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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/42 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 42. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1981 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 2440 D Fortsetzung der zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1981 (Haushaltsgesetz 1981) — Drucksachen 9/50, 9/265 — Beschlußempfehlungen und Berichte des Haushaltsausschusses Einzelplan 11 Geschäftsbereich des Bundesministers für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/481 — Dr. Friedmann CDU/CSU 2363 B Grobecker SPD 2367 D Dr. Zumpfort FDP 2370 A Höpfinger CDU/CSU 2371 B Egert SPD 2374 A Cronenberg FDP 2377 C Dr. Ehrenberg, Bundesminister BMA . . 2380 D Einzelplan 15 Geschäftsbereich des Bundesministers für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 9/485 — Dr. Rose CDU/CSU 2384 A Dr. Soell SPD 2390 A Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP 2392 C Burger CDU/CSU 2394 C Jaunich SPD 2397 A Eimer (Fürth) FDP 2399 D Frau Dr. Neumeister CDU/CSU 2402 A Frau Huber, Bundesminister BMJFG . . 2403 A Einzelplan 30 Geschäftsbereich des Bundesministers für Forschung und Technologie — Drucksache 9/491 — Dr. Stavenhagen CDU/CSU 2406 D Dr. Dübber SPD 2408 C Dr.-Ing. Laermann FDP 2409 D Dr. von Bülow, Bundesminister BMFT . 2412 B Einzelplan 06 Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern — Drucksache 9/476 — in Verbindung mit Einzelplan 36 Zivile Verteidigung — Drucksache 9/496 — Dr. Riedl (München) CDU/CSU 2415A Kühbacher SPD 2417 D Dr. Hirsch FDP 2421 A Dr. Hackel CDU/CSU 2423 C Dr. Nöbel SPD 2425 D Baum, Bundesminister BMI 2427 D II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 42. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1981 Einzelplan 31 Geschäftsbereich des Bundesministers für Bildung und Wissenschaft — Drucksache 9/492 — Frau Benedix-Engler CDU/CSU 2433 A Westphal SPD 2435 A Frau von Braun-Stützer FDP 2437 A Engholm, Bundesminister BMBW 2439 A Einzelplan 07 Geschäftsbereich des Bundesministers der Justiz — Drucksache 9/477 — Gerster (Mainz) CDU/CSU 2441 A Schmidt (München) SPD 2443 B Engelhard FDP 2445 C Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . . 2447 A Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht — Drucksache 9/486 — 2448 D Haushaltsgesetz 1981 — Drucksachen 9/498, 9/514 — Frau Berger (Berlin) CDU/CSU 2449 A Walther SPD 2449 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Arbeitsförderungsgesetzes (Wartezeitgesetz) — Drucksache 9/409 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/517 — Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . . . 2450 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes/EWG — Drucksache 9/428 — 2451 A Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zweiten Baustatistikgesetzes — Drucksache 9/436 — 2451 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über eine Volks-, Berufs-, Wohnungs- und Arbeitsstättenzählung (Volkszählungsgesetz 1982) — Drucksache 9/451 — 2451 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Walther, Löffler, Grobecker, Gärtner und Genossen und den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Sozialgesetzbuches — Verwaltungsverfahren — — Drucksache 9/529 — 2451 B Beratung der Sammelübersicht 12 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/422 — 2451 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der ersten Richtlinie 73/239/ EWG zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften betreffend die Aufnahme und Ausübung der Tätigkeit der Direktversicherung (mit Ausnahme der Lebensversicherung), insbesondere die touristische Beistandsleistung betreffend — Drucksachen 9/158 Nr. 17, 9/335 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der ersten Richtlinie 73/239/ EWG zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften betr. die Aufnahme und Ausübung der Tätigkeit der Direktversicherung (mit Ausnahme der Lebensversicherung) hinsichtlich der Kreditversicherung — Drucksachen 9/108 Nr. 57, 9/501 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates über die indirekten Steuern auf Geschäfte mit Wertpapieren — Drucksachen 7/5082, 9/108 Nr. 54, 9/439 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 42. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1981 III Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 234/68 über die Errichtung einer gemeinsamen Marktorganisation für lebende Pflanzen und Waren des Blumenhandels — Drucksachen 9/252 Nr. 27, 9/431 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu den Unterrichtungen durch die Bundesregierung Empfehlung für einen Beschluß des Rates über den Abschluß eines Abkommens der Regierung Kanadas und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft in Form eines Briefwechsels über ihre Fischereibeziehungen Empfehlung für einen Beschluß des Rates über den Abschluß eines Fischereiabkommens zwischen der Regierung Kanadas und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft — Drucksachen 9/108 Nr. 19, 9/158 Nr. 13, 9/509 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat über die Einführung eines Marktbeobachtungssystems im Binnenverkehr Vorschlag einer Entscheidung des Rates über ein Marktbeobachtungssystem im Eisenbahn-, Straßen- und Binnenschiffsgüterverkehr zwischen den Mitgliedstaaten — Drucksachen 9/108 Nr. 33, 9/432 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates über Maßnahmen zur Förderung des kombinierten Verkehrs Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1107/70 zwecks Ergänzung der Beihilferegelung im Eisenbahn-, Straßen- und Binnenschiffsverkehr durch die Aufnahme von Bestimmungen über den kombinierten Verkehr — Drucksachen 9/127 Nr. 21, 9/433 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Entscheidung des Rates zur Einführung eines Informations- und Beratungsverfahrens betreffend die Beziehungen und Abkommen mit Drittländern im Eisenbahn-, Straßen- und Binnenschiffsverkehr — Drucksachen 9/127 Nr. 18, 9/434 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Einführung einer Beihilfe des Europäischen Sozialfonds zur Sicherung des Einkommens der Arbeitnehmer im Schiffbau — Drucksachen 9/260, 9/512 — Dr. Lenz (Bergstraße) CDU/CSU 2452 D Nächste Sitzung 2453 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 2454* A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 42. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Juni 1981 2363 42. Sitzung Bonn, den 4. Juni 1981 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens ** 4. 6. Dr. Apel 4. 6. Dr. Geßner ** 4. 6. Kittelmann ** 4, 6. Dr. Köhler (Duisburg) 5. 6. Korber 5. 6. Lenzer * 5. 6. Frau Dr. Lepsius 5. 6. Milz 5. 6. Dr. Müller * 4. 6. Frau Noth 5. 6. Pieroth 4. 6. Reddemann * 4. 6. Frau Roitzsch 5. 6. Frau Schlei 5. 6. Schmidt (Würgendorf) * 4. 6. Dr. Schwarz-Schilling 5. 6. Dr. Stercken 5. 6. Dr. von Weizsäcker 5. 6. Witek 4. 6. Dr. Wittmann (München) * 4. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gerhart Rudolf Baum


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Kollege Gerster, selbst wenn es so ist, welche Schlußfolgerung ziehen Sie denn daraus?

    (Gerster [Mainz] [CDU/CSU]: Daß es nicht vorangeht!)

    Möchten Sie, daß dieser Staat mit Steuergeldern Schutzräume baut? Ich bin nicht der Meinung, daß das in erster Linie Aufgabe des Staates ist — er leistet Zuschüsse hierzu. — Ihre Fraktion tritt für Subsidiarität ein, Ihre Fraktion tritt für Selbstverantwortung ein. Wenn die Bürger Sicherheit brauchen — sie brauchen Sicherheit —, dann ist das zu allererst ihre eigene Entscheidung und keine Sache von Steuergeldern.

    (Dr. Dregger [CDU/CSU]: So einfach ist das!)

    — So einfach ist es, Herr Dregger, denn der Staat ist überfordert, wenn er jedem einzelen Bürger einen Schutzraum zur Verfügung stellen sollte.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Im übrigen würde ich mir sehr überlegen, Angriffe gegen die Bundesregierung zu unternehmen. Länder und Gemeinden haben hier eine ebenso große Verantwortung. In den Gemeinden ist sehr viel gebaut worden. Sehr viele schöne, sichtbare Dinge und sehr wenig Schutzräume sind gebaut worden.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Das ist eine autonome Entscheidung, die von jeder einzelnen Gemeinde getroffen wird.

    (Beifall bei der FDP und der SPD — Dr. Möller [CDU/CSU]: Auch für das Bundesministerium des Innern ist sehr viel Schönes gebaut worden! — Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Darum geht es doch!)

    Ich meine, daß für den Zivilschutz die Bereitschaft der Bevölkerung, selbst einen aktiven Beitrag zu leisten, eine unerläßliche Voraussetzung ist. Wir sollten nicht immer auf den Staat sehen. Ohne die Bereitschaft, Herr Kollege Gerster, materielle Opfer zu bringen, wird der Zivilschutz auch in den nächsten Jahren unvollständig bleiben. Sie werden nicht davon ausgehen können, daß die Steigerungsraten, die Sie sich vorstellen, in den Haushaltsplänen realisiert werden können. Wir müssen alle an die Selbstverantwortung der Bürger appellieren.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Meine Damen und Herren, ich möchte mich zum Abschluß bei all denen bedanken, die sich um den Haushalt des Bundesministers des Innern Mühe gemacht haben. Ich denke an den Haushaltsausschuß, an die Berichterstatter und an die Mitglieder des Innenausschusses. Ich danke für die gute Zusammenarbeit.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)



Rede von Georg Leber
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Weitere Wortmeldungen liegen mir nicht vor. Ich schließe die Aussprache.
Wir kommen zur Abstimmung über die Einzelpläne. Ich rufe zuerst Einzelplan 06 — Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern —, auf. Hierzu liegt auf Drucksache 9/526 unter Ziffer 3 ein Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU vor. Wir stimmen zuerst über diesen Änderungsantrag ab. Wer dem Änderungsantrag zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Danke sehr. Wer stimmt dagegen? — Enthaltungen?
— Der Änderungsantrag ist abgelehnt.
Wer dem Einzelplan 06 in der Ausschußfassung zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Danke sehr. Gegenprobe! — Enthaltungen? — Der Einzelplan 06 ist in der Ausschußfassung angenommen.
Ich rufe Einzelplan 36 — Zivile Verteidigung — auf. Wer dem Einzelplan 36 in der Ausschußfassung zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen.
— Gegenstimmen? — Wer enthält sich? — Einzelplan 36 ist in der Ausschußfassung angenommen.
Ich rufe auf:
Einzelplan 31
Geschäftsbereich des Bundesministers für Bildung und Wissenschaft
— Drucksache 9/492 —



Vizepräsident Leber
Berichterstatter:
Abgeordnete Dr. Stavenhagen Westphal
Zwischen den Fraktionen sind für die Aussprache Redebeiträge bis zu zehn Minuten für jede Fraktion festgelegt worden. Ich darf die Damen und Herren fragen, ob sie damit einverstanden sind. — Ich sehe keinen Widerspruch. Es ist so beschlossen.
Wünscht einer der Herren Berichterstatter das Wort? — Wie ich sehe, ist das nicht der Fall.
Ich eröffne die Aussprache und erteile als erstem Redner das Wort Frau Kollegin Benedix-Engler.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ursula Benedix


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Einzelplan 31 des Ministers für Bildung und Wissenschaft ist der vergleichsweise kleinste Haushalt. Aber, ich meine, er zeigt in besonderer Weise exemplarisch und symptomatisch, wie diese Regierung mit ihrer Politik am Ende ist und wie die Staatsverschuldung bereits heute zu Lasten der jungen Generation geht.
    Meine Damen und Herren von der Koalition, im Bereich von Bildung und Wissenschaft wollten Sie j a klotzen, Prioritäten setzen. Ich denke noch daran, wie Sie die Zielmarke ausgaben: 50 % eines Jahrgangs zum Abitur und natürlich möglichst alle zur Hochschule! Und ich denke noch daran, wie Ihre junkerlichen Altmeister der Bildung — ich nenne stellvertretend nur von Dohnanyi, von Friedeburg, von Oertzen — eine Erwartungshaltung geweckt haben und eine Akademisierungs- und Abiturisierungswelle in Gang setzten. Das muß man in diesem Zusammenhang natürlich einmal sagen.
    Sie haben eine Jugend auf den Weg gebracht, der, wie sich jetzt schon abzeichnet, leider für viele eine Sackgasse werden wird. Ich nenne nur ein Beispiel: Für eine offene Stelle im Bereich der Sozialpädagogik melden sich heute 60 Bewerber.
    Noch steigt der Studentenstrom. In den nächsten acht bis zehn Jahren werden wir die höchste Studentenquote haben; sie wird weit über 1 Million betragen.
    Just in dieser Situation versucht die Regierung, sich aus ihrer Verpflichtung auszuklinken, die sich aus § 10 des Hochschulbauförderungsgesetzes ergibt. Just in dem Moment wollen Sie die mit den Ländern vereinbarten Hochschulbaufinanzierungsmittel um 20 % kürzen, und just in diesem Moment wollen Sie sich aus der Studentenwohnraumförderung völlig zurückziehen, in einem Augenblick, in dem die Wohnraumsituation besonders prekär wird.
    Sie haben also 1 Million und mehr junge Leute auf den Weg gebracht. Mitten auf dem Weg sagen Sie plötzlich: Jetzt ist die Verpflegung ausgegangen; es ist nun eure Sache, zu sehen, wie es weitergeht! — Betroffene sind die Schüler, die Studenten, die Hochschulen und die Länder.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wenn also irgendwo das harte Urteil „verantwortungslos" angebracht ist, dann für eine solche Verhaltensweise.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Friedmann [CDU/CSU]: Und „vertragsbrüchig"!)

    — Ja, genau das. — Unverantwortlich ist es, weil es eine Verschärfung des Numerus clausus zur Folge haben muß — und kein Geringerer als der Herr Bundeskanzler hat ja versprochen, daß er den Numerus clausus schnellstens abbauen wird —, weil Forschung und Lehre gefährdet sind und weil kein ausreichender Ersatz für wissenschaftliche Großgeräte mehr möglich sein wird. Dies hat sehr einschneidende Folgen für die Leistungskraft unserer Hochschulen. Es ist verantwortungslos, weil hier Ausgaben im investiven Bereich — und zwar in einem doppelt investiven Sinne — ausfallen; verantwortungslos auch angesichts des Wahlversprechens, das man doch wohl nur so verstehen konnte,, daß die Veranschlagung auf 2,4 Milliarden DM Finanzbedarf für 1981 im Hochschulbaubereich bedeutet, daß der Bund einen Anteil von 1,2 Milliarden DM zur Verfügung stellen sollte; verantwortungslos, meine Damen und Herren von der Regierung und von der Koalition, weil hier Verpflichtungen nicht eingehalten werden und weil ein Verfassungsstreit droht. Wenn wir mit großer Sorge feststellen und beklagen — ich hoffe, wohl allseits —, daß im geistigen und moralischen Umfeld unserer Bundesrepublik etwas nicht stimmt, dann sind dies leider weitere Beispiele für mangelnde Vertragstreue und für mangelnde Glaubwürdigkeit. So darf man nicht handeln, wenn man Werte stabilisieren und aufbauen und Vertrauen stärken will.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Kühbacher [SPD]: Ich sage nur: Mischfinanzierung!)

    Die Antwort könnte nur lauten: Die Finanznot, in die Sie dieses Land gebracht haben, läßt uns keine andere Möglichkeit.
    Mindestens in einem Bereich stimmt das nicht. Wir haben Ihnen Vorschläge zur Umschichtung im Haushalt gemacht,

    (Westphal [SPD]: Völlig neu!)

    und wir haben Ihnen gesagt, daß man hier umschichten kann.
    Und jetzt komme ich zu einem symptomatischen Zeichen dieses Haushalts.

    (Westphal [SPD]: Vier Millionen!)

    Zwei Bereiche nämlich blieben von den harten Kürzungen verschont. — Herr Westphal, ich werde das ganz genau darlegen. — Zwei Bereiche wurden von den Kürzungen verschont und wurden teilweise sogar mit besseren Konditionen ausgestattet: der Bereich der Modellversuche und der Bereich der Förderung überbetrieblicher und außerbetrieblicher Werkstätten.

    (Beifall bei der SPD — Zuruf des Abg. Weisskirchen [Wiesloch] [SPD])

    Jahr für Jahr haben wir bei den Modellversuchen eine Umschichtung gefordert und ein Auslaufen der durch die Rahmenbedingungen vereinbarten Mittel



    Frau Benedix-Engler
    verlangt. Und warum? Weil — das wurde immer wieder von uns dargelegt — es sich hier um einen Bereich handelt, der inzwischen eine Art Grauzone geworden ist, wo die parlamentarische Kontrolle nicht gegeben ist, und der unüberschaubar geworden ist, ein Bereich, dem nicht alle Länder mehr zustimmen und dem die, die zustimmen, nur mit halbem Herzen zustimmen, ein Bereich, in dem leider viele Versuche angesiedelt sind, die nicht ergebnisoffen angelegt werden und die darauf abzielen, weiter Integration zu betreiben und den Schulweg zu verlängern. Aber Integration ist längst als Holzweg erwiesen, weil man den jungen Menschen nur mit unterschiedlichen, d. h. gegliederten Angeboten gerecht werden kann.
    Statt ständig die Verlängerung der Schulausbildungs- und Studienzeiten voranzutreiben und zu forcieren — bitte begehren Sie nicht gleich auf; wir haben einander heute früh geschworen, daß nichts tabu sein darf —, sollten wir ernsthaft miteinander darüber reden, ob nicht sogar die Abschaffung des dreizehnten Schuljahres und eine Kürzung der Ausbildungs- und Studiengänge sinnvoll wäre und ob man den jungen Menschen nicht vielleicht besser gerecht würde, wenn man ihnen behilflich wäre, schon mit 20 Jahren berufliche Erfolgserlebnisse zu haben,

    (Zuruf des Abg. Kühbacher [SPD])

    mit 20 schon Verantwortung zu tragen und mit 25 auf eigenen Füßen zu stehen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)