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ID0909706200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/97 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 97. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 29. April 1982 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 5807 A Eintritt des Abg. Lagershausen in den Deutschen Bundestag 5807 B Verzicht des Abg. Baron von Wrangel auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag und Eintritt des Abg. Austermann in den Deutschen Bundestag 5807 B Verzicht des Abg. Kiep auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag und Eintritt des Abg. Lattmann in den Deutschen Bundestag 5807 B Ausscheiden des Abg. Hofmann (Kronach) aus der Fraktion der SPD 5807 B Wiederwahl des Abg. Schmidt (Kempten) zum Mitglied des Vewaltungsrates der Lastenausgleichsbank 5807 B Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Pfeifer, Rühe, Daweke, Frau Benedix-Engler, Ganz (St. Wendel), Frau Geiger, Magin, Nelle, Rossmanith, Graf von Waldburg-Zeil, Frau Dr. Wilms, Frau Dr. Wisniewski, Lenzer, Bohl, Dr. Stavenhagen, Dr. Bugl, Gerstein und der Fraktion der CDU/ CSU Zum Ausbau der Hochschulen, zur sozialen Lage der Studenten und zur Förderung des Nachwuchses in Wissenschaft und Forschung — Drucksachen 9/752, 9/1172 — Daweke CDU/CSU 5807 D Dr. Osswald SPD 5810C Frau von Braun-Stützer FDP . . . 5813A, 5829 C Engholm, Bundesminister BMBW . . . 5816 B, 5828 B Frau Geiger CDU/CSU 5818 D Wallow SPD 5821 B Frau Dr. Engel FDP 5823 D Pfeifer CDU/CSU 5826A, 5828 D Weisskirchen (Wiesloch) SPD 5830 A Eidesleistung der neu ernannten Bundesminister Lahnstein, Bundesminister BMF . . . . 5830 D Frau Fuchs, Bundesminister BMJFG . . 5830 D Westphal, Bundesminister BMA . . . . 5831 A Glos CDU/CSU (Erklärung nach § 30 GO) 5864 C Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. von Geldern, Dr. Dregger, Spranger, Dr. Riesenhuber, Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Dr. Mertes (Gerolstein), Dr. Miltner, Volmer, Dr. Laufs, Boroffka, Eigen, Feinendegen, Fellner, Fischer (Hamburg), Francke (Hamburg), Gerlach (Obernau), Helmrich, von der Heydt Freiherr von Massenbach, Dr. Jentsch (Wiesbaden), Krey, Lenzer, Maaß, Metz, Niegel, Dr.-Ing. Oldenstädt, Dr. Olderog, Regenspurger, Freiherr von Schorlemer, Schröder (Wilhelminenhof), Schwarz, Sick, Dr. Stark (Nürtingen), Bugl und der Fraktion der CDU/CSU Schutz unserer Gewässer und Küsten — Drucksachen 9/1043, 9/1384 — Spranger CDU/CSU 5831 B Kiehm SPD 5834 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 5836 C II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 97. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. April 1982 von Schoeler, Parl. Staatssekretär BMI . 5840 A Dr. von Geldern CDU/CSU 5843 B Duve SPD 5864 D Fischer (Hamburg) CDU/CSU 5866 D Frau Schuchardt FDP 5869 C Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Riesenhuber, Pfeifer, Dr. Dregger, Dr. Probst, Dr. Stavenhagen, Dr. Dollinger, Gerstein, Lenzer, Kraus, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Engelsberger, Dr. Bugl, Dr.-Ing. Kansy, Magin, Kolb, Prangenberg, Dr. Laufs, Boroffka, Pfeffermann, Neuhaus, Rossmanith, Müller (Wesseling), Frau Geiger, Nelle, Maaß, Dr. Jobst, Dr. Kunz (Weiden), Jagoda und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Zukunft der Brutreaktortechnologie in Deutschland — Drucksachen 9/1178, 9/1380 —Lenzer CDU/CSU 5872 B Schäfer (Offenburg) SPD 5875 C Dr.-Ing. Laermann FDP 5878 D Kraus CDU/CSU 5882 A Dr. Kübler SPD 5885 A Timm FDP 5887 A Dr. von Bülow, Bundesminister BMFT . 5888 C Gerstein CDU/CSU 5891 B Vosen SPD 5894 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Förderung der Solartechnik in der Bundesrepublik Deutschland — Drucksachen 8/3789, 9/1461 — Boroffka CDU/CSU 5896 D Vosen SPD 5898 A Zywietz FDP 5899 D Stahl, Parl. Staatssekretär BMFT . . . . 5901 C Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Abbau der Fehlsubventionierung im Wohnungswesen — Drucksache 9/744 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 9/1440 — Dr. Schneider CDU/CSU 5904 B Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 5906 D Frau Noth FDP 5910A Dr. Sperling, Parl. Staatssekretär BMBau 5911 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes — Drucksache 9/1482 — 5911 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierzehnten Gesetzes zur Änderung des Versicherungsaufsichtsgesetzes — Drucksache 9/1493 — 5912A Beratung der Sammelübersicht 34 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1469 — 5912A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Klein (Göttingen), Dr. von Geldern, Dr. Götz, Dr. Hupka, Dr. Hüsch, Klein (München), Krey, Linsmeier, Neuhaus, Schwarz, Dr. Schwarz-Schilling, Dr. Stercken, Weirich und der Fraktion der CDU/CSU Medienbericht — Drucksachen 9/877, 9/1477 —. . . . 5912 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Verhandlungen über den Vorschlag einer Richtlinie der Europäischen Gemeinschaften betreffend den Schutz der Teilnehmer am Fernunterricht — Drucksachen 9/449, 9/1472 — . . . . 5915 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorlage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften: Wissenschaftliche und technische Forschung der Europäischen Gemeinschaften, Vorschläge für die achtziger Jahre — Drucksachen 9/1168, 9/1462 — . . . . 5915C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates über die Genehmigung des interregionalen Linienflugverkehrs zur Beförderung von Personen, Post und Fracht zwischen den Mitgliedstaaten — Drucksachen 9/127 Nr. 17, 9/1468 — . 5915 D Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 97. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. April 1982 III Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Regelung gesundheitlicher Fragen in bezug auf Rückstände von Antibiotika in frischem Fleisch mit Herkunft aus der Gemeinschaft — Drucksachen 9/934 Nr. 30, 9/1460 — . 5915 D Fragestunde — Drucksache 9/1591 vom 23. April 1982 — Vorwürfe gegen die Bundesregierung über die illegale Lieferung von Uran an Argentinien MdlAnfr 36 23.04.82 Drs 09/1591 Thüsing SPD Antw StMin Dr. Corterier AA . . . 5846A, B, C ZusFr Thüsing SPD 5846A, B ZusFr Catenhusen SPD 5846 B ZusFr Gansel SPD 5846 C Dementierung der Behauptungen über deutsch-argentinische Zusammenarbeit in der Nukleartechnik MdlAnfr 37 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Bugl CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . . 5846 C, D, 5847A, B ZusFr Dr. Bugl CDU/CSU 5846 D ZusFr Thüsing SPD 5847 A Kontrolle der argentinischen kerntechnischen Anlagen durch die Internationale Atomenergie-Organisation MdlAnfr 38 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Bugl CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . . 5847 B, D ZusFr Dr. Bugl CDU/CSU 5847 C ZusFr Gansel SPD 5847 C ZusFr Catenhusen SPD 5847 D Fortsetzung der Entspannungspolitik mit dem Ziel der Wiedervereinigung Deutschlands MdlAnfr 41 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . 5848 A, B, C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 5848B, C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5848 C Neuregelung der Kreditvergabe im Osthandel zwischen den USA und ihren Verbün deten MdlAnfr 42 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA 5848 D, 5849 A, B, C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 5849 A, B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5849 C Streichung der Stelle des Wirtschaftsreferenten an der deutschen Botschaft in Korea MdlAnfr 43 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA 5849 C, 5850A, B, C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5850A, B ZusFr Duve SPD 5850 C Rückgang der Zahl der Aussiedler aus der Sowjetunion MdlAnfr 44 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA 5850 D, 5851 A ,B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU . . . 5850D, 5851A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 5851A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 5851 B Übervorteilung, insbesondere ausländischer Arbeitnehmer, durch Lohnsteuerhilfevereine; Untersagung der Übertragung von Steuererstattungsansprüchen MdlAnfr 59 23.04.82 Drs 09/1591 Feile SPD Antw PStSekr Haehser BMF 5851 C, 5852 B, C ZusFr Feile SPD 5852 A, B ZusFr Gansel SPD 5852 C Simulationsstudie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung über Auswirkungen der „Operation 82" auf den Bundeshaushalt 1983 und die Wirtschaftsentwicklung MdlAnfr 60 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Haehser BMF 5852 D, 5853A, B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 5853 A IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 97. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. April 1982 Steuermindereinnahmen durch Anwendung des „Bauherrenmodells" MdlAnfr 61 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Haehser BMF 5853 C, D, 5854 A, B, C, D ZusFr Dr. Schöfberger SPD . . . 5853C, 5854A ZusFr Conradi SPD 5854 A ZusFr Gansel SPD 5854 B ZusFr Clemens CDU/CSU 5854 C ZusFr Duve SPD. . . . . . . . 5854D Wahrnehmung der Aufgaben der Bundeszollverwaltung bei pauschalen Stellenkürzungen MdlAnfr 65 23.04.82 Drs 09/1591 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Haehser BMF . . . . 5855 A, B, C ZusFr Clemens CDU/CSU 5855 B ,C Preisentwicklung auf dem Markt für Heizenergiemeßgeräte MdlAnfr 70, 71 23.04.82 Drs 09/1591 Meininghaus SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5855 D, 5856 B, C, 5857 A, B, C ZusFr Meininghaus SPD 5856 B, C, D, 5857 A ZusFr Gansel SPD 5857 B ZusFr Duve SPD 5857 C Lieferung von Waffen und Ausrüstungsgütern, insbesondere der Firma Heckler und Koch, an Paraguay und andere Militärdiktaturen MdlAnfr 72, 73 23.04.82 Drs 09/1591 Duve SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5857 D, 5858 A, B, C, D ZusFr Duve SPD 5858A, C ZusFr Gansel SPD 5858B, D Abbau des Erdgas-Vorzugstarifs für den holländischen Gartenbau MdlAnfr 77 23.04.82 Drs 09/1591 Michels CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 5859 A, B, C ZusFr Michels CDU/CSU 5859 B ZusFr Eigen CDU/CSU 5859 B ZusFr Stutzer CDU/CSU 5859 C Unzulänglichkeiten der EG-Beihilferegelung für in Sirup verarbeitete Kirschen MdlAnfr 78 23.04.82 Drs 09/1591 Michels CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . . . 5859D, 5860A ZusFr Michels CDU/CSU 5859 D ZusFr Eigen CDU/CSU 5860 A Wettbewerbsverzerrungen durch den geplanten und staatlich geförderten Ausbau der berufsständischen Marktverwaltung in Frankreich, insbesondere für Obst und Gemüse MdlAnfr 79, 80 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 5860 B, D, 5861 A, B ZusFr Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU . 5860 C, D ZusFr Eigen CDU/CSU 5860D, 5861 A ZusFr Michels CDU/CSU 5861 B Höhe der EG-Marktordnungspreise sowie Grenzausgleich für Agrarprodukte, Milch und Rindfleisch MdlAnfr 81, 82 23.04.82 Drs 09/1591 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 5861 C, 5862 A, B, C ZusFr Eigen CDU/CSU . . . . 5861D, 5862 A, B, C Zusammenhang zwischen Hühnerkrankheiten und Form der Geflügelhaltung MdlAnfr 83, 84 23.04.82 Drs 09/1591 Freiherr von Schorlemer CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 5862 D, 5863 A, B, C, D, 5864A, B ZusFr Freiherr von Schorlemer CDU/CSU 5863A, B, C, ZusFr Stutzer CDU/CSU 5863 D ZusFr Eigen CDU/CSU 5864A, B Nächste Sitzung 5913A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 5914* A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 97. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. April 1982 5807 97. Sitzung Bonn, den 29. April 1982 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen * 30. 4. Dr. Ahrens ** 30. 4. Dr. Althammer ** 30. 4. Dr. Bardens ** 30. 4. Dr. Barzel 30. 4. Böhm (Melsungen) ** 30. 4. Büchner (Speyer) ** 30. 4. Conrad (Riegelsberg) 30. 4. Dr. Dollinger 30. 4. Eickmeyer ** 30. 4. Dr. Enders ** 30. 4. Engelsberger 30. 4. Gerlach 30. 4. Dr. Geßner ** 30. 4. Glombig 30. 4. Herterich 30. 4. Dr. Holtz ** 30. 4. Horn ** 30. 4. Ibrügger 30. 4. Jäger (Wangen) ** 30. 4. Jung (Kandel) ** 30. 4. für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Kittelmann ** 30. 4. Dr. Kreile 29. 4. Lemmrich ** 30. 4. Lenzer ** 30. 4. Meinike (Oberhausen) 30. 4. Dr. Mertes (Gerolstein) 30. 4. Dr. Müller ** 30. 4. Müller (Bayreuth) 30. 4. Müller (Wadern) ** 30. 4. Nelle 30. 4. Frau Pack ** 30. 4. Pensky ** 30. 4. Reddemann ** 30. 4. Rösch ** 30. 4. Sauer (Salzgitter) 30. 4. Dr. Schäuble ** 30. 4. Schmidt (München) ** 30. 4. Schmidt (Würgendorf) ** 30. 4. Schröder (Lüneburg) 30. 4. Schulte (Unna) ** 30. 4. Schwarz 30. 4. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim ** 30. 4. Dr. Sprung ** 30. 4. Topmann ** 29. 4. Dr. Unland ** 30. 4. Dr. Vohrer ** 30. 4. Wehner 30. 4. Dr. Wieczorek 30. 4. Dr. Wittmann ** 30. 4.
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    Rede von Torsten Wolfgramm


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Lieber Herr Kollege Spranger, ich will die Verantwortungen hier nicht verwischen. Wenn die bayerische Staatsregierung, die hier zuständig ist, morgen sagt, daß sie dieses Projekt nicht mehr aufrechterhält, ist die Sache



    Wolfgramm (Göttingen)

    in Ordnung und klar. Und genau das hätten wir gern.

    (Beifall bei der FDP und der SPD — Hinsken [CDU/CSU]: Einmal so und einmal so! Der Herr Gallus sagt so, und der Herr Baum sagt eine Woche danach etwas ganz anderes!)

    — Ach, Herr Kollege! Wenn wir anfangen, aufzurechnen, was die Kollegen Ihrer Fraktion und Ihre Ministerpräsidenten und Ihre Minister — da will ich gar nicht bis zu den Staatssekretären gehen — so alles Unterschiedliche sagen, dann hätten wir hier ein abendfüllendes Programm.

    (Löffler [SPD]: Laßt uns mal beim Wasser bleiben!)

    Ich möchte eine Anmerkung zur Gewässergütekarte machen. Sie zeigt ja eine farbige Pracht. Blau bedeutet: ganz rein. Das kommt übrigens sehr selten vor. Rot bedeutet das Gefährlichste.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Jawohl!)

    — Das hat ganz augenscheinlich nichts mit dem zu tun, was Sie meinen. Denn auch Gelb bedeutet dabei nichts sehr Erfreuliches; und Gelb ist ja eine unserer Farben. Schwarz kommt übrigens nicht vor. Ich meine, wir müssen uns zu dem Wert „leicht verschmutzt" steigern können, nämlich zu der Güteklasse II.
    Ich erinnere mich übrigens an ein kleines Mädchen, das mir vor einiger Zeit bei der Betrachtung eines Teiches — man könnte auch sagen: eines Tümpels; eines der wenigen Tümpel, die in Göttingens Umgebung vorhanden sind — gesagt hat: Es sei dort sehr verschlammt; da könne das Wassermännchen ja gar nichts sehen. Es war nämlich der Meinung, daß es die dort in diesen kleinen Tümpeln noch gebe. Wir sollten also, wenn wir schon von der schönen Lau in der Donau nicht mehr reden können, wenigstens den Wassermännchen die Möglichkeit geben, bei leicht verschmutzten Gewässern noch einen Durchblick zu haben.

    (Heiterkeit bei der FDP und der SPD)

    Ich finde etwas sehr gut, was mir die Kollegin Engel vorhin gesagt hat.

    (Spranger [CDU/CSU]: Politik für die Wassermännchen!)

    — Also, wenn wir das hinkriegen, lieber Herr Kollege Spranger, sind uns auch einige andere sehr dankbar.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Es ist schon schwer, einen Durchblick zu haben!)

    Es geht darum, daß der Verband für Vogelschutz das Jahr 1982 zum Jahr des Bach-Biotops erklärt hat. Wir wissen alle, wie wichtig die Erhaltung dieses Bereichs ist.
    Eine Anmerkung zur Küste, die meine Kollegin Schuchardt aus sehr viel größerer und vor allem unmittelbarer Kenntnis betrachten wird. Es gibt ein Kartenwerk, das die Amerikaner, wie der Bericht zeigt, inzwischen erstellt haben. Es umfaßt die Küste der USA bis nach Alaska. Darin haben sie Spezialkarten für mögliche Ölunfälle erarbeitet. Wir haben einige Aufträge an die Leo Consult, wie ich ersehe, vom Ministerium für Forschung und Technologie. Wir sollten auch diesen Bereich aufnehmen. Denn wir müssen alles tun, um möglichen Ölunfällen an unseren Küsten wenigstens prophylaktisch zu begegnen und sie, falls sie eintreten, so schnell wie möglich zu bekämpfen.
    Ich möchte noch eine Anmerkung zu einer grundsätzlichen Position machen, nämlich zu „Global 2000". Darin wird für den Zeitraum von 1975 bis 2000 weltweit eine Steigerung des Wasserverbrauchs um 200 bis 300 % erwartet. Unter dem Aspekt, daß wir schon dafür zu kämpfen haben, das, was jetzt da ist, zu erhalten, ist das nicht nur für den Entwicklungsbereich, sondern auch für unseren Bereich eine bedrückende Vorstellung.
    „Global 2000" sagt weiter:
    Regionale Wasserverknappung und eine Verschlechterung der Wasserqualität, die schon heute in vielen Teilen der Welt ernste Formen angenommen hat, werden sich bis zum Jahr 2000 wahrscheinlich noch verstärken.
    Nun möchte ich noch eine Anmerkung machen, die sich — der Kollege Duve ist anwesend — aus der Diskussion des 11. September 1981 über die Nordsee ergibt. Der Kollege Duve hat damals kritische Anmerkungen zum mythologischen Wert der Nordsee gemacht. Er hat kritisch von den „erhabenen Gemälden" gesprochen. Ich habe mir erlaubt — da Nolde ein berühmter Maler der Nordsee ist —, das doch einmal nachzusehen. Da ich dem Plenum nun nicht ein Gemälde zeigen möchte, was sicher auch schwierig wäre — der Bundeskanzler schätzt Nolde sehr und besitzt Noldebilder; aber ich weiß nicht, ob eine Ausleihe hier ins Plenum möglich gewesen wäre —, erlaube ich mir aus der „Deutschstunde" von Siegfried Lenz eine Beschreibung eines Nordsee-Gemäldes — Sie wissen ja, daß Nolde sich hinter dem Namen Max Ludwig Nansen verbirgt — vorzutragen:
    Da vereinigten sich Himmel und Meer. Da überredete ein weiches Zitronengelb ein lichtes Blau zur Selbstaufgabe. Schwebende Segel ließen Ferne vermuten, ließen eine abgeschlossene Geschichte vermuten und büßten ihr Weiß ein, um die geträumte Vereinigung ganz gelingen zu lassen. Die Segel lösten sich auf und erreichten durch ihre Auflösung, daß nichts mehr übrigblieb als Licht. Und das Licht kam mir vor wie ein Loblied.
    Damit möchte ich diesen leichten Streit zwischen Duve und mir über ästhetische Fragen mit Lenz beschließen.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Meine Damen und Herren, klares kaltes Wasser zu trinken ist nicht nur für Gourmets ein Hochgenuß. Versuchen Sie es mal heute! Ich jedenfalls wünsche uns, daß wir alle mit aller Kraft daran arbeiten, daß wir es bald wieder wie früher genießen können. —

    (Beifall bei der FDP und der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)






Rede von Georg Leber
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Staatssekretär von Schoeler.

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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen! Meine Herren! Wer sich an den Widerstand der Opposition gegen das Abwasserabgabengesetz erinnert, der kann eigentlich nur den Mut bewundern, eine solche Anfrage hier einzubringen.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Nun bieten solche Debatten immer zwei Chancen.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: Als wenn die Union vorher keinen Gewässerschutz betrieben hätte, Herr Staatssekretär!)

    — Sie kennen den zentralen Stellenwert des Abwasserabgabengesetzes, Herr Kollege Laufs. Ich werde an einigen Stellen noch darauf eingehen. Die Fortschritte, die wir Gott sei Dank erzielt haben, liegen ganz wesentlich in diesem Abwasserabgabengesetz mit begründet. Deswegen meine ich, ist es schon sinnvoll, das hier zu erwähnen.
    Nun gibt es in so einer Debatte zwei Möglichkeiten, auch für Sie als Opposition: Die eine ist, man betont die Gemeinsamkeit und versucht damit, diesen Politikbereich zu stärken gegenüber anderen Politikbereichen. Und die andere Möglichkeit ist, man sucht ein neues Feld für polemischen Schlagabtausch. Ich bin mir nach der Rede des ersten Oppositionssprechers noch nicht ganz klar, was hier heute beabsichtigt ist. Da waren Töne für diesen polemischen Schlagabtausch drin, und zwar ganz kräftig und, wie ich meine, an völlig überflüssigen Stellen.
    Ich will gleich vorweg — ich werde nachher noch etwas zur Elbe-Problematik und zur Werra/WeserProblematik sagen — das Problem der Verhandlungen und Fortschritte auf dem Umweltschutzgebiet im Verhältnis zur DDR aufgreifen. Nach dem, was Sie hier gesagt haben, bin ich mir nicht klar, was Sie eigentlich wollen. Sie sagen, wir sollten mit größerem Nachdruck verhandeln, und Sie sagen, wir sollten auf gar keinen Fall bereit sein, uns auch nur irgendwo an finanziellen Belastungen zu beteiligen, also etwas zu geben. Sie stellen sich offensichtlich Verhandlungen mit einem anderen Staat so vor, daß man diesen Staat auf die Anklagebank einlädt und dann eine Anklageschrift verliest. Daß das keine ergebnisreichen Verhandlungen geben kann, müßte Ihnen eigentlich klar sein. Und deswegen frage ich mich: Sind Sie eigentlich an solchen Verhandlungen interessiert, oder sind Sie daran nicht interessiert?

    (Beifall bei der FDP und der SPD — Dr. von Geldern [CDU/CSU]: An Ergebnissen sind wir interessiert! — Spranger [CDU/CSU]: An Umweltschutz sind wir interessiert, nicht an Verhandlungen!)

    Wenn Sie nur unsere eigenen Interessen sehen und nur diese in Verhandlungen für akzeptabel halten, werden Sie in Verhandlungen niemals Ergebnisse erzielen.
    Ich will Ihnen noch eines dazu sagen: Ich muß es schon sehr erstaunlich finden, daß diejenigen, die die Ost- und Deutschlandpolitik dieser Koalition und
    dieser Regierung immer am hartnäckigsten bekämpft haben, von ihr die größten Erfolge erwarten und einklagen. Das paßt doch nicht zusammen.

    (Lebhafter Beifall bei der FDP und der SPD — Spranger [CDU/CSU]: Sie haben doch die Erwartungen geweckt, wir hatten die doch nie!)

    Ich glaube auch, daß die Anklänge, die hier in Sachen Bürokratiekritik bei Ihnen in der Rede vorhanden waren, die wir deutlicher noch aus anderen Reden kennen, zurückgewiesen werden müssen. Wir sollten alle davon wegkommen, Umweltschutz immer dann als Investitionshemmnis zu begreifen, wenn er tatsächlich zu greifen verspricht. Mit dem Vorwurf der Bürokratisierung kann man jede Politik, die einem inhaltlich nicht paßt, angreifen. Deswegen sollten wir gerade in der Gewässerschutzpolitik die gemeinsamen Anstrengungen, die wir in Bund und Ländern ergriffen haben, fortsetzen.
    Ich will ein weiteres Beispiel aufgreifen, Herr Kollege Spranger. Sie haben von den finanziellen Aufwendungen von Bund, Ländern und Gemeinden gesprochen. Die Zahlen treffen zu, sind auch nie bestritten worden. Die Bundesregierung hat auch niemals bestritten, daß im Bereich der gewerblichen Wirtschaft, im Bereich der Gemeinden, im Bereich der Länder große Anstrengungen gemacht worden sind. Aber wenn Sie hier Zahlen nebeneinandersetzen und dann eine Polemik gegen die Bundesregierung entfalten, weil der Bundesanteil in ihrem Zahlenwerk „nur" 1,9 Milliarden DM betragen hat, dann sollten Sie doch um der Ehrlichkeit und um der Bürger willen, die diese Debatte verfolgen und die Details nicht kennen können, hinzufügen, daß der Bund dieses über seinen Zuständigkeitsbereich hinaus freiwillig für eine Aufgabe, die eigentlich von Ländern und Gemeinden zu erfüllen wäre, zugeschossen hat, weil wir das für so wichtig halten.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Aber was soll ich denn davon halten, wenn Sie dann mit einer Polemik ansetzen, die sagt, da sehe man, wir seien mittlerweile in einer Finanzmisere, die nicht einmal mehr Geldausgaben zuließe. Sie können es auch ganz anders sagen. Sie können sagen, der Bund war finanziell in den letzten Jahren so leistungskräftig, daß er über seine eigenen Kompetenzen hinaus die Länder und Gemeinden unterstützt hat, weil wir es mit Ländern und Gemeinden zusammen für eine existentielle Frage der Sicherung unserer Grundlagen in der Umweltpolitik halten, ob wir saubere Gewässer haben oder nicht.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Unbestritten ist die zunehmende Sorge unserer Bürger z. B. über quecksilberbelastete Fische, über die Gefährdung der Trinkwasserversorgung, über die Gefährdung z. B. durch Nitrate oder halogenorganische Verbindungen selbst im Grundwasser. Von biologischen Katastrophen, von Zerstörung des Lebenselements Wasser ist die Rede. Manche dieser Einzelmeldungen mögen verzerrt und übertrieben dargestellt sein. Es bleibt aber insgesamt doch genug an besorgniserregenden Fakten, z. B. über den Gütezustand der Unterelbe, die Versalzung der Wer-



    Parl. Staatssekretär von Schoeler
    ra. Der Rhein ist nicht mehr die Kloake Europas. Es ist dank des Rheinsanierungsprogramms gelungen, die Sauerstoffwerte zu verdoppeln. Die Schwermetallbelastung ist erheblich zurückgegangen. Sorgen machen uns aber noch die schwer abbaubaren Stoffe und die Chlorideinleitungen aus dem Elsaß, zu denen der Kollege Wolfgramm etwas gesagt hat.
    Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen: Kein anderer Umweltbereich braucht einen so langen Atem wie der Gewässerschutz. Gewässergüteziele lassen sich nur über längere Zeiträume verwirklichen. Unser Ziel, das Ziel des Umweltprogramms der Bundesregierung von 1971, war es, die Güteklasse II für alle Gewässer zu erreichen. Wir sind diesem Ziel ein gutes Stück näher gekommen. Unsere Bilanz kann sich, wie ich meine, sehen lassen. Mit dem novellierten Wasserhaushaltsgesetz, dem Abwasserabgabengesetz, dem Waschmittelgesetz, dem Chemikaliengesetz und der zweiten Novelle zum Abfallbeseitigungsgesetz ist ein leistungsfähiges bundesrechtliches Instrumentarium für den Gewässerschutz geschaffen worden.
    Aber, und da stimmen wir überein, Gesetze allein stellen das ökologische Gleichgewicht der Gewässer noch nicht wieder her. Viele Regelungen werden erst in Zukunft greifen. Aber auch bis heute haben sie bereits eine Menge bewirkt, und das kann man durch Zahlen untermauern; das will ich an einigen Stellen tun.
    Erstens. Die Belastung der Gewässer ist verringert worden. Als Beispiel sei genannt: Der Sauerstoffgehalt im Rhein stieg seit 1971 auf mehr als das Doppelte an, der Quecksilbergehalt fiel im gleichen Zeitraum auf ein Sechstel seines Ausgangswertes. Der Hauptgrund: die Quecksilbermenge allein aus AlkalichloridElektrolyse konnte seit 1972 von 40 t auf 2,4 t pro Jahr, das sind immerhin 94 %, reduziert werden. Ähnlich positive Entwicklungen gibt es bei Cadmium und bei Chrom.
    Zweitens. Bund und Länder haben von 1975 bis 1981 insgesamt 8,82 Milliarden DM an Zuschüssen und 2,13 Milliarden DM an zinsgünstigen Krediten für Abwasserbehandlungsanlagen gewährt.
    Drittens. Während 1970 erst 40 % der Bevölkerung an biologische Kläranlagen angeschlossen waren, sind es heute 70 %. Mit Hilfe der Länder — ich erkenne das noch einmal ausdrücklich an — konnten so die schlimmsten Auswirkungen einer allzu groben Vernachlässigung unserer Gewässer aus den 50er und 60er Jahren korrigiert werden. Es gibt allerdings nach wie vor ein deutliches regionales Gefälle bei der Durchsetzung dieser notwendigen Abwasserbehandlungsmaßnahmen. Im Interesse eines wirksamen Gewässerschutzes ist es notwendig, diese Defizite bald zu beheben. Es ist eben der zentrale Stellenwert des Abwasserabgabengesetzes, daß es dazu beitragen wird.
    Nun sollten wir uns alle davor hüten, das, was geleistet worden ist, als Anlaß für das Aufstellen geschönter Bilanzen zu nehmen. Nach wie vor gibt es eine beträchtliche Anzahl von Problemen, und auf diese muß mit der gleichen Deutlichkeit eingegangen werden. Ich will dafür einige Beispiele nennen.
    Erstens. Viele Gewässer, besonders die Elbe, sind hochgradig mit Schwermetallen belastet. Die Quecksilberkonzentration in der Elbe ist im Durchschnitt mehr als doppelt so hoch wie im Rhein. Bei der Freihaltung von Schiffahrtsrinnen in solchen Gewässern fällt schwermetallhaltiges Baggergut an. Es kann vielfach nicht landwirtschaftlich verwertet werden und verursacht dann hohe Beseitigungskosten. Besonders kritisch ist die Anreicherung von Schwermetallen in Fischen. Viele Fische z. B. aus der Elbe sind vergiftet. Die Elbfischer sind in ihrer Existenz bedroht.
    Zweitens. Wir müssen uns stärker als bisher mit dem Problem der schwer abbaubaren Stoffe beschäftigen. Vor allem die halogen-organischen Verbindungen bereiten uns große Sorgen. Viele dieser Stoffe sind krebserregend, schaden der Gewässerbiologie und gefährden regional sogar die Trinkwasserversorgung.
    Drittens. Die Salzbelastung von Werra und Weser ist entschieden zu hoch. Auch im Rhein muß die Salzfracht weiter reduziert werden.
    Für die Bundesregierung lautet die Konsequenz daraus: Es kommt primär darauf an, die kritischen Schadstoffe möglichst von den Gewässern fernzuhalten, zu verhindern, daß sie überhaupt hineinkommen. Durch den Kläranlagenbau und zusätzliche innerbetriebliche Maßnahmen in zahlreichen Produktionsbereichen sind wir zwar im Hinblick auf die kritischen Schadstoffe ein Stück vorangekommen, aber es darf nicht verschwiegen werden: Der Chemikalienverbrauch hat weltweit gewaltig zugenommen, die damit verbundenen Abfall- und Abwasserprobleme ebenfalls. Die Gewässer sind heute ebenso wie Luft und Boden durch eine Unzahl von Einzelstoffen mit weitgehend unbekannten, unerforschten Wirkungen auf Organismen bedroht. Über die Langzeitwirkung dieser Stoffe mit ihren möglichen Kombinationseffekten wissen wir vielfach noch zu wenig. Wegen der Komplexität der Probleme ist allerdings auch nicht immer damit zu rechnen, daß schon in absehbarer Zeit ein umfassender wissenschaftlicher Überblick über die Gesamtproblematik dieser Schadstoffe in der Umwelt möglich sein wird.
    Umweltpolitik kann aber nicht so lange warten, bis wir überall klare wissenschaftliche Ergebnisse haben; denn dann wäre möglicherweise schon zuviel versäumt. Wir müssen hier also die wissenschaftlichen Erkenntnisquellen verbreitern. Damit ist der hohe Stellenwert angesprochen, den die Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in diesem Bereich haben. Wir müssen parallel dazu unsere Maßnahmen zur Vermeidung von Schädigungen durch Eintrag von Schadstoffen in Gewässer vorantreiben. Anfänge sind gemacht, und eine Reihe konkreter Vorsorgemaßnahmen haben wir ergriffen. Auch dafür Beispiele.
    Erstens. Wir haben für Kommunen und viele Industriebranchen Mindestanforderungen an das Einleiten von Abwasser festgelegt. Kollege Spranger hat kritisiert, daß ein Teil der Verwaltungsvorschrif-



    Parl. Staatssekretär von Schoeler
    ten nach § 7 a des Wasserhaushaltsgesetzes betreffend diese Mindestanforderungen noch nicht erlassen sei. Herr Kollege Spranger, Sie müssen wissen und wissen es, glaube ich, auch, warum das so ist. Es ist nicht so, daß es an mangelnder Entschlußkraft oder Entscheidungsfähigkeit dieser Regierung liegt, sondern es liegt genau an dem Problem, das ich eben angesprochen habe, daß wir in vielen Bereichen Daten und Fakten der Wissenschaft abwarten müssen, bevor wir zu Umsetzungen kommen. Wir werden jetzt im Mai, also nächsten Monat, sechs neue Verwaltungsvorschriften nach § 7 a des Wasserhaushaltsgesetzes erlassen. Das kann ich hiermit ankündigen. Ich nehme an, daß damit einiges von Ihren Sorgen entfallen ist.
    Als zweites Beispiel für das, was in diesem Bereich an vorsorgender Gewässerschutzpolitik betrieben worden und im Gang ist, nenne ich die Begrenzung des Anteils der Phosphate in Wasch- und Reinigungsmitteln. Es gibt erste Anzeichen, die darauf hindeuten, daß eine Abnahme der Phosphatfracht in unseren Gewässern eintritt. Weitere Maßnahmen müssen aber trotzdem folgen.
    Dieses neue wasserrechtliche Instrumentarium des Bundes reicht aus heutiger Sicht auch zur Lösung der Schadstoffproblematik aus. Die Bundesregierung wird allerdings nicht zögern — das ist mir sehr wichtig —, bei Vorliegen neuer Erkenntnisse dieses Instrumentarium zu novellieren. Wir alle lernen beim Vollzug dazu. Wir werden auch aus den Erfahrungen mit dem Wasserabgabengesetz die notwendigen Konsequenzen ziehen.
    Lassen Sie mich ein Wort zu den oberirdischen Gewässern sagen, zu den Küstengewässern, vor allem auch der Nord- und der Ostsee. Sie wissen, daß es sich hier je nach den verfassungsmäßigen Zuständigkeiten um Aufgaben handelt, die von den Ländern und dem Bund wahrgenommen werden. Wir haben in diesem Bereich unsere Maßnahmen in den letzten Jahren wesentlich verstärkt. Wir werden diese Verstärkung weiter fortsetzen müssen. Lassen Sie mich zu der Problematik der Nordsee unmittelbar einige Gedanken aufgreifen, die in der Debatte geäußert worden sind. Ich möchte den Vorschlag des Kollegen Wolfgramm ausdrücklich positiv erwähnen. Er hat eine Nordseekonferenz angeregt, was wir im Bundesinnenministerium sehr begrüßen. Wir sollten gemeinsam überlegen, wie man diesen Gedanken weiterverfolgen kann. Wir alle wissen j a, daß wir als Bundesrepublik nur einen Teil der Probleme der Nordsee lösen können. Ich will gleich noch darauf eingehen, was diesbezüglich in der letzten Zeit geschehen ist, auch auf Grund der zahlreichen Initiativen hier aus dem Parlament. Aber es bleibt immer dabei, daß ein wesentlicher Teil dieser Probleme nur durch die Zusammenarbeit aller Anrainerstaaten gelöst werden kann. Den Gedanken einer Nordseekonferenz, den der Herr Kollege Wolfgramm hier in die Debatte eingebracht hat, möchte ich deshalb ausdrücklich positiv aufnehmen.
    Wir wissen, daß die Abfallbeseitigung auf der hohen See an der Gesamtverschmutzung der Nordsee nur einen geringen Anteil hat. Trotzdem müssen wir dieses Problem ernst nehmen. Die Marschroute der
    Bundesregierung ist dabei klar: sukzessive Verringerung der Abfallbeseitigung bis auf Null. Dieses Ziel Null werden wir voraussichtlich bis Ende der 80er Jahre erreichen.
    Für Neuvorhaben, die eine Beeinträchtigung der Meeresumwelt befürchten lassen, wird keine Erlaubnis mehr erteilt. Bei bisherigen Einbringungsvorhaben befristen wir Genehmigungen mit dem Ziel der baldigen Einstellung. Erste Erfolge dieser Politik zeichnen sich ab. Die Einbringung von Dünnsäure aus der organischen Pigmentindustrie — bisher jährlich 200 000 t — ist Mitte März auf unser Drängen vollständig eingestellt worden. Von dem in der Titandioxid-Dünnsäure enthaltenen Schadstoff Grünsalz konnte im letzten Jahr bereits über die Hälfte zurückgehalten und verwertet werden. Die Verklappung von Klärschlamm deutscher Herkunft
    — jährlich 300 000 t — läuft 1983 endgültig aus. Nach diesem Zeitpunkt soll der Klärschlamm verwertet bzw. an Land beseitigt werden.
    Lassen Sie mich noch ein kurzes Wort zur Elbe-, Werra- und Weser-Problematik sagen. Sie wissen, daß es mehrfache Anstöße der Bundesregierung gegeben hat, um in Gespräche und Verhandlungen mit der DDR einzutreten und nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Ich will hier noch einmal erwähnen, daß Voraussetzung für Erfolgschancen einer solchen Politik ist, daß wir insgesamt eine Deutschland- und Außenpolitik betreiben, die auf Entspannung und nicht auf Verhärtung im wechselseitigen Verhältnis setzt. Trotzdem — das ist unbestreitbar
    — ist es schwierig, hier Fortschritte zu erreichen. Dennoch sind wir in der letzten Zeit vorangekommen. So konnten die Expertengespräche über Lösungsmöglichkeiten zu Einzelproblemen teilweise abgeschlossen werden. Aber wir haben nach wie vor — das sei offen gesagt — Probleme und müssen über finanzielle Fragen reden.
    Ich möchte ausdrücklich begrüßen, daß Herr Wolfgramm hier noch einmal eine alte Vorstellung aufgegriffen hat, nämlich die eines Gesamtumweltschutzabkommens mit der DDR. Sie wissen, daß das Zielsetzung der Politik der Bundesregierung war. Wir werden mit Beharrlichkeit und Nachdruck darauf hinwirken, insbesondere bei den Problemen der Berliner Gewässer, bei den Problemen der Werra und bei den Problemen der Elbe zu weiteren Fortschritten in dieser Politik zu kommen. Ich glaube, das wird man nur mit Nachdruck und Beharrlichkeit, nicht aber mit lautem Schimpfen erreichen können.

    (Zustimmung des Abg. Wolfgramm [Göttingen] [FDP])

    Man wird versuchen müssen, die gegenseitigen Interessen auch hier in Ausgleich zu bringen.

    (Spranger [CDU/CSU]: Das kostet viel Geld!)

    — Herr Kollege Spranger, ich habe den Eindruck, daß Sie sich entscheiden müssen, was Sie wollen.

    (Spranger [CDU/CSU]: Nein!)

    Wenn Sie sich für eine aktive Umweltpolitik einsetzen wollen, dann müssen Sie unter Umständen auch



    Parl. Staatssekretär von Schoeler
    einmal Akzente und Gewichte zugunsten der Umweltpolitik setzen.

    (Beifall bei der FDP)

    Wenn Sie aber die Umweltpolitik als Spielwiese für eine polemische Auseinandersetzung mit der Koalition benutzen wollen, dann können Sie auch das haben. Aber dann dürfen Sie nicht mit dem Anspruch auftreten, Umweltpolitik ernsthaft vorantreiben zu wollen.
    Meine Damen und Herren, allzu lange sind wir sorglos mit Wasser und Gewässern umgegangen. Wasser ist kein freies Gut, das wir unbegrenzt nutzen und belasten können, weil es sich wie von selbst regeneriert. Erst die sozialliberale Koalition hat den Gewässerschutz in ihrem Umweltprogramm von 1971 zu einem Schwerpunkt der Umweltpolitik gemacht. Die Bilanz ist beachtlich; ich habe versucht, das darzustellen. Weitere Fortschritte sind aber dringend notwendig: beim Grundwasser, bei den Flüssen und bei den Seen. Ohne gemeinsames Handeln werden wir die Probleme nicht lösen. Die Verunreinigung der Gewässer macht vor Landesgrenzen und nationalen Grenzen nicht halt. Das darf aber für uns alle kein Grund sein, entschuldigend auf die Mitverantwortung anderer zu verweisen. Wir sind alle aufgerufen, unsere eigenen Möglichkeiten zu nutzen. Auch Gewässerschutz beginnt vor der eigenen Tür. — Vielen Dank.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)