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ID0909705000

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Metadaten
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    8. Wolfgramm.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/97 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 97. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 29. April 1982 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 5807 A Eintritt des Abg. Lagershausen in den Deutschen Bundestag 5807 B Verzicht des Abg. Baron von Wrangel auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag und Eintritt des Abg. Austermann in den Deutschen Bundestag 5807 B Verzicht des Abg. Kiep auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag und Eintritt des Abg. Lattmann in den Deutschen Bundestag 5807 B Ausscheiden des Abg. Hofmann (Kronach) aus der Fraktion der SPD 5807 B Wiederwahl des Abg. Schmidt (Kempten) zum Mitglied des Vewaltungsrates der Lastenausgleichsbank 5807 B Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Pfeifer, Rühe, Daweke, Frau Benedix-Engler, Ganz (St. Wendel), Frau Geiger, Magin, Nelle, Rossmanith, Graf von Waldburg-Zeil, Frau Dr. Wilms, Frau Dr. Wisniewski, Lenzer, Bohl, Dr. Stavenhagen, Dr. Bugl, Gerstein und der Fraktion der CDU/ CSU Zum Ausbau der Hochschulen, zur sozialen Lage der Studenten und zur Förderung des Nachwuchses in Wissenschaft und Forschung — Drucksachen 9/752, 9/1172 — Daweke CDU/CSU 5807 D Dr. Osswald SPD 5810C Frau von Braun-Stützer FDP . . . 5813A, 5829 C Engholm, Bundesminister BMBW . . . 5816 B, 5828 B Frau Geiger CDU/CSU 5818 D Wallow SPD 5821 B Frau Dr. Engel FDP 5823 D Pfeifer CDU/CSU 5826A, 5828 D Weisskirchen (Wiesloch) SPD 5830 A Eidesleistung der neu ernannten Bundesminister Lahnstein, Bundesminister BMF . . . . 5830 D Frau Fuchs, Bundesminister BMJFG . . 5830 D Westphal, Bundesminister BMA . . . . 5831 A Glos CDU/CSU (Erklärung nach § 30 GO) 5864 C Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. von Geldern, Dr. Dregger, Spranger, Dr. Riesenhuber, Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Dr. Mertes (Gerolstein), Dr. Miltner, Volmer, Dr. Laufs, Boroffka, Eigen, Feinendegen, Fellner, Fischer (Hamburg), Francke (Hamburg), Gerlach (Obernau), Helmrich, von der Heydt Freiherr von Massenbach, Dr. Jentsch (Wiesbaden), Krey, Lenzer, Maaß, Metz, Niegel, Dr.-Ing. Oldenstädt, Dr. Olderog, Regenspurger, Freiherr von Schorlemer, Schröder (Wilhelminenhof), Schwarz, Sick, Dr. Stark (Nürtingen), Bugl und der Fraktion der CDU/CSU Schutz unserer Gewässer und Küsten — Drucksachen 9/1043, 9/1384 — Spranger CDU/CSU 5831 B Kiehm SPD 5834 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 5836 C II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 97. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. April 1982 von Schoeler, Parl. Staatssekretär BMI . 5840 A Dr. von Geldern CDU/CSU 5843 B Duve SPD 5864 D Fischer (Hamburg) CDU/CSU 5866 D Frau Schuchardt FDP 5869 C Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Riesenhuber, Pfeifer, Dr. Dregger, Dr. Probst, Dr. Stavenhagen, Dr. Dollinger, Gerstein, Lenzer, Kraus, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Engelsberger, Dr. Bugl, Dr.-Ing. Kansy, Magin, Kolb, Prangenberg, Dr. Laufs, Boroffka, Pfeffermann, Neuhaus, Rossmanith, Müller (Wesseling), Frau Geiger, Nelle, Maaß, Dr. Jobst, Dr. Kunz (Weiden), Jagoda und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Zukunft der Brutreaktortechnologie in Deutschland — Drucksachen 9/1178, 9/1380 —Lenzer CDU/CSU 5872 B Schäfer (Offenburg) SPD 5875 C Dr.-Ing. Laermann FDP 5878 D Kraus CDU/CSU 5882 A Dr. Kübler SPD 5885 A Timm FDP 5887 A Dr. von Bülow, Bundesminister BMFT . 5888 C Gerstein CDU/CSU 5891 B Vosen SPD 5894 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Förderung der Solartechnik in der Bundesrepublik Deutschland — Drucksachen 8/3789, 9/1461 — Boroffka CDU/CSU 5896 D Vosen SPD 5898 A Zywietz FDP 5899 D Stahl, Parl. Staatssekretär BMFT . . . . 5901 C Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Abbau der Fehlsubventionierung im Wohnungswesen — Drucksache 9/744 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 9/1440 — Dr. Schneider CDU/CSU 5904 B Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 5906 D Frau Noth FDP 5910A Dr. Sperling, Parl. Staatssekretär BMBau 5911 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes — Drucksache 9/1482 — 5911 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierzehnten Gesetzes zur Änderung des Versicherungsaufsichtsgesetzes — Drucksache 9/1493 — 5912A Beratung der Sammelübersicht 34 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1469 — 5912A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Klein (Göttingen), Dr. von Geldern, Dr. Götz, Dr. Hupka, Dr. Hüsch, Klein (München), Krey, Linsmeier, Neuhaus, Schwarz, Dr. Schwarz-Schilling, Dr. Stercken, Weirich und der Fraktion der CDU/CSU Medienbericht — Drucksachen 9/877, 9/1477 —. . . . 5912 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Verhandlungen über den Vorschlag einer Richtlinie der Europäischen Gemeinschaften betreffend den Schutz der Teilnehmer am Fernunterricht — Drucksachen 9/449, 9/1472 — . . . . 5915 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorlage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften: Wissenschaftliche und technische Forschung der Europäischen Gemeinschaften, Vorschläge für die achtziger Jahre — Drucksachen 9/1168, 9/1462 — . . . . 5915C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates über die Genehmigung des interregionalen Linienflugverkehrs zur Beförderung von Personen, Post und Fracht zwischen den Mitgliedstaaten — Drucksachen 9/127 Nr. 17, 9/1468 — . 5915 D Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 97. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. April 1982 III Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Regelung gesundheitlicher Fragen in bezug auf Rückstände von Antibiotika in frischem Fleisch mit Herkunft aus der Gemeinschaft — Drucksachen 9/934 Nr. 30, 9/1460 — . 5915 D Fragestunde — Drucksache 9/1591 vom 23. April 1982 — Vorwürfe gegen die Bundesregierung über die illegale Lieferung von Uran an Argentinien MdlAnfr 36 23.04.82 Drs 09/1591 Thüsing SPD Antw StMin Dr. Corterier AA . . . 5846A, B, C ZusFr Thüsing SPD 5846A, B ZusFr Catenhusen SPD 5846 B ZusFr Gansel SPD 5846 C Dementierung der Behauptungen über deutsch-argentinische Zusammenarbeit in der Nukleartechnik MdlAnfr 37 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Bugl CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . . 5846 C, D, 5847A, B ZusFr Dr. Bugl CDU/CSU 5846 D ZusFr Thüsing SPD 5847 A Kontrolle der argentinischen kerntechnischen Anlagen durch die Internationale Atomenergie-Organisation MdlAnfr 38 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Bugl CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . . 5847 B, D ZusFr Dr. Bugl CDU/CSU 5847 C ZusFr Gansel SPD 5847 C ZusFr Catenhusen SPD 5847 D Fortsetzung der Entspannungspolitik mit dem Ziel der Wiedervereinigung Deutschlands MdlAnfr 41 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . 5848 A, B, C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 5848B, C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5848 C Neuregelung der Kreditvergabe im Osthandel zwischen den USA und ihren Verbün deten MdlAnfr 42 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA 5848 D, 5849 A, B, C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 5849 A, B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5849 C Streichung der Stelle des Wirtschaftsreferenten an der deutschen Botschaft in Korea MdlAnfr 43 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA 5849 C, 5850A, B, C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5850A, B ZusFr Duve SPD 5850 C Rückgang der Zahl der Aussiedler aus der Sowjetunion MdlAnfr 44 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA 5850 D, 5851 A ,B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU . . . 5850D, 5851A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 5851A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 5851 B Übervorteilung, insbesondere ausländischer Arbeitnehmer, durch Lohnsteuerhilfevereine; Untersagung der Übertragung von Steuererstattungsansprüchen MdlAnfr 59 23.04.82 Drs 09/1591 Feile SPD Antw PStSekr Haehser BMF 5851 C, 5852 B, C ZusFr Feile SPD 5852 A, B ZusFr Gansel SPD 5852 C Simulationsstudie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung über Auswirkungen der „Operation 82" auf den Bundeshaushalt 1983 und die Wirtschaftsentwicklung MdlAnfr 60 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Haehser BMF 5852 D, 5853A, B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 5853 A IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 97. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. April 1982 Steuermindereinnahmen durch Anwendung des „Bauherrenmodells" MdlAnfr 61 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Haehser BMF 5853 C, D, 5854 A, B, C, D ZusFr Dr. Schöfberger SPD . . . 5853C, 5854A ZusFr Conradi SPD 5854 A ZusFr Gansel SPD 5854 B ZusFr Clemens CDU/CSU 5854 C ZusFr Duve SPD. . . . . . . . 5854D Wahrnehmung der Aufgaben der Bundeszollverwaltung bei pauschalen Stellenkürzungen MdlAnfr 65 23.04.82 Drs 09/1591 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Haehser BMF . . . . 5855 A, B, C ZusFr Clemens CDU/CSU 5855 B ,C Preisentwicklung auf dem Markt für Heizenergiemeßgeräte MdlAnfr 70, 71 23.04.82 Drs 09/1591 Meininghaus SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5855 D, 5856 B, C, 5857 A, B, C ZusFr Meininghaus SPD 5856 B, C, D, 5857 A ZusFr Gansel SPD 5857 B ZusFr Duve SPD 5857 C Lieferung von Waffen und Ausrüstungsgütern, insbesondere der Firma Heckler und Koch, an Paraguay und andere Militärdiktaturen MdlAnfr 72, 73 23.04.82 Drs 09/1591 Duve SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5857 D, 5858 A, B, C, D ZusFr Duve SPD 5858A, C ZusFr Gansel SPD 5858B, D Abbau des Erdgas-Vorzugstarifs für den holländischen Gartenbau MdlAnfr 77 23.04.82 Drs 09/1591 Michels CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 5859 A, B, C ZusFr Michels CDU/CSU 5859 B ZusFr Eigen CDU/CSU 5859 B ZusFr Stutzer CDU/CSU 5859 C Unzulänglichkeiten der EG-Beihilferegelung für in Sirup verarbeitete Kirschen MdlAnfr 78 23.04.82 Drs 09/1591 Michels CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . . . 5859D, 5860A ZusFr Michels CDU/CSU 5859 D ZusFr Eigen CDU/CSU 5860 A Wettbewerbsverzerrungen durch den geplanten und staatlich geförderten Ausbau der berufsständischen Marktverwaltung in Frankreich, insbesondere für Obst und Gemüse MdlAnfr 79, 80 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 5860 B, D, 5861 A, B ZusFr Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU . 5860 C, D ZusFr Eigen CDU/CSU 5860D, 5861 A ZusFr Michels CDU/CSU 5861 B Höhe der EG-Marktordnungspreise sowie Grenzausgleich für Agrarprodukte, Milch und Rindfleisch MdlAnfr 81, 82 23.04.82 Drs 09/1591 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 5861 C, 5862 A, B, C ZusFr Eigen CDU/CSU . . . . 5861D, 5862 A, B, C Zusammenhang zwischen Hühnerkrankheiten und Form der Geflügelhaltung MdlAnfr 83, 84 23.04.82 Drs 09/1591 Freiherr von Schorlemer CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 5862 D, 5863 A, B, C, D, 5864A, B ZusFr Freiherr von Schorlemer CDU/CSU 5863A, B, C, ZusFr Stutzer CDU/CSU 5863 D ZusFr Eigen CDU/CSU 5864A, B Nächste Sitzung 5913A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 5914* A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 97. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. April 1982 5807 97. Sitzung Bonn, den 29. April 1982 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen * 30. 4. Dr. Ahrens ** 30. 4. Dr. Althammer ** 30. 4. Dr. Bardens ** 30. 4. Dr. Barzel 30. 4. Böhm (Melsungen) ** 30. 4. Büchner (Speyer) ** 30. 4. Conrad (Riegelsberg) 30. 4. Dr. Dollinger 30. 4. Eickmeyer ** 30. 4. Dr. Enders ** 30. 4. Engelsberger 30. 4. Gerlach 30. 4. Dr. Geßner ** 30. 4. Glombig 30. 4. Herterich 30. 4. Dr. Holtz ** 30. 4. Horn ** 30. 4. Ibrügger 30. 4. Jäger (Wangen) ** 30. 4. Jung (Kandel) ** 30. 4. für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Kittelmann ** 30. 4. Dr. Kreile 29. 4. Lemmrich ** 30. 4. Lenzer ** 30. 4. Meinike (Oberhausen) 30. 4. Dr. Mertes (Gerolstein) 30. 4. Dr. Müller ** 30. 4. Müller (Bayreuth) 30. 4. Müller (Wadern) ** 30. 4. Nelle 30. 4. Frau Pack ** 30. 4. Pensky ** 30. 4. Reddemann ** 30. 4. Rösch ** 30. 4. Sauer (Salzgitter) 30. 4. Dr. Schäuble ** 30. 4. Schmidt (München) ** 30. 4. Schmidt (Würgendorf) ** 30. 4. Schröder (Lüneburg) 30. 4. Schulte (Unna) ** 30. 4. Schwarz 30. 4. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim ** 30. 4. Dr. Sprung ** 30. 4. Topmann ** 29. 4. Dr. Unland ** 30. 4. Dr. Vohrer ** 30. 4. Wehner 30. 4. Dr. Wieczorek 30. 4. Dr. Wittmann ** 30. 4.
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    Rede von Günter Kiehm


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herrn! Das Studium der Antwort der Bundesregierung muß zu dem Schluß führen, daß sich die gemeinsamen Anstrengungen der letzten Jahre gelohnt haben. Es ist ja keinesfalls der Eindruck erweckt worden, hier handele es sich um eine Leistung, die nur die Bundesregierung erbracht habe. Eindeutig steht in diesem Papier, daß Länder und Gemeinden das Ihre getan haben. Ich glaube, es ist auch nicht zu leugnen, daß eine Umdrehung, nun den Bund sozusagen als denjenigen hinzustellen, der das Seine hier nicht getan habe, eine Art der
    Auseinandersetzung ist, die uns in der Sache nicht weiterhilft.

    (Beifall bei der SPD)

    Wir sollten einfach einmal bedenken, daß allein im Zukunftsinvestitionsprogramm 1,6 Milliarden DM sozusagen außer der Reihe für den Bereich des Gewässerschutzes bereitgestellt worden sind. Das müssen Sie zur Kenntnis nehmen. Sie haben es in der Hand, meine Herren von der CDU

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Meine Damen und Herren!)

    — meine Damen und Herren von der CDU —, durch die Gemeinschaftsinitiative für Arbeitsplätze, Wachstum und Stabilität, die j a Ihrer Zustimmung bedarf, ebenfalls eine Summe von 1,6 Milliarden DM wieder zur Verfügung zu stellen. Sie dürfen sich nur nicht zieren.

    (Beifall bei der SPD)

    Ein Wort zur grenzüberschreitenden Verunreinigung der Gewässer. Es ist zu beklagen, daß es nicht gelungen ist, mit den Franzosen eine ausreichende Lösung zu finden, um die Verschmutzung des Rheins zu beseitigen. Genauso zu beklagen ist, daß DDR und Tschechoslowakei nicht hinreichend bereit sind, mit uns zu kooperieren. Nur, meine Damen und Herren: mit der Republik Frankreich gibt es eine hinreichende Kooperation, die verfaßt ist. Wir möchten Sie geradezu ermuntern, Ihren Widerstand gegen die Vielzahl der Kooperationen mit der DDR und der Tschechoslowakei aufzugeben, weil wir darin die organisatorische Grundlage für eine Beseitigung dieser Mängel sehen.

    (Beifall bei der SPD)

    Ich möchte mich nun einigen Fragen zuwenden, die die Kompliziertheit der hier angesprochenen Materie zum Ausdruck bringen. Ich glaube, wir beklagen alle, daß hier wie auch in anderen Bereichen des Umweltschutzes immer noch mit Generalklauseln gearbeitet werden muß. Was heißt es denn, wenn da steht: „Menge und Schädlichkeit sind so gering zu halten, wie dies bei Anwendung der jeweils in Betracht kommenden Verfahren und nach den allgemeinen anerkannten Regeln der Technik möglich ist"? Wenn wir nicht den Schritt weg von der Generalklausel wagen, um über die Grenzwerte hin zu Qualitätsnormen unserer Gewässer zu kommen, dann werden wir keine Maßstäbe zur Verfügung haben, um effizient und gezielt politische Entscheidungen zu treffen.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Ich wünschte mir, daß diese Generalklausel zumindest im Bereich des Gewässerschutzes oder — besser gesagt — des Umweltschutzes insgemein nicht so statisch gesehen würde und daß man — ähnlich wie im Bereich der Kernenergie — den Versuch machte, die unterschiedlichen Standpunkte, die man zu dieser Generalklausel haben mag, darzustellen, die Konsequenzen unterschiedlicher Entscheidungen offenzulegen, um dem Parlament und damit der Öffentlichkeit die Chance zu geben, die unterschiedlichen Voraussetzungen, Techniken und Folgewirkungen kritisch zu bewerten. Sonst werden wir an-



    Kiehm
    gesichts der Fülle der einzelnen technischen Bestimmungen die politische Diskussion nicht mehr haben, sondern wir werden lediglich Diskussionen über technische Details zu führen haben. Das heißt, daß wir die Industrie auffordern müssen, Menge und Schädlichkeit ihrer Produktionsweisen ständig dem neuesten Stand der Technik anzupassen.
    Kooperation wird von uns als ein Aufeinander-Zugehen verstanden. Ich habe manchmal den Eindruck — Staatssekretär Hartkopf hat das gelegentlich auch einmal ausgedrückt —, daß der Wissensstand der Regierung, die zum Handeln aufgefordert ist, größer sein könnte, wenn hier auch in höherem Maße Kooperationsbereitschaft der Industrie vorhanden wäre.

    (Beifall bei der SPD)

    Daß das natürlich auch ein Problem für die Kommunen ist, meine Damen und Herren, sei hier nicht geleugnet. Wir müssen daran denken, daß die Umstellung alter, überholter Kläranlagen, daß die Ansätze für eine verbesserte Reinigungskraft moderner Methoden nicht vom Abschreibungszeitraum einer solchen Anlage abhängig gemacht werden können. Um einmal eine Größenordnung zu nennen: Ersatzinvestitionen nach DIFU im kommunalen Bereich für Kläranlagenbauten: 8,6 Milliarden DM; Investitionen zur Umstellung auf einen Reinigungsgrad von 95 %: 3,5 Milliarden DM. Wenn wir, so hoffe ich, mit CDU und FDP gemeinsam uns bemühen, die Finanzkraft der Kommunen zu verstärken, ihre Investitionskraft zu stabilisieren, dann leisten wir auch einen Beitrag zu einem aktiven Umweltschutz.
    Ich habe schon darauf hingewiesen, daß die Abwendung von generalklauselartig formulierten Maßstäben erfolgen muß. In der Tat haben wir insbesondere bei den EG-Richtlinien den Versuch, über Grenzwerte die Emissionsseite sozusagen in den Griff zu kriegen. Ich kann dem Kollegen Spranger nur zustimmen, wenn er sagt: Wir brauchen sozusagen auch den Immissionswert für das Gewässersystem. Das heißt: wir brauchen Qualitätsziele und -normen, die Maßstab für zukünftige Genehmigungsverfahren sein können und die Öffentlichkeit wissen lassen: Wenn ein zusätzlich angesiedeltes Unternehmen zusätzliche Abwässer in Elbe, Weser oder welchen Fluß auch immer leitet, dann wird hier Industrieansiedlung durch zusätzliche Umweltbelastung erkauft. Ich hoffe, diese Normen können für uns ein Mittel sein, uns urteilsfähiger zu machen und damit einen Beitrag für den Gewässerschutz zu leisten.
    Ich habe mich bislang auf die Argumentation eingelassen, es gebe so etwas wie ein isoliertes Problem des Gewässerschutzes. Aber nun wissen wir aus vielen Einzeldiskussionen, daß Einzellösungen häufig nur zu einer Problemverschiebung, aber nicht zu einer Problemlösung führen. Mit dem Ausstoß von Klärschlamm aus dem Abwasserklärprozeß berühren wir beispielsweise schon den Bereich der Abfallbeseitigung. Zur Vermeidung von Gewässerbelastungen mag manches Produktionsverfahren die Luftreinhaltung vernachlässigen.
    Hier muß ein gesamtökologischer Rahmen gesehen werden. Ich sehe bei politischen und administrativen Entscheidungen, bei dem Auseinanderfallen von Zuständigkeiten, aber natürlich auch bei unterschiedlich vorhandener Sachkompetenz das gravierende Problem, sozusagen eine gesamtökologische Entscheidungsträgerschaft überhaupt zu organisieren. Schon aus der historischen Entwicklung der Aufgabenverteilung wird das erkennbar.
    Es ist Sache des Bundes, Rahmenvorschriften für den Wasserhaushalt zu erlassen. 1972 hat man es immerhin verstanden, in der konkurrierenden Gesetzgebung Abfallbeseitigung, Luftreinhaltung und Lärmbekämpfung zur Sache des Bundes zu machen. Von Wasserreinhaltung keine Spur! Gerade angesichts dieses gesamtökologischen Zusammenhangs müssen wir uns in einer Zeit, wo wir über Staatszielerweiterung reden, wo wir beklagen, daß EG-Normen nicht hinreichend verfaßt sind, auch der Frage stellen, ob dieses Auseinanderfallen der Zuständigkeiten das Maß an Leistung für den Umweltschutz erbringt, das an sich erbracht werden könnte.
    Eine Forderung unserer Fraktion geht dahin, sozusagen für das Gewässer das nachzuvollziehen, was wir als Altanlagensanierung bei der Luftreinhaltung haben. Meine Damen und Herren, hier glaube ich, daß auch mit der Gemeinschaftsinitiative ein Ansatz gefunden werden kann, der sozusagen Grundstock für ein Gewässersanierungsprogramm sein kann. Ich hoffe sehr, daß es hier ein Zusammenwirken zwischen der öffentlichen Hand und den vielen einleitenden, gewässerverschmutzenden Privaten gibt.
    Wir haben immer noch das Beispiel Nordrhein-Westfalen vor Augen. Nach der „Süddeutschen Zeitung" waren 600 Millionen DM Investitionshilfe angeboten. In der Zeitung heißt es, daß jedoch nicht eine müde Mark in Anspruch genommen worden sei. Grund: Die öffentlichen Mittel decken nur die Hälfte der Investitionskosten. Steigende Betriebskosten können — so die Angabe der Unternehmen — nicht untergebracht werden. Ergebnis: Am Ende wird das Kooperationsangebot ausgeschlagen, und wer dann Umweltschutz tatsächlich will, ist darauf angewiesen, das ordnungspolitische Instrumentarium zu Hilfe zu nehmen. Meine Damen und Herren, wir sprechen hier für ein Gewässersanierungsprogramm. Ich hoffe, daß in der Tat das Reden dem Regeln vorgeht. Aber eine Entwicklung, wie sie in Nordrhein-Westfalen deutlich geworden ist, können wir uns auf diesem Sektor nicht leisten.
    Ich will dann nur noch wenige Bemerkungen machen, die auf den Zusammenhang zwischen Ökonomie und Ökologie hinzielen und auch auf die Frage Wasserwirtschaft und Landschaftspflege eingehen.
    Ich habe es außerordentlich begrüßt, daß im Zuge einer Debatte im Innenausschuß über die von der CDU so gewollte einschränkende Wirkung der Strukturberichterstattung eine Übereinstimmung darüber erzielt worden ist, daß künftig in der Strukturberichterstattung im höheren Maße als bisher die Fragen der Ökologie, des Umweltschutzes berücksichtigt werden. Ich hoffe, daß sich damit der Nebel lichtet, der hin und wieder bei der Diskussion über



    Kiehm
    die inhaltlichen Zusammenhänge von Ökonomie und Ökologie besteht. Es bleibt zu hoffen, daß sich die Kolleginnen und Kollegen im Wirtschaftsausschuß dieser Vorstellung anschließen. Ich denke, daß dann auch ein Instrument geschaffen werden kann, das die Debatte um ökologische und ökonomische Zusammenhänge erleichtert.
    Zur Wasserwirtschaft und Landschaftspflege. Meine Damen und Herren, ich habe den Eindruck, daß die Wasserwirtschaft sehr häufig völlig unreflektiert von Gesichtspunkten der Effizienz und ihren technischen Möglichkeiten Gebrauch macht und damit die zur Pflege aufgerufene Wasserwirtschaft selbstzerstörerisch wirkt. Der besseren Schlammräumung wegen werden Gehölze an den Wasserläufen niedergemacht, weil es ja so technisch effizient ist, mit dem Bagger heranzufahren. Aus dem sich dahinwindenden Bach mit ökologischem Wert wird schnell ein begradigter Wasserlauf; und wir haben wieder ein Stück Verlust an Natur zu beklagen.
    Ich appelliere deshalb an die vielen Institutionen der Wasserwirtschaft, ihre Arbeit auch in den Dienst der Landschaftspflege zu stellen. Hier aber auch ein Wort an die öffentlichen Hände, die dort finanziell mitzuwirken haben. Wir müssen auch Voraussetzungen für eine andere Haushaltsgestaltung und Haushaltsführung schaffen. Die Haushaltsführung sollte so möglich sein, daß die öffentlichen Hände aufhören können, in separaten Haushaltsstellen zu denken. Aus Gründen der Kostenersparnis erhält der Bach — statt aufwendiger Reparaturen — ein neues Bett, und zwar aus der Haushaltsstelle Wasserwirtschaft. Weil ökologische Beeinträchtigungen nicht hingenommen werden können, wird nun aus der Abteilung Naturschutz ein Aufwand veranlaßt, der sozusagen den Biotop neu schafft.

    (Beifall bei der SPD)

    Hier können wir auch im administrativen und politisch lenkenden Bereich eine Hilfe leisten.
    Zuletzt das Kapitel Landwirtschaft. Der Wirtschaftszweig Landwirtschaft mit seinen Wirkungen auf Gewässer und insbesondere auf die Qualität des Grundwassers — das ist wohl unumstritten — ist von mir nicht angesprochen worden. Dieses Thema kann hier wohl vernachlässigt werden. Der Innenminister hat angekündigt, daß er ein Sondergutachten des Sachverständigenrates für Umweltfragen über Umweltprobleme der Landwirtschaft vorlegen wird. Ich denke, daß wir bis zu diesem Zeitpunkt die Debatte über diesen Sonderkomplex vertagen können. Ich bin allerdings der Meinung, daß dann nicht nur Fragen im Zusammenhang mit den Gewässern und dem Grundwasser, sondern auch im Zusammenhang mit der Gestaltung des Naturschutzes im Bereich der Landwirtschaft und auch Fragen der chemischen Einwirkung, also das Chemikaliengesetz, in dieser Debatte eine Rolle spielen sollten.
    Ich hoffe, daß es uns gelingt, Gesichtspunkte des Umweltschutzes über die kleine Gemeinde derer, die ein aktives Interesse zeigen, und über die große Zahl derer, die sich nur noch in erboster Haltung zeigen können, hinaus in unseren Parteien und Fraktionen so zu verbreiten, daß politisches Agieren auch für die
    Öffentlichkeit wieder ein interessanter Punkt wird.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)



Rede von Georg Leber
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Ich erteile das Wort dem Herrn Abgeordneten Wolfgramm.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Torsten Wolfgramm


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen! Meine Herren! Das Bewußtsein für die Umwelt schärft sich zusehends. Aber wir müssen auch deutlich machen, daß wir hier beachtliche Erfolge erzielt haben.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: So ist es!)

    Das kommt manchmal ein wenig zu kurz. Insofern begrüße ich die Antwort der Bundesregierung besonders, weil sie diese Erfolge noch einmal zusammenfaßt und darstellt und damit auch den Ausblick ermöglicht.
    Wir haben mit dem vierten Änderungsgesetz zum Wasserhaushaltsgesetz, dem Abwasserabgabengesetz 1976-1981 in Kraft getreten —, mit dem Waschmittelgesetz, der zweiten Novelle zum Abfallbeseitigungsgesetz und den Bestimmungen zur Beseitigung des Klärschlamms Entscheidendes an Instrumentarien vorgegeben.
    Im Hinblick auf das Abwasserabgabengesetz, Herr Kollege Spranger, muß ich Wasser in Ihren Wein gießen, indem ich feststelle, daß in Berlin — CDU regiert — noch kein Landesabwasserabgabengesetz vorliegt. Eine solche gesetzliche Regelung muß von den Ländern beschlossen werden, weil der Bund nur die Rahmenkompetenz hat. Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und das Saarland — im Saarland sind wir beteiligt, aber augenscheinlich nicht entscheidend genug — haben erst 1981 ihre Ländergesetze beschlossen. Das hat dazu geführt, daß naturgemäß eine Menge derjenigen, die davon betroffen sind — die kommunalen und die industriellen Einleiter —, in Verwirrung geraten sind, weil sie nicht wußten, wie es denn nun werden wird.
    Der Termin 31. März 1982, der sich auch deswegen ergab, weil diese Ausführungsbestimmungen erst so spät kamen, hat erstmals die Folge, daß die Direkteinleiter, also Kommunen und Industrie, ihre Abgabeerklärung vorlegen müssen. Wir sind nun endlich in Fahrt. Wir sind endlich dabei, daß wirklich etwas passiert.

    (Dr. Laufs [CDU/CSU]: In diesen Ländern gab es andere Beseitigungssysteme!)

    — Lieber Herr Kollege Laufs, 1976 haben wir, die wir hier sitzen — jedenfalls weitgehend —, die Sache beraten. Wir haben gesagt: 1981 tritt es in Kraft. Das sind fünf Jahre. In diesen fünf Jahren hätten die angesprochenen Länder diese Dinge weiß Gott beschließen können.

    (Beifall bei der FDP)

    Hinterher ist es im Hauruckverfahren gemacht worden. In Niedersachsen ist es schließlich im September 1981 über die Bühne gegangen, mit allen Pro-



    Wolfgramm (Göttingen)

    blemen, die mit einem solchen schnellen Verfahren zusammhängen.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Die Ausführungsbestimmungen waren doch noch gar nicht klar!)

    Ich will begrüßen, daß es nun endlich soweit ist. Aber ich kann es doch nicht begrüßen, daß es so lange dauerte.
    Die Erfolge, die wir dabei haben, sind zum Teil auch nur Erfolge, den Status quo zu erhalten. Wir wollen hier nicht euphorische Dinge in die Welt setzen und feststellen, daß nun überall alles viel besser geworden ist. Ich meine, es ist schon ein Erfolg, den Status quo bei einer Menge von zusätzlichen industriellen Produktionen, die als Einleiter auftreten, zu erhalten.
    Die Problemerkenntnis nimmt zu, auch auf Grund der technischen Verfahren. Die technischen Meßverfahren sind inzwischen so diffizil und intensiv geworden, daß wir laufend zusätzliche Erkenntnisse gewinnen, die wir vorher nicht hatten. Auch von daher entstehen natürlich der Anspruch und die Forderung, die Problembewältigung intensiv weiter zu betreiben. Wir brauchen diese intensiven Anstrengungen. Trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten möchte ich hier für die FDP-Fraktion festhalten, daß wir am Umweltschutz und am Gewässerschutz keine Abstriche dulden werden; im Gegenteil: wir wollen das beschleunigen.
    Nehmen Sie den Bereich Nordsee. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen hat hierzu ein sehr sorgfältig erarbeitetes und sehr wichtiges Gutachten vorgelegt. Wir haben daraus jetzt schon Schlußfolgerungen ziehen können. Wir haben festgestellt, daß die internationalen Regelungen, die EG-Regelungen, sicherlich eindrucksvoll sind. Wenn Sie die Antwort der Regierung betrachten, dann finden Sie darin — über eineinhalb Seiten — Abkommen aufgelistet, die zeigen, daß man sich in Europa mit dieser Sache sorgfältig befaßt hat. Die Antwort weist auf der anderen Seite aber auch aus, daß hier noch Lücken bestehen, die wir sorgfältig auflisten müssen.
    Ich habe schon einmal gesagt und möchte das hier als dringlich wiederholen: Wir müssen zu einer Nordsee-Konferenz kommen; wir müssen dann zu einer Nordsee-Konvention kommen, damit wir eine geschlossene gesetzliche Regelung haben, die auch die entsprechenden Kontrollmöglichkeiten enthält, damit nicht diejenigen, die in Deutschland schärferen Bestimmungen unterworfen sind, auf Holland oder andere EG-Länder ausweichen können. Das nützt uns allen nichts und dient vor allem auch der Nordsee nicht, weil sie, wenn dort eingeleitet wird, natürlich denselben Verschmutzungsgrad behält.
    Beim Rhein hat es mich nicht besonders freudig gestimmt, wenn wir feststellen müssen, daß wir 1976 mit den Rheinanliegerstaaten ein Abkommen geschlossen haben — das Frankreich leider nicht ratifiziert hat —, wonach bei den Franzosen entsprechende Reduzierungen vorgenommen werden sollten. Die Franzosen sind ja mit 165 kg/sec die Haupteinleiter von Salz; das ist eine ganze Menge. Bis 1979 sollte nach diesem Abkommen bereits die zweite Phase eintreten. Danach wollten die Franzosen sofort um 20 kg/sec reduzieren — es handelt sich hier um die Elsaß-Kaliwerke —, und ab 1979 wollten sie auf 60 kg/sec kommen. Jetzt haben wir eine Vereinbarung vom November 1981, in der uns gesagt wird: Die Reduzierung um 20 kg/sec, die eigentlich schon längst hätte vorgenommen werden sollen, wird es demnächst geben. Aber es gibt keine zeitliche Begrenzung dafür.

    (Zuruf von der SPD: Hui!)

    Ich bitte im Namen der FDP-Fraktion die französischen Kollegen im Parlament sehr dringend, sich dieser Sache noch einmal anzunehmen. Das scheint mir wirklich eine Zeitabfolge zu sein, die auch bei aller Betrachtung der Reibungsverluste und sicherlich auch der Interessen, die ohne Zweifel mit einem finanziellen Aufwand für die Franzosen verbunden sind, nun doch langsam das übersteigt, was für alle Anliegerstaaten zu ertragen ist,

    (Beifall bei der FDP)

    zumal die Holländer, die Rhein-Unterlieger sind, die größten Probleme dabei haben.
    Was die DDR betrifft, so meine ich, daß wir anstreben müssen — insofern appelliere ich an die DDR —, die DDR dazu zu bewegen, auch alle formalen Probleme, die sie in der Vergangenheit gesehen hat — wir wissen alle, daß das Umweltbundesamt in Berlin dabei eine große Rolle gespielt hat —, nun doch langsam zurückzustellen. Wir müssen zu einem Umweltschutzvertrag mit der DDR kommen. Ich kann überhaupt nicht verstehen, wieso wir uns zwischen zwei deutschen Staaten über Postabkommen unterhalten und diese abschließen, schließlich Verkehrsabkommen schließen, aber nicht dazu kommen, wichtige Bereiche der Gewässerfragen oder der Luftreinhaltefragen endlich in einem Abkommen zu regeln.

    (Beifall bei der FDP und der SPD — Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Das liegt dran, wer zahlt, Herr Kollege!)

    — Lieber Herr Kollege, mehr zahlen wird immer derjenige, der es etwas leichter kann. Das ist oft so.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Nein, der Verursacher!)

    — Aber wenn der Verursacher eben nicht zahlen kann? — Wir haben j a bekanntlich neben dem Verursacherprinzip auch das Vorsorge- und das Kooperationsprinzip. Wir werden sorgfältig prüfen müssen. Ich meine, die DDR hat dasselbe Interesse. Der saure Regen in der DDR ist sicher nicht weniger schädlich als bei uns. 50 % der Schadstoffe bekommen wir vom Ausland, aber immerhin 50 % produzieren wir selber, und das bedeutet, daß wir da weiß Gott alle Anstrengungen unternehmen müssen, um das zu verbessern.
    Ich habe vorhin eine Anmerkung zum Abwasserabgabengesetz gemacht, das mit Ablauf des 31. März endgültig in Kraft getreten ist. Wir werden sehr genau verfolgen, wie sich die Dinge mit den Werten entwickeln, die wir festgelegt haben, nämlich 12 DM pro Schadeinheit, die sich auf 40 DM im Jahr 1984



    Wolfgramm (Göttingen)

    steigern, ob das ausreicht und ob damit der gewünschte Anreiz zum Bau von Kläranlagen vorhanden ist. Vorhin sind hier Zahlen über den Anteil genannt worden. 70 % vollbiologische Kläranlagen haben wir, was aber auch heißt, daß wir sie bei 30 noch nicht haben. Im übrigen wissen wir, daß diese vollbiologischen Kläranlagen noch nicht der Weisheit letzter Schluß sind; denn das ist das, was man jetzt sozusagen als Mindestausstattung braucht.
    Das Problem der Schwermetalle ist noch nicht gelöst. Wir müssen daran intensiv arbeiten; aber das können in dem Punkt weniger wir, sondern das müssen die Wissenschaftler tun, wobei wir ihnen alle Möglichkeiten geben müssen, um unsere Wünsche zu erfüllen. Ich glaube, daß das auch geschieht.
    Ich komme zum Problem der Absenkung des Grundwasserspiegels. Ich nenne hier die Lüneburger Heide, das hessische Ried. Wir sollten damit sehr, sehr vorsichtig umgehen, und das Interesse eines Bereiches, einer großen Stadt, die ihr Wasser braucht, darf nicht dazu führen, daß ein anderer Bereich, nämlich die Lüneburger Heide, dann in große Schwierigkeiten gerät.

    (Beifall bei der FDP)

    Wir haben jetzt schon Trinkwasserbrunnen, die wir schließen müssen, weil entweder die Absenkung des Grundwassers so intensiv geworden ist oder weil es durch Nitrate und andere Schäden so verunreinigt ist, daß es nicht mehr gereinigt werden kann.
    Ich begrüße sehr — Herr Kollege Kiehm hat dazu Anmerkungen gemacht —, daß wir dieses Sondergutachten über die Umweltprobleme der Landwirtschaft haben werden. Wir werden dann wie beim Nordseegutachten auch die entsprechenden Schlußfolgerungen ziehen können.
    Der tägliche Trinkwasserverbrauch hat von 1950 bis 1980 um rund 60 % zugenommen. Das veranlaßt uns schon jetzt zu der intensiven Überlegung, wie wir den Verbrauch von Trinkwasser für den Bereich, für den Brauchwasser ausreicht, reduzieren können. Ich meine, wir sollten nun langsam nicht nur für den Industriebereich, sondern auch für den Haushaltsbereich, jedenfalls bei Neubauten, diese Brauchwasserzirkularleitung einführen. Jetzt muß damit angefangen werden. Ich wage vorauszusehen — ich werde das nachher aus „Global 2000" noch zitieren —, wie sich der Gesamtwasserverbrauch in den Jahren bis 2000 und darüber hinaus darstellen wird. Ich glaube, wir müssen das versuchen, und wir sollten uns damit auch in diesem Hause beschäftigen.
    Die Problematik macht deutlich, daß wir es hier nicht mit einem Einzelproblem zu tun haben. Es geht also nicht nur darum, das Problem mit dem Wasser zu lösen, sondern das Beispiel des sauren Regens zeigt, daß hier auch entsprechende Schadluft auf das Wasser einwirkt. Der FDP-Parteitag in Köln hat die Zusammenhänge in seinem Ökologieprogramm behandelt.
    Herr Kollege Spranger, Sie haben sich über die Länderleistungen positiv geäußert. Sie haben aber vergessen, den Rhein-Main-Donau-Kanal zu erwähnen. Es wäre sehr nützlich, wenn Sie da zu der
    Überlegung kämen, daß es sich, wie ein Gutachten gesagt hat, um das unsinnigste Bauwerk seit dem Turmbau zu Babel handle.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    2,7 Milliarden DM stehen dort noch zur Investition an. Meine Fraktion im bayerischen Landtag hat das sehr sorgfältig aufgearbeitet und ihnen entsprechende Unterlagen zur Verfügung gestellt.

    (Abg. Hinsken [CDU/CSU] und Abg. Spranger [CDU/CSU] melden sich zu einer Zwischenfrage)