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    Plenarprotokoll 9/103 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 103. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 27. Mai 1982 Inhalt: Verzicht des Abg. Röhner auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag . . . . 6153A Eintritt des Abg. Voigt (Sonthofen) in den Deutschen Bundestag 6153A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Erstellung von Übersichten über die üblichen Entgelte für nicht preisgebundenen Wohnraum (Mietspiegelgesetz) — Drucksache 9/745 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 9/1672 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Mietrechtsänderungsgesetzes 1981 — Drucksache 9/791 —Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksachen 9/1679, 9/1680 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Dr. Möller, Dr. Jahn (Münster), Erhard (Bad Schwalbach), Dr. Schneider, Clemens, Hauser (Krefeld), Müller (Remscheid), Dörflinger, Günther, Dr.-Ing. Kansy, Link, Magin, Niegel, Frau Pack, Frau Roitzsch, Ruf, Sauter (Epfendorf), Zierer, Dr. Blüm, Dr. Faltlhauser, Herkenrath, Kiep, Kolb, Linsmeier, Dr. Finger, Rühe, Sick, Dr. Waffenschmidt, Repnik und der Fraktion der CDU/ CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erhöhung des Angebots an Mietwohnungen — Drucksache 9/469 —Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 9/1679 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erhöhung des Angebots an Mietwohnungen — Drucksache 9/790 Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 9/1679 — Dr. Jahn (Münster) CDU/CSU 6154 A Schmidt (München) SPD 6157 D Gattermann FDP 6161 B Clemens CDU/CSU 6164 B Schröder (Hannover) SPD 6168A Engelhard FDP 6169 D Hansen fraktionslos 6171 B Dr. Haack, Bundesminister BMBau . . 6173A Späth, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg 6176 A Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . 6179 B II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 103. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Mai 1982 Dr. Schneider CDU/CSU 6182 A Gnädinger SPD 6185A Magin CDU/CSU 6186 D Wartenberg (Berlin) SPD 6188 A Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neubewertung unbebauter baureifer Grundstücke (Teilhauptfeststellungsgesetz 1983) — Drucksache 9/1648 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1674 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/1673 — Dr. Langner CDU/CSU 6190 D Dr. Struck SPD 6192 D Dr. Solms FDP 6193 D Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über steuerliche und sonstige Maßnahmen für Arbeitsplätze, Wachstum und Stabilität (Beschäftigungsförderungsgesetz) — Drucksache 9/1647 — Dr.-Ing. Czichon, Senator der Freien Hansestadt Bremen 6214A Dr. Kreile CDU/CSU 6214C Walther SPD 6216 C Frau Matthäus-Maier FDP 6218 A Coppik fraktionslos (Erklärung nach § 90 GO) 6219C Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP Fortschreibung des Bildungsgesamtplans — Drucksache 9/1643 — Frau Weyel SPD 6220 D Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU . . . 6222 C Neuhausen FDP 6224A Engholm, Bundesminister BMBW . . . . 6226 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Maklerverträge — Drucksache 9/1633 — Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . . 6227 B Dr. Stark (Nürtingen) CDU/CSU . . . . 6229 A Dr. Schwenk (Stade) SPD 6230 D Kleinert FDP .6233A Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung mietrechtlicher und mietpreisrechtlicher Vorschriften im Land Berlin — Drucksache 9/1640 — Rastemborski, Senator des Landes Berlin 6235 B Schulze (Berlin) CDU/CSU 6236 A Wartenberg (Berlin) SPD 6237 C Wolfgramm (Göttingen) FDP 6239 A Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Stercken, Klein (München), Pfeifer, Dr. Mertes (Gerolstein), Dr. Schäuble, von der Heydt Freiherr von Massenbach, Picard, Rühe, Dr. Probst, Dr. Hornhues, Dr. Marx, Neuhaus, Linsmeier, Frau Geiger, Dr. Laufs, Lenzer, Dr. Bugl, Würzbach, Dr. Jobst, Löher, Freiherr von Schorlemer, Pohlmann, Dr. Kunz (Weiden), Niegel, Dr. Hüsch, Schwarz, Dr. Lenz (Bergstraße), Magin, Dr. Olderog, Sauter (Epfendorf), Sauter (Ichenhausen), Zierer, Jagoda, Bühler (Bruchsal), Boroffka, Dr. Rose, Spilker, Sick und der Fraktion der CDU/ CSU Kulturelle Beziehungen mit den Vereinigten Staaten von Amerika — Drucksache 9/1498 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP Intensivierung der deutsch-amerikanischen Kulturbeziehungen — Drucksache 9/1665 — Dr. Stercken CDU/CSU 6240 B Gansel SPD 6243 D Schäfer (Mainz) FDP 6246 D Frau Dr. Hamm-Brücher, Staatsminister AA 6249 B Frau Fuchs, Bundesminister BMJFG . 6252 C Erste Beratung des von den Abgeordneten Regenspurger, Dr. Faltlhauser, Hartmann, Fellner, Zierer, Kalisch, Dr. Götz, Dr. Jobst, Dr. Kunz (Weiden), Keller, Müller (Wesseling), Hinsken, Rainer, Höffkes, Spilker, Dr. Kreile, Frau Geiger, Sauter (Ichenhausen), Kraus, Handlos, Lintner, Dr. Bötsch, Weiß, Dr. Probst, Biehle, Kroll-Schlüter, Linsmeier eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anderung dienstrechtlicher Vorschriften — Drucksache 9/1497 — 6253 C Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 103. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Mai 1982 III Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Arzneimittelgesetzes — Drucksache 9/1598 — Frau Fuchs, Bundesminister BMJFG . . 6253 D Frau Dr. Neumeister CDU/CSU 6254 D Rayer SPD 6256 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 6257 B Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes — Drucksache 9/1602 — Kalisch CDU/CSU 6258 C Jaunich SPD 6260 B Eimer (Fürth) FDP 6261 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 6. Mai 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Bangladesch über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 9/1619 — 6262 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 17. Juli 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Kanada zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und bestimmter anderer Steuern — Drucksache 9/1620 — 6263A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 9. Dezember 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über die gemeinsame Information und Beratung der Schiffahrt in der Emsmündung durch Landradar- und Revierfunkanlagen — Drucksache 9/1632 — 6263A Beratung der Sammelübersicht 36 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1627 — 6263 B Beratung der Übersicht 9 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 9/1644 — 6263C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates (EWG) über Tarife im Linienflugverkehr zwischen Mitgliedstaaten — Drucksachen 9/1088 Nr. 19, 9/1617 — . 6263C Fragestunde — Drucksache 9/1664 vom 21. Mai 1982 — Verteilung eines kritischen Zeitungsartikels des Bundesministers des Innern zu außenpolitischen Fragen an Bedienstete des Ministeriums MdlAnfr 53 21.05.82 Drs 09/1664 Broll CDU/CSU Antw StSekr Dr. Fröhlich BMI . . . 6195C,D ZusFr Broll CDU/CSU 6195C,D Auflagen für die geplanten Kernkraftwerke Biblis C, Isar II und Emsland MdlAnfr 61 21.05.82 Drs 09/1664 Dr. Laufs CDU/CSU Antw StSekr Dr. Fröhlich BMI . . 6196A, B, C, D ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 6196 B ZusFr Dr. Hirsch FDP 6196C ZusFr Dr. Kübler SPD 6196 D Substitutionsprodukte für PCB in Transformatoren MdlAnfr 4 21.05.82 Drs 09/1664 Dr. Kübler SPD Antw StSekr Dr. Fröhlich BMI 6197A ZusFr Dr. Kübler SPD 6197A Haltung der Bundesregierung zu den in einem Zeitungsartikel vertretenen außenpolitischen Ansichten des Bundesinnenministers MdlAnfr 9 21.05.82 Drs 09/1664 Broll CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . . 6197 B, D, 6198 A, B, C, D ZusFr Broll CDU/CSU 6197 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 6198A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 6198 B ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 6198 B ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 6198C ZusFr Dr. Hirsch FDP 6198 D Berücksichtigung der Ziffer 7 der Entschließung des Bundestages vom 18. Dezember 1981 und der Frage der Inhaftierten IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 103. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Mai 1982 bei den Gesprächen mit dem polnischen Vizepremier Kowalczyk in Bonn MdlAnfr 11 21.05.82 Drs 09/1664 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . 6199 A, B, C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 6199 B, C Rolle der Rechtslage Deutschlands und der friedlichen Lösung der deutschen Frage in den Aktivitäten der Koordinatoren für deutsch-amerikanische Beziehungen MdlAnfr 12 21.05.82 Drs 09/1664 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA 6199C, 6200 A, B, C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 6200 A ZusFr Dr. Wendig FDP 6200 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 6200 C Entsendung eines Botschafters nach El Salvador und Gewährung von Entwicklungshilfe MdlAnfr 13, 14 21.05.82 Drs 09/1664 Niegel CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA 6200 D, 6201A,B,C,D ZusFr Niegel CDU/CSU . . . 6200D, 6201 A, C, D ZusFr Broll CDU/CSU 6201 A ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 6201 B Praxis der Bundesregierung bei der Ausweisung enttarnter kommunistischer Spione MdlAnfr 49, 50 21.05.82 Drs 09/1664 Dr. Voss CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . 6202 A, B, C, D ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 6202 B, C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 6202 D Bestellung des Bundestagsabgeordneten Wrede zum neuen Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen MdlAnfr 40 21.05.82 Drs 09/1664 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Wischnewski BK . . 6203 A, B, C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 6203A,B ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 6203 C ZusFr Broll CDU/CSU 6203 C ZusFr Lattmann CDU/CSU 6203 C Kosten für das Kanzler-Sommerfest 1981; Verwendung der voraussichtlichen Ausgaben 1982 für Maßnahmen zur Senkung der Jugendarbeitslosigkeit MdlAnfr 41, 42 21.05.82 Drs 09/1664 Frau Roitzsch CDU/CSU Antw StMin Wischnewski BK 6203 D, 6204 A, B, C, 6205 A, B, C, D, 6206A ZusFr Frau Roitzsch CDU/CSU . 6204 A, D, 6205B ZusFr Gansel SPD 6204 B ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 6205 B ZusFr Broll CDU/CSU 6205 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 6205 C ZusFr Glos CDU/CSU 6205 D Gesetzesinitiativen der Bundesregierung zur Verwirklichung der steuerpolitischen Beschlüsse des SPD-Parteitags; Folgerungen aus dem Verzicht auf Steuersenkungsprogramme für die vorgesehenen Entlastungen bei der Lohn- und Einkommensteuer MdlAnfr 62, 63 21.05.82 Drs 09/1664 Glos CDU/CSU Antw PStSekr Haehser BMF . . . . 6206 B, C, D, 6207 B, C, D ZusFr Glos CDU/CSU . . . . 6206 B, C, 6207A, B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 6207 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 6207 C ZusFr Jungmann SPD 6207 D Anerkennung der von der CDU ausgestellten Quittungen für Fahrkosten anläßlich der Bonner Demonstration am 5. Juni 1982 als steuerabzugsfähige Spendennachweise MdlAnfr 69 21.05.82 Drs 09/1664 Conradi SPD Antw PStSekr Haehser BMF . . . 6208 A, B, C, D, 6209 A ZusFr Conradi SPD 6208 B ZusFr Frau Blunck SPD 6208 C ZusFr Gansel SPD 6208 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 6208 D Beanspruchung der Investitionszulage durch die Land- und Forstwirtschaft MdlAnfr 72, 73 21.05.82 Drs 09/1664 Funk (Gutenzell) CDU/CSU Antw PStSekr Haehser BMF 6209B, D ZusFr Funk (Gutenzell) CDU/CSU . . 6209 D Erschwerte Anwerbung von Saisonarbeitskräften für Obst- und Gemüsebau durch die Lohnsteuerpauschalierungsbescheinigung MdlAnfr 18 21.05.82 Drs 09/1664 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Haehser BMF . . 6209D, 6210A,B ZusFr Eigen CDU/CSU 6210A,B Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 103. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Mai 1982 V Schließung des einzigen deutschen Ferrochrom-Werks; Einbeziehung deutschen Ferrochroms in die Rohstoffbevorratung MdlAnfr 74, 75 21.05.82 Drs 09/1664 Berschkeit SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 6210 C, D, 6211 A, B, C, D, 6212A ZusFr Berschkeit SPD 6210D, 6211 D ZusFr Ginnuttis SPD 6211A ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD 6211 B Sanierung multinationaler Unternehmen durch Kostenverschiebungen zu Lasten deutscher und europäischer Tochtergesellschaften, insbesondere durch den Maschinenbaukonzern International Harvester Corp. MdlAnfr 76 21.05.82 Drs 09/1664 Dr. Soell SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . 6212 B, C, D, 6213A ZusFr Dr. Soell SPD 6212B,C ZusFr Eigen CDU/CSU 6212 C ZusFr Rapp (Göppingen) SPD 6212 D ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 6213A Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes und des Kartellgesetzes als Voraussetzung für die Verwirklichung regionaler Energieversorgungskonzepte MdlAnfr 77 21.05.82 Drs 09/1664 Catenhusen SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . 6213 B, C, D ZusFr Catenhusen SPD 6213 C Nächste Sitzung 6263 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 6265* A Anlage 2 Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Jahn (Marburg) (SPD) gemäß § 31 Abs. 1 GO zur Abstimmung über den Entwurf des Mietspiegelgesetzes und den Entwurf eines Mietrechtsänderungsgesetzes 1981 . . . 6265* C Anlage 3 Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Jäger (Wangen) (CDU/CSU) gemäß § 31 Abs. 1 GO zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über steuerliche und sonstige Maßnahmen für Arbeitsplätze, Wachstum und Stabilität (Beschäftigungsförderungsgesetz) 6266* A Anlage 4 Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Dr. Schöfberger (SPD) gemäß § 31 Abs. 1 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Mietrechtsänderungsgesetzes 1981 6266* B Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 103. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Mai 1982 6153 103. Sitzung Bonn, den 27. Mai 1982 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein ** 28. 5. Dr. Ahrens * 28. 5. Dr. Barzel 28. 5. Biehle ** 28. 5. Dr. Bötsch 28. 5. Brandt 28. 5. Braun 28. 5. Büchner (Speyer) 28. 5. Conrad (Riegelsberg) 28. 5. Dr. Enders * 28. 5. Francke (Hamburg) ** 28. 5. Dr. Geßner ** 28. 5. Herterich 28. 5. Dr. Holtz * 28. 5. Horn ** 28. 5. Dr. Hupka ** 28. 5. Ibrügger ** 28. 5. Jung (Kandel) ** 28. 5. Dr. Kreutzmann 28. 5. Frau Krone-Appuhn ** 28. 5. Dr. Kunz (Weiden) ** 28. 5. Lagershausen 27. 5. Lampersbach 28. 5. Dr. Lenz (Bergstraße) ** 28. 5. Lenzer * 28. 5. Frau Dr. Martiny 28. 5. Dr. Marx ** 28. 5. Meinike (Oberhausen) 28. 5. Möhring ** 28. 5. Möllemann ** 28. 5. Dr. Müller * 28. 5. Neumann (Stelle) ** 28. 5. Petersen ** 28. 5. Pfeifer 27. 5. Picard 28. 5. Poß 27. 5. Rühe ** 28. 5. Sauer (Salzgitter) 28. 5. Schmidt (Würgendorf) ** 28. 5. Seehofer 28. 5. Sick 28. 5. Dr. Unland * 28. 5. Vogel (Ennepetal) 28. 5. Dr. Vohrer * 28. 5. Voigt (Frankfurt) ** 28. 5. Dr. von Wartenberg ** 28. 5. Wehner 28. 5. Würtz ** 28. 5. Dr. Zimmermann 28. 5. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Jahn (Marburg) (SPD) gemäß § 31 Abs. 1 GO zur Abstimmung über den Entwurf des Mietspiegelgesetzes und den Entwurf eines Mietrechtsänderungsgesetzes 1981 Das soziale Mietrecht hat bisher Millionen Mietern zuverlässige Sicherheit für den Bestand ihrer Wohnung und zugleich Schutz vor unverhältnismäßigen Mieterhöhungen gegeben. Den Hauseigentümern gewährleistet es jährliche wirtschaftlich gerechtfertigte Anpassungen der Mieten. In der Bundesrepublik Deutschland besteht ein erheblicher Fehlbestand an Mietwohnungen. Es fehlen insbesondere Wohnungen für Familien mit Kindern zu einkommensgerechten Mieten. Der Wohnungsmangel, der heute schon erhebliche regelmäßige Anstieg der Mieten und die unverhältnismäßig steigenden Heiz- und Nebenkosten belasten die Mieter überdurchschnittlich. Mieter brauchen deshalb mehr und nicht weniger Schutz für den Bestand ihrer Wohnung. Der Wohnungsbau braucht mehr und nicht weniger staatliche Förderung. Die Erwartung, durch Erleichterung des Mietanstiegs könne der Wohnungsbau belebt werden, ist nicht begründet. Auch Mieterhöhungen werden die Kluft zwischen der Kostenmiete für frei finanzierte Neubauwohnungen, die jetzt schon bis zu 25,- DM pro qm ausmachen und Marktmieten, die allenfalls 10,- bis 12,- DM pro qm erreichen können, nicht überbrücken. Mehr Wohnungen für Bezieher durchschnittlicher Einkommen werden so nicht gebaut werden können. In dieser Lage führen die Entscheidungen im Mietspiegelgesetz und im Mietrechtsänderungsgesetz zwar zu dringend gebotenen Verbesserungen des Mieterschutzes, zugleich aber zu ernsten Gefahren für die Mieter. Die sogenannte Aktualisierung der Mietspiegel, die Einführung der Staffelmieten und die Lockerung des Mieterschutzes durch Zeitmietverträge gehen einseitig zu Lasten der Mieter und bergen die Gefahr des Mißbrauchs in sich. Auf Dauer wird der Bestand des sozialen Schutzes der Mieter in Frage gestellt. Ich bin mir bewußt, daß die heutigen Entscheidungen Bestandteil der beschäftigungspolitischen Zielsetzungen der Koalition von SPD und FDP sind. Für die Grundsätze dieser Koalition und ihre Zielsetzungen stehe ich ein. Daran will ich auch dann keine Zweifel aufkommen lassen, wenn ich mit meiner Auffassung in der Frage der Änderungen des Mietrechtes für meine Überzeugung keine Mehrheit habe gewinnen können. In meiner hervorgehobenen Verantwortung für die Mieter, die ich als Präsident des Deutschen Mieterbundes außerhalb dieses Hauses trage, kann ich diese gegensätzlichen Interessen nicht ausgleichen. 6266* Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 103. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Mai 1982 Ich bin deshalb außerstande, den Gesetzen zuzustimmen. Mit einer Ablehnung der Gesetze müßte ich mich an die Seite der CDU/CSU stellen, die einen sehr viel weiter reichenden Abbau der Mieterrechte fordert. Ich müßte zudem auch Nein sagen zu den Verbesserungen im Mieterschutz, die das Mietrechtsänderungsgesetz tatsächlich auch bringt und die — wie ich anerkenne —, für sich genommen, den Mietern zugute kommen. Unter diesen Umständen kann ich meine Haltung nur dadurch verantwortlich ausdrücken, daß ich mich der Stimme enthalte. Anlage 3 Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Jäger (Wangen) (CDU/CSU) gemäß § 31 Abs. 1 GO zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungausschuß) zu dem Gesetz über steuerliche und sonstige Maßnahmen für Arbeitsplätze, Wachstum und Stabilität (Beschäftigungsförderungsgesetz) Mit meiner Ablehnung des Vermittlungsergebnisses bestreite ich nicht den darin enthaltenen Erfolg der CDU/CSU, die Erhöhung der Mehrwertsteuer verhindert zu haben. Der von mir als ungerecht und unsolide empfundenen Investitionszulage, die alle Unternehmen bestraft, die auch in den letzten Jahren trotz steigender Zins- und Kostenlasten investiert haben, um Arbeitsplätze zu erhalten, konnte ich jedoch nicht zustimmen, zumal sie zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit nicht beitragen und große Mitnahmeeffekte auslösen wird. Sie verschärft zudem das Strukturgefälle zwischen ländlichen Räumen und Industriegebieten, da die Zulage hauptsächlich in die letzteren fließen dürfte, und ist daher für mich als Abgeordneter eines überwiegend ländlich strukturierten Raumes nicht akzeptabel. Anlage 4 Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Dr. Schöfberger (SPD) gemäß § 31 Abs. 1 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Mietrechtsänderungsgesetzes 1981 Ich stimme dem Mietrechtsänderungsgesetz nicht zu und begründe dies wie folgt: 1. Das Gesetz ist ein von der FDP initiierter Schlag gegen das von Sozialdemokraten geschaffene und bislang stets verteidigte soziale Mietrecht: a) es höhlt das Vergleichsmietensystem aus; b) es bringt mit der „Staffelmiete" unverantwortliche Mietpreissteigerungen für neue Mietwohnungen; c) es lockert mit der „Zeitmiete" den Kündigungsschutz. 2. Das Gesetz wird in den nächsten drei Jahren — vor allem in Ballungsräumen — Mietpreissteigerungen bis zu 30 % hervorrufen und ist daher eine Kampfansage gegen die Mieter. Millionen von Mietern werden empfindlich belastet, müssen sich erheblich einschränken oder können die hohen Mieten ohne Wohngeld oder Sozialhilfe überhaupt nicht mehr zahlen. Dies wiederum wird die öffentlichen Haushalte in Milliardenhöhe belasten. 3. Das Gesetz erschließt Vermietern mit großem Wohnungsbesitz Gewinne in Millionenhöhe. Die Hoffnung, daß diese Gewinne wiederum im Mietwohnungsbau investiert werden, sind durch nichts begründet. Bisherige Investitionshemmnisse sind typisch kapitalistische Erscheinungen, wie explodierende Bodenpreise, steigende Baukosten, hohe Baubetreuungskosten und ein hohes Zinsniveau auf dem Kapitalmarkt, nicht das soziale Mietrecht. 4. Das Gesetz ist höchst unzureichend formuliert und laienunverständlich; es kompliziert das geltende Mietrecht aufs Neue, statt es — wie seit 1974 angestrebt — zu vereinfachen. Es bringt rechtssystematische Mängel ins BGB, die Lehre und Rechtsprechung noch lange beschäftigen werden. 5. Die wenigen im Gesetz enthaltenen, von der SPD stammenden Verbesserungen (Schutz gegen Übermaß-Modernisierung, Mietkautionen, Vorkaufsrecht bei Umwandlungen) begrüße ich zwar. Sie können jedoch mein abschließendes Gesamturteil nicht mehr aufheben. Mein NEIN zum Mietrechtsänderungsgesetz ist ein gänzlich anderes als das NEIN der Union, die das soziale Mietrecht noch wesentlich weiter deformieren will, als das Gesetz es tut. Mein NEIN liegt vor allem im Interesse meiner Münchner Mitbürger, die es als Mieter bisher schon schwer genug haben. Diese Mieter möchte ich nicht im Stich lassen.
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    Rede von Gerhard Schulze


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Als Berliner Abgeordneter möchte ich zunächst einmal dem Bundesrat danken, daß er ohne Zeitverzug den vorliegenden Gesetzentwurf zur Änderung mietrechtlicher und mietpreisrechtlicher Vorschriften im Land Berlin in den Deutschen Bundestag eingebracht hat. Die Bundesregierung weist in ihrer Stellungnahme zu diesem Gesetzentwurf darauf hin, daß schon beim Zweiten Gesetz zur Änderung mietrechtlicher und mietpreis-rechtlicher Vorschriften im Land Berlin vom 24. Juli 1979 nach einer Übergangsphase eine Beendigung der Mietpreisbindung für Altbauwohnungen und eine Anpassung an die im Bundesgebiet geltenden Vorschriften erfolgen sollte. Das würde im Klartext bedeuten, daß beginnend mit der Übergangsfrist ab 1. Januar 1983 zum 1. Januar 1985 die Mietpreisbindung für Berlin total entfallen und damit der „weiße Kreis" in Berlin eingeführt würde. Das kann bei der angespannten Wohnungsmarktlage, auf die Herr Senator Rastemborski vorhin schon hingewiesen hat, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt kein verantwortlicher Politiker in Berlin wollen.
    Nun muß es natürlich andererseits auch unser Bestreben sein — auch darauf ist schon hingewiesen worden, und dazu hat das Berliner Abgeordnetenhaus dem Berliner Senat den Auftrag gegeben, ein entsprechendes Gesetz in den Bundesrat einzubringen, das vorsieht —, daß bis 1990, mit einer Übergangsfrist ab 1988, die Mietpreise in Berlin an das soziale Mietrecht im übrigen Bundesgebiet angeglichen werden und damit zugleich — das ist ein ganz wesentlicher Punkt — die Herbeiführung einer bundeseinheitlichen Regelung ermöglicht wird.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Der Regierende Bürgermeister von Berlin hat in seiner Regierungserklärung dazu u. a. gesagt: Entscheidend ist es, die kommenden Jahre dafür zu nutzen, einen Übergang zum sozialen Mietrecht zu schaffen, wie es in anderen Bundesländern, auch in Ballungsgebieten, gilt. Nun sagt die Bundesregierung in ihrer Stellungnahme zu dem Gesetzentwurf auch, daß sie sich der fortwirkenden Ausgangslage auf dem Berliner Wohnungsmarkt bewußt ist. Wir sind zwar sehr dankbar dafür, daß die Bundesregierung diese Feststellung getroffen hat, wären aber als Berliner sicher glücklicher darüber, wenn die Wohnungsverhältnisse in Berlin zumindest so wie in vergleichbaren Städten bzw. Ballungsgebieten im übrigen Bundesgebiet wären.

    (Löffler [SPD]: Das ist aber bei der Baulandsituation in Berlin ohne Randgebiete schwer möglich!)

    — Das ist richtig; aber lassen Sie mich, Herr Kollege Löffler, vielleicht zuerst ausreden, damit Sie den Gesamtzusammenhang meines Vortrags erkennen.
    Bei Erlaß dieses Gesetzes hatte der Gesetzgeber unterstellt — insofern darf ich das, was der Herr Senator Rastemborski hier vorhin erklärt hat, noch etwas vertiefen —, daß bis 1982/84 erstens sich die Wohnungsnachfrage als Folge rückläufiger Bevölkerungszahlen deutlich abschwächt, zweitens ein zahlenmäßiger Ausgleich zwischen Haushalten und Wohnungen zu einem Ausgleich von Angebot und Nachfrage führt, drittens ein gewisser Leerstand an Wohnraum auf allen Wohnungsteilmärkten einen insgesamt funktionierenden Wohnungsmarkt gewährleistet und viertens das fehlende Umland und die damit fehlenden Ausweichmöglichkeiten wegen vorhandener Angebotsreserven keine marktverzerrenden Hemmnisse mehr darstellen. Diese Annahmen haben sich trotz der weiteren öffentlichen Förderung des Wohnungsneubaus und der Modernisierung von Wohnungen nicht bestätigt. Wir haben schon gehört, die Zahl der privaten Haushalte steigt trotz rückläufiger Bevölkerungsentwicklung, hat also eine steigende Tendenz. Auch die Zahl der Wohnungen liegt maximal etwa in der gleichen Höhe wie die Zahl der privaten Haushaltungen die auf etwa 1,07 Millionen geschätzt wird.

    (Vorsitz : Vizepräsident Frau Renger)

    Trotz dieses zahlenmäßigen Ausgleichs zwischen Haushalten und Wohnungen ist kein marktregulierender Wohnungsleerstand absehbar. Ein solcher statistischer Ausgleich bedeutet Wohnungsknappheit, weil Mobilitätsreserven für Umzüge, sanierungs-, modernisierungs-, umwandlungs- und spekulationsbedingte Leerstände den verfügbaren Wohnungsstand mindern.
    Es kommt hinzu, daß ein nicht unbeachtlicher Prozentsatz von Altbauwohnungen vor 1918 gebaut wurde, ohne Badeeinrichtungen, ohne WC, nur mit Öfen ausgestattet, das heißt, daß sie den heutigen qualitätsbezogenen Wohnungsanforderungen nicht mehr entsprechen, häufig sogar, wie wir es hier schon gehört haben, sanierungs- und modernisierungsbedürftig sind.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Leider wahr!)

    Dem trägt der Gesetzentwurf insofern Rechnung, als er Anreize für Investitionen zur Instandhaltung und Modernisierung, so auch für eine bessere Ausstattung der Wohnungen enthält. Dazu gehören auch die Zuschläge für Komfort und Wohnwert.
    Wir wünschen uns — und stützen uns dabei auch auf eine vom Berliner Senat in Auftrag gegebene Wohnungsmarktanalyse —, daß bei der ebenfalls im Gesetzentwurf für den Althausbesitz vorgesehenen



    Schulze (Berlin)

    höheren Wirtschaftlichkeit, wie vom Verband der Berliner Haus-, Wohnungs- und Grundstückseigentümer kürzlich erklärt, mögliche höhere Mieten auch tatsächlich in die Instandhaltung der Häuser fließen. Der Althausbesitz muß für den einzelnen Eigentümer so attraktiv gemacht werden, daß er Mieten in diesen Althausbesitz investiert. Gleichermaßen muß selbstverständlich für die Mieter in diesen Altbauten sichergestellt sein, daß die Mieten angemessen, d. h. zahlbar sind und daß sich bei notwendigen Mieterhöhungen zum Schutze der Mieter keine unvertretbaren Sprünge ergeben.
    Auf Grund der besonderen Lage Berlins sieht der Senat eine Sonderregelung über die Eigenbedarfskündigung bei der Umwandlung von Miet- und Eigentumswohnungen vor. Darüber und über die anderen im Gesetzentwurf enthaltenen Vorschläge wird im einzelnen in den Fachausschüssen zu beraten sein.
    Lassen Sie mich noch bemerken, daß das Ziel eines ausgeglichenen Altbaumarktes selbstverständlich nur erreichbar ist, wenn genügend Wohnraum geschaffen wird. Daher ist es folgerichtig und auch nur zu begrüßen, wenn der Senat bis 1985 den Bau von 50 000 Wohnungen in Berlin vorsieht und durch diese begleitende Maßnahme den Übergang zur Angleichung an das soziale Mietrecht im übrigen Bundesgebiet wesentlich erleichtert,

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    abgesehen davon — das hat das Gutachten, das hier schon angeführt wurde, auch gezeigt —, daß für bestimmte Bevölkerungsgruppen in Berlin und solche, die nach Berlin kommen sollen, noch ein erheblicher Bedarf an guten Wohnungen besteht.
    Lassen Sie mich zum Schluß meiner Stellungnahme ausdrücklich darauf hinweisen, daß die Vorstellungen Berliner Mieterorganisationen und vor allen Dingen die vielen Unterschriften, die das Bürgerbegehren in Berlin zur Mietpreisbindung erreicht hat, sicher die Folge einer lang angestauten Unzufriedenheit mit der Wohnungspolitik vergangener Jahre ist. Das Bürgerbegehren ist, wie der Regierende Bürgermeister kürzlich erklärte, ebenfalls ein wichtiges Instrument und Zeichen für die Dringlichkeit der angestrebten Verlängerung der Mietpreisbindung in Berlin. Dennoch muß man zum Inhalt dieser Initiative feststellen, daß eine Verlängerung der Mietpreisbindung ohne Wenn und Aber bei den gegenwärtigen ordnungspolitischen Vorstellungen, d. h. mehr Liberalisierung, mehr Mobilität auch auf dem Wohnungs- und Mietsektor, die bei der Mehrheit des Deutschen Bundestages vorhanden sind, kaum eine Chance hätte.
    Meine Damen und Herren, Politik ist die Kunst des Möglichen und auch der Kompromisse. Ich habe hier versucht, Ihnen die besondere Lage Berlins auf dem Wohnungsbau- und Mietsektor vor Augen zu führen, und bin sehr dankbar dafür, daß vor mir Herr Senator Rastemborski noch einmal auf die besondere Lage Berlins hingewiesen hat.
    Es liegt im Interesse unserer Berliner Altbaumieter und des Althausbesitzes, wenn sich die im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien zur weiteren
    Mietpreisbindung für Berlin abseits von allen parteipolitischen oder parteitaktischen Überlegungen auf einen gemeinsamen Vorschlag verständigen können, und ich bin aus diesem Grunde sehr dankbar dafür, daß es mit der gestrigen Nachtsitzung einer interfraktionellen Gesprächsrunde, an der ich beteiligt war, hier in Bonn gelungen zu sein scheint, auch über bisher strittige Fragen zu einem Konsens zu kommen, der zwar in den Fraktionen und den Ausschüssen noch abgeklärt werden muß, aber meines Erachtens die Gefahr beseitigt, daß die Mietpreisbindung für Berlin ab 1985 total entfällt.
    Meine Damen und Herren, wir wären Ihnen daher sehr dankbar, wenn der Bundestag so, wie der Bundesrat es auch getan hat, in einer zügigen Beratung mit breiter Zustimmung des Hauses rechtzeitig vor dem 1. Januar 1983 dieses Gesetz verabschieden würde. Meine Fraktion stimmt der vorgeschlagenen Ausschußüberweisung zu. — Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Wartenberg.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Gerd Wartenberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsident! Meine Damen und Herren! Ich glaube, für alle Berliner Abgeordneten ist es eine besondere Genugtuung und Freude, daß es nach der gestrigen interfraktionellen Nachtsitzung gelungen ist, gerade an dem Tage, an dem hier die erste Lesung dieses Gesetzentwurfes auf der Tagesordnung steht, eine Einigung zu erzielen. Denn es war in Berlin — bei der in mancher Hinsicht politisch schwierigen Situationen — sehr lange umstritten, ob überhaupt zwischen den Parteien und zwischen den politischen Gruppierungen im Abgeordnetenhaus noch eine Einigung zu erzielen sein würde; und jeder weiß, daß eine Beratung im Bundestag auf jeden Fall eine vorherige Einigung der Berliner Parteien voraussetzte. Insofern sind wir alle, glaube ich, sehr froh darüber, daß dies in der letzten Nacht unter teilweise dramatischen Umständen gelungen ist.

    (Sehr gut! bei der SPD)

    Ich glaube, daß, wenn man sich gerade an diesem Tage für eine Berliner Mietpreisregelung einsetzt, ein anderer Hinweis nötig wird. Heute morgen sind für das Bundesgebiet Mietpreisliberalisierungen beschlossen worden. Vielen Abgeordneten gerade meiner Fraktion ist es außerordentlich schwergefallen, Liberalisierungen im übrigen Bundesgebiet zuzustimmen, während am gleichen Tage hier der Entwurf für eine Mietpreisbindung für Berlin eingebracht wird. Ich glaube, wir Berliner sind uns alle bewußt, daß eine solche Situation ohne Frage delikat ist und daß von uns Berliner Abgeordneten allen anderen Bundestagsabgeordneten Dankbarkeit entgegengebracht werden muß.
    Bevor ich auf die Inhalte des Kompromisses kurz eingehe, möchte ich noch einmal auf die politische und auf die wohnungswirtschaftliche Ausgangslage zu sprechen kommen. Sie unterscheidet sich — darauf haben meine Vorredner schon hingewiesen — wesentlich von der Lage anderer Ballungsgebiete. Wir haben in Berlin noch 600 000 Altbauwohnungen,



    Wartenberg (Berlin)

    Wohnungen, die überwiegend im Zeitraum von 1870 bis 1890 gebaut worden sind, was dazu geführt hat, daß trotz der vielen Kriegszerstörungen in der Stadt ein überproportionaler Anteil schlechter Altbauwohnungen vorhanden ist. Deswegen würde insbesondere in schwierigen Innenstadtgebieten eine Freigabe der Mieten soziale Härten produzieren, die eigentlich von keiner Partei getragen werden könnten.
    Ein weiterer Punkt, den ich ansprechen möchte, ist der, daß sehr häufig von Wohnungspolitikern des Bundestages und auch allgemein im Bundesgebiet gesagt wird, die Mietpreisbindung verschulde den Verfall der Häuser in Berlin.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: Das ist richtig!)

    Ich möchte entschieden widersprechen, und zwar mit dem Argument der historischen Entwicklung in der Nachkriegszeit. Wir müssen sehen, daß in einer Zeit, in der in westdeutschen Großstädten im Wohnungsbau schon lange wieder investiert und modernisiert worden ist, in Berlin aus politischen Gründen, wegen der unsicheren Lage der Stadt, bis Ende der 50er Jahre, sehr viele Hauswirte und Hausbesitzer Investitionen zurückgehalten haben. Der Schub der Investitionen, der in der übrigen Bundesrepublik Anfang der 50er Jahre begann, trat in Berlin erst mit 15jähriger Verspätung ein. Deshalb kann man nicht sagen, daß in erster Linie die Mietpreisbindung die Rückstände in der Instandhaltung produziert habe und ein Investitionshemmnis sei. Für mich ist das außerordentlich wichtig; denn wenn man das nicht klärt, kann man die Kollegen im Bundestag nicht für eine Verlängerung der Mietpreisbindung gewinnen. Ich meine, daß es nicht nur allgemeine politische Argumente für die Verlängerung der Mietpreisbindung gibt, sondern daß die Rückstände in der Instandhaltung der Bausubstanz und die historisch-politische Nachkriegsentwicklung dies in erster Linie begründen.
    Folgendes zur politischen Ausgangslage: Wir hatten uns Anfang letzten Jahres im Berliner Abgeordnetenhaus geeinigt, eine Verlängerung der Mietpreisbindung für Berlin gemeinsam einzubringen. Der neue Senat hat dann Ende des letzten Jahres einen Entwurf vorgelegt, der von der SPD und der Alternativen Liste im Abgeordnetenhaus nicht getragen werden konnte, weil wir meinten, daß eine Verschlechterung der Situation der Mieter trotz eines administrativen Mietensystems, das auch der Senat vorgeschlagen hatte, eingetreten wäre. Der Mieterverein von Berlin hat daraufhin, unterstützt von der SPD, ein schweres Geschütz aufgefahren, das Bürgerbegehren. Während dieses Bürgerbegehrens in Berlin sind innerhalb eines kurzen Zeitraumes über 200 000 Unterschriften gegen den Senatsentwurf gesammelt worden. Ich glaube, daß dieses Bürgerbegehren ohne Frage mit dazu geführt hat, daß die Verhandlungsspielräume in der interfraktionellen Kommission wieder größer geworden sind.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Wir meinen, daß gerade wir Sozialdemokraten, indem wir Fortschritte in den Verhandlungen für die
    Berliner Mieter erreicht haben, dieses Bürgerbegehren, das über 200 000 Berliner Mieter unterstützt haben, politisch umgesetzt haben.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Wenn in dieser Situation, in der wir uns interfraktionell geeinigt haben, so verfahren wird, daß diese Vorschläge ohne Änderungen vom Bundestag insgesamt übernommen werden, kann man davon ausgehen, daß der Bundesratsentwurf, der uns heute vorliegt — dem die SPD so allerdings nicht zustimmen kann —, mit den Änderungen eine Grundlage dafür bildet, die Situation der Berliner Mieter zu verbessern, und Sicherheit bei den Mietpreisen gibt.
    Ich möchte kurz auf drei Punkte eingehen, die in der Kompromißrunde verbessert worden sind. Ganz wesentlich ist, daß wir dafür gesorgt haben, daß die Mieterhöhungsspielräume erheblich gesenkt wurden. Betrugen die Steigerungsmöglichkeiten nach dem Senatsentwurf bei voller Ausschöpfung innerhalb von sieben Jahren immerhin 113 %, so sind es jetzt

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Von welcher Grundlage?)

    — auf der Grundlage der Miete von 1973 — nur noch 65 % im ungünstigsten Falle. Das ist für uns Sozialdemokraten wirklich ein großer Fortschritt, den selbst der Mieterverein in Berlin so nicht erwartet hat. Wir bedanken uns da auch für die Kompromißbereitschaft der anderen Fraktionen.
    Ein weiterer Punkt ist, daß für Berlin erstmalig — das gibt es auch im Bundesgebiet nicht — eine Rechtsverordnung eingeführt werden soll, wonach Mieterhöhungen auf Grund von Modernisierungen begrenzt werden können. Bis jetzt können bei Modernisierungen 111)/0 der Investitionskosten auf die Miete umgelegt werden. Das hat in allen Ballungsgebieten zu erheblichen Problemen geführt. Für Berlin haben wir es in dieser Kommission durchgesetzt, daß eine Rechtsverordnung erlassen wird, die den Senat von Berlin ermächtigt, eine Höchstgrenze zu ziehen. Ich kann mir vorstellen, daß dies auch für andere Ballungsgebiete im Bundesgebiet interessant ist, in denen das Hinausmodernisieren und das Modernisieren zu sehr hohen Kosten, was für Mieter häufig zu untragbaren Mieterhöhungen führt, eine große Bedeutung hat.
    Ein Punkt in diesem Kompromißpaket — das ist der bitterste Teil, übrigens für alle Fraktionen — ist die Frage der Einschränkung der Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen. Hier haben alle vier Fraktionen des Abgeordnetenhauses eine sehr weite Sonderregelung für Berlin gefordert, nach der die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen weitgehend ausgeschlossen werden sollte. Hier hat insbesondere die FDP-Bundestagsfraktion gesagt, daß sie dem auf keinen Fall zustimmen könne. Es ist trotzdem zu einem Kompromiß gekommen. Analog zu der Sonderregelung für Berlin im sozialen Wohnungsbau wird eine verlängerte Frist für Berlin eingeführt: nicht fünf Jahre, wie jetzt für das Bundesgebiet vorgesehen, sondern sieben Jahre, also zwei Jahre Verlängerung. Damit kann man leben, damit ist zwar dem Willen der vier Parteien im Berliner Abgeordnetenhaus nicht ent-



    Wartenberg (Berlin)

    sprochen worden, aber es ist zumindest eine Kompromißlinie.
    Ich möchte am Schluß allen Parteien im Bundestag danken, daß in dieser interfraktionellen Kornmission eine Einigung möglich wurde und daß die Parteien und Abgeordneten, die hier vertreten sind, bereit sind, zu akzeptieren, daß die Berliner Mietpreisbindung durchgesetzt wird, obwohl gleichzeitig im Bundesgebiet Liberalisierungen vorgenommen werden. Ich weiß, daß das für viele Abgeordnete, die nicht aus Berlin kommen, eine außerordentlich schwierige Angelegenheit ist. Dafür danken wir ganz besonders. Wir hoffen, daß wir auch in der zweiten und dritten Lesung bei einem vernünftigen Ergebnis bleiben.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)