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    Plenarprotokoll 9/136 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 136. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1982 Inhalt: Eintritt der Abg. Frau Erler in den Deut- schen Bundestag 8367 A Verzicht des Abg. von Schoeler auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag . 8367 A Erweiterung der Tagesordnung 8367 B Zurücknahme eines Ordnungsrufes . . 8367 B Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Müntefering, Ewen, Dr. Linde, Antretter, Berschkeit, Börnsen, Dr. Diederich (Berlin), Fischer (Osthofen), Frau Dr. Hartenstein, Kolbow, Dr. Kübler, Frau Dr. Lepsius, Frau Dr. Martiny-Glotz, Meininghaus, Möhring, Müller (Schweinfurt), Neumann (Stelle), Schlatter, Schreiber (Solingen), Frau Steinhauer, Stiegler, Dr. Struck, Thüsing, Tietjen, Weinhofer, Dr. Feldmann, Dr. Haussmann, Funke, Frau Noth, Gattermann, Merker, Dr. Riemer, Bredehorn, Schmidt (Kempten), Wolfgramm (Göttingen) und der Fraktionen der SPD und FDP Fremdenverkehr — Drucksachen 9/1781 (neu), 9/2082 - Müntefering SPD 8367 D Engelsberger CDU/CSU 8371 A Dr. Feldmann FDP 8373 C Heyenn SPD 8375 D Dr. Olderog CDU/CSU 8377 D Merker FDP 8380 D Stiegler SPD 8381 D Dr. Jobst CDU/CSU 8383 C Dr. Linde SPD 8385 C Wolfgramm (Göttingen) FDP 8387 A Grüner, Parl. Staatssekretär BMWi . . 8388 B Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Glombig, Kirschner, Egert, Ibrügger, Jaunich, Dr. Linde, Schmidt (Kempten), Cronenberg, Eimer (Fürth), Hölscher, Frau Dr. Adam-Schwaetzer und der Fraktionen der SPD und FDP Behindertenpolitik nach dem Internationalen Jahr der Behinderten 1981 — Drucksachen 9/1155, 9/1635 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung einer Stiftung „Hilfswerk für behinderte Kinder" — Drucksache 9/2038 - Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/2258 - Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 9/2234 — Kirschner SPD 8390 A Dolata CDU/CSU 8391 D Neuhausen FDP 8394 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 8395 D II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 136. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1982 Glombig SPD 8398 C Gilges SPD 8400 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Rohde, Glombig, Lutz, Dreßler, Egert, Frau Fuchs, Ginnuttis, Heyenn, Kirschner, Frau Dr. Lepsius, Peter (Kassel), Rappe (Hildesheim), Schreiner, Frau Steinhauer, Stockleben, Urbaniak, Westphal, Weinhofer, von der Wiesche und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Arbeitszeitgesetzes — Drucksache 9/2196 — Lutz SPD 8401 D Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 8403 D Günther CDU/CSU 8424 C Dreßler SPD 8426 D Kolb CDU/CSU 8429 A Cronenberg FDP 8430 C Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 8431 D Collet SPD 8433 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Fischer (Osthofen), Dr. Emmerlich, Frau Dr. Däubler-Gmelin, Gnädinger, Klein (Dieburg), Dr. Klejdzinski, Lambinus, Schmidt (München), Dr. Schöfberger, Dr. Schwenk (Stade), Stiegler, Dr. Ueberschär, Dr. Schmude, Dr. de With, Dr. Linde, Börnsen und der Fraktion der SPD Nichtigkeit der Entscheidungen der als „Volksgerichtshof" und „Sondergerichte" bezeichneten Werkzeuge des nationalsozialistischen Unrechtsregimes — Drucksache 9/2244 — 8435 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Arzneimittelgesetzes — Drucksache 9/1598 - Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 9/2221 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates über die Herstellung, das Inverkehrbringen und die Abgabe von Fütterungsarzneimitteln in der Gemeinschaft — Drucksachen 9/1349 Nr. 1, 9/2209 - Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . . 8436 B Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Pfeifer, Daweke, Dr. Probst, Frau Dr. Wilms, Dr. George, Keller, Rossmanith, Frau Benedix-Engler, Frau Geiger, Nelle, Graf von Waldburg-Zeil, Frau Dr. Wisniewski, Austermann, Dr. Lammert, Lenzer, Frau Hürland, Gerstein, Dr. Laufs, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Waffenschmidt, Dr. Jobst, Dr. Pohlmeier, Dr. Schwörer, Schartz (Trier), Zierer, Kraus, Horstmeier, Müller (Wadern), Frau Dr. Hellwig, Kittelmann, Pohlmann, Dr. Möller, Ganz (St. Wendel), Kroll-Schlüter, Spilker, Sauter (Ichenhausen), Vogt, Müller (Wesseling), Dr. Bugl, Neuhaus, Frau Dr. Wex, Dr. Stavenhagen, Berger (Lahnstein), Dr. Olderog, Repnik, Rühe, Hinsken, Müller (Remscheid) und der Fraktion der CDU/CSU Ausbildungsplatzsituation — Drucksachen 9/1711, 9/1866 — in Verbindung mit Beratung der Berichts der Bundesregierung zum Stand der Beratungen sowie zum weiteren Verfahren der Bund-LänderKommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung zur Fortschreibung des Bildungsgesamtplans — Drucksache 9/2012 — in Verbindung mit Beratung des Berichts der Bundesregierung zu den in der Entschließung des Deutschen Bundestages vom 1. Oktober 1981 gestellten grundsätzlichen Fragen zur Berufsausbildung — Drucksache 9/1934 Frau Benedix-Engler CDU/CSU . . . 8437A Schätz SPD 8439 B Neuhausen FDP 8441 D Rossmanith CDU/CSU 8443 C Vogelsang SPD 8445 B Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMBW 8447 C Frau Weyel SPD 8451 D Austermann CDU/CSU 8453 D Frau von Braun-Stützer FDP 8455 C Kuhlwein SPD 8457 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Bundeskleingartengesetzes — Drucksache 9/1900 - Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 9/2232 - Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 136. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1982 III Magin CDU/CSU 8458 D Schreiber (Solingen) SPD 8461 A Frau Noth FDP 8463 B Zierer CDU/CSU 8464 C Dr. Jahn, Parl. Staatssekretär BMBau . 8466A Müller (Schweinfurt) SPD 8467 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Pfeifer, Daweke, Lenzer, Dr. Probst, Frau Dr. Wisniewski, Frau Benedix-Engler, Frau Geiger, Nelle, Rossmanith, Austermann, Graf von Waldburg-Zeil, Frau Dr. Wilms, Boroffka, Dr. Bugl, Engelsberger, Gerstein, Dr. Stavenhagen, Lagershausen, Maaß, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Rühe, Susset, Dr. Kunz (Weiden), Niegel, Weiß, Frau Roitzsch, Bühler (Bruchsal), Dr. Jobst, Lowack, Frau Verhülsdonk, Lattmann, Dr. Hennig, Dr.-Ing. Kansy, Clemens, Dallmeyer und der Fraktion der CDU/CSU Förderung der Drittmittelforschung im Rahmen der Grundlagenforschung — Drucksache 9/1936 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie (18. Ausschuß) zu dem Antrag der Abgeordneten Gerstein, Dr. George, Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Maaß, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Dr. Riesenhuber, Dr. Stavenhagen, Frau Hoffmann (Soltau), Dr. Freiherr Spies von Büllesheim und der Fraktion der CDU/ CSU Neutrale Überprüfung des Programms „Humanisierung des Arbeitslebens" — Drucksachen 9/833, 9/2099 - Frau Dr. Wisniewski CDU/CSU 8469 B Auch SPD 8470 C Dr.-Ing. Laermann FDP 8473 C Dr. Probst, Parl. Staatssekretär BMFT 8475 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierzehnten Gesetzes zur Änderung des Versicherungsaufsichtsgesetzes — Drucksache 9/1493 - Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses - — Drucksache 9/2222 — Rapp (Göppingen) SPD 8476 C Spilker CDU/CSU 8477 D Dr. Feldmann FDP 8479 B Dr. Häfele, Parl. Staatssekretär BMF . 8480 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Seemannsgesetzes — Drucksache 9/1829 - Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/2229 - Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/2228 - Stutzer CDU/CSU 8481 C Peter (Kassel) SPD 8482 C Dr. Zumpfort FDP 8484 A Vogt, Parl. Staatssekretär BMA 8485 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für innerdeutsche Beziehungen zu dem Antrag der Abgeordneten Lorenz, Baron von Wrangel, Jäger (Wangen), Böhm (Melsungen), Graf Huyn, Werner, Schulze (Berlin), Lamers, Dr.-Ing. Oldenstädt, Dallmeyer, Lowack, Frau Geier, Dr. Hennig, Berger (Lahnstein), Sauer (Salzgitter), Dr. Kunz (Weiden), Dr. Hüsch, Dr. Todenhöfer, Dr. Köhler (Wolfsburg), Dr. Marx, Dr. Hornhues, Dr. Hupka, Rühe, Repnik, Dr. Mertes (Gerolstein), Lintner, Gerster (Mainz), Dr. Abelein, Straßmeir, Clemens, Dr. Arnold, Würzbach und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Reiseverkehr aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland — Drucksachen 9/926, 9/1725 — Werner CDU/CSU 8486 D Frau Terborg SPD 8487 D Frau Fromm FDP 8490 A Dr. Hennig, Parl. Staatssekretär BMB . . 8491 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 27. November 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Republik Somalia über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 9/2192 — 8492 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Zusatzprotokollen vom 1. April 1982 zum Kooperationsabkommen vom 2. April 1980 zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien sowie zum Abkommen vom 2. April 1980 zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 136. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1982 Stahl und der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl einerseits und der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien andererseits im Anschluß an den Beitritt der Republik Griechenland zu den Europäischen Gemeinschaften — Drucksache 9/2212 — 8493 A Beratung der Sammelübersicht 49 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/2136 — 8493 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Köhler (Wolfsburg), Pieroth, Frau Fischer, Herkenrath, Höffkes, Dr. Hornhues, Dr. Hüsch, Dr. Kunz (Weiden), Lamers, Dr. Pinger, Dr. Pohlmeier, Repnik, Schmöle, Schröder (Lüneburg) und der Fraktion der CDU/CSU Verstärkung der personellen Hilfe im Konzept der Entwicklungspolitik der Bundesrepublik Deutschland — Drucksachen 9/423, 9/2220 — . . . . 8493 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3164/76 über das Gemeinschaftskontingent für den Güterkraftverkehr zwischen den Mitgliedstaaten und der Verordnung (EWG) Nr. 2964/79 — Drucksachen 9/2009 Nr. 7, 9/2210 — . 8493 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung des Rates über die Preisbildung im Güterkraftverkehr zwischen den Mitgliedstaaten — Drucksachen 9/2036 Nr. 16, 9/2211 — . 8493C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates über ein begrenztes Vorgehen auf dem Gebiet der Verkehrsinfrastruktur — Drucksachen 9/1950 Nr. 55, 9/2214 — . 8493 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Erleichterung der Fomalitäten und Kontrollen im Güterverkehr zwischen den Mitgliedstaaten — Drucksachen 9/1686 Nr. 15, 9/2225 — . 8493 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Anwendung der Verordnung (EWG, EURATOM, EGKS) Nr. 2891/ 77 des Rates vom 19. Dezember 1977 zur Durchführung des Beschlusses vom 21. April 1970 über die Ersetzung der Finanzbeiträge der Mitgliedstaaten durch eigene Mittel der Gemeinschaften Vorschlag für eine Verordnung (EWG, EURATOM, EGKS) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG, EURATOM, EGKS) Nr. 2891/77 zur Durchführung des Beschlusses vom 21. April 1970 über die Ersetzung der Finanzbeiträge der Mitgliedstaaten durch eigene Mittel der Gemeinschaften — Drucksachen 9/1964 Nr. 16, 9/2208 — . 8493 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag eines Beschlusses des Rates zur Ermächtigung der Kommission, im Rahmen des Neuen Gemeinschaftsinstruments Anleihen zur Investitionsförderung in der Gemeinschaft aufzunehmen — Drucksachen 9/2102 Nr. 9, 9/2224 — . 8494A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorlage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften: Politik der industriellen Innovation - Leitlinien für eine Gemeinschaftsstrategie — Drucksachen 9/1156, 9/2177 — . . . . 8494 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Zweiundfünfzigsten Verordnung der Bundesregierung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung — Drucksachen 9/1938, 9/2181 — . . . . 8494C Fragestunde — Drucksache 9/2226 vom 3. Dezember 1982 — Zinssenkungen des Zentralbankrats der Deutschen Bundesbank 1982 MdlAnfr 67, 68 03.12.82 Drs 09/2226 Müntefering SPD Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 136. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1982 V Antw PStSekr Dr. Voss BMF . . . . 8407 B,C,D, 8408 A, B, C ZusFr Müntefering SPD . . . . 8407C, 8408B,C ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD . 8407 C ZusFr Dr. Jens SPD 8407 D ZusFr Schlatter SPD 8408 A Gesamtwirtschaftliche Vorgaben für die Steuerschätzungen vom Juni und Oktober 1982 MdlAnfr 103, 104 03.12.82 Drs 09/2226 Purps SPD Antw PStSekr Dr. Voss BMF . 8408 C, D, 8409A,B ZusFr Purps SPD 8409A, B ZusFr Schlatter SPD 8409 B Nebentätigkeiten, insbesondere Lehrverpflichtungen, des Chefs des Bundeskanzleramtes und eines Abteilungsleiters MdlAnfr 1, 2 03.12.82 Drs 09/2226 Schäfer (Offenburg) SPD Antw StMin Dr. Jenninger BK 8409 C, D, 8410A,B ZusFr Schäfer (Offenburg) SPD 8409C, 8410A,B Anwendung des Art. 66 GG auf alle Mitglieder der Bundesregierung MdlAnfr 3 03.12.82 Drs 09/2226 Scheer SPD Antw StMin Dr. Jenninger BK . . . 8410 B,C,D, 8411 A, C, D, 8412 A, B, C, D, 8413A,B ZusFr Dr. Scheer SPD 8410 C ZusFr Roth SPD 8410 D ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 8411A ZusFr Horn SPD 8411A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 8411 B ZusFr Jungmann SPD 8411C ZusFr Dr. Penner SPD 8411 D ZusFr Collet SPD 8411 D ZusFr Herberholz SPD 8412A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . . 8412 B ZusFr Kleinert FDP 8412C ZusFr Gansel SPD 8412 D ZusFr Dr. Soell SPD 8413A ZusFr Schlatter SPD 8413A ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . 8413 B Interessenkonflikt des Regierungsprechers Diether Stolze durch die Mitgliedschaft im ZDF-Fernsehrat und die persönliche Haftung gegenüber der Nerka-Media GmbH MdlAnfr 4, 5 03.12.82 Drs 09/2226 Paterna SPD Antw StMin Dr. Jenninger BK . . . . 8413C,D, 8414 A, B, C, D ZusFr Paterna SPD 8413C,D, 8414 A, B ZusFr Dr. Hirsch FDP 8414 B ZusFr Haase (Fürth) SPD 8414C ZusFr Dr. Scheer SPD 8414 D Stil der Antwort des Bundeskanzleramts auf den Brief einer Nürnberger Schülerin an den Bundeskanzler MdlAnfr 6, 7 03.12.82 Drs 09/2226 Wolfram (Recklinghausen) SPD Antw StMin Dr. Jenninger BK 8414D, 8415A, B, C ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD 8415A ZusFr Broll CDU/CSU 8415B ZusFr Catenhusen SPD 8415B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 8415C Stellungnahme des Bundeswirtschaftsministers im Ermittlungsverfahren gegen Friedrich MdlAnfr 84 03.12.82 Drs 09/2226 Gansel SPD Antw StMin Dr. Jenninger BK 8415D, 8416 B,C,D, 8417 A ZusFr Gansel SPD 8416A,B ZusFr Schlatter SPD 8416C ZusFr Jungmann SPD 8416D ZusFr Kleinert FDP 8416 D ZusFr Catenhusen SPD 8417A Auswirkungen des Einsatzes der „Cap Anamur" auf die Zahl der vietnamesischen Flüchtlinge MdlAnfr 8 03.12.82 Drs 09/2226 Neumann (Bramsche) SPD Antw StMin Möllemann AA 8417 B,C ZusFr Neumann (Bramsche) SPD . . . 8417C ZusFr Oostergetelo SPD 8417 C Aufnahme vietnamesischer Flüchtlinge durch die Staaten der EG MdlAnfr 11 03.12.82 Drs 09/2226 Thüsing SPD Antw StMin Möllemann AA . 8417D, 8418 A, B, C ZusFr Thüsing SPD 8418A,B ZusFr Neumann (Bramsche) SPD . . . 8418B ZusFr Oostergetelo SPD 8418C Festnahme des in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Ibrahim Fares durch israelische Behörden auf einer Urlaubsreise nach Beirut MdlAnfr 12 03.12.82 Drs 09/2226 Pauli SPD Antw StMin Möllemann AA . . 8418D, 8419A,B VI Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 136. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1982 ZusFr Pauli SPD 8419A ZusFr Neumann (Bramsche) SPD . . . 8419A ZusFr Herberholz SPD 8419 B Unterstützung der Genfer Verhandlungen über den NATO-Doppelbeschluß sowie Verbesserung des Informationsflusses nach außen MdlAnfr 13, 14 03.12.82 Drs 09/2226 Collet SPD Antw .StMin Möllemann AA 8419 C, D, 8420 A, B, C, D, 8421 A, B, C, D, 8422 A, B, C, D, 8423 A, B, C, D, 8424 A ZusFr Collet SPD 8419D, 8420A, 8422A, 8423 C ZusFr Jungmann SPD 8420B, 8423 A ZusFr Frau Erler SPD 8420 C ZusFr Dr. von Bülow SPD . . . . 8420D, 8422 C ZusFr Dr. Soell SPD 8420D, 8422 D ZusFr Broll CDU/CSU 8421A ZusFr Catenhusen SPD 8421 B ZusFr Schreiner SPD 8421 D ZusFr Oostergetelo SPD 8423 A ZusFr Bindig SPD 8423 B ZusFr Dr. Penner SPD 8423 D Verfolgung der Baha'i im Iran MdlAnfr 15 03.12.82 Drs 09/2226 Schmitt (Wiesbaden) SPD Antw StMin Möllemann AA . . . . 8424 A, B, C ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . . 8424 B,C Nächste Sitzung 8494 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 8495* A Anlage 2 Schriftliche Erklärung des Abgeordenten Wartenberg (Berlin) (SPD) gemäß § 31 Abs. 1 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Bundeskleingartengesetzes . 8495* B 136. Sitzung Bonn, den 9. Dezember 1982 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Daweke 10. 12. Dr. Enders * 10. 12. Funk (Gutenzell) 9. 12. Dr. von Geldern 10. 12. Dr. Götz 9. 12. Junghans 10. 12. Dr. Klejdzinski 10. 12. Lampersbach 10. 12. Löffler 10. 12. Dr. Marx 10. 12. Dr. Meyer zu Bentrup 10. 12. Mischnick 10. 12. Dr. Mitzscherling 9. 12. Dr. Müller* 10. 12. Müller (Bayreuth) 10. 12. Frau Pack * 10. 12. Rösch * 10. 12. Frau Roitzsch 10. 12. Schlaga 10. 12. Schmöle 10. 12. Freiherr von Schorlemer 9. 12. Dr. Solms 10. 12. Weiskirch 10. 12. Wissmann 10. 12. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Wartenberg (Berlin) (SPD) gemäß § 31 Abs. 1 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Bundeskleingartengesetzes: Auch namens der Berliner SPD-Bundestagsabgeordneten gebe ich folgende Erklärung zu Protokoll: Anlagen zum Stenographischen Bericht Die Berliner SPD-Bundestagsabgeordneten begrüßen das neue Bundeskleingartengesetz und glauben, daß auf der Grundlage des Bundesverfassungsgerichtsurteils das Kleingartenrecht in vernünftiger Weise neu gestaltet worden ist. Wir stellen aber fest, daß dieses Bundeskleingartenrecht insbesondere für Berlin einige unübersehbare Schwächen enthält. Kleingärten haben in Berlin eine andere Bedeutung als im übrigen Bundesgebiet. Die Ausgleichs- und Erholungsfunktionen der Kleingärten sind in der eingemauerten Stadt Berlin weitaus höher zu bewerten. Ersatzland kann bei Kündigungen von Kleingärten kaum bereitgestellt werden. Deswegen sind wir aus Berliner Sicht mit den Entschädigungs- und Kündigungsregelungen, wie sie in dem Gesetz vorgesehen sind, nicht einverstanden. Wir glauben auch, daß eine angemessene Entschädigung gezahlt werden sollte, wenn der Pachtvertrag ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist aus besonderen Gründen gekündigt wird. Wegen der besonderen Schwierigkeit, Ersatzland bereitzustellen, hätten wir gewünscht, daß die Übergangsfrist, die nur bis zum 31. März 1987 reicht, bis zum 31. Dezember 1990 verlängert worden wäre. Wir begrüßen, daß in das Gesetz die Berliner Laubengröße von 24 Quadratmetern Eingang gefunden hat, nachdem ursprünglich eine geringere Laubengröße vorgesehen war. Insofern ist ein Berliner Forderungspunkt erfüllt worden. Die anderen Punkte sind nicht in das Gesetz eingearbeitet worden. Da das Berliner Abgeordnetenhaus in einem einstimmigen Beschluß die Forderungen des Berliner Landesverbandes der Gartenfreunde unterstützt hat, sehen wir uns als Berliner SPD-Abgeordnete nicht in der Lage, unter diesen Bedingungen der Verabschiedung des Gesetzes zuzustimmen. Wir hoffen, daß das Land Berlin über den Bundesrat noch Verbesserungen im Sinne der Berliner Gartenfreunde durchsetzen kann.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Prof. Dr.-Ing. Karl-Hans Laermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Mit Genehmigung der Frau Präsidentin möchte ich die Reihenfolge der Tagesordnungspunkte umkehren und mich zuerst mit den Ausführungen des Kollegen Auch etwas auseinandersetzen.
    Herr Kollege Auch, ich finde es unerträglich, mit welcher Art von Unterstellung Sie hier arbeiten,

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Lenzer [CDU/CSU]: Das war schon ein starkes Stück!)

    als ob wir nichts z. B. gegen die Krebsbekämpfung tun wollten. Das wissen Sie ganz genau. Ich erkenne Sie nicht wieder. Bei unserer Arbeit im Ausschuß habe ich einen ganz anderen Eindruck von Ihnen gewonnen. Ich hoffe nicht, daß Sie hier nun auch auf totalen Konfrontationskurs gehen wollen.
    Ich möchte Ihnen einmal ein paar Zeilen in bezug auf den Haushalt nennen, Herr Kollege. Im Jahre 1981 betrug die Bewilligungssumme für das HdAProgramm 111 Millionen DM. Davon sind 102 Millionen DM abgeflossen. In diesem Jahr betrug der Haushaltsansatz 114 Millionen DM. Davon werden voraussichtlich nur 100 Millionen DM abfließen. Ich darf daran erinnern, Herr Kollege Auch, daß ich mit Adolf Stockleben und Helmut Rohde zu den Haushältern der damaligen Koalitionsfraktionen gegangen bin, um zu verhindern, daß gerade Ihre Kollegen aus der SPD-Fraktion im Haushaltsausschuß bei der Kürzung des Programms „Humanisierung des Arbeitslebens" noch weiter zulangten.

    (Hört! Hört! bei der CDU/CSU — Lenzer [CDU/CSU]: Er kann doch nur das vorlesen, was man ihm aufgeschrieben hat!)

    Ich möchte auch wissen, wieso eigentlich zu den Themen, die Herr Kollege Auch hier aufgezählt hat, die ausufernden Forschungsprojekte und Studien im sozialwissenschaftlichen Bereich gehören. Herr Kollege Auch, das waren doch die Kritikpunkte, und sie sind immer noch vorhanden. Wir sind der Auffassung, daß wir dagegen etwas tun und das abstellen müssen.
    Herr Kollege Auch, ich möchte noch einmal betonen, daß alle Fraktionen diese Beschlußempfehlung einstimmig verabschiedet haben. Dies sollten wir doch einmal deutlich herausstellen. Was den Haushaltsansatz betrifft, bitte ich, auf die Zahlen der vergangenen Jahre und die Mittelabflüsse zu achten. Dann werden Sie zugeben müssen, daß der Haushaltsausschuß verantwortlich handelt, wenn er gewisse Kürzungen dort vorschlägt, wo die Mittel ohnedies nicht abfließen.

    (Dr. Steger [SPD]: Vergessen Sie aber nicht die globale Minderausgabe!)

    — Herr Steger, ich komme darauf.
    Für das Programm „Humanisierung der Arbeitswelt", das gerade im Zusammenhang mit der wachsenden Notwendigkeit einer Technikfolgenbewertung für den Menschen an seinem Arbeitsplatz und im Umfeld seines Arbeitsplatzes seine Bedeutung
    8474 Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 136. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1982
    Dr.-Ing. Laermann
    hat, setzen wir uns nach wie vor und weiterhin ein. Das halten wir nach wie vor für richtig und notwendig.
    Es hat — das haben Sie selbst betont; ich wiederhole es noch einmal — in der Vergangenheit viel berechtigte Kritik gegeben. Vieles ist inzwischen auf vernünftige Wege gebracht worden. Das wird hier anerkannt. Sicherlich wird es auch in Zukunft das eine oder andere Mal durchaus noch Ansatzpunkte für Kritik geben.
    Im Rahmen dieses Programms sollen Arbeitsprozesse vorrangig so gestaltet werden, daß die körperlichen und physischen Belastungen abgebaut werden und in Zukunft bei der Einführung neuer Techniken, neuer Produktionsverfahren, neuer Arbeitstechniken und -abläufe — also auch bei neuen Arbeitsorganisationsstrukturen, wie z. B. der Gruppenarbeit — negative Wirkungen von vornherein verhindert werden. Das ist der vernünftige Ansatz für dieses Programm, und da sind wir uns hoffentlich nach wie vor einig.
    Schwerpunkte sollten dabei nach unserer Auffassung in den Bereichen Ergonomie und Unfallschutz liegen. Niemand will, daß die Arbeiter bei der Ausübung ihrer Tätigkeit zu körperlichem Schaden kommen. Weitere Bereiche sind die Arbeitsmedizin und die Arbeitspsychologie. Daraufhin sollte das Programm organisiert und strukturiert werden. Ich meine, daß wir deshalb dieser Beschlußempfehlung zustimmen sollten.
    Ich darf zum ersten Teil des Tagsordnungspunktes kommen: Förderung der Drittmittelforschung im Rahmen der Grundlagenforschung. Wegen der Kürze der Zeit muß ich mich etwas beschränken. Ich möchte zunächst verdeutlichen, daß wir drei Bereiche haben. Da sind einmal die Drittmittel, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft vergeben und verwaltet werden. Ich glaube, hier gibt es wenig Ansatzpunkte für Kritik; im wesentlichen läuft das alles, wie wir hören, ganz vernünftig. Dann haben wir Drittmittel, die von der öffentlichen Hand gegeben werden, z. B. vom Bundesforschungsministerium aus Projektmitteln oder von dem Innenministerium oder auch von den Ländern, wie z. B. dem Landesamt für Forschung in Nordrhein-Westfalen. Hier gibt es zuviel Bürokratie. Daran ist - durchaus berechtigt — schon wiederholt Kritik geübt worden. Ich will nicht im einzelnen zu den Schwierigkeiten Stellung nehmen; ich könnte manches aus eigener Erfahrung dazu beitragen. Schwierigkeiten, die einmal rein ideologisch begründet waren, sind nun Gott sei Dank überwunden. Hier gab es in der Vergangenheit — das ist heute anders — eine Reihe von Bedenken und Einwänden aus dem Bereich verschiedener Hochschulgruppen. Im wesentlichen aber sind die Schwierigkeiten heute auf teilweise ausufernden und vielfach unnötigen bürokratischen Aufwand zurückzuführen. Ich brauche dazu eigentlich gar keinen Bericht der Bundesregierung, bin allerdings gespannt, welche Schwierigkeiten die Bundesregierung aufzeigt, um das dann mit eigenen Erfahrungen vergleichen zu können.
    Ohne das durchaus berechtigte Interesse von Gesetzgeber, Verwaltungen und Hochschulgremien, mehr Transparenz herzustellen und Interessenkollisionen zu vermeiden, begrenzen zu wollen, vertrete ich nachdrücklich die Auffassung, daß viel kostbare Zeit, viel Energie und schließlich auch insgesamt Finanzmittel eingespart werden könnten, wenn der Verwaltungsaufwand reduziert würde. Das käme, meine ich, der Effizienz der Forschung zugute.
    Lassen Sie mich aber einen besonderen Punkt ansprechen, das ist die Frage der Drittmittel, die von privater Seite in Form von Spenden und Stiftungen oder durch Kooperation bzw. über Aufträge aus der Wirtschaft hereingeholt werden. Hier haben wir sicherlich eine Reihe von berechtigten Kritikpunkten, verständlichen Schwierigkeiten. Das hat sich bei der Anhörung vor dem Ausschuß für Forschung und Technologie zur Lage der Grundlagenforschung deutlich gezeigt. Ich möchte hier mit Genehmigung der Frau Präsidentin den früheren Bundespräsidenten Walter Scheel zur Rolle der Stiftun-gen in der Forschungsförderung zitieren. Er hat gesagt:
    So betrachtet, wird der Raum der Freiheit der Wissenschaft durch die privaten Stiftungen erheblich erweitert und in gewissem Maße gesichert. Diese Funktion der privaten wissenschaftsfördernden Stiftungen ist weit bedeutsamer, als der von ihnen zur Verfügung gestellte Geldbetrag vermuten läßt.
    Er führt weiter aus:
    Weil das so ist, hat der Staat auch die Pflicht, den Freiheitsraum und die Wirkungsmöglichkeiten der Stiftungen zu sichern. Der Staat sollte den Stiftungen einen gesetzlichen Rahmen zur Verfügung stellen, der ihre höchste Wirksamkeit auch in Zukunft garantiert.
    Er befand sich hier in völliger Übereinstimmung mit dem vorherigen Bundespräsidenten Dr. Heinemann. Auch Bundespräsident Carstens hat sich dieser Auffassung im Jahre 1980 vor der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Stiftungen noch einmal ausdrücklich angeschlossen.
    Ich stelle hier fest, daß die Körperschaftsteuerreform von 1977 keine vernünftige Antwort auf diese Feststellungen war. Den Stiftungen wurden damit das Anrechnungs- und Erstattungsverfahren versagt, das für steuerpflichtige Körperschaften und Einzelpersonen eingeführt wurde. Damit werden den Förderzwecken jährlich 50 Millionen DM entzogen. Aber noch schlimmer ist die abschreckende Wirkung auf potentielle Stifter, mit ihrem Vermögen zukünfig Stiftungen zu errichten und zu dotieren.

    (Dr. Steger [SPD]: Wer hat uns diese Körperschaftsteuerreform eigentlich aufgeschwatzt, Herr Laermann?)

    — Ja, das möchte ich auch gern wissen, Herr Kollege Steger. Aber es ist ja jedem unbenommen, auch aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und sich zu bemühen, diese Fehler wieder zu korri-

    Dr.-Ing. Laermann
    gieren. Ich bin ein Gegner der Aussage: im Zweifel bei der ersten Behauptung bleiben.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Entsprechend ihren Grundsätzen begrüßen gerade Liberale vermehrte private Initiativen in allen Politikbereichen, so auch im Bereich der Forschungs- und Wissenschaftsförderung. Die FDP steht deshalb voll zu den Feststellungen des Wissenschaftsrates, die wie folgt — ich darf zitieren — lauten:
    Die privaten Organisationen der Forschungsförderung sind zwar dem Umfang nach gering. Sie erfüllen aber eine wichtige Funktion. Ihre Rolle besteht darin, die Tätigkeit der anderen Teile des Forschungsförderungssystems zu ergänzen. Mit ihrer Dotierung werden nicht nur private Mittel zugunsten öffentlicher — in diesem Fall: wissenschaftlicher — Zwecke aufgebracht, sie setzen auch Initiativen frei, die sonst unterblieben wären und die die Gesellschaft zu ihrer Weiterentwicklung braucht.
    Das ist unsere Position. Wir sind der Auffassung, daß das Stiftungsrecht und die steuerliche Behandlung der Stiftungen im gesamtstaatlichen Interesse so bald wie möglich zu überprüfen und den Gegebenheiten im vorgenannten Sinne anzupassen sind.
    Ich darf hier erklären, daß wir dem Antrag zustimmen, einschließlich der Änderungen, die von der Fraktion der SPD eingebracht worden sind. — Ich bedanke mich.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Dr. Steger [SPD]: Für den letzten Teil der Rede hätten Sie die Koalition nicht zu wechseln brauchen!)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Parlamentarische Staatssekretär Dr. Probst. Er hat uns eine Redezeit von fünf Minuten versprochen.

(Dr. Steger [SPD]: Die können schrecklich genug sein!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Albert Probst


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Frau Präsidentin, ich werde mir große Mühe geben, mein Versprechen auch zu halten. Aber auf Grund der Rede des Kollegen Auch ist es notwendig, noch einige Ausführungen zum Bereich der Humanisierung des Arbeitslebens zu machen.
    Herr Auch, es ist sehr bedauerlich, daß Ihre Aufstellung für den neuen Bundestag noch nicht so ganz sicher ist. Sonst wäre Ihre Rede erheblich vernünftiger ausgefallen, als sie heute ausgefallen ist.

    (Lenzer [CDU/CSU]: Die müssen hier alle ihre Neurosen abladen! — Zurufe von der SPD)

    Denn das Land und die Arbeitswelt, die Sie heute geschildert haben, sind mir nicht bekannt. Ich weiß nicht, wo Sie leben.

    (Frau Dr. Timm [SPD]: Unverschämt, unglaublich! Das ist der neue Stil dieser Regierung! — Frau Dr. Hellwig [CDU/CSU]: Das war die richtige Antwort!)

    Dazu gehören natürlich umwerfende politische Aussagen über Ihr Programm. So sagten Sie z. B. wörtlich: „Wir wollen nicht, daß die Zahl der Krebstoten steigt." Das ist ein wirklich umwerfendes Programm; es spricht für sich. Es waren fast alle polemischen Kalauer drin, vom Profit bis hin zur Ellenbogengesellschaft. Ich würde doch bitten, zur Sachlichkeit zurückzukehren.
    Ich möchte namens der Bundesregierung erklären, daß ich erfreut bin, daß es im Bereich der Humanisierung des Arbeitslebens heute einen gemeinsamen Antrag gibt, dem Sie auch zustimmen, Herr Auch. Das wäre vor einiger Zeit nicht möglich gewesen und geht letztlich darauf zurück, daß die CDU/CSU-Fraktion diesem Programm ganz und gar ihr Augenmerk geschenkt hat und es bis heute in einem erheblichen Ausmaß zu verbessern vermochte. Deshalb ist begrüßenswert, daß diese Beschlußempfehlung, die auf eine Effektivitätssteigerung des Programmes ausgerichtet ist, heute einstimmig verabschiedet wird.
    Der vom Ausschuß vorgelegte Bericht zeigt allerdings auch einen Dissenspunkt. Die Koalition, die diese Bundesregierung trägt, lehnt die Forderung der Opposition nach finanzieller Ausweitung des HdA-Programmes ab. Ich kann nur wiederholen: Das Programm ist nicht mehr ein Objekt von Kürzungen, als es andere sind. Die unvermeidlichen Kürzungen machen wir ja nicht mutwillig; das kann man nicht oft genug sagen. Wir müssen es deshalb tun, weil durch unsere Vorgängerin in der Kasse nicht nur nichts ist, sondern weil auf Jahre hinaus das Geld festgelegt und die Verschuldung fast nicht meßbar ist. Und wenn schon unvermeidliche Kürzungen in der ganzen Breite gemacht werden, dann ist auch nicht einzusehen, warum ausgerechnet dieses Programm verschont werden soll.

    (Zuruf von der SPD: Warum gleich 18 %!)

    — Ich komme gleich darauf; ich werde Ihnen erläutern, warum.
    Jedenfalls habe ich den Eindruck, daß das HdAProgramm 1983 mit den veranschlagten Mitteln über die Runden kommen wird. Im Jahre 1980 sind von 110 Millionen DM Bewilligungssumme nur 95,5 Millionen DM abgeflossen. 1981 war es ähnlich, und 1982 werden von 114 Millionen DM auch nur etwa 100 Millionen DM abfließen.

    (Zuruf von der SPD: Warum denn?)

    Diese Zahlen aus der Vergangenheit bestärken meine Erwartung, daß 100 Millionen DM für 1983 angemessen sind. Die Sperre über 5 Millionen DM, die der Haushaltsausschuß beschlossen hat, halte ich nicht für dramatisch. Sie kann nach dem Beschlußtenor aufgehoben werden, wenn wertvolle — und darum geht es ja — und nützliche Projekte davon betroffen werden. Es kann ja nicht so gehen, wie es bisweilen in der Vergangenheit war, daß Projekte mit Gewalt gesucht wurden, um die eingeplante Summe aufzubrauchen. Es geht überhaupt nicht um die Frage des Programms; denn das Programm ist unbestritten. Humanisierung des Ar-
    8476 Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 136. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Dezember 1982
    Parl. Staatssekretär Dr. Probst
    beitslebens ist ein lang anhaltender Prozeß, der erst in jüngster Zeit auch vom Staat durch Forschung unterstützt wird. Dahinter stehen wir voll und ganz.
    Bis zur Beratung des Haushalts 1984 werden die anstehenden Diskussionen über eine Bewertung und Effizienzsteigerung des HdA-Programmes so weit fortgeschritten sein, daß dann auf einer sicheren Basis entschieden werden kann, ob das Programm seine finanzielle Obergrenze erreicht hat oder weiterer Aufwuchs zu erwarten ist und angestrebt werden soll.

    (Zuruf von der SPD: Und weitere Kürzungen, Herr Staatssekretär?)

    Ich wiederhole, es ist ein wichtiges Programm. Es ist nicht die Frage, ob es durchgeführt wird, sondern es ist ausschließlich die Frage, wie es durchgeführt wird. Wir müssen versuchen, da, wo es noch Fehlerhaftigkeiten in dem Programm gibt, in erster Linie konkrete und praxisorientierte Themen aufzugreifen. Ich hoffe, daß wir mit dieser klaren Festlegung eine gemeinsame, geschlossene Programmführung, möglichst getragen von allen Fraktionen des Deutschen Bundestages, in die Zukunft bringen können.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)