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ID0902327900

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    Plenarprotokoll 9/23 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 23. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 19. Februar 1981 Inhalt: Überweisung des Dritten Tätigkeitsberichtes des Bundesbeauftragten für den Datenschutz an weitere Ausschüsse 987 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Mineralöl- und BranntweinsteuerÄnderungsgesetzes 1981 — Drucksachen 9/91, 9/144 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/173 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/164, 9/167 — Dr. Schäuble CDU/CSU 987 C Dr. Diederich (Berlin) SPD 991 D Frau Matthäus-Maier FDP 994 B Matthöfer, Bundesminister BMF 997 B Namentliche Abstimmung 999 D Beratung des Jahresgutachtens 1980/81 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung — Drucksache 9/17 — in Verbindung mit Beratung des Jahreswirtschaftsberichts 1981 der Bundesregierung — Drucksache 9/125 — Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 1001C, 1047B Dr. Waigel CDU/CSU 1010 C Dr. Jens SPD 1015 C Dr. Haussmann FDP 1021 A Dr. Albrecht, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen 1041C, 1050C Dr. Schwarz-Schilling CDU/CSU 1052A Reuschenbach SPD 1054 B Hauser (Krefeld) CDU/CSU 1056 D Wurbs FDP 1059 C Pieroth CDU/CSU 1061 B Dr. Schachtschabel SPD 1063 D Fragestunde — Drucksachen 9/159 vom 13. 02. 1981 und 9/169 vom 18.02. 1981 — Bewertung des Artikels „Die versteckte Atommacht" in der Illustrierten „Stern" vom 19. Februar 1981 durch die Bundesregierung II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 23. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Februar 1981 MdlAnfr 1 18.02.81 Drs 09/169 Graf Huyn CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg 1023C, 1024A, B, C, D, 1025A, B, C, D, 1026A ZusFr Graf Huyn CDU/CSU . . . 1023D, 1024A ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . . 1024B ZusFr Haase (Kassel) CDU/CSU 1024 B ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 1024B ZusFr Jungmann SPD 1024 C ZusFr Dr. Jobst CDU/CSU 1024 C ZusFr Würzbach CDU/CSU 1024 D ZusFr Kroll-Schlüter CDU/CSU 1025A ZusFr Hansen SPD 1025A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 1025 B ZusFr Linsmeier CDU/CSU 1025 B ZusFr Francke (Hamburg) CDU/CSU . . 1025C ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU 1025C ZusFr Dallmeyer CDU/CSU 1025 D ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 1025D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 1026A Von der Bundesregierung wegen der Veröffentlichung „Die versteckte Atommacht" in der Illustrierten „Stern" in Aussicht genommene Schritte DringlAnfr 2 18.02.81 Drs 09/169 Würzbach CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . 1026A, B, C, D, 1027A, B ZusFr Würzbach CDU/CSU 1026 B ZusFr Jungmann SPD 1026 C ZusFr Dallmeyer CDU/CSU 1026C ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 1026 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 1026 D ZusFr Hansen SPD 1027A ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . . 1027A ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU 1027B Anzahl der Zivildienstleistenden, die Vorbereitungslehrgänge absolviert haben, sowie Erfahrungen mit diesen Lehrgängen MdlAnfr 35, 36 13.02.81 Drs 09/159 Horstmeier CDU/CSU Antw PStSekr Frau Fuchs BMA . . . 1027C, D, 1028A, B, C ZusFr Horstmeier CDU/CSU . . 1027D, 1028A, B ZusFr Broil CDU/CSU 1028 B ZusFr Börnsen SPD 1028 B ZusFr Peter (Kassel) SPD 1028C Einführung flexiblerer Arbeitszeiten zur Koordinierung der Familienaufgaben mit den Anforderungen der Berufswelt MdlAnfr 39, 40 13.02.81 Drs 09/159 Kroll-Schlüter CDU/CSU Antw BMin Frau Huber BMJFG . . . . 1028D, 1029A, B, C, D, 1030A ZusFr Kroll-Schlüter CDU/CSU . . . 1029A, B, D, 1030A ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD 1029 B ZusFr Frau Steinhauer SPD ... 1029 C ZusFr Jaunich SPD 1030A Übersicht über cadmiumhaltige Lebensmittel MdlAnfr 41, 42 13.02.81 Drs 09/159 Jaunich SPD Antw BMin Frau Huber BMJFG . . . 1030B, D, 1031A, B ZusFr Jaunich SPD 1031A ZusFr Susset CDU/CSU 1031 B Cadmiumgehalt in Lebensmitteln MdlAnfr 43, 44 13.02.81 Drs 09/159 Gilges SPD Antw BMin Frau Huber BMJFG . . . 1031C, D, 1032A, C ZusFr Gilges SPD 1031D, 1032B Rechtsvorschriften zur Verminderung des Cadmiums in Lebensmitteln MdlAnfr 45, 46 13.02.81 Drs 09/159 Rayer SPD Antw BMin Frau Huber BMJFG . . . 1032C, D, 1033A, B, D ZusFr Rayer SPD 1032D, 1033C ZusFr Eigen CDU/CSU 1033A ZusFr Broll CDU/CSU 1033A ZusFr Gilges SPD 1033A Erfahrungen des Arbeitsstabes Frauenpolitik mit dem arbeitsrechtlichen EG-Anpassungsgesetz MdlAnfr 47, 48 13.02.81 Drs 09/159 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Antw BMin Frau Huber BMJFG . . . . 1033 D, 1034A, B, C, D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 1033D, 1034A. B ZusFr Frau Roitzsch CDU/CSU 1034 B ZusFr Heyenn SPD 1034 ZusFr Frau Dr. Lepsius SPD 1034 D Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 23. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Februar 1981 III Erfahrungen des Arbeitsstabes Frauenpolitik mit dem § 611b BGB (Stellenausschreibung) und mit dem Art. 2 des EG-Anpassungsgesetzes (Aushang der Gleichbehandlungsvorschriften im Betrieb) MdlAnfr 49, 50 13.02.81 Drs 09/159 Frau Steinhauer SPD Antw BMin Frau Huber BMJFG . . . . 1034D, 1035B, C, D, 1036A ZusFr Frau Steinhauer SPD . . . . 1035A, B, D, 1036A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 1035B ZusFr Heyenn SPD 1035 D Aktivitäten des Arbeitsstabes Frauenpolitik beim Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit MdlAnfr 51 13.02.81 Drs 09/159 Frau Weyel SPD Antw BMin Frau Huber BMJFG . . 1036A, D, 1037A, B, C, D, 1038A ZusFr Frau Weyel SPD 1036C, D ZusFr Kroll-Schlüter CDU/CSU 1036 D ZusFr Frau Terborg SPD 1037 A ZusFr Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD . . 1037B ZusFr Frau Geiger CDU/CSU 1037 B ZusFr Frau Dr. Wex CDU/CSU 1037 C ZusFr Frau Steinhauer SPD 1037 D ZusFr Frau Dr. Hellwig CDU/CSU . . . 1037 D ZusFr Frau Dr. Lepsius SPD 1038A ZusFr Frau Verhülsdonk CDU/CSU . . . 1038A Arbeitsprogramm des Arbeitsstabs Frauenpolitik, u. a. bezüglich der Verbesserung des Verhältnisses Familie und Beruf durch Teilzeitarbeit MdlAnfr 52, 53 13.02.81 Drs 09/159 Frau Dr. Lepsius SPD Antw BMin Frau Huber BMJFG . . 1038B, C, D, 1039A, B, C, 1040A ZusFr Frau Dr. Lepsius SPD 1038B, C ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD 1038 D ZusFr Frau Benedix-Engler CDU/CSU . 1038D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 1039A ZusFr Frau Weyel SPD 1039 A ZusFr Kroll-Schlüter CDU/CSU 1039 B ZusFr Frau Verhülsdonk CDU/CSU . . . 1039B ZusFr Frau Steinhauer SPD . . . 1039C, 1040A ZusFr Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD . . .1040A Inanspruchnahme des Arbeitsstabs Frauenpolitik durch Frauen und verstärkte Bekanntmachung seiner Arbeit in der Öffentlichkeit MdlAnfr 54, 55 13.02.81 Drs 09/159 Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD Antw BMin Frau Huber BMJFG . . . 1040B, D, 1041A, B ZusFr Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD . . . 1040 C ZusFr Frau Dr. Hellwig CDU/CSU . . . .1040D ZusFr Frau Verhülsdonk CDU/CSU . . . 1040 D ZusFr Heyenn SPD 1041A ZusFr Kroll-Schlüter CDU/CSU 1041 B Nächste Sitzung 1065 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 1066*A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 23. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Februar 1981 987 23. Sitzung Bonn, den 19. Februar 1981 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens* 20. 2. Dr. Barzel 20. 2. Berschkeit 20. 2. Conrad (Riegelsberg) 20. 2. Eymer 20. 2. Genscher 19. 2. Handlos 20. 2. Dr. Hubrig 20. 2. Jansen 20. 2. Kittelmann* 20. 2. Dr. Klejdzinski* 20. 2. Korber 20. 2. Männing* 20. 2. Frau Dr. Martiny-Glotz 20. 2. Dr. Möller 20. 2. Dr. Müller* 20. 2. Dr.-Ing. Oldenstädt* 20. 2. Petersen** 20. 2. Pohlmann 20. 2. Prangenberg 20. 2. Dr. Probst 19. 2. Rösch* 20. 2. Frau Schlei 20. 2. Dr. Wieczorek 20. 2. Dr. Zander 20. 2. Zink 20. 2. * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Richard Wurbs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der bisherige Verlauf der Debatte zum Jahreswirtschaftsbericht hat meines Erachtens zusammengefaßt folgendes gezeigt. Die deutsche Volkswirtschaft wird sich in den 80er Jahren mit großen Anstrengungen dem Strukturwandel anpassen müssen. Die Herausforderungen lauten in Stichworten: Rohstoffpreisexplosion — vor allem beim Öl —, Leistungsbilanzdefizit und die japanische Herausforderung.
    Wirtschaft, Unternehmer und Arbeitnehmer müssen vor allem selbst damit fertig werden. Der Staat kann und muß, wo es auch auf Grund sozialer Spannungen notwendig wird, flankierend helfen und die Rahmenbedingungen setzen.
    Es hilft uns jedoch nicht, wenn wir die wirtschaftlichen Probleme zudecken. Wir alle müssen uns der internationalen Herausforderung offen stellen. Nur so können wir den Kern unseres Wohlstands halten und für mehr Menschen sichere Arbeitsplätze schaffen.

    (Beifall bei der FDP)

    Diese nüchterne Analyse ist jedoch kein Anlaß zur Panik. Sie ist auch kein Anlaß zur Schwarzmalerei. Leider haben die Debatte und der letzte Beitrag wieder gezeigt, daß die Opposition der Versuchung nicht widerstehen kann, alles schwarz in schwarz zu malen. Hierzu haben Sie, Herr Kollege Hauser, in der Ihnen eigenen Art einen Beitrag geleistet. Sie haben aber keine Lösungsmöglichkeiten angeboten. Es ist ja leicht — und es ist Ihr gutes Recht —, der Regierung Vorwürfe zu machen. Aber ohne Lösungsmöglichkeiten hier vom Podium zu gehen, halte ich doch für etwas schwach.



    Wurbs
    Ich möchte behaupten und nehme an, daß die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung und ihres Wirtschaftsministers gar nicht so schlecht gewesen sein kann. Denn das Wahlergebnis des 5. Oktober hat doch gezeigt, daß gerade der Kreis derer, die Sie angesprochen haben, uns zu diesem Wahlergebnis verholfen hat; das ist wohl nicht zu bestreiten.

    (Beifall bei der FDP)

    Ein Wort zu den Insolvenzen, die Sie eben dargelegt haben. Ich will das Problem der Insolvenzen hier keinesfalls verniedlichen. Aber dann muß man auch den Ursachen etwas nachgehen. Ich darf mit Genehmigung der Frau Präsidentin aus dem Artikel, den Sie zitiert haben, aus dem Bericht der „Creditreform", folgendes vortragen. Hier heißt es unter anderem, Unternehmen mit der Rechtsform der Gesellschaft mit beschränkter Haftung seien 1980 besonders anfällig für Insolvenzen gewesen. Als Hauptgründe hierfür nennt die „Creditreform" die mangelnde Qualifikation des Managements sowie fehlende Markterkundung und -beobachtung, falsche Standortwahl und nicht fundierte kaufmännische Ausbildung. Wie von der „Creditreform" weiter beobachtet wurde, wurden aus Gründen der finanziellen Risikobeschränkung Einzelfirmen häufig nur deshalb gelöscht, damit eine Neugründung in GmbH-Form vorgenommen werden konnte. Wenn Sie die Insolvenzen auch noch hinsichtlich der Einzelpersonen bereinigen, werden Sie zu einem ganz anderen Ergebnis kommen.
    Aber hier ist doch die Frage erlaubt: wem nützt es eigentlich, wenn wir hier Schwarzmalerei und Miesmacherei betreiben? Wäre es nicht besser, zu versuchen, angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation zu gemeinsamen Lösungen zu kommen? Wenn man sich gegenseitig hier den Schwarzen Peter zuschiebt, ist keine Lösungsmöglichkeit gegeben. Wir sollten doch versuchen, in aller Freundschaft Lösungsmöglichkeiten zu finden.
    Ich wollte auch noch einmal an einem Beispiel aufführen, wie schwierig die Situation beispielsweise auf dem Geldmarkt ist. Aus dem Bereich des Mittelstands werden Stimmen laut, die sagen: Die Zinsen müssen herunter. Ich kann das durchaus verstehen. Denn gerade der mittelständische Bereich ist durch die Zinssituation am stärksten belastet. Aber wozu würde diese mögliche Zinssenkung führen? Der Kapitalabfluß würde sich vergrößern, und auch das Handelsbilanzdefizit würde sich entsprechend vergrößern.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Der Ministerpräsident von Niedersachsen hat etwas anderes gesagt!)

    Ich glaube, damit würde auch die Inflation angeheizt, und Instabilität ist wohl für den Mittelstand eine große Gefahr. So schwierig es auch für den Mittelstand sein mag, mit einer derartigen Zinslast zu leben, sollten wir der Bundesbank doch unsere weitere Unterstützung angedeihen lassen, zumal der Spielraum der Bundesbank doch sehr begrenzt ist.
    Günstige Rahmenbedingungen bilden jedoch die Voraussetzungen für Leistungs- und Risikobereitschaft, für Innovation, Initiative und persönlichen unternehmerischen Einsatz. Ich möchte im Blick auf die mir zustehende Redezeit nur mit einigen Stichworten an das erinnern, was die Koalition in den vergangenen Jahren zur Verbesserung der Leistungsbereitschaft mittelständischer Unternehmen getan hat. Ich glaube, es kann von dieser Stelle aus nicht häufig genug aufgeführt werden, was die Regierung getan hat. Ich behaupte — und will es auch beweisen —, daß keine Regierung vor dieser Regierung so viel für den Mittelstand getan hat wie diese Regierung.

    (Beifall bei der FDP und der SPD — Zurufe von der CDU/CDU)

    Ich nenne nur die Einführung des auf 5 Millionen DM begrenzten Verlustrücktrages, die Entlastung bei der Lohn- und Einkommensteuer, die mehrmalige Anhebung des Vorwegabzuges bei den Vorsorgeaufwendungen, die mehrmalige Anhebung der Freibeträge bei der Gewerbesteuer, die Senkung der Vermögensteuer sowie die Abschaffung der Lohnsummensteuer.
    Herr Kollege Hauser, ich möchte auch an dieser Stelle den überproportionalen Anstieg der Gewerbeförderungsmittel im Handwerk nicht unerwähnt lassen. Sie stiegen — man höre genau zu — vom Jahre 1970 bis zum Jahre 1980 von rund 13,25 Millionen DM trotz der Haushaltssituation auf rund 60,6 Millionen DM: eine ganz respektable Steigerung. Ich glaube, das sollte auch einmal anerkannt werden.
    Hinzu kommt das Personalkostenzuschußprogramm für kleine und mittlere Unternehmen im Bereich der Forschung und Entwicklung. Dabei möchte ich für die FDP-Fraktion der Bundesregierung ausdrücklich dafür danken, daß sie die Mittel für dieses Programm im Jahre 1981 trotz der schwierigen Kassenlage gesteigert hat.

    (Beifall bei der FDP)

    Auch nicht unerwähnt lassen möchte ich das Eigenkapitalhilfeprogramm, das 1979 eingeführt worden ist und dessen Inanspruchnahme, wie die Zahlen deutlich zeigen, gestiegen ist. Die Bundesregierung hat im Jahreswirtschaftsbericht eine Überprüfung der Vergabekriterien für dieses Programm angekündigt. Wir werden uns gerne daran beteiligen.
    Wir werden auch künftig, wie der Jahreswirtschaftsbericht deutlich macht, die Rahmenbedingungen so gestalten, daß der Wille zur Selbständigkeit weiter gestärkt wird, daß die Zahl der kleinen und mittleren Unternehmen auch künftig zunimmt. Wir werden auch weiterhin verhindern, daß die Steuerlast ansteigt.

    (Dr. Waigel [CDU/CSU]: Ist das wahr?)

    Das gleiche gilt für die Förderung von Forschung und Entwicklung, für die Exportberatung. Darüber hinaus wird sich die FDP-Bundestagsfraktion für die Einführung eines Selbständigenvorwegabzugs für nachgewiesene Krankenhausversicherungsbeiträge einsetzen, wenn wieder Steuersenkungen zur Diskussion stehen.
    Die FDP-Fraktion wird weiter eine Einschränkung der Nebentätigkeit öffentlich Bediensteter besonders im Bauplanungsbereich der Gemeinden un-



    Wurbs
    terstützen. Unser besonderer Einsatz gilt dem Abbau der Bürokratie, die erfahrungsgemäß gerade den mittelständischen Bereich belastet.
    Nun zu Ihnen, Herr Kollege Hauser. Im Arbeits- und Berufsrecht ist aus der Sicht der FDP-Fraktion die wirkungsvolle Bekämpfung der Schwarzarbeit von besonderer Bedeutung, und zwar durch die Streichung des nicht nachweisbaren Tatbestandsmerkmals „aus Gewinnsucht". Hierzu liegt ein vom Land Hessen über den Bundesrat eingebrachter Gesetzentwurf vor. In der Regierungserklärung ist ausdrücklich von der Erteilung eines Prüfungsauftrages gesprochen worden. Ich bin sicher, daß wir dieses Problem in dieser Legislaturperiode werden lösen können.

    (Dr. Waigel [CDU/CSU]: Da bin ich nicht so sicher!)

    Wenn Sie von den lohnsteuerfreien Überstunden sprechen, rühren Sie an eine alte Forderung der FDP. Nur darf ich auch hier angesichts der Haushaltslage sagen: Ob das derzeit realisiert werden kann, wage ich in Frage zu stellen. Ich halte es für richtiger, hier zu sagen: das wird aus finanziellen Gründen nicht möglich sein, als der Öffentlichkeit Sand in die Augen zu streuen und Hoffnungen zu wecken, die später nicht zu realisieren sein werden.
    Abschließend und zusammenfassend möchte ich feststellen, daß die Aufgabe des Mittelstandes, der Selbständigen und der freien Berufe, gerade bei der Lösung künftiger Probleme im Energie-, Technologie-, Umwelt- und Informationssektor noch größer und wichtiger werden wird. Wir warnen ausdrücklich vor der zunehmenden Macht der Großorganisationen, die den Freiraum des einzelnen einzuschränken drohen und die Zukunft planen und verwalten wollen.
    Für die Freien Demokraten ist eine freie Gesellschaft ohne eine große Zahl von Selbständigen, von Freiberuflern, von kleinen und mittleren Unternehmen und ihren Arbeitnehmern nicht denkbar. Diesem Ansatz trägt der Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung, trägt die Mittelstandspolitik der Bundesregierung Rechnung.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Pieroth.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Elmar Pieroth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Graf Lambsdorff wurde vor nicht allzu langer Zeit als bester Redner des Jahres mit dem Goldenen Mikrophon ausgezeichnet.

    (Hört! Hört! bei der CDU/CSU)

    Wie mein Kollege Waigel, so stelle auch ich das anerkennend fest. Graf Lambsdorff, Ihre rhetorischen Leistungen haben zusammen mit unserem politischen Flankenschutz so manches Schlimmere aus der ideologischen Mottenkiste verhindert.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU — Lachen bei der SPD)

    Die Forderung von seiten der SPD nach direkter Investitionslenkung ist zurückgestellt. Die Hauffschen Szenarien für eine dirigistische Strukturpolitik sind im Papierkorb gelandet — wo sie auch hingehören.

    (Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Die Illusion, der Staat könne mit Konjunkturprogrammen die entsprechende Nachfrage bei den Privaten schaffen, ist geplatzt. Das haben Sie erreicht.
    Und doch sind Ihre Rhetorik, Ihre Fähigkeit zum Kritisieren und Warnen unter dem Strich politisch vom Übel. Denn diese Koalition stülpt sich Ihre Rhetorik als Tarnkappe für schwere Fehler und Versäumnisse in der Wirtschafts- und Finanzpolitik über. So haben Sie es in der Koalition allzu lange verstanden — Herr Haussmann, Sie haben noch mitgeholfen —, den Eindruck zu erwecken, es sei bei uns wirtschaftlich im Grunde alles in Ordnung. Bis Mitte des letzten Jahres haben Sie, Graf Lambsdorff, ganz überzeugend verkündet, 1981 sei mit einem Wachstum von 21/2 % zu rechnen,

    (Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU]: Noch kurz vor der Wahl!)

    die Arbeitslosigkeit könne unter der Millionengrenze bleiben, das Problem des Leistungsbilanzdefizits bekäme man in den Griff. Zugegeben: Kurz vor der Wahl kamen dann sehr vorsichtige Einschränkungen. In der Wahlkampfhektik wurden die aber von der Wählermasse nicht mehr verstanden. Gleich nach der Wahl mußten Sie dann der staunenden Öffentlichkeit gestehen, wie dramatisch anders die wahre Lage unserer Wirtschaft war.
    Meine Damen und Herren, das hat sich der Wähler vom 5. Oktober gemerkt, und wir werden das dem Berliner Wähler für den 10. Mai wieder ins Gedächtnis rufen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Roth [SPD]: Deshalb reden Sie gar nicht zur Sache, Sie reden von der Berliner Wahl! — Lachen und weitere Zurufe von der SPD)

    — Alles klar, Herr Roth.
    Und jetzt zur Sache: Graf Lambsdorff, um diesmal wenigstens in Berlin allen Mißverständnissen vorzubeugen, fordere ich Sie hiermit auf, vor dem 10. Mai zu mir nach Berlin zu kommen und mit mir öffentlich die Lage unserer Wirtschaft im Bundesgebiet und in Berlin zu diskutieren.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Dem FDP-Wähler muß doch eines klar werden: Eine FDP zu wählen, die ihr Schicksal an die SPD gekettet hat, das ist wirtschaftspolitisch eine programmierte Fahrt in den ganz tiefen Keller.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Unter einer solchen Koalition werden alle Fehlentwicklungen der letzten zehn Jahre lediglich verlängert werden.
    Was mußten Sie, Graf Lambsdorff, in diesen Jahren alles mitmachen, tolerieren — oder noch scho-



    Pieroth
    nender ausgedrückt: was konnten Sie alles zumindest nicht verhindern? Ich nenne den rasanten Anstieg der Staatsquote, die massive Zunahme der Verschuldung, die wachsende Bürokratisierung unserer Wirtschaft, die zunehmende Kritik an der Bundesbank, die wachsende Unkenntnis der Grundprinzipien der Sozialen Marktwirtschaft und demzufolge das wachsende Unverständnis in der Bevölkerung über die Vorteile einer arbeitsteiligen Weltwirtschaft. Bitte rühmen Sie sich angesichts dieser Tatsachen doch nicht, eine Entwicklung abbremsen zu können, die es ohne die FDP als Koalitionspartner überhaupt nicht gäbe.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Und beklagen Sie nicht allzu häufig politische Zustände, die Sie selbst doch mit herbeigeführt haben?

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Mit Bremsen, Graf Lambsdorff, bekommt man diesen Karren — wie jeden Karren — nicht aus dem Dreck. Sie müssen anschieben, gestalten, motivieren können; darauf kommt es jetzt an, aber das können Sie in der Koalition mit der SPD nicht leisten.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    In dieser Koalition haben Sie kein Konzept, die Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen. In dieser Koalition haben Sie kein Konzept, wie wir für Zeiten, die noch schlechter werden können, Haushaltsreserven schaffen können. In dieser Koalition haben Sie kein Konzept, wie wir den schon langsam absurd werdenden Dauerzustand eines gespaltenen Arbeitsmarktes — einerseits Arbeitslosigkeit, die sich auf einem immer höheren Sockel einnistet, andererseits unsere Betriebe, die expandieren wollen und expandieren könnten, aber händeringend nach Facharbeitern und Führungskräften suchen —

    (Zuruf von der SPD: Ausbilden!)

    überwinden können. Und Sie haben in dieser Koalition kein Konzept, wie Sie die für unsere kochentwickelte Wirtschaft so lebenswichtige Frage nach einer besseren Eigenkapitalausstattung lösen wollen.
    Das alles sind doch die Bremsen für die Kraft unserer Wirtschaft, unsere Probleme zu lösen. Graf Lambsdorff, was wollen Sie dagegen tun? Wie wollen Sie die Eigenkapitalquote von jetzt 23 % wieder anheben, die Quote, die, als Sie begonnen haben, mitzuregieren, einmal bei stolzen 30 % lag? Wie wollen Sie — und auch Sie, Herr Cronenberg, haben es jetzt auf diesem Gebiet schwer — die Vermögensbildung bei den Arbeitnehmern dazu nutzen und verbessern?

    (Sehr wahr! bei der CDU/CSU)

    Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand, Sozialpartnerschaft statt sozialistischen Klassenkampfes: das ist doch eine der großen Chancen, das wirtschaftspolitisch Notwendige mit dem sozialpolitisch Erwünschten zu kombinieren!

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Graf Lambsdorff, sagen Sie uns, wie Sie die Innovationsfähigkeit beleben wollen, wenn wir in der Bundesrepublik Deutschland bei den Abschreibungsbedingungen gegenüber unseren europäischen und amerikanischen Konkurrenten ganz hinten liegen!
    Das, Graf Lambsdorff, zeigt den zentralen Punkt: Ihre Schwäche bei der wirtschaftspolitischen Gestaltung. Sie können wirtschaftpolitisch nicht gestalten, weil die SPD Ihr Konzept als unsozial abstempelt. Denn es sind doch die Sozialdemokraten, die der Öffentlichkeit eingeredet haben, eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wirtschaft sei unsozial. Meine Damen und Herren, in der Realität ist es doch genau umgekehrt: Unsozial ist die Politik dieser Koalition, die zuwenig auf die eigene Kraft der Menschen vertraut, die zuwenig auf Eigeninitiative, auf die Selbständigen und den Mittelstand in unserer Wirtschaft gesetzt hat!

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Zu welch unsozialen Ergebnissen diese Politik führt, will ich Ihnen noch am Beispiel Berlins ganz deutlich zeigen. Arbeitslosigkeit gibt es nicht nur in meinem strukturell wirklich benachteiligten Wahlkreis in Rheinland-Pfalz. Bei meinem ersten Besuch im Arbeitsamt in Neukölln mitten in Berlin hat es mich sehr betroffen gemacht, wie hart die Arbeitslosigkeit sogar in einer Stadt wie Berlin geworden ist. In Berlin öffnet sich immer weiter die Schere zwischen sinkendem Arbeitsplatzangebot in der Privatwirtschaft und steigendem Angebot an Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst. Während in den letzten zehn Jahren die Industrie in Berlin rund 83 000 Beschäftigte verloren hat, ist der öffentliche Dienst um 45 000 Personen gewachsen.

    (Hört! Hört! bei der CDU/CSU)

    Es ist fast die gesamte werktätige Bevölkerung in meinem zukünftigen Wahlkreis Wilmersdorf, die im öffentlichen Dienst verschwunden ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    In Berlin hatte der öffentliche Dienst 1979 mit 193 000 Beschäftigten bereits mehr Arbeitnehmer als das verarbeitende Gewerbe. Was soll ich da dem Inhaber der Baufirma sagen, der mir letzte Woche erklärt hat, daß man ihm den Polier abgeworben hat? Ich dachte, die Konkurrenz hätte ihn abgeworben. Aber nein, er sagte, das könnte er j a noch verstehen, aber der Mann sei jetzt Hausmeister einer Schule geworden. Wie wollen wir dem Unternehmer klarmachen, wie er zu mehr Fachkräften kommen könnte?
    Ich wende mich nicht gegen den öffentlichen Dienst, gegen tüchtige Menschen in der Verwaltung, bei der Müllabfuhr und an den Schulen, aber ich wende mich gegen eine Politik, die die Dynamik der privaten Wirtschaft dadurch lähmt, daß die Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst so attraktiv gemacht und so ausgedehnt werden, daß für die Privatwirtschaft immer weniger Fachkräfte übrigbleiben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Zum Thema Arbeitsmarktprobleme gehört auch: Wir wollen nicht, daß immer mehr Arbeitsplätze ge-



    Pieroth
    schaffen werden, die Steuern kosten; wir brauchen wieder mehr Arbeitsplätze, die Steuern bringen. Darauf muß es jetzt ankommen!

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Berlin ist aber auch ein Beispiel für ein zweites, viel grundsätzlicheres Problem, das es in allen Bundesländern mit sozialliberaler Koalition — und nur dort — gibt. SPD und FDP haben die Neigung, statt die Wirtschaft insgesamt durch Verbesserungen der Rahmenbedingungen zu motivieren, Wohltätigkeiten für einzelne Betriebe durch direkte Fördermaßnahmen und häufig auf Grund direkter Beziehungen zu vergeben. Die Folgen sind unheilvoll. Der Bürger sieht in erster Linie die Kosten, die Steuermillionen, die bei der HeLaBa, beim Aachener Klinikum, beim Frankfurter Flughafen und im Fall Garski vergeudet wurden.
    Mir geht es vor allem um den entgangenen wirtschaftlichen Nutzen. Was hätte mit diesem Geld Positives geschehen können!

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Berlin zeigt jedenfalls, auf welche Klippen eine Wirtschaftspolitik aufläuft, die die Soziale Marktwirtschaft als Lotsen unter Deck versteckt und vom Ruderhaus den Glauben an die Machbarkeit durch den Staat steuern läßt.
    Dort und hier ist es nichts weiteres als eine Lebenslüge, eine Überlegenslüge der SPD/FDP, zu behaupten, in der Wirtschaftspolitik sei heute doch alles so kompliziert und so schwierig geworden und deshalb kaum zu lösen. In Wahrheit machen Sie sich Ihre Wirtschaftspolitik durch die Wahl Ihres Koalitionspartners politisch zu schwierig. Dabei wäre doch vieles der Sache nach viel einfacher, als der Bevölkerung unter ständigem Bezug auf das Ausland eingeredet wird.
    Was wir politisch leisten müssen, ist, wieder zu den einfachen und klaren Maximen zu finden, die das Denken des wirklichen Ludwig Erhard bestimmt haben, den Maximen, die den Grundstein für den beispiellosen Erfolg unserer Sozialen Marktwirtschaft gelegt haben. Die staatliche Wirtschaftspolitik muß der Versuchung widerstehen, wirtschaftliche Dynamik und sozialen Fortschritt durch eigene Tätigkeit und in eigener Regie direkt herbeiführen zu wollen. Dazu sind Politiker und Beamte beim besten Willen nicht fähig. Das wirtschaftliche Scheitern aller verwaltungsgläubigen Regime, die es bisher gegeben hat, zeigt dies in aller Klarheit.
    Die Wirtschaftspolitik muß wieder motivieren, die vorhandene Leistungsbereitschaft sich entfalten lassen; sie muß auf die Impulse von unten vertrauen. Den „faulen Deutschen", von dem Sie, Graf Lambsdorff, nur in Dementis sprechen, gibt es ja wirklich nicht; „faul" ist nur der Politiker, der es versäumt, ordnungspolitische Einsichten auch in die Wirklichkeit umzusetzen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Statt vieler Appelle erwarten wir von einem Wirtschaftsminister wenige, aber breit wirkende Maßnahmen. Unsere Wirtschaft braucht ein solches Signal, um wieder Vertrauen fassen zu können, oder
    anders ausgedrückt, wie Ernst Günter Vetter heute in der „Frankfurter Allgemeinen" schreibt: „Das politische Klima prägt das ökonomische".
    Bereits einige wenige wirtschaftspolitische Signale können heute eine Aufbruchstimmung auslösen. Wie so etwas wirkt, konnten wir j a am Anstieg des Dollars feststellen. Durch einen Neubeginn in der Wirtschaftspolitik wird auch bei uns etwas geschehen. Eine Stadt wie Berlin könnte wieder zu dem werden, was sie traditionell einmal war: ein Lebensnerv unserer Wirtschaft, ein Vorreiter für intelligente Produkte und ein Ausgangspunkt für sozialen Fortschritt.