielen mit 100 000 DM und zu den Sommerspielen in den Vereinigten Staaten mit rd. 300 000 DM werden voll abgedeckt. Insgesamt ist sichergestellt, daß der Leistungssport der Behinderten auch in Zukunft durch die Bundesregierung so gefördert wird, daß die Behindertensportverbände ihre umfangreichen Programme angemessen erfüllen können.
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    Rede von Dr. Horst Ehmke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Bitte.


Rede von Dr. Manfred Wörner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Mich würde interessieren, ob Sie die „Military Guidance" gelesen haben, Herr Kollege Ehmke.

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    Rede von Dr. Horst Ehmke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Ich habe das gelesen, was amerikanische Zeitungen und Zeitschriften darüber veröffentlicht haben, und habe festgestellt, daß diese Veröffentlichungen nicht dementiert worden sind.
    Um aber jetzt auf Ihren Antrag zu kommen, verehrte Kollegen von der Union: Er enthält viel weiße Salbe; aber ein Klassepunkt ist die Ziffer 10. Darin steht: Man muß vor allen Dingen auch — und die CDU will das — den Weltraum waffenfrei halten. Wir Deutschen werden das auch schon deswegen tun, weil wir noch gar nicht im Weltraum sind. Die Europa-Raketen sind leider bis jetzt eher Instrumente der Meeresforschung geworden,

    (Heiterkeit)

    und Waffen transportieren sie sowieso nicht. Aber dann bitte ich doch den Herrn Kollegen Wörner, hier heraufzukommen und unter Berufung auf Ziffer 10 des CDU-Antrages zu sagen, wie entsetzt er über die „war of stars-Rede" des amerikanischen Präsidenten war, zu der er mit von mir gebilligter Diplomatie nur erklärt hat, das sei ferne Zukunftsmusik. Hier ist eine Rede gehalten worden, die eine neue Rüstungsrunde einläutet. Hier ist eine Rede gehalten worden, von der viele Experten annehmen, sie bedeute das Ende des ABM-Vertrages. Und Sie stellen sich hier hin und sagen unter Ziffer 10: Aber der Weltraum darf nicht militarisiert werden! Das hat unser Hauptverbündeter in einer Präsidentenrede zum Programm erhoben, Herr Wörner. So geht es nicht: im Bündnis alles mitmachen und hier so tun, als ob nichts geschehen sei.

    (Beifall bei der SPD)

    Nein, wir müssen aus eigenem Interesse und im Interesse des Bündnisses in aller Freundschaft sagen, daß wir von einer Politik der Konfrontation nichts halten. Herr Wörner, ich zitiere den Vorgänger des jetzigen amerikanischen Außenministers.

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Was wollen Sie denn? Waffen im Weltraum?)




    Dr. Ehmke (Bonn)

    — Herr Klein, vielleicht leihen Sie Ihr geneigtes Ohr wenigstens dem früheren amerikanischen Außenminister, zumal er vorher auch Allied Supreme Commander in Europa war. — Herr Haig hat gesagt, es sei eine seltsame Politik, die der Meinung sei, Amerika sei nicht stark genug, um mit der Sowjetunion zu verhandeln, wohl aber stark genug, um gegen die Sowjetunion einen Konfrontationskurs zu fahren. — Herr Haig hat recht: Es ist eine seltsame Politik.

    (Beifall bei der SPD)

    Ich bleibe dabei, und ich spreche den Kollegen Genscher, den ich aus vielen Jahren der Zusammenarbeit in diesen Dingen kenne, persönlich an: Ich muß hier den schweren Vorwurf erheben, daß die deutsche Bundesregierung, u. a. durch das voreilige Vorpreschen des Bundeskanzlers, aber auch durch ihre generelle Politik, möglichst Streit zu vermeiden, in eine Position gekommen ist, in der sie wenig dazu beiträgt, die Linie, die den Doppelbeschluß getragen hat, durchzuhalten. Mit formelhaften Beschwörungen wie in Ziffer 1 und 2 Ihres Antrags vermag man da gar nichts.

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Sie sind doch abgerückt von dem Doppelbeschluß!)

    Das sind doch Formeln des Versagens, die Sie da in Ziffer 1 und 2 haben. Wenn Sie das wirklich so meinen wie wir, muß etwas herauskommen, dann muß man auch auf Amerika drücken. Deswegen bitte ich Sie herzlich: Stimmen Sie den Abschnitten 2, 3 und 4 unseres Antrags zu. Daß wir bei dem „Freeze" verschiedener Meinung sind, ist mir klar. Wir können das ja getrennt abstimmen. Aber wer den Ziffern 2, 3 und 4 unseres Antragsentwurfs nicht zustimmt, der zeigt mir, daß er es in Genf mit wirklichem Druck nicht ernst meint.

    (Beifall bei der SPD)

    Damit komme ich zum letzten Punkt, zur Frage des Stationierungsverfahrens. Da muß ich dem Kollegen Wörner sagen: Herr Wörner, ich verstehe das wirklich nicht, daß Sie nicht hier hochgehen und klarmachen und auf das antworten, was Herr Bahr gefragt hat. Wir werden Sie von dieser Antwort nicht entbinden.

    (Sehr richtig! bei der SPD)

    Ich sage Ihnen: Hier gibt es nicht nur keine Offenheit — —

    (Dr. Wörner [CDU/CSU]: Sie haben doch meinen Brief hier vorgelesen! Was regen Sie sich dann künstlich auf!)

    — Herr Kollege Wörner, erstens einmal rege ich mich im Augenblick nicht künstlich auf, sondern echt.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das wäre etwas Neues!)

    Zweitens danke ich Ihnen, daß Sie mich bei diesem wichtigen Punkt wieder zu etwas mehr Ruhe im Ton bringen; das will ich gerne aufgreifen.
    Ich will sagen, Herr Wörner: Hier gibt es weder Offenheit noch Transparenz. Was sich hier abzeichnet, ist am Ende eine Mißachtung dieses Hohen Hauses. Lassen Sie mich das hier einmal in Ruhe darlegen.
    Sie haben die Frage von Herrn Bahr nicht beantwortet. Der Bundeskanzler hat sie nicht beantwortet. Vielleicht war er auch überfordert: Herr Bahr hatte eine kristallklare Antwort gefordert. Das ist ein hoher Anspruch, den Herr Bahr da stellt.

    (Heiterkeit bei der SPD)

    Das Problem ist doch so, und das ist nicht Ihr Problem, das ist unser Problem.

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Richtig!)

    — Ja, ich mache mit dem, was jetzt kommt, überhaupt keinen Vorwurf; ich analysiere zunächst.
    Die meisten Menschen im Lande denken, Stationierung heißt: Da werden die Raketen eingeflogen, hingestellt, und dann kann man damit schießen. Wie man weiß, ist es in Wirklichkeit anders. Die Stationierung ist ein Prozeß. Der Kollege Bahr hat heute schon Äußerungen von amerikanischen Militärexperten, deutschen Publizisten bis hin zu Herrn Wörner und Herrn Weinberger vorgetragen, in denen dieser Prozeßcharakter deutlich wird.
    Ich will die Gelegenheit benutzen, Herr Kollege Wörner, mich bei Ihnen zu entschuldigen, weil ich neulich meinem Fraktionsvorsitzenden gesagt habe, Sie hätten gesagt, die Stationierung beginne „nicht vor September". Ich habe mich überzeugt, daß das unrichtig war. Sie haben es nicht gesagt. Ich will mich ausdrücklich — obwohl es kein öffentlicher Vorgang war — bei Ihnen dafür entschuldigen, daß ich da einem Irrtum erlegen bin.
    Es gibt also einen Stationierungsprozeß. Der ist übrigens im Detail bei dem schon von Bahr zitierten Herrn Arkin dargelegt. Das sieht so aus: Erst kommt die Infrastruktur, da hatten wir uns auch geeinigt. Ob das Pershing II oder Cruise Missiles sind, die Infrastruktur, also alles, was aus Beton ist, wird als Vorbereitung gebaut.

    (Zuruf von der SPD: NATO-Infrastruktur!)

    — NATO-Infrastruktur; darüber haben wir ja in der letzten Legislaturperiode im Haushaltsausschuß lange diskutiert. — Dann ist Feierabend. Dann wird entschieden. Die nächsten etwaigen Schritte wären dann: Erst kommen Teile des Systems, dann kommen Teile der Waffen, dann kommen die Motoren und die Sprengköpfe, dann die Bedienungsmannschaften und deren Ausbildung und — Sie selbst haben es in dem Zitat gesagt, das Herr Kollege Bahr schon gebracht hat — am Ende soll im Dezember die Einsatzbereitschaft der ersten Einheit stehen.
    Jetzt möchte ich ausdrücklich noch einmal sagen: Nicht nur, daß diese Stationierung sich über mehrere Monate hinzieht, sondern auch der Zeitplan stammt von der Regierung Schmidt. Damit das hier ganz klar ist: Es ist ein Plan, den diese Regierung vorgefunden hat und der aus den Jahren 1979 und 1980, parallel zum Doppelbeschluß, stammt und der beinhaltet, die Stationierung vorzubereiten. Davon ist überhaupt nichts abzustreichen. Wir machen Ih-



    Dr. Ehmke (Bonn)

    nen nicht den Vorwurf, Herr Kollege Wörner, Sie hätten etwas zum Negativen geändert. Wir machen Ihnen nicht den Vorwurf, Sie machten irgendetwas Sinisteres. Darum geht es überhaupt nicht; das möchte ich klarstellen. Es wird kein Vorwurf erhoben. Ich weiß, Herr Kollege Genscher: Die Regierung hat den Plan von der alten Regierung übernommen. Darüber gibt es überhaupt keinen Streit. Das ist mißverstanden worden. Das hat auch Herr Bahr nicht gesagt. Es geht um etwas ganz anderes: Diese alte Planung kommt in Konflikt mit der politischen Situation, wie sie jetzt ist. Das ist unser eigentliches Problem.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Die Zeitplanung ist vor vier Jahren gemacht worden. Damals hat man gehofft, in drei Jahren hätten wir längst ein Verhandlungsergebnis. Und die Soldaten mußten j a irgendwie planen. Denen ist kein Vorwurf zu machen.

    (Lachen bei der CDU/CSU)

    — Natürlich ist denen kein Vorwurf zu machen. Die hatten den Auftrag, und sie sagen, parallel zu den Verhandlungen: wie sieht es aus, wenn stationiert werden soll? Aber wir haben schon in unserer „Handreichung" gesagt, Herr Kollege Wörner — ich werbe darum, Herr Dregger, daß wir uns in diesem Punkt einigen —: wir können doch nicht an einem vier Jahre alten Zeitplan, der außerdem unter dem Vorbehalt des Doppelbeschlusses steht, daß am Ende das Verhandlungsergebnis geprüft wird — das gilt natürlich auch für den Stationierungszeitplan —, bis zu einem Punkt festhalten, in dem folgende Situation entsteht.

    (Möllemann [FDP] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Herr Möllemann, darf ich es zu Ende machen? Seien Sie nicht böse. Ich komme auf Sie zurück.
    Die alte Planung gerät in Widerspruch zu der politischen Situation, wie sie sich entwickelt hat. Wie Herr Kollege Genscher und auch die amerikanische Seite uns gesagt haben, gibt es im Herbst eine Verhandlungsrunde vom 15. September bis 15. November. Dann soll der Deutsche Bundestag das Ergebnis beurteilen und entscheiden können. Kollege Genscher war erst anderer Meinung, aber sein Präsidium hat ihn zu unserer Freude auf den Pfad der Tugend geführt. Bevor der Deutsche Bundestag entscheidet, werden sich die Parteien noch äußern wollen. Die SPD hat einen außerordentlichen Parteitag in Aussicht genommen. Das alles wird bis etwa Dezember dauern.
    Herr Kollege Wörner, Herr Kollege Genscher — sagen Sie das, Herr Vizekanzler, bitte auch dem Kanzler —, wir können uns doch nicht im Ernst in eine Situation bringen, wo dieses Hohe Haus, alle Fraktionen zusammen, hier eine fulminante Debatte darüber führt, ob wir denn nun nach dem Verhandlungsergebnis stationieren oder nicht, und in Wirklichkeit stehen die Raketen längst hier. Es ist doch nicht Ihr Ernst, daß Sie das machen können.

    (Beifall bei der SPD)

    Hier muß doch die Öffentlichkeit — ich will hier kein unparlamentarisches Wort gebrauchen — sich veralbert vorkommen, das Gefühl haben, daß sie und auch das Hohe Haus getäuscht werden. Sie machen das Parlament zum Gespött, und Sie machen diese Republik zum Gespött, wenn Sie in einer solchen Existenzfrage so verfahren, daß faits accomplis, daß vollendete Tatsachen geschaffen werden, weil das nun einmal vor vier Jahren zeitlich so eingeordnet war, während daß Parlament noch so tut, als ob es täte. Das kann doch nicht Ihr Ernst sein, daß Sie das machen wollen.

    (Beifall bei der SPD)

    Sie wissen doch, wie das dann gehen wird. Es wird die Meinung wachsen: Na ja, das ist eben doch nur eine Bananenrepublik, das ist ein verlängerter Arm der US-Administration; nicht einmal das Parlament hat sich äußern können. Die Bürokratie des Bündnisses macht das ganz alleine.

    (Reents [GRÜNE]: Wie wollen Sie das verhindern, Herr Ehmke?)

    Ich bitte Sie herzlich darum, dies nicht zu tun.
    Ich sage Ihnen noch ein Zweites. Gerade diejenigen, die wie Sie gegenüber den Friedensbewegungen, gegenüber Demonstrationen der Friedensbewegung, gegenüber Sit-ins usw. sagen, diese Frage dürfe nicht „auf der Straße" entschieden werden, müsse dann aber auch dafür sorgen, daß sie im Parlament entschieden wird. Wo soll sie denn sonst entschieden werden?

    (Beifall bei der SPD)

    Wer auch nur einen Teil eines Waffensystems oder einer Waffe vor einer Entscheidung des Bundestages in die Bundesrepublik bringen läßt und damit das Parlament in eine Lage bringt, in der es nur zum Gespött werden kann, muß sich dann nicht wundern, was im Herbst in diesem Land passiert.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Ich sage Ihnen das hier in völliger Ruhe. Auch für die deutsche Sozialdemokratie ist die Klärung dieser Frage von großer Bedeutung. Sie haben an der „Handreichung", die wir vor kurzem beschlossen haben, gesehen, daß wir sicherheitspolitisch seriös argumentieren und unsere Vorstellungen einbringen.
    Um jedoch dieser Linie treu bleiben zu können, gehört eine Erklärung der Bundesregierung oder des Bundeskanzlers hierher — kristallklar —, so, wie es in unserem Antrag steht, daß, solange das Parlament das Verhandlungsergebnis nicht beurteilen konnte und seine Konsequenzen daraus nicht gezogen hat, es nicht in Frage kommt, daß eine etwaige Stationierung beginnt. Darum bitte ich Sie herzlich. Das ist keine Drohung, sondern eine Bitte.

    (Klein [München] [CDU/CSU]: Bauen Sie hier keine falschen Konstruktionen!)

    — Herr Kollege Klein, ich baue keine falschen Konstruktionen. Ich versuche vielmehr, diese Demokratie und uns alle vor Schaden zu bewahren.

    (Beifall bei der SPD)




    Dr. Ehmke (Bonn)

    Dabei betone ich nochmals in Fairneß, daß hier nichts gemacht worden ist, was Sie neu erfunden haben.
    Das ist übrigens auch der Grund — damit komme ich zum Schluß —, daß wir darüber hier heute noch nicht abstimmen wollen. Wir möchten das in der nächsten Woche im Auswärtigen Ausschuß beraten.

    (Reents [GRÜNE]: Sie wollen das als Alternative zur Volksbefragung! Das ist deutlich geworden!)

    — Ja. Da wir eine parlamentarische Demokratie sind, bin ich auch dafür, daß das Parlament entscheidet.

    (Erneuter Zuruf des Abg. Reents [GRÜNE])

    — Herr Kollege, Ihr Antrag zur Volksbefragung wird von uns noch eingehend behandelt werden. Sie können sicher sein, daß wir Sozialdemokraten dazu eine Meinung haben, eine andere als Sie. Jedenfalls: Was immer man darüber denkt, man sollte mit Verfassungsinstitutionen so nie umgehen, daß man sie ad hoc ändert; das haben wir nie gemacht.

    (Beifall bei der SPD — Schily [GRÜNE]: Wir wollen keine Verfassungsänderung!)

    — Wir kommen zu dem Thema. — Setzen wir uns — das ist auch eine Einladung an Sie — über diese Frage in der nächsten Woche im Ausschuß mit der Regierung — falls sie heute nicht mehr antworten kann, das noch besprechen will, was ich verstehe; es soll hier niemand gedrängt werden — zusammen. Aber dann wollen wir glasklar wissen, was Sache ist, oder wir bringen diesen Antrag in der nächsten Woche noch einmal im Plenum ein und lassen dann über ihn abstimmen. — Schönen Dank für Ihre Geduld.

    (Beifall bei der SPD)