Rede:
ID0904903200

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 11
    1. Verzeihen: 1
    2. Sie,: 1
    3. Herr: 1
    4. Bundesminister.: 1
    5. Gestatten: 1
    6. Sie: 1
    7. eine: 1
    8. Zwischenfrage: 1
    9. des: 1
    10. Abgeordneten: 1
    11. Jäger: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/4 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 49. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 10. September 1981 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Korber 2745 A Eintritt der Abg. Bühling, Frau Dr. Engel, Wallow und Doss in den Deutschen Bundestag 2745 D Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Wehner, Polkehn und Pensky . . . 2745 D, 2746A Laudatio und Glückwünsche zum Geburtstag des Bundestagspräsidenten Stücklen . 2746 A Bestimmung des Abg. Haase (Kassel) zum stellvertretenden Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses 2746 D Wahl des Abg. Schluckebier zum stellvertretenden Mitglied in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates . . . 2746 D Begrüßung einer Delegation des kanadischen Unterhauses und des kanadischen Senats 2757 C Begrüßung einer Abordnung des American Jewish Committee 2788 A Begrüßung einer Delegation von Parlamentariern der Nationalversammlung der Republik Korea 2797 D Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der CDU/CSU Zweites Folgetreffen der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa in Madrid — bisherige Verwirklichung der Schlußakte von Helsinki — weiterführende Vorschläge zur Schlußakte von Helsinki — Drucksachen 9/77, 9/643 — Graf Huyn CDU/CSU 2747 A Brandt SPD 2749 D Jung (Kandel) FDP 2755A Dr. Todenhöfer CDU/CSU 2757 D Genscher, Bundesminister AA . . 2761D, 2780A Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU . . . 2768 C Voigt (Frankfurt) SPD 2772 D Dr. Hennig CDU/CSU 2776 A Männing SPD 2780 D Jäger (Wangen) CDU/CSU 2780 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 30. August 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über die Ergänzung des Europäischen Auslieferungsübereinkommens vom 13. Dezember 1957 und die Erleichterung seiner Anwendung — Drucksache 9/373 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 9/619 — 2788 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ver- II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 49. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. September 1981 trag vom 30. August 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über die Ergänzung des Europäischen Übereinkommens vom 20. April 1959 über die Rechtshilfe in Strafsachen und die Erleichterung seiner Anwendung — Drucksache 9/374 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 9/620 — 2788 C Erste Beratung des von den Abgeordneten Hauser (Krefeld), Dr. Bötsch, Dr. Pinger, Helmrich, Dr. Dollinger, Dr. Schwarz-Schilling, Stücklen, Erhard (Bad Schwalbach), Jung (Lörrach), Engelsberger, Landre, Hinsken, Schröder (Lüneburg), Spranger, Dr. Schwörer, Dr. Waigel, Dr. Stavenhagen, Sick, Biehle, Dr. George, Niegel, Echternach, Schulze (Berlin), Dr. Kunz (Weiden), Pohlmann, Regenspurger, Louven, Kolb und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb — Drucksache 9/665 — Dr. Bötsch CDU/CSU 2788 D Dr. de With, Parl. Staatssekretär BMJ . . 2790 C Dr. Schwenk (Stade) SPD 2791 D Kleinert FDP 2793 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 18. November 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über den Verzicht auf die Beglaubigung und über den Austausch von Personenstandsurkunden sowie über die Beschaffung von Ehefähigkeitszeugnissen — Drucksache 9/634 — 2795A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Wehrsoldgesetzes — Drucksache 9/661 — 2795A Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verhinderung des Mißbrauchs von Sendeanlagen — Drucksache 9/719 — 2795 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 24. Oktober 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Italienischen Republik über die Ergänzung des Europäischen Auslieferungsübereinkommens vom 13. Dezember 1957 und die Erleichterung seiner Anwendung — Drucksachen 9/732, 9/776 — 2795 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 24. Oktober 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Italienischen Republik über die Ergänzung des Europäischen Übereinkommens vom 20. April 1959 über die Rechtshilfe in Strafsachen und die Erleichterung seiner Anwendung — Drucksachen 9/733, 9/776 — 2795 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 3. Juli 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Elfenbeinküste zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Regelung der gegenseitigen Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/658 — 2795 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 26. Februar 1974 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung von Mauritius über den Luftverkehr — Drucksache 9/633 — 2795 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommen vom 7. Juli 1978 über Normen für die Ausbildung, die Erteilung von Befähigungszeugnissen und den Wachdienst von Seeleuten — Drucksache 9/670 — 2795 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Landwirtschaftliche Rentenbank — Drucksache 9/669 — 2795 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Dr. Riesenhuber, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Maaß, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Dr. Stavenhagen, Dr. Kunz (Weiden), Regenspurger, Frau Dr. Hellwig und der Fraktion der CDU/CSU Verbesserung der Beratungskapazität des Deutschen Bundestages zur Bewertung Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 49. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. September 1981 III technologischer Forschungsprogramme und Vorbereitung der Entscheidung über technologiepolitische Probleme — Drucksache 9/701 — Eymer (Lübeck) CDU/CSU 2796 B Dr. Steger SPD 2798 A Timm FDP 2799 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Jenninger, Dr. Abelein, Werner, Dr. Bötsch, Spranger, Lemmrich, Lintner, Dr. Jobst, Hinsken, Dr. Dollinger, Dr. Faltlhauser, Biehle, Regenspurger, Glos, Dr. Wörner, Susset, Dr. Laufs, Dr. Stark (Nürtingen), Röhner, Dr. Schwörer, Sauer (Stuttgart), Sauter (Epfendorf), Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Petersen, Hanz (Dahlen), Sick, Fischer (Hamburg), Straßmeir, Pfeffermann Finanzierung der Autobahn WürzburgUlm (A 7) — Drucksache 9/748 — Dr. Jobst CDU/CSU 2801A Topmann SPD 2801 C Merker FDP 2804 B Beratung der Sammelübersicht 16 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen mit Statistik über die beim Deutschen Bundestag in der Zeit vom 4. November 1980 bis 30. Juni 1981 eingegangenen Petitionen — Drucksache 9/677 — 2805 D Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1980 — Einzelplan 20 — — Drucksache 9/624 — 2806 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Agrarbericht 1981 Agrar- und ernährungspolitischer Bericht der Bundesregierung — Drucksachen 9/140, 9/141, 9/542 — . . . 2806A Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Grundstück in EssenSchuir, Gemarkung Schuir, Flur 3, Flurstück 20, hier : Veräußerung an das Land Nordrhein-Westfalen — Drucksache 9/757 — 2806 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für einen Beschluß des Rates zur Festlegung eines dritten Aktionsplans im Bereich der wissenschaftlich-technischen Information und Dokumentation (1981 bis 1983) — Drucksachen 9/189, 9/631 — 2806 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtline des Rates zur Änderung der Richtlinien 65/65/EWG und 75/319/EWG vom 20. Mai 1975 über die Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften über Arzneispezialitäten — Drucksachen 9/438, 9/702 — 2806 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit zu den Unterrichtungen durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Verwendung von Substanzen mit hormonaler oder thyreostatischer Wirkung bei Haustieren Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über Überwachung und Untersuchung von Tieren und Fleisch in der Gemeinschaft auf Rückstände von Substanzen mit östrogener, androgener, gestagener und thyreostatischer Wirkung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Festlegung der Bedingungen für die Überwachung von Aufbewahrung, Vertrieb und Verwendung von Stoffen mit hormonaler Wirkung bei Tieren — Drucksachen 9/60 Nr. 17, 9/158 Nr. 21, 9/158 Nr.23, 9/734 — 2806D Fragestunde — Drucksache 9/783 vom 4. September 1981 — Verwirklichung des Versprechens der Bundesregierung von 1972, sich weiter um die Fortentwicklung der EG zu einer politischen Union zu bemühen MdlAnfr 34 04.09.81 Drs 09/783 Dr. Hennig CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . . 2784B, D, 2785A, B ZusFr Dr. Hennig CDU/CSU . . . 2784D, 2785A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 2785 B IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 49. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. September 1981 Finanzielle und militärische Hilfe der DDR für Nicaragua MdlAnfr 35 04.09.81 Drs 09/783 Dr. Hennig CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . . 2785C, D ZusFr Dr. Hennig CDU/CSU 2785 D ZusFr Thüsing SPD 2785 D Angaben über das Kräfteverhältnis von NATO und Warschauer Pakt in der Broschüre des Bundespresseamts „Aspekte der Friedenspolitik" MdlAnfr 21, 22 04.09.81 Drs 09/783 Peter (Kassel) SPD Antw StMin Dr. Corterier AA . . 2786A, B, C, D, 2787A, B, C ZusFr Peter (Kassel) SPD 2786 B, C, 2787 A, B ZusFr Dallmeyer CDU/CSU 2786 C ZusFr Thüsing SPD 2786 D, 2787 B Beschimpfung des Bundeskanzlers durch die sowjetische Nachrichtenagentur TASS MdlAnfr 32 04.09.81 Drs 09/783 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . . 2787 C, D 2788A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 2787 D Nächste Sitzung 2806 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 2807* A Anlage 2 Öffnung des Schulbusverkehrs in Rheinland-Pfalz für den öffentlichen Personennahverkehr MdlAnfr 1 04.09.81 Drs 09/783 Pauli SPD SchrAntw StSekr Ruhnau BMV . . . . 2807* B Anlage 3 Ratifizierung des Protokolls über Tankreinigung und Wasserballasttanks in Öltankern MdlAnfr 2 04.09.81 Drs 09/783 Dr. Hüsch CDU/CSU SchrAntw StSekr Ruhnau BMV . . . . 2807* C Anlage 4 Bereitstellung von Mitteln aus dem ZIP-Programm, insbesondere für die Kläranlage der Gemeinde Rheinstetten-Mörsch MdlAnfr 7, 8 04.09.81 Drs 09/783 Frau Dr. Lepsius SPD SchrAntw PStSekr Haehser BMF . . . 2807* D Anlage 5 Neuverschuldung im Rahmen des Vollzugs des Bundeshaushalts 1981 MdlAnfr 9 04.09.81 Drs 09/783 Dr. Friedmann CDU/CSU SchrAntw PStSekr Haehser BMF . . . 2808*A Anlage 6 Negatives Deutschland-Bild in Brasilien MdlAnfr 33 04.09.81 Drs 09/783 Dr. Lammert CDU/CSU SchrAntw StSekr Becker BPA 2808* A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 49. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. September 1981 2745 49. Sitzung Bonn, den 10. September 1981 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 49. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. September 1981 2807* Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen 11.9. Becker (Nienberge) 11.9. Dr. Bugl 11.9. Burger 11.9. Dr. Enders* 11.9. Dr. Fellner 11.9. Fischer (Hamburg) 11.9. Francke (Hamburg) 10.9. Hauck 11.9. Dr. Hubrig 11.9. Dr. Lenz (Bergstraße) 11.9. Mahne 11.9. Dr. Müller* 11.9. Müller (Bayreuth) 11.9. Dr. Riemer 11.9. Dr. Rose 11.9. Dr. Schachtschabel 11.9. Frau Schlei 11.9. Schröder (Hannover) 11.9. Dr. Schwörer 11.9. Dr. Solms 11.9. Windelen 10.9. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Antwort des Staatssekretärs Ruhnau auf die Frage des Abgeordneten Pauli (SPD) (Drucksache 9/783 Frage 1): Ist es zutreffend, daß die Deutsche Bundesbahn unter Berufung auf das Personenbeförderungsgesetz der rheinland-pfälzischen Absicht, den Schulbusverkehr im Rahmen des verfügbaren Fahrgastraumes für den allgemeinen ÖPNV zu öffnen, die Zustimmung versagt, und was gedenkt die Bundesregierung zu tun, um dieser möglichen Verbesserung des ÖPNV im ländlichen Raum zum Erfolg zu verhelfen? Das Land Rheinland-Pfalz hat mit der Bundesbahndirektion Saarbrücken vereinbart, in zwei Landkreisen den öffentlichen Personennahverkehr modellhaft dadurch zu verbessern, daß grundsätzlich auch andere Fahrgäste Schulbusse mitbenutzen können. Die in Frage kommenden Verbindungen wurden mit den beiden Landkreisen vertraglich vereinbart. Sollte der Landkreis Simmern das Ergebnis der beiden Modellversuche nicht abwarten wollen, ist die Bundesbahndirektion Saarbrücken gleichwohl bereit, bereits jetzt eine entsprechende Vereinbarung auch mit diesem Landkreis zu treffen. Eine solche Zusage hat die Bundesbahndirektion Saarbrükken am 9. September 1981 gemacht. Die Modellversuche sind Ausdruck der verkehrspolitischen Bemühungen von Bund und Ländern, den speziellen Schulbusverkehr auch dort anderen Fahrgästen zugänglich zu machen, wo keine Fahrmöglichkeiten mit Linienbussen bestehen. Dem entAnlagen zum Stenographischen Bericht spricht das Votum des Deutschen Bundestages, das dieser anläßlich der Behandlung des Dritten Berichts der Bundesregierung zur Neuregelung des § 8 des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) — BT-Drucksache 8/803 — abgegeben hat. Anlage 3 Antwort des Staatssekretärs Ruhnau auf die Frage des Abgeordneten Dr. Hüsch (CDU/CSU) (Drucksache 9/783 Frage 2): Hat die Bundesregierung das Protokoll über Tankreinigung und Wasserballasttanks in Öltankern, das sich auf die Internationale Konvention zur Verhütung von Umweltverschmutzungen durch Schiffe aus dem Jahr 1973 stützt, ratifiziert, und gegebenenfalls welche Gründe stehen der Ratifizierung entgegen? Der Entwurf eines Zustimmungsgesetzes zu dem genannten Übereinkommen und dem Protokoll befindet sich z. Zt. im Gesetzgebungsverfahren. Die Bundesregierung wird das Übereinkommen zusammen mit dem Protokoll ratifizieren, sobald das Gesetz verkündet worden ist. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haehser auf die Fragen der Abgeordneten Frau Dr. Lepsius (SPD) (Drucksache 9/783 Fragen 7 und 8): Kann die Bundesregierung mitteilen, wann die im ZIP-Programm zugesagten Finanzierungsmittel des Bundes für Kläranlagen abfließen, nachdem beispielsweise die Gemeinde Rheinstetten-Mörsch für Mittel des Bundes in Vorlage treten muß? Kann die Bundesregierung mitteilen, bei wie vielen und welchen Maßnahmen des ZIP-Programms der Bund derzeit seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann, und welche Haushaltsmaßnahmen gedenkt die Bundesregierung zu ergreifen, um ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen? 1. Die Finanzierung des Bundesanteils an den Abwassermaßnahmen des Rhein-Bodensee-Programms (ZIP) ist für 1981 sichergestellt. Der von der Gemeinde Rheinstätten-Mörsch zunächst vorfinanzierte Restbetrag von 240 000 DM des Bundesanteils wurde inzwischen zur Verfügung gestellt. 2. Die Bundesregierung hat die zur Finanzierung des Programms für Zukunftsinvestitionen erforderlichen Ausgaben im Rahmen des Haushaltsplans 1981 veranschlagt und auch — soweit vorhanden — die entsprechenden Ausgabereste freigegeben. Die Bewirtschaftung der Ausgaben und damit die Abwicklung der Zahlungsverpflichtungen liegt im Verantwortungsbereich des jeweiligen Ressortministers (Art. 65 GG). Mir ist nicht bekannt, daß Ressorts ihre Zahlungsverpflichtungen vernachlässigt haben. Deshalb besteht auch kein Anlaß, Haushaltsmaßnahmen in Erwägung zu ziehen. 2808* Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 49. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. September 1981 Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haehser auf die Frage des Abgeordneten Dr. Friedmann (CDU/CSU) (Drucksache 9/783 Frage 9): In welchem Umfang wird sich der Bund in diesem Jahr aus heutiger Sicht im Rahmen des Vollzugs des Bundeshaushalts 1981 neu verschulden? Im Haushaltsplan 1981 ist eine Nettokreditaufnahme von 33,8 Mrd. DM veranschlagt. In welchem Umfang die Nettokreditaufnahme durch konjunkturbedingte Steuerausfälle oder etwaige Mehrbelastungen (insbesondere infolge der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt oder im Bereich des Schuldendienstes) höher ausfallen wird, läßt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Insoweit darf ich mich auf die bereits veröffentlichte Antwort zu der Kleinen Anfrage der CDU/ CSU-Fraktion (BT-Drucksache 9/738) beziehen. Anlage 6 Antwort des Staatssekretärs Becker auf die Frage des Abgeordneten Dr. Lammert (CDU/CSU) (Drucksache 9/783 Frage 33): Wie beurteilt die Bundesregierung die im Ergebnis negativen Befunde einer jüngeren empirischen Untersuchung über das Deutschland-Bild in Brasilien, und welche Schlußfolgerungen beziehungsweise Maßnahmen hat die Bundesregierung daraus entwickelt? Im Auftrage der Bundesregierung ist im vorigen Jahr eine Meinungsumfrage über das Deutschlandbild in Brasilien veranstaltet worden. Das Ergebnis dieser Meinungsumfrage ist entgegen Ihrer Annahme insgesamt nicht negativ. Vielmehr läßt die Befragung eines repräsentativen Querschnitts der Bevölkerung deutlich werden, daß die Kenntnisse über die Bundesrepublik Deutschland und ihr Ansehen in Brasilien im Vergleich zu anderen Ländern befriedigend sind. Auch die Wertschätzung, die den Deutschen als disziplinierten, organisationsfähigen und rationalen Menschen entgegengebracht wird, ist beachtlich. Die Umfrage hat indessen auch gezeigt, daß in Brasilien, wie in anderen entfernten Ländern, die einen geringeren Kontakt mit der Bundesrepublik Deutschland haben als unsere Nachbarländer, noch immer stereotype Vorstellungen, insbesondere als Ergebnis der NS-Zeit und des Zweiten Weltkrieges, anzutreffen sind. Der Einfluß negativer historischer Ereignisse auf das Deutschlandbild in der Welt kann mit Mitteln der Öffentlichkeitsarbeit nur langfristig und in begrenztem Umfang abgebaut werden. Die Bundesregierung hat das Ergebnis der Meinungsumfrage zum Anlaß genommen, alle Möglichkeiten einer Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit in Brasilien zu prüfen. Sie wird so bald wie möglich die brasilianische Öffentlichkeit in verstärktem Maße über die Bundesrepublik Deutschland unterrichten.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hans-Dietrich Genscher


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Ich würde gern meinen Gedankengang zu Ende führen. Bitte lassen Sie mich weiterreden, Herr Kollege Graf Huyn.
    Meine Damen und Herren, nun ist hier ein Zwischenruf gemacht worden, der besagte, diese Vereinbarung sei doch getrennt davon, sie sei nicht eine Wirkung der Unterzeichnung der Schlußakte von Helsinki. — Ich habe damals die Meinung vertreten und vertrete auch heute die Meinung: Wir hätten diese Vereinbarung einschließlich der Öffnungsklausel weder damals noch später zustande bringen können, wenn wir nicht mit der Schlußakte von Helsinki Regeln für das Zusammenleben der Staaten in Europa geschaffen hätten, die dies möglich machten, auch für ein Land, das im Rahmen seines politischen



    Bundesminister Genscher
    und militärischen Systems j a auch nicht gänzlich frei über Fragen von dieser Bedeutung mit Ja oder Nein entscheiden kann.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Deshalb wollen wir bitte bei der Einschätzung des Prozesses, den wir alle realistisch mit seinen Fortschritten und dem, was offenbleibt, sehen, eines nicht unterschätzen. Das muß ich Herrn Kollegen Todenhöfer sagen, der hier vornehmlich über Fragen des militärischen Bedrohungspotentials, worauf ich noch kommen werde, gesprochen hat. Ja, Herr Kollege Todenhöfer — darüber hat die Bundesregierung hier vor dem Hohen Hause oft gesprochen —, wir sind besorgt über zunehmende Spannungen in der Welt, wir sind besorgt darüber, daß eine zunehmende Rüstung auf der östlichen Seite uns zwingt, im Interesse der eigenen Sicherheit Entscheidungen zu treffen, die wir lieber im Wege der Abrüstung, und zwar einer gleichgewichtigen Abrüstung, vermeiden würden. Aber auch wenn wir das feststellen und sagen, so können wir auf der anderen Seite doch auch nicht verkennen, daß uns jedenfalls in Europa — das ist eine der Auswirkungen der Schlußakte von Helsinki und des damals eingeleiteten multilateralen Entspannungsprozesses — ein stärkeres Durchschlagen der internationalen Spannungen erspart geblieben ist. Wir haben dies am Jahrestag des Berlin-Abkommens doch eben selbst alle gemeinsam für Berlin feststellen können, das für uns immer ein Testfall, auch was die Lage der Entspannung und Zusammenarbeit in Europa angeht, war.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Deshalb denke ich, daß wir in dieser Debatte darangehen sollten, ganz nüchtern den Stand der Madrid-Konferenz zu prüfen und uns anzusehen: Was ist dort möglich, was kann man schaffen, und was muß sonst in der Welt geschehen, damit die Sorgen von den Menschen genommen werden, die die Menschen heute überall bedrücken, nicht nur bei uns, sondern auch in anderen Teilen der Welt? Dabei sind wir uns immer dessen bewußt, daß diejenigen, die im anderen Teil Europas wohnen, ihre Sorge um den Frieden nicht so artikulieren und zum Ausdruck bringen können, wie sie es gern möchten.
    Die Madrider Folgekonferenz hat ihre Arbeiten am 11. November 1980 begonnen. Angesichts der erheblichen Bedeutung, die wir diesem Folgetreffen beigemessen haben, habe ich zusammen mit 15 anderen Außenministern aus westlichen, neutralen und ungebundenen Ländern dort gesprochen und die Eingangserklärung der Bundesrepublik abgegeben.

    (Vorsitz: Vizepräsident Wurbs)

    Wir haben in dieser Phase des Treffens dargelegt, was uns befriedigt, was uns enttäuscht und was wir erwarten. Wir haben das j a auch noch einmal in der schriftlichen Antwort ausgeführt. In den folgenden Wochen sind die Ausführungen, die ich dort gemacht habe, durch unsere Delegation vertieft worden.
    In der zweiten Phase des Treffens, die am 27. Januar 1981 begann, stand die Verhandlung weiterführender Vorschläge aller Beteiligten im Vordergrund.
    Das Treffen hat, bis es sich am 28. Juli 1981 auf den 27. Oktober vertagt hat, etwa 70 % der Verhandlungsmaterie aufgearbeitet. „Aufgearbeitet" heißt, daß wir uns auch hier wieder in Übereinstimmung mit all unseren Partnern in der Europäischen Gemeinschaft befinden und im Bündnis unser Urteil gemeinsam abgeben; da gibt es keine isolierte deutsche Position.
    Die bisherigen Verhandlungsergebnisse stehen unter dem Vorbehalt einer Regelung aller ausstehenden Fragen. Unter den vorläufigen Verhandlungsergebnissen befinden sich wichtige Ergänzungen zu den Texten der Schlußakte von Helsinki auf den Gebieten der menschlichen Kontakte. Wenn diese gemeinsamen Vereinbarungen in ein ausgeglichenes Schlußdokument von Madrid eingehen — das ist doch die große Bedeutung dieser Schluß-akte —, werden sie die bilateralen Bemühungen der Bundesregierung auf diesem zentralen Gebiet unserer Politik, nämlich auf dem Gebiet der menschlichen Erleichterungen, gegenüber den Staaten in Osteuropa wirksam unterstützen.
    Eine Schlüsselfrage der Madrider Konferenz ist die Einsetzung einer Konferenz für Abrüstung in Europa. Bisher ungelöst ist hier die Frage nach dem Anwendungsgebiet der vertrauensbildenden Maßnahmen, die diese Konferenz beschließen kann und soll. Am 27. Juli haben die Vereinigten Staaten in Madrid für den Westen in seiner Gesamtheit vorgeschlagen, daß vertrauensbildende Maßnahmen auf dem ganzen europäischen Kontinent gelten sollen und daß, soweit der angrenzende See- und Luftraum betroffen ist, auch diejenigen militärischen Aktivitäten eingeschlossen werden, die einen integralen Teil von anzukündigenden Aktivitäten auf dem Kontinent bilden. Die Vertagung des Treffens war notwendig, weil sich die Sowjetunion vor der Sommerpause zu einer Zustimmung zu diesem Vorschlag nicht verstehen konnte.
    Wir halten ungeachtet dieser Tatsache eine Gesamteinigung in Madrid für notwendig und möglich. Voraussetzung dafür ist der Wille aller Teilnehmerstaaten, auf dem Boden der Schlußakte zu gegenseitig akzeptablen Ergebnissen zu kommen.
    Ich möchte im Namen der Bundesregierung auch von dieser Stelle aus meinen Appell an alle Teilnehmerstaaten wiederholen, die bis zur Wiedereröffnung des Madrider Treffens verbleibende Zeit dazu zu nutzen, die Voraussetzungen für den Erfolg dieses Treffens zu schaffen. Die Bundesregierung wird mit ganzer Kraft auf einen solchen Erfolg hinarbeiten. Wir haben darüber intensive Konsultationen nicht nur mit unseren Partnern in der Europäischen Gemeinschaft, mit unseren Verbündeten, sondern wir nehmen auch die Gelegenheit wahr, in Gesprächen mit den Regierungen des Warschauer Pakts vorbereitend für ein positives Abschlußergebnis zu arbeiten; ich werde das wiederum bei meinen Begegnungen in New York in der übernächsten Woche tun.
    Ich denke, daß wir in dieser Phase eine Bilanz des KSZE-Prozesses vornehmen und zugleich einen Ausblick auf die Zukunft geben sollten.



    Bundesminister Genscher
    Für die Bundesregierung führt das zu der ersten Feststellung, meine Damen und Herren: Es war richtig, daß die Bundesrepublik Deutschland an der Erarbeitung der Schlußakte von Helsinki mitgewirkt und daß sie die Schlußakte unterzeichnet hat.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Ich denke, daß im Interesse eines gemeinsamen Handelns auf der Grundlage dieser Schlußakte — Kollege Graf Huyn hat hier ja gesagt, auch die CDU/ CSU akzeptiere die Gültigkeit dieser Schlußakte — die Fraktion der CDU/CSU noch einmal prüfen sollte, ob sie wirklich bei dem Satz bleibt, der in der schriftlichen Begründung ihres damaligen Antrags, daß wir nicht unterschreiben sollten, steht, nämlich:
    Die Ergebnisse der KSZE drohen zu Instrumenten zur Durchsetzung langfristiger sowjetischer Ziele, insbesondere in ganz Deutschland zu werden, die elementaren Interessen des Westens in Europa zuwiderlaufen.
    Wer die Lage damals und heute, wer bestimmte Entwicklungen in anderen Teilen Europas sieht — ich will das nicht näher darlegen —, wird eines ganz sicher nicht bestreiten können — was ich damals in der Debatte gesagt habe —: Die Einhaltung der Schlußakte von Helsinki stellt uns, den Westen, nicht vor Probleme. Die Probleme sind woanders zu lösen, sicher mit großen Schwierigkeiten.
    Deshalb möchte ich sagen, daß die düstere Prognose, die Sie damals gegeben haben, nicht nur nach dem Urteil der Bundesregierung, sondern auch, wie ich zitiert habe, nach der Meinung aller Staaten des westlichen Bündnisses nicht richtig gewesen ist und daß wir vielmehr in dem Bemühen fortschreiten sollten, die Anwendung der Schlußakte dazu zu nutzen, daß in einem, wie wir wissen, langwierigen und auch langfristig angelegten Prozeß Schritt für Schritt alle die Fortschritte in Europa erzielt werden, die wir für die Menschen in Europa wollen.
    Ich denke, auch Sie, die Sie das damals nicht wollten, die Sie sich heute aber auf diese Grundlage stellen, werden die Erfahrung gemacht haben, daß Ihnen Gesprächspartner aus dem Warschauer Pakt sagen — jetzt meine ich nicht offizielle, sondern ganz normale Bürger in den kommunistischen Staaten —: Ja, diese Schlußakte von Helsinki, von deren Erfüllung wir noch vieles erwarten, ist trotzdem für uns ein gutes Dokument, auf das wir uns berufen können.
    Wer hätte sich vor zehn Jahren vorgestellt, daß entsprechend der Ausführung der Schlußakte diese Schlußakte im Bewußtsein der Menschen in Osteuropa auch dadurch zu einem offiziellen Dokument wird, daß es in der dortigen Presse veröffentlicht wurde, was vielen Bürgern dort Gelegenheit gegeben hat, sich darauf zu berufen, wobei wir wissen — das verschweigen wir an keiner Stelle —, daß die Konsequenzen, die sich daraus für manchen ergeben haben, genau im Gegensatz zu den Verpflichtungen stehen, die die andere Seite auf sich genommen hat? Das ist Gegenstand der Besprechungen, die wir in Madrid führen. Aber wann vorher haben wir eine
    Legitimation gehabt, auch über diese Fragen zu sprechen?
    Zweitens stelle ich fest: Die KSZE-Schlußakte ist kein Ende des KSZE-Prozesses. Sie ist ein Anfang. Die Fortsetzung dieses Prozesses bedarf dauernder aktiver Anstrengungen aller Beteiligten.
    Drittens. In der heutigen Situation kommt der Fortführung des KSZE-Prozesses im Rahmen unserer Politik der aktiven Friedenssicherung besondere Bedeutung zu.


Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Verzeihen Sie, Herr Bundesminister. Gestatten Sie eine Zwischenfrage des Abgeordneten Jäger (Wangen)?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans-Dietrich Genscher


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Gerne.