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ID0903809100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/38 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 38. Sitzung Bonn, Dienstag, den 26. Mai 1981 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung . . 1967A, 2049 C Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 1967 A Abweichung von den Richtlinien für die Fragestunde 1967 B Begrüßung einer Delegation des Nationalen Volkskongresses der Volksrepublik China 1967 B Begrüßung einer gemeinsamen Delegation von Mitgliedern des italienischen Senats und des italienischen Abgeordnetenhauses 1997 C Begrüßung des Staatspräsidenten von Ghana und seiner Begleitung 2029 C Wiederwahl des Abg. Dr. Czaja und des Herrn Walter Haack zu Mitgliedern des Verwaltungsrats der Lastenausgleichsbank 2076 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU Baustopp, Stationierungsstopp und Abbau der SS-20 — Drucksache 9/291 — Schmidt, Bundeskanzler 1967 D, 2000 D Dr. Kohl CDU/CSU 1972B, 2001 B Brandt SPD 1978 D Möllemann FDP 1983 D Graf Huyn CDU/CSU 1988A Dr. Ehmke SPD 1991 D Dallmeyer CDU/CSU 1997 D Hansen SPD 2001 C Dr. Corterier SPD 2003 B Dr. Jenninger CDU/CSU (zur GO) . . . 2004 C Erklärungen nach § 31 GO Waltemathe SPD 2005 A Conradi SPD 2006 A Voigt (Frankfurt) SPD 2006 C Thüsing SPD 2007 B Kühbacher SPD 2007 C Namentliche Abstimmung 2008 B, C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung des Betäubungsmittelrechts — Drucksache 9/27 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/507 — II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 38. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 26. Mai 1981 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit (13. Ausschuß) — Drucksachen 9/443, 9/500 (neu) — Marschall SPD 2010C Hartmann CDU/CSU 2012 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP 2015 B Gnädinger SPD 2016 D Sauter (Ichenhausen) CDU/CSU 2017 D Engelhard FDP 2020 A Frau Huber, Bundesminister BMJFG . . 2021 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem am 29. August 1975 in Genf unterzeichneten Genfer Protokoll zum Haager Abkommen über die internationale Hinterlegung gewerblicher Muster und Modelle — Drucksache 9/234 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 9/426 — 2023 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Riesenhuber, Gerstein, Dr. Stavenhagen, Kraus, Engelsberger, Lenzer, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Bugl, Dr. Laufs, Pfeifer, Magin und der Fraktion der CDU/CSU Zukünftige Kernenergie-Politik Ausbau der Kernenergie — Drucksache 9/440 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Riesenhuber, Gerstein, Dr. Stavenhagen, Kraus, Engelsberger, Lenzer, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Bugl, Dr. Laufs, Pfeifer, Magin und der Fraktion der CDU/CSU Zukünftige Kernenergie-Politik Entsorgung — Drucksache 9/441 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Riesenhuber, Gerstein, Dr. Stavenhagen, Kraus, Engelsberger, Lenzer, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Bugl, Dr. Laufs, Pfeifer, Magin und der Fraktion der CDU/CSU Zukünftige Kernenergie-Politik Fortgeschrittene Reaktorlinien — Drucksache 9/442 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP Enquete-Kommission „Zukünftige Kernenergie-Politik" — Drucksache 9/504 — Dr. Riesenhuber CDU/CSU 2024 B Schäfer (Offenburg) SPD 2029 A Dr.-Ing. Laermann FDP 2035A Dr. Stavenhagen CDU/CSU 2038 B Reuschenbach SPD 2040 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 2043 D Kraus CDU/CSU 2045 B Stockleben SPD 2048 B Zywietz FDP 2049 D Dr. Bugl CDU/CSU 2051 C Dr. Steger SPD 2053 C Namentliche Abstimmung 2054 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit zu dem Antrag der Fraktionen der SPD und FDP Enquete-Kommission „Jugendprotest im demokratischen Staat" — Drucksachen 9/310, 9/411 — 2056 C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Sozialversicherung der selbständigen Künstler und Publizisten (Künstlersozialversicherungsgesetz) — Drucksache 9/26 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/508 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/429 — Lutz SPD 2056 D Bahner CDU/CSU 2058 D Cronenberg FDP 2060 A Dr. Ehrenberg, Bundesminister BMA . . .2061D Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 38. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 26. Mai 1981 III Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anpassung der Renten der gesetzlichen Rentenversicherung im Jahr 1982 — Drucksache 9/458 — in Verbindung mit Beratung des Berichts der Bundesregierung über die gesetzlichen Rentenversicherungen, insbesondere über deren Finanzlage in den künftigen 15 Kalenderjahren (Rentenanpassungsbericht 1981) sowie des Gutachtens des Sozialbeirats zu den Anpassungen der Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung zum 1. Januar 1982 sowie zu den Vorausberechnungen der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzlage der Rentenversicherung bis 1995 — Drucksache 9/290 — Dr. Ehrenberg, Bundesminister BMA . . 2063 B Franke CDU/CSU 2065 C Glombig SPD 2070 C Schmidt (Kempten) FDP 2073 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes vom 6. März 1980 — Drucksache 9/427 — 2075 C Beratung der Sammelübersicht 11 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/399 — 2075 C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 02 Titelgruppe 07 (Leistungen nach dem Bundeskindergeldgesetz) — Drucksachen 9/219, 9/413 — 2075 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Kommission an den Rat über das Informationsnetz landwirtschaftlicher Buchführungen INLB Vorschlag einer Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung Nr. 79/65/EWG zur Bildung eines Informationsnetzes landwirtschaftlicher Buchführungen über die Einkommenslage und die betriebswirtschaftlichen Verhältnisse landwirtschaftlicher Betriebe in der EWG Erklärung der Kommission, die wahrscheinlich in die Niederschrift über die Ratstagung aufgenommen wird, auf der der Entwurf einer Verordnung zur Änderung der Verordnung Nr. 79/65/EWG erlassen wird — Drucksachen 9/108 Nr. 22, 9/372 — . . .2076A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über den Einbau, die Position, die Funktionsweise und die Kennzeichnung der Betätigungs-, Kontroll- und Anzeigeeinrichtungen von land- oder forstwirtschaftlichen Zugmaschinen auf Rädern — Drucksachen 9/158 Nr. 11, 9/369 — . . . 2076A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschläge für Verordnungen (EWG) des Rates — zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2727/75 über die gemeinsame Marktorganisation für Getreide, der Verordnung (EWG) Nr. 3330/74 über die gemeinsame Marktorganisation für Zucker und der Verordnung (EWG) Nr. 950/68 über den Gemeinsamen Zolltarif — zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2742/75 über die Erstattungen bei der Erzeugung für Getreide und Reis — zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2744/75 über die Regelung für die Einfuhr und Ausfuhr von Getreide- und Reisverarbeitungserzeugnissen — Drucksachen 9/127 Nr. 15, 9/403 — . . . 2076 B Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD Wahl der Mitglieder des Rundfunkrates der Anstalt des öffentlichen Rechts „Deutsche Welle" — Drucksache 9/510 — 2076 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 38. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 26. Mai 1981 Wahl der Mitglieder des Rundfunkrates der Anstalt des öffentlichen Rechts „Deutschlandfunk" — Drucksache 9/511 — 2076 C Nächste Sitzung 2077 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 2078* A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 2078* B Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 38. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 26. Mai 1981 1967 38. Sitzung Bonn, den 26. Mai 1981 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 35. Sitzung, Seite 1807 B: In der vorletzten Zeile ist statt „Waffenvernichtungswaffen" zu lesen: „Massenvernichtungs-Waffen". Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 27. 5. Dr. Bardens * 26. 5. Büchner (Speyer) * 27. 5. Frau Dr. Däubler-Gmelin 27. 5. Ertl 26. 5. Frau Dr. Hamm-Brücher 26. 5. Dr. Hubrig 26. 5. Kiep 26. 5. Kleinert 26. 5. Korber 27. 5. Dr. Lenz (Bergstraße) 27. 5. Dr. Müller * 27. 5. Frau Noth 27. 5. Frau Pack * 27. 5. Frau Roitzsch 27. 5. Sauer (Salzgitter) ** 27. 5. Frau Schlei 27. 5. Schulte (Unna) * 27. 5. Dr. von Weizsäcker 27. 5. Dr. Zimmermann 26. 5. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Vermittlungsausschusses hat mit Schreiben vom 20. Mai 1981 mitgeteilt, daß der Anlagen zum Stenographischen Bericht Vermittlungsausschuß in seiner Sitzung am 20. Mai 1981 das Zwanzigste Strafrechtsänderungsgesetz (20. StrÄndG) bestätigt hat. Sein Schreiben ist als Drucksache 9/456 verteilt. Die in Drucksache 9/405 unter Nummer 3 aufgeführte EG-Vorlage Vorschlag einer Entscheidung des Rates über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen Vorschriften wird als Drucksache 9/459 verteilt. Der Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit hat mit Schreiben vom 12. Mai 1981 mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 78/631/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften für die Einstufung, Verpackung und Kennzeichnung gefährlicher Zubereitungen (Schädlingsbekämpfung) - Drucksache 9/158 Nr. 22 - Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur dritten Änderung der Richtlinie 76/768/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über kosmetische Mittel - Drucksache 9/184 Nr. 18 -
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    Rede von Georg Leber


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Meine Damen und Herren, haben alle Mitglieder des Hohen Hauses ihre Stimme abgegeben? — Ich sehe keinen Widerspruch. Dann schließe ich die Abstimmung und bitte auszuzählen.
    Meine Damen und Herren, ich möchte zwischendurch bekanntgeben, daß nach einer interfraktionellen Vereinbarung vorgesehen ist, nach dem Ende der Abstimmung in eine Mittagspause einzutreten, die um 14.30 Uhr beendet ist. Dann nehmen wir die Arbeit wieder auf.
    Meine Damen und Herren, ich bitte, die Plätze wieder einzunehmen. —
    Ich gebe das Ergebnis der namentlichen Abstimmung über den Entschließungsantrag auf Drucksache 9/505 bekannt. Es wurden 494 Stimmen abgegeben. Mit Ja haben 254 Abgeordnete gestimmt. Mit Nein haben 234 Abgeordnete gestimmt. Der Stimme enthalten haben sich 6 Kollegen.
    Ergebnis
    Abgegebene Stimmen 494; davon ja: 254
    nein: 234
    enthalten: 6
    Nein
    CDU/CSU
    Dr. Abelein
    Dr. van Aerssen
    Dr. Althammer
    Amrehn
    Dr. Arnold Bahner
    Dr. Barzel Bayha
    Frau Benedix-Engler Frau Berger
    Biehle
    Dr. Blüm
    Böhm (Melsungen)

    Dr. Bötsch Bohl
    Borchert
    Braun
    Breuer
    Broll
    Brunner
    Bühler (Bruchsal)

    Dr. Bugl
    Burger
    Carstens (Emstek) Clemens
    Conrad (Riegelsberg)

    Dr. Czaja Dallmeyer Daweke
    Deres
    Dörflinger Dr. Dollinger
    Dr. Dregger Echternach Eigen
    Engelsberger
    Erhard (Bad Schwalbach) Eymer (Lübeck)
    Dr. Faltlhauser Feinendegen Fellner
    Frau Fischer Fischer (Hamburg) Francke (Hamburg) Franke
    Dr. Friedmann
    Ganz (St. Wendel)

    Frau Geier Frau Geiger Dr. Geißler Dr. von Geldern
    Dr. George Gerlach (Obernau) Gerstein
    Gerster (Mainz)

    Glos
    Dr. Götz
    Günther
    Haase (Kassel)

    Dr. Hackel
    Dr. Häfele Handlos
    Hanz (Dahlen)

    Hartmann Hauser (BonnBad Godesberg)

    Hauser (Krefeld)

    Frau Dr. Hellwig
    Helmrich Dr. Hennig Herkenrath von der Heydt
    Freiherr von Massenbach Hinsken
    Höffkes
    Höpfinger
    Frau Hoffmann (Soltau)

    Dr. Hornhues
    Horstmeier Frau Hürland
    Dr. Hüsch Dr. Hupka Graf Huyn Jäger (Wangen)

    Jagoda
    Dr. Jahn (Münster)

    Dr. Jenninger
    Dr. Jentsch (Wiesbaden)

    Dr. Jobst
    Jung (Lörrach)

    Kalisch
    Dr. Kansy
    Frau Karwatzki
    Keller
    Kiechle
    Kiep
    Kittelmann
    Dr. Klein (Göttingen)

    Klein (München)

    Dr. Köhler (Duisburg)

    Dr. Köhler (Wolfsburg) Köster
    Dr. Kohl
    Kolb
    Kraus
    Dr. Kreile Krey
    Kroll-Schlüter
    Frau Krone-Appuhn
    Kunz (Berlin)

    Dr. Kunz (Weiden)

    Lamers
    Dr. Lammert
    Lampersbach
    Landré
    Dr. Langner Dr. Laufs Lenzer
    Link
    Linsmeier Lintner
    Löher
    Lorenz
    Louven



    Vizepräsident Leber
    Lowack
    Maaß
    Magin
    Dr. Marx
    Dr. Mertes (Gerolstein) Metz
    Dr. Meyer zu Bentrup Michels
    Dr. Mikat Dr. Miltner Milz
    Dr. Möller
    Müller (Remscheid) Müller (Wadern)
    Müller (Wesseling)

    Nelle
    Neuhaus
    Frau Dr. Neumeister Niegel
    Dr.-Ing. Oldenstädt
    Dr. Olderog Petersen Pfeffermann Pfeifer
    Picard
    Pieroth
    Dr. Pinger Pohlmann
    Dr. Pohlmeier Prangenberg
    Dr. Probst Rainer
    Rawe
    Reddemann Regenspurger
    Repnik
    Dr. Riedl (München)

    Dr. Riesenhuber
    Röhner
    Frau Roitzsch
    Dr. Rose
    Rossmanith Rühe
    Ruf
    Sauer (Salzgitter)

    Sauer (Stuttgart)

    Sauter (Epfendorf)

    Sauter (Ichenhausen)

    Dr. Schäuble
    Schartz (Trier)

    Schmitz (Baesweiler) Schmöle
    Dr. Schneider
    Freiherr von Schorlemer Dr. Schroeder (Freiburg) Schröder (Wilhelminenhof) Dr. Schulte (Schwäbisch
    Gmünd) Schulze (Berlin)

    Schwarz
    Dr. Schwarz-Schilling
    Dr. Schwörer
    Seehofer Seiters
    Sick
    Spilker
    Spranger Dr. Sprung
    Dr. Stark (Nürtingen) Graf Stauffenberg
    Dr. Stavenhagen
    Dr. Stercken
    Straßmeir Stücklen Stutzer
    Susset
    Tillmann
    Dr. Todenhöfer
    Dr. Unland
    Frau Verhülsdonk
    Vogel (Ennepetal)

    Vogt (Duren)

    Volmer
    Dr. Voss
    Dr. Waffenschmidt Dr. Waigel
    Graf von Waldburg-Zeil Dr. Warnke
    Dr. von Wartenberg Weirich
    Weiskirch (Olpe) Weiß
    Werner
    Frau Dr. Wex
    Frau Will-Feld Frau Dr. Wilms Wimmer (Neuss) Windelen
    Frau Dr. Wisniewski Wissmann
    Dr. Wittmann
    Dr. Wörner
    Baron von Wrangel Würzbach
    Dr. Wulff
    Zierer
    Dr. Zimmermann Zink
    SPD
    Coppik
    Hansen
    Meinike (Oberhausen) Dr. Schöfberger Waltemathe
    Ja
    SPD
    Amling Antretter
    Dr. Apel
    Auch Baack Bahr
    Bamberg
    Becker (Nienberge) Bernrath
    Biermann
    Bindig
    Frau Blunck
    Dr. Böhme (Freiburg) Börnsen
    Brandt
    Brandt (Grolsheim) Brück
    Büchler (Hof)

    Dr. von Bülow Buschfort
    Catenhusen
    Collet Conradi
    Dr. Corterier
    Curdt Daubertshäuser
    Dr. Diederich
    Dr. von Dohnanyi Dreßler
    Dr. Dübber
    Egert
    Dr. Ehmke
    Dr. Ehrenberg Eickmeyer
    Dr. Emmerlich
    Dr. Enders
    Engholm
    Esters Ewen Feile
    Fiebig
    Fischer (Homburg) Fischer (Osthofen)
    Franke (Hannover)

    Frau Fuchs Gansel
    Gerstl (Passau)

    Dr. Geßner Ginnuttis Glombig
    Gnädinger Gobrecht Grobecker Grunenberg Dr. Haack Haar
    Haase (Fürth)

    Haehser
    Frau Dr. Hartenstein Hauck
    Dr. Hauff Heistermann
    Herberholz Herterich
    Hoffmann (Saarbrücken) Hofmann (Kronach)
    Dr. Holtz Horn
    Frau Huber Huonker Ibrügger
    Immer (Altenkirchen) Jahn (Marburg)
    Jansen
    Jaunich
    Dr. Jens
    Junghans Jungmann Kiehm
    Kirschner
    Klein (Dieburg)

    Dr. Klejdzinski
    Kolbow
    Kretkowski
    Dr. Kreutzmann
    Dr. Kübler Kühbacher Kuhlwein Lambinus Leber
    Lennartz Leonhart
    Frau Dr. Lepsius Leuschner Liedtke
    Dr. Linde Löffler
    Lutz
    Frau Luuk Männing Mahne
    Marschall
    Frau Dr. Martiny-Glotz Matthöfer
    Meininghaus
    Menzel
    Dr. Mertens (Bottrop) Dr. Mitzscherling Möhring
    Müller (Schweinfurt) Müntefering
    Nagel
    Nehm
    Neumann (Bramsche) Neumann (Stelle)
    Dr. Nöbel Offergeld Oostergetelo
    Dr. Osswald Paterna
    Pauli
    Dr. Penner Pensky
    Polkehn
    Poß
    Purps
    Rapp (Göppingen)

    Rappe (Hildesheim)

    Rayer
    Frau Renger
    Reschke
    Reuschenbach
    Reuter Rohde Rosenthal
    Roth
    Sander
    Dr. Schachtschabel Schäfer (Offenburg) Schätz
    Dr. Scheer
    Schirmer
    Schlaga
    Schlatter
    Schluckebier
    Frau Schmedt (Lengerich) Dr. Schmidt (Gellersen) Schmidt (Hamburg) Schmidt (München)
    Frau Schmidt (Nürnberg) Schmidt (Wattenscheid) Schmidt (Würgendorf) Schmitt (Wiesbaden)
    Dr. Schmude
    Schreiber (Solingen) Schröder (Hannover) Schröer (Mülheim)
    Dr. Schwenk (Stade) Sieler
    Frau Simonis
    Frau Dr. Skarpelis-Sperk Dr. Soell
    Dr. Sperling
    Dr. Spöri
    Stahl (Kempen)

    Dr. Steger
    Steiner
    Frau Steinhauer
    Stiegler
    Stockleben
    Stöckl
    Dr. Struck
    Frau Terborg
    Thüsing
    Tietjen
    Frau Dr. Timm
    Topmann
    Frau Traupe
    Dr. Ueberschär
    Urbaniak
    Vogelsang
    Voigt (Frankfurt)

    Vosen Walther
    Wartenberg (Berlin) Wehner
    Weinhofer
    Weisskirchen (Wiesloch) Dr. Wernitz
    Westphal
    Frau Weyel
    Dr. Wieczorek
    Wieczorek (Duisburg) Wiefel
    von der Wiesche
    Wimmer (Eggenfelden) Wimmer (Neuötting) Wischnewski
    Witek
    Dr. de With
    Wolfram (Recklinghausen) Wrede
    Würtz Wuttke Zander Zeitler Frau Zutt



    Vizepräsident Leber FDP
    Frau Dr. Adam-Schwaetzer Baum
    Beckmann Bergerowski
    Frau von Braun-Stützer Bredehorn
    Cronenberg Eimer (Fürth)

    Engelhard Frau Fromm Funke
    Gärtner
    Gallus
    Gattermann Genscher Grüner
    Dr. Hirsch Hölscher
    Hoffie
    Holsteg
    Hoppe
    Jung (Kandel)

    Dr.-Ing. Laermann
    Dr. Graf Lambsdorff
    Frau Matthäus-Maier Merker
    Mischnick Möllemann Neuhausen
    Paintner
    Popp Rentrop
    Dr. Riemer
    Rösch Ronneburger
    Dr. Rumpf
    Schäfer (Mainz) Schmidt (Kempten) von Schoeler
    Frau Schuchardt
    Timm
    Dr. Vohrer
    Dr. Wendig
    Wolfgramm (Göttingen) Wurbs
    Dr. Zumpfort
    Zywietz
    Enthalten
    SPD
    Duve Gilges Heyenn
    Peter (Kassel) Schreiner
    Sielaff
    Der Entschließungsantrag der Fraktionen der SPD und FDP auf Drucksache 9/505 ist damit angenommen.
    Wir kommen nun zum Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU auf Drucksache 9/506. Auf Antrag der CDU/CSU-Fraktion, des Antragstellers also, soll der Entschließungsantrag für erledigt erklärt werden, wenn der zweitletzte Absatz des Entschließungsantrages auf Drucksache 9/505 angenommen worden ist. Das ist in der Zwischenzeit geschehen. Ich stelle fest, der Entschließungsantrag der CDU/CSU-Fraktion ist damit erledigt.
    Wir stimmen nun über die Vorlage unter Tagesordnungspunkt 3 — Antrag der Fraktion der CDU/ CSU betreffend Baustopp, Stationierungsstopp und Abbau der SS-20, verzeichnet auf Drucksache 9/291 — ab. Der Ältestenrat schlägt vor, den Antrag der Fraktion der CDU/CSU auf Drucksache 9/291 dem Auswärtigen Ausschuß zur federführenden Beratung und dem Verteidigungsausschuß zur Mitberatung zu überweisen. Ist das Haus mit der vorgeschlagenen Überweisung einverstanden? — Ich höre keinen Widerspruch. Es ist entsprechend beschlossen.
    Meine Damen und Herren, einer Vereinbarung entsprechend unterbrechen wir nun die Sitzung. Die Arbeit des Bundestages wird um 14.30 Uhr fortgesetzt.

    (Unterbrechung von 13.37 Uhr bis 14.31 Uhr)



Rede von Georg Leber
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Die Sitzung ist wieder eröffnet. Ich rufe den Tagesordnungspunkt 5 auf:
Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung des Betäubungsmittelrechts
— Drucksache 9/27 —
a) Bericht des Haushaltsausschusses (8. Ausschuß) gemäß § 96 der Geschäftsordnung
— Drucksache 9/507 —
Berichterstatter:
Abgeordnete Dr. Rose Dr. Soell
Dr. Zumpfort
b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit (13. Ausschuß)

— Drucksachen 9/443, 9/500 (neu)
Berichterstatter: Abgeordneter Hartmann

(Erste Beratung 10. Sitzung)

Im Ältestenrat ist für die Aussprache eine Redezeit von 90 Minuten vereinbart worden. — Ich sehe, das Haus ist damit einverstanden.
Als erster Redner hat der Abgeordnete Marschall das Wort.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Manfred Marschall


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Neuordnung des Betäubungsmittelrechts, so wie sie nunmehr in der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit vorliegt, hat eine bewegte Entwicklungsgeschichte hinter sich. Nachdem die im Juni 1980 von allen Fraktionen des Bundestags getragene Gesetzesvorlage an den Hürden des Bundesrates gescheitert war, haben die Fraktionen von SPD und FDP in der neuen Wahlperiode des Bundestags unverzüglich einen entsprechenden Entwurf eingebracht, um das baldige Inkrafttreten des neugestalteten Betäubungsmittelrechts zu erreichen. In langwierigen Verhandlungen aller am Gesetzgebungsverfahren Beteiligten wurden Regelungen gesucht, die ein erneutes Scheitern des Gesetzes nach Verabschiedung durch den Bundestag vermeiden und ein schnelles Umsetzen des neuen Rechts ermöglichen sollten.
    Mit dem nun vorliegenden Kompromiß wird erreicht, daß unter anderem die dringend nötige Neuordnung des Strafrechts für den Bereich der Rauschgiftkriminalität unverändert und ohne Verzögerung das gesamte Gesetzgebungsverfahren einschließlich des Bundesrats passieren kann.
    Die sozialdemokratische Fraktion stimmt unter diesen Voraussetzungen den Änderungen des ursprünglich im Bundestag gemeinsam getragenen Entwurfs — wenn auch in manchen Punkten schweren Herzens — zu, weil die angebotenen Hilfen für den einzelnen drogenabhängigen Straftäter dringend notwendig sind und keine Verzögerung erlauben.

    (Beifall bei der SPD) Es geht um Menschenschicksale.

    Mit der Verankerung des Grundsatzes „Therapie vor Strafe" im Strafrecht soll erreicht werden, daß möglichst viele Drogenabhängige wieder eine Chance zu einem freieren Leben sehen und wahrnehmen können. Wenn Drogenabhängigen neue Wege eröffnet werden, sollte der Öffentlichkeit aber klar sein, daß dies keine Wege der Bequemlichkeit



    Marschall
    für die Betroffenen sind. Nicht umsonst gilt bei Erfahrenen der Spruch: „Therapie ist hart, Knast ist weich." Wer die neuen Möglichkeiten zur Therapie nutzt, hat einen schweren Weg vor sich. Dennoch ist dieser Weg die einzige Hoffnung für den in Abhängigkeit Geratenen, der einzige Weg, der — auch für die leidgeprüfte Umwelt — Licht am Ende des Tunnels erkennen läßt.
    Die Anhebung der Höchststrafe von 10 auf 15 Jahre für gewissenlose Händler von Elend und Tod steht dazu keinesfalls im Gegensatz. Die in § 29 vorgesehene Anhebung des Strafrahmens auf 4 Jahre soll nicht bedeuten, daß nun für abhängige Straftäter eine höhere Strafe anzusetzen ist. Die in den §§ 33 bis 36 angebotenen neuen Möglichkeiten des Gesetzes, die für Abhängige mit einer ausgesprochenen oder zu erwartenden Strafe bis zu 2 Jahren gelten, sollen nach Auffassung des Ausschusses nicht beschnitten werden. Der höhere Strafrahmen ist für nicht abhängige Täter vorgesehen.
    Die neuen Möglichkeiten für betäubungsmittelabhängige Straftäter, die Möglichkeiten, die der Therapie einen Rang vor der Strafe einräumen, sind der zentrale Teil des Gesetzes. Mit dem Grundsatz, daß die Strafe der Therapie nicht im Wege stehen darf, wird zum erstenmal in aller Deutlichkeit die in diesem Falle nachrangige Bedeutung des Strafanspruchs kodifiziert. Die Zurückstellung der Strafvollstreckung nach § 33, die Anrechnung und die Strafaussetzung zur Bewährung nach § 34 sowie insbesondere das Absehen von Verfolgung nach § 35 dokumentieren dies.
    Zu den Bedingungen des § 35 ist zu betonen, daß bei der vorgesehenen Dreimonatsfrist für diejenigen, die sich aus eigener Entscheidung in eine therapeutische Behandlung begeben, nicht durch eine Erhebung der öffentlichen Klage vor Ablauf dieser Zeit die gebotene Chance gemindert werden soll und die geforderte Resozialisierungserwartung dann anzunehmen ist, wenn sich der Abhängige freiwillige drei Monate lang einer Therapie unterzogen hat.
    Der neue § 35 schließt auch mögliche Drogenrückfälligkeit nicht aus. Das Begehen einer Straftat soll nach Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 zur Fortsetzung des Verfahrens führen, wenn der Beschuldigte durch die Straftat zeigt, daß sich die Erwartung, die dem Absehen von der Erhebung der öffentlichen Klage zugrunde lag, nicht erfüllt hat. Ich zitiere zu diesem Punkt aus dem Bericht des Kollegen Hartmann:
    Da eine „Drogenrückfälligkeit" zu Beginn der Therapie keineswegs selten ist und vor allem den endgültigen Resozialisierungserfolg der Behandlung nicht ausschließt, wird sie zumeist auch zu der Erwartung, die dem Absehen von der Erhebung der öffentlichen Klage zugrunde lag, nicht im Widerspruch stehen. Denn diese Erwartung kann sich der Sache nach immer nur auf den Zeitpunkt der Beendigung der zur Erreichung des Rehabilitationsziels für erforderlich gehaltenen Therapie beziehen.
    Der 7. Abschnitt mit den Angeboten der §§ 33 bis 36 stellt einen ganzen Fächer neuer Instrumente zur Verfügung. Darüber hinaus öffnet er unser Strafrecht für wirksame Wege der sozialen Eingliederung.
    Die sozialdemokratische Bundestagsfraktion hofft, daß die Zeit bis zum Inkrafttreten des Gesetzes am 1. Januar 1982 von den Verantwortlichen in Einrichtungen der Drogenhilfe, in Rechtsprechung und Verwaltung dazu genutzt wird, die Voraussetzungen für eine Ausschöpfung der angebotenen Möglichkeiten zu schaffen.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Außerdem legen wir großen Wert auf einen Bericht der Bundesregierung über die Erfahrungen mit dem Gesetz. Die vorgelegte Entschließung fordert diesen Bericht bis Ende 1983.
    Mit dem Gesetzentwurf wird das fünf Jahrzehnte alte Betäubungsmittelrecht vereinfacht und an neue Entwicklungen angepaßt. So werden z. B. an Stelle von 16 nur noch 4 Verordnungen nötig sein.
    Die Verpflichtungen aus internationalen Suchtstoffübereinkommen werden in deutsches Recht umgesetzt; damit wird die Kontrolle des legalen Betäubungsmittelverkehrs auf weitere Stoffe bzw. Präparate erstreckt. Bei den Beratungen des federführenden Ausschusses konnten u. a. auch jüngste Beschlüsse der VN-Suchtstoffkommission berücksichtigt werden.
    Zum wiederholten Male ist zu betonen: Dies ist ein wichtiges Gesetz, das uns im Kampf gegen die Folgen der Drogenabhängigkeit voranbringt. Der Gesetzgeber kann dazu aber nur einen Teil beisteuern. Dies kommt im Aktionsprogramm der Bundesregierung zur Bekämpfung des Drogen- und Rauschmittelmißbrauchs ebenso zum Ausdruck wie in der Entschließung, die der federführende Ausschuß dem Bundestag heute zur Annahme empfiehlt. Dieses Gesetz kann nur erfolgreich sein, wenn es gelingt, die personellen und sachlichen Voraussetzungen für die Motivation der Drogenabhängigen und die soziale Eingliederung der Therapiewilligen zu schaffen.

    (Beifall bei der SPD)

    Die entscheidenden Aufgaben sind vor allem den Ländern gestellt. In der Entschließung werden die Länder aufgefordert, für ein ausreichendes Angebot an Therapieplätzen zu sorgen, bei der Kostenregelung eine möglichst schnelle Zusage der Kostenübernahme anzustreben und um eine ausreichende Zahl von Fachkräften für Beratung und Therapie bemüht zu sein.
    An die Bundesregierung richtet sich vor allem die Forderung, auf Grund eines mit den Ländern und den freien Wohlfahrtsverbänden abgestimmten Konzepts alle in ihrer Zuständigkeit liegenden Maßnahmen zu treffen, um der Gefährdung durch Rauschgift und andere Suchtstoffe vorzubeugen. Der Grundgedanke der Vorbeugung durchzieht als roter Faden die Entschließung, die den Maßnahmen gegen Rauschgiftangebot und Rauschgiftnachfrage gleichen Stellenwert zumißt. Dazu wird zum Ausdruck gebracht, daß den Ursachen der Rauschgiftsucht die Aufmerksamkeit zugewandt werden muß. Für den Bereich der Familien-, Jugend- und Bil-



    Marschall
    dungspolitik wird das Ziel betont, die sozialen Bindungen zu fördern, weil darin der bestmögliche Schutz gegen Suchtgefahren zu suchen ist.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Als vordringlich wird in der Entschließung angesehen, daß der Ausbau und die Entwicklung neuer Einrichtungen zur Früherkennung, Therapie und Nachsorge voranzutreiben ist. Mehr gesundheitliche Aufklärung und mehr Sensibilisierung der Bevölkerung gegenüber der Drogenproblematik wird gefordert und dabei die besondere Bedeutung der Medien herausgestellt. Wie wenig in einzelnen Bereichen unserer Gesellschaft die angesprochene Sensibilität vorhanden ist, zeigt nicht nur die teilweise sehr oberflächliche Vermarktung der sogenannten Drogenszene z. B. im Film. Darüber mag man streiten. Nicht mehr nachvollziehbar wird es, wenn vermeintlich tüchtige Geschäftemacher Drogenspritzen mit Traubenzuckerfüllung als Plastikspielzeug auf den Markt werfen.

    (Zustimmung und Pfui-Rufe bei der SPD und der FDP)

    Der gesamten Gesellschaft ist eine Aufgabe gestellt,
    nicht nur der Aufklärung, sondern auch des Angehens gegen Skrupellosigkeit in aller Öffentlichkeit.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)