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ID0904911500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/4 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 49. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 10. September 1981 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Korber 2745 A Eintritt der Abg. Bühling, Frau Dr. Engel, Wallow und Doss in den Deutschen Bundestag 2745 D Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Wehner, Polkehn und Pensky . . . 2745 D, 2746A Laudatio und Glückwünsche zum Geburtstag des Bundestagspräsidenten Stücklen . 2746 A Bestimmung des Abg. Haase (Kassel) zum stellvertretenden Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses 2746 D Wahl des Abg. Schluckebier zum stellvertretenden Mitglied in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates . . . 2746 D Begrüßung einer Delegation des kanadischen Unterhauses und des kanadischen Senats 2757 C Begrüßung einer Abordnung des American Jewish Committee 2788 A Begrüßung einer Delegation von Parlamentariern der Nationalversammlung der Republik Korea 2797 D Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der CDU/CSU Zweites Folgetreffen der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa in Madrid — bisherige Verwirklichung der Schlußakte von Helsinki — weiterführende Vorschläge zur Schlußakte von Helsinki — Drucksachen 9/77, 9/643 — Graf Huyn CDU/CSU 2747 A Brandt SPD 2749 D Jung (Kandel) FDP 2755A Dr. Todenhöfer CDU/CSU 2757 D Genscher, Bundesminister AA . . 2761D, 2780A Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU . . . 2768 C Voigt (Frankfurt) SPD 2772 D Dr. Hennig CDU/CSU 2776 A Männing SPD 2780 D Jäger (Wangen) CDU/CSU 2780 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 30. August 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über die Ergänzung des Europäischen Auslieferungsübereinkommens vom 13. Dezember 1957 und die Erleichterung seiner Anwendung — Drucksache 9/373 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 9/619 — 2788 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ver- II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 49. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. September 1981 trag vom 30. August 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über die Ergänzung des Europäischen Übereinkommens vom 20. April 1959 über die Rechtshilfe in Strafsachen und die Erleichterung seiner Anwendung — Drucksache 9/374 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 9/620 — 2788 C Erste Beratung des von den Abgeordneten Hauser (Krefeld), Dr. Bötsch, Dr. Pinger, Helmrich, Dr. Dollinger, Dr. Schwarz-Schilling, Stücklen, Erhard (Bad Schwalbach), Jung (Lörrach), Engelsberger, Landre, Hinsken, Schröder (Lüneburg), Spranger, Dr. Schwörer, Dr. Waigel, Dr. Stavenhagen, Sick, Biehle, Dr. George, Niegel, Echternach, Schulze (Berlin), Dr. Kunz (Weiden), Pohlmann, Regenspurger, Louven, Kolb und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb — Drucksache 9/665 — Dr. Bötsch CDU/CSU 2788 D Dr. de With, Parl. Staatssekretär BMJ . . 2790 C Dr. Schwenk (Stade) SPD 2791 D Kleinert FDP 2793 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 18. November 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über den Verzicht auf die Beglaubigung und über den Austausch von Personenstandsurkunden sowie über die Beschaffung von Ehefähigkeitszeugnissen — Drucksache 9/634 — 2795A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Wehrsoldgesetzes — Drucksache 9/661 — 2795A Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verhinderung des Mißbrauchs von Sendeanlagen — Drucksache 9/719 — 2795 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 24. Oktober 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Italienischen Republik über die Ergänzung des Europäischen Auslieferungsübereinkommens vom 13. Dezember 1957 und die Erleichterung seiner Anwendung — Drucksachen 9/732, 9/776 — 2795 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 24. Oktober 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Italienischen Republik über die Ergänzung des Europäischen Übereinkommens vom 20. April 1959 über die Rechtshilfe in Strafsachen und die Erleichterung seiner Anwendung — Drucksachen 9/733, 9/776 — 2795 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 3. Juli 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Elfenbeinküste zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Regelung der gegenseitigen Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/658 — 2795 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 26. Februar 1974 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung von Mauritius über den Luftverkehr — Drucksache 9/633 — 2795 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommen vom 7. Juli 1978 über Normen für die Ausbildung, die Erteilung von Befähigungszeugnissen und den Wachdienst von Seeleuten — Drucksache 9/670 — 2795 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Landwirtschaftliche Rentenbank — Drucksache 9/669 — 2795 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Dr. Riesenhuber, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Maaß, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Dr. Stavenhagen, Dr. Kunz (Weiden), Regenspurger, Frau Dr. Hellwig und der Fraktion der CDU/CSU Verbesserung der Beratungskapazität des Deutschen Bundestages zur Bewertung Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 49. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. September 1981 III technologischer Forschungsprogramme und Vorbereitung der Entscheidung über technologiepolitische Probleme — Drucksache 9/701 — Eymer (Lübeck) CDU/CSU 2796 B Dr. Steger SPD 2798 A Timm FDP 2799 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Jenninger, Dr. Abelein, Werner, Dr. Bötsch, Spranger, Lemmrich, Lintner, Dr. Jobst, Hinsken, Dr. Dollinger, Dr. Faltlhauser, Biehle, Regenspurger, Glos, Dr. Wörner, Susset, Dr. Laufs, Dr. Stark (Nürtingen), Röhner, Dr. Schwörer, Sauer (Stuttgart), Sauter (Epfendorf), Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Petersen, Hanz (Dahlen), Sick, Fischer (Hamburg), Straßmeir, Pfeffermann Finanzierung der Autobahn WürzburgUlm (A 7) — Drucksache 9/748 — Dr. Jobst CDU/CSU 2801A Topmann SPD 2801 C Merker FDP 2804 B Beratung der Sammelübersicht 16 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen mit Statistik über die beim Deutschen Bundestag in der Zeit vom 4. November 1980 bis 30. Juni 1981 eingegangenen Petitionen — Drucksache 9/677 — 2805 D Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1980 — Einzelplan 20 — — Drucksache 9/624 — 2806 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Agrarbericht 1981 Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung — Drucksachen 9/140, 9/141, 9/542 — . . . 2806A Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Grundstück in EssenSchuir, Gemarkung Schuir, Flur 3, Flurstück 20, hier : Veräußerung an das Land Nordrhein-Westfalen — Drucksache 9/757 — 2806 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für einen Beschluß des Rates zur Festlegung eines dritten Aktionsplans im Bereich der wissenschaftlich-technischen Information und Dokumentation (1981 bis 1983) — Drucksachen 9/189, 9/631 — 2806 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtline des Rates zur Änderung der Richtlinien 65/65/EWG und 75/319/EWG vom 20. Mai 1975 über die Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften über Arzneispezialitäten — Drucksachen 9/438, 9/702 — 2806 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit zu den Unterrichtungen durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Verwendung von Substanzen mit hormonaler oder thyreostatischer Wirkung bei Haustieren Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über Überwachung und Untersuchung von Tieren und Fleisch in der Gemeinschaft auf Rückstände von Substanzen mit östrogener, androgener, gestagener und thyreostatischer Wirkung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festlegung der Bedingungen für die Überwachung von Aufbewahrung, Vertrieb und Verwendung von Stoffen mit hormonaler Wirkung bei Tieren — Drucksachen 9/60 Nr. 17, 9/158 Nr. 21, 9/158 Nr.23, 9/734 — 2806D Fragestunde — Drucksache 9/783 vom 4. September 1981 — Verwirklichung des Versprechens der Bundesregierung von 1972, sich weiter um die Fortentwicklung der EG zu einer politischen Union zu bemühen MdlAnfr 34 04.09.81 Drs 09/783 Dr. Hennig CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . . 2784B, D, 2785A, B ZusFr Dr. Hennig CDU/CSU . . . 2784D, 2785A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 2785 B IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 49. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. September 1981 Finanzielle und militärische Hilfe der DDR für Nicaragua MdlAnfr 35 04.09.81 Drs 09/783 Dr. Hennig CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . . 2785C, D ZusFr Dr. Hennig CDU/CSU 2785 D ZusFr Thüsing SPD 2785 D Angaben über das Kräfteverhältnis von NATO und Warschauer Pakt in der Broschüre des Bundespresseamts „Aspekte der Friedenspolitik" MdlAnfr 21, 22 04.09.81 Drs 09/783 Peter (Kassel) SPD Antw StMin Dr. Corterier AA . . 2786A, B, C, D, 2787A, B, C ZusFr Peter (Kassel) SPD 2786 B, C, 2787 A, B ZusFr Dallmeyer CDU/CSU 2786 C ZusFr Thüsing SPD 2786 D, 2787 B Beschimpfung des Bundeskanzlers durch die sowjetische Nachrichtenagentur TASS MdlAnfr 32 04.09.81 Drs 09/783 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . . 2787 C, D 2788A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 2787 D Nächste Sitzung 2806 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 2807* A Anlage 2 Öffnung des Schulbusverkehrs in Rheinland-Pfalz für den öffentlichen Personennahverkehr MdlAnfr 1 04.09.81 Drs 09/783 Pauli SPD SchrAntw StSekr Ruhnau BMV . . . . 2807* B Anlage 3 Ratifizierung des Protokolls über Tankreinigung und Wasserballasttanks in Öltankern MdlAnfr 2 04.09.81 Drs 09/783 Dr. Hüsch CDU/CSU SchrAntw StSekr Ruhnau BMV . . . . 2807* C Anlage 4 Bereitstellung von Mitteln aus dem ZIP-Programm, insbesondere für die Kläranlage der Gemeinde Rheinstetten-Mörsch MdlAnfr 7, 8 04.09.81 Drs 09/783 Frau Dr. Lepsius SPD SchrAntw PStSekr Haehser BMF . . . 2807* D Anlage 5 Neuverschuldung im Rahmen des Vollzugs des Bundeshaushalts 1981 MdlAnfr 9 04.09.81 Drs 09/783 Dr. Friedmann CDU/CSU SchrAntw PStSekr Haehser BMF . . . 2808*A Anlage 6 Negatives Deutschland-Bild in Brasilien MdlAnfr 33 04.09.81 Drs 09/783 Dr. Lammert CDU/CSU SchrAntw StSekr Becker BPA 2808* A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 49. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. September 1981 2745 49. Sitzung Bonn, den 10. September 1981 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 49. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. September 1981 2807* Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen 11.9. Becker (Nienberge) 11.9. Dr. Bugl 11.9. Burger 11.9. Dr. Enders* 11.9. Dr. Fellner 11.9. Fischer (Hamburg) 11.9. Francke (Hamburg) 10.9. Hauck 11.9. Dr. Hubrig 11.9. Dr. Lenz (Bergstraße) 11.9. Mahne 11.9. Dr. Müller* 11.9. Müller (Bayreuth) 11.9. Dr. Riemer 11.9. Dr. Rose 11.9. Dr. Schachtschabel 11.9. Frau Schlei 11.9. Schröder (Hannover) 11.9. Dr. Schwörer 11.9. Dr. Solms 11.9. Windelen 10.9. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Antwort des Staatssekretärs Ruhnau auf die Frage des Abgeordneten Pauli (SPD) (Drucksache 9/783 Frage 1): Ist es zutreffend, daß die Deutsche Bundesbahn unter Berufung auf das Personenbeförderungsgesetz der rheinland-pfälzischen Absicht, den Schulbusverkehr im Rahmen des verfügbaren Fahrgastraumes für den allgemeinen ÖPNV zu öffnen, die Zustimmung versagt, und was gedenkt die Bundesregierung zu tun, um dieser möglichen Verbesserung des ÖPNV im ländlichen Raum zum Erfolg zu verhelfen? Das Land Rheinland-Pfalz hat mit der Bundesbahndirektion Saarbrücken vereinbart, in zwei Landkreisen den öffentlichen Personennahverkehr modellhaft dadurch zu verbessern, daß grundsätzlich auch andere Fahrgäste Schulbusse mitbenutzen können. Die in Frage kommenden Verbindungen wurden mit den beiden Landkreisen vertraglich vereinbart. Sollte der Landkreis Simmern das Ergebnis der beiden Modellversuche nicht abwarten wollen, ist die Bundesbahndirektion Saarbrücken gleichwohl bereit, bereits jetzt eine entsprechende Vereinbarung auch mit diesem Landkreis zu treffen. Eine solche Zusage hat die Bundesbahndirektion Saarbrükken am 9. September 1981 gemacht. Die Modellversuche sind Ausdruck der verkehrspolitischen Bemühungen von Bund und Ländern, den speziellen Schulbusverkehr auch dort anderen Fahrgästen zugänglich zu machen, wo keine Fahrmöglichkeiten mit Linienbussen bestehen. Dem entAnlagen zum Stenographischen Bericht spricht das Votum des Deutschen Bundestages, das dieser anläßlich der Behandlung des Dritten Berichts der Bundesregierung zur Neuregelung des § 8 des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) — BT-Drucksache 8/803 — abgegeben hat. Anlage 3 Antwort des Staatssekretärs Ruhnau auf die Frage des Abgeordneten Dr. Hüsch (CDU/CSU) (Drucksache 9/783 Frage 2): Hat die Bundesregierung das Protokoll über Tankreinigung und Wasserballasttanks in Öltankern, das sich auf die Internationale Konvention zur Verhütung von Umweltverschmutzungen durch Schiffe aus dem Jahr 1973 stützt, ratifiziert, und gegebenenfalls welche Gründe stehen der Ratifizierung entgegen? Der Entwurf eines Zustimmungsgesetzes zu dem genannten Übereinkommen und dem Protokoll befindet sich z. Zt. im Gesetzgebungsverfahren. Die Bundesregierung wird das Übereinkommen zusammen mit dem Protokoll ratifizieren, sobald das Gesetz verkündet worden ist. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haehser auf die Fragen der Abgeordneten Frau Dr. Lepsius (SPD) (Drucksache 9/783 Fragen 7 und 8): Kann die Bundesregierung mitteilen, wann die im ZIP-Programm zugesagten Finanzierungsmittel des Bundes für Kläranlagen abfließen, nachdem beispielsweise die Gemeinde Rheinstetten-Mörsch für Mittel des Bundes in Vorlage treten muß? Kann die Bundesregierung mitteilen, bei wie vielen und welchen Maßnahmen des ZIP-Programms der Bund derzeit seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann, und welche Haushaltsmaßnahmen gedenkt die Bundesregierung zu ergreifen, um ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen? 1. Die Finanzierung des Bundesanteils an den Abwassermaßnahmen des Rhein-Bodensee-Programms (ZIP) ist für 1981 sichergestellt. Der von der Gemeinde Rheinstätten-Mörsch zunächst vorfinanzierte Restbetrag von 240 000 DM des Bundesanteils wurde inzwischen zur Verfügung gestellt. 2. Die Bundesregierung hat die zur Finanzierung des Programms für Zukunftsinvestitionen erforderlichen Ausgaben im Rahmen des Haushaltsplans 1981 veranschlagt und auch — soweit vorhanden — die entsprechenden Ausgabereste freigegeben. Die Bewirtschaftung der Ausgaben und damit die Abwicklung der Zahlungsverpflichtungen liegt im Verantwortungsbereich des jeweiligen Ressortministers (Art. 65 GG). Mir ist nicht bekannt, daß Ressorts ihre Zahlungsverpflichtungen vernachlässigt haben. Deshalb besteht auch kein Anlaß, Haushaltsmaßnahmen in Erwägung zu ziehen. 2808* Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 49. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. September 1981 Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haehser auf die Frage des Abgeordneten Dr. Friedmann (CDU/CSU) (Drucksache 9/783 Frage 9): In welchem Umfang wird sich der Bund in diesem Jahr aus heutiger Sicht im Rahmen des Vollzugs des Bundeshaushalts 1981 neu verschulden? Im Haushaltsplan 1981 ist eine Nettokreditaufnahme von 33,8 Mrd. DM veranschlagt. In welchem Umfang die Nettokreditaufnahme durch konjunkturbedingte Steuerausfälle oder etwaige Mehrbelastungen (insbesondere infolge der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt oder im Bereich des Schuldendienstes) höher ausfallen wird, läßt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Insoweit darf ich mich auf die bereits veröffentlichte Antwort zu der Kleinen Anfrage der CDU/ CSU-Fraktion (BT-Drucksache 9/738) beziehen. Anlage 6 Antwort des Staatssekretärs Becker auf die Frage des Abgeordneten Dr. Lammert (CDU/CSU) (Drucksache 9/783 Frage 33): Wie beurteilt die Bundesregierung die im Ergebnis negativen Befunde einer jüngeren empirischen Untersuchung über das Deutschland-Bild in Brasilien, und welche Schlußfolgerungen beziehungsweise Maßnahmen hat die Bundesregierung daraus entwickelt? Im Auftrage der Bundesregierung ist im vorigen Jahr eine Meinungsumfrage über das Deutschlandbild in Brasilien veranstaltet worden. Das Ergebnis dieser Meinungsumfrage ist entgegen Ihrer Annahme insgesamt nicht negativ. Vielmehr läßt die Befragung eines repräsentativen Querschnitts der Bevölkerung deutlich werden, daß die Kenntnisse über die Bundesrepublik Deutschland und ihr Ansehen in Brasilien im Vergleich zu anderen Ländern befriedigend sind. Auch die Wertschätzung, die den Deutschen als disziplinierten, organisationsfähigen und rationalen Menschen entgegengebracht wird, ist beachtlich. Die Umfrage hat indessen auch gezeigt, daß in Brasilien, wie in anderen entfernten Ländern, die einen geringeren Kontakt mit der Bundesrepublik Deutschland haben als unsere Nachbarländer, noch immer stereotype Vorstellungen, insbesondere als Ergebnis der NS-Zeit und des Zweiten Weltkrieges, anzutreffen sind. Der Einfluß negativer historischer Ereignisse auf das Deutschlandbild in der Welt kann mit Mitteln der Öffentlichkeitsarbeit nur langfristig und in begrenztem Umfang abgebaut werden. Die Bundesregierung hat das Ergebnis der Meinungsumfrage zum Anlaß genommen, alle Möglichkeiten einer Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit in Brasilien zu prüfen. Sie wird so bald wie möglich die brasilianische Öffentlichkeit in verstärktem Maße über die Bundesrepublik Deutschland unterrichten.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ekkehart Eymer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Für die Fraktion der CDU/CSU begründe ich unseren Antrag zur Verbesserung der Beratungskapazität des Deutschen Bundestages zur Bewertung technologischer Forschungsprogramme und Vorbereitung der Entscheidung über technologiepolitische Probleme.
    Bereits in der 7. und in der 8. Legislaturperiode hat die Fraktion der CDU/CSU Vorstöße in dieser Richtung unternommen. Ich kann mich kurz fassen, da ausführliche Grundsatzstellungnahmen in diesem Hause 1973 zu unserem Antrag zur Errichtung eines Amtes zur Bewertung technologischer Entwicklungen beim Deutschen Bundestag und 1977 zu unserem Antrag auf Einrichtung einer Prognose- und Bewertungskapazität zur Begutachtung technologischer und forschungspolitischer Entwicklungen erfolgt sind. Anhörungen, Gutachten und die weitere parlamentarische Behandlung führten im Juni 1978 zu einem gemeinsamen, einstimmigen Beschluß des Ausschusses für Forschung und Technologie, aus dem ich das Wesentliche zitieren möchte:
    Der Deutsche Bundestag wolle beschließen:
    1. Beim Präsidium des Deutschen Bundestages wird eine besondere Arbeitsgruppe „Technologiefolgenabschätzung" gebildet, die den Deutschen Bundestag bei der Feststellung und Bewertung forschungspolitischer und technologischer Entwicklungen unterstützt.
    2. Bei der Arbeitsgruppe können für einzelne Projekte ad-hoc-tätige Gruppen aus Sachverständigen gebildet werden.
    3. Die Arbeitsgruppe hat die Aufgabe
    — Trends der technischen Entwicklung zu beobachten,
    — Technologiefolgenabschätzungen durch Vorstudien vorzubereiten,
    — Vorschläge für die Zusammensetzung und Arbeit von ad-hoc-tätigen Sachverständigengruppen zur Technologiefolgenabschätzung zu erarbeiten,
    — die Durchführung von Gutachten und Studien zur Technologiefolgenabschätzung, die vom Deutschen Bundestag in Auftrag gegeben werden, kritisch zu begleiten,
    — wissenschaftliches Material für die technologiepolitische Entscheidungsfindung aufzuarbeiten.
    4. Für die Technologiefolgenabschätzung wird im Haushalt des Deutschen Bundestages ein gesonderter Titel ... gebildet.
    Für diesen Titel sahen die Fraktionen für das Haushaltsjahr 1979 1 Million DM vor.
    Der vorliegende Antrag der Fraktion der CDU/ CSU greift diesen Ansatz wieder auf. Er will die parlamentarisch-politischen Entscheidungsprozesse verbessern.
    Parlamentarische Demokratie heißt, die Bedingungen sichern, unter denen Freiheit, Selbstverwirklichung, Gerechtigkeit und Mehrung des Wohlstands möglich sind.
    Die Notwendigkeit von Innovationsstrategien unter Einsatz von Forschung und technologischer Entwicklung ist gegeben. Die Entwicklung neuer Energie- und Rohstofftechniken, die Förderung von Alternativenergien, Abfallbeseitigung, die Wassertechnologie, Kommunikations- und Verkehrstechnologie, die Chancen der Spezialisierung im Schiffsbau — was für meinen Lübecker Wahlkreis besonders wichtig ist — und vor allem Mikroelektronik sind nur einige Bereiche, wo Innovationsförderung einen dauerhaften Wirtschaftsaufschwung durch neue Technologien ermöglichen kann, wo der Staat nicht nur in der Grundlagenforschung, sondern auch als Initiator von zukunftsorientierten Projekten gefordert ist.
    25 Abgeordnete des Deutschen Bundestages zusammen mit noch nicht einmal einer Handvoll wissenschaftlicher Mitarbeiter sollen im Ausschuß für Forschung und Technologie kontrollieren, ob das Bundesministerium für Forschung und Technologie die finanziellen Mittel für die Forschungsförderung in Milliardenhöhe sinnvoll verwendet. Auf seiten des Bundesforschungsministeriums gibt es neben dem allein bereits beängstigenden und in meinen Augen ohne Zweifel unzulässig aufgeblähten Apparat der Ministerialbürokratie noch rund 1 200 externe Berater für Forschungsprojekte. Dazu kommen Hundertschaften von Forschern bei den Pro-



    Eymer (Lübeck)

    jektträgern. Demgegenüber müssen diese 25 Abgeordneten immer wieder aufs neue zu der Erkenntnis kommen, dem Herrschaftswissen der Regierung und ihrer Planungsbürokratie hoffnungslos unterlegen zu sein. Hinzu kommt, daß gerade diese Abgeordneten noch stärker als andere Parlamentarier im Hause an der Fülle von Informationen, Daten und Gutachten leiden. Gleichzeitig wird diese Fülle aber als der entscheidende Mangel empfunden, da die wirklich wichtigen Grundlagen und Hilfen für die politischen Entscheidungen in dieser Fülle jeden-falls meistens nicht enthalten sind.
    Dies alles geschieht in einer Phase, wo immer klarer erkennbar wird, daß die entscheidende Frage der kommenden Jahrzehnte sein wird, ob wir imstande sein werden, die Ergebnisse der Wissenschaft und die Entwicklung neuer Technologien zu beherrschen und auf Grund politischer Entscheidung die Zukunft der Menschen zu gestalten, oder ob wir vor den angeblich unvermeidlichen Eigengesetzlichkeiten der technischen Entwicklung kapitulieren oder resignieren.
    Auf der anderen Seite sind alle Parteien, Fraktionen und nicht zuletzt die Bundesregierung sich inzwischen darin einig, daß die notwendigen Entscheidungen darüber, ob und in welcher Weise die Ergebnisse der Forschung und neuer Techniken, z. B. die friedliche Nutzung der Kernenergie, künftig von uns genutzt werden sollen, weder durch Gerichte noch durch Bürgerinitiativen, mögen sie noch so berechtigt und gut gemeint sein, wie sie wollen, erfolgen oder ersetzt werden können. Die letzte politische Entscheidung steht nun einmal den Parlamenten zu, es sei denn, wir wollen das von dem weit überwiegenden Teil der Bürger dieses Landes akzeptierte und bejahte derzeit bestehende parlamentarisch-demokratische System entscheidend verändern. Ausgleichsfähigkeit gegenüber Interessen- und Weltanschauungskonflikten, organisierte und nicht organisierte Interessen in abstimmbaren Alternativen zusammenzufassen, Unanbhängigkeit und Überlegenheit des Staates und seines Parlaments auch gegenüber den großen Verbänden und Organisationen bleibt die Aufgabe.
    Zu den Aufgaben des Deutschen Bundestages als Kontrollorgan gehört nicht nur die nachträgliche Prüfung und Überprüfung der Richtigkeit und Rechtmäßigkeit von politischen Vorgängen, Maßnahmen und Entscheidungen, sondern auch die politische Führung und Bestimmung notwendiger Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse in Regierung und Regierungsapparat. Zu diesen Aufgaben des Parlaments gehören aber auch — und dies nicht unwesentlich — die öffentliche Auseinandersetzung und Debatte über jene Prozesse und nicht zuletzt eine Fülle von mittelbaren und langfristigen Planungsaufgaben. Am Beispiel der Auseinandersetzung um die friedliche Nutzung der Kernenergie, um die Standorte von Kernkraftwerken und einer in totaler Konfusion zu enden drohenden Politik der Bundesregierung läßt sich nachweisen, daß das Vertrauen der Bürger in die Politik insgesamt und in die sachliche Kompetenz der verantwortlichen Politiker in Regierung und Bundestag erheblich gelitten hat und zunehmend Zweifeln und wachsender Kritik ausgesetzt ist. Schon läßt die Diskussion über Umweltschutz und die Auseinandersetzung um richtige notwendige umweltschutzpolitische Entscheidungen eine ähnlich verhängnisvolle Entwicklung befürchten, zumal die Meinungs- und Entscheidungsprozesse in den Bereichen der Forschungs- und Technologiepolitik auf der einen Seite und der Wirtschafts- und Energiepolitik auf der anderen Seite für den Bürger immer undurchschaubarer werden.
    Ob und wie man diesem insgesamt nicht nur bejammernswerten und irritierenden, sondern für unser parlamentarisches System auch bedrohlichen und verhängnisvollen Zustand abhelfen, auf welche Weise man die Entscheidungshilfen für die Abgeordneten qualitativ verbessern und das Parlament überhaupt in den Stand setzen könnte, die sozialen und politischen Auswirkungen neuer Forschungsergebnisse und technologischer Entwicklungen besser zu verstehen und zu beurteilen, war schon häufiger Gegenstand von Kommissionen, Bundestagsausschüssen, Unterausschüssen, parlamentarischen Abenden und wissenschaftlichen Fachtagungen. Ich meine, mit dem gemeinsamen Beschluß aller Fraktionen im zuständigen Forschungsausschuß des Deutschen Bundestages vom Juni 1978 ist der erste, vielleicht kleine Weg beschritten, uns gemeinsam diesen Aufgaben zu stellen und einen Versuch zu wagen.
    Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist, wie das die bisherigen Verhandlungen und Gespräche hinreichend gezeigt haben, durchaus bereit, über verschiedene Organisationsformen mit allen Fraktionen ausführlich zu beraten. Feststehen muß jedoch grundsätzlich, daß eine Verbesserung der Beratungskapazität des Deutschen Bundestages politisch gewollt ist und institutionell gewährleistet wird. Hierzu müssen auch die notwendigen personellen und instrumentalen Voraussetzungen geschaffen werden. Wir wollen keine neue Bürokratie. Wir wollen eine effiziente Politikberatung für den Ausschuß für Forschung und Technologie und den Deutschen Bundestag. Nur so können nach Auffassung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion die politischen Entscheidungen des Parlaments in diesem Bereich qualitativ in dem notwendigen und geforderten Maße verbessert werden.
    Wir bitten um Überweisung dieses Antrags an die zuständigen Ausschüsse. — Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Meine Damen und Herren, auf der Diplomatentribüne hat eine Delegation von Parlamentariern der Nationalversammlung der Republik Korea Platz genommen. Ich habe die Ehre die Mitglieder der Delegation herzlich im Deutschen Bundestag zu begrüßen. Ich möchte Ihnen einen ebenso nützlichen wie angenehmen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland wünschen.

(Beifall)

Wir fahren in der Debatte fort. Das Wort hat der Herr Abgeordnete Dr. Steger.




  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ulrich Steger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Dies ist die dritte Legislaturperiode, in der sich der Deutsche Bundestag mit einem Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auseinanderzusetzen hat. Es geht um die Abschätzung von neuen Technologien und die Schaffung einer Beratungskapazität beim Deutschen Bundestag.
    Herr Eymer, bevor wir hier über organisatorische Details reden — dazu werden wir im Ausschuß sicherlich noch genügend Zeit haben; wir werden auch einen Vorschlag dazu unterbreiten —, sollten wir die heutige Gelegenheit nutzen, einmal Bilanz zu ziehen, was wir selbst als Parlament auf diesem von uns als wichtig erachteten Gebiet gemacht haben. Wenn Sie das von unserem Ausschuß in Auftrag gegebene Helle-Gutachten einmal durchlesen und dort auch die Rolle und Bedeutung von Enquete-Kommissionen des Bundestages für die Technologiefolgenabschätzung gewürdigt finden und sich dann einmal überlegen, wie sich Ihre Fraktion bei der Einsetzung der Enquete-Kommission „Zukünftige Kernenergiepolitik" verhalten hat, wie sich Ihre Fraktion bei der Einsetzung der Enquete-Kommission „Neue Informations- und Kommunikationstechnologien" verhalten hat, dann wird, wie ich sagen möchte, ein gewisser Zwiespalt deutlich. Ich will uns nicht selber auf die Schulter klopfen, aber wenn Sie einmal fragen, wer denn z. B. die Initiative ergriffen hat, daß in diesem Jahr der uns zur Verfügung gestellte Gutachtentitel ausgeschöpft worden ist, dann muß ich sagen: Dies war nicht die Opposition. Aber ich will hier keine Folgenabschätzung über die Opposition machen

    (Lenzer [CDU/CSU]: Dafür sind Sie auch zu schmalbrüstig!)

    — nicht, weil das nur zu einem Horrorszenario führen könnte —, sondern, Herr Lenzer, einmal selbstkritisch fragen: Was haben wir alle miteinander — da schließe ich die Koalitionsfraktionen oder zumindest meine Fraktion mit ein — getan, um über die Schaffung von organisatorischen Rahmenbedingungen und Planstellen hinaus den politischen und sozialen Dialog über die Folgen neuer Technologien voranzutreiben?
    Ich will einmal bei unseren eigenen Arbeitsbedingungen anfangen. Ich finde es — ich will mich jetzt sehr vorsichtig ausdrücken — etwas widersprüchlich, daß wir im Grunde hier im Parlament noch die Arbeitsbedingungen des 19. Jahrhunderts haben und uns nicht selber die Möglichkeiten zu eigen machen, die uns neue Technologien bieten.

    (Dr. Möller [CDU/CSU]: Welche?)

    Warum zum Teufel haben wir nicht eigentlich längst den Bundesforschungsminister einmal damit beauftragt, das Parlament in die Fachinformationszentren und in die Informations- und Dokumentationszentren einzubeziehen und dafür zu sorgen, daß wir dort die notwendigen Abrufmöglichkeiten haben und nicht in dieser Fülle von Papier ersaufen? Aber wir sind j a noch nicht einmal in der Lage, einen elektronisch gesteuerten Telefonwähler, den bei einer gut funktionierenden Kommunalverwaltung mittlerweile jeder Oberamtmann hat, hier im Parlament anzuschaffen.

    (Lenzer [CDU/CSU]: Vergessen Sie nicht den großen Erfolg mit dem Abstimmungscomputer! — Heiterkeit)

    — Herr Lenzer, dies war, bevor ich Mitglied dieses Hohen Hauses wurde. Ich weiß nicht, woran das gescheitert ist. Deswegen will ich darauf nicht reagieren.
    Zweiter Punkt. Wir haben uns gemeinsam bemüht und die Deutsche Forschungsgemeinschaft kritisiert, weil sie nicht bereit war, an dem Projekt Technologiefolgenabschätzung mitzuwirken. Sie hat sich dann bewegt und einen Vorschlag unterbreitet. Wer hat darauf wie reagiert? Ich muß Ihnen ehrlich sagen: Wir waren nicht zu einer angemessenen Reaktion in der Lage, vielleicht auch deswegen, weil wir nicht wußten, was wir im Grunde mit diesem Vorschlag anfangen sollten. Ich glaube, uns allen ist nicht geholfen, wenn wir wissen, daß es an irgendeiner Hochschule einen Professor gibt, der auf diesem oder jenem Gebiet sachkundig ist. Außer dem Bericht, den wir ja über den Haushaltsausschuß zu der Frage angefordert haben, inwieweit das WZB, das Wissenschaftszentrum in Berlin, in diese Serviceleistungen und Aufbereitungsfunktionen und auch forschungsorientierenden Funktionen der Technologiefolgenabschätzung eingeschaltet werden kann, haben wir im Moment noch nicht viel auf die Beine gebracht.
    Letzter Punkt. Ich möchte die Art und Weise erwähnen, wie hier Hearings veranstaltet werden. Wenn ich das aus eigener Erfahrung mit dem vergleiche, was im US-Kongreß gemacht wird, dann würde ich auch einiges Gehirnschmalz in die Beantwortung der Frage investieren wollen, warum bei uns die Anhörungen immer noch mehr Selbstbeweihräucherungen der Experten sind als wirklich eine kritische Hinterfragung dessen, was ansteht. Dies werden wir sicherlich auch diskutieren. Ich glaube, daß wir in diesem Bereich alle miteinander zu konstruktiven Vorschlägen kommen, denn es geht ja hier sicherlich darum — da würde ich Ihnen ausdrücklich zustimmen, Herr Eymer —, daß auch das Parlament seine Glaubwürdigkeit gegenüber dem Bürger zurückgewinnt, denn nur wenn wir dem Bürger klarmachen, daß wir hier zu einer ernsthaften Auseinandersetzung kommen und möglicherweise auch einmal zu Entscheidungen gegen wirtschaftliche Interessen, werden wir das Vertrauen beim Bürger zurückgewinnen. Nur so können wir ihm deutlich machen, daß die Aufgabe der kritischen Bewertung neuer Technologien nicht zu Unrecht an das Parlament delegiert worden ist.
    Lassen Sie mich aber abschließend noch auf einen Punkt eingehen, bei dem es, wie ich meine, einen Unterschied gibt. Mir scheint, wir haben in der Vergangenheit immer viel zuviel gefragt „Was kann denn die Wissenschaft dazu beitragen?" und zu wenig gefragt „Wie können wir eigentlich diese Diskussion als einen politischen Diskussionsprozeß organisieren?". Denn bei der Frage „Brauchen wir einen wissenschaftlichen Gerichtshof, sozusagen einen ,science court'?" ist ja sehr schnell klar geworden,



    Dr. Steger
    daß sich die Bürger an dessen Urteil überhaupt nicht orientieren würden; vielmehr erzielen Sie nur dann Ergebnisse, wenn Sie die sozialen Gruppen in diesem Lande einbeziehen. Im Grunde darf dieser Prozeß der Technikbewertung nicht ein Prozeß innerhalb der Wissenschaft sein, und er darf auch nicht ein Prozeß zwischen Politik und Wissenschaft allein sein, sondern wir müssen sicherlich die sozialen Gruppen miteinbeziehen; denn nur dann, wenn Sie Gewerkschaften und Arbeitgeber dabeihaben und wenn diese bereit sind, auf Grund von gemeinsamen Lernprozessen z. B. in den Betrieben bei der Einführung von Technologien etwas zu verändern, werden Sie tatsächlich praktische Erfolge haben.
    Ich will hier nicht vertieft diskutieren, inwieweit uns dies beim Programm zur Humanisierung des Arbeitslebens gelungen ist, aber ich glaube, dieses Programm war ein ganz wichtiger Schritt, die Wissenschaftler überhaupt einmal aus dem Elfenbeinturm heraus und in die Betriebe zu bringen und dort mit den Unternehmensleitungen und den Betriebsräten diesen Diskussionsprozeß — mit allen Konflikten, die dabei auf Grund der unterschiedlichen Interessen zwangsläufig auftreten — zu organisieren.
    Für meine Fraktion darf ich hier erklären, daß wir zu einer konstruktiven Beratung im Ausschuß bereit sind und daß wir dabei eigene Vorschläge — einiges davon habe ich hier angedeutet — unterbreiten werden, damit wir diese Funktion, die dem Parlament, dem Deutschen Bundestag, übertragen ist, auch angemessen erfüllen können. — Schönen Dank.

    (Beifall bei der SPD und der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)