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    Plenarprotokoll 9/103 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 103. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 27. Mai 1982 Inhalt: Verzicht des Abg. Röhner auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag . . . . 6153A Eintritt des Abg. Voigt (Sonthofen) in den Deutschen Bundestag 6153A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Erstellung von Übersichten über die üblichen Entgelte für nicht preisgebundenen Wohnraum (Mietspiegelgesetz) — Drucksache 9/745 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 9/1672 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Mietrechtsänderungsgesetzes 1981 — Drucksache 9/791 —Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksachen 9/1679, 9/1680 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Dr. Möller, Dr. Jahn (Münster), Erhard (Bad Schwalbach), Dr. Schneider, Clemens, Hauser (Krefeld), Müller (Remscheid), Dörflinger, Günther, Dr.-Ing. Kansy, Link, Magin, Niegel, Frau Pack, Frau Roitzsch, Ruf, Sauter (Epfendorf), Zierer, Dr. Blüm, Dr. Faltlhauser, Herkenrath, Kiep, Kolb, Linsmeier, Dr. Finger, Rühe, Sick, Dr. Waffenschmidt, Repnik und der Fraktion der CDU/ CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erhöhung des Angebots an Mietwohnungen — Drucksache 9/469 —Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 9/1679 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erhöhung des Angebots an Mietwohnungen — Drucksache 9/790 Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 9/1679 — Dr. Jahn (Münster) CDU/CSU 6154 A Schmidt (München) SPD 6157 D Gattermann FDP 6161 B Clemens CDU/CSU 6164 B Schröder (Hannover) SPD 6168A Engelhard FDP 6169 D Hansen fraktionslos 6171 B Dr. Haack, Bundesminister BMBau . . 6173A Späth, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg 6176 A Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . 6179 B II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 103. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Mai 1982 Dr. Schneider CDU/CSU 6182 A Gnädinger SPD 6185A Magin CDU/CSU 6186 D Wartenberg (Berlin) SPD 6188 A Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neubewertung unbebauter baureifer Grundstücke (Teilhauptfeststellungsgesetz 1983) — Drucksache 9/1648 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1674 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/1673 — Dr. Langner CDU/CSU 6190 D Dr. Struck SPD 6192 D Dr. Solms FDP 6193 D Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über steuerliche und sonstige Maßnahmen für Arbeitsplätze, Wachstum und Stabilität (Beschäftigungsförderungsgesetz) — Drucksache 9/1647 — Dr.-Ing. Czichon, Senator der Freien Hansestadt Bremen 6214A Dr. Kreile CDU/CSU 6214C Walther SPD 6216 C Frau Matthäus-Maier FDP 6218 A Coppik fraktionslos (Erklärung nach § 90 GO) 6219C Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP Fortschreibung des Bildungsgesamtplans — Drucksache 9/1643 — Frau Weyel SPD 6220 D Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU . . . 6222 C Neuhausen FDP 6224A Engholm, Bundesminister BMBW . . . . 6226 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Maklerverträge — Drucksache 9/1633 — Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . . 6227 B Dr. Stark (Nürtingen) CDU/CSU . . . . 6229 A Dr. Schwenk (Stade) SPD 6230 D Kleinert FDP .6233A Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung mietrechtlicher und mietpreisrechtlicher Vorschriften im Land Berlin — Drucksache 9/1640 — Rastemborski, Senator des Landes Berlin 6235 B Schulze (Berlin) CDU/CSU 6236 A Wartenberg (Berlin) SPD 6237 C Wolfgramm (Göttingen) FDP 6239 A Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Stercken, Klein (München), Pfeifer, Dr. Mertes (Gerolstein), Dr. Schäuble, von der Heydt Freiherr von Massenbach, Picard, Rühe, Dr. Probst, Dr. Hornhues, Dr. Marx, Neuhaus, Linsmeier, Frau Geiger, Dr. Laufs, Lenzer, Dr. Bugl, Würzbach, Dr. Jobst, Löher, Freiherr von Schorlemer, Pohlmann, Dr. Kunz (Weiden), Niegel, Dr. Hüsch, Schwarz, Dr. Lenz (Bergstraße), Magin, Dr. Olderog, Sauter (Epfendorf), Sauter (Ichenhausen), Zierer, Jagoda, Bühler (Bruchsal), Boroffka, Dr. Rose, Spilker, Sick und der Fraktion der CDU/ CSU Kulturelle Beziehungen mit den Vereinigten Staaten von Amerika — Drucksache 9/1498 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP Intensivierung der deutsch-amerikanischen Kulturbeziehungen — Drucksache 9/1665 — Dr. Stercken CDU/CSU 6240 B Gansel SPD 6243 D Schäfer (Mainz) FDP 6246 D Frau Dr. Hamm-Brücher, Staatsminister AA 6249 B Frau Fuchs, Bundesminister BMJFG . 6252 C Erste Beratung des von den Abgeordneten Regenspurger, Dr. Faltlhauser, Hartmann, Fellner, Zierer, Kalisch, Dr. Götz, Dr. Jobst, Dr. Kunz (Weiden), Keller, Müller (Wesseling), Hinsken, Rainer, Höffkes, Spilker, Dr. Kreile, Frau Geiger, Sauter (Ichenhausen), Kraus, Handlos, Lintner, Dr. Bötsch, Weiß, Dr. Probst, Biehle, Kroll-Schlüter, Linsmeier eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anderung dienstrechtlicher Vorschriften — Drucksache 9/1497 — 6253 C Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 103. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Mai 1982 III Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Arzneimittelgesetzes — Drucksache 9/1598 — Frau Fuchs, Bundesminister BMJFG . . 6253 D Frau Dr. Neumeister CDU/CSU 6254 D Rayer SPD 6256 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 6257 B Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes — Drucksache 9/1602 — Kalisch CDU/CSU 6258 C Jaunich SPD 6260 B Eimer (Fürth) FDP 6261 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 6. Mai 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Bangladesch über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 9/1619 — 6262 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 17. Juli 1981 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Kanada zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und bestimmter anderer Steuern — Drucksache 9/1620 — 6263A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 9. Dezember 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über die gemeinsame Information und Beratung der Schiffahrt in der Emsmündung durch Landradar- und Revierfunkanlagen — Drucksache 9/1632 — 6263A Beratung der Sammelübersicht 36 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1627 — 6263 B Beratung der Übersicht 9 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 9/1644 — 6263C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates (EWG) über Tarife im Linienflugverkehr zwischen Mitgliedstaaten — Drucksachen 9/1088 Nr. 19, 9/1617 — . 6263C Fragestunde — Drucksache 9/1664 vom 21. Mai 1982 — Verteilung eines kritischen Zeitungsartikels des Bundesministers des Innern zu außenpolitischen Fragen an Bedienstete des Ministeriums MdlAnfr 53 21.05.82 Drs 09/1664 Broll CDU/CSU Antw StSekr Dr. Fröhlich BMI . . . 6195C,D ZusFr Broll CDU/CSU 6195C,D Auflagen für die geplanten Kernkraftwerke Biblis C, Isar II und Emsland MdlAnfr 61 21.05.82 Drs 09/1664 Dr. Laufs CDU/CSU Antw StSekr Dr. Fröhlich BMI . . 6196A, B, C, D ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 6196 B ZusFr Dr. Hirsch FDP 6196C ZusFr Dr. Kübler SPD 6196 D Substitutionsprodukte für PCB in Transformatoren MdlAnfr 4 21.05.82 Drs 09/1664 Dr. Kübler SPD Antw StSekr Dr. Fröhlich BMI 6197A ZusFr Dr. Kübler SPD 6197A Haltung der Bundesregierung zu den in einem Zeitungsartikel vertretenen außenpolitischen Ansichten des Bundesinnenministers MdlAnfr 9 21.05.82 Drs 09/1664 Broll CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . . 6197 B, D, 6198 A, B, C, D ZusFr Broll CDU/CSU 6197 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 6198A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 6198 B ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 6198 B ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 6198C ZusFr Dr. Hirsch FDP 6198 D Berücksichtigung der Ziffer 7 der Entschließung des Bundestages vom 18. Dezember 1981 und der Frage der Inhaftierten IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 103. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Mai 1982 bei den Gesprächen mit dem polnischen Vizepremier Kowalczyk in Bonn MdlAnfr 11 21.05.82 Drs 09/1664 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . 6199 A, B, C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 6199 B, C Rolle der Rechtslage Deutschlands und der friedlichen Lösung der deutschen Frage in den Aktivitäten der Koordinatoren für deutsch-amerikanische Beziehungen MdlAnfr 12 21.05.82 Drs 09/1664 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA 6199C, 6200 A, B, C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 6200 A ZusFr Dr. Wendig FDP 6200 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 6200 C Entsendung eines Botschafters nach El Salvador und Gewährung von Entwicklungshilfe MdlAnfr 13, 14 21.05.82 Drs 09/1664 Niegel CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA 6200 D, 6201A,B,C,D ZusFr Niegel CDU/CSU . . . 6200D, 6201 A, C, D ZusFr Broll CDU/CSU 6201 A ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 6201 B Praxis der Bundesregierung bei der Ausweisung enttarnter kommunistischer Spione MdlAnfr 49, 50 21.05.82 Drs 09/1664 Dr. Voss CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . 6202 A, B, C, D ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 6202 B, C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 6202 D Bestellung des Bundestagsabgeordneten Wrede zum neuen Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen MdlAnfr 40 21.05.82 Drs 09/1664 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Wischnewski BK . . 6203 A, B, C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 6203A,B ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 6203 C ZusFr Broll CDU/CSU 6203 C ZusFr Lattmann CDU/CSU 6203 C Kosten für das Kanzler-Sommerfest 1981; Verwendung der voraussichtlichen Ausgaben 1982 für Maßnahmen zur Senkung der Jugendarbeitslosigkeit MdlAnfr 41, 42 21.05.82 Drs 09/1664 Frau Roitzsch CDU/CSU Antw StMin Wischnewski BK 6203 D, 6204 A, B, C, 6205 A, B, C, D, 6206A ZusFr Frau Roitzsch CDU/CSU . 6204 A, D, 6205B ZusFr Gansel SPD 6204 B ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 6205 B ZusFr Broll CDU/CSU 6205 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 6205 C ZusFr Glos CDU/CSU 6205 D Gesetzesinitiativen der Bundesregierung zur Verwirklichung der steuerpolitischen Beschlüsse des SPD-Parteitags; Folgerungen aus dem Verzicht auf Steuersenkungsprogramme für die vorgesehenen Entlastungen bei der Lohn- und Einkommensteuer MdlAnfr 62, 63 21.05.82 Drs 09/1664 Glos CDU/CSU Antw PStSekr Haehser BMF . . . . 6206 B, C, D, 6207 B, C, D ZusFr Glos CDU/CSU . . . . 6206 B, C, 6207A, B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 6207 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 6207 C ZusFr Jungmann SPD 6207 D Anerkennung der von der CDU ausgestellten Quittungen für Fahrkosten anläßlich der Bonner Demonstration am 5. Juni 1982 als steuerabzugsfähige Spendennachweise MdlAnfr 69 21.05.82 Drs 09/1664 Conradi SPD Antw PStSekr Haehser BMF . . . 6208 A, B, C, D, 6209 A ZusFr Conradi SPD 6208 B ZusFr Frau Blunck SPD 6208 C ZusFr Gansel SPD 6208 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 6208 D Beanspruchung der Investitionszulage durch die Land- und Forstwirtschaft MdlAnfr 72, 73 21.05.82 Drs 09/1664 Funk (Gutenzell) CDU/CSU Antw PStSekr Haehser BMF 6209B, D ZusFr Funk (Gutenzell) CDU/CSU . . 6209 D Erschwerte Anwerbung von Saisonarbeitskräften für Obst- und Gemüsebau durch die Lohnsteuerpauschalierungsbescheinigung MdlAnfr 18 21.05.82 Drs 09/1664 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Haehser BMF . . 6209D, 6210A,B ZusFr Eigen CDU/CSU 6210A,B Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 103. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Mai 1982 V Schließung des einzigen deutschen Ferrochrom-Werks; Einbeziehung deutschen Ferrochroms in die Rohstoffbevorratung MdlAnfr 74, 75 21.05.82 Drs 09/1664 Berschkeit SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 6210 C, D, 6211 A, B, C, D, 6212A ZusFr Berschkeit SPD 6210D, 6211 D ZusFr Ginnuttis SPD 6211A ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD 6211 B Sanierung multinationaler Unternehmen durch Kostenverschiebungen zu Lasten deutscher und europäischer Tochtergesellschaften, insbesondere durch den Maschinenbaukonzern International Harvester Corp. MdlAnfr 76 21.05.82 Drs 09/1664 Dr. Soell SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . 6212 B, C, D, 6213A ZusFr Dr. Soell SPD 6212B,C ZusFr Eigen CDU/CSU 6212 C ZusFr Rapp (Göppingen) SPD 6212 D ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 6213A Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes und des Kartellgesetzes als Voraussetzung für die Verwirklichung regionaler Energieversorgungskonzepte MdlAnfr 77 21.05.82 Drs 09/1664 Catenhusen SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . 6213 B, C, D ZusFr Catenhusen SPD 6213 C Nächste Sitzung 6263 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 6265* A Anlage 2 Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Jahn (Marburg) (SPD) gemäß § 31 Abs. 1 GO zur Abstimmung über den Entwurf des Mietspiegelgesetzes und den Entwurf eines Mietrechtsänderungsgesetzes 1981 . . . 6265* C Anlage 3 Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Jäger (Wangen) (CDU/CSU) gemäß § 31 Abs. 1 GO zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über steuerliche und sonstige Maßnahmen für Arbeitsplätze, Wachstum und Stabilität (Beschäftigungsförderungsgesetz) 6266* A Anlage 4 Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Dr. Schöfberger (SPD) gemäß § 31 Abs. 1 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Mietrechtsänderungsgesetzes 1981 6266* B Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 103. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Mai 1982 6153 103. Sitzung Bonn, den 27. Mai 1982 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein ** 28. 5. Dr. Ahrens * 28. 5. Dr. Barzel 28. 5. Biehle ** 28. 5. Dr. Bötsch 28. 5. Brandt 28. 5. Braun 28. 5. Büchner (Speyer) 28. 5. Conrad (Riegelsberg) 28. 5. Dr. Enders * 28. 5. Francke (Hamburg) ** 28. 5. Dr. Geßner ** 28. 5. Herterich 28. 5. Dr. Holtz * 28. 5. Horn ** 28. 5. Dr. Hupka ** 28. 5. Ibrügger ** 28. 5. Jung (Kandel) ** 28. 5. Dr. Kreutzmann 28. 5. Frau Krone-Appuhn ** 28. 5. Dr. Kunz (Weiden) ** 28. 5. Lagershausen 27. 5. Lampersbach 28. 5. Dr. Lenz (Bergstraße) ** 28. 5. Lenzer * 28. 5. Frau Dr. Martiny 28. 5. Dr. Marx ** 28. 5. Meinike (Oberhausen) 28. 5. Möhring ** 28. 5. Möllemann ** 28. 5. Dr. Müller * 28. 5. Neumann (Stelle) ** 28. 5. Petersen ** 28. 5. Pfeifer 27. 5. Picard 28. 5. Poß 27. 5. Rühe ** 28. 5. Sauer (Salzgitter) 28. 5. Schmidt (Würgendorf) ** 28. 5. Seehofer 28. 5. Sick 28. 5. Dr. Unland * 28. 5. Vogel (Ennepetal) 28. 5. Dr. Vohrer * 28. 5. Voigt (Frankfurt) ** 28. 5. Dr. von Wartenberg ** 28. 5. Wehner 28. 5. Würtz ** 28. 5. Dr. Zimmermann 28. 5. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Jahn (Marburg) (SPD) gemäß § 31 Abs. 1 GO zur Abstimmung über den Entwurf des Mietspiegelgesetzes und den Entwurf eines Mietrechtsänderungsgesetzes 1981 Das soziale Mietrecht hat bisher Millionen Mietern zuverlässige Sicherheit für den Bestand ihrer Wohnung und zugleich Schutz vor unverhältnismäßigen Mieterhöhungen gegeben. Den Hauseigentümern gewährleistet es jährliche wirtschaftlich gerechtfertigte Anpassungen der Mieten. In der Bundesrepublik Deutschland besteht ein erheblicher Fehlbestand an Mietwohnungen. Es fehlen insbesondere Wohnungen für Familien mit Kindern zu einkommensgerechten Mieten. Der Wohnungsmangel, der heute schon erhebliche regelmäßige Anstieg der Mieten und die unverhältnismäßig steigenden Heiz- und Nebenkosten belasten die Mieter überdurchschnittlich. Mieter brauchen deshalb mehr und nicht weniger Schutz für den Bestand ihrer Wohnung. Der Wohnungsbau braucht mehr und nicht weniger staatliche Förderung. Die Erwartung, durch Erleichterung des Mietanstiegs könne der Wohnungsbau belebt werden, ist nicht begründet. Auch Mieterhöhungen werden die Kluft zwischen der Kostenmiete für frei finanzierte Neubauwohnungen, die jetzt schon bis zu 25,- DM pro qm ausmachen und Marktmieten, die allenfalls 10,- bis 12,- DM pro qm erreichen können, nicht überbrücken. Mehr Wohnungen für Bezieher durchschnittlicher Einkommen werden so nicht gebaut werden können. In dieser Lage führen die Entscheidungen im Mietspiegelgesetz und im Mietrechtsänderungsgesetz zwar zu dringend gebotenen Verbesserungen des Mieterschutzes, zugleich aber zu ernsten Gefahren für die Mieter. Die sogenannte Aktualisierung der Mietspiegel, die Einführung der Staffelmieten und die Lockerung des Mieterschutzes durch Zeitmietverträge gehen einseitig zu Lasten der Mieter und bergen die Gefahr des Mißbrauchs in sich. Auf Dauer wird der Bestand des sozialen Schutzes der Mieter in Frage gestellt. Ich bin mir bewußt, daß die heutigen Entscheidungen Bestandteil der beschäftigungspolitischen Zielsetzungen der Koalition von SPD und FDP sind. Für die Grundsätze dieser Koalition und ihre Zielsetzungen stehe ich ein. Daran will ich auch dann keine Zweifel aufkommen lassen, wenn ich mit meiner Auffassung in der Frage der Änderungen des Mietrechtes für meine Überzeugung keine Mehrheit habe gewinnen können. In meiner hervorgehobenen Verantwortung für die Mieter, die ich als Präsident des Deutschen Mieterbundes außerhalb dieses Hauses trage, kann ich diese gegensätzlichen Interessen nicht ausgleichen. 6266* Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 103. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Mai 1982 Ich bin deshalb außerstande, den Gesetzen zuzustimmen. Mit einer Ablehnung der Gesetze müßte ich mich an die Seite der CDU/CSU stellen, die einen sehr viel weiter reichenden Abbau der Mieterrechte fordert. Ich müßte zudem auch Nein sagen zu den Verbesserungen im Mieterschutz, die das Mietrechtsänderungsgesetz tatsächlich auch bringt und die — wie ich anerkenne —, für sich genommen, den Mietern zugute kommen. Unter diesen Umständen kann ich meine Haltung nur dadurch verantwortlich ausdrücken, daß ich mich der Stimme enthalte. Anlage 3 Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Jäger (Wangen) (CDU/CSU) gemäß § 31 Abs. 1 GO zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungausschuß) zu dem Gesetz über steuerliche und sonstige Maßnahmen für Arbeitsplätze, Wachstum und Stabilität (Beschäftigungsförderungsgesetz) Mit meiner Ablehnung des Vermittlungsergebnisses bestreite ich nicht den darin enthaltenen Erfolg der CDU/CSU, die Erhöhung der Mehrwertsteuer verhindert zu haben. Der von mir als ungerecht und unsolide empfundenen Investitionszulage, die alle Unternehmen bestraft, die auch in den letzten Jahren trotz steigender Zins- und Kostenlasten investiert haben, um Arbeitsplätze zu erhalten, konnte ich jedoch nicht zustimmen, zumal sie zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit nicht beitragen und große Mitnahmeeffekte auslösen wird. Sie verschärft zudem das Strukturgefälle zwischen ländlichen Räumen und Industriegebieten, da die Zulage hauptsächlich in die letzteren fließen dürfte, und ist daher für mich als Abgeordneter eines überwiegend ländlich strukturierten Raumes nicht akzeptabel. Anlage 4 Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Dr. Schöfberger (SPD) gemäß § 31 Abs. 1 GO zur Abstimmung über den Entwurf eines Mietrechtsänderungsgesetzes 1981 Ich stimme dem Mietrechtsänderungsgesetz nicht zu und begründe dies wie folgt: 1. Das Gesetz ist ein von der FDP initiierter Schlag gegen das von Sozialdemokraten geschaffene und bislang stets verteidigte soziale Mietrecht: a) es höhlt das Vergleichsmietensystem aus; b) es bringt mit der „Staffelmiete" unverantwortliche Mietpreissteigerungen für neue Mietwohnungen; c) es lockert mit der „Zeitmiete" den Kündigungsschutz. 2. Das Gesetz wird in den nächsten drei Jahren — vor allem in Ballungsräumen — Mietpreissteigerungen bis zu 30 % hervorrufen und ist daher eine Kampfansage gegen die Mieter. Millionen von Mietern werden empfindlich belastet, müssen sich erheblich einschränken oder können die hohen Mieten ohne Wohngeld oder Sozialhilfe überhaupt nicht mehr zahlen. Dies wiederum wird die öffentlichen Haushalte in Milliardenhöhe belasten. 3. Das Gesetz erschließt Vermietern mit großem Wohnungsbesitz Gewinne in Millionenhöhe. Die Hoffnung, daß diese Gewinne wiederum im Mietwohnungsbau investiert werden, sind durch nichts begründet. Bisherige Investitionshemmnisse sind typisch kapitalistische Erscheinungen, wie explodierende Bodenpreise, steigende Baukosten, hohe Baubetreuungskosten und ein hohes Zinsniveau auf dem Kapitalmarkt, nicht das soziale Mietrecht. 4. Das Gesetz ist höchst unzureichend formuliert und laienunverständlich; es kompliziert das geltende Mietrecht aufs Neue, statt es — wie seit 1974 angestrebt — zu vereinfachen. Es bringt rechtssystematische Mängel ins BGB, die Lehre und Rechtsprechung noch lange beschäftigen werden. 5. Die wenigen im Gesetz enthaltenen, von der SPD stammenden Verbesserungen (Schutz gegen Übermaß-Modernisierung, Mietkautionen, Vorkaufsrecht bei Umwandlungen) begrüße ich zwar. Sie können jedoch mein abschließendes Gesamturteil nicht mehr aufheben. Mein NEIN zum Mietrechtsänderungsgesetz ist ein gänzlich anderes als das NEIN der Union, die das soziale Mietrecht noch wesentlich weiter deformieren will, als das Gesetz es tut. Mein NEIN liegt vor allem im Interesse meiner Münchner Mitbürger, die es als Mieter bisher schon schwer genug haben. Diese Mieter möchte ich nicht im Stich lassen.
Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Die Sitzung ist eröffnet.
Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Abgeordnete Röhner hat am 11. Mai 1982 auf seine Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag verzichtet. Als sein Nachfolger hat am 14. Mai 1982 der Abgeordnete Voigt (Sonthofen) die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag erworben. Ich begrüße den neuen Kollegen, der uns kein Fremder ist, herzlich wieder in unserem Hause und wünsche ihm eine erfolgreiche Mitarbeit.

(Beifall)

Ich rufe die Tagesordnungspunkte 2 und 3 auf:
2. Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Erstellung von Übersichten über die üblichen Entgelte für nicht preisgebundenen Wohnraum (Mietspiegelgesetz — MSpG)

— Drucksache 9/745 —
Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (16. Ausschuß)

— Drucksache 9/1672 —
Berichterstatter:
Abgeordnete Wartenberg (Berlin) Magin

(Erste Beratung 55. Sitzung)

3. a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Mietrechtsänderungsgesetzes 1981 (MietRÄndG 1981)

— Drucksache 9/791 —
Beschlußempfehlung und Bericht des
Rechtsausschusses (6. Ausschuß)

— Drucksachen 9/1679, 9/1680 —
Berichterstatter:
Abgeordnete Clemens Schmidt (München)


(Erste Beratung 55. Sitzung) b) Zweite Beratung des von den Abgeordneten Dr. Möller, Dr. Jahn (Münster), Erhard (Bad Schwalbach), Dr. Schneider, Clemens, Hauser (Krefeld), Müller (Remscheid), Dörflinger, Günther, Dr.-Ing. Kansy, Link, Magin, Niegel, Frau Pack, Frau Roitzsch, Ruf, Sauter (Epfendorf), Zierer, Dr. Blüm, Dr. Faltlhauser, Herkenrath, Kiep, Kolb, Linsmeier, Dr. Pinger, Rühe, Sick, Dr. Waffenschmidt, Repnik und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erhöhung des Angebots an Mietwohnungen

— Drucksache 9/469 —
Beschlußempfehlung und Bericht des
Rechtsausschusses (6. Ausschuß)

— Drucksache 9/1679 —
Berichterstatter:
Abgeordnete Clemens Schmidt (München)


(Erste Beratung 55. Sitzung)

c) Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erhöhung des Angebots an Mietwohnungen
— Drucksache 9/790 —
Beschlußempfehlung und Bericht des
Rechtsausschusses (6. Ausschuß)

— Drucksache 9/1679 —
Berichterstatter:
Abgeordnete Clemens Schmidt (München)


(Erste Beratung 55. Sitzung)

Der Ältestenrat hat zu den Tagesordnungspunkten 2 und 3 eine verbundene Debatte vorgeschlagen.



Vizepräsident Frau Renger
Ist das Haus damit einverstanden? — Kein Widerspruch.
Wird von den Berichterstattern das Wort gewünscht? — Das ist nicht der Fall.
Dann eröffne ich die Debatte. Das Wort hat Herr Abgeordneter Dr. Jahn (Münster).

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Friedrich-Adolf Jahn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Heute vor einem Jahr haben Bundesrat und CDU/CSU-Bundestagsfraktion drei wohnungsbaupolitische Gesetzesinitiativen auf den Weg gebracht.
    Mit ihrer ersten, der steuerpolitischen Gesetzesinitiative ist ein Signal gesetzt worden: Anreize für private Investitionen nicht durch Subventionen, sondern durch steuerliche Vergünstigungen. Diesen Weg hat die Bundesregierung im Mai vergangenen Jahres abgelehnt. Erst im Herbst ist sie auf unseren Weg eingeschwenkt. Die Bundesregierung hat deshalb diese zeitliche Verzögerung mit all ihren negativen Begleiterscheinungen für die Baukonjunktur auch allein zu vertreten.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die zweite Gesetzesinitiative, das Gesetz zur Belebung des sozialen Wohnungsbaus und zum Abbau nicht mehr gerechtfertigter Subventionen, hat die wohnungsbaupolitische Landschaft ebenfalls beeinflußt. Binnen weniger Monate floß nahezu 1 Milliarde DM zurück, mit der gebaut werden konnte. Dies war ein erster Schritt zur Schaffung neuen Wohnraums, ein erster Schritt zur Belebung der Baukonjunktur. Wir dürfen heute feststellen, meine Damen und Herren: Für zusätzliche Bauinvestitionen hat die Zinslösung der Union und nicht die Fehlbelegungsabgabe von SPD und FDP gesorgt.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die dritte Gesetzesinitiative, den Entwurf eines Gesetzes zur Erhöhung des Angebots an Mietwohnungen, beraten wir heute, eine Gesetzesinitiative, an deren Zustandekommen unser Kollege Dr. Möller einen ganz maßgeblichen Anteil hat.
    Meine Damen und Herren, wer im Wohnungsbau investieren will, nimmt Anfangsverluste in Kauf, wenn er steuerliche Erleichterungen erhält und mittelfristig eine angemessene Wirtschaftlichkeit erreichen kann. Eine Änderung der mietrechtlichen Bestimmungen ist zwar nicht die einzige, aber eine wesentliche Voraussetzung dafür, daß Investitionen im Wohnungsbau getätigt werden.
    Diesen Kausalzusammenhang hat die Bundesregierung lange geleugnet — Graf Lambsdorff nicht; das gereicht ihm zur Ehre —. Aber die Sachverständigengutachten, die er in Auftrag gegeben hat, und das Sachverständigengutachten, das der Wohnungsbauminister in diesen Tagen vorgelegt hat, gehen eindeutig davon aus, daß es einen Kausalzusammenhang zwischen der mangelnden Investitionsbereitschaft einerseits und der derzeitigen Mietgesetzgebung andererseits gibt.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Löffler [SPD]: Der Kausalzusammenhang wird hier ex cathedra verkündet, und dann besteht er!?)

    — Nein, er wird nicht ex cathedra verkündet, Herr Kollege Löffler. An dem Gutachten waren Wissenschaftler beteiligt, u. a. Karl Schiller, der Ihnen schon einmal zugerufen hat: Genossen, laßt die Tassen im Schrank! Er hat dieses Gutachten mitgeschrieben.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Gnädinger [SPD]: Zwischen Zinsen und Wohnungsbau gibt es keinen Kausalzusammenhang?)

    — Es gibt auch andere Kausalzusammenhänge, Herr Kollege Gnädinger. Aber in dem Gutachten heißt es „das entscheidende Investitionshemmnis". Da Sie Jurist sind, werden Sie feststellen, daß das eines von vielen Investitionshemmnissen ist. Die Gutachter sagen, daß es das entscheidende Investitionshemmnis sei, und das müssen Sie sich auch einmal von den unabhängigen Sachverständigen sagen lassen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Unsere Gesetzesinitiative schafft mit dem Zeitmietvertrag Anreize zur Vermietung von leerstehendem Wohnraum. Unsere Gesetzesinitiative läßt die Staffelmiete im Neubau und im Bestand zu, damit von einer Mischkalkulation ausgegangen werden kann. Schließlich werden wir dem Maßstab der Rechtsprechung gerecht, indem wir die Marktmiete als Maßstab für das Vergleichsmietenverfahren fordern.
    Diese ganze Politik vertritt auch die FDP, aber nur bei ihren öffentlichen Erklärungen, nicht auch bei ihrem Abstimmungsverhalten.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich bin sehr froh, daß Graf Lambsdorff heute hier ist, der sich auf dem wohnungsbaupolitischen Kongreß in Osnabrück eingehend mit der Wohnungsbaupolitik beschäftigt hat. Er hat am 16. November 1980 zur Staffelmiete ausgeführt — ich darf zitieren —:
    Auch die Staffelmiete kann einen Beitrag zu mehr Vertragsfreiheit und somit zu mehr Markt im Wohnungsbau leisten. Allzuviel verspreche ich mir
    — Graf Lambsdorff —
    von diesem Schritt allerdings nicht, solange er nicht zeitlich unbegrenzt und auch für den Bestand vollzogen wird.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU]: Hört! Hört!)

    Genau das ist unsere Politik. Wir stellen heute einen Änderungsantrag zur Regierungsvorlage, und es liegt nun in der Hand der Freien Demokraten, das, was sie öffentlich draußen erklären, auch hier durch ihr Abstimmungsverhalten zu dokumentieren.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Möller [CDU/CSU]: Dann kann der Lambsdorff endlich mal tun, was er gesagt hat!)

    Dasselbe gilt für den Zeitmietvertrag. Der Zeitmietvertrag, Herr Kollege Gnädinger, den Sie gebracht haben, hat mit unserem nur den Wortlaut gemeinsam. Sie schaffen neue Kündigungsgründe,



    Dr. Jahn (Münster)

    und wir schaffen in der Tat ein Beispiel für mehr Vertragsfreiheit, weil dieser Zeitmietvertrag qua Vereinbarung und nicht durch ausdrückliche Kündigung endet.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, die Gesetzesinitiative der Bundesregierung zum Mietrecht kann nicht anders als eine Zangengeburt bezeichnet werden. Das Zustandekommen — darauf wird Herr Kollege Clemens nachher noch eingehen — war bis in die letzten Stunden hinein beschämend und kennzeichnet die tiefe Zerissenheit der Koalition im Mietrecht.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Der Streit hält an. Wer glaubte, im Jahre 1981 hätte sich der schwelende Streit erledigt, der sah sich dort getäuscht. Das Mietrecht sollte an das Beschäftigungsprogramm angekoppelt werden. Im Ausschuß für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau sagte Kollege Waltemathe: Das Mietrecht kommt nur, wenn auch das Beschäftigungsprogramm kommt. Damit war das Mietrecht erneut in Frage gestellt. Mit der Abkoppelung, Herr Kollege Waltemathe, der mietrechtlichen Teile des Beschäftigungsprogramms vom sogenannten Beschäftigungsförderungsgesetz haben Sie die Zustimmungsbedürftigkeit von Zeitmietverträgen und Staffelmieten erneut umgangen.
    Meine Kolleginnen und Kollegen von der SPD, im Abkoppeln, im Ankoppeln, im Rückkoppeln haben Sie sich zu Spezialisten entwickelt. Doch Sie sollten wissen, mit all diesen Klimmzügen läßt sich das Vertrauen der Bürger nicht erreichen.

    (Beifall bei der CDU — Waltemathe [SPD]: Sie kommen immer zu spät!)

    Form und Inhalt des gesamten Verfahrens sind ein erschütterndes Beispiel dafür, wie notwendige Reformen verschleppt, Gesetzesinhalte verwässert und damit ihrer Zielsetzung nicht gerecht werden.
    Der Bundeskanzler sah sich genötigt, hier in diesem Hause die Vertrauensfrage zu stellen, und zwar auch, wie er formuliert hat, für das Mietrecht. Mit dieser Prozedur hat der Kanzler zwar die Abstimmung, aber eben nicht an Vertrauen gewonnen. Die gefaßten Beschlüsse im Bundeskabinett wurden zerredet. Der Parteivorsitzende der FDP sagte: „Wer das Mietrecht zerredet, der zerredet die Koalition." Schon Tage nach der Vertrauensabstimmung zogen SPD-Abgeordnete durch die Lande und erklärten, das Ende des sozialen Mietrechts stehe bevor.
    Die Mieterorganisation, der Präsident des Deutschen Mieterbundes wollte den Bürgern eine Aushöhlung des Mieterschutzes weismachen. Er hat in Kassel erklärt: „Die Mietrechtsänderungen der Bundesregierung" — ich zitiere noch einmal: die Mietrechtsänderungen der Bundesregierung — „sind ein Schlag gegen die Sache der Mieter."

    (Dr. Jenninger [CDU/CSU]: Wer ist das denn?)

    — Der Mieterbundpräsident? Ich komme darauf: unser Kollege Jahn von der SPD-Fraktion. — Herr Kollege Jahn, wenn ich Sie persönlich anspreche: Ich verstehe ja, daß ein Präsident des Deutschen Mieterbundes an einem Tage wie heute auf zwei Schultern trägt. Das wissen wir alle. Die Frage lautet nur: Wenn der Mieterbundpräsident einmal die Gesetzesinitiative der Bundesregierung zum Mietrecht mit seinem Vertrauensvotum für den Kanzler bedenkt, ist es dann damit vereinbar, daß er gleichzeitig in der Öffentlichkeit diese ganze Gesetzesmaterie kritisiert? Dies ist ein Widerspruch, den wir nicht verstehen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Löffler [SPD]: Ein bißchen Parlamentarismus ist ja wohl noch drin!)

    Wenn Sie, Herr Kollege Jahn, Anfang Mai in München vor der Presse bedauern, daß im Deutschen Bundestag zur Zeit offensichtlich keine Mehrheit für die Verteidigung der Mieterrechte existiere,

    (Zuruf des Abg. Jahn [Marburg] [SPD])

    dann mögen Sie sich mit dem Vorwurf auseinandersetzen und danach fragen, wer in diesem Hause eigentlich die Mehrheit hat. Die Mehrheit haben Sie mit den Freien Demokraten, und dann kritisieren Sie Ihre eigenen Reihen und bitte nicht uns.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Waltemathe [SPD]: Wie soll man das nun verstehen?)

    Die Mietwohnungspolitik hat die Verwirklichung des Sozialstaatsprinzips in den letzten Jahren ernsthaft in Frage gestellt. Herr Kollege Waltemathe, es ist ganz und gar unsozial, im frei finanzierten Mietwohnungsbau den Sachzusammenhang zwischen der mangelnden Investitionsbereitschaft privater Bauherrn und der derzeitigen Mietgesetzgebung zu leugnen; denn dadurch werden private Investitionen nicht gefördert, sondern geradezu verhindert.
    Meine Damen und Herren, es ist geradezu unsozial, daß im Mietwohnungsbau die Ärmeren die höheren Mieten zahlen müssen. Im sozialen Wohnungsbau hat die Koalition laufend die Einkommensgrenzen erhöht, um die Zahl der Fehlbeleger zu verringern. Die Interessen der untersten Einkommensschichten, die neue Konkurrenten an die Seite bekamen, wurden nicht beachtet. Es ist ganz und gar unsozial, daß die derzeitige Wohnungsbaupolitik mit der Ausgabe von immer mehr Wohnberechtigungsscheinen Erwartungen weckt, die überhaupt nicht erfüllt werden können.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wer staatliche Hilfen mit der Gießkanne verteilt, tut dies zu Lasten der wirklich Einkommensschwachen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich füge hinzu, Herr Kollege Waltemathe: Vielen wenig zu geben ist nicht sozialer, als den wirklich Einkommensschwachen alles zu geben.

    (Erneuter Beifall bei der CDU/CSU)

    Es ist auch ganz und gar unsozial, daß die amtliche Wohnungsbaupolitik in erster Linie den Besitzstand gefördert hat. Am billigsten wohnt, wer am längsten wohnt. Die jungen kinderreichen Familien bleiben draußen vor der Tür. Die Überbetonung der Interessen derjenigen, die im Besitz einer Wohnung sind,



    Dr. Jahn (Münster)

    hat mehr neue sozialpolitische Probleme geschaffen, als sozialpolitische Zielsetzungen erreicht wurden.

    (Waltemathe [SPD]: Also rausschmeißen aus den Wohnungen?)

    — Hat keiner gesagt.

    (Waltemathe [SPD]: Ich frage nur mal!)

    — Ich komme gleich darauf zurück.
    Herr Kollege Waltemathe, es ist ganz und gar unsozial, daß der Fehlbeleger mehr geschützt wird als die junge kinderreiche Familie, die in ihr eigenes gekauftes, aber vom Fehlbeleger bewohntes Haus einziehen möchte.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Dies ist mit einer vernünftigen Sozialpolitik nicht zu vereinbaren.
    Es ist auch ganz und gar unsozial, unsere Mieter emotional aufzuladen, statt sie eingehend über ihre gesetzlichen Rechte zu informieren. Wir haben unseren Wohnungsbauminister gefragt, wie es denn sei mit den Mieterrechten, ob die ausreichend seien. Er hat uns eine Anfrage beantwortet — Drucksache 8/ 2250 —, in der er gesagt hat, die Mieterrechte seien ausreichend, nur die Mieter seien unzureichend informiert. Es gebe auch noch viel Spekulantentum. Er sagt dann als Beispiel: insbesondere in Hamburg. Wir fragen Sie: Wer regiert dort eigentlich?

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Möller [CDU/CSU]: Aber nicht mehr lange!)

    — Ja, nicht mehr lange!
    Es ist auch ganz und gar unsozial, den Vermieter als den Ausbeuter des Mieters darzustellen. Einzelfälle von verwerflichem Spekulantentum kritisieren wir genauso wie Sie.

    (Zuruf von der SPD: Aha!)

    Deshalb sollte man uns da nicht in eine Ecke treiben.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wieso, die haben doch die Neue Heimat nicht kritisiert!)

    Herr Kollege Waltemathe, das ist nicht repräsentativ! Man kann nicht die Vermieter kategorisch in eine Ecke stellen. Es gibt überall, auf allen Gebieten, auch bei Mietern und Vermietern, Bürger, die sich nicht nach den Grundsätzen von Treu und Glauben verhalten.

    (Zuruf des Abg. Waltemathe SPD)

    — Ich sage nur, daß Sie das nicht als repräsentativ hinstellen sollen. SPD-Mitglieder, die sich bei der Neuen Heimat die Taschen gefüllt haben, setzen wir auch nicht mit der ganzen Sozialdemokratie in der Bundesrepublik Deutschland gleich.

    (Beifall bei der CDU/CSU— Zurufe von der SPD)

    Herr Kollege Waltemathe, es ist auch unsozial, den Bürgern verzugaukeln, wenn die Union die Mehrheit hätte, ginge es den Mietern schlechter.

    (Waltemathe [SPD]: Das ist die Wahrheit! — Weitere Zurufe von der SPD)

    Sie haben gestern ausweislich des Pressedienstes erklärt, heute werde das Mietrecht beraten, und die Union vertrete einseitig die Interessen der Wohnungsmieter. — Das ist wohl ein Druckfehler.

    (Waltemathe [SPD]: Vermieter!) — Ja, hier steht aber „Mieter"!


    (Heiterkeit)

    Ich darf Sie bitten, das nachzulesen. Vielleicht können wir uns ausnahmsweise darauf verständigen, daß da „Mieter" steht.
    Zweitens haben Sie zum Ausdruck gebracht, die Störung des sozialen Friedens stehe bevor,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Donnerwetter!)

    es würde nunmehr der Mieterschutz aufgelöst, wenn das Gesetz heute so verabschiedet würde, und die Union wolle letztlich die Abschaffung des sozialen Mietrechts.
    Herr Kollege Waltemathe, die Horrorbilder, die Sie hier malen, sind dieselben, die in anderem Zusammenhang in diesen Tagen auch unser Kollege Kiep in Hamburg über sich ergehen lassen muß. Dies alles ist geschmacklos. Es geht nicht an, solche der Wahrheit nicht entsprechenden Behauptungen aufzustellen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Möller [CDU/CSU]: Unlauter und Lügen!)

    Herr Kollege Waltemathe, mit welcher Politik ist denn eigentlich unser Staat aus Schutt und Asche aufgebaut worden? Mit welcher Politik ist eigentlich nach dem Kriege Wohnraum geschaffen worden? Und ich füge hinzu: Welcher Partei gehören eigentlich die verantwortlichen Männer an, die den Mietern ihre Heimat zur teuren Heimat gemacht haben?

    (Heiterkeit und Zustimmung bei der CDU/ CSU — Löffler [SPD]: Das gehört gar nicht hierher!)

    Hier vermissen wir im Grunde Ihre Empörung. Es wäre für Sie ein hervorragendes Betätigungsfeld, für soziale Gerechtigkeit, für die Mieter Sorge zu tragen, wenn sich solche Auswüchse ereignen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Löffler [SPD]: Was hat das mit der Beratung zu tun?)

    Meine Damen und Herren, die CDU/CSU-Bundestagsfraktion verläßt mit ihrem Gesetzentwurf keineswegs den Kernbereich des sozialen Mietrechts. Da nicht alle Bürger Eigentum an der Wohnung erwerben können oder wollen und für sie die Mietwohnung Mittelpunkt ihres Lebens ist, ist ein gesetzlich festgelegter Schutz des Mieters vor nicht gerechtfertigten Kündigungen unverzichtbar. Der Wunsch nach einer höheren Miete ist für uns kein Kündigungsgrund. Dabei bleiben wir, und wer etwas anderes behauptet, sagt die Unwahrheit. In allen Fällen wird der soziale Ausgleich für die, die am Markt keine bedarfsgerecht Wohnung finden, auch bei uns durch den sozialen Wohnungsbau und im übrigen durch das Wohngeld und durch Belegungsbindungen voll gewährleistet. Wir sind einmal gespannt, ob Sie zu den Belegungsbindungen, die wir gesetzlich



    Dr. Jahn (Münster)

    gefordert haben, j a sagen. Ich habe den Eindruck, daß Sie sich hierauf nicht verständigen wollen.
    Wer soziale Marktwirtschaft auch im Mietwohnungsbau fordert, handelt zwar nicht sozialistisch, wohl aber sozial. Meine Damen und Herren, soziale Marktwirtschaft im Mietwohnungsbau ist kein Angriff auf das soziale Mietrecht, sondern die elementare Voraussetzung für das soziale Mietrecht.

    (Zuruf von der CDU/CSU: So ist es!)

    Denn verteilen kann man ja seriöserweise nur das, was man vorher erwirtschaftet hat.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Deshalb brauchen wir eine Rückkehr zur Wohnungsbaupolitik der 60er Jahre, zu sozialer Marktwirtschaft, zu Vertragsfreiheit,

    (Dr. Emmerlich [SPD]: Zum Lücke-Plan!)

    und dies unter individueller Absicherung der einkommensschwachen Bevölkerungskreise. — Herr Kollege, wenn ich sehe, was Sie in München beschlossen haben, dann bedeutet das nicht einen Schritt in die marktwirtschaftliche Richtung, sondern einen in die Richtung der Wohnungszwangswirtschaft.
    Und da paßt genau das hinein, was die Jugendorganisation, die Ihnen nahesteht, beschlossen hat. Lassen Sie es mich zitieren. Es heißt in dem Beschluß der Jusos von 1981:
    Die Wohnraumversorgung muß langfristig aus dem privatwirtschaftlichen Bereich herausgenommen werden. Die Kommunalisierung des Mietwohnraums ist unumgänglich.
    Meine Damen und Herren, das heißt im Klartext: Vermieter soll langfristig kein Privatmann mehr sein.

    (Dr. Emmerlich [SPD]: Machen Sie hier doch kein Schattenboxen!)

    Und hier wird in der Tat die Soziale Marktwirtschaft verteufelt. Sie wird beschuldigt, daß sie im Mietwohnungsbau schlechte Dienste tue, obwohl Sie genau wissen, daß sich die Soziale Marktwirtschaft auf diesem Gebiet wegen der gesetzlichen Hemmnisse überhaupt nicht voll auswirken und entfalten kann.

    (Gnädinger [SPD]: Was würden Sie ohne Jungsozialisten machen! — Dr. Emmerlich [SPD]: Wer keine Argumente hat, baut sich einen Popanz auf!)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, die Wohnungsbaupolitik der letzten 15 Jahre hat durch bewußte Vernachlässigung marktwirtschaftlicher Grundsätze den privaten Investor und sein Kapital aus dem Wohnungsbau vertrieben. Sie sprechen manchmal nur noch verbal von der Marktwirtschaft

    (Zuruf von der SPD: Genauso wie Sie!)

    und erwarten das Heil vom Staat, der am Ende seiner Finanzkraft ist.

    (Dr. Emmerlich [SPD]: Billige Schwarzweißmalerei!)

    Notwendig ist vielmehr die Wiederherstellung sachgerechter marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen für die Wohnungsbaupolitik, unter — ich betone noch einmal — individueller Absicherung der einkommensschwachen Bevölkerungskreise, insbesondere über das Wohngeld; denn, meine Damen und Herren, das Wohngeld ist die gerechteste Lösung für die Unterstützung der Einkommensschwachen. Wohngeld wird nur so lange bezahlt, wie einer der Hilfe bedarf. Wohngeld schafft keinen Fall der Fehlbelegung. Wohngeld ist auch das, womit wir unserem Steuerzahler am besten dienen; denn der hat einen Anspruch, daß die Mittel so verteilt werden, wie es nach der Bedürftigkeit zu machen ist.