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ID0909701800

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/97 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 97. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 29. April 1982 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 5807 A Eintritt des Abg. Lagershausen in den Deutschen Bundestag 5807 B Verzicht des Abg. Baron von Wrangel auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag und Eintritt des Abg. Austermann in den Deutschen Bundestag 5807 B Verzicht des Abg. Kiep auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag und Eintritt des Abg. Lattmann in den Deutschen Bundestag 5807 B Ausscheiden des Abg. Hofmann (Kronach) aus der Fraktion der SPD 5807 B Wiederwahl des Abg. Schmidt (Kempten) zum Mitglied des Vewaltungsrates der Lastenausgleichsbank 5807 B Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Pfeifer, Rühe, Daweke, Frau Benedix-Engler, Ganz (St. Wendel), Frau Geiger, Magin, Nelle, Rossmanith, Graf von Waldburg-Zeil, Frau Dr. Wilms, Frau Dr. Wisniewski, Lenzer, Bohl, Dr. Stavenhagen, Dr. Bugl, Gerstein und der Fraktion der CDU/ CSU Zum Ausbau der Hochschulen, zur sozialen Lage der Studenten und zur Förderung des Nachwuchses in Wissenschaft und Forschung — Drucksachen 9/752, 9/1172 — Daweke CDU/CSU 5807 D Dr. Osswald SPD 5810C Frau von Braun-Stützer FDP . . . 5813A, 5829 C Engholm, Bundesminister BMBW . . . 5816 B, 5828 B Frau Geiger CDU/CSU 5818 D Wallow SPD 5821 B Frau Dr. Engel FDP 5823 D Pfeifer CDU/CSU 5826A, 5828 D Weisskirchen (Wiesloch) SPD 5830 A Eidesleistung der neu ernannten Bundesminister Lahnstein, Bundesminister BMF . . . . 5830 D Frau Fuchs, Bundesminister BMJFG . . 5830 D Westphal, Bundesminister BMA . . . . 5831 A Glos CDU/CSU (Erklärung nach § 30 GO) 5864 C Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. von Geldern, Dr. Dregger, Spranger, Dr. Riesenhuber, Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Dr. Mertes (Gerolstein), Dr. Miltner, Volmer, Dr. Laufs, Boroffka, Eigen, Feinendegen, Fellner, Fischer (Hamburg), Francke (Hamburg), Gerlach (Obernau), Helmrich, von der Heydt Freiherr von Massenbach, Dr. Jentsch (Wiesbaden), Krey, Lenzer, Maaß, Metz, Niegel, Dr.-Ing. Oldenstädt, Dr. Olderog, Regenspurger, Freiherr von Schorlemer, Schröder (Wilhelminenhof), Schwarz, Sick, Dr. Stark (Nürtingen), Bugl und der Fraktion der CDU/CSU Schutz unserer Gewässer und Küsten — Drucksachen 9/1043, 9/1384 — Spranger CDU/CSU 5831 B Kiehm SPD 5834 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 5836 C II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 97. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. April 1982 von Schoeler, Parl. Staatssekretär BMI . 5840 A Dr. von Geldern CDU/CSU 5843 B Duve SPD 5864 D Fischer (Hamburg) CDU/CSU 5866 D Frau Schuchardt FDP 5869 C Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Riesenhuber, Pfeifer, Dr. Dregger, Dr. Probst, Dr. Stavenhagen, Dr. Dollinger, Gerstein, Lenzer, Kraus, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Engelsberger, Dr. Bugl, Dr.-Ing. Kansy, Magin, Kolb, Prangenberg, Dr. Laufs, Boroffka, Pfeffermann, Neuhaus, Rossmanith, Müller (Wesseling), Frau Geiger, Nelle, Maaß, Dr. Jobst, Dr. Kunz (Weiden), Jagoda und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Zukunft der Brutreaktortechnologie in Deutschland — Drucksachen 9/1178, 9/1380 —Lenzer CDU/CSU 5872 B Schäfer (Offenburg) SPD 5875 C Dr.-Ing. Laermann FDP 5878 D Kraus CDU/CSU 5882 A Dr. Kübler SPD 5885 A Timm FDP 5887 A Dr. von Bülow, Bundesminister BMFT . 5888 C Gerstein CDU/CSU 5891 B Vosen SPD 5894 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Förderung der Solartechnik in der Bundesrepublik Deutschland — Drucksachen 8/3789, 9/1461 — Boroffka CDU/CSU 5896 D Vosen SPD 5898 A Zywietz FDP 5899 D Stahl, Parl. Staatssekretär BMFT . . . . 5901 C Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Abbau der Fehlsubventionierung im Wohnungswesen — Drucksache 9/744 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 9/1440 — Dr. Schneider CDU/CSU 5904 B Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 5906 D Frau Noth FDP 5910A Dr. Sperling, Parl. Staatssekretär BMBau 5911 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes — Drucksache 9/1482 — 5911 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierzehnten Gesetzes zur Änderung des Versicherungsaufsichtsgesetzes — Drucksache 9/1493 — 5912A Beratung der Sammelübersicht 34 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1469 — 5912A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Klein (Göttingen), Dr. von Geldern, Dr. Götz, Dr. Hupka, Dr. Hüsch, Klein (München), Krey, Linsmeier, Neuhaus, Schwarz, Dr. Schwarz-Schilling, Dr. Stercken, Weirich und der Fraktion der CDU/CSU Medienbericht — Drucksachen 9/877, 9/1477 —. . . . 5912 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Verhandlungen über den Vorschlag einer Richtlinie der Europäischen Gemeinschaften betreffend den Schutz der Teilnehmer am Fernunterricht — Drucksachen 9/449, 9/1472 — . . . . 5915 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorlage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften: Wissenschaftliche und technische Forschung der Europäischen Gemeinschaften, Vorschläge für die achtziger Jahre — Drucksachen 9/1168, 9/1462 — . . . . 5915C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates über die Genehmigung des interregionalen Linienflugverkehrs zur Beförderung von Personen, Post und Fracht zwischen den Mitgliedstaaten — Drucksachen 9/127 Nr. 17, 9/1468 — . 5915 D Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 97. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. April 1982 III Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Regelung gesundheitlicher Fragen in bezug auf Rückstände von Antibiotika in frischem Fleisch mit Herkunft aus der Gemeinschaft — Drucksachen 9/934 Nr. 30, 9/1460 — . 5915 D Fragestunde — Drucksache 9/1591 vom 23. April 1982 — Vorwürfe gegen die Bundesregierung über die illegale Lieferung von Uran an Argentinien MdlAnfr 36 23.04.82 Drs 09/1591 Thüsing SPD Antw StMin Dr. Corterier AA . . . 5846A, B, C ZusFr Thüsing SPD 5846A, B ZusFr Catenhusen SPD 5846 B ZusFr Gansel SPD 5846 C Dementierung der Behauptungen über deutsch-argentinische Zusammenarbeit in der Nukleartechnik MdlAnfr 37 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Bugl CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . . 5846 C, D, 5847A, B ZusFr Dr. Bugl CDU/CSU 5846 D ZusFr Thüsing SPD 5847 A Kontrolle der argentinischen kerntechnischen Anlagen durch die Internationale Atomenergie-Organisation MdlAnfr 38 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Bugl CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . . 5847 B, D ZusFr Dr. Bugl CDU/CSU 5847 C ZusFr Gansel SPD 5847 C ZusFr Catenhusen SPD 5847 D Fortsetzung der Entspannungspolitik mit dem Ziel der Wiedervereinigung Deutschlands MdlAnfr 41 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . 5848 A, B, C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 5848B, C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5848 C Neuregelung der Kreditvergabe im Osthandel zwischen den USA und ihren Verbün deten MdlAnfr 42 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA 5848 D, 5849 A, B, C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 5849 A, B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5849 C Streichung der Stelle des Wirtschaftsreferenten an der deutschen Botschaft in Korea MdlAnfr 43 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA 5849 C, 5850A, B, C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5850A, B ZusFr Duve SPD 5850 C Rückgang der Zahl der Aussiedler aus der Sowjetunion MdlAnfr 44 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA 5850 D, 5851 A ,B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU . . . 5850D, 5851A ZusFr Dr. Klejdzinski SPD 5851A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 5851 B Übervorteilung, insbesondere ausländischer Arbeitnehmer, durch Lohnsteuerhilfevereine; Untersagung der Übertragung von Steuererstattungsansprüchen MdlAnfr 59 23.04.82 Drs 09/1591 Feile SPD Antw PStSekr Haehser BMF 5851 C, 5852 B, C ZusFr Feile SPD 5852 A, B ZusFr Gansel SPD 5852 C Simulationsstudie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung über Auswirkungen der „Operation 82" auf den Bundeshaushalt 1983 und die Wirtschaftsentwicklung MdlAnfr 60 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Haehser BMF 5852 D, 5853A, B ZusFr Dr. Schöfberger SPD 5853 A IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 97. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. April 1982 Steuermindereinnahmen durch Anwendung des „Bauherrenmodells" MdlAnfr 61 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Schöfberger SPD Antw PStSekr Haehser BMF 5853 C, D, 5854 A, B, C, D ZusFr Dr. Schöfberger SPD . . . 5853C, 5854A ZusFr Conradi SPD 5854 A ZusFr Gansel SPD 5854 B ZusFr Clemens CDU/CSU 5854 C ZusFr Duve SPD. . . . . . . . 5854D Wahrnehmung der Aufgaben der Bundeszollverwaltung bei pauschalen Stellenkürzungen MdlAnfr 65 23.04.82 Drs 09/1591 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Haehser BMF . . . . 5855 A, B, C ZusFr Clemens CDU/CSU 5855 B ,C Preisentwicklung auf dem Markt für Heizenergiemeßgeräte MdlAnfr 70, 71 23.04.82 Drs 09/1591 Meininghaus SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5855 D, 5856 B, C, 5857 A, B, C ZusFr Meininghaus SPD 5856 B, C, D, 5857 A ZusFr Gansel SPD 5857 B ZusFr Duve SPD 5857 C Lieferung von Waffen und Ausrüstungsgütern, insbesondere der Firma Heckler und Koch, an Paraguay und andere Militärdiktaturen MdlAnfr 72, 73 23.04.82 Drs 09/1591 Duve SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5857 D, 5858 A, B, C, D ZusFr Duve SPD 5858A, C ZusFr Gansel SPD 5858B, D Abbau des Erdgas-Vorzugstarifs für den holländischen Gartenbau MdlAnfr 77 23.04.82 Drs 09/1591 Michels CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 5859 A, B, C ZusFr Michels CDU/CSU 5859 B ZusFr Eigen CDU/CSU 5859 B ZusFr Stutzer CDU/CSU 5859 C Unzulänglichkeiten der EG-Beihilferegelung für in Sirup verarbeitete Kirschen MdlAnfr 78 23.04.82 Drs 09/1591 Michels CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . . . 5859D, 5860A ZusFr Michels CDU/CSU 5859 D ZusFr Eigen CDU/CSU 5860 A Wettbewerbsverzerrungen durch den geplanten und staatlich geförderten Ausbau der berufsständischen Marktverwaltung in Frankreich, insbesondere für Obst und Gemüse MdlAnfr 79, 80 23.04.82 Drs 09/1591 Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 5860 B, D, 5861 A, B ZusFr Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU . 5860 C, D ZusFr Eigen CDU/CSU 5860D, 5861 A ZusFr Michels CDU/CSU 5861 B Höhe der EG-Marktordnungspreise sowie Grenzausgleich für Agrarprodukte, Milch und Rindfleisch MdlAnfr 81, 82 23.04.82 Drs 09/1591 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 5861 C, 5862 A, B, C ZusFr Eigen CDU/CSU . . . . 5861D, 5862 A, B, C Zusammenhang zwischen Hühnerkrankheiten und Form der Geflügelhaltung MdlAnfr 83, 84 23.04.82 Drs 09/1591 Freiherr von Schorlemer CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 5862 D, 5863 A, B, C, D, 5864A, B ZusFr Freiherr von Schorlemer CDU/CSU 5863A, B, C, ZusFr Stutzer CDU/CSU 5863 D ZusFr Eigen CDU/CSU 5864A, B Nächste Sitzung 5913A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 5914* A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 97. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. April 1982 5807 97. Sitzung Bonn, den 29. April 1982 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen * 30. 4. Dr. Ahrens ** 30. 4. Dr. Althammer ** 30. 4. Dr. Bardens ** 30. 4. Dr. Barzel 30. 4. Böhm (Melsungen) ** 30. 4. Büchner (Speyer) ** 30. 4. Conrad (Riegelsberg) 30. 4. Dr. Dollinger 30. 4. Eickmeyer ** 30. 4. Dr. Enders ** 30. 4. Engelsberger 30. 4. Gerlach 30. 4. Dr. Geßner ** 30. 4. Glombig 30. 4. Herterich 30. 4. Dr. Holtz ** 30. 4. Horn ** 30. 4. Ibrügger 30. 4. Jäger (Wangen) ** 30. 4. Jung (Kandel) ** 30. 4. für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Kittelmann ** 30. 4. Dr. Kreile 29. 4. Lemmrich ** 30. 4. Lenzer ** 30. 4. Meinike (Oberhausen) 30. 4. Dr. Mertes (Gerolstein) 30. 4. Dr. Müller ** 30. 4. Müller (Bayreuth) 30. 4. Müller (Wadern) ** 30. 4. Nelle 30. 4. Frau Pack ** 30. 4. Pensky ** 30. 4. Reddemann ** 30. 4. Rösch ** 30. 4. Sauer (Salzgitter) 30. 4. Dr. Schäuble ** 30. 4. Schmidt (München) ** 30. 4. Schmidt (Würgendorf) ** 30. 4. Schröder (Lüneburg) 30. 4. Schulte (Unna) ** 30. 4. Schwarz 30. 4. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim ** 30. 4. Dr. Sprung ** 30. 4. Topmann ** 29. 4. Dr. Unland ** 30. 4. Dr. Vohrer ** 30. 4. Wehner 30. 4. Dr. Wieczorek 30. 4. Dr. Wittmann ** 30. 4.
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    Rede von Michaela Geiger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Ich darf Ihnen dazu sagen, daß gut ausgebildete Facharbeiter bei uns immer noch Mangelware sind,

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    während vorauszusehen war, daß man Absolventen bestimmter Studiengänge, die ich genannt habe, nicht unterbringen kann. Man hätte das rechtzeitig steuern und die Leute darauf aufmerksam machen müssen. Wenn Sie jetzt sagen, ich wollte nicht, daß die Leute studieren, dann ist das verkehrt. Ich möchte nur nicht, daß man Leute dazu verlockt, etwas zu studieren, und sie dann keine Chance haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die Kultusministerkonferenz hat erst vor wenigen Jahren darauf hingewiesen, daß die Spitze des von den Hochschulen mit Besorgnis erwarteten Abiturientenberges nicht schon im nächsten Jahr, 1983, sondern erst 1987 erreicht sein wird. Bis dahin wird die Zahl der Studienanfänger, die im letzten Jahr noch bei zirka 195 000 gelegen hat, auf zirka 229 000 steigen. Vor dieser Entwicklung, meine Damen und Herren von der Regierungskoalition, stecken Sie jetzt ganz einfach den Kopf in den Sand.
    Ihnen, Herr Minister Engholm, ist vor Ihrer einseitigen Bildungswerbung immer noch nicht bang geworden. Dabei hat das Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel in einer Studie darauf hingewiesen, daß beispielsweise selbst bei der optimistischsten Annahme bis 1990 150 000 ausgebildete Lehrer keine Beschäftigung im Schuldienst finden werden. Dabei ist die Situation des einzelnen Studenten an der Hochschule schon jetzt verzweifelt. In diesen Massenbildungsanstalten fühlt sich der einzelne immer öfter allein, isoliert, ohnmächtig und hilflos ausgeliefert. Er findet in der Masse immer schwerer Ansprechpartner, traut sich nicht, aus der Menge herauszutreten und resigniert. Auch das bedrückt die Studenten heute: Wenn 50 unter ihnen demonstrieren, dann kommt das Fernsehen, dann schreibt jede Zeitung darüber. Wenn aber 50 000 ein Jahr lang ruhig studieren, wie dies die Regel ist, nimmt dies niemand zur Kenntnis. Auch diese große Masse der Studierenden hat ihre täglichen Probleme, die ihnen das Leben schwermachen. Nur weil



    Frau Geiger
    diese Probleme nicht spektakulär sind, kümmert sich niemand darum.
    Genausowenig wie die wenigen Chaoten unter den Studenten typisch sind, sind die heutigen Studentenvertretungen für die Studentenschaft repräsentativ.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Nur noch 25% der Studenten nehmen überhaupt an Wahlen teil, und diese 25% stimmen dann für eine knappe, sehr linke Mehrheit. Hier wurde vor allem von SPD und FPD, die an den Universitäten kaum noch eigene Studentenvertretungen haben, versäumt, mit den Hochschulen im Gespräch zu bleiben, Meinungen auf demokratischer Basis auszutauschen, in den Studenten Partner zu sehen und sie unserem Staat nahezubringen. Aber für die SPD waren Bildungsfragen und das sogenannte Bürgerrecht auf Bildung in erster Linie immer gesellschaftspolitische Machtfragen. Man hat die Hochschulen und Universitäten zwar bis an die Grenze der Belastbarkeit vollgestopft, hat dabei aber übersehen, daß da junge Menschen kommen, die neben ihrem Recht auf Bildung auch Anspruch auf menschliche Ansprache und individuelle Förderung haben. So alleingelassen, erwarten viele Studenten heute nichts mehr von der Politik. Sie können sich ganz einfach nicht mehr vorstellen, daß Politik zu vernünftigen Ergebnissen führen kann. Sie ziehen sich ins Private zurück und wollen nicht einmal mehr in ihrem direkten Umfeld, in der Hochschule, mitwirken und mitgestalten.
    Rufen wir uns noch einmal in Erinnerung, welche Ziele die sogenannte Bildungsreformpolitik hatte: Mehr Bildung für alle wollte man. Heute stellt man immer größere Defizite fest. Es gibt die Quantität, doch kaum noch Qualität. Mehr Mitbestimmung für Studierende wollte man. Heute interessieren sich die Studenten nicht mehr dafür. Mündige Bürger wollte man. Aber der einzelne zieht sich auf sich selbst zurück. Eine traurige Bilanz!
    Auch beim BAföG ist man an die Grenzen gestoßen. Das 1971 verabschiedete Bundesausbildungsförderungsgesetz sollte noch die Chancengleichheit junger Menschen durch die Gewährung individueller Ausbildungsförderung ermöglichen. Heute fallen durch den auf 2,4 Milliarden DM Bundesanteil eingefrorenen Finanzrahmen und durch die steigenden Löhne und Gehälter immer mehr Studenten aus der Förderung heraus, die sie doch wegen der steigenden Lebenshaltungskosten bitter nötig hätten. Die Ursache ist klar: die desolate und immer noch schlechter werdende Haushaltslage des Bundes.
    In dieser Situation muß man ganz einfach überlegen, wie man trotz leerer Kassen auch in Zukunft noch diejenigen Studenten fördern kann, die entsprechend begabt und leistungswillig sind und aus sozialen Gründen die Förderung brauchen.
    Eine von uns schon oft vorgeschlagene Lösung wäre die Umstellung auf ausschließlich Darlehen oder wenigstens auf wesentlich höhere Darlehensanteile. Auch Bundeskanzler Schmidt hat am 26. Februar 1982 beim Kongreß der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen dazu aufgefordert, über die
    Vergabe des Studenten-BAföG auf Darlehensbasis ernsthaft nachzudenken. Aber dabei blieb es. Ernsthafte Vorschläge von Ihrer Seite stehen immer noch aus.
    Selbstverständlich ist es für die Betroffenen immer hart, wenn der Staat seine Leistungen zurücknehmen muß. Aber trotz mancher — zugegebenermaßen vorhandenen — Nachteile liegen die Vorteile einer Darlehenslösung auf der Hand. Die staatlichen Haushalte würden mittel- und langfristig entlastet, und die zurückfließenden Gelder kämen der nächsten Studentengeneration zugute. Die Kosten der Ausbildung würden wenigstens zum Teil von denen getragen, die später auch den Nutzen haben. Die Motivation, zügig zu studieren, wäre größer, und die Eigenverantwortlichkeit der Studierenden würde gestärkt. Schließlich: Ungeeignete und Unentschlossene würden gar nicht erst ein Studium beginnen.
    Meine Damen und Herren von der Regierungskoalition, Sie sollten sich endlich entschließen, der Aufforderung Ihres Kanzlers nachzukommen und in dieser Frage konkret zu werden.

    (Löffler [SPD]: Wir denken nach!) — Hoffentlich!


    (Löffler [SPD]: Aber es gibt eine Reihe von Problemen, die Sie nicht erwähnt haben, Frau Kollegin!)

    Den Kopf vor gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Notwendigkeiten in den Sand zu stekken, ist auch hier nicht die richtige Strategie.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Eine grundlegende Neuregelung des BAföG böte zugleich eine Chance, dieses Gesetz wieder allgemeinverständlich zu formulieren und seinen Vollzug wieder überschaubar zu gestalten. Das Bundesausbildungsförderungsgesetz ist in den elf Jahren seiner Geltung bereits 15mal geändert worden. Es besteht aus einem Wust von Paragraphen und hat einen Wust von allgemeinen Verwaltungsvorschriften im Gefolge, die selbst langgediente Fachleute nur noch schwer durchblicken; vom normalen Bürger ganz zu schweigen. Gerade bei diesem Gesetz, mit dem viele junge Menschen und ihre Eltern täglich in Berührung kommen, könnte die vielbeschworene Bürgernähe durch eine allgemeinverständliche Neufassung augenfällig praktiziert werden.
    Ein weiteres trauriges Kapitel ist das Stagnieren des Studentenwohnraumbaus. Fast in jeder Bürgersprechstunde — das können die meisten Kollegen sicher bestätigen — kommen verzweifelte Studenten oder deren Eltern und bitten, sie bei der Wohnungssuche zu unterstützen. Erschwingliche Wohnungen auf dem freien Markt sind praktisch nicht zu haben. Plätze in Studentenwohnheimen gibt es viel zu wenig.
    In der Antwort auf die Große Anfrage der SPD und der FDP zur Entwicklung des Hochschulbereichs vom 8. Juli 1980 hat die Bundesregierung bekannt, daß das Wohnungsproblem zum größten sozialen Problem der Studenten geworden ist. Nur ist dieser Erkenntnis leider wieder einmal nicht die Tat




    Frau Geiger
    gefolgt. Ganz im Gegenteil: Die Mittel wurden rigoros gekürzt.
    Wir haben vorgeschlagen, die Modellversuche zugunsten des Studentenwohnraumbaus zu streichen. Wir stehen weiter dazu. Denn, Herr Minister Engholm, Modellversuche sind zwar sicher manchmal recht informativ und in einzelnen Fällen vielleicht sogar nützlich; aber daß Studenten ein Dach über dem Kopf haben, ist lebensnotwendig und muß Vorrang haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wenn man sich alle diese wenig erfreulichen Fakten in der derzeitigen Hochschulpolitik vor Augen führt und gleichzeitig bedenkt, in welcher Geschwindigkeit die Zahl der Studierenden in den nächsten Jahren noch anwachsen wird, kann man nur bedrückt an die Zukunft einer ganzen Studentengeneration denken. Von diesem Fiasko kann auch die klassenkämpferisch geprägte Öffentlichkeitsarbeit des Bildungsministers nicht länger ablenken.

    (Lachen bei der SPD)

    Herr Minister, Sie sollten sich nicht damit brüsten, Sie müßten die bildungspolitischen Errungenschaften gegen den reaktionären Zugriff der Unionsparteien verteidigen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Probst [CDU/CSU]: Das ist sein Wortschatz! So redet er!)

    — Das war ein Zitat.
    Sie sind in der Bildungspolitik in einer Sackgasse angelangt. Und auch hier ist die Wende notwendig, eine Wende im Interesse der studierenden jungen Menschen, denen rasch und unbürokratisch geholfen werden muß. Unsere Vorschläge liegen vor. Wir sind zur Mitarbeit bereit. — Danke.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Wallow.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans Wallow


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wenn man meiner Vorrednerin folgen wollte, dann wäre das, was Frau von Braun-Stützer vorhin vorgeschlagen hat, mehr Kompetenzen für den Bund zu schaffen, bereits Wirklichkeit geworden, dann besäße der Bundesminister für Bildung und Wissenschaft bereits die Kulturhoheit, die jetzt in der Mehrheit bei den CDU-regierten Ländern liegt; drei Viertel dessen, was Sie hier vorgetragen haben, fällt in deren Kompetenzbereich.
    Meine Damen und Herren, Ihre Große Anfrage trägt unter anderem den anspruchsvollen Titel „soziale Lage der Studenten". Sie haben ganze zwei Fragen von 36 Fragen dem BAföG gewidmet.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Und wenn ich Ihre Vorschläge zum BAföG höre, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß Sie die heutige Studentengeneration für die Studentengeneration von 1968 bestrafen wollen, die mit ihrem Aufbegehren für die Vorbereitung der sozialliberalen Koalition mit beigetragen hat.

    (Daweke [CDU/CSU]: Das haben Sie von Herrn Turner! Der behauptet das gelegentlich!)

    — Herr Turner ist ein kluger Mann.

    (Pfeifer [CDU/CSU]: Da stimme ich zu!)

    Meine Damen und Herren, angesichts der Situation an den Hochschulen jetzt und in den nächsten Jahren sollten wir, glaube ich, das parlamentarische Rollenspiel von gegenseitiger Schuldzuweisung nicht weitertreiben, sondern vielmehr darüber nachdenken: Wo können wir Ideen entwickeln, wo können wir Gemeinsamkeiten finden, um die in den Mittelpunkt stellen zu können, um den Studenten zu helfen?

    (Beifall bei der SPD)

    Den Hochschulen nützen keine pathetischen Fensterreden; die Hochschulen brauchen jetzt umsetzbare Hilfen.

    (Beifall bei der SPD)

    Bevor ich zum Kernthema Hochschulbau komme, eine Vorbemerkung: Der Bundesminister für Bildung und Wissenschaft hat schon darauf hingewiesen: Wir haben in den letzten zehn Jahren 250 000 Studienplätze geschaffen. Das hat den Steuerzahler von Bund und Ländern 30 Milliarden DM gekostet. Wir haben insgesamt 25 Hochschulen durchschnittlicher Größe neu eingerichtet. Lassen wir uns durch die Tagesturbulenzen nicht dazu hinreißen, diese großartige Gemeinschaftsleistung zu zerreden.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Es gibt viel zuwenig entwickeltes Bewußtsein dafür, daß Millionen von Menschen diese Leistung erarbeiten mußten. Der Bau der Hochschulen in den letzten Jahren ist ein Jahrhundertwerk. Lassen Sie es uns auch vor der Öffentlichkeit gemeinsam als ein Jahrhundertwerk vertreten!

    (Beifall bei der SPD — Dr. Probst [CDU/ CSU]: Für ein Jahrhundertwerk war der Beifall schwach!)

    Die mit der Großen Anfrage angesprochenen Probleme sind etwas differenzierter, vor allen Dingen was den Baubereich oder die Kapazitäten anbetrifft, als es hier streckenweise von Ihnen dargestellt wurde. Heute studieren ca. 1 Million Studenten. Die werden von etwa 110 000 Dozenten betreut. Das Verhältnis von Dozent zu Student betrug 19801 : 30. Für 1960 nimmt man etwa ein Verhältnis von 1 : 53 an. Das Verhältnis hat sich also erheblich verbessert.
    Man kann davon ausgehen, wenn man die schlechteste Situation annimmt, daß die Zahl der Studenten bis 1986 auf 1,3 Millionen ansteigt, um dann zwischen 1991 und 1993 etwa auf das Niveau von 1980 wieder zurückzufallen. Wenn wir das gleiche Übergangsverhalten zugrunde legen, das jetzt festzustellen ist, dann kommen wir 1999 etwa auf die Hälfte der Studentenjahrgänge, wie wir sie heute haben. Das heißt: Da größere, heute noch nicht begonnene Investitionsvorhaben frühestens 1983 oder



    Wallow
    1985 begonnen werden, können die Studienplätze — darum geht es uns in der Diskussion vorrangig — heute kein bestimmendes Motiv mehr für die Investitionsentscheidungen der 90er Jahre sein.
    Konkret heißt das, Kapazitätsprobleme, bedingt durch die geburtenstarken Jahrgänge, werden wir, wie schon gesagt, nicht durch Beton allein lösen können. Wirklich variable Größen sind das Belegsystem, die innere Organisation und natürlich auch das Personal.
    Problem Nr. 1 ist dabei die unterschiedliche Belastung der Hochschulen in der gesamten Bundesrepublik. Es sind insbesondere die Neugründungen, die eine unterdurchschnittliche Flächenauslastung aufweisen, während die traditionellen Hochschulen in guter Verkehrslage, mit einem guten kulturellen Angebot und einer angenehmen Kneipenkultur aus den Nähten platzen. Wir brauchen deshalb eine ausgewogene regionale Be- und Entlastung, beispielsweise durch Werbung, wie Frau Braun-Stützer es vorhin ausgeführt hat. Das verhindert Fehlinvestitionen und schafft neue Studienplätze, und zwar kurzfristig.
    Aufschluß darüber, ob die örtlichen Kapazitäten nun wirklich ausgelastet sind, gibt beispielsweise eine Kapazitätsanalyse des Landes Niedersachsen. Zwei wichtige Beispiele als Ergebnis: hohe Überschüsse bei den Hörsaalflächen und hohe Flächenüberschüsse bei den Büroarbeitsplätzen des Personals.
    Dramatisch wird es aber erst, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß wir im Jahre 1981 nur 131 Vorlesungstage hatten. Das bedeutet, daß eine Universität, die nur zu 60 % ausgelastet ist, betriebswirtschaftlich gesehen in einem Jahr zu weniger als einem Drittel genutzt wird. Kein Industriestaat der Welt leistet sich den Luxus einer fünfmonatigen vorlesungsfreien Zeit.

    (Beifall bei der SPD)

    Der Hinweis darauf, daß die Laborplätze in dieser Zeit besetzt sind, befreit uns nicht davon, darüber nachzudenken, wie wir für das Gesamtproblem eine Lösung finden können.
    Es erscheint mir deshalb im Interesse der geburtenstarken Jahrgänge notwendig, darüber nachzudenken, wie wir zu einer besseren Raumausnutzung, zu besserer Nutzung der vorhandenen Kapazitäten kommen. Man schafft kurzfristig und billig, d. h. preiswert Studienplätze, wenn man z. B. ein Lehrangebot von 8 Uhr morgens bis 22 Uhr abends durchführt.
    Ich frage mich auch, ob wir nicht von der mittelalterlichen Einteilung in Semester Abschied nehmen müssen. Ich halte den Vorschlag, das Jahr in drei Studienabschnitte von je 14 Wochen aufzuteilen, für pädagogisch und ökonomisch sinnvoller. Ein derartiger Vorschlag ist 1968 von mehreren Seiten, auch von Ihrer Seite meine Damen und Herren von der CDU/CSU gemacht worden. Die „Zeit" schrieb damals, 1968, dazu; ich zitiere:
    Die Mehrkosten durch zusätzliches Personal
    wären aber auch durch die hohen Einsparungen
    im Bereich der Bauinvestitionen mehr als gerechtfertigt.
    Das war damals richtig und ist heute noch richtig,

    (Daweke [CDU/CSU]: Das wird ja bestritten!)

    denn eine breitere Nutzung schafft mehr Studienplätze, und die brauchen wir.

    (Dr. Probst [CDU/CSU]: Der Engpaß ist doch bei den Laborplätzen und nicht bei den Hörsälen!)

    — Man kann doch nicht ständig nur über Massen lamentieren und sich den Blick davor verschließen, wie die Probleme im Sinne der Studenten und der Universitäten gelöst werden.
    Die Frage, ob die Studentengeneration der geburtenstarken Jahrgänge eine solide Ausbildung erhält, hängt nicht allein von den Räumen, sondern auch vom Personal ab. Dabei weist der Weg, den Nordrhein-Westfalen aufzeigt — Konzentration —, in die richtige Richtung.